KONS - Endodontie. Fachschaft Zahnmedizin Münster

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "KONS - Endodontie. Fachschaft Zahnmedizin Münster"

Transkript

1 KONS - Endodontie Fachschaft Zahnmedizin Münster

2 1te Auflage II

3 Zusammenfassung: ENDODONTIE Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung: ENDODONTIE... I Inhaltsverzeichnis... III ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE DES PULPA-DENTIN-SYSTEMS... 1 Zahnschmelz... 1 Bildung... 1 Bestandteile... 1 Histologische Struktur... 2 Dentin... 3 Bildung... 3 Bestandteile... 4 Histologische Struktur... 4 Altersabhängige Veränderungen des Dentins:... 6 Reizleitung im Dentin... 6 Apikales Parodont... 7 Wurzelzement... 7 Parodontales Ligament... 9 Alveolarknochen... 9 Pulpa Zellen/Fasern... Fehler! Textmarke nicht definiert. Blut- und Lymphgefäße... Fehler! Textmarke nicht definiert. Nervenfasern... Fehler! Textmarke nicht definiert. Struktur der Pulpa... Fehler! Textmarke nicht definiert. Pulpakammerboden:... Fehler! Textmarke nicht definiert. Furkationskanäle... Fehler! Textmarke nicht definiert. Wurzelkanäle... Fehler! Textmarke nicht definiert. Funktion der Pulpa... Fehler! Textmarke nicht definiert. Hydrostatische Druck... Fehler! Textmarke nicht definiert. Wurzelkanalmorphologie... Fehler! Textmarke nicht definiert. Grundlagen (Entwicklungen)... Fehler! Textmarke nicht definiert. Visualisierung der Wurzelkanalanatomie... Fehler! Textmarke nicht definiert. Veränderungen im Pulpakavum... Fehler! Textmarke nicht definiert. III

4 IV Wurzelkanalanatomie... Fehler! Textmarke nicht definiert. Oberkiefer... Fehler! Textmarke nicht definiert. Unterkiefer... Fehler! Textmarke nicht definiert. Front- und Eckzähne... Fehler! Textmarke nicht definiert. Prämolaren... Fehler! Textmarke nicht definiert. Molaren... Fehler! Textmarke nicht definiert. ÄTIOLOGIE UND PATHOLOGIE... Fehler! Textmarke nicht definiert. Ätiologie der Pulpitis und Parodontitis apicalis... Fehler! Textmarke nicht definiert. Mikrobielle Ursachen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Physikalische Ursachen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Chemische Ursachen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Mikroflora des infizierten Wurzelkanals und der apikalen Parodontitis... Fehler! Textmarke nicht definiert. Regressive Veränderungen (Alterungsprozesse, Reizantwort der Pulpa)... Fehler! Textmarke nicht definiert. Atrophie... Fehler! Textmarke nicht definiert. Degeneration... Fehler! Textmarke nicht definiert. Dentikel... Fehler! Textmarke nicht definiert. Obliterationen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Erkrankungen des Endodonts und des apikalen Parodonts... Fehler! Textmarke nicht definiert. Erkrankungen der Pulpa... Fehler! Textmarke nicht definiert. Erkrankungen des periradikulären Gewebes... Fehler! Textmarke nicht definiert. Dentales Trauma... Fehler! Textmarke nicht definiert. Zahntrauma... Fehler! Textmarke nicht definiert. Diagnostik... Fehler! Textmarke nicht definiert. Klassifikation... Fehler! Textmarke nicht definiert. Komplikationen: Externe Resorption... Fehler! Textmarke nicht definiert. Therapie... Fehler! Textmarke nicht definiert. Prognose dentaler Traumata... Fehler! Textmarke nicht definiert. Endodontie und Allgemeingesundheit... Fehler! Textmarke nicht definiert. DIAGNOSTIK UND DIFFERENZIALDIAGNOSTIK... Fehler! Textmarke nicht definiert. Allgemeine Anamnese... Fehler! Textmarke nicht definiert. Spezifische Anamnese... Fehler! Textmarke nicht definiert. Schmerzanamnese... Fehler! Textmarke nicht definiert. Klinische Untersuchung... Fehler! Textmarke nicht definiert.

5 Röntgenbefunde... Fehler! Textmarke nicht definiert. Klassifikation des Pulpazustandes:... Fehler! Textmarke nicht definiert. Reversibilität und Irreversibilität... Fehler! Textmarke nicht definiert. Pulpaentzündung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Pulpainfektionen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Weitere endodontale Erkrankungen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Zahnverfärbungen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Rosafärbung der Zahnkrone (Pink spot)... Fehler! Textmarke nicht definiert. ENDODONTISCHE THERAPIE... Fehler! Textmarke nicht definiert. Vitalerhaltende Maßnahmen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Vitalerhaltung mit Kalziumhydroxid, MTA, Biodentine... Fehler! Textmarke nicht definiert. Caries profunda-behandlungen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Direkte/Indirekte Überkappung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Partielle Amputation... Fehler! Textmarke nicht definiert. Vitalexstirpation... Fehler! Textmarke nicht definiert. Endodontische Schmerzbehandlung /Notfallbehandlung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Diagnostik... Fehler! Textmarke nicht definiert. Medikamentöse Begleittherapie... Fehler! Textmarke nicht definiert. WURZELKANALBEHANDLUNG... Fehler! Textmarke nicht definiert. Indikation und Kontraindikation... Fehler! Textmarke nicht definiert. Indikation... Fehler! Textmarke nicht definiert. Kontraindikation... Fehler! Textmarke nicht definiert. Endodontische Zugangskavität: Access Cavity... Fehler! Textmarke nicht definiert. Auffinden der Kanaleingänge... Fehler! Textmarke nicht definiert. Chemische Wurzelkanalaufbereitung/Desinfektion des Wurzelkanalsystems... Fehler! Textmarke nicht definiert. Mikrobielle Besiedlung des Endodonts... Fehler! Textmarke nicht definiert. Spülflüssigkeiten... Fehler! Textmarke nicht definiert. Spültechnik... Fehler! Textmarke nicht definiert. Medikamentöse Einlage... Fehler! Textmarke nicht definiert. Applikation der Einlage... Fehler! Textmarke nicht definiert. Entfernung der Einlage... Fehler! Textmarke nicht definiert. Agenzien zur medikamentösen Einlage... Fehler! Textmarke nicht definiert. Provisorischer Verschluss... Fehler! Textmarke nicht definiert. Bestimmung der Arbeitslänge... Fehler! Textmarke nicht definiert. V

6 VI Röntgen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Endometrie: Elektrische Längenbestimmung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Wurzelkanalpräparation: Mechanische Wurzelkanalaufbereitung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Fehler bei der Wurzelkanalpräparation... Fehler! Textmarke nicht definiert. Aufbereitungstechniken... Fehler! Textmarke nicht definiert. Manuelle Aufbereitung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Maschinelle Aufbereitung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Wurzelkanalfüllung/Obturation... Fehler! Textmarke nicht definiert. Materialien zur Wurzelkanalfüllung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Methoden der Wurzelkanalfüllung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Revisionsbehandlungen... Fehler! Textmarke nicht definiert. Vorgehen... Fehler! Textmarke nicht definiert. POSTENDODONTISCHE VERSORGUNG... Fehler! Textmarke nicht definiert. Prognose und Erfolgskriterien... Fehler! Textmarke nicht definiert. WURZELSPITZENRESEKTION (WSR)... Fehler! Textmarke nicht definiert. Indikationen DGZMK... Fehler! Textmarke nicht definiert. IMPLANTOLOGIE VERSUS ENDO... Fehler! Textmarke nicht definiert. Entscheidungskriterien... Fehler! Textmarke nicht definiert. Entscheidungsfindung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Zahn vs Implantat... Fehler! Textmarke nicht definiert. Erfolgsraten... Fehler! Textmarke nicht definiert. Probleme... Fehler! Textmarke nicht definiert. Behandler/Studiendesigns... Fehler! Textmarke nicht definiert. Kosten... Fehler! Textmarke nicht definiert. Fortschritte... Fehler! Textmarke nicht definiert. KOFFERDAM... Fehler! Textmarke nicht definiert. Verwendung... Fehler! Textmarke nicht definiert. Vorteile/Nachteile... Fehler! Textmarke nicht definiert. Material... Fehler! Textmarke nicht definiert. Instrumentarium... Fehler! Textmarke nicht definiert. Lochzange... Fehler! Textmarke nicht definiert. Kofferdam-Klammern... Fehler! Textmarke nicht definiert. Kofferdamzange... Fehler! Textmarke nicht definiert. Vorbereitung des zu isolierenden Gebietes... Fehler! Textmarke nicht definiert.

7 Kofferdamapplikationstechniken... Fehler! Textmarke nicht definiert. Problemfälle... Fehler! Textmarke nicht definiert. DIE ENDODONTIE IM KONTEXT DER VERTRAGSZAHNÄRZTLICHEN PROTHETISCHER VERSORGUNG... Fehler! Textmarke nicht definiert. VII

8

9 ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE DES PULPA-DENTIN-SYSTEMS Zahnschmelz Ausgereifter Zahnschmelz ist die härteste Substanz des menschlichen Körpers o Dichte: 2,8-3,0 o Härte: KHN (Knoop-hardness-numbers) überwiegend anorganische Substanz (>90%) Der Zahnschmelz unterliegt nach seiner Bildung KEINEM zellulären Reparaturmechanismus semipermeable Membran: Zahnschmelz funktioniert wie ein Molekularsieb/Ionenaustauscher, da mi dem Flüssigkeitsstrom Inonen in dun aus dem Zahnschmelz gelangen ektodermaler Herkunft Bildung nur während der Zahnentwicklung durch Ausreifung und Mineralisation einer von Ameloblasten sezernierten Matrix. CAVE: Verletzungen des Schmelzes mit einer Unterbrechung der Kontinuität des Schmelzmantels und einer Dentinexposition bedeuten automatische eine Gefährdung des Pulpa-Dentin-Komplexes Bildung Ameloblasten scheiden eine Schmelzmatrix aus, die mineralisiert und ausreift präeruptive Schmelzreifung: Kristallisation von Kalzium-Phosphat-Verbindungen und anschließendes Wachstum der Kristalle während der Mineralisation posteruptive Schmelzreifung: gleicht nach dem Zahndurchbruch Porositäten und Fehlstellen durch die Aufnahme von Mineralien (insbesondre Kalzium & Phosphat) aus dem umgebenden Milieu (Speichel, Nahrungsmittel) aus Bestandteile o anorganisch Gew.% o Wasser 1,5-4 Gew % o Rest: organische Verbindungen (Proteine, Lipide) o o Die Zusammensetzung des Schmelzes wird durch Ernährung, Alter und zahlreiche andere Faktoren beeinflusst lokal unterschiedliche Schmelzzusammensetzung abnehmende Konzentration von Fluorid, Eisen, Zinn, Chlor und Kalzium von der Schmelzoberfläche zur Schmelz-Dentin-Grenze ansteigende Konzentration von Wasser, Karbonat, Magnesium und Natrium von der Schmelzoberfläche zur Schmelz-Dentin-Grenze 1

10 o Kalzium und Phosphat liegen in einem Verhältnis von 1:1,2 als Apaptitverbindung (Ca 10- xpo 6-x) * X 2 * H 2O in Form kleiner Kristalle vor. Durch interne Substitutionsreaktionen kann es zur Ausbildung von Fluorapatit oder fluoridiertem Hydroxylapatit kommen, das eine stabilerer Kristallgitterstruktur aufweist als Hydroxylapatit o Wasser kommt im Zahnschmelz in zwei verschiedenen Formen vor kristallin als Hydrationsschale lose, an organische Materie gebunden o organisches Material Proteine (58%), Lipide (40%), Spuren von Kohlenhydraten, Zitrat und Laktat Histologische Struktur Apaptitkristalle des Schmelzes sind im Querschnitt annähernd hexagonal (sechseckig), und besitzen eine Hülle von adsorbierten Ionen, Proteinen, Lipiden und Wasser (Hydrationsschale) o Größe: 160nm lang, 40-70nm breit, 26 nm dick Schmelzprismen: werden von etwa 100 zusammenliegenden Schmelzkristallen gebildet und erstrecken sich von der Schmelz-Dentin-Grenze bis fas zur Schmelzoberfläche; wellenförmiger Verlauf in vertikaler und horizontaler Richtung interprismatische Substanz: umgibt die Schmelzprismen, wird auch aus Schmelzkristallen gebildet, die ungeordneter vorliegen prismenfreier Schmelz: An der Oberfläche der menschlichen Zahnkrone befindet sich häufig eine 20-30μm dicke Schicht prismenfreien Schmelzes, Kristallite liegen hier dicht gepackt parallel zur Oberfläche (wird bei allen Milchzähnen und in den Fissuren/Zervikalbereich bleibender Zähne gefunden) Hunter-Schräger-Streifung: polarisationsoptisches Phänomen in Zahnschliffen, aufgrund der verschiedenen räumlichen Anordnung der Schmelzprismen zueinander Perikymatien: Vertiefungen an der Zahnoberfläche, zunehmende Anzahl von koronal nach zervikal; entstehen durch die schubweise Entwicklung der Zahnhartsubstanz Retzius-Streifen: Ausdruck periodischer Ruhephasen der Ameloblasten während der Schmelzbildung (=vergleichbar mit Jahresringen von Bäumen) 2

11 Dentin Der größte Teil des menschlichen Zahnes besteht aus Dentin. Dentin umgibt die Pulpa. Das koronale Dentin ist von Schmelz, das Wurzeldentin von Zahnzement bedeckt o Dichte: o Härte: 68 KHN Vitales Gewebe: Dentin ist im Gegensatz zu Schmelz ein lebendes, weniger stark mineralisiertes Gewebe besteht 70% aus anorganischem materiel, 20% organisch, 10% Wasser Dentin wird während der gesamten Lebensdauer eines Zahnes gebildet. o Primärdentin: Dentin, das bis zum Abschluss des Wurzelwachstums entsteht o Sekundärdentin: nach dem Wurzelwachstum lebenslang gebildetes Dentin o Tertiärdentin: (Reizdentin, irreguläres Sekundärdentin, Reparationsdentin) wird auf Grund eines Reizes (z.b: Attrition, Erosion, Karies, iatrogene Schäden) lokal als Abwehrbarriere gebildet) Dentin ist hochelastisch und verformbar. Es ist weniger hart als Schmelz und besitzt eine gelbliche Farbe. Da Dentin sehr porös ist, weist es eine wesentlich höhere Permeabilität als Schmelz auf. Die Bildung von Tertiärdentin ist bis zur vollständigen Obliteration endodontischer Hohlräume Ausdruck eines Abwehrverhaltens der Pulpa gegen exogene Reize. Die Bildung von Reizdentin ist nur möglich bei (noch) erhaltener Vitalität der Pulpa Bildung Bildung durch Odontoblasten, deren Zellkörper sich an der Zahnpulpa befinden o Primärdentin: wird während der Zahnentwicklung gebildet o sekundäres Dentin: wird ein Leben lang gebildet Pulpa wird kleiner; bei normaler Pulpafunktion nach Abschluss der Zahnentwicklung gebildet; gleichmäßiges tubuläres Muster => Abwehrleistung der Pulpa gegenüber Abrasion und Attrition o tertiäres Dentin: Reiz/Reparaturdentin, Antwort von primären Odontoblasten auf Verletzungen; irreguläre Dentintubuli, können auch gänzlich fehlen; vereinzelt zelluläre Einschlüsse 1 3

12 Bestandteile anorganisches Material 70 Gew% organisches Material 20 Gew% Rest: Wasser anorganischer Anteil: o besteht hauptsächlich aus Phosphat und Kalzium, verschiedene Spurenelemente o liegt in kristalliner Form als Apatit, bzw. amorphes Kalziumphosphat vor. o Kristalle des Dentins sind erheblich kleiner und dünner als im Zahnschmelz (Länge 20nm, Breite 18-20nm, Dicke 3,5nm) o Kristalle sind je nach Art des Dentins mehr oder weniger dicht gepackt organischer Anteil: Kollagen und kollagenartige Verbindungen ( 91-92%) Histologische Struktur Ebner-Linien (Wachstumslinie, Konturlinien), hypomineralisierte Bereiche, welche die Ruhephasen der Odontoblasten während der Dentinentwicklung wiederspiegeln. Sie verlaufen im zirkumpulpalen Dentin parallel zur Schmelz-Dentin-Grenze/Dentin-Pulpa- Grenze Owen-Linien: verbreiterte, stärker hypomineralisietre Wachstumslininen spiegeln Allgemeinerkrankungen im Kindesalter wieder, die mit verminderter Mineralisationsleistung der Odontoblasten korreliert sind Neonatallinie: entspricht einer längeren Ruhepause der Odontoblasten (ca. 15 Tage); tritt bei Milchzähnen und im koronalen Bereich der ersten Molaren auf (spezielle Form der Hypomineralisation) Dentintubuli Odontoblastenfortsätze liegen in den Dentin-Kanälchen und unterhalten das Dentin auch nach Abschluss der Zahnbildung physiologisch. Odontoblastenfortsätze weisen 0,35-0,6μm dicke Seitenäste (Mikrovilli) auf, die tief in das intertubuläre Dentin hineinziehen und mit benachbarten Mikrovilli in Verbindung stehen Dentinkanälchen o Denintubuli durchziehen das Dentin von der Pulpa bis zur Schmelz-Dentin-Grenze (Durchmesser 1-2μm) o enthalten den Odontoblastenfortsatz und den periodontoblastischen Raum, der mit Flüssigkeit (Dentinliquor)und organischen Strukturelementen gefüllt ist. zwischen den Dentinkanälchen liegt das intertubuläre Dentin o Bewegungen des Dentinliquors sind ein wichtiger Faktor der Schmerzätiologie o Dentinkanälchen sind von peritubulären Dentin umgeben, das die Kanalwände auskleidet und am stärksten mineralisiert ist. Intertubuläres Dentin trennt die Dentinkanälchen voneinander (weniger dicht mineralisiert, besteht zu über 50% aus kollagenem Flechtwerk) 4

13 o Im Querschnitt ergeben sich verschiedene Werte für Anzahl und Dichte der Dentinkanälchen für das pulpanahe und das pulpaferne Dentin: pulpanah: Durchmesser 2,8μm, Lumen der Dentinkanälchen machen etwa 80% der Gesamtquerschnittsfläche des pulpanahen Dentins aus peripher: Durchmesser 0,8 μm; Lumen macht etwa 4% der Gesamtquerschnittsfläche aus pulpanah SchmelzDentin-Grenze Anzahl Dentintubuli Durchmesser Volumen Anteil 50' /mm Ca. 2,8μm 28 Vol% /mm Ca. 0,8 μm 4-10 Vol% Nervenfasern lassen sich nur in einzelnen Tubuli des Prädentins nachweisen, im peripheren Dentin befinden sich KEINE Nervenendigungen Dentinschichten 2 Pulpa-Dentin-Grenze: Odontoblasten nicht mineralisiertes Prädentin an der Grenze zur Pulpa Prädentin: noch nicht vollständig ausgereifte und weniger mineralisierte Dentinschicht an der Grenze zum Pulpagewebe Zwischendentin mit Mineralisationsfront zirkumpulpales Dentin Manteldentin Schicht minder mineralisiertes Dentin unterhalb des Schmelzes, erleichtert die unterminierende Kariesausbreitung an der Schmelz-Dentin-Grenze, vielen Verzweigungen und Dentinkanälchen Intertubuläres Dentin: zwischen den Dentinkanälchen lokalisiertes Dentin; viele kollagene Fasern, weniger stark mineralisiert als das peritubuläre Dentin Peritubuläres Dentin: kleidet die innere Wand der Dentinkanälchen aus; posteruptiv gebildetes p. D. stellt physiologischen Alterungsprozess dar und kann zum Schutz der Pulpa vor äußeren Reizen (Karies) gebildet werden 5

14 Altersabhängige Veränderungen des Dentins: Bildung von peritubulärem Dentin Sekundärdentinbildung Obliteration der Dentinkanäle Obliteration des Pulpakavums Zunahme des Hartgewebsanteils Neigung zu Infraktionen Abrasionen Reizleitung im Dentin Hydrodynamischen Theorie: durch externe Stimulation werden Flüssigkeitsbewegungen in den Dentintubuli ausgelöst, die von Nervenfasern im Dentin und in der Pulpa als Signale aufgenommen und mit der Intensität der Stimulation entsprechenden Reaktionen beantwortet werden Eine direkte Verbindung zwischen Nervenfasern und Odontoblasten besteht vermutlich NICHT Mögliche Stimuli o physikalische, chemische, mechanische, thermische oder osmotische Reize o zahnärztliche Maßnahmen, z.b: Präparation, Sondieren des Dentins, Kältetest, Wärmetest, Aussprühen, Auswaschen und Trocknen von Dentinflächen, Pumpbewegungen von Adhäsivfüllungen, Applikation von Füllungs oder Unterfüllungsmaterial Reaktion o Überempfindlichkeit o Schmerz o Entzündung o Anlagerung von Reizdentin 6

15 Apikales Parodont = Wurzelzement, parodontales Ligament und Aleveolarknochen sehr gute Gefäßversorgung und hohe Regenerationskraft frühzeitige Abwehrreaktionen im apikalen Parodont bei Pulpaerkrankungen Wurzelzement Zement bedeckt die Wurzeloberfläche der Zähne und Teilbereiche der apikalen Wurzelkanalwände o Härte: KHN o Mineralisationsgrad 50% o avaskulär und asensibel! Zement ähnelt in seiner Struktur und Härte (30-50 KHN) dem menschlichen Knochen, ist jedoch nicht vaskularisiert Schmelz-Zement-Grenze: in 30% der Fälle stoßen Schmelz und Zement direkt aneinander, in 10% der Zähn liegt ein kurzer Bereich des Dentins frei, bei 60% der Zähne ist das Zement dem zervikalen Schmelz überlappend aufgelagert Wie andere Stützgewebe des Körpers ist auch Zement aus Zellen und interzelluläre Substanz zusammengesetzt Bildung: Zement wird zeitlebens durch Zementoblasten (unter Beteiligung der Hertwig- Epithelscheide) gebildet und aufgelagert o zunehmende Einengung des Foramen apicale o zunehmender Abstand des Foramen physiologicum vom anatomischen und röntgenologischen Apex Bildung Zementoblasten Bestandeile anorganische Bestandteile 65 Gew % organische Bestanteile 23 Gew % Wasser 12 Gew. % anorganische Bestandteile: vor allem Kalzium und Phosphat in Form von Apatitkristallen oder amorphen Kalziumphosphaten organische Bestanteile: über 90% Kollagen 7

16 3 Zementformen Zement kann azellulär-afibrillär, zellulär-fibrillär oder azellulär-fibrillär zusammengesetzt sein Primäres Zement= azelluläres Zement; Wird bei Wurzelbildung und Zahneruption gebildet o Azelluläres afibrilläres Zement AAC (weder Zellen noch Fasern) Koronales Zement: findet sich nur auf dem Schmelz in Form von Zungen oder Inseln, wenn nach der Entwicklung der Zahnkrone Schmelz in Kontakt mit Bindegewebe kommt Funktion ist unbekannt Abstammung von Zementoblasten o lamelliertes azelluläres Fremdfaserzement AEFC: KEINE Zellen, dicht gepackte Sharpey-Fasern im zervikalen und mittleren Wurzeldrittel nur AEFC dient der Verankerung des Zahnes! Abstammung von Fibroblasten und Zementoblasten Sekundäres Zement = zelluläres Zement; wird nach Wurzelbildung und in Abhängigkeit von Beanspruchung gebildet o Zelluläres Eigenfaserzement CIFC Zellhaltig, enthält KEINE Kollagenfasern o enthält Zementozyten enthält KEINE Sharpeyschen Fasern ein reines Produkt aus Zementoblasten des eigentlichen Zahnsäckchens, später des parodontalen Ligaments Funktion: Reparaturzement, füllt Resorptionslakunen Zelluläres Gemischtfaserzement CMSC: Zellhaltig, extrinsische und intrinsische Fasern alternierende Lagen von AFEC und CIFC 8

17 vor allem im apikalen Wurzeldrittel und Furkationsbereich mehrwurzeliger Zähne Funktion: dynamische Änderung der äußeren Form der Wurzel während der Zahnbewegung Abstammung von Fibro-/Zementobasten Funktionen des Wurzelzementes Befestigung, Adaptation und Reparatur des Zahnes o Das Wurzelzement dient dem Schutz des Wurzeldentins vor Resorptionen. o Eine Verletzung des Wurzelzements kann zu Resorptionen oder Ankylosen führen. o Eine periapikale Entzündung führt zu einer apikalen Resorption der Zahnhartsubstanzen. Dies kann im Extremfall zu einer Auflösung der apikalen Konstriktion führen. o Das Wurzelzement kann bei Wurzelfrakturen an der Heilung der Fraktur beteiligt sein. Im Zement inserieren die Fasern des parodontalen Halteapparats Parodontales Ligament Bindegewebszone zwischen Zement und Knochen Parodontalspalt: 0,1-0,3 mm breit, gut innerviert Bestandteile Parodontales Ligament: o Bindegewebszone mit kollagenen Faserbündeln o Zellen (Osteoblasten, Osteoklasten) o Grundsubstanz o Blutgefäße o Nerven o Mechanorezeptoren Funktion o Halt- und Befestigung des Zahns o Kräfteweiterleitung und Kaufkräfteausgleich o Tastfunktion o Regulierung der Druckbelastung des Zahns o Zementneubildung Irreversible Schäden das Zahnhalteapparates können zu einer Ankylose führen Alveolarknochen Der Knochen ist ein äußerst dynamisches Gewebe, das permanenten Umbauvorgängen unterliegt (Resorption und Neubildung) Der Knochenstoffwechsel unterliegt funktionellen und hormonellen Einflüssen Bestandteile o Zementoblasten o Osteoblasten und Osteoklasten o Fibroblasten o Mastzellen 9

18 o Makrophagen Aufbau: o Vestibuläre und orale Kortikalis mit interdentalen und interradikulären Septen o Alveolen mit siebartiger, röntgenologisch dichter erscheinender Lamina dura (lamina cribriformis) o Spongiosa Funktion: o Schutz und Stützung o Ansatzpunkt der Desmodontalfasern o Schnelle Reaktion auf entzündliche Reize; schnelle Regeneration nach Entfernung der Noxe o Osteoklasten können nach Schädigung des Präzementes eine Wurzelresorption induzieren o Osteoblasten können knöcherne Läsionen wieder mit Knochengewebe füllen 10

19 Pulpa Die Zahnpulpa ist das Weichgewebe des Zahns, das die Pulpahöhle (Cavum dentis) 11

Normale Okklusion des Hundegebisses

Normale Okklusion des Hundegebisses Normale Okklusion des Hundegebisses Zahnanlagen Die Zahnanlagen entwickeln sich aus ektodermalen und mesodermalen Komponenten. Früh in der embryonalen Entwicklung proliferiert das Epithel der Mundschleimhaut

Mehr

Indirekte Überkappung. Indirekte Überkappung. Direkte Überkappung. Überkappungsmedikamente. Vitalitätsprüfung. Maßnahmen zur Erhaltung der Pulpa

Indirekte Überkappung. Indirekte Überkappung. Direkte Überkappung. Überkappungsmedikamente. Vitalitätsprüfung. Maßnahmen zur Erhaltung der Pulpa Zahnweichgewebe Pulpa (Zahnmark) bestehend aus: Bindegewebe, Blutgefäße Nervengewebe, Zellen Kronenpulpa Hyperämie Wurzelpulpa Tiefe Dentinkaries ( Caries profunda ) Vitalitätsprüfung Dafür stehen folgende

Mehr

Inhaltsverzeichnis Vorwort 3. 1) Wie entstehen Zahnschmerzen? 4

Inhaltsverzeichnis Vorwort 3. 1) Wie entstehen Zahnschmerzen? 4 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1) Wie entstehen Zahnschmerzen? 4 2) Was ist die Ursache für Zahnschmerzen und wie wird die Diagnose gestellt? 8 2.1.1) Wann müssen Sie mit Ihren Schmerzen zum Zahnarzt? 9

Mehr

werden verwendet, um eine Kavität im Zahn zu verschließen und die ursprüngliche Form wieder herzustellen.

werden verwendet, um eine Kavität im Zahn zu verschließen und die ursprüngliche Form wieder herzustellen. LERNFELD 4 Kariologie Füllungsmaterialien Füllungsmaterialien werden verwendet, um eine Kavität im Zahn zu verschließen und die ursprüngliche Form wieder herzustellen. Nach den verschiedenen Anwendungsbereichen

Mehr

Endodontie. Meine Zähne mein Leben lang

Endodontie. Meine Zähne mein Leben lang Endodontie Meine Zähne mein Leben lang Liebe Leserin, lieber Leser! Ihre Zähne sollen Ihnen ein Leben lang erhalten bleiben. Durch Erkrankungen oder Unfälle können Ihre Zähne oder Zahnwurzeln jedoch Schaden

Mehr

Endodontie. Meine Zähne mein Leben lang

Endodontie. Meine Zähne mein Leben lang Endodontie Meine Zähne mein Leben lang Liebe Leserin, lieber Leser! Ihre Zähne sollen Ihnen ein Leben lang erhalten bleiben. Durch Erkrankungen oder Unfälle können Ihre Zähne oder Zahnwurzeln jedoch Schaden

Mehr

Patienteninformationsbroschüre. Wurzelkanalbehandlung

Patienteninformationsbroschüre. Wurzelkanalbehandlung Patienteninformationsbroschüre Wurzelkanalbehandlung Wenn ein Zahn schier unerträglich zu schmerzen beginnt, Iiegt die Ursache meist im Zahninneren. Diagnostiziert der Zahnarzt eine akute Entzündung des

Mehr

Histologischer Aufbau des Gelenkes. Thomas Schubert Institut für Pathologie der Universität Regensburg

Histologischer Aufbau des Gelenkes. Thomas Schubert Institut für Pathologie der Universität Regensburg Histologischer Aufbau des Gelenkes Thomas Schubert Institut für Pathologie der Universität Regensburg Aufbau eines Gelenkes Synovia, Gelenkinnenhaut histologische Struktur Synovia - die Deckschicht besteht

Mehr

Endodontische Single visit eines Molares im Unterkiefer. Beispielfall DGEndo

Endodontische Single visit eines Molares im Unterkiefer. Beispielfall DGEndo Endodontische Single visit eines Molares im Unterkiefer 27 Patient Herr Markus B., geb. 21.09.1960 Der Patient ist am 11.09.2000 mit Beschwerden im OK in unsere Praxis gekommen. Nach der Schmerzbehandlung

Mehr

Zähne und Zahnpflege

Zähne und Zahnpflege Arbeitsauftrag: - Schneide die Begriffe aus und ordne sie den entsprechenden Kästchen zu! - Hilfe bietet dein Schulbuch und das Lernprogramm Zähne und Zahnpflege. Kieferknochen Zahnhals Markhöhle Zahnwurzel

Mehr

Zahnfrakturen. Abb. 1 Kronenfraktur an nur schlecht einzusehender Lokalisation am unteren Reißzahn. Die Pulpa ist eröffnet und entzündlich verändert.

Zahnfrakturen. Abb. 1 Kronenfraktur an nur schlecht einzusehender Lokalisation am unteren Reißzahn. Die Pulpa ist eröffnet und entzündlich verändert. Zahnfrakturen Stöcke tragen, mit Steinen spielen, einen Frisbee aus der Luft fangen oder Autoreifen ausbremsen gehören zu den Lieblingsbeschäftigungen der Hunde. Alle diese Gefahrensportarten werden mit

Mehr

c.m. Mozgan, c.m. Hartmann, Mag. Harb

c.m. Mozgan, c.m. Hartmann, Mag. Harb c.m. Mozgan, c.m. Hartmann, Mag. Harb Kompositrestaurationsmaterialien gehen keine chemische Verbindung mit Zahnhartsubstanzen ein Schmelz muss konditioniert (mit 37%iger Phosphorsäure für ca. 30s) und

Mehr

FORL Feline odontoklastische resorptive Läsionen

FORL Feline odontoklastische resorptive Läsionen FORL Feline odontoklastische resorptive Läsionen Was sind FORL? FORL ist die Abkürzung für eine Zahnerkrankung der Katze mit dem Namen Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen. Große Kronenausbrüche

Mehr

Präventive Endodontie: Bedeutung des Zahnmarkschutzes. Diagnostische Methoden in der Endodontie.

Präventive Endodontie: Bedeutung des Zahnmarkschutzes. Diagnostische Methoden in der Endodontie. Präventive Endodontie: Bedeutung des Zahnmarkschutzes. Diagnostische Methoden in der Endodontie. Referenzen: Dr. Milan Gyurkovics, Ph.D. Semmelweis Universität, Zahnmedizinische Fakultät, Klinik für Konservierende

Mehr

Das Gebiss des Hundes

Das Gebiss des Hundes Das Gebiss des Hundes Entwicklungsgeschichtlich hat sich das Raubtier-Gebiss unserer Hunde seit fast drei Millionen Jahren kaum verändert. Auf Grund der typischen Lebensweise der Hunde eignet sich das

Mehr

Individualisierte Microarrayanalyse von PDL-Gewebe von Patienten mit Parodontitis INAUGURAL DISSERTATION

Individualisierte Microarrayanalyse von PDL-Gewebe von Patienten mit Parodontitis INAUGURAL DISSERTATION Aus der Abteilung Prothetik (komm. Direktor: Dr. med. dent. N. Gersdorff) im Zentrum Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen Individualisierte Microarrayanalyse

Mehr

Inhaltsverzeichnis Adhäsive Lichtpolymerisation

Inhaltsverzeichnis Adhäsive Lichtpolymerisation XI 1 Adhäsive...................................................................... 1 R. Frankenberger, U. Blunck 1.1 Einleitung 3 1.2 Grundlagen der Adhäsion 3 1.2.1 Definitionen 3 1.2.2 Voraussetzungen

Mehr

Abgebrochene Zähne (Teil 1)

Abgebrochene Zähne (Teil 1) Abgebrochene Zähne (Teil 1) Die Zähne des Hundes sind großen Belastungen ausgesetzt. Ob es um das Tragen von Steinen und Stöcken, dem Zerren an der Leine, dem Arbeiten am Ärmel oder um das Zerteilen von

Mehr

Praxis für Zahnmedizin. Dr. Olivia Schallmayer

Praxis für Zahnmedizin. Dr. Olivia Schallmayer Praxis für Zahnmedizin Dr. Olivia Schallmayer Professionelle Wurzelkanalbehandlung Zahnreinigung endodontische Prophylaxe, Prävention Behandlung Liebe Patientin, lieber Patient! Der Wunsch eines jeden

Mehr

Traumatisch bedingte dentogene Verletzungen der ersten und zweiten Dentition. (Düsseldorfer Studie) Dissertation

Traumatisch bedingte dentogene Verletzungen der ersten und zweiten Dentition. (Düsseldorfer Studie) Dissertation Aus dem Zentrum für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde Der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Westdeutsche Kieferklinik Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde Direktor: Univ.-Prof. Dr.

Mehr

Entzündung. Teil 2.

Entzündung. Teil 2. Teil 2 www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/matnew.html Einleitung - Definition der Entzündung - Einteilungsmöglichkeiten einer Entzündung - Klinischer Verlauf - Zeitlicher Verlauf - Art der Ausbreitung -

Mehr

FORL Die neue Geißel der Katze

FORL Die neue Geißel der Katze FORL Die neue Geißel der Katze Was sind FORL? FORL steht für Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen an den Zähnen, ist allerdings auch noch unter vielen anderen häufig irreführenden Namen bekannt.

Mehr

Erkennung und Bewertung von Zahn- und Gebissfehlern beim Hund

Erkennung und Bewertung von Zahn- und Gebissfehlern beim Hund Erkennung und Bewertung von Zahn- und Gebissfehlern beim Hund Dr. med. vet. Stefan Grundmann, Universität Zürich Anatomie des Zahnes Der Zahn besteht aus drei harten Substanzen (Schmelz, Zement und Dentin)

Mehr

Endodontologie. Wurzelkanalbehandlung. Patienteninformation. Dr. Eberhard Pfahler Zahnarzt

Endodontologie. Wurzelkanalbehandlung. Patienteninformation. Dr. Eberhard Pfahler Zahnarzt Endodontologie Wurzelkanalbehandlung Patienteninformation Dr. Eberhard Pfahler Zahnarzt DIE MODERNE ZAHNMEDIZIN MACHT LANGJÄHRIGE, HALTBARE BEHANDLUNGSERFOLGE MÖGLICH. WIE SICH EIN ZAHNNERV INFIZIEREN

Mehr

Traumatologie des Alveolarfortsatzes und der Zähne

Traumatologie des Alveolarfortsatzes und der Zähne Traumatologie des Alveolarfortsatzes und der Zähne Vorlesung Doz. DDr. Clemens Klug Zahnmedizin Block Z-8 SS 2008 Konkussion (keine Dislokation, parodontales Ödem) Subluxation (Zerreissung von Fasern,

Mehr

Chemie. Das Element Chlor hat die Ordnungszahl 17 im Periodensystem. a) Zeichnen Sie alle Elektronen des Elements Chlor.

Chemie. Das Element Chlor hat die Ordnungszahl 17 im Periodensystem. a) Zeichnen Sie alle Elektronen des Elements Chlor. Chemie Aufgabe Atombau Das Element Chlor hat die Ordnungszahl 7 im Periodensystem. a) Zeichnen Sie alle Elektronen des Elements Chlor. b) Woraus besteht der Atomkern des Elements Chlor? Aufgabe Reaktionen

Mehr

c^`b häáåáëåüéê=iéáíñ~çéå=ñωê=çáé=^åïéåçìåö ÇÉê=cäìçêÉëòÉåòìåíÉêëíΩíòíÉå=h~êáÉëÉñâ~î~íáçå=Ec^`bF aéìíëåü W. Buchalla, Á. M. Lennon November 2011

c^`b häáåáëåüéê=iéáíñ~çéå=ñωê=çáé=^åïéåçìåö ÇÉê=cäìçêÉëòÉåòìåíÉêëíΩíòíÉå=h~êáÉëÉñâ~î~íáçå=Ec^`bF aéìíëåü W. Buchalla, Á. M. Lennon November 2011 c^`b häáåáëåüéê=iéáíñ~çéå=ñωê=çáé=^åïéåçìåö ÇÉê=cäìçêÉëòÉåòìåíÉêëíΩíòíÉå=h~êáÉëÉñâ~î~íáçå=Ec^`bF aéìíëåü W. Buchalla, Á. M. Lennon November 2011 Inhaltsverzeichnis Sirona Dental Systems GmbH Klinischer

Mehr

Fluoride wie wirken sie genau?

Fluoride wie wirken sie genau? Fluoride wie wirken sie genau? Adrian Lussi, Elmar Hellwig und Joachim Klimek: Fluoride Wirkungsmechanismen und aktuelle Empfehlungen für deren Gebrauch. Schweiz Monatsschr Zahnmed Vol. 122 11/201 1037-1042;

Mehr

Rettet den Zahn. Presseinformation. Methoden der Endodontie

Rettet den Zahn. Presseinformation. Methoden der Endodontie Köln, 12. Januar 2005 Methoden der Endodontie Rettet den Zahn Presseinformation Prof. Dr. M.A. Baumann, Universität zu Köln, im Interview über die Methoden Wurzelkanalbehandlung und Wurzelspitzenresektion

Mehr

Biodentine ist das erste biokompatible und bioaktive Universalmaterial zur Behandlung jeder Dentinläsion

Biodentine ist das erste biokompatible und bioaktive Universalmaterial zur Behandlung jeder Dentinläsion dentine C are innovation Eine Innovation für die dentin - behandlung ist das erste biokompatible und bioaktive Universalmaterial zur Behandlung jeder Dentinläsion Indiziert für Versorgungen im Bereich

Mehr

Anatomie und Biochemie der Zähne

Anatomie und Biochemie der Zähne Anatomie und Biochemie der Zähne Prof. Dr. sc. med. Dr. med. dent. Gert-Horst Schumacher Direktor des Anatomischen Instituts der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock und Doz. Dr. sc. med. Dr. med. dent. Hans

Mehr

Zahnprobleme beim Hund

Zahnprobleme beim Hund Zahnprobleme beim Hund Stefan Grundmann Dr. med. vet., Dipl. ECVS Tierspital der Universität Zürich Privatpraxis Weil am Rhein Einleitung Anatomie des Zahnes Der Zahn besteht aus drei harten Substanzen

Mehr

Spezialisten für Endodontologie

Spezialisten für Endodontologie Falldokumentation gemäß den Richtlinien für die Ernennung zum Spezialisten für Endodontologie der EDA ( Artikel 4: Dokumentation der Behandlungsfälle) Fallbeispiel Dr. Josef Diemer Allgemeinmedizinische

Mehr

Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik. Prof. Dr. G. Heydecke

Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik. Prof. Dr. G. Heydecke Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Präparationstechnik Prof. Dr. G. Heydecke Präparationstechnik Ziel ist das Erreichen einer ausreichenden Präparationstiefe

Mehr

20.01.2015. Die Zahn- und Gebißentwicklung: Die Zahnentwicklung:

20.01.2015. Die Zahn- und Gebißentwicklung: Die Zahnentwicklung: Die Zahn- und Gebißentwicklung: Der Mensch bekommt in seinem Leben zweimal selbst wachsende Zähne. Wir nennen das 2 Dentitionen: Milchgebiß, Dentes primi oder decedui bleibende Zähne oder Dentes permanentes

Mehr

Zahnerhaltung, Konservierende Zahnheilkunde

Zahnerhaltung, Konservierende Zahnheilkunde Zahnerhaltung - 1 - Zahnerhaltung, Konservierende Zahnheilkunde P. Städtler, K. Ebeleseder Nomenklatur der Zähne und ihrer Flächen Zahnbezeichnung: Die Zähne werden mit einer zweistelligen Zahl bezeichnet:

Mehr

Die Gesundheit Ihres Hundes

Die Gesundheit Ihres Hundes Die Gesundheit Ihres Hundes Vortragsabend vom 19. April 2013 Impfungen in der Schweiz (Überblick über Krankheiten und Impfschutz) Kurze Pause Parasiten in der Schweiz und deren Prophylaxe Pause Zecken

Mehr

Zahntransplantation. Biologischer Zahnersatz für Kinder, Jugendliche und manche Erwachsene. Andreas Filippi

Zahntransplantation. Biologischer Zahnersatz für Kinder, Jugendliche und manche Erwachsene. Andreas Filippi Andreas Filippi Zahntransplantation Biologischer Zahnersatz für Kinder, Jugendliche und manche Erwachsene Mit Beiträgen von Oskar Bauss Thomas Hiedl Gabriel Krastl J. Thomas Lambrecht Yango Pohl Giulio

Mehr

Zahnärztliche Radiologie ENORALE DIAGNOSTIK. L. Ertl. www.bgzmk.at - www.muw.ac.at/lukas.ertl/

Zahnärztliche Radiologie ENORALE DIAGNOSTIK. L. Ertl. www.bgzmk.at - www.muw.ac.at/lukas.ertl/ Zahnärztliche Radiologie ENORALE DIAGNOSTIK L. Ertl www.bgzmk.at - www.muw.ac.at/lukas.ertl/ Folie 1 Diagnostik Radiopake Substanzen Verschattung Schmelz Dentin Alveolarknochen: interdentales Septum Interradikuläres

Mehr

Plastische Parodontalchirurgie Rezessionsdeckung

Plastische Parodontalchirurgie Rezessionsdeckung Plastische Parodontalchirurgie Rezessionsdeckung Autor_Dr. Mark Thomas Sebastian Freiliegende Zahnhälse empfinden die betroffenen Patienten heutzutage immer mehr als ästhetische Beeinträchtigung. Für die

Mehr

Zahnbetterkrankungen? Ursachen, Behandlung, Vorbeugung. KKF-Verlag

Zahnbetterkrankungen? Ursachen, Behandlung, Vorbeugung. KKF-Verlag Zahnbetterkrankungen? Ursachen, Behandlung, Vorbeugung Gesunde Zähne ein Leben lang Sehr geehrte Versicherte, sehr geehrter Versicherter, gesunde Zähne bis ins hohe Alter? Das ist keine Utopie, aber auch

Mehr

Patienteninformation. Knochenaufbau bei: Implantation Zahnextraktion Wurzelspitzenresektion Parodontitisbehandlung Kieferzystenentfernung

Patienteninformation. Knochenaufbau bei: Implantation Zahnextraktion Wurzelspitzenresektion Parodontitisbehandlung Kieferzystenentfernung Knochenaufbau bei: Implantation Zahnextraktion Wurzelspitzenresektion Parodontitisbehandlung Kieferzystenentfernung curasan AG Lindigstraße 4 D-63801 Kleinostheim Telefon: (0 60 27) 46 86-0 Fax: (0 60

Mehr

Anatomie - Histologie. Bindegewebe

Anatomie - Histologie. Bindegewebe Bindegewebe 1 Binde- und Stützgewebe Lockeres Bindegew., Fettgewebe, Knorpel, Knochen 2 Binde- und Stützgewebe Zusammengesetzt aus Bindegewebszellen und größerer Mengen geformter, bzw. ungeformter Interzellularsubstanzen

Mehr

Leitfaden. Präparation

Leitfaden. Präparation Leitfaden Präparation Allgemeine Indikationen für Kronenersatz Ausgedehnte Schädigung der Zahnhartsubstanz durch 1. fortgeschrittene Karies 2. Trauma 3. großflächige Füllungen (Aufbau mit plastischen Füllungsmaterialien

Mehr

Einsatz des Lasers in der Parodontologie

Einsatz des Lasers in der Parodontologie Vortrag SSO Kongress 09 Dr.med.dent. Gérald Mettraux Einsatz des Lasers in der Parodontologie Hilfstext für die simultane Übersetzung Parodontale Erkrankungen führen ohne Behandlung zum Verlust der Zähne.

Mehr

Berechnungsmöglichkeiten für Endo Behandlungen bei GKV Patienten

Berechnungsmöglichkeiten für Endo Behandlungen bei GKV Patienten Berechnungsmöglichkeiten für Endo Behandlungen bei GKV Patienten ZÄK Berlin GOZ Referat Bei der endodontischen Behandlung von gesetzlich Versicherten sind nach den Richtlinien für die vertragszahnärztliche

Mehr

LERNFELD 5 Endodontische Behandlungen begleiten

LERNFELD 5 Endodontische Behandlungen begleiten LERNFELD 5 Endodontische Behandlungen begleiten 06 Diagnose der Inspektion: Befragen und Aussagen des Patienten zum Anliegen mit den Augen oder Vergrößerungshilfen anschauen mit den Händen, Fingern befühlen,

Mehr

BioVin Collagen Membrane

BioVin Collagen Membrane BioVin Collagen Membrane Resorbable cross-linked collagen membrane BioVin Bovine Bone Bovine Bone Substitute OToss Synthetic Bone Synthetic Resorbable Biphasic Calcium Phosphate OToss Synthetic Bone Inject

Mehr

Depotphorese mit Cupral. Die»gesunde«Art der Wurzelbehandlung

Depotphorese mit Cupral. Die»gesunde«Art der Wurzelbehandlung HCH Patientenflyer:VISION Patientenflyer Harmony 05.03.2008 Depotphorese mit Cupral Die»gesunde«Art der Wurzelbehandlung 9:57 U HCH Patientenflyer:VISION Patientenflyer Harmony 05.03.2008 9:57 U Liebe

Mehr

Mikroskopzahnheilkunde. Kotschy Klaus, Wien www.mikroskopzahnarzt.at

Mikroskopzahnheilkunde. Kotschy Klaus, Wien www.mikroskopzahnarzt.at Mikroskopzahnheilkunde Wie ist der Zahn aufgebaut? K n o c h e n Schmelz Dentin Nerv Der Zahn besteht außen aus Schmelz, der härtesten Substanz der Körpers. Aufgebaut ist dieser aus Mineralienkristallen,

Mehr

Karies und Extraktion. dr. Bence Tamás Szabó Institut für Oraldiagnostik Fakultät für Zahnheilkunde

Karies und Extraktion. dr. Bence Tamás Szabó Institut für Oraldiagnostik Fakultät für Zahnheilkunde Karies und Extraktion dr. Bence Tamás Szabó Institut für Oraldiagnostik Fakultät für Zahnheilkunde passt besser zum Titel Behandlungsplan? Acid generation Karies on susceptible tooth surface MULTIFAKTORIAL

Mehr

Bindegewebe Zellen und Extrazellulärmatrix (EZM)

Bindegewebe Zellen und Extrazellulärmatrix (EZM) Bindegewebe Zellen und Extrazellulärmatrix (EZM) Ortsständige Zellen: Fibroblast ist für Stoffwechsel der Extrazellulärmatrix-Bestandteile zuständig (Kollagenfibrillen, elastische Fasern, retikuläre Fasern,

Mehr

Ein gesunder Mund Ein LEbEn Lang

Ein gesunder Mund Ein LEbEn Lang Ein gesunder Mund ein Leben lang Wir brauchen unseren Mund zum Essen, Schmecken, Sprechen, Kommunizieren und zum Lächeln. Mundpflege ist sehr wichtig das ganze Leben lang. Mund und Zähne Die Wurzel Die

Mehr

Zahnerosionen. [ S o n d e r p u b l i k a t i o n ] Sonderpublikation 06/08

Zahnerosionen. [ S o n d e r p u b l i k a t i o n ] Sonderpublikation 06/08 Fortbildung punktet BAK 2008/177 Sonderpublikation 06/08 Zahnerosionen Informieren Sie sich über den Aufbau der Zähne, die Gefährdung des Zahnschmelzes durch Säuren und mögliche, prophylaktische Maßnahmen.

Mehr

Es gibt zwei verschiedene Heilungsmechanismen des Körpers: Reparatur und Regeneration.

Es gibt zwei verschiedene Heilungsmechanismen des Körpers: Reparatur und Regeneration. I Wundbeurteilung 1 Primäre und sekundäre Wundheilung Primäre Wundheilung Darunter versteht man das gleichzeitige Aneinaderlegen (Adaptieren) und Schließen der einzelnen Gewebeschichten mittels Naht, Klammern

Mehr

Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Zähne, bevor Ihnen die Zeit die Zähne nimmt!

Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Zähne, bevor Ihnen die Zeit die Zähne nimmt! Karies-Vorsorge Gesunde Zähne - Ein Leben lang!........ Seite 1 Was ist Karies?..................... Seite 2 Wie entsteht Karies?................. Seite 2 Der Karies auf der Spur............... Seite 3

Mehr

Zahntransplantation. Indikation

Zahntransplantation. Indikation Zahntransplantation Die Kenntnis von Zahnersatz auf der Basis von Zahnimplantaten (künstlichen Zahnwurzeln) ist weit verbreitet. Weitgehend unbekannt ist hingegen die Möglichkeit der Verpflanzung von Zähnen

Mehr

Leben ohne Parodontitis

Leben ohne Parodontitis Leben ohne Parodontitis Schonende Behandlung mit dem VECTOR Verfahren Was ist Parodontitis? Parodontose = Parodontitis Die früher als Parodontose bezeichnete Erkrankung des Zahnbettes wird durch eine Entzündung

Mehr

NEUBESCHREIBUNG EINER PRÄVENTIONSORIENTIERTEN ZAHN-, MUND- UND KIEFERHEILKUNDE

NEUBESCHREIBUNG EINER PRÄVENTIONSORIENTIERTEN ZAHN-, MUND- UND KIEFERHEILKUNDE Gebiet: Chirurgische Leistungen Befund: Odontogene Zyste Diagnose: Odontogene Zyste Zahnärztliche Leistung: Nr. 1060 Behandlung einer odontogenen Zyste, Extirpation des Zystenbalgs # befundbezogene Methoden

Mehr

Ergänzen Sie die vorgegebenen Schritte der extraoralen / intraoralen Befunderhebungen mit dem passenden Begriff, so wie in einem Beispiel gezeigt.

Ergänzen Sie die vorgegebenen Schritte der extraoralen / intraoralen Befunderhebungen mit dem passenden Begriff, so wie in einem Beispiel gezeigt. Kariologie Anzahl Punkte maximal erreicht Aufgabe Ergänzen Sie die vorgegebenen Schritte der extraoralen / intraoralen Befunderhebungen mit dem passenden Begriff, so wie in einem Beispiel gezeigt. Beispiele:

Mehr

Dr. Olivia Schallmayer Professionelle Zahnreinigung Prophylaxe, Prävention

Dr. Olivia Schallmayer Professionelle Zahnreinigung Prophylaxe, Prävention Praxis für Zahnmedizin Dr. Olivia Schallmayer Professionelle Zahnreinigung Prophylaxe, Prävention Prophylaxe bedeutet gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch Die Therapie und die Prävention von Karies (=Zahnfäule)

Mehr

Inhalt WARUM DIESES BUCH? 14. ZurMethodik SCHMERZ 22

Inhalt WARUM DIESES BUCH? 14. ZurMethodik SCHMERZ 22 Inhalt 9 Inhalt WARUM DIESES BUCH? 14 ZurMethodik 19 1. SCHMERZ 22 1.1. Zahnschmerz 22 Zahnweh-warum? 23 Was tun bei Zahnweh? 24 Was tun in der Wartezeit? 25 Bewährte Medikamente 26 Starke Schmerzmittel

Mehr

www.zahnarztpraxis-hempelmann.de Seite 1

www.zahnarztpraxis-hempelmann.de Seite 1 Praxisphilosophie Ein schönes Lächeln ist kein Zufall. Sie als Patient sind Mittelpunkt unserer Praxistätigkeit. Ihr Wohlbefinden und Ihre Zufriedenheit sind unsere Ziele. Einfühlungsvermögen, Freundlichkeit

Mehr

Modifiziertes Implantatdesign

Modifiziertes Implantatdesign Modifiziertes Implantatdesign Im Praxisalltag wird man häufig mit unregelmäßigen Kieferverhältnissen und Defektsituationen des knöchernen Alveolarfortsatzes konfrontiert. Ein anatomisch geformtes Implantat

Mehr

Erhält Zähne seit über 20 Jahren Straumann Emdogain

Erhält Zähne seit über 20 Jahren Straumann Emdogain Patienteninformationen über die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen Mehr als 2 Millionen behandelte Patienten Erhält Zähne seit über 20 Jahren Straumann Emdogain Was wissen Sie über Zahnfleischerkrankungen?

Mehr

E X P E R T E N V O R L A G E

E X P E R T E N V O R L A G E 04 Qualifikationsverfahren Dentalassistentinnen / Dentalassistenten Berufskenntnisse schriftlich Pos. 5. Prophylaxemassnahmen und direkte Assistenz bei Behandlungen E P E R T E N V O R L A G E Zeit 90

Mehr

Patienteninformation. Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) Zahnerhalt kommt vor Zahnersatz

Patienteninformation. Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) Zahnerhalt kommt vor Zahnersatz Patienteninformation Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) Zahnerhalt kommt vor Zahnersatz Inhaltsübersicht Zahnerhalt durch Endodontie 1 Der Aufbau eines Zahnes 2 Wann ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig?

Mehr

Dentale Implantate und Kieferaugmentationen

Dentale Implantate und Kieferaugmentationen 1 Dentale Implantate und Kieferaugmentationen N. Jakse a.o. Univ.-Prof. Dr. Dr. Norbert Jakse Department für Zahnärztliche Chriurgie und Röntgenologie Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Mehr

Erschienen in Die Zahnarztwoche (DZW) 47 / 02, Seite 14/15. Prävention der Alveolarkammatrophie nach Zahnextraktion durch Wurzelreplikas

Erschienen in Die Zahnarztwoche (DZW) 47 / 02, Seite 14/15. Prävention der Alveolarkammatrophie nach Zahnextraktion durch Wurzelreplikas Prävention der Alveolarkammatrophie nach Zahnextraktion durch Wurzelreplikas Dr. med. dent. J. Schug, Dr. med. dent. B. Nideröst, Dr. med. dent. P. Schmidlin, Zentrum für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde,

Mehr

Odontographie. Gert-Horst Schumacher Michael Gente. Anatomie der Zähne und des Gebisses. Hüthig Verlag Heidelberg. 5., überarbeitete Auflage

Odontographie. Gert-Horst Schumacher Michael Gente. Anatomie der Zähne und des Gebisses. Hüthig Verlag Heidelberg. 5., überarbeitete Auflage 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Gert-Horst Schumacher Michael Gente Odontographie Anatomie der Zähne

Mehr

Schöne Zähne Füllungen. zfv. Ein Dr. Hinz Unternehmen

Schöne Zähne Füllungen. zfv. Ein Dr. Hinz Unternehmen un I d nfo W r is m Pu sen atio nk au n t fd em Schöne Zähne Füllungen Vorwort Dieses digitale Aufklärungs- und Beratungssystem soll Sie und Ihr Team dabei unterstützen, Ihre Patienten umfassend visuell

Mehr

Zurückgeblieben und allein gelassen das Schicksal retinierter Zähne

Zurückgeblieben und allein gelassen das Schicksal retinierter Zähne Zurückgeblieben und allein gelassen das Schicksal retinierter Zähne Retinierte Zähne erfahren häufig keine Beachtung. Was nicht da ist, kann auch nicht schaden. Aber warum sollte es sich dennoch lohnen,

Mehr

Die Fluoridbestimmung im Dentin zur Altersschätzung an Zähnen

Die Fluoridbestimmung im Dentin zur Altersschätzung an Zähnen Die Fluoridbestimmung im Dentin zur Altersschätzung an Zähnen Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor medicinae (Dr. med.) vorgelegt dem Rat der Medizinischen Fakultät der Friedrich Schiller

Mehr

Das Übel an der Wurzel packen

Das Übel an der Wurzel packen 49 Das Übel an der Wurzel packen Wurzelkanalbehandlung: Überlebens-Chance für kranke Zähne Zahnschmerzen, so schlimm, dass man die Wände hochgehen möchte! Das ist eine Erfahrung, die man niemandem wünscht.

Mehr

1. Welche Behandlungsmaßnahmen kommen bei vorliegendem Krankheitsbild in Frage? (Lösungsmöglichkeiten: 2) Prüfungsgebiet 3

1. Welche Behandlungsmaßnahmen kommen bei vorliegendem Krankheitsbild in Frage? (Lösungsmöglichkeiten: 2) Prüfungsgebiet 3 Lösung Zwischenprüfung DHZH 1/2015 Praxisfall Die Patientin Suse Altmann, versichert bei der AOK, kommt mit Beschwerden am Zahn 14 in die Praxis. Bei der symptombezogenen Untersuchung zeigt sich, dass

Mehr

Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS)

Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) Fasten mit Biss 19 Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) Kreislaufprobleme Antriebsschwäche Spannungsgefühl in den Brüsten Krämpfe im Unterleib Neigung zu Wasseransammlung im Körper, Gewichtszunahme

Mehr

Zahnerosion. Erklärung und Ursachen. Behandlung und Tipps. DIE ZAHNÄRZTE.CH Zahnerosion Seite 1

Zahnerosion. Erklärung und Ursachen. Behandlung und Tipps. DIE ZAHNÄRZTE.CH Zahnerosion Seite 1 Zahnerosion Erosion bezeichnet einen Vorgang bei dem die Zahnhartsubstanz durch vermehrten Kontakt mit Säuren abgebaut wird. Die Säuren können mit der Nahrung aufgenommen werden oder vom Körper selbst

Mehr

Kavitätenpräparation für Amalgamrestaurationen. Dr. Varga Eszter Klinik für Zahnerhaltungskunde

Kavitätenpräparation für Amalgamrestaurationen. Dr. Varga Eszter Klinik für Zahnerhaltungskunde Kavitätenpräparation für Amalgamrestaurationen Dr. Varga Eszter Klinik für Zahnerhaltungskunde Schritte der Kavitätenpräparation nach Black Eröffnung und Freilegung der kariösen Läsion Herstellen der Umrißform

Mehr

Die wichtigsten Mund- und Zahnkrankheiten

Die wichtigsten Mund- und Zahnkrankheiten Die wichtigsten Mund- und Zahnkrankheiten im Überblick Berlin / Hamburg, 27. August 2003 Körperliche Belastungen und altersbedingte körperliche Veränderungen wirken sich auch auf den Bereich der Mundhöhle

Mehr

KLASSE: 8TE NAME: Vorname: Datum:

KLASSE: 8TE NAME: Vorname: Datum: Kapitel V - 1 - Kapitel V : Mein Körper meine Gesundheit (S. 226 - ) V.1) Das Skelett der Wirbeltiere (Buch S. 228) V.1.1. Versuch 4 Seite 228 Notiere deine Antwort auf die Rückseite dieses Blatts V.1.2.

Mehr

Vergleich verschiedener Methoden zur Darstellung von gefüllten Dentinkanälchen

Vergleich verschiedener Methoden zur Darstellung von gefüllten Dentinkanälchen Aus der Zahnklinik 1 - Zahnerhaltung und Parodontologie Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Direktor: Prof. Dr. Petschelt Vergleich verschiedener Methoden zur Darstellung von gefüllten Dentinkanälchen

Mehr

Extraktionskunde. Norbert Jakse. Depart. f. Zahnärztliche Chirurgie und Röntgenologie (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Dr. A. Eskici)

Extraktionskunde. Norbert Jakse. Depart. f. Zahnärztliche Chirurgie und Röntgenologie (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Dr. A. Eskici) Extraktionskunde Norbert Jakse Norbert Jakse a.o. Univ.-Prof., Dr. med., Dr. med. dent. Depart. f. Zahnärztliche Chirurgie und Röntgenologie (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Dr. A. Eskici) Univ. Klinik f. Zahn-,

Mehr

Besondere zahnärztliche Versorgung für die im Einzelfall gültige endodontische Behandlung

Besondere zahnärztliche Versorgung für die im Einzelfall gültige endodontische Behandlung Vereinbarung Besondere zahnärztliche Versorgung für die im Einzelfall gültige endodontische Behandlung zwischen der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin (KZV-Berlin) und der. (Gesetzlichen Krankenversicherung)

Mehr

Vergleichende Analyse Fluorid-induzierter Veränderungen des Dentins permanenter Backenzähne von Paarhufern (Artiodactyla; Cervidae und Suidae)

Vergleichende Analyse Fluorid-induzierter Veränderungen des Dentins permanenter Backenzähne von Paarhufern (Artiodactyla; Cervidae und Suidae) Dissertation mit dem Schwerpunkt Biologie Vergleichende Analyse Fluorid-induzierter Veränderungen des Dentins permanenter Backenzähne von Paarhufern (Artiodactyla; Cervidae und Suidae) Inaugural-Dissertation

Mehr

Termin Veranstalter / Referent Veranstaltungsort Thema

Termin Veranstalter / Referent Veranstaltungsort Thema 2014 17./18.01. DGZ / Prof. Dr. Heidemann, Dr. Georgi 07.02. DGZ / Prof. Löst Prof. Weiger, Dr. Richter Frankfurt Tübingen Curriculum Endodontologie - Materialien und Techniken der Wurzelkanalfüllung Curriculum

Mehr

2. Amelogenesis und Zahnschmelz

2. Amelogenesis und Zahnschmelz 3 2. Amelogenesis und Zahnschmelz Die Substantia adamantina (Zahnschmelz) ist ein vollständig zellfreies Hartmaterial, welches als ein kristallines Gefüge und als Produkt zellulärer Leistung, dem Kronenabschnitt

Mehr

Phosphate in der Biologie. Von Christian Kappel

Phosphate in der Biologie. Von Christian Kappel Phosphate in der Biologie Von Christian Kappel Inhaltsverzeichnis 1.Geschichte des Phosphors 2.Natürliches Vorkommen von Phosphaten 3.Verwendung der Phosphate 4.ATP Phosphate im Organismus Geschichte des

Mehr

Tote Zähne Alltag in der Zahnarztpraxis

Tote Zähne Alltag in der Zahnarztpraxis Thema der SANUM-Therapie-Tagung 2010 Tote Zähne Alltag in der Zahnarztpraxis von Dr. med. dent. Ina Faust Einleitung Unsere Zähne sind keine vom Ge - samt organismus getrennte Gebilde, sondern lebendes,

Mehr

Arbeit unter Leitung von PD Dr. med. dent. A. Wiegand

Arbeit unter Leitung von PD Dr. med. dent. A. Wiegand Universität Zürich Zentrum für Zahnmedizin Vorsteher: Prof. Dr. med. dent. Hämmerle Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie Direktor: Prof. Dr. med. dent. T. Attin Arbeit unter Leitung

Mehr

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung 5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung Einleitung In der Schwangerschaft vollziehen sich Veränderungen des Kohlenhydratstoffwechsels im Sinne einer Insulinresistenz sowie eines Anstieges der Blutfettwerte.

Mehr

VII. Inhaltsverzeichnis

VII. Inhaltsverzeichnis VII 1 Zahngesundheitsvorsorge..................................................... 1 1.1 Aufgaben der Zahngesundheitserziehung 2 1.2 Voraussetzungen für den Erfolg der Zahngesundheitserziehung in der Praxis

Mehr

Sprunggelenkfrakturen

Sprunggelenkfrakturen Dr. med. K. Kimminus, Abt. Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Katholisches Klinikum Brüderhaus Koblenz, Abteilungsleiter: Dr. med. T. Rudy Sprunggelenkfrakturen Aktuelles zu Therapie und Nachbehandlung

Mehr

Halitosis. Ursachen und Behandlung von Mundgeruch. Ratgeber 5. Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.v.

Halitosis. Ursachen und Behandlung von Mundgeruch. Ratgeber 5. Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.v. Halitosis Ursachen und Behandlung von Mundgeruch Ratgeber 5 Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.v. Informationen zu Halitosis Liebe Patientinnen und Patienten, Mundgeruch (Fachausdruck: Halitosis)

Mehr

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was unter dem Halsband passiert?

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was unter dem Halsband passiert? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was unter dem Halsband passiert? Es ist unbestritten, dass ein einziges Schleudertrauma beim Menschen schon langfristige Schmerzen und Schädigungen hervorrufen

Mehr

technische Anleitung und Katalog

technische Anleitung und Katalog DE TM Phasenreines Beta-Trikalziumphosphat technische Anleitung und Katalog Warum SynthoGraft? SynthoGraft s einmalige Struktur bietet erhöhte Stabilität und seine Mirco- und Nano-Porosität sorgt für rapide

Mehr

Die Firma Nobel Biocare gab daraufhin in Schweden eine Studie in Auftrag, bei der die Erfolgsrate von einteiligen Implantaten untersucht wurde.

Die Firma Nobel Biocare gab daraufhin in Schweden eine Studie in Auftrag, bei der die Erfolgsrate von einteiligen Implantaten untersucht wurde. Aktuelles aus der Study Group Implantology Periodontology, Hamburg mentored by Prof. Mick Dragoo IMPLANTATE Im Laufe der letzen Jahre sind unzählige Firmen, die Implantate in verschiedenen Formen anbieten,

Mehr

Knochengewebe. Ursula Rathgeb Albertstrasse 6 8005 Zürich. urathgeb@gmx.ch. Mai 2004

Knochengewebe. Ursula Rathgeb Albertstrasse 6 8005 Zürich. urathgeb@gmx.ch. Mai 2004 Albertstrasse 6 8005 Zürich urathgeb@gmx.ch Mai 2004 Inhaltsverzeichnis: 1. Funktion S. 1 2. Bestandteile des Knochens S. 1 3. Histologische Knochenstruktur S. 2 3.1 Osteone, Schaltlamellen, Generallamellen

Mehr

Zahnerkrankungen. Inhalt

Zahnerkrankungen. Inhalt Zahnerkrankungen Inhalt Weit verbreitet: Kranker Zahn und krankes Zahnfleisch... 2 Zucker - Demineralisation - Karies... 2 Häufige Diagnose: Krankes Zahnfleisch... 2 Parodontitis... 3 Schwindender Schmelz

Mehr

Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie

Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie Direktor: Univ.- Prof. Dr. Dr. med. h. c. G. Meyer Daten und Fakten Abteilung Zahnerhaltung Walther-Rathenau-Straße 42 17475 Greifswald Telefon:

Mehr