Impulsreferat «Was ist der Grüne Güggel?», 12. Januar Kompaktkurs Kirchliches Umweltmanagement für E stadt-beratende.
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- Katja Weiss
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1 Kirchliches Umweltmanagement Input Kurt Aufdereggen Verein oeku Kirche und Umwelt Arbeitsgebiete Energie sparen in Kirchen Grüner Güggel: Geschichte, Systematik, Aufgabenverteilung oeku Kirche und Umwelt Bewahrung der Schöpfung in WORT und TAT oeku Kirche und Umwelt 600 Mitglieder: Kirchgemeinden, Pfarreien, Einzelpersonen Ökumenischer Verein (kath. + ref. Mitglieder) seit 30 Jahren (1986) Seite 1
2 Arbeitsbereiche Praktische Schöpfungsbewahrung Aus dem Inhalt SchöpfungsZeit 1. September bis 4. Oktober Theologische Materialien Umweltpolitik Fachstelle für die Landeskirchen Vernetzungsarbeit, Stellungnahmen Umweltpraxis Kurse, praktische Materialien Geschäftsstelle Grüner Güggel Handlungsfelder Umgebung gestalten Umbauen und sanieren Nachhaltig einkaufen Gebäudeunterhalt Energie sparen Veranstaltungen Umweltmanagement Schöpfungsspiritualität Einzelthemen: Energieverbrauch, Wasserverbrauch, ökologische Reinigung, Abfälle, Blumenschmuck, Kerzen, Grünflächen, Tiere und Pflanzen, Vogel- und fledermausfreundlich sanieren, Umweltschutz im Büro, Mobilität etc. Beispiele Links Checklisten Rund um die Kirche Förderung der Artenvielfalt Seite 2
3 Nachhaltige Beschaffung Bsp. Gemeindeanlass: lokales Bio-Catering Die Katholische Kirche Luzern gestaltet ihr Beschaffungswesen wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig. Z.B. Nahrungsmittel - saisonal einkaufen - regional einkaufen - pflanzliche (Bio-) Lebensmittel bevorzugen Energie sparen Herausforderung Kirchengebäude Seite 3
4 Besonderheit: Unregelmässige Nutzung Verputzte Gewölbedecke Holzdecke % unbelegt belegt % 0 Wohnungen Schulen Kirchen Quelle: Emil Giezendanner, Baumann Akustik und Bauphysik AG. Skala: 168 Stunden einer Woche. Emil Giezendanner, Baumann Akustik und Bauphysik AG Besonderheit: Fenster, Kunstverglasungen Fensterbankheizungen Seite 4
5 Heizsysteme: Bank- und Direktheizungen Besonderheit: Alter der Heizung Eisenrohr Im Durchschnitt über 25 Jahre alt Leichtmetall Bilder: Erwin Hungerbühler, hbtec AG Sursee Infrarot hydraulisch Quelle: Emil Giezendanner, Baumann Akustik und Bauphysik AG Energiekosten elektrisch beheizter Kirchen Kosten pro Sitzplatz und Jahr Seite 5
6 Grosses Sparpotential Schadensbilder durch zu hohes Heizen «Würden die Kirchen nicht durchheizen, könnten sie schweizweit jedes Jahr 100 Mio. Kilowattstunden Energie sparen. Jährlich verschwenden die Kirchen so 15 Mio. Franken.» «Das ständige Heizen zerstört innert weniger Jahre, was sonst Jahrhunderte überdauert. Trockene Luft und die ständige Zirkulation verursachen in der Schweiz Schäden von 100 bis 200 Millionen Franken pro Jahr.» Zitate: Emil Giezendanner (Büro Baumann Bauphysik) im «Kassensturz» vom 3. März 2009 auf SF1. Wertvolle Ausstattung, Orgel Merkblatt Orgel Z.B. Ref. Kirche Horgen oder Klosterkirche Neu St. Johann Peter Fässler, Architekturbüro Fässler + Partner AG und Emil Giezendanner, Baumann Akustik und Bauphysik AG Gregor Gand, gand-art.ch Seite 6
7 Merkblatt Orgel Energieleitfaden Gregor Gand, gand-art.ch Kosten/Nutzen-Vergleich Wie Energie sparen? Heizungssteuerung. Angepasst Heizungssteuerung Gebäudehülle Heizen Fenster Windfang/Garderobe Moderne schliessen Heizung Energiebuchhaltung Fenster/Türen Erneuerbare dichten Kosten Nutzen Förderbeiträge für Heizungssteuerungen bei Elektroheizungen in Kirchen: Seite 7
8 Impulsreferat «Was ist der Grüne Güggel?», 12. Januar 2017 Energie von oben Erstes komplett gedecktes Kirchendach Ökumenische Kirche «Halden», St. Gallen Derzeit drittgrösste Solaranlage auf einem Schweizer Kirchendach 43kWp Leistung; deckt den Strombedarf von ca. 12 Haushalten Inbetriebnahme: 19. September 2010 Einweihung Solardach kath. Ettingen BL Einzelthemen Themen: Energie sparen im Betrieb Artenvielfalt, Umgebungsgestaltung Veranstaltungen, Beschaffung Schöpfungs-Spiritualität etc. Seite 8
9 Systematisches Umweltmanagement Warum «Grüner Güggel»? Weckruf! Grundidee: Kontinuierliche Verbesserung Anpassen und Weiterentwickeln Bestandsaufnahme Planen Umweltprogramm Managementsystem Der Hahn als christliches Symbol steht für den Weckruf, der uns auch an die ökologische Verantwortung der Kirche erinnert. Auf vielen Kirchtürmen, auf reformierten wie auch auf katholischen, ist hierzulande ein Hahn zu finden. «Grün» steht für die uns umgebende Natur und Umwelt. Erfolg Managementsystem Controlling Erfolg Verbesserungsmassnahmen Managementsystem Umsetzen Verbesserungsmassnahmen Seite 9
10 10 Schritte 10 Schritte Anmeldung GG / GD 10 Schritte Seite 10
11 Umweltteam Zeitplan Fertig nach Schritte Inhalte Start Schritt 1 Antrag an Arbeitsstelle Grüner Gockel ca. 3 Monaten Schritt 2 Bildung Umweltteam Auftaktveranstaltung ca. 4 Monaten Schritt 3 Beschluss der Schöpfungsleitlinien ca. 7 Monaten Schritt 4 Begehung der Gebäude Mitarbeitendenumfrage Bestandsaufnahme Kennzahlen ca. 8 Monaten Schritt 5 Bewertung ca. 9 Monaten Schritt 6 Beschluss des Umweltprogramms laufend Schritt 7 Umweltmanagementsystem ca. 11 Monaten Schritt 8 Entwurf der Umwelterklärung ca. 11 Monaten Schritt 9 Durchführung internes Audit Stellungnahme Kirchenvorstand ca. 12 Monaten Schritt 10 Durchführung der Zertifizierung Abschlussfeier Nach erfolgreicher Zertifizierung mindestens alle 3 Monate jährlich nach 2 Jahren nach 4 Jahren Treffen des Umweltteams und Abarbeiten des Umweltprogramms Jahr für Jahr Übermittlung Jahr für Jahr an die Arbeitsstelle Grüner Gockel Rezertifizierung Unser Terminplan (Datum) 10 Schritte Schöpfungsleitlinien Inhalt: Beispiel Schöpfungsverantwortung ist eine Kernaufgabe unserer Pfarrei Wir wirtschaften umweltgerecht und sozialverträglich Wir fördern gesunde Lebensräume Wir reduzieren unsere Umweltbelastung Seite 11
12 Umweltzertifikat «Grüner Güggel» Das Grüne Datenkonto Umweltzertifikat «Grüner Güggel» Seite 12
13 Umweltzertifikat «Grüner Güggel» Umweltzertifikat «Grüner Güggel» Umweltzertifikat «Grüner Güggel» Umweltzertifikat «Grüner Güggel» Seite 13
14 Umweltzertifikat «Grüner Güggel» Erste Zertifizierung: 8. November 2015 Erste Zertifizierung: Kath. Thurgau Inhalte und Zeitplan Zahlen = Monate K = Kirchenpflege KGR A = AuditorIn = UM-BeraterIn Seite 14
15 Was bringt Umweltmanagement? «Tue Gutes und sprich davon!» Mehrwert Umfassendes System (nicht nur Einzelthemen) Bessere Dokumentation (Umweltzahlen) Tiefere Betriebskosten Neue (kirchenferne) Personen fühlen sich angesprochen Kommunikation (Imagegewinn) Der Weg ist das Ziel! Zertifikat: Grüner Güggel, ISO Öffentlichkeitsarbeit Akteure KirUm o Standards o Registerführung international oeku Zertifizierungsstelle Schweiz: o Zertifikate, Registerführung Schweiz o Lehrgang Umweltmanagement o Dokumentation In Zusammenarbeit mit Landeskirchen (z.b. Refbejuso) oder Dritten (BFE) Kirchgemeinden und Pfarreien Umweltmanagement vor Ort: o Verbesserung der Umweltleistung o und Kommunikation Begleitung durch o Umweltauditoren, -begleiter o Private Büros (z.b. Naska) o Energiestadt-Beratende o Unterstützung durch o Landeskirchen (Bsp. Kath. TG, Ref. ZH) Gesamtkirchgemeinden (Bsp. Fonds für diakonische und pastorale Projekte) o Dritte (Bsp. ARE, BFE etc.) Seite 15
16 Geschichte des Grünen Güggels Grüner Güggel in der Schweiz Förderprogramme: Landeskirchen Förderprogramme: Gesamtkirchgemeinden Kirche Instrument Gefördert wird Nutzniesser Beiträge Refbejuso «Fonds für Beratungen GEAK Plus für Pfarrhäuser und Kirchgemeinden im GEAK+ bis max in Energie- und Kirchgemeindehäuser Refbejuso- (komplementär zu den GEAK- Umweltmanagement» Startbeitrag ans UMS Synodalgebiet Förderbeiträgen des Kantons) GG bis max Fördertopf: 15k/a ( ) Refbejuso «Fonds zur Förderung Solaranlagen (PV + Kollektoren) Kirchgemeinden im 25% der Investitionskosten an von Solaranlagen auf auf kirchlichen Gebäuden Refbejuso- Solaranlagen (PV + Kollektoren) auf kirchlichen Gebäuden» Synodalgebiet kirchlichen Gebäuden, bis max. 50k Fördertopf: 75k/a ( ) Kath. AG Ökofonds Massnahmen zur Verbesserung Kath. Kiges Kt. AG Gemäss Reglement 2009 der Energieeffizienz und von (indirekte Massnahmen: Beratungen, erneuerbaren Energien Energiecoaching; direkte Massnahmen: Ausserhalb des Ökofonds: Gebäudehülle, Gebäudetechnik, Startbeiträge für UMS Heizungen, neue erneuerbare etc.) Ref. AG Ökofonds Massnahmen zur Verbesserung Ref. Kiges Kt. AG Gemäss Reglement 2010 der Energieeffizienz und von (in Überarbeitung 1.HJ 2017, Ausweitung erneuerbaren Energien sowie von Gebäudeanalysen auf direkte Startbeitrag an Massnahmen und Beratung UM) Umweltmanagement Ref. ZH Startbeiträge Energie- und Ref. Kiges Kt. ZH Bis Umweltmanagement Erstberatung Kath. ZH Landeskirchlicher Beitrag an Umweltmanagement Kath. Kiges Kt. ZH /GG-Gemeinde Beschluss Kath. TG Landeskirchlicher Startbeitrag an Kath. Kiges Kt. TG /GG-Gemeinde Beschluss, Kommission Umweltmanagement Kirche und Umwelt Ref. TG Landeskirchlicher Startbeitrag an Ref. Kiges Kt. TG? Beschluss Umweltmanagement Kath. LU Landeskirchlicher Energetische Massnahmen (ca. 50% der Kosten für UMS- Beschluss Beitrag an Erstberatung Erstberatung) ab Doppelter Baubeitrag im Lastenausgleich für energetische Massnahmen seit Kirche Instrument Gefördert wird Nutzniesser Beiträge Kath. GKG Bern Legislaturziel Gebäudeanalysen, Kirchgemeinden der 200.-/Kige/a für Mitgliedschaft GD Katholisch Bern energetische Investitionen, GKG Bern und handelt ökologisch Mitgliedschaft für alle 14 Umgebung Kirchgemeinden beim Grünen Datenkonto Ref. Im Rahmen der Ökologische und energetische 10 Kirchenkreise? Stadtverband, Baukredite + Massnahmen in den neu: KG Zürich Förderung der neu Liegenschaften der ref. zehn Kirchenkreise Kirchgemeinde Zürich Kath. Pilot Erstberatungen 3 Pilotgemeinden Erstberatung Stadtverband Zürich Kath. Ökofonds Förderung der Energieeffizienz 12 Kath. 1 Mio seit 2007 Kirchgemeinde und von erneuerbaren Energien Kirchgemeinden der Luzern Stadt Luzern Weitere? Kantone* Instrument Gefördert wird Nutzniesser Beiträge Kt. Basel Kt. Energiegesetz Ausnahmeregelung bei Keine. Elektroheizungen in denkmalgeschützten Objekten Kt. Aargau Kt. Energiegesetz + Spezialbeiträge an Beratungsbeiträge. Förderprogramm Gebäudeanalysen von historischen Objekten Kt. Bern? Energiegesetz in Überarbeitung Kt. Zürich? Weitere? *Ausgelöst durch einen Systemwechsel des Bundes und durch das "Harmonisierte Fördermodell der Kantone (HFM 2015)" treten zu Beginn des Jahres 2017 in verschiedenen Kantonen Änderungen in Kraft. Im Kanton Aargau beispielsweise wird das Gebäudeprogramm abgelöst durch ein kantonales Förderprogramm im Bereich der Gebäudehülle. Förderungen im Bereich der Gebäudetechnik entfallen hier ersatzlos. Bei den Förderbeiträgen der Kantone wird meistens ein GEAK Plus verlangt. Seite 16
17 Leitfaden GG Ein neues Thema? Gottes Erde in unseren Händen Seite 17
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