D o k u m e n t a t i o n d e r J a h r e s v e r a n s t a l t u n g S o z i a l e L a g e u n d B i l d u n g

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1 D o k u m e n t a t i o n d e r J a h r e s v e r a n s t a l t u n g S o z i a l e L a g e u n d B i l d u n g 1 0. N o v e m b e r 2017 in P o t s d a m

2 Inhaltsverzeichnis Veranstaltungsprogramm Begrüßung durch Frau Staatssekretärin Hartwig-Tiedt Begrüßung durch Herrn Staatssekretär Dr. Drescher Grußwort der Stadt Potsdam Kinderarmut in einem reichen Land Ursachen und Folgen Bildungsangebote im Treffpunkt Freizeit Impulse aus dem Themenjahr 2017 Soziale Lage und Bildung Problemaufriss Soziale Lage von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg Ergebnisse aus den Regionalforen Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung Fishbowl - Diskussion zum Themenjahr 2018 Gesundheit Kulturbeitrag: Impro-Resümee Theater Vogelfrei Ausblick Impressionen D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

3 V e r a n s t a l t u n g s p r o g r a m m Begrüßung und Eröffnung der Veranstaltung 10:00 Uhr Begrüßung Almuth Hartwig-Tiedt, Staatssekretärin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg Dr. Thomas Drescher, Staatssekretär für Jugend, Bildung und Sport des Landes Brandenburg Impulsvortrag Katja Weber, Moderatorin, radioeins/rbb Grußwort Reinhold Tölke, Jugendamtsleiter der Stadt Potsdam 10:20 Uhr Kinderarmut in einem reichen Land - Ursachen und Folgen Prof. Dr. Michael Klundt, Hochschule Magdeburg-Stendal 10:50 Uhr Bildungsangebote im Treffpunkt Freizeit Uwe Rühling, Pädagogische Leitung im Treffpunkt Freizeit 11:10 Uhr Pause Impulse aus dem Jahr :30 Uhr Problemaufriss Soziale Lage von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg Dr. Dietrich Engels, ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH Ergebnisse aus den Regionalforen Marina Hebes, Stadtjugendpflege Wittenberge Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung Annett Bauer, Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg; Deutsches Kinderhilfswerk e.v. 13:00 Uhr Mittagspause - Gelegenheit und Zeit zum Austausch 14:00 Uhr Fishbowl-Diskussion zum Themenjahr 2018 Gesundheit 15:00 Uhr Kulturbeitrag: Impro-Resümee - Theater Vogelfrei 15:20 Uhr Verabschiedung und Fazit Katja Weber, Moderatorin, radioeins/rbb Almuth Hartwig-Tiedt, Staatssekretärin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg 15:30 Uhr Ende 3 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

4 1. B e g r ü ß u n g d u r c h F r a u S t a a t s s e k r e t ä r i n H a r t w i g - T i e d t Almuth Hartwig-Tiedt, Staatssekretärin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg Sehr geehrte Mitstreiterinnen und Mitstreiter, lieber Kollege Dr. Drescher, herzlich willkommen zu unserer Jahresveranstaltung hier in Potsdam. Der Ort ist bewusst gewählt, denn in dieser Stadt sind wir auf viel Engagement für Kinder gestoßen. Ein Ausdruck dafür ist das Siegel Kinderfreundliche Kommune, das Potsdam erhalten hat. Gleich zu Beginn also Glückwunsch dazu und viel Erfolg bei der Umsetzung Ihres Aktionsplanes. Ich freue mich auch darüber, mit unserer Initiative im Treffpunkt Freizeit - einem Ort zum Entdecken zu sein, der eine sehr lange und gute Tradition hat und bei Kindern sowie Erwachsenen gleichermaßen beliebt ist. Zu Beginn dieser Jahresveranstaltung möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen und in gewisser Weise auch eine Aufgabe stellen, die das Thema der gleichen Chancen, oder auch die Schwierigkeit einer gerechten Verteilung deutlich machen soll. Einigen von Ihnen wird diese Geschichte bereits bekannt vorkommen, sie ist von Amartya Sen ( Die Idee der Gerechtigkeit ) und bereits auf einer Fachveranstaltung der Evangelischen Kirche im Rahmen des Runden Tisches gegen Kinderarmut von Frau Prof. Andresen von der Goethe-Universität Frankfurt/Main vorgetragen worden. Ich möchte das hier aber gern noch einmal aufnehmen. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Anne, Bob und Carla streiten sich um eine Flöte. Anne kann als einzige drauf spielen. Carla hat die Flöte gebaut. Bob hat nichts, womit er sich seine Zeit vertreiben kann. Es gibt nur diese eine Flöte. Die Möglichkeit, sich in der Nutzung der Flöte abzuwechseln, kann nicht in Betracht gezogen werden. Sie müssen nun entscheiden, welches der drei Kinder die Flöte haben soll. Wie würden Sie entscheiden? Jedes Kind hat eine Berechtigung, die Flöte zu bekommen. Anne ist die einzige, die sie effektiv nutzen kann, ohne Carla gäbe es die Flöte gar nicht und im Gegensatz zu den beiden Mädchen hat Bob gar keine anderen Dinge, mit denen er sich beschäftigen kann. Sie können ja im Verlauf dieser Veranstaltung (und auch gerne darüber hinaus) darüber nachdenken und diskutieren. Für mich wird hier deutlich, dass es bei der Prävention und auch bei der Bekämpfung von Benachteiligung nicht die eine Lösung oder den einen Lösungsansatz gibt, sondern dass wir an unter- D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

5 schiedlichen Stellen ansetzen können und auch müssen. Das tun wir auch mit der Initiative Starke Familien Starke Kinder, die durch Ministerin Diana Golze im Herbst 2015 ins Leben gerufen wurde. Ich soll Sie übrigens herzlich von ihr grüßen. Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern haben wir uns darauf verständigt, die unterschiedlichen sogenannten Lebenslagendimensionen von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Themenjahren umzusetzen. Im vergangenen Jahr war es die Auseinandersetzung mit der monetären Armut, in diesem Jahr stehen Bildung und soziale Lage im Mittelpunkt und im kommenden Jahr wird es der Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit sein. Mit der heutigen Jahresveranstaltung wollen wir Bilanz ziehen und gemeinsam einen Ausblick und einen inhaltlichen Vorschlag für das kommende Jahr erarbeiten. Ich verzichte an dieser Stelle darauf, Fakten und Zahlen zu nennen. Dr. Dietrich Engels vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik sowie Herr Prof. Dr. Michael Klundt von der Hochschule Magdeburg- Stendal werden uns ausführlich über die Ergebnisse ihrer Gutachten informieren. Ich freue mich, dass Sie heute an unserer Veranstaltung teilnehmen. Brandenburg hat eine gute Entwicklung genommen. Jedoch bleibt angesichts der aktuellen Armutsgefährdungsquoten (im Jahr 2016: 15,6 Prozent, bundesweit: 15,7 Prozent 1 ) viel zu tun. Wir haben keinen Grund, uns zurück zu lehnen und die Hände in Schoß zu legen. Zur Arbeit unseres Runden Tisches : In diesem Jahr haben wir einen weiteren Schritt nach vorn gemacht. Wir haben in Wittenberge und Cottbus weitere Partnerinnen und Partner gefunden, die sich in ihren Regionen aktiv mit der Problematik Kinderarmut auseinandersetzen. Sie suchen gemeinsam vor Ort nach Lösungsmöglichkeiten, entwickeln Visionen und beziehen in diesen Prozess Kinder und Jugendliche mit ein. Marina Hebes von der Stadtjugendpflege Wittenberge wird nachher darüber berichten. Weitere zwei Workshops in den Regionen sind noch in diesem Monat, am im Land- 1 Ergebnisse des Mikrozensus 2016, Statistisches Bundesamt, Angabe in Bundesmedian kreis Märkisch-Oderland und am in Senftenberg, geplant. Anfang Oktober (9. Oktober 2017) fand in unserem Haus, im Sozialministerium, ein Fachgespräch zum Thema Überschuldung statt. Daran nahmen Expertinnen und Experten aus Land und Kommunen sowie der Insolvenz- und Schuldnerberatung teil. Hier wurde u.a. das Thema Überschuldung privater Haushalte in Brandenburg beleuchtet. Wir haben uns im Expertinnen- und Expertenkreis ebenfalls sehr intensiv über Möglichkeiten der Partizipation von Kindern und Jugendlichen ausgetauscht. Mit der Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung im Land Brandenburg (JUBB) vertreten durch Annett Bauer- sind wir in den Workshops in den Regionen einen neuen Weg gegangen. Ich möchte an dieser Stelle Frau Bauer und ihren Mitstreiterinnen herzlich danken für den Schwung, den sie in den Beteiligungsprozess hinein gebracht haben. Wir haben das erste Mal von Anfang an konsequent Kinder und Jugendliche in fast alle Veranstaltungen einbezogen. Nicht alles hat auf Anhieb funktioniert, wir haben miteinander viel gelernt. Das Know How der Fachstelle ist für uns mittlerweile Gold wert. Mein Kollege, Staatssekretär Dr. Drescher, wird im Anschluss über die Maßnahmen und Erfahrungen mit dem diesjährigen Jahresthema in seinem Haus berichten. Was gibt es über dieses Jahr noch zu berichten? Unsere Wanderausstellung ist gefragt und gut im Land unterwegs. Und wir haben den ersten Newsletter zur Initiative auf den Weg gebracht. Alle Informationen und die Dokumentationen zu den verschiedenen Aktivitäten finden Sie auf der Homepage Auch für das kommende Jahr 2018 haben wir uns viel vorgenommen widmen wir uns in besonderer Weise der Gesundheit. Denn Armut ist mehr als die Frage, ob jemand ein materiell gutes Leben führen kann. Die Folgen von Armut beeinträchtigen vor allem soziale Teilhabe und gefährden damit unser demokratisches Zusammenleben. Ganz besonders wichtig ist es natürlich, dass Kinder und Jugendliche gut und gesund aufwachsen. Kinder, die in Armut aufwachsen, wachsen benachteiligt auf auch was die Gesundheit betrifft. Die Folgen müssen sie dann ein Leben lang tragen. Wir werden uns deshalb im Rahmen unserer Initiative Runder Tisch gegen Kinderarmut im kommenden Jahr dem Zu- 5 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

6 sammenhang von Gesundheit und Armut zuwenden. Den Auftakt dazu machen wir gleich heute Nachmittag. In einer Fishbowl-Diskussion wollen wir gemeinsam erarbeiten, was und wen wir brauchen, um die gesundheitliche Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen im Land Brandenburg zu fördern. Aus den Schuleingangsuntersuchungen wissen wir, dass die soziale Lage der Mädchen und Jungen ihren Schulstart stark beeinflusst. Sogenannte frühförderrelevante Befunde, wie zum Beispiel Sprachauffälligkeiten, motorische Defizite und psychosoziale Störungen betreffen sie signifikant häufiger. Betrachtet man die chronischen Erkrankungen, dann waren Einzuschulende aus Familien aus sozial benachteiligten Familien um das 2,7fache häufiger von chronischen Erkrankungen betroffen als Kinder aus Familien mit hohem Sozialstatus. Diese ungleiche Entwicklung nimmt seit Jahren zu, und die Schere zwischen niedrigem und hohem Sozialstatus geht immer weiter auf. Das dürfen wir nicht zulassen! Mit diesem Anspruch gehen wir in das Themenjahr 2018 Kinderarmut und Gesundheit, das wir mit Ihnen gemeinsam und vielen weiteren Partnerinnen und Partnern gestalten wollen. Über die Aktivitäten der Initiative Starke Familien Starke Kinder werden wir übrigens im ersten Quartal 2018 dem Landtag Bericht erstatten. Mitte 2019 werden wir den Abgeordneten dann Handlungsempfehlungen vorstellen. In diesem Zusammenhang möchte ich uns alle um Geduld bitten. Wir werden immer wieder gedrängt, viel schneller Handlungsempfehlungen vorzulegen, Förderprogramme zu entwickeln und Lücken zu schließen. Wir sind dabei, die Vorschläge und Erfahrungen aus den Veranstaltungen des Runden Tisches zu sammeln, wir wollen jedoch gut überlegte und belegte Empfehlungen vorlegen. Dafür nehmen wir uns die Zeit, die notwendig ist. Ich bitte Sie für dieses überlegte Vorgehen um Unterstützung. Ich freue mich auf eine spannende und informationsreiche Veranstaltung heute. Wir werden von Herrn Ulrich, unserem Malmann, begleitet, der mit seinen besonderen gezeichneten Protokollen unsere Treffen zuverlässig und interessant begleitet. Lassen Sie uns jetzt arbeiten, auf geht s! [Es gilt das gesprochene Wort.] 2. B e g r ü ß u n g d u r c h H e r r n S t a a t s s e k r e t ä r D r. D r e s c h e r Dr. Thomas Drescher, Staatssekretär für Jugend, Bildung und Sport des Landes Brandenburg D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

7 3. G r u ß w o r t Reinhold Tölke, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Familie der Landeshauptstadt Potsdam Sehr geehrte Mitglieder des Runden Tisches gegen Kinderarmut, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr verehrte Engagierte gegen Kinderarmut, ich freue mich, dass Sie heute den Weg hierher gefunden haben, um sich dem Thema Kinderarmut auf Ihrer Jahrestagung zu stellen und bereits neue Impulse für 2018 zu setzen. Im Rahmen Ihres Engagements stellten Sie 2016 die Materielle Armut in den Mittelpunkt in diesem Jahr war und ist es die Soziale Lage und Bildung, 2018 wird es die Gesundheit sein. Dies zeigt schon ganz deutlich: wenn wir von Kinderarmut sprechen, sind viele verschiedene Facetten gemeint, die wir beleuchten und für die wir Abhilfe schaffen sollten. Heute haben Sie sich in der Landeshauptstadt Potsdam getroffen, in der ich Sie recht herzlich im Namen des Oberbürgermeisters begrüßen darf. Und ich grüße auch recht herzlich im Namen aller Potsdamer Bürgerinnen und Bürger, die sich bereits seit vielen Jahren lokal gegen Kinderarmut einsetzen, sei es im Rahmen ihres politischen, sozialen, nachbarschaftlichen oder beruflichen Engagements. Gegen etwas sein ist das eine, aber sich FÜR etwas engagieren, dies ist die zweite Seite der Medaille: dies möchte ich heute betonen. Kampf gegen Kinderarmut ist aktuell in Potsdam der Prozess für die Sicherung von Chancengerechtigkeit für alle Kinder. Dazu planen wir die Erstellung eines Maßnahmenplanes. In diesem Prozess, der viele Akteure mitnehmen und mittels Steuerungsgruppe und Fachtag auch alle Facetten beleuchten soll, haben wir bereits das Deutsche Kinderhilfswerk als unterstützenden Partner gewinnen können dafür sage ich hier bereits: Herzlichen Dank! Wer wäre dafür geeigneter und fachlich versierter? Aber eines kann ich ebenfalls und das nicht ohne Stolz verkünden, die Landeshauptstadt Potsdam baut auf einem starken Fundament. Bei unserer ersten IST-Analyse konnten wir feststellen, dass wir in den verschiedensten Themenfeldern schon gut aufgestellt sind. Hinsichtlich des Themenkomplexes Materielle Armut sind wir dabei: - den sozialen Wohnungsbau zu forcieren, - die Kita-Satzung stellt Eltern bis zu einem Jahreseinkommen von ,00 von der Gebührenzahlung frei, 7 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

8 - aktuelle Gesetze optimal umzusetzen, die Kinder von Eltern mit einem geringen Einkommen unterstützen, z. B. das Bildungs- und Teilhabepaket oder auch die zügige Bearbeitung der aktuell 850 Anträge nach dem neuen Unterhaltsvorschussgesetz Hinsichtlich des Themenkomplexes Soziale Lage und Bildung : - unterstützen wir alle Kitas in denen Flüchtlingskinder betreut werden mit 240 pro Monat, um den besonderen Bedarfen individuell gerecht werden zu können. - Für eine bessere Personalausstattung in den Kitas werden laut Stadtverordnetenbeschluss in diesem Jahr ,00 und in den beiden Folgejahren je 4,5 Mill. zusätzlich in das System Kita gegeben. Hier kann dann auch für eine bessere Bildungsarbeit mit allen Kindern eine gründlichere Arbeit erfolgen startete die Spirellibande des Awo- Bezirksverbandes Potsdam in enger Zusammenarbeit mit der Grundschule Am Priesterweg im Stadtteil Drewitz mit einem kostenlosen Mittagsangebot für die Schülerinnen und Schüler von Familien mit geringen Einkommen. Mittlerweile bietet die Spirellibande in sieben Schulen jeden Morgen für alle Kinder ein gesundes, frisch zubereitetes und kostenfreies Frühstück an. Anfragen von fünf weiteren Schulen liegen vor. Das Frühstück wird von etwa 310 Schülern regelmäßig angenommen Tendenz steigend. Die Spirellibande finanziert sich ausschließlich aus Spenden und lebt vom ehrenamtlichen Engagement zahlreicher Helfer. - Das von den Stadtverordneten beschlossene Modellprojekt Kostenloses Frühstücksangebot an Grundschulen nimmt Gestalt an. Seit Schuljahresbeginn sollen die Regenbogenschule Fahrland, die Waldstadt-Grundschule, die Fontane- Oberschule, die Grundschule Am Humboldtring und die Groß Glienicker Pestalozza-Grundschule an der Aktion teilnehmen. Profitieren sollen mehr als 350 Schulkinder. - Durch die Umsetzung des Potsdamer Gesamtkonzeptes Schule Jugendhilfe greifen viele Maßnahmen, die fördernd und unterstützend wirken, z. B. mehr Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter an den Schulen (sukzessiver Ausbau erfolgt weiterhin) und das Projekt des PLUS-Programmes zur Kompetenzerweiterung der Schülerinnen und Schüler. Die bessere Kooperation der Systeme unterstützt auch die Bildungs- und Erziehungsfähigkeiten wechselseitig bei den Fachkräften. - Für die Kulturelle Bildung und auch die Förderung einer sinnvollen Freizeitgestaltung in den Ferien gibt es verschiedene Projekte und Initiativen, die Sie in unserem Maßnahmenplan 2018 nachlesen können, so dass ich an dieser Stelle nur noch einen kurzen Schwenk zum Thema Gesundheit mache, da Sie dies ja für 2018 aufrufen: - Beim Fachtag für Kindergesundheit am haben Fachkräfte aus den verschiedensten medizinischen und bildenden sowie erziehenden Bereichen/ Institutionen diskutiert, wie die Gesundheit unserer Potsdamer Kinder zu verbessern wäre, u.a. die Förderung der Nutzung der kostenlosen U-Untersuchungen. Aber auch für die Förderung von Sprache, und die bessere Nutzung der Impfungen werden in der Folge in einem Maßnahmenkatalog aufzeigen, wie die Landeshauptstadt Potsdam konkret Verbesserungen herbeiführen will. - Im AKTIONSPLAN Kinder- und Jugendfreundliche Kommune steht dazu außerdem als Leitziel Die Gesundheitsberichterstattung durch einen Gesundheitsatlas ist etabliert und dient der Prävention. Drei konkrete Maßnahmen liegen schon fest, wer was wann zu erledigen hat. Ach ja, fast hätte ich es Ihnen vorenthalten, wir haben seit dem 05. Juli diesen Jahres einen beschlossenen AKTIONSPLAN Kinder- und Jugendfreundliche Kommune. Damit setzen wir kommunal die UN-Kinderrechtskonvention gezielt um und erhöhen die Chancen für alle Kinder, u.a. gesund und gebildet aufzuwachsen, umfangreich beteiligt zu werden und mehr Möglichkeiten für Freizeitgestaltung zu bekommen. Sie merken sicherlich, dass wir uns sehr bemühen, die Kinder aus Haushalten mit geringen finanziellen u.a. Ressourcen inklusiv zu denken. Wir wollen keine Sonderprojekte nur für diese jungen Menschen. Sie sollen sich an den Orten und den Projekten aufhalten und wohl fühlen, an denen auch alle anderen Kinder sich befinden. Hier braucht es für die Umsetzung oft Fingerspitzengefühl und Innovation. Dies bleibt unser aller Herausforderung! D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

9 Was könnten wir zu diesem Thema diskutieren, hätte man alle Zeit der Welt! Aber die haben wir leider nicht. Immerhin haben Sie heute die Chance, das eine oder andere Thema anzureißen, Gesprächs- und Kooperationspartner zu finden. Vor allem im Interesse dieses wichtigen Themas wünsche ich uns dies - für heute und optimalerweise auch für die ZUKUNFT [Es gilt das gesprochene Wort.] 4. K i n d e r a r m u t i n e i n e m r e i c h e n L a n d U r s a c h e n u n d F o l g e n Prof. Dr. Michael Klundt, Hochschule Magdeburg-Stendal 9 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

10 Zusammenfassung der Inhalte des Inputs von Prof. Dr. Klundt: Der Vortrag beschäftigt sich nicht nur mit dem Ausmaß und den Erscheinungsformen von Kinderarmut, sondern auch damit, wie Wissenschaft, Medien und Politik mit diesem Problem umgehen. Das Ausmaß und die Dramatik der Armut v. a. von Kindern und Familien in Deutschland wird besonders deutlich im Vergleich zur Reichtumsentwicklung. Welche Positionen zu Ursachen, Folgen und Lösungen beherrschen viele öffentliche Debatten? Treffen sie den Kern oder sollen sie ablenken von den wirklichen Zusammenhängen? Welche Bedeutung hat die Stigmatisierung von Betroffenen? Durch die Diskussion von verschiedenen Rahmenbedingungen werden ideologische Ablenkungsfunktionen analysiert. Die zentrale These lautet, dass auch und gerade das Reden über Arme (Kinder und Familien) und über Reichtum in Politik, Wissenschaft und Medien einen zentralen Faktor für die Umgangsweisen dieser Gesellschaft mit sozialer Polarisierung ausmacht. Denn damit wirkt es sich letztlich selbst auf Ungleichheitsentwicklungen aus, da bestimmte Maßnahmen favorisiert und andere tabuisiert werden. Die gesamte Präsentation finden Sie hier. 5. B i l d u n g s a n g e b o t e i m T r e f f p u n k t F r e i z e i t Uwe Rühling, Pädagogische Leitung im Treffpunkt Freizeit Uwe Rühling berichtete von den Arbeitsfeldern und den außerschulischen Angeboten des Treffpunktes Freizeit. Weiterhin skizzierte er den Umgang mit Armutsfolgen sowie den Bestrebungen den Kindern und Familien gleiche Startbedingungen zu ermöglichen. Folgende Arbeitsfelder Familienbildung, z. B. Förderung von Eltern-Kind-Beziehung Kinderbetreuung Unterrichtsergänzende Angebote Familienberatung und Unterstützung von Eltern Freizeitangebote und Begegnungsort (Kursprogramme, Familienveranstaltungen, offene Werkstätten) Spielplatz Die gesamte Präsentation von Herr Rühling finden Sie hier. D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

11 6. I m p u l s e a u s d e m T h e m e n j a h r S o z i a l e L a g e u n d B i l d u n g 6.1. Problemaufriss Soziale Lage von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg Dr. Dietrich Engels, ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH Als Rückschau für das Jahr 2017 Soziale Lage und Bildung präsentierte Dr. Dietrich Engels vom ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH Zahlen und Fakten zur sozialen Lage von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg. In seinem Gutachten (veröffentlicht in der Schriftenreihe sozialspezial des MASGF, Heft 6. Den Download finden Sie hier) beschreibt er diese Situation, nennt die Maßnahmen, die dagegen bereits ergriffen wurden und gibt weitere Handlungsempfehlungen. Armutsrisiko Die Armutsrisikoquote gemessen am Bundesmedian liegt im Land Brandenburg bei 15,7 Prozent und damit im bundesweiten Durchschnitt, aber unter dem ostdeutschen Durchschnitt. Die Armutsrisikoquote von kleinen Kindern ist mit 20 Prozent höher als die der Gesamtbevölkerung. In den Regionen, die an Berlin angrenzen, ist die Armutsrisikoquote deutlich niedriger als in den weiter entfernten kreisfreien Städten und Landkreisen. Haushalte von Alleinerziehenden haben mit 47 Prozent ein besonders hohes Armutsrisiko. Gesundheitliche Lage Im Jahr 2015 wiesen mehr als ein Fünftel der eingeschulten Kinder eine Sprach- oder Sprechstörung auf. Dieser Anteil ist unter den Kindern aus Familien mit niedrigem Sozialstatus mit 44 Prozent weitaus höher als bei den anderen Kindern. Ebenso haben eingeschulte Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus häufiger (weiteren) Förderbedarf als andere Kinder. 11 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

12 Frühkindliche Bildung Knapp 60 Prozent der Kinder unter drei Jahren wurden im März 2016 im Land Brandenburg in einer Kindertageseinrichtung oder der Kindertagespflege betreut. Der Anteil der integrativen Kindertageseinrichtungen liegt im März 2017 bei 22 Prozent und damit unter dem ostdeutschen und dem gesamtdeutschen Durchschnitt. Etwa 8 Prozent der Kinder unter sechs Jahren in Tageseinrichtungen stammen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil eine ausländische Herkunft hat. Diese Kinder besuchen seltener eine Kita als Kinder ohne Migrationshintergrund. Der Erwerb der deutschen Sprache wird dadurch erschwert. Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus besuchen die Kita seltener als andere. Die gesamte Präsentation von Dr. Dietrich Engels finden Sie hier Ergebnisse aus den Regionalforen Marina Hebes, Stadtjugendpflege Wittenberge Workshop für Erwachsene mit ca. 50 Teilnehmenden Workshop mit 13 Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren Auswertung Erfolge Bündnis für Familie Planung von Familienfesten, Aktion Sternenwünsche 2017 (Geschenke für Kinder), AG Integration Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Wittenberge mbh (WGW) Sozialarbeiter, Babyprämie, Ausbildungsplätze gute Netzwerkarbeit finanzielle Unterstützung, wie z. B. das Bildungs- und Teilhabepaket, der Sozialpass in der Prignitz oder kostengünstige Freizeit- und Ferienangebote D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

13 Hemmnisse Verwaltung Bürokratie muss überwunden werden Kita-Landschaft Mangel an Kita-Plätzen und Erzieherinnen und Erziehern Infrastruktur ÖPNV-Angebote sind unzureichend Familie und Gesellschaft großer Anteil der Schüler mit Hartz IV-Bezug Eltern müssen ihre Verantwortung für ihre Kinder erkennen soziale und geistige Armut Arbeitswelt großer Anteil an Langzeitarbeitslosen und Hartz IV-Empfängern Ideen Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit gegen Kinderarmut Chancengleichheit für Kinder und Eltern bessere Bildung und Beratung Die gesamte Präsentation von Frau Hebes finden Sie hier Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung Annett Bauer, Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg; Deutsches Kinderhilfswerk e.v. Kinderbeteiligungsworkshops Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Meinungsäußerung Sie sind Expertinnen und Experten in eigener Sache und sollen gesellschaftliche und politische Teilhabe lernen ein positives Teilhabeerlebnis führt zu einer Stärkung der Resilienz der Kinder und zu mehr Beteiligung in der Zukunft Die gesamte Präsentation von Frau Bauer finden Sie hier. 13 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

14 Die gesamte Präsentation zu den Aktivitäten des Deutschen Kinderhilfswerks e.v. finden Sie hier. 7. F i s h b o w l - D i s k u s s i o n z u m T h e m e n j a h r G e s u n d- h e i t Mit Hilfe der Methode einer Fishbowl-Diskussion wurden Ideen, gute Ansätze und Bedarfe für das Themenjahr Gesundheit 2018 gesammelt. Folgende Fragestellungen standen im Fokus: Welche Partner*innen/Bereiche brauchen wir, um die gesundheitlichen Chancen von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu fördern? Welche gesundheitsförderlichen Programme und Aktivitäten haben wir im Land Brandenburg? In welchen Handlungsfeldern und Settings sind diese Programme aktiv? Was brauchen wir noch? Welche Konzepte einer ressortübergreifenden Gesundheitsförderung gibt es schon? Fachleute verschiedener Institutionen (Verwaltung, Kommunen, Verbände) haben an der Diskussion teilgenommen: Almuth Hartwig-Tiedt, Staatssekretärin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg Andreas Kaczynski, Der Paritätische, Landesverband Brandenburg e.v. Andreas Liedtke, Leiter des Amtes für Familien und Soziales, Landkreis Ostprignitz-Ruppin Bettina Baumgardt, MASGF Brandenburg Claudia Schiefelbein, AWO Landesverband Brandenburg e.v. Karin Gülde, Landkreis Teltow-Fläming Uwe Rühling, Treffpunkt Freizeit Potsdam Martina Schulze, Hebammenverband Brandenburg Sabine Decker, Landkreis Teltow-Fläming Sigrun Paepke, MBJS Brandenburg Stefan Pospiech, Gesundheit Berlin-Brandenburg e.v. Viola Jacoby, DRK-Landesverband Brandenburg e.v. D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

15 Zusammenfassung der Beiträge Armut ist mehr als die Frage, ob jemand ein materiell gutes Leben führen kann. Die Folgen von Armut beeinträchtigen vor allem soziale Teilhabechancen und gesundheitliche Chancen. Unterschiede in der Gesundheit und im Gesundheitsverhalten ergeben sich oftmals aus einer ungleichen Verteilung von Bildung, Arbeitslosigkeit, Einkommen und Privatvermögen in den Regionen, Städten oder Gemeinden. Durch die Gesundheitsberichterstattung des Landes werden die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und sozialer Lage und Geschlecht systematisch und kontinuierlich dargestellt. Die Gesundheitsberichterstattung belegt den Zusammenhang zwischen einer schwierigen sozialen Lage und gesundheitlichen Beeinträchtigungen. So zeigen Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus wesentlich häufiger Gesundheitsstörungen im Vergleich zu Kindern aus Familien mit hohem Sozialstatus. Die Anzahl der chronischen Erkrankungen ist im Vergleich etwa zweieinhalbmal so hoch. Die großen Weichen für eine gerechtere Verteilung des Wohlstands und eine wirkungsvolle Sozialpolitik werden auf der Bundesebene gestellt. Die Partner auf der Landesebene sehen eine wesentliche Aufgabe darin, die zahlreichen Akteure im Land zu unterstützen, sich in ihren Arbeitsbereichen gegen die Folgen von Armut und für die Verbesserung von gesundheitlicher Chancengleichheit stark zu machen. Im Rahmen des Themenjahrs Kinderarmut und Gesundheit sollen bestehende Aktivitäten im ganzen Land gestärkt und neue Impulse gesetzt werden. Gesundheitliche Chancengleichheit verbessern und die Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten unterstützen, das sind die Leitziele im Themenjahr Netzwerke Ein zentraler Diskussionspunkt war der Themenkomplex Netzwerke. Einerseits sollen bestehende Netzwerke für eine effektive Zusammenarbeit ausgebaut, aber anderseits auch Doppelstrukturen bei den Netzwerken vermieden werden. Hierfür ist eine gute Abstimmung und Koordination notwendig. Auch sei es von Bedeutung, weitere Partnerinnen und Partner zu gewinnen und einzubeziehen. In der Diskussion wurde beispielhaft auf wichtige Netzwerkpartner hingewiesen: Kommunen mit ihren Fachdiensten und ihrer Verantwortung für Gesundheits-und Sozialplanung Gesetzliche Krankenkassen Gesundheitszieleprozesse wie das Bündnis Gesund aufwachsen Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit LIGA der Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege in Brandenburg Gesundheit Berlin-Brandenburg e.v. Netzwerke Gesunde Kinder Netzwerke Frühe Hilfen 15 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

16 Zielgruppenansprache Als wichtige Frage wurde die gut strukturierte Ansprache der betroffenen Menschen selbst bewertet. Zugänge über folgende Wege und Institutionen wurden beispielhaft skizziert: Landeselternbeirat Angebote von Stiftungen (Unterstützungsangebote, Landeslehrerrat z. B. Familien in Not) Kitas aufsuchende Sozialarbeit Schulen niedrigschwellige Angebote Kirchgemeinden Stillcafé, Elterncafé, Familienzentren Jugendhilfe Netzwerkstrukturen (z.b. Netzwerk soziale Gruppen Gesunde Kinder) Erziehungsberatung Hebammen Familienzentren Familienbegrüßungsdienst anonyme Anlaufstellen Prävention und Gesundheitsförderung Krankheiten vermeiden, bevor sie entstehen. Das ist das Ziel des bundesweiten Präventionsgesetzes. Zu dessen Umsetzung im Land Brandenburg unterzeichneten Gesundheitsministerin Diana Golze namens der Landesregierung und Vertreterinnen und Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen sowie der Renten- und Unfallversicherung am eine Landesrahmenvereinbarung. Das Bundesgesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention (Präventionsgesetz) trat am 25. Juli 2015 in Kraft. Kern ist die nationale Präventionsstrategie, mit der die Gesundheitsförderung direkt im Lebensumfeld der Menschen aller Altersgruppen, insbesondere in den Kommunen, in Kitas, Schulen, in Betrieben und in Pflegeeinrichtungen, gestärkt werden soll. Mit dem Gesetz sind die gesetzlichen Krankenkassen aufgefordert, von 2016 an 7,00 Euro statt bislang 3,09 Euro je Versicherten für Leistungen zur Gesundheitsförderung und Prävention sowie für Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung auszugeben. Die brandenburgische Landesvereinbarung schafft hier den Rahmen, um bewährte Ansätze und Kooperationen der Prävention und Gesundheitsförderung fortzuführen und auszubauen sowie neue Initiativen ins Leben zu rufen. So haben sich im Land Brandenburg bewährte Strukturen der Zusammenarbeit, wie hier das Bündnis Gesund Aufwachsen und die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit und verbindliche Kooperationen, wie beispielsweise das Landesprogramm für die gute gesunde Schule etabliert. Bei der Landesrahmenvereinbarung setzt Brandenburg den Fokus besonders auf die Vermeidung sozial bedingter, geschlechtsbezogener und regionaler Ungleichheit von Gesundheitschancen. Um regionale Spezifika und Anliegen bei der Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten vor Ort zur Geltung zu bringen, sind kreisfreie Städte, Landkreise und Kommunen eingeladen, die Kooperation mit den Krankenkassen und mit den für die Lebenswelten Verantwortlichen zu suchen. Sie sind aus Sicht der Vertragspartner der Landesrahmenvereinbarung unverzichtbare Partner für wirksame und dauerhafte Erfolge bei den im Präventionsgesetz genannten Gesundheitszielen Beispiele aus der Praxis Save the Children Pädagogische Fachkräfte werden durch Coaching und Wissensvermittlung fit für Kinder mit Migrations- oder Fluchterfahrung gemacht. Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften Das Programm fördert benachteiligte Langzeitarbeitslose und Erwerbslose mit minderjährigen Kindern. D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

17 Herausforderungen und Wünsche Netzwerke nicht überfordern Sprachförderprogramm des Bundes fortführen institutionelle Unterstützung individuelle Unterstützung die Gelder der Krankenkassen sollen in gebündelte und nachhaltige Strukturen fließen, weniger ungeordnetes Nebeneinander verschiedener GKV-Programme die aufsuchende Sozialarbeit stärken Kommunen stärken Ehrenamt t gute begleiten Anschlusshilfen für Kinder ab 3 Jahren bewährte Strukturen stärken Hebammenmangel entgegenwirken Das kommende Jahr soll genutzt werden, um Impulse aufzunehmen und Entwicklungen anzuschieben. Kommunen haben nicht genug Personal für die Sozial- und Gesundheitsplanung, dadurch können wertvolle Ressourcen vor Ort noch nicht optimal gebündelt werden. Mit einem übergreifenden Ansatz und mit interdisziplinären Herangehensweisen, wie z.b. durch die Werkstatt-Arbeit der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit auf der kommunalen Ebene oder der interdisziplinären Zusammenarbeit im Bündnis Gesund Aufwachsen auf der Landesebene kann dieser Aufgabe begegnet werden. 17 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

18 8. K u l t u r b e i t r a g : I m p r o - R e s ü m e e T h e a t e r V o g e l f r e i 9. A u s b l i c k Frau Staatssekretärin Hartwig-Tiedt (MASGF) bedankte sich bei allen Partnerinnen und Partnern für die bereits geleistete Arbeit und ermuntert diese dazu, das kommende Themenjahr 2018 Kinderarmut und Gesundheit aktiv mitzugestalten und weitere Unterstützerinnen und Unterstützer zu finden sowie gute Praxisbeispiele einzusammeln und zu übertragen. Auf der Landesebene wie auch in den Landkreisen und Kommunen soll ein Dialog über die gesundheitlichen Auswirkungen von Familienarmut geführt und gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren vor Ort die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen und ihren Familien ermittelt werden, um kommunale Gesundheitsstrategien bzw. konkrete Ziele zu entwickeln. D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

19 Tagesdokumentation der Jahresveranstaltung 19 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

20 10. I m p r e s s i o n e n D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S V E R A N S T A L T U N G

21 21 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

22 Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg Henning-von-Tresckow-Straße Potsdam Telefon: Telefax: Text, Gestaltung und Umsetzung: PepComm GmbH Mahlsdorferstr. 61b Hoppegarten Mail: Bilder: Simone Ahrend SAH.Photo Malmann Dezember 2017 D O K U M E N T A T I O N D E R J A H R E S A B S C H L U S S V E R A N S T A L T U N G

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