Wasserrettung bei der Feuerwehr Wesel Version: Feuerwehr Wesel
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- Tomas Lehmann
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1 Feuerwehr Wesel Informationen zum Einsatzkonzept: Wasserrettung - Einsätze auf/an Gewässern Diese Information darf nur ungekürzt vervielfältigt werden. Eine Veröffentlichung auch auszugsweise bedarf der schriftlichen Genehmigung der Feuerwehr Wesel. Druck: Seite: 1 / 19
2 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung Taktische Einteilung verschiedener Wasserrettungsgruppen... 3 Wasserrettungsgruppe 1:... 4 Wasserrettungsgruppe 2:... 5 Wasserrettungsgruppe 3:... 6 Wasserrettungsgruppe 4:... 7 Führung Konzept / Realisierung Fahrzeugbilder Wasserrettungsgruppe 1, Mehrzweckboot (MZB), Löschzug Bislich Wasserrettungsgruppe 2, Rettungs-Jetski (RescueJet), Löschzug Ginderich Wasserrettungsgruppe 3, Rettungsboot (RTB), Feuerwache Stadtmitte Wasserrettungsgruppe 4, Löschboot LB Einsatzstichworte in der Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr Wesel B 2 Bootsbrand TH 0 Öl auf Wasser TH 2 Person im Rhein TH 2 Person in Wasser TH 2 Havarie auf dem Rhein Literaturquellen Druck: Seite: 2 / 19
3 1. Einleitung Bei Einsätzen der Feuerwehr an oder auf Gewässern benötigen die Einsatzkräfte zum Erreichen der Einsatzstelle auf dem Wasser ein geeignetes Boot. Es stellt sich daher häufig die logistische Herausforderung, das benötigte Boot schnell mit einem Einsatzfahrzeug zur Einsatzstelle transportieren zu müssen. Das modulare Konzept zur Wasserrettung der Feuerwehr Wesel ist für die Ansprüche der Einsatzstelle zur Bewältigung verschiedener Einsatzlagen vorgesehen. 2. Taktische Einteilung verschiedener Wasserrettungsgruppen Nach der Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 3 Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz gliedern sich die taktischen Einheiten der Feuerwehr in Trupps, Staffeln, Gruppen und Züge. Für den Aufgabenbereich der Wasserrettung ergeben sich folgende taktische Zusammenstellungen auf Basis einer Gruppe. Druck: Seite: 3 / 19
4 Wasserrettungsgruppe 1: Die Wasserrettungsgruppe 1 besteht aus einem Mehrzweckboot (MZB) auf einem Bootstrailer, einem Zugfahrzeug (in der Regel ein Löschfahrzeug, LF 10/6) und einem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). LF 10/6 MZB MTF Personal: LF 10/6: 0 / 1 / 5 / 6 Boot zu Wasser lassen und Durchführung MZB: der Wasserrettung MTF: 0 / 1 / 2 / 3 Logistikunterstützung an Land Druck: Seite: 4 / 19
5 Wasserrettungsgruppe 2: Die Wasserrettungsgruppe 2 besteht aus einem Rettungs-Jetski (RescueJet) auf einem Bootstrailer, einem Zugfahrzeug (in der Regel ein Mannschaftstransportfahrzeug, MTF) und einem Löschfahrzeug. MTF RescueJet LF 10/6 Personal: MTF: 0 / 1 / 2 / 3 RescueJet zu Wasser lassen und RescuJet: Durchführung der Wasserrettung LF 10/6: 0 / 1 / 5 / 6 Logistikunterstützung an Land Druck: Seite: 5 / 19
6 Wasserrettungsgruppe 3: Die Wasserrettungsgruppe 3 besteht aus einem Rettungsboot (RTB) auf einem Bootstrailer, einem Zugfahrzeug (in der Regel der Gerätewagen Logistik, GW-Log) und einem Löschfahrzeug (HLF 20). Der Rüstwagen (RW 2) verfügt über ein kleines Schlauchboot für die Wasserrettung. GW-Log RTB HLF 20 RW 2 Personal: GW-Log + MZB: 0 / 0 / 1 / 1 Transport des RTB zur Einsatzstelle RW 2: 0 / 1 / 0 / 1 Unterstützung beim Transport HLF 20: 1 / 1 / 3 / 5 Durchführung der Wasserrettung, Logistikunterstützung an Land Druck: Seite: 6 / 19
7 Wasserrettungsgruppe 4: Die Wasserrettungsgruppe 4 besteht aus dem Löschboot (LB 25) und einem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). MTF LB 25 Personal: MTF Transport der Bootsbesatzung von der Hauptwasche zum Liegeplatz des Löschbootes LB 25 0 / 1 / 7 / 8 davon 2 Bootsführer mit Rheinpatent Druck: Seite: 7 / 19
8 Führung Bei einem Wasserrettungseinsatz werden immer mindestens zwei Wasserrettungsgruppen alarmiert. Diese Gruppen bilden dann zusammen im Einsatz einen Zug (gem. FwDV 3). Die Führung wird durch einen Zugführer (in der Regel der Beamte vom Einsatzführungsdienst) und einem Führungstrupp (in der Regel das ELW-Personal vom Löschzug Stadtmitte) sichergestellt. Zugführer: oder KdoW ELW 1 Personal: KdoW / ELW1 1 / 0 / 0 / 1 Einsatzleiter - EFD Zugtrupp: oder ELW 1 MTF Personal: ELW 1 / MTF: 0 / 1 / 1 / 2 Unterstützung des Einsatzleiters Druck: Seite: 8 / 19
9 3. Konzept / Realisierung Die Realisierung dieses Wasserrettungs-Konzeptes orientierte sich an den Anforderungen und Erfahrungen der Einsätze in der Vergangenheit. Es wurden umfangreiche Recherchen zu Einsatz- als auch Fahrzeugkonzepten bei anderen Feuerwehren durchgeführt und auf die vorhandenen als auch erforderlichen (zukünftigen) Strukturen der Feuerwehr Wesel umgesetzt. Das im Folgenden beschriebene Einsatzkonzept ist Ergebnis dieses Prozesses. Es waren viele weitere Ideen aber auch kritische Hinweise innerhalb der Feuerwehr abzuwägen bzw. zu verbessern. Das Ergebnis stellen wir an dieser Stelle gerne vor und würden uns über Kritik, Lob und Verbesserungsvorschläge sehr freuen. Unsere Erreichbarkeit ist: feuerwehr@wesel.de oder: Feuerwehr Wesel Kurfürstenring Wesel 0281 / Druck: Seite: 9 / 19
10 4. Fahrzeugbilder Wasserrettungsgruppe 1, Mehrzweckboot (MZB), Löschzug Bislich Druck: Seite: 10 / 19
11 Wasserrettungsgruppe 2, Rettungs-Jetski (RescueJet), Löschzug Ginderich Druck: Seite: 11 / 19
12 Wasserrettungsgruppe 3, Rettungsboot (RTB), Feuerwache Stadtmitte Druck: Seite: 12 / 19
13 Wasserrettungsgruppe 4, Löschboot LB 25 Druck: Seite: 13 / 19
14 5. Einsatzstichworte in der Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr Wesel B 2 Bootsbrand 1. überwiegende Lagen zum Stichwort: Es brennt ein Boot auf Land (eingelagertes Boot) bzw. i d R am Ufer eines Gewässers. 2. Aufgaben der ausrückenden Einheiten und Kräfte: Die Lage diktiert die Maßnahmen. I. d. R. ist die verkehrsmäßige Erreichbarkeit der Einsatzstelle sehr schlecht. Die Einsatzmittel müssen über längere Entfernungen getragen werden. 3. Kräfteansatz zur Bewältigung der Aufgaben bzw. Basisstichwort: 2 Löschfahrzeuge + TLK 23/12 B 2 + evtl. MZB Führungsebene: Führungsstufe: Führung: Zug B EFD Das Festlegen der Ausrückformation kann letztendlich nur vom LtS-Disponenten geschehen, da nur er die Lageinformationen aus dem Hilfeersuchen kennt. Es macht keinen Sinn zu potentiell großen Einsatzstellen immer mit einer großen/großzügigen Ausrückformation auszurücken. Druck: Seite: 14 / 19
15 TH 0 Öl auf Wasser 1. überwiegende Lagen zum Stichwort: Auf einem Binnengewässer (Bach, Fluss, See, Teich) schwimmt ein dünner Ölfilm. Die Ölmenge ist i. d. R. gering (< 10 l). Teile des Ufers können bereits kontaminiert sein. 2. Aufgaben der ausrückenden Einheiten und Kräfte: Verhindern der weiteren Uferkontamination, evtl. durch Ölsperre. Nachbetreuung der Einsatzstelle: Information anderer Behörden, evtl. Einsatz von Bindemitteln. I. d. R. ist die verkehrsmäßige Erreichbarkeit der Einsatzstelle sehr schlecht. Die Einsatzmittel müssen über längere Entfernungen getragen werden. 3. Kräfteansatz zur Bewältigung der Aufgaben bzw. Basisstichwort: 1 Löschfahrzeug + FwA - Ölsperre TH 0 + evtl. MZB Führungsebene: Führungsstufe: Führung: Gruppe A GF Das Festlegen der Ausrückformation kann letztendlich nur vom LtS-Disponenten geschehen, da nur er die Lageinformationen aus dem Hilfeersuchen kennt. Es macht keinen Sinn zu potentiell großen Einsatzstellen immer mit einer großen/großzügigen Ausrückformation auszurücken. Druck: Seite: 15 / 19
16 TH 2 Person im Rhein 1. überwiegende Lagen zum Stichwort: Eine Person ist im Rhein auf Hilfe angewiesen. Es besteht i. d. R. die Gefahr des Ertrinkens. 2. Aufgaben der ausrückenden Einheiten und Kräfte: Die Lage diktiert die Maßnahmen. 3. Kräfteansatz zur Bewältigung der Aufgaben bzw. Basisstichwort: Löschboot + MZB TH 2 + RecueJet + Hubschrauber Polizei (Vermisstensuche) Führungsebene: Führungsstufe: Führung: Zug B EFD Das Festlegen der Ausrückformation kann letztendlich nur vom LtS-Disponenten geschehen, da nur er die Lageinformationen aus dem Hilfeersuchen kennt. Es macht keinen Sinn zu potentiell großen Einsatzstellen immer mit einer großen/großzügigen Ausrückformation auszurücken. Druck: Seite: 16 / 19
17 TH 2 Person in Wasser 1. überwiegende Lagen zum Stichwort: In einem Binnengewässer (Bach, Fluss, See, Teich) ist eine Person auf Hilfe angewiesen. Es besteht die Gefahr des Ertrinkens. 2. Aufgaben der ausrückenden Einheiten und Kräfte: Die Lage diktiert die Maßnahmen. I. d. R. ist die verkehrsmäßige Erreichbarkeit der Einsatzstelle sehr schlecht. Die Einsatzgeräte müssen über längere Entfernungen getragen werden. 3. Kräfteansatz zur Bewältigung der Aufgaben bzw. Basisstichwort: 1 Löschfahrzeug + RW 2 (Boot) TH 2 + MZB + RescueJet + Hubschrauber Polizei (Vermisstensuche) Führungsebene: Führungsstufe: Führung: Zug B EFD Das Festlegen der Ausrückformation kann letztendlich nur vom LtS-Disponenten geschehen, da nur er die Lageinformationen aus dem Hilfeersuchen kennt. Es macht keinen Sinn zu potentiell großen Einsatzstellen immer mit einer großen/großzügigen Ausrückformation auszurücken. Druck: Seite: 17 / 19
18 TH 2 Havarie auf dem Rhein 1. überwiegende Lagen zum Stichwort: Auf dem Rhein ist es zu einem Unfall mit Wasserfahrzeugen gekommen. Es kann sich dabei um eine auf Grund gelaufene Motoryacht, als auch um den Zusammenstoß zweier großer Frachtschiffe handeln. Es sind Menschenleben gefährdet bzw. die technische Rettung ist sehr aufwendig. 2. Aufgaben der ausrückenden Einheiten und Kräfte: Die Lage diktiert die Maßnahmen. 3. Kräfteansatz zur Bewältigung der Aufgaben bzw. Basisstichwort. Löschboot + 2 Löschfahrzeuge TH 2 Führungsebene: Führungsstufe: Führung: Zug B EFD Das Festlegen der Ausrückformation kann letztendlich nur vom LtS-Disponenten geschehen, da nur er die Lageinformationen aus dem Hilfeersuchen kennt. Es macht keinen Sinn zu potentiell großen Einsatzstellen immer mit einer großen/großzügigen Ausrückformation auszurücken. Druck: Seite: 18 / 19
19 6. Literaturquellen [1] Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) NRW [2] Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz, Februar 2008 [3] Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 100 Führung und Leitung im Einsatz - Führungssystem, März 1999 [4] Alarm- und Ausrückordnung der Feuerwehr Wesel Druck: Seite: 19 / 19
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