Der RISE Sozialmonitor - Aufbau eines Datenpools zur gezielten Sozialraumplanung in der Hamburger Verwaltung
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- Annika Kohl
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1 Stephan Wagner - Statistikamt Nord Der RISE Sozialmonitor - Aufbau eines Datenpools zur gezielten Sozialraumplanung in der Hamburger Verwaltung
2 Was ist RISE RISE = Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung Start im Juli 2009 Integrierte Stadtteilentwicklung steht für: fachübergreifende Programme ressortübergreifende Zusammenarbeit akteursübergreifende Planungen Stephan Wagner - Statistikamt Nord 2
3 Leitziele von RISE Erkennung von Problemlagen in einzelnen Stadtteilen Bündelung der Handlungsfelder von Fachbehörden und Bezirksämter Gezielte Steuerung von Mitteln der Städtebauförderung Übergreifende Planung von Steuerungs- und Managementformen Sozialmonitoring Evaluation Controlling Stephan Wagner - Statistikamt Nord 3
4 Der RISE Sozialmonitor Zentrales Steuerungs- und Überwachungsinstrument von RISE Kontinuierliche Stadtteilbeobachtung auf der räumlichen Ebene so genannter Statistischer Gebiete Soziale Ungleichheiten in den Stadtteilen frühzeitig zu erkennen (Frühwarnfunktion) Stephan Wagner - Statistikamt Nord 4
5 Inhalte des RISE Sozialmonitors 30 Strukturindikatoren Kennzahlen zur Strukturbeschreibung kleinräumiger Gebiete Themenfelder Bevölkerung Migrationshintergrund (MigraPro) Wanderungen Haushalte (HHGen) SGBII-Empfänger/innen Arbeitslose Beschäftigungsquoten Hilfen zur Erziehung Bildung 7 Aufmerksamkeitsindikatoren Kinder u. Jugendliche mit Migrationshintergrund Kinder von Alleinerziehenden SGB-II-Empfänger/innen Arbeitslosenrate (Anteil Jährigen Kinder in Mindestsicherung Mindestsicherung im Alter Schulentlassene mit Fach-/ Hochschulreife Stephan Wagner - Statistikamt Nord 5
6 7 x Status-, 4 x Dynamikbetrachtung Statusindex hoch, mittel, niedrig, sehr niedrig Dynamikindex positiv (+), stabil (o), negativ (-) 1. Kinder u. Jugendliche m. Migrationshintergrund Kinder von Alleinerziehenden SGB-II-Empfänger/innen Arbeitslose Kinder in Mindestsicherung Mindestsicherung im Alter Schulabschlüsse: Realschul-, Hauptschul- und ohne Hauptschulabschluss Schuljahr 2008 / Jugendl. Ausländer (Ersatzindiaktor) SGB-II-Empfänger/innen Arbeitslose Kinder in Mindestsicherung Stephan Wagner - Statistikamt Nord 6
7 Das Hamburger Indexverfahren z-index: Normierung der Mittelwerte und Standardabweichungen für die einzelnen Statusindikatoren für die Summe dieser z-werte wird erneut die Standardabweichung berechnet die Abweichung vom Mittelwert wird klassifiziert analog erfolgt die Berechnung für die Dynamikindikatoren Stephan Wagner - Statistikamt Nord 7
8 Status- und Dynamikindex kombiniert Gesamt Gesamt Stephan Wagner - Statistikamt Nord 8
9 Statistisches Amt Räumliche Darstellung Gesamtindex Stephan Wagner - Statistikamt Nord 9
10 Überprüfung der Methodik Hauptkomponentenanalyse Stephan Wagner - Statistikamt Nord 10
11 Aufbau eines zentralen Datenpools Bereitstellung einer Vielzahl an planungsrelevanter Daten für die Hamburger Verwaltung Vereinfachter Zugriff auf kleinräumige Daten Einheitliche Daten aus einer Datenquelle Kontinuierlicher Fortschreibung der Daten und Erweiterung des Sortiments Stephan Wagner - Statistikamt Nord 11
12 Inhalte im Datenpool Aktuelles Datensortiment im Mai 2011 Bevölkerung allgemein Bevölkerung mit Migrationshintergrund Wanderungen (Saldo, Volumen, Ältere) Haushalte Anzahl, Größe, Ein-Personen-HH, HH mit Kindern, Ältere, Alleinerziehende Daten der BA: SGB II Empfänger/innen, Arbeitslose, NEHBs, Grundsicherung Schulabsolventen, Schulabbrecher, Hochschulabsolventen... Stephan Wagner - Statistikamt Nord 12
13 Technische Bereitstellung der Daten - Sharepoint Vielfältige Möglichkeiten der Online-Kommunikation Hohe Sicherheit gegen unauthorisierte Zugriffe Detailliertes Rechtemanagement Zugriff nur nach Vorlage einer unterschriebenen Datenschutzerklärung Stephan Wagner - Statistikamt Nord 13
14 LIS Extranet - Bereitstellung der Clients Behörde / Bezirk Statistikamt Nord IT-Beauftragter Nutzerkennung eintragen LIS- Administrator Warenkorb Client-Software aufnehmen Account im LIS anlegen Nutzer/in Nutzer/in Container Stephan Wagner - Statistikamt Nord 14
15 Technische Bereitstellung der Daten - LIS-Extranet Zentrales Datenhaltungssystem (Data-Warehouse-System) Zugriff nur für einen ausgewählten Personenkreis Sehr umfangreiche Möglichkeiten der Datenauswertung (Pivotierung) Zusatzsoftware und Schulungen erforderlich Fein granuliertes Rechtemanagement Protokollierung der Zugriffe (Datenschutzrichtlinie) Stephan Wagner - Statistikamt Nord 15
16 Datenschutz Die Übermittlung von Melderegisterdaten und daraus basierenden Berechnungen sind nach der Hamburger Meldedatenübermittlungsverordnung rechtmäßig. Daten zu den Transferleistungen und Bildung unterliegen einer aufwendigen Bearbeitung zur Gewährleitung der statistischen Geheimhaltung. Grundsätzliche Prüfung der Rechtmäßigkeit des Datenzugriffs über das LIS durch den Hamburger Datenschutz. Stephan Wagner - Statistikamt Nord 16
17 Nutzen durch den Datenpool Verbesserte Datengrundlagen für die Nutzer: einheitlich kleinräumig aktuell Basisinformationen für Gebietsentwicklungsprozesse, z.b. in Problem- und Potenzialanalysen Integrierten Entwicklungskonzepten Handlungsfeldbezogenen thematische Analysen (z.b. Bildung) Bilanzen Stephan Wagner - Statistikamt Nord 17
18 Fazit Die Datengrundlage wurde für die planenden Behörden um wichtige (unverzichtbare) Aspekte erweitert, z.b. Migrationshintergrund, Haushaltsstrukturen, Sozialdaten Der Sozialmonitor ermöglicht erstmals eine kleinräumige Status-Quo-Analyse der sozialen Ungleichheit Durch die neue Datengrundlage und das entwickelte Indexverfahren werden differenzierter Entwicklungstendenzen deutlich, die als Indikator für weitere Detailanalysen verstanden werden sollten Stephan Wagner - Statistikamt Nord 18
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Stephan Wagner
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