präsentieren Waagen-Kissling GmbH Bahnhofstraße 17A Rimbach Tel.:

Transkript

1 & präsentieren Waagen-Kissling GmbH Bahnhofstraße 17A Rimbach Tel.:

2 WÄGERAUM 13 Sartorius präsentiert: 12 Produkt-Innovationen für Ihren Unternehmenserfolg Seite 4 Wenn Ergebnisse zählen Die neue Sartorius ME schnell, stabil und zuverlässig Seite 14 Rückverfolgbarkeit das A und O im Lebensmittelprozess Seite 22 Drei auf einen Streich Sartorius in Kürze dreimal als Preferred Supplier ausgewählt Seite 36

3 Impressum 2 Produkte Inhalt Ausgabe: Herausgeber: Sartorius AG, Göttingen Redakteurin: Jessica Gödecke Layout: Weckner Fotosatz GmbH, Media + Print Druck: Goltze-Druck Die Kopie einzelner Beiträge ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der Redaktion gestattet. Jessica Gödecke Telefon: Fax: jessica.goedecke@sartorius.com Titelbild: Einfach, aber wirkungsvoll, wird bei der neuen ME durch einen zusätzlichen Spoilerring um die Waagschale erreicht, dass stabilere Ergebnisse erzielt werden. Der Spoilerring leitet Luftströmungen über die Waagschale hinweg und reduziert deren Kraftwirkung auf die Waagschale. Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten Produkte Applikationen Spotlight 29 Training 30 Metrologie Service 32 Sartorius Inside 34 Unsere Partner Sartorius präsentiert: 12 Produkt-Innovationen für ihren Unternehmenserfolg Der W[ä]eg zu geringeren Emissionswerten Mikrowaagen-System von Sartorius für höchste Präzision bei der Emissionsuntersuchung und Entwicklung von Dieselmotoren Problemdiagnose und -behebung sogar vom Schreibtisch aus möglich weltweit Die neuen Applikationen der X4 Process Controller von Sartorius sind da Handrezeptur kompakt, einfach und flexibel Der neue MIX-X5 Controller zeigt, was in ihm steckt Schwer in Ordnung Komparatoren von Sartorius für die Massebestimmung von Gewichten jetzt bis 3000 kg Neues Leistungsspektrum Weigh Detect Control 2005 Leistungsspektrum, ein Übersichtskatalog des Geschäftsbereiches Process Weighing & Control, aktualisiert Eindeutige Zuordnung von Mess- und Kalibrierdaten zur ph-elektrode DocuClip und DocuMeter überzeugen mit ihren weltweit einzigartigen Eigenschaften Maßgeschneiderte Modelle machen s möglich Individuelle Kundenlösungen mit Sartorius Durchfahrund Palettenwaagen Nur USB-Schnittstelle am PC? Die Lösung: Das neue USB-RS232 Verbindungskabel von Sartorius isi-terminals mit optischer Auffrischung Neues Tastaturfoliendesign überzeugt deren Nutzer Kommunikationsfähigkeit der Sartorius EX-Wägetechnik verbessert Mit dem neuen EX-Schnittstellenumsetzer realisierbar Wenn Ergebnisse zählen Die neue Sartorius ME schnell, stabil und zuverlässig Fünfundsechzig tausendstel Millimeter bei der Treibstoffeinspritzung Piezo-Aktuatoren der Firma EPCOS für Einspritzsysteme auf Erfolgskurs Projektierungen für Kunden durch ICE Abwägen großflächiger Kunststoffteile mit Hilfe des WK15IGP-I000Q Karius, Baktus und Sartorius Präzisionswaage CP3202P in der Kariesforschung Rückverfolgbarkeit das A und O im Lebensmittelprozess Muskulöse oder fette Mäuse? Sartorius Präzisionswaage LA2200S in der Versuchsstation für Nutztierwissenschaften Combics-Waagen mit Liftmechanismus oder wie man den Ansprüchen eines Vitaminherstellers gerecht wird Bei Minimaleinwaagen immer auf der richtigen Seite Sicher und zuverlässig mit der SQmin-Funktion Elektrochemische Analysegeräte und Feuchtebestimmung Neues Kundenseminar im Schulungsprogramm OIML Konferenz in Berlin Zu Besuch bei Sartorius Schüler-Projekttag im Eichamt Leipzig Sartorius unterstützt mit umfangreichen Materialien Sartorius Deutschland flächendeckend Service nach Maß OEM, was dahinter steckt und wie Sartorius den Erfolg für ALLE möglich macht Drei auf einen Streich Sartorius in Kürze dreimal als Preferred Supplier ausgewählt Auszeichnung für XL Scales dem erfolgreichsten britischen Händler für Sartorius- Waagen im Jahr 2004 Zusatz-Nutzen überzeugt auf der ganzen Linie Nachweis der Eigensicherheit vereinfacht dem Kunden die Erstellung des Explosionschutzdokumentes

4 Liebe Leserin, lieber Leser! Produkte Editorial Innovation, wörtlich Neuerung oder Erneuerung. Das Wort leitet sich aus den lateinischen Begriffen novus für neu und innovatio für etwas neu Geschaffenes ab (Quelle: WIKIPEDIA Die Freie Enzyklopädie). Die Unternehmen von heute sind nur dann erfolgreich, wenn sie sich an den Nutzenerwartungen der Konsumenten orientieren. Daher sind sie verpflichtet sich den ständig ändernden Marktverhältnissen durch Weiterund Neuentwicklungen von Produkten anzupassen. Die zunehmende Nachfrage nach Produktqualität und -aktualität fordert von den Anbietern eine schnelle Reaktion mit neuen Produkten, um vorhandene Bedarfe zu decken oder potentielle zu wecken. Der Nutzen des Produktes muss dabei so verbessert werden, dass der Kunde auch einen echten Nutzen davon hat. Daher sind wir sehr stolz Ihnen in dieser Ausgabe eine Vielzahl an neuen Produkten und Innovationen vorzustellen, die wir erfolgreich in unser Produktportfolio aufgenommen haben. In diesem Jahr werden wir Ihnen unter anderem 12 Produkt-Innovationen aus dem Bereich Process Weighing & Control vorstellen, von denen Sie heute die Produkte für den Zeitraum von Januar bis März 2005 kennenlernen (Seite 4). Erfahren Sie, wie Mess- und Kalibrierdaten zur ph-elektrode mit unseren neuen DocuMetern und DocuClips eindeutig zugeordnet werden können (Seite 11) oder lassen Sie sich über den vielen Vorteile und einzigartigen Eigenschaften der Sartorius ME Waagen aufklären (Seite 14). Der Mix aus vielen kurzen und einigen längeren Produktartikeln wird Ihnen einen umfassenden Einblick in die Welt der Mechatronik Produkte von Sartorius liefern. Die Applikationsberichte unserer Kunden zeigen Ihnen die unterschiedlichsten Einsatzzwecke für Sartorius Produkte in verschiedenen Ländern. Verschaffen Sie sich selbst ein Bild und lesen Sie, wie unsere Filterwaagen in den Produktionsprozess der erfolgreichen Piezo-Technologie für Einspritzsysteme von Kraftfahrzeugen integriert wurden (Seite 17) oder wie ein kalifornischer Vitaminhersteller unsere Combics-Produkte verwendet (Seite 26). Sicherlich führen auch Sie die ein oder andere interessante Applikation mit Sartorius Produkten durch. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns diesbezüglich kontaktieren, damit wir in einer der nächsten Ausgaben unseres Wägeraums über Ihr Unternehmen und Ihre Anwendung berichten können. Ferner präsentieren wir Ihnen das neue Seminar Elektrochemische Analysegeräte und Feuchtebestimmung (Seite 29), den Sartorius Service in Deutschland (Seite 32) sowie den Bereich OEM, der viele interessante Eindrücke liefert (Seite 34). Eine besondere Auszeichnung für unser Unternehmen ist die Tatsache, dass Sartorius in Kürze dreimal als Preferred Supplier ausgewählt wurde bei den Unternehmen APV, Solvay und DSM (Seite 36). Nun wünschen wir Ihnen ein angenehmes und unterhaltsames Lesevergnügen. Mit freundlichen Grüßen Jessica Gödecke Marketing Mechatronik und Redaktion Wägeraum Bitte nutzen Sie die Fax-Antwort um nähere Informationen zu einzelnen Artikeln oder Produkt- Informationen anzufordern. Hier können Sie falls noch nicht geschehen auch angeben, ob Sie den Wägeraum in Zukunft weiterhin kostenfrei beziehen möchten oder nicht. Auch auf der Sartorius Website besteht die Möglichkeit, sich zu registrieren. Klicken Sie einfach auf Für Ihr Labor oder Für Ihren Process und dann rechts in der Spalte auf Kundenzeitschrift Wägeraum. Füllen Sie bitte das Formular vollständig aus und wählen Sie am Ende, ob Sie den Wägeraum zukünftig in der Print- und/oder PDF-Version beziehen möchten. Ihre Meinung ist gefragt! Haben Sie Kritik oder Anregungen? Schicken Sie mir eine Unter können Sie mich telefonisch erreichen. 3

5 Produkte Sartorius präsentiert: 12 Produkt-Innovationen für ihren Unternehmenserfolg In den folgenden Ausgaben werden wir auf diesen Seite unsere Produkt-Innovationen vorstellen kurz, prägnant und informativ aufbereitet. Januar März 2005 Profibus-Standard DP-V0 bald überholt Prozess-Transmitter von Sartorius jetzt schon mit Profibus DP-V1 Das Bessere ist der natürliche Feind des Guten. Denn echte Innovationen bahnen sich immer ihren Weg. Das liegt einfach in ihrer Natur. Es verschwinden geschätzte und zum Teil perfekt funktionierende und erlernte Produktstandards und werden durch einfachere, bessere und effektivere Standards verdrängt. So ergeht es nun wohl auch dem Profibus-Standard DP-V0. Er wird Schritt für Schritt von dem neuen Standard Profibus DP-V1 überholt. Dieser neue Standard hält nun auch Einzug bei den Process Transmittern der PR5210 Baureihe von Sartorius. Mit der Implementierung eines herstellerunabhängigen Geräteprofils konnte, gemeinsam mit der PNO (ProfibusNutzerOrganisation), weiteren Herstellern und großen Anwendern ein Waagenprofil erarbeitet werden, das unabhängig von Hersteller und Gerät eine sichere Kommunikation der Grundfunktionen über Profibus ermöglicht. In Verbindung mit dem Profibus DP-V1 Standard wird so die Anbindung von Waagen beliebiger Hersteller zum Kinderspiel, der Programmieraufwand in der SPS sinkt und die Zuverlässigkeit steigt. Strenge Hygienevorschriften erfordern Schutzart IP69K Sartorius Plattformen und Kabelverbindungskästen erfüllen EHEDG-Richtlinien Alles sauber gelöst Hygienevorschriften sind kein Problem könnte das neue Motto von Sartorius bei der Umsetzung neuer Produktlinien lauten. Zuverlässigkeit und Genauigkeit sind der Motor für Sartorius, genau auf diese Spezifikationen hin, Produkte zu entwickeln. Das Augenmerk liegt aber auch auf Anforderungen nach Reinigbarkeit und die Vermeidung von potentiellen Problemstellen für die Anwender in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie. Eines der Zauberworte hierfür lautet IP69K und ist die Schutzart, die für 100% Hygiene steht. Viele neue Produkte von Sartorius erfüllen bereits diese hohe Schutzart. So auch die neuen Combics Waagen mit Plattformen, die mit ihren Lastbereichen (ab 150 kg bis 3 t) z.b. als Bodenwaage verwendet werden können. Dabei erfüllen nicht nur Wägezellen, sondern vor allem auch die Kabelverbindungskästen bereits diese Norm. Produkte mit dieser Schutzart halten einem Wasserdruck von bar bei einer Wassertemperatur von 80 Celsius stand. Sie halten dicht, komme was wolle. Die Process Transmitter der Baureihe PR 5210 verfügen je nach Ausbaustufe über verschiedene Schnittstellen. Vom 4 20 ma Analogausgang, über digitale Ein- und Ausgänge und serielle Kommunikation bis hin zur Profibus- Schnittstelle. Alles sauber! Dank der hohen Schutzart IP69K lassen sich viele Produkte von Sartorius selbst von Hochdruckreinigern nicht beeindrucken 4 Hier haben Schmutz und Bakterien keine Chance.

6 Produkte Neben dem Bestehen der Hygieneanforderungen in Bezug auf konstruktive Details, wie glatte Oberflächen oder die Vermeidung von unzugänglichen Ecken, Kanten und Spalten, zeichnen sich die Produkte auch durch eine besonders hohe Messgenauigkeit aus. So umfasst das Combics Portfolio Wägebereiche von 3 kg bis kg mit Auflösungen von Anzeigeschritten, selbst für die unterschiedlichsten Größen und Materialien (z.b. Edelstahl AISI 304 oder AISI 316Ti). Und zum Thema Reinigbarkeit erzielt gerade der PR6130/64S Kabelverbindungskasten Bestnoten. Seine hohe Schutzklasse IP69K macht es möglich, den Kabelkasten sogar mit Hochdruckreinigern zu säubern. Durch seine kompakten Abmessungen benötigt er zudem nur wenig Platz. Die EHEDG-Richtlinien wurden konsequent umgesetzt. Trotzdem bieten seine hohen Schutzklassen beste Voraussetzungen für den Einsatz im rauhen Industriebetrieb. Bluetooth auch im Produktionsumfeld mittlerweile unverzichtbar Sartorius Terminals und Wägeplattformen kommunizieren drahtlos Schnell, unkompliziert und einfach muss die Kommunikation heute sein. Der Wunsch nach noch mehr Freiheit in Sachen Mobilität lässt viele PC- und Laptop-Anwender auf die drahtlose Kommunikation mit Bluetooth umsteigen. Der Trend der Funktechnik hat bereits viele private Arbeits- und Wohnzimmer erobert. Nun hält dieser neue Technologie-Trend auch in der industriellen Prozesswägetechnik Einzug. Mit Bluetooth steht der drahtlosen Kommunikation im Produktionsumfeld nichts mehr im Wege. Diese etablierte Technologie erlaubt es, mobile und stationäre Geräte kostengünstig miteinander zu Netzwerken zu verbinden, z.b. auch Wägeindikatoren und Waagen der Combics-Serie sowie hochauflösende digitale Wägeplattformen. Im industriellen Umfeld entpuppt sich Bluetooth als richtiger Problemlöser. Für die traditionelle Kabelverlegung wird mit Beschaffungs-, Installations- und Wartungskosten von ca. 15 Euro pro Meter gerechnet. Die Investition in eine Funkübertragungsstrecke rechnet sich also auch bei kurzen Distanzen sehr schnell. Zusätzlich stellt die drahtlose Übertragungstechnik auch einen Problemlöser in schwierigen Fällen dar. Es kann vorkommen, dass eine konventionelle Installation über Kabel, aufgrund von räumlichen Gegebenheiten (z.b. Reinräumen), gar nicht umgesetzt werden kann. Hier bietet Bluetooth eine sichere und saubere Lösung. Sartorius setzt diesen Trend mit dem der Bluetooth Schnittstelle für die drahtlose Verbindung wie folgt um: zum einen für die Indikatoren und Waagen an den PC und zum anderen zur drahtlosen Verbindung von Indikatoren an digitale Plattformen. Benötigt wird hierzu am Beispiel COMBICS nur ein Schnittstellenmodul YBT01 und der USB-Stick YBT02 zum Anschluss an die USB- Schnittstelle am PC oder Laptop. Bluetooth Adapter sind für die Modellreihen Genius, Master pro, Factory, IS-Plattformen, ISI-Indikatoren, Combics Indikatoren und Combics Waagen erhältlich. Weitere Informationen zu allen drei Produkten erhalten Sie über unsere Internetseite oder über folgende Kennziffern: 118: Standard Profibus DP-V1 119: Schutzart IP69K 120: Bluetooth Der trendige und praktische Funkstandard macht auch vor dem Einsatz in der Industrie nicht halt. Vor allem, wenn er so einfach anzuwenden ist. Mit Bluetooth kabellos kommunizieren. Hier im Bild: ein Combics Waagenterminal mit Bluetooth-Antenne. 5

7 Produkte Test- und Entwicklungslabors benutzen Filterwaagen häufig zum Nachweis von Partikelemissionen aus Dieselmotoren in kleinsten Mengen. Auch wenn ein Großteil der Unternehmensaktivitäten traditionell im Bereich der pharmazeutischen, chemischen und biotechnologischen Industrie angesiedelt ist, hat Sartorius eine Reihe von Mikrowaagen-Systemen entwickelt, die speziell auf die Erfordernisse in der Automobilindustrie zugeschnitten sind. Der W[ä]eg zu geringeren Emissionswerten Mikrowaagen-System von Sartorius für höchste Präzision bei der Emissionsuntersuchung und Entwicklung von Dieselmotoren Trübungsmessgeräte und andere tragbare Probennahmesysteme kommen häufig zum Einsatz, wenn es darum geht, eine Momentaufnahme der Partikelemissionswerte von Dieselmotoren zu erstellen. Für einige Anwendungen, wie z.b. die Entwicklung von Motoren oder die moderne Emissionszertifizierung, sind solche Verfahren aber nicht annähernd anspruchsvoll genug, um auch kleinste Spuren von nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen präzise nachweisen zu können. In den Test- und Entwicklungslabors benötigt man für die Erfassung von Partikelrückständen sehr viel präzisere Nachweisverfahren. Zu den am häufigsten verwendeten Methoden gehört das Filterwägen. Dahinter verbirgt sich genau das, wonach es sich anhört: Ein kleiner, unbeladener Filter wird in den Abgasstrom eines Motors eingebracht und der beladene Filter wird anschließend gewogen, um so die vom Motor freigesetzte Rückstandsmenge zu bestimmen. Natürlich brauchen wir hier nicht extra zu erwähnen, dass es sich dabei um ein hochpräzises Wägeinstrument handelt, und es nur sehr wenige Hersteller gibt, die diese Systeme überhaupt anbieten können. Einer dieser Hersteller ist Sartorius. Hier hat man in den vergangenen Jahren das wachsende Interesse an den Emissionen von Dieselmotoren frühzeitig erkannt und sich in den F&E-Abteilungen der Motorenindustrie eine Nische geschaffen. Dieselmotoren und ihre Emissionen gehörten eigentlich nicht zu unseren traditionellen Absatzmärkten, erläuterte Sean Carey, Produktmanager bei Sartorius Corp., dem nordamerikanischen Tochterunternehmen von Sartorius, das seinen Sitz in Edgewood, N.Y., hat. Unsere Hauptaktivitäten lagen bislang in der pharmazeutischen, chemischen und biotechnologischen Industrie. Aufgrund verschiedener Anfragen aus der Automobilindustrie haben wir uns mit der Applikation Emission von Dieselmotoren näher befasst und daraus resultierend an unseren bereits vorhandenen Produkten entsprechende Modifikationen vorgenommen. Auf diesem Gebiet führende Unternehmen wurden mit verschiedenen Prototypen beliefert. Vor dem Hintergrund des Feedbacks, das wir dabei erhielten, entwickelten wir unser aktuelles Produkt, nämlich die Sartorius Ultramikrowaage SE2-F. In der SE2-F vereinen sich spezifische Modifikationen für das Wägen von Filtern mit einem Durchmesser von 50 mm und einer Vollauflösung von 0,1 µg bis 2,1 g. Die Mikrowaage 6

8 Produkte ME5-F mit einer Vollauflösung von 1 µg bis 5,1 g ist ebenfalls für das Wägen von 50 mm- Filtern ausgelegt. Darüber hinaus sorgt das große Spektrum von Filter-Waagschalen für verschiedenste in der Praxis verwendete Filter-Durchmesser für hohe Flexibilität. Serienmäßig wird ein Schalendurchmesser von 50 mm eingesetzt, optional sind aber auch Schalen in den Größen 75 mm und 90 mm erhältlich. Die neue SE2-F Filterwaage entspricht den Anforderungen der ab 2007 gültigen Emissionsvorschriften der amerikanischen EPA (Environmental Protection Agency). Darin wird vorgeschrieben, dass zur Bestimmung der bei der Verbrennung von Dieselkraftstoffen in Dieselmotoren entstehenden Partikelrückstände, eine Ultramikrowaage eingesetzt werden muss. In der Vergangenheit entsprachen Auflösungen von 1 µg dem Standard, doch die Entwicklung des optimierten Windschutzdesigns von Sartorius macht es nunmehr möglich, auch Filter im 0,1 µg-bereich zu wiegen. Der besonders flache Windschutz ist aus Edelstahl gefertigt, um elektrostatische Einflüsse während des Filterwägens auf ein Minimum zu beschränken. Darüber hinaus bietet der Wägeraum aus Edelstahl eine bessere Wärmeisolation und kann Temperaturabweichungen besser kompensieren als die Standardausführungen mit Wägekammern aus Glas. Die drehbare Abdeckung lässt sich von Hand öffnen und garantiert somit schnelle Wägeoperationen bei gleichzeitig ergonomischem Bedienablauf. Außerdem bietet das Unternehmen eine Vielzahl von Zubehörartikeln an, welche Testuntersuchungen beschleunigen und die Möglichkeiten zur Erfassung von Untersuchungsergebnissen verbessern. Mit Hilfe der Software SartoWedge und SartoConnect können die Messwerte zur Erfassung und Analyse an einen PC übertragen werden. Zur Erfassung einer größeren Anzahl von Proben kann auch ein Barcodelesegerät an die Waage oder den PC angeschlossen werden. Weiteres Zubehör, wie das Ionisationsgebläse YIB01 und das Antistatikgerät Stat-Pen YSTP01, reduziert die elektrostatische Aufladung der Proben und sorgt auf diese Weise für schnellere und genauere Wägeabläufe. Dieser Artikel erschien auch in der Septemberausgabe 2004 des nordamerikanischen Magazins Diesel Progress. Kennziffer: 121 Ferner verfügen die Waagen über ein Differenzwägeprogramm, mit dem sich Tarawerte sowie Ein- und Rückwaagen auf Wunsch des Anwenders in beliebiger Reihenfolge für nicht weniger als bis zu 999 Filterproben zügig berechnen lassen. In der SE2-F-Waage vereinen sich die spezifischen Modifikationen für das Wägen von Filtern mit einem Durchmesser von 50 mm und einer Vollauflösung von 0,1 mg bis 2,1 g. Die Sartorius Ultramikrowaage SE2-F wird unter anderem zur Bestimmung der bei der Verbrennung von Dieselkraftstoffen in Dieselmotoren entstehenden Partikelrückstände eingesetzt. 7

9 Produkte Problemdiagnose und -behebung sogar vom Schreibtisch aus möglich weltweit Die neuen Applikationen der X4 Process Controller von Sartorius sind da Die X4 Process Controller der X-Family sind universell einsetzbare Prozess Steuerungen für hochgenaue automatisierte Wägeaufgaben in industriellen Umgebungen. Für jede Anwendung wird der richtige X4 Process Controller angeboten, ob als Slave in komplexen Batching Prozessen, als Stand-alone Steuerung für automatische Dosierungen mit integrierter Rezeptbearbeitung, als intelligente Steuerung für kontinuierliche Austragsregelung oder für automatische Befüll- und Entleerungsprozesse von einzelnen Materialien. Sollte dennoch die Prozesssteuerung nicht 100%ig passen, kann die Software nach dem Standard IEC frei programmiert und angepasst werden. Mit einer Vielfalt optionaler Schnittstellenkarten ist die Einbindung in moderne Automationskonzepte der X4 Process Controller für jeden Planer ein Leichtes. Auch spätere Anpassungen an wechselnde Bedürfnisse ist durch den modularen Aufbau ohne Probleme möglich. Die Kommunikation mit anderen Systemen kann über übliche serielle Anbindungen (RS232/485/422), einer Vielzahl verschiedener Protokolle oder über analoge Signale (0/4 20 ma) erfolgen. Einzigartig ist die große Anzahl an Feldbussen, die vom Gerät unterstützt werden; Interbus S, DeviceNet, Profibus DP V1, CC-Link und Ethernet stehen mit unterschiedlichen Protokollen (z.b. Modbus TCP) zur Verfügung. Auch die Integration mit Wireless-LAN kann problemlos erfolgen. Das kompakte Gehäuse mit den Frontmaßen mm erlaubt den Einbau in Schaltschränke, Bedientableaus oder direkt an der Verwendungsstelle von Maschinen als Front- End-Einheit. Die kontrastreiche siebenstellige Gewichtsanzeige mit Einheiten und Statussymbolen gewährleistet eine gute Ablesbarkeit auch unter widrigen Bedingungen. Zwei Textzeilen mit je 20 Charakter vervollständigen die Anzeigeeinheit. Das intelligente Softkey Konzept gestattet einen applikationsabhängigen Dialog mit dem Bediener, der so intuitiv durch den jeweiligen Ablauf geführt wird. Auch die Eingabe von alphanumerischen Zeichen ist in das kompakte Design integriert und bietet so alle Freiheiten in der Anwendung. Die Grundausstattung ermöglicht den Anschluss einer externen PC-Tastatur oder eines Barcode Scanners, um den Komfort der Dateneingabe zu erhöhen. Das Konzept der X-Family umfasst auch PCbasierte Software Produkte. Die PowerTools vereinfachen die Arbeit mit den Controllern und gestalten sie noch effektiver. So stehen mit den PowerTools Druckgestaltungs- und Datenbankprogramme sowie eine PC-Bedienoberfläche für die komplette Fernbedienung der Controller zur Verfügung. Durch die Verwendung des Internets können so auch räumlich weit entfernte Geräte beim Kunden fernbedient werden. Problemdiagnose und auch -behebung sind damit überall auf der Welt vom Schreibtisch aus möglich! Rohstoffe: Material 1 Material 2 Material 3 Material Parameter Materialtabelle Neu u UBearb. u ULösch. Prozessschritte: Rühren Heizen Entleeren E/A Konfiguration: Dosierventil grob Dosierventil fein Rührermotor Heizung :47:32 Materialname Azucar-200 Materialnummer Vorsollwert 20,0 kg Nachlauf 15,0 kg Toleranz + 2,5 kg Toleranz 2,5 kg Minimum Fluss 1 kg Beruhigungszeit 3 s Wiederanstartmodus 3 Befüllmode Oberste Position Abhebergewicht 1,5 kg Befüllungsbeispiel mit Lanzensteuerung mit dem FILL-X4. Typischer Systemaufbau bei Batching Prozessen mit einem BATCH-X4. 8

10 Produkte Anbei finden Sie die einzelnen Controller mit den neuen Applikationen der X4 Process Controller auf einen Blick: Der PRO-X4 bietet neben den wägetechnischen Grundfunktionen, wie Tarieren oder Nullsetzen auch einen internen Alibispeicher. Die integrierte Terminalfunktion bietet einen individuell zu gestaltenden Bedienerdialog mit einem übergeordnetem System, entweder SPS oder PC. Der BATCH-X4 mit integrierter Rezeptabarbeitung dient zur Steuerung von automatischen Dosierungen, Handzugaben und Verfahrensschritten. Der IBC-X4 ist eine universell einsetzbare Steuerung zur gravimetrischen Befüllung oder Entleerung von IBCs (Intermediate Bulk Containers) mit pulverförmigen oder granularen Medien. Der FILL-X4 eignet sich für die manuelle oder automatische Befüllung von Fässern bzw. Containern mit Flüssigkeiten. Der FLOW-X4 ist eine universell einsetzbare Regeleinheit zur kontinuierlichen Austragsregelung dg/dt. Eine Startwertetabelle, die Kompressionskorrektur und die Folgereglung runden das Produkt ab. Der PHASE-X4 ist eine Steuerung Slave, die zusammen mit dem Sartorius ProBatch+ Rezeptmanagementsystem ein flexibles Steuerungssystem darstellt. Damit können komplexe Batchingprozesse mit mehreren Produktionslinien und Wägepunkten gesteuert werden. Durch den Einsatz des Standard S88 Interfaces und des OPC-Servers ist eine Integration an andere Steuerungen jederzeit möglich. Kennziffer: 122 Dargestellte kontinuierliche Austragsregelung auf einem Förderband gesteuert durch einen FLOW-X4. Möglicher Einsatz des IBC-X4 bei der Befüllung von IBCs. Handrezeptur kompakt, einfach und flexibel Der neue MIX-X5 Controller zeigt, was in ihm steckt Immer mehr Rezepturprozesse müssen mit einer höheren Verfahrenssicherheit und einer umfangreicheren Protokollierung durchgeführt werden. Gesetze und Normen, wie IFS (International Food Standard) und GAMP (Good Automated Manufacturing Practise) müssen auch in Produktionsprozessen erfüllt werden. Hier ergeben sich für Sartorius viele Chancen ihren Kunden kompakte Lösungen anzubieten. Um das Geschäft in dem Bereich der einfachen Handrezepturprozesse zu stärken, hat Sartorius den MIX-X5 Controller entwickelt. Der MIX-X5 unterstützt die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und geforderten Standards in der Lebensmittel-, Kosmetikund pharmazeutischen Industrie. Hierfür stehen Funktionen zur Rohstoffverfolgung, für die Benutzerzugriffsverwaltung, zur Etikettierung und Protokollierung, sowie zur manuellen Auswahl von Aufträgen und Rezeptzeilen zur Verfügung. Ein besonderes Highlight ist die integrierte Rekalkulation zur Vermeidung von Fehlchargen. Der MIX-X5 wird grundsätzlich als Standalone System mit maximal 2 Wägeplattformen in manuellen Dosierprozessen (Dispensing) eingesetzt. Protokolldaten können jedoch über eine PC-Anbindung auf einem übergeordneten System weiterverarbeitet werden. Für weitere Produktinformationen nutzen Sie bitte die folgende Kennziffer: Kennziffer: 123 Der modulare Aufbau des MIX-X5 Controller ermöglicht vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Controller der X-Familie bestechen durch Ihre Flexibiltät. 9

11 Produkte Schwer in Ordnung Komparatoren von Sartorius für die Massebestimmung von Gewichten jetzt bis 3000 kg Neuer Masse Komparator komplett aus Edelstahl mit einer Maximallast von 3000 kg und einer Auflösung von 10 g. Applikation der neuen Masse Komparatoren: Kalibrieren von M-Klasse Gewichten nach OIML R111. Mit dem Jahr 2005 bietet Sartorius neue Komparatoren für den Hochlastbereich an. Dabei werden die folgenden Modelle nach Lastbereich und Auflösung unterschieden: 600 kg / 1 g 1500 kg / 5 g 3000 kg / 10 g Diese neuen Komparatoren werden für die Massebestimmung bzw. den Massevergleich von Gewichten eingesetzt. Sie eignen sich für das Kalibrieren von Gewichten der Klassen M1, M2 und M3 nach OIML R111. Langjährige Erfahrungen und die kompromisslose Umsetzung neuester Erkenntnisse der Wägetechnik führten zu diesen neuen Spitzenprodukten. Die neuen Hochlastkomparatoren sind komplett aus Edelstahl gefertigt, so dass nur eine äußerst geringe magnetische Wechselwirkung zwischen Plattform und Prüfgewicht existiert. Das schützt Ihre Gewichte vor Aufmagnetisierung und verhindert Fehlmessungen durch magnetische Effekte. Die Hochlastkomparatoren sind zudem sehr korrosionsbeständig und leicht zu reinigen. Der hohe Staub- und Spritzwasserschutz gemäß IP 67 gewährt eine hohe Standsicherheit und Beständigkeit. Aufgrund des robusten Aufbaus mit Überlastschutz sind die neuen Hochlastkomparatoren sehr stabil und widerstandsfähig, dennoch liefern sie höchste Genauigkeiten. Der Einsatz von vier perfekt aufeinander abgeglichenen Wägezellen verringert den Ecklastfehler deutlich. So können auch ohne Centermatic reproduzierbare Messergebnisse erreicht werden. Der Wägebereich unserer Hochlastkomparatoren ist über den gesamten Bereich durchgängig und hochauflösend. Die Anzeigeeinheit ist mit einem extra großen und gut ablesbaren Matrixdisplay ausgestattet und bietet eine Vielzahl von Funktionen. Die Datenausgabe zum PC ist über die Schnittstellen RS232 oder weiteren Schnittstellenoptionen möglich, zusätzlich steht eine breite Palette an Zubehör zur Verfügung. Gern werden wir auch Ihre Sonderwünsche berücksichtigen. Für spezielle Fragen kontaktieren Sie bitte unseren Komparator-Spezialisten über die Adresse info@massmetrology.com oder nutzen Sie die folgende Kennziffer. Kennziffer: 124 Neues Leistungsspektrum Weigh Detect Control 2005 Leistungsspektrum, ein Übersichtskatalog des Geschäftsbereiches Process Weighing & Control, aktualisiert Auf einen Blick wird in diesem Katalog die Kompetenz und das Produktportfolio des Prozessspezialisten für das Wägen, Detektieren und Steuern übersichtlich dargestellt. Sie finden dort die wichtigsten Produkte nach Funktionalität gegliedert. Der Katalog ist über die Sartorius Vertriebspartner in den Sprachen deutsch, englisch, französisch und spanisch erhältlich. Kennziffer: Der überarbeitete Übersichtskatalog Leistungsspektrum.

12 Eindeutige Zuordnung von Mess- und Kalibrierdaten zur ph-elektrode DocuClip und DocuMeter überzeugen mit ihren weltweit einzigartigen Eigenschaften Produkte Die sogenannte GLP- oder ISO-konforme Messdatendokumentation ist heute Standard in den meisten Labors und wird von vielen Labormessgeräten automatisch und selbstverständlich unterstützt. Bei genauerem Hinsehen stellt man jedoch fest, dass für eine besonders häufig eingesetzte Gruppe von Messgeräten die Dokumentation und Rückführbarkeit der Messdaten lückenhaft ist: Für die ph-meter. Das Problem liegt darin, dass Messgerät und Sensor zwei Komponenten eines Systems darstellen, die erst zusammen in der Lage sind, den gewünschten ph-wert als Ergebnis einer Messung zu liefern. Genau genommen müssen alle Anforderungen der GLP- oder ISOkonformen Protokollierung auf jede einzelne Komponente des gesamten Systems angewendet werden. Das heißt für die ph-messung: Sowohl für die ph-messkette als auch für das Messgerät muss die Identifizierung und Zuordnung zu Kalibrier- und Messdaten eindeutig nachvollziehbar sein. Diese pragmatische Problemlösung ermöglicht automatisch die lückenlose Rückverfolgbarkeit von ph-werten zu den verwendeten Geräten und Sensoren. Der Sartorius DocuClip ist fest verbunden mit einer ph-elektrode bereits initialisiert und werkskalibriert erhältlich. Er kann aber auch unbeschrieben bezogen und beim Anwender mit fast jeder beliebigen Elektrode irreversibel zusammengeschlossen und initialisiert werden. Auch ohne den Einsatz von DocuClip bieten die neuen ph-meter alles, was nach dem aktuellen Stand der Technik von einem LaborpH-Meter erwartet wird. Zwei unterschiedlich ausgestattete Varianten sind ab April 2005 bei Sartorius erhältlich. Zusammen bilden DocuClip und die neuen DocuMeter ph ein einzigartig starkes Team. Kennziffer: 126 Mit der neuen Produktreihe DocuMeter und DocuClip von Sartorius wurde dies in überzeugend einfacher Art umgesetzt. Untrennbar mit der ph-elektrode verbunden kennt der Sartorius DocuClip die Typbezeichnung und die Seriennummer seiner Elektrode. Darüber hinaus sind die Daten von bis zu vier kompletten Kalibrierdatensätzen in einem rollierenden Speicher im Clip sicher aufgehoben. Sobald die Verbindung zum DocuMeter ph hergestellt ist, werden die vorhandenen Daten an das Gerät kommuniziert und stehen damit für die Auswertung von Messungen und die sorgfältige Protokollierung zur Verfügung. Aktualisierte Kalibrierdaten werden in den Speicher des DocuClip geschrieben und sind dort unverwechselbar an die zugehörige Elektrode gebunden. Sartorius DocuMeter mit DocuClip. 11

13 Produkte Neuigkeiten wussten Sie schon? Mit dem neuen USB Verbindungskabel können Sie Ihren PC oder Laptop direkt an die Sartorius Waage anschließen. Nur USB-Schnittstelle am PC? Die Lösung: Das neue USB-RS232 Verbindungskabel von Sartorius Die aktuellen Sartorius Labor Waagen sind in der Regel standardmäßig mit einem seriellen, 25poligen DSUB Datenausgang, mit Sartorius spezifischer Pinbelegung, ausgestattet. Der Anschluss einer Sartorius Waage an einen PC mit serieller Schnittstelle kann problemlos mittels des optionalen Verbindungskabels Best. Nr ( 25pol. Stecker auf 9 pol. Buchse) vorgenommen werden. Neue Laptops und zunehmend auch PCs verfügen aber oft nur über eine USB Schnittstelle. Um auch hier den Anschluss an eine Waage einfach realisieren zu können, wurde das Sartorius Zubehörsortiment um ein neues Verbindungskabel, Bestellnummer YCC01- USBM2, erweitert. Damit kann die Sartorius Waage direkt an den USB-Anschluss des PCs bzw. Laptops angeschlossen werden. Die Funktionalität einer klassischen seriellen Verbindung steht vollständig zur Verfügung. Das ca. 2 m lange Adapterkabel ist mit einem Schnittstellenwandler USB auf RS232 und einem Treiber für Win98/ME/2000/XP (CD ist im Lieferumfang enthalten) ausgestattet. Kennziffer: 128 Eine IF-Durchfahrwaage mit Liftmechanismus zum Hochklappen in eine vertikale Position. Insgesamt gibt es 708 Grundmodelle, die mit verschiedensten Sonderausstattungen (Optionen) erhältlich sind. Maßgeschneiderte Modelle machen s möglich Individuelle Kundenlösungen mit Sartorius Durchfahr- und Palettenwaagen Die neuen Modelle der IF-Durchfahrwaagen und IU-Palettenwaagen, inklusive Ex-Varianten, können seit Februar 2005 entsprechend den individuellen Anforderungen unserer Kunden flexibel konfiguriert und gefertigt werden. Beide Reihen bieten dem Kunden genau das, was er braucht. Maßgeschneiderte Individualvarianten und verschiedene Optionen lassen keine Wünsche offen. Hintergrund ist die Aufnahme dieser Modelle in die Kombinatorik, so dass der Kunde seine Durchfahr- oder Palettenwaage selbst zusammenstellen kann. Er allein entscheidet, welche Konfigurationen sein Produkt enthalten soll: Von der Ausführung (Stahl lackiert, Edelstahl oder EX-Schutz) über den Wägebereich und die Plattformgröße bis hin zu der Auflösung. Zudem hat der Kunde die freie Wahl der Oberfläche und Materialgüte. Die IF Modelle gibt es ab 25 mm Bauhöhe und mit Material- und Oberflächen-Zertifikaten, sofern diese erforderlich sind. Sie können zusätzlich mit einem Liftmechanismus ausgestattet werden und sind somit speziell für den Pharmabereich konstruiert. Kennziffer: Mit einer solchen IU-Palettenwaage sind neben robusten Standardlösungen auch maßgeschneiderte Individuallösungen möglich.

14 Produkte Das neue Tastaturfoliendesign des isi30-terminals. Der neue Schnittstellenumsetzer für EX-Applikationen. isi-terminals mit optischer Auffrischung Neues Tastaturfoliendesign überzeugt den Nutzer Die bekannten Waagenterminals isi sind seit März 2005 dem neuen CI angepasst und optisch neu aufgestellt. Neu ist zum einen das Tastaturfoliendesign, dass nun mit Piktogrammen und einer einfach zu lesenden Funktionsbeschriftung in Text ausgestattet ist. Damit wird die Bedienung noch übersichtlicher und einfacher. Zum anderen überzeugt das neue Farbdesign mit dem neu aufgebrachten Sartorius Logo. Die Modulare Reihe mit ihrem Benutzerinterface isi reiht sich nun in das aktuelle Sartorius Markendesign ein. Der neue Prospekt ist seit März verfügbar und kann über die Kennziffer bestellt werden. Die Bestellnummern und Preise der isi-terminals bleiben, wie bisher bekannt, bestehen. Kennziffer: 129 Kommunikationsfähigkeit der Sartorius EX-Wägetechnik verbessert Mit dem neuen EX-Schnittstellenumsetzer realisierbar Seit März 2005 ist Sartorius stolzer Hersteller des konfigurierbaren Schnittstellenumsetzers YCO01-Y. Er ermöglicht die bidirektionale Datenübertragung zwischen explosionsgefährdetem und sicheren Bereich. Mit diesem neuen Produkt erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten der explosionsgeschützten Sartorius Wägetechnik. Außerdem löst der Schnittstellenumsetzer das bisherige Datentrennschaltgerät PR1625/60 zum Anschluss der EX-Fernanzeige und -tastatur ab. Gegenüber den bisher eingesetzten Zenerbarrieren YDI.. zur Trennung zwischen gefährdeten und sicheren Bereich sind nun auch diese Aufgabenstellungen lösbar: Zum einen realisiert er Entfernungen größer als 20 m für Datenübertragungen an einen Drucker bzw. einen PC. Zum anderen ist er sowohl im sicheren Bereich als auch im gefährdeten Bereich Zone 2+22 installierbar (diese Zonen schließen sich oft an die Zonen 1 und 21 an). Der Schnittstellenumsetzer besitzt ein aktives RS485 für Netzwerke mit verbessertem Signalverhalten im Vergleich zu der bisher eingesetzten passiven Zenerbarriere YDI01-Z. Er ist über vier digitale Ausgänge kompatibel zu diversen Feldbusmodulen. Neu ist auch ein USB-Ausgang für einen PC, inklusive einer CD für verschiedene Treiber (nur nutzbar bei Installation im sicheren Bereich). Der Schnittstellenumsetzer ist aus Edelstahl und mit IP65-Schutz (mit Kabelverschraubungen). Neben der internen Stromversorgung kann er optional auch über ein 24Volt-Modul gespeist werden. Neu ist zudem das Angebot verschiedener unkonfektionierter Kabel für diverse Protokolle. Die Installation kann als Tisch-, Wand- und Hutschienenmontage erfolgen. Für weitere Details möglicher Schnittstellenkombinationen, typischer Konfigurationen bzw. Ex-Zulassung (z.zt. Europa) nutzen Sie bitte die Kennziffer. Wir informieren Sie gern ausführlicher! Kennziffer:

15 Produkte Wenn Ergebnisse zählen Die neue Sartorius ME schnell, stabil und zuverlässig. Geringste Einflüsse auf das hochpräzise Wägen durch minimierte Wärmeentwicklung dank kalter White LED - Hinterleuchtungstechnologie. Ein Pharmalabor sieht heutzutage auf der ganzen Welt gleich aus. Getragen durch den Globalisierungsprozess der letzten Jahre und auch basierend auf einer regulierten Prüfmittelüberwachung im Rahmen geltender Qualitätsmanagement-Systeme ist klar, was diese Aussage meint: Die Welt ist zusammengerückt, was die hohen Anforderungen betrifft, die Entwicklungs- und Produktionsprozesse in dieser Branche fordern. Im Zuge dieser Entwicklung hat sich auch die Messtechnik, die in den entsprechenden analytischen Laborprozessen eingesetzt wird, gewandelt. Mess- oder Analysengeräte beinhalten zunehmend Funktionen zur Unterstützung bei der Prüfmittelüberwachung oder Anpassung an die unterschiedlichen Laborumgebungen. Insbesondere auch Hersteller von Wägetechnik haben ihre Produkte diesbezüglich weiterentwickelt, um sicherzustellen, dass Laborwaagen überall auf der Welt vergleichbare Ergebnisse liefern. Betrachtet man allerdings die Einflussgrößen, die beim hochauflösenden Wägen (Analysen-, Semimikro- und Mikrowaagen) eine Rolle spielen können, wird schnell klar, dass die o.g. Aussage nicht kommentarlos so stehen bleiben kann. Im Gegenteil, bezogen auf die teilweise sehr unterschiedlichen Aufstell- und Umgebungsbedingungen für hochauflösende Laborwaagen müsste sie eigentlich lauten: Kein Labor auf der Welt gleicht dem anderen. Um dies noch überspitzter zu formulieren: Die größten Unterschiede in den vorherrschenden Bedingungen zum störungsfreien Wägen sind oftmals gegenüber dem Nachbarlabor vorzufinden. Je nachdem, wo sich der Aufstellort der Waage auf diesem Globus befindet, kann es große Unterschiede, z.b. in der Gravitationskraft seismische Aktivität usw. geben. Auch globale klimatische Unterschiede in Luftdruck, Luftfeuchte und Temperatur können extrem sein. Unter anderem können Einflüsse, die sich aus Schwankungen direkt am Aufstellort ergeben, ähnliche oder sogar noch größere Wirkungen auf das Wägen ergeben. Beispiele hierfür sind ein Windzug aufgrund einer offen stehenden Tür im Labor, eine Klimaanlage mit einem starken Luftdurchsatz und einem großen Temperatur-Regelintervall oder einfach ein hektischer Laborbetrieb (Vibrationen). Anhand dieser wenigen Beispiele globaler und lokaler Einflüsse auf das Wägen wird deutlich, dass der Anwender einige grundlegende Dinge zu beachten hat, um die Einflüsse weitestgehend zu eliminieren. Hersteller von Wägetechnik geben Spezifikationen für ihre Produkte an, die natürlich unter Bedingungen festgelegt und geprüft werden, die die genannten Einflüsse beachten und minimieren. Es ist klar, dass der Anwender einen ähnlich guten Aufstellort beim hochauflösenden Wägen bereitstellen muss, um Wägeergebnisse innerhalb der genannten Spezifikationen nachvollziehen zu können. 14 Ein idealer Aufstellort für eine Semimikro-Waage: In einem ruhigen, luftzugfreien Raum, in Wandnähe und auf einem Steintisch.

16 Produkte So bedarf es grundsätzlich vor Anschaffung und Betrieb einer hochauflösenden Waage einer kritischen Betrachtung und Bewertung des Arbeitsraumes und des Aufstellortes. Selbstverständlich muss der Raum möglichst vibrationsarm sein. Dies gilt in der Regel für Räume, die sich im Erd- oder Kellergeschoss von Gebäuden befinden. Vibrationserzeugende Maschinen in der Umgebung von hochauflösenden Waagen sind zu vermeiden. Ein stabiler Labortisch (idealerweise ein Wägetisch mit Steinplatte), möglichst in Wandnähe oder in einer Ecke des Raumes, ist zu empfehlen. Besonders wichtig ist es auch eine möglichst konstante Raumtemperatur sicherzustellen und schnelle Temperaturänderungen zu vermeiden. Als Richtwert sollte die Temperaturänderung nicht mehr als 1 bis 2 C innerhalb von vier Stunden betragen. Die ideale Luftfeuchtigkeit im Raum liegt zwischen 45 und 60%. Bei höheren Luftfeuchtewerten und bei gleichzeitig schnell fallender Temperatur ist es möglich, dass Kondensation von Wasser auftritt, was wiederum zu Problemen beim Wägen bis hin zur Schädigung der Waage selbst führen kann. Geringe Luftfeuchte führt dagegen oftmals zu Problemen mit elektrostatischen Aufladungen von Proben- und Probengefäßen, da die Ableitung von elektrischen Ladungen bei trockener Luft schlechter wird. Klimaanlagen, die grundsätzlich für eine Stabilisierung der klimatischen Randbedingungen sorgen, können Störquellen im Bezug auf das hochpräzise Wägen darstellen. Dies ist der Fall, wenn sie eine zu starke Luftströmung erzeugen und insbesondere die kalte Luft von oben direkt auf die Waage gelangt. Die dadurch erfolgende Abkühlung des Windschutzes im oberen Bereich erzeugt eine inverse Temperaturschichtung, d.h. die kalte Luftschicht befindet sich oben und die warme Luftschicht darunter. Diese Temperaturschichtung kann spontan kippen, d.h. warme Luft steigt nach oben auf. Dadurch wird eine vorübergehende Instabilität des Wägeresultats verursacht. Um dieses Problem zu vermeiden, muss die Waage deshalb möglichst weit weg vom Auslass einer Klimaanlage aufgestellt werden. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft am Aufstellort sollte 0,2 m/s nicht überschreiten. Geringer Aufwand große Wirkung. Der Spoilerring der ME hilf bei ungünstigen Aufstellbedingungen. 15

17 Produkte Die neuen Sartorius ME Semimikro- und Analysenwaagen überzeugen mit vielen einzigartigen Eigenschaften. Die neue Sartorius ME hat ihre Umgebung im Griff Natürlich gibt es seitens der Hersteller das permanente Bestreben, das hochauflösende Wägen noch sicherer und zuverlässiger für den Anwender zu machen. Bei der Entwicklung der neuen Premium Semimikro- und Analysenwaagenreihe Sartorius ME hat man diesem Thema besonderes Augenmerk geschenkt. Insbesondere wurde Wert auf eine Stabilisierung des Mikroklimas innerhalb des Windschutzes gelegt. Wie bereits beschrieben, kann eine inverse Temperaturschichtung der Luft innerhalb des Windschutzes entstehen. Nur wenige zehntel Grad Übertemperatur der Luftschicht am Wägeraumboden gegenüber darüber liegender Luftschichten bewirken die Entstehung von Mikroturbulenzen, wenn sich warme Luft vom Wägeraumboden löst und nach oben aufsteigt. Der Anwender interpretiert das Wägeergebnis als unruhig oder instabil. Übertemperatur im unteren Windschutzteil entsteht bei Semimikro- und Analysenwaagen aber nicht nur durch Einwirkungen aus dem Umfeld, sondern im wesentlichen aufgrund der vorgesetzten Bedien- und Anzeigeneinheit. Dabei ist die Wärmeentwicklung durch die Anzeigenhinterleuchtung als Hauptproblem anzusehen. Durch Einsatz neuester Anzeigenhinterleuchtungs-Technologie mit kaum Wärme abstrahlenden, weißen LEDs setzt Sartorius neue Maßstäbe bei der Klärung dieses allgemeinen Problems. Die kalte Hinterleuchtung der Anzeige hat eine deutlich stabilere Wägewertanzeige zur Folge. Auch eine extrem schnelle Ergebnisanzeige innerhalb von 8s konnte dadurch realisiert werden. Darüber hinaus hat man weitere Maßnahmen getroffen, Einflüsse von Mikroturbulenzen im Windschutz zu reduzieren. Einfach, aber wirkungsvoll, wird bei der neuen ME durch einen zusätzlichen Spoilerring um die Waagschale erreicht, dass insbesondere unter Bedingungen, wie sie bei Zugluft oder bei Betrieb einer Klimaanlage im Labor vorherrschen können, stabilere Ergebnisse erzielt werden. Der Spoilerring leitet Luftströmungen über die Waagschale hinweg und reduziert deren Kraftwirkung auf die Waagschale. Dabei schränkt dieser Ring die Ergonomie bezüglich der Beschickung der Waagschale kaum ein, wie man es oftmals von sogenannten Innenwindschützen gewohnt ist. Weitere störende Einflüsse beim hochauflösenden Wägen können aus elektrostatischen Effekten resultieren, die wie eingangs beschrieben, insbesondere bei trockener Luft im Labor auftreten können. Je nach Vorzeichen der Ladungsträger wirkt dabei eine anziehende oder abstoßende Kraft zusätzlich zur Gewichtskraft der Probe. Diese kann zu einem falschen Ergebnis oder durch langsamen Ladungsabbau zu einem Driftverhalten des Wägeergebnisses führen. Die durch Personen beim Berühren des Windschutzes der Waage übertragene Ladungsmenge kann beachtlich sein und sich deutlich auf das Wägeergebnis auswirken. Der Anwender beobachtet in diesem Fall ein instabiles, in eine Richtung driftendes, Wägeergebnis. Um diese Effekte auszuschließen, sind die Glasscheiben des Windschutzes der Sartorius ME mit einem transparenten, leitfähigen Coating beschichtet. Durch Personen übertragene Ladungen werden schnell abgeleitet und beeinflussen das Ergebnis nicht. Durch die leitfähige Beschichtung der Sartorius ME werden durch Personen übertragene Ladungen schnellstens abgeleitet. 16

18 Produkte Durch konsequente Weiterentwicklung der monolithischen Wägesystemtechnologie bei der Sartorius ME Semimikrowaage konnte darüber hinaus ein sehr geringer Ecklastfehler realisiert werden. Ein Ecklastfehler entsteht, wenn die Probe nicht im Zentrum der Waagschale aufgelegt wird. Er wird um so größer, je näher die Probe zum Rand der Waagschale hin aufgesetzt wird. Ein geringer Ecklastfehler macht die Waage gegenüber einer außermittigen Platzierung einer Probe auf der Waagschale toleranter und wirkt sich letztlich positiv auch auf die Reproduzierbar der Ergebnisse aus. Eine Eigenschaft, die sich im hektischen Laboralltag in einer hohen Zuverlässigkeit der bestimmten Wägeergebnisse auszahlt. Insgesamt überzeugt die ME Waagenreihe von Sartorius mit ihrer großen Toleranz gegenüber Störeinflüssen beim Wägen und ihrer klaren Fokussierung auf die Kerndisziplinen des Wägens Schnelligkeit, Stabilität und Zuverlässigkeit. Thomas Pertsch Mechatronik Lab Intruments Produkt Manager Premium Laborwaagen Kennziffer: 131 Fünfundsechzig tausendstel Millimeter bei der Treibstoffeinspritzung Piezo-Aktuatoren der Firma EPCOS für Einspritzsysteme auf Erfolgskurs Applikationen Sinkende Abgasemissionen, reduzierter Verbrauch, steigende Motorleistung und verringertes Motorengeräusch diese Vorteile kommen den Autos zugute, in denen Piezo- Einspritzsysteme eingebaut sind. EPCOS setzt die Sartorius Filterwaage LA130S-F im Produktionsprozess von Piezo- Aktuatoren, dem Herzstück der neuen Einspritzanlagen, erfolgreich ein. Das Unternehmen Die EPCOS AG mit Sitz in München ist aus dem 1989 von Siemens und Matsushita gegründeten Joint Venture hervorgegangen. Der Name EPCOS selbst steht für Electronic Parts and Components. Das Unternehmen produziert passive elektronische Bauelemente und bietet mit etwa unterschiedlichen Produkten ein umfassendes Angebot aus einer Hand. Passive elektronische Bauelemente befinden sich in jedem elektrischen und elektronischen Gerät, von Anwendungen der Automobil- und Industrie-Elektronik über Informations- und Kommunikationstechnik bis hin zu solchen der Konsum-Elektronik. EPCOS, Marktführer in Europa und weltweit die Nummer zwei, verfügt über Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Asien konnte der Umsatz um sieben Prozent auf 1,36 Milliarden Euro gesteigert werden. Qualität und Innovationskraft sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale von EPCOS im globalen Wettbewerb. Die Piezo-Technologie Bei der Kraftstoffeinspritzung führt der Einsatz der Piezo-Technologie zu beeindruckenden Erfolgen: Die Abgasemissionen sinken um bis zu 20 Prozent und der Kraftstoffverbrauch reduziert sich um bis zu 15 Prozent. Gleichzeitig wird die Motorleistung gesteigert und das Motorengeräusch wahrnehmbar verringert. Die EPCOS OHG fertigt das Herzstück dieser neuen Piezo-Einspritzsysteme von Siemens VDO und Bosch am Standort Deutschlandsberg in der Steiermark in Österreich. Es ist das einzige Unternehmen, das die Großserienfertigung beherrscht. Piezo-Schaltelemente sind wegen ihrer geringen Masse und blitzschnellen Reaktionszeit den Magnetstellern, die bisher zur Bewegung der Einspritznadel verwendet wurden, weit überlegen. 17

19 Applikationen Bedrucktes Substrat am Wägeteller der LA130S-F. Aufbringen der leitenden Strukturen auf die Substrate mittels Siebdruckverfahren. Nachdem zunächst der französische Konzern PSA Peugeot Citroën die kraftsparenden Piezo-Einspritzsysteme in seinem Modell Peugeot 307 verwendet hat, findet sich diese Technologie mittlerweile auch in den Typen Audi A6 und A8, Jaguar S-Type, Ford Mondeo und im neuen Audi High-Tech Turbodiesel V6 TDI 3.0 für den VW Tourag und den Phaeton wieder. Mit der zunehmenden Bedeutung des Umweltschutzes und der Schonung der natürlichen Ressourcen wird sich die Piezo- Technologie zunehmend auch als Standard in der Automobilindustrie durchsetzen sollen schon 18 Modelle mit dieser Einspritzung ausgestattet werden. EPCOS wurde mit dem Umweltpreis des ARBÖ 2004 für hervorragende Leistungen im Verkehrsbereich ausgezeichnet (ARBÖ = Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich). Informationen zu der Piezo-Technologie wurden auch in der österreichischen Fachzeitschrift Freie Fahrt Ende 2004 abgebildet und erläutert. Der Einsatz der Sartorius LA130S-F Filterwaage in der Grünfertigung von Piezo- Aktuatoren In Piezo- Aktuatoren sind je nach Typ bis zu 1800 Lagen aus piezo-elektrischem Material übereinander geschichtet. Auf der Länge von 45 mm ergibt sich dabei ein Hub von 65 tausendstel Millimeter, der für das Heben der Nadel in der Einspritzdüse genutzt wird. Mittels Siebdruckprozess werden die leitenden Strukturen auf keramische Substrate aufgebracht. Die Prozesskontrolle erfolgt über die Bestimmung der beim Siebdruckprozess auf das Substrat aufgebrachten Masse leitfähigen Materials. Eine für das Wiegen ungünstige große Geometrie der Substrate führte bei Verwendung herkömmlicher Waagen zu relativ großen Bestimmungsfehlern für das Übertragsgewicht. Daher suchte man bei EPCOS nach einer Waage, die diese Fehler ausschließen konnte. Schließlich entschied man sich für die Sartorius Filterwaage LA130S-F, die optimal den Anforderungen entsprach. Die spezielle Konstruktion des Wägetellers ermöglicht das hochgenaue Abwägen der großen Substrate und ist somit insbesondere für diese großflächigen Produkte geeignet. Die Genauigkeit der Prozesskontrolle ist seitdem erheblich verbessert worden. Mittels Messsystemanalyse konnte die Eignung der Waage sogar für den Anwendungsfall nachgewiesen werden. Zur Durchführung der Messmittelanalyse wurden 15 Werkstücke von drei Mitarbeitern je drei Mal verwogen. Die nachgewiesene Toleranzausnutzung von < 10% belegt, dass die Eignung für den Anwendungsfall gegeben ist. Durch den Einsatz der Sartorius Filterwaage bei der Herstellung der Piezo-Aktuatoren ist Sartorius an diesem Sprung in einen zukunftsträchtigen Markt in der Automobilbranche maßgeblich beteiligt. Die LA130S-F ist, soweit bekannt, weltweit die einzige Waage, die es erlaubt, Substrate dieser Abmessungen mit der Anzeigegenauigkeit von 0,1 mg zu bestimmen. EPCOS und Sartorius arbeiten schon seit über zehn Jahren gut und eng zusammen. Dies soll in Zukunft auch weiter beibehalten bzw. ausgebaut werden. Unter anderem führt Sartorius bei der EPCOS OHG die gesamte Prüfmittelüberwachung von mehr als 160 Waagen durch. Kennziffer: 132 Die spezielle Konstruktion der LA130S-F mit ihrem abgeschlossenem Wägeraum erlaubt eine von Umgebungseinflüssen, wie z.b. Luftzug, nahezu unbeeinflusste Wägung großflächiger Substrate. 18

20 Projektierungen für Kunden durch ICE Abwägen großflächiger Kunststoffteile mit Hilfe des WK15IGP-I000Q Applikationen Für die Automobilindustrie werden unter anderem großflächige Kunststoffteile mit einer bestimmten Genauigkeit abgewogen. Eine Anforderung, die mit Standardprodukten nicht ohne weiteres möglich ist. Sartorius ist stolz, auch ganz spezielle Kundenwünsche in die Realität umsetzen zu können. Die Abteilung Industrial Customer Engineering Group, kurz ICE genannt, macht es möglich! Hier sind Mitarbeiter auf die Anpassung von Standardprodukten an die angeforderten Kundenbedürfnisse spezialisiert und führen die von den Kunden gewünschten Modifikationen durch. So wurde durch einen Kunden an Sartorius die Aufgabe herangetragen, großflächige Kunststoffteile für die Automobilindustrie mit einer Genauigkeit von +/ 400 mg abzuwägen. Die Kunststoffteile sollen durch einen Roboter auf die Waage positioniert und nach der Gewichtsermittlung entsprechend der Klassierung automatisch nach links bzw. rechts abtransportiert werden. Die Problematik bei dieser Aufgabenstellung war, ein entsprechendes Wägesystem zu finden, dass bei einer Vorlast von ca. 45 kg und einer Fläche von mm die erwartete Genauigkeit von +/ 400 mg erreicht. Nach eingehender Prüfung kam eine Sartorius Präzisionswaage FCG64EDE-H zum Einsatz, die sich für diese Aufgabenstellung als optimale Lösung herausgestellt hat. Ein Schaltschrank mit integrierter Motorsteuerung und einer SPS zur Kommunikation mit der übergeordneten Steuerung wurde in das Untergestell integriert. Auf dem Untergestell wurde die Präzisionswaage FCG64EDE-H zusammen mit dem Transportband mit Abmessungen von mm fest montiert. Nachdem alles fertig verdrahtet war, wurden während der Feinjustage noch die Filter der Präzisionswaage optimiert. Um auch beim Kunden in der industriellen Umgebung die bei uns im Werk ausgefahrenen Genauigkeiten sicherzustellen, wurde mit dem Kunden vereinbart, dass das WK-Modul in eine Umhausung platziert wird. Dadurch wurden äußere Einflüsse wie Luftzug etc. stark vermindert. In der Produktion stellt sich folgender Ablauf dar: Vor jedem neuem Kunststoffteil wird die Waage auf Null tariert. Die warmen Kunststoffteile werden mit einem Roboter mittig auf dem Wägeband positioniert. Nachdem das WK Modul Stillstand erkannt hat, wird der Gewichtswert via Profibus an die übergeordnete Steuerung gesendet. Diese vergleicht den ermittelten Gewichtswert mit den eingestellten Toleranzgrenzen und gibt ein entsprechendes Signal an das WK Modul zurück. Das Transportsband, dass mit Rechts- und Linkslauf ausgestattet ist, sortiert die Kunststoffteile entsprechend der Ansteuerung. Während die guten auf einem angrenzenden Transportband zu dem nächsten Prozessvorgang befördert werden, fallen die schlechten in eine Kiste neben dem gebauten System. Sobald die Lichtschranke erkennt, dass die Waage leer ist, beginnt ein erneuter Wägeprozess. Insgesamt wurde die WK15IGP-I000Q, die über die IE Nummer IE15 bestellt werden kann, zwölf mal für verschiedene Produktionslinien in die Fertigung des Kunden integriert. Wenn auch Sie Sonderwünsche haben, würden wir uns freuen mit Ihnen zusammen Ihre maßgeschneiderte Lösung zu realisieren. Sprechen Sie uns an! Wir sind für Sie da! Kennziffer: 133 Seitenprofil der von ICE verwirklichten Anlage. Auf dem Untergestell wurde die Präzisionswaage FCG64EDE-H zusammen mit dem Transportband montiert. Ein Untergestell und ein Schaltschrank wurden integriert. Endabnahme in unserer Fertigung 19