Evangelischer Kirchenbezirk Böblingen. Evangelische Kirche Burkina Faso. Partnerschaft mit Burkina Faso 20. MANGOAKTION
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- Frauke Becke
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1 Partnerschaft mit Burkina Faso 20. MANGOAKTION Evangelischer Kirchenbezirk Böblingen Evangelische Kirche Burkina Faso
2 Grußwort der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul zum Festakt anlässlich der 20. Mangoaktion, am 27. April 2008 in der Stadthalle Sindelfingen Heidemarie Wieczorek-Zeul Sehr geehrte Damen und Herren, Armut bekämpfen, Hunger und Krankheiten besiegen, Bildung schaffen, Demokratie und Frieden fördern, Menschenrechte und Chancengleichheit verwirklichen, sind Leitmotive der deutschen Entwicklungspolitik. Es ist eine Aufgabe, die aufgrund Ihrer Vielschichtigkeit auf vielen Schultern liegt. Zu nennen sind hier sowohl Akteure der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit, aber eben auch ganz besonders zivilgesellschaftliche Kräfte. Die Arbeit der Kirchen, von entwicklungspolitischen Nicht-Regierungsorganisationen, Stiftungen und ihren unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern trägt entscheidend dazu bei, das Leben von Millionen Menschen in der Welt zu verbessern. Die Mangoaktion des Evangelischen Kirchenbezirks Böblingen und der Evangelischen Kirche Burkina Faso ist ein wunderbares Beispiel hierfür. Sie geht nun schon in Ihre zwanzigste Runde und nach deren Ende wird ein Gesamter- lös von einer Million Euro für den Betrieb von Grundschulen in Burkina Faso erwartet. Dies ist eine tolle Leistung! Die Mangoaktion hilft ganz konkret: Jede Lehrkraft, die bezahlt wird, verbessert die Chancengleichheit, jede Schule verbessert langfristig die Lebensperspektiven der Schülerinnen und Schüler. Fundierte und langfristig angelegte Arbeit ist gefragt, dann stellt sich gerade bei der Förderung von Kindern der Erfolg ein. Und Kinder sind es immer wert, dass wir für sie unsere Kraft einsetzen. In diesem Sinne möchte ich allen Beteiligten zu Ihrer wunderbaren Arbeit gratulieren und mich für Ihr großartiges Engagement bedanken. Und ich wünsche natürlich auch der diesjährigen Mangoaktion allen nur denkbaren Erfolg! Ihre Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
3 Stimmen zur Mangoaktion aus Burkina Faso Pfarrer Etienne Bazié Leiter des Office de développement des églises (ODE) Die Mangoaktion hilft den burkinischen Kindern, die Entwicklung ihres Landes selbst in die Hand zu nehmen. Sie ist Ausdruck einer Partnerschaft, die die Würde der Menschen im Kampf gegen Gleichgültigkeit und Armut in Burkina Faso respektiert. Innocent Zaba Staatssekretär im Ministerium für Grundbildung und Alphabetisierung Mein Wunsch an die Partner in Deutschland ist einfach: Ich möchte Sie ermutigen weiterzumachen. Die Mangoaktion unterstützt nicht nur die Schulen, sondern auch die Mangobauern. Es ist eine gute Aktion, die aber nur gelingen kann, wenn alle Beteiligten eng zusammenarbeiten. Ruth Ouédraogo Projektkoordinatorin im ODE, Ouagadougou Die Mangoaktion ermöglicht den Lehrern ein regelmäßiges Einkommen und den Kindern einen guten Unterricht. Das tägliche Mittagessen an unseren Schulen fördert zudem das Lernen der Kinder. Pfarrer Jean Charles Ouédraogo zu Beginn der Mangoaktion Kirchenpräsident, heute Gemeindepfarrer in Nioko Die Mangoaktion ist eine sehr gute Sache, weil sie den Kindern sehr viel nützt. Ihr wisst, wie die Leute hier leben! Die Hilfe für die Schulen und die Mangobauern ist kaum zu ermessen. Justine Jana Lehrerin Grundschule in Tintilou Schon als Kind bin ich in eine evangelische Schule gegangen und habe so von der Mangoaktion profitiert. Heute ich bin inzwischen Lehrerin geworden läuft das Projekt immer noch und unterstützt uns weiterhin. Ich bedanke mich sehr bei der Mangoaktion. Nikiema Dieudonné Schulleiter Grundschule in Dori Als evangelische Schule unterrichten wir auch christliche Grundwerte. Man merkt deutlich den Unterschied zwischen Kindern, die unsere Schule besuchen im Vergleich zu Kindern an öffentlichen Schulen.
4
5 Dezember Erste Terminüberlegungen Ablauf einer Mangoaktion Januar Besuch in Burkina Faso: Gespräche mit Verantwortlichen im ODE und mit Mangohändlern Besuche in Mangodörfern - Reifegrad im Januar gibt Aufschluss über Qualität im April Festlegung der genauen Termine - Bestellung einer genauen Anzahl Transportwege festlegen - erste Kontakte mit der Fluggesellschaft Feb. Im Kirchenbezirk Böblingen Erste Vorankündigung, Festlegung der genauen Termine Erstes Treffen einer Vorbereitungsgruppe, es folgen monatliche Treffen Ständiger Kontakt zum ODE in Burkina Faso Im ODE / Burkina Faso Auswahl der Dörfer für die Mangoernte Detailplanung: Ernte, Transport, Termine Ständiger Kontakt zur Lufthansa in Accra Ständiger Kontakt zu dem Partner in Böblingen März Beratung in der Projektgruppe Partnerschaft mit Burkina Planungen in den Gemeinden, z.b. Verkaufseinsätze Werbematerialien, Presseberichte, Vorankündigungen Einladung zur Mitwirkung als Mangoverkäufer/innen Organisation der Flüge, Ernte und des LKW-Transports Burkina - Ghana Verhandlungen mit Mangobauern und Mangohändlern April Eingang aller Bestellungen Hauptbesprechung aller Mangoverkäufer im Haus der Begegnung Böblingen Presseberichte Planung aller Verkaufsstellen Bildung des Teams für den Flughafen Frankfurt sowie des Ausladeteams in Maichingen Start des LKW nach Frankfurt, Freigabe der Ware Umladung ins Kühlhaus, Übergabe an Weiterverkäufer Eine Woche lang Verkauf an über 100 Verkaufsstellen Während der Mangoaktion intensive Pressearbeit Detailplanung der Flüge Mangoernte und Verpackung der Früchte LKW-Transport nach Ghana (1000 km) Abwicklung der Zollformalitäten und Transportpapiere Entsendung eines Teams (2 Personen) nach Accra Überwachung der Verladung in mehrere Flugzeuge Mai Abrechnung der Aktion, Veröffentlichung der Ergebnisse, Auswertung des Gesamtablaufs Rückmeldung an die beteiligten Gruppen/Partner Scheckübergabe an den Partner in Burkina Faso Erste Planungen für das Folgejahr
6 Tausche Mangos gegen Schule Jahr Anzahl Reinerlös DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM Spenden (geschätzt) Gesamtergebnis der 20 Mangoaktionen: 1 Million Euro
7 STECKBRIEF BURKINA FASO Land km 2, so groß wie die ehemalige Bundesrepublik Hauptstadt: Ouagadougou (1,5 Million Einwohner) 14 Mio Einwohner Bevölkerungswachstum (2006) 3,0% 60 Ethnien, 60-70% der Bevölkerung sind Mossi Burkina gehört zu den 5 ärmsten Ländern Wirtschaft 84 % der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft tätig, 5% Industrie, 11% Handel Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf 2007: 496 $ 44,9% haben weniger als 1 $ am Tag Exporte: 597 Millionen $ Baumwolle (65%), Vieh (14%), Gold (3%), Früchte, Kunsthandwerk Importe: Millionen $ Kapitalgüter (41%), Brennstoffe (23%), Nahrungsmittel (15%) Jährliches Handelsbilanzdefizit: 410 Millionen $ (= ca. 50 %) Politik seit Mai 1992 ein demokratisches Land Präsident: Blaise Compaoré (2005 mit 85,35 % im Amt bestätigt) Bildung hohe Analphabetenrate: 77 % (Männer: 67 %, Frauen 87 %) Grundschulbesuch für ca. 35 % aller schulpflichtigen Kinder, Ziel der Regierung bis 2009: Einschulungsrate 70 % Staatliche Schulen sind seit 2008 kostenlos, private und kirchliche Schulen erheben Schulgeld Besuch weiterführender Schulen: 10 % der Kinder (Mädchen 8 %) Religionen Animisten (Naturreligionen) ca. 26 % Muslime ca. 52 % Christen ca. 18 % (davon 2/3 Katholiken) Projektbeispiele z.b. durch BROT FÜR DIE WELT und andere internat. Hilfsorganisationen Getreidemühlen und Getreidebanken Gesundheitsstationen und Apotheken Gartenanlagen mit Bewässerungssystemen Esel, Karren und Pflug Regenrückhaltebecken und Brunnenbau Katastrophenhilfe z.b. nach Ernteausfällen Klimaschutzprogramme und ökologische Landwirtschaft Alphabetisierungsprogramme für Erwachsene Gesundheit Lebenserwartung: 49,3 (Männer: 48,5 - Frauen: 50,1 Jahre) Sterblichkeitsrate unter 5 Jahre: 207 pro 1000 häufige Krankheiten: Durchfall, Malaria, Grippe, Aids (4,2% ) Kinderlähmung, Bronchitis 37% der Kinder sind unterernährt Für 1 Mio. Einwohner: 37 Ärzte, 200 Krankenschwestern Die größten Probleme und Entwicklungshemmnisse Wasserversorgung (nur 4-5 Monate Regenzeit) Sicherung der Grundnahrungsmittel Infrastruktur (z.b. Straßen, Kommunikation) Medizinische Versorgung (Zunahme an HIV-Erkrankungen) Ständiges Handelsbilanzdefizit (jährliche Neuverschuldung) Dauerhafte Unterversorgung im Bereich der Grundbildung Keine eigene (nennenswerte) Wirtschaftskraft Im Sinne westlicher Demokratien instabile politische Verhältnisse Ungünstige klimatische Bedingungen Quellen: Munzinger Archiv 2008, Weltentwicklungsbericht 2007
8 H ER MANGOFEST 2008 IN SINDELFINGEN Sa 26. April Uhr KONZERT»Die Schöpfung«Joseph Haydn Stadthalle Sindelfingen Karten / Infos: i-punkt Sindelfingen, 07031/ So 27. April DER FESTTAG Uhr Gottesdienst in der Martinskirche Sindelfingen anschließend Festzug zur Stadthalle Sindelfingen Uhr Mittagessen in der Stadthalle Uhr DAS MANGOFEST Grußworte, Film, Musik mit dem LAKI-PopChor, Kinderprogramm ab Uhr Kuchenbuffet Uhr Ballonstart Z LI TAUSCHE MANGOS GEGEN SCHULE der neue Mangofilm Verkauf ab ,80 VORTRÄGE UND FILM im Haus der Begegnung Böblingen, Berliner Str. 39 Mo 28. April Uhr Evang. Schulen in Burkina Faso und die Rolle der Mangoaktion Pfarrer Samuel Yaméogo, Burkina Faso Di 29. April Uhr Filmvorführung: Maïmouna - La vie devant moi - Gäste: Ruth Ouédraogo und die Filmmacherin Ulrike Sülzle Mi 30. April Uhr Barfuß mit Handy ein Land verändert sich Etienne Bazié AFRIKANISCH KOCHEN im Haus der Familie Sindelfingen, Corbeil-Essonnes-Pl. 8 Di 29. April Uhr Anmeldung: 07031/763760, Leitung: Ruth Ouédraogo MARCHÉ D AFRIQUE Verkauf von Kunsthandwerk und anderen Produkten aus C Burkina Faso Samstag und Sonntag während des Festes durchgehend geöffnet AUSSTELLUNG zur Mangoaktion Samstag und Sonntag im Foyer der Stadthalle Sindelfingen H E INLADUNG zum MANGOFEST
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