Teilhabe am Berufsleben - oder wenn aus Patienten vorübergehend Kollegen werden

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Frank Klein
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1 Teilhabe am Berufsleben - oder wenn aus Patienten vorübergehend Kollegen werden

2 Berufliche (Re)Integration von jungen komorbiden Abhängigen 2

3 Ausgangslage 3

4 Ausgangslage Die berufliche Integration von jungen komorbiden Patienten gelingt nach unseren Erfahrungen eher selten. 4

5 Ausgangslage In den letzten 8 Jahren wurden 644 DD-Patienten Ravensruh behandelt 5

6 Ausgangslage In den letzten 8 Jahren wurden 644 DD-Patienten Ravensruh behandelt Lediglich in 6 Fällen gelang eine Vermittlung in eine Berufsausbildung 6

7 Ausgangslage Die berufliche Integration von jungen komorbiden Patienten gelingt nach unseren Erfahrungen eher selten. Schwere des Krankheitsbildes per se (F20.0+F19.2) 7

8 Ausgangslage Die berufliche Integration von jungen komorbiden Patienten gelingt nach unseren Erfahrungen eher selten. Schwere des Krankheitsbildes per se (F20.0+F19.2) Überproportional häufige Fehlen eines Schulabschlusses 8

9 Schulabschlüsse bei 223 DD-Patienten 16% 23 52% 9

10 Ausgangslage Die berufliche Integration von jungen komorbiden Patienten gelingt nach unseren Erfahrungen eher selten. Schwere des Krankheitsbildes per se (F20.0+F19.2) Überproportional häufige Fehlen eines Schulabschlusses Mangel an geeigneten Ausbildungsbetrieben 10

11 Ausgangslage Die berufliche Integration von jungen komorbiden Patienten gelingt nach unseren Erfahrungen eher selten. Schwere des Krankheitsbildes per se (F20.0+F19.2) Überproportional häufige Fehlen eines Schulabschlusses Mangel an geeigneten Ausbildungsbetrieben Bruchstellen an den Übergängen des Hilfesystems 11

12 Ausgangslage Die berufliche Integration von jungen komorbiden Patienten gelingt nach unseren Erfahrungen eher selten. Schwere des Krankheitsbildes per se (F20.0+F19.2) Überproportional häufiges Fehlen eines Schulabschlusses Mangel an geeigneten Ausbildungsbetrieben Bruchstellen an den Übergängen des Hilfesystems Weit verbreitete Vorurteile 12

13 Zielsetzung Selbst als Ausbildungsbetrieb zu agieren 13

14 Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein? 14

15 Formale Voraussetzungen Mind. 1 Mitarbeiter muss eine Meisterqualifikation nachweisen können 15

16 Formale Voraussetzungen Mind. 1 Mitarbeiter der Einrichtung muss eine Meisterqualifikation nachweisen können Nachweis eines ADA-Scheines (zusätzliche Qualifikation vor der IHK) hilfreich 16

17 Formale Voraussetzungen Mind. 1 Mitarbeiter muss eine Meisterqualifikation nachweisen können Nachweis eines ADA-Scheines (zusätzliche Ausbilderprüfung vor der IHK) hilfreich Berufsschule als Kooperationspartner in erreichbarer Nähe 17

18 Formale Voraussetzungen Mind. 1 Mitarbeiter muss eine Meisterqualifikation nachweisen können Nachweis eines ADA-Scheines (zusätzliche Ausbilderprüfung vor der IHK) hilfreich Berufsschule als Kooperationspartner in erreichbarer Nähe Der Azubi sollte nicht älter als 27 Jahre sein 18

19 Formale Voraussetzungen Mind. 1 Mitarbeiter muss eine Meisterqualifikation nachweisen können Nachweis eines ADA-Scheines (zusätzliche Ausbilderprüfung vor der IHK) hilfreich Berufsschule als Kooperationspartner in erreichbarer Nähe Der Azubi sollte nicht älter als 27 Jahre sein Die Therapie kann nahtlos zum Lehrbeginn beendet werden 19

20 Was sollte noch während der Therapiezeit realisiert werden 20

21 Was sollte noch während der Therapiezeit realisiert werden Längerfristiges Arbeitspraktikum im geplanten Ausbildungsbereich 21

22 Was sollte noch während der Therapiezeit realisiert werden Längerfristiges Arbeitspraktikum im geplanten Ausbildungsbereich Kontaktaufnahme mit der Berufsschule 22

23 Bitte sofort nach Abschluss der Berufsausbildungsverträge an die zuständige Berufsschule einsenden. Ausbildungsstätte Berufliche Schule der Stadt Schwerin - Wirtschaft und Verwaltung - Obotritenring Schwerin Telefon: Name des Ausbilders: Anmeldung zur Berufsschule Name Vorname Straße Wohnort geb. am: in: Ausbildungsberuf Fachrichtung Ausbildungszeit vom: bis: Bei verkürzter Ausbildungszeit bitte den Grund der Verkürzung angeben Schulbildung Hauptschule Abgangsklasse mit Abschluss Realschule / Gymnasium Abgangsklasse mit Abschluss "mittlere Reife" mit Abschluss "Abitur" Zweijährige Berufsfachschule mit Abschluss Berufsfeld Berufsgrundbildungsjahr mit Abschluss Berufsfeld Sonstige Anschrift der zuletzt besuchten Schule Bemerkungen, den Stempel und Unterschrift 23

24 24

25 Was sollte noch während der Therapiezeit realisiert werden Längerfristiges Arbeitspraktikum im geplanten Ausbildungsbereich Kontaktaufnahme mit der Berufsschule Ausbildungsvertrag mit der zuständigen IHK 25

26 Was sollte noch während der Therapiezeit realisiert werden Längerfristiges Arbeitspraktikum im geplanten Ausbildungsbereich Kontaktaufnahme mit der Berufsschule Ausbildungsvertrag mit der zuständigen IHK Antrag auf BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) 26

27 Was sollte noch während der Therapiezeit realisiert werden Längerfristiges Arbeitspraktikum im geplanten Ausbildungsbereich Kontaktaufnahme mit der Berufsschule Ausbildungsvertrag mit der zuständigen IHK Antrag auf BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) Anmietung von Wohnraum 27

28 Was sollte noch während der Therapiezeit realisiert werden Längerfristiges Arbeitspraktikum im geplanten Ausbildungsbereich Kontaktaufnahme mit der Berufsschule Ausbildungsvertrag mit der zuständigen IHK Antrag auf BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) Anmietung von Wohnraum Klärung der amb. psychiatrischen Betreuung (Sicherstellung der Neuroleptikaversorgung) 28

29 Was sollte noch während der Therapiezeit realisiert werden Längerfristiges Arbeitspraktikum im geplanten Ausbildungsbereich Kontaktaufnahme mit der Berufsschule Ausbildungsvertrag mit der zuständigen IHK Antrag auf BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) Anmietung von Wohnraum Klärung der amb. psychiatrischen Betreuung (Sicherstellung der Neuroleptikaversorgung) Beantragung von Fachleistungsstunden 29

30 Vorteile eines Therapiezentrums als Ausbildungsbetrieb 30

31 Vorteile eines Therapiezentrums als Ausbildungsbetrieb Der AZUBI ist dem Ausbilder längerfristig bekannt 31

32 Vorteile eines Therapiezentrums als Ausbildungsbetrieb Der AZUBI ist dem Ausbilder längerfristig bekannt Die Ausbildung findet in einem alkohol- und drogenfreien Umfeld statt 32

33 Vorteile eines Therapiezentrums als Ausbildungsbetrieb Der AZUBI ist dem Ausbilder längerfristig bekannt Die Ausbildung findet in einem alkohol- und drogenfreien Umfeld statt Der Ausbildungsbetrieb führt Drogenscreenings durch 33

34 Vorteile eines Therapiezentrums als Ausbildungsbetrieb Der AZUBI ist dem Ausbilder längerfristig bekannt Die Ausbildung findet in einem alkohol- und drogenfreien Umfeld statt Der Ausbildungsbetrieb führt Drogenscreenings durch Es findet keine Ausbeutung der Azubis statt 34

35 Vorteile eines Therapiezentrums als Ausbildungsbetrieb Der AZUBI ist dem Ausbilder längerfristig bekannt Die Ausbildung findet in einem alkohol- und drogenfreien Umfeld statt Der Ausbildungsbetrieb führt Drogenscreenings durch Es findet keine Ausbeutung der Azubis statt Auf Frühwarnsignale einer mögliche Reexacerbation der Psychose kann zeitnah reagiert werden 35

36 Vorteile eines Therapiezentrums als Ausbildungsbetrieb Der AZUBI ist dem Ausbilder längerfristig bekannt Die Ausbildung findet in einem alkohol- und drogenfreien Umfeld statt Der Ausbildungsbetrieb führt Drogenscreenings durch Es findet keine Ausbeutung der Azubis statt Auf Frühwarnsignale einer mögliche Reexacerbation der Psychose kann zeitnah reagiert werden Auf eigenmächtiges Absetzen der Neuroleptikamedikation kann Einfluss genommen werden 36

37 Bisheriger Verlauf 37

38 Bisheriger Verlauf Seit dem werden im AHG Therapiezentrum zwei ehemalige Klienten in unserer Zentralküche zum Koch ausgebildet 38

39 Bisheriger Verlauf Seit dem werden im AHG Therapiezentrum zwei ehemalige Klienten in unserer Zentralküche zum Koch ausgebildet (3 Jahre) Beide haben die 4-monatige Probezeit erfolgreich bestanden 39

40 Bisheriger Verlauf Seit dem werden im AHG Therapiezentrum zwei ehemalige Klienten in unserer Zentralküche zum Koch ausgebildet (3 Jahre) Beide haben die 4-monatige Probezeit erfolgreich bestanden Bei einem Azubi war kürzlich eine Umorientierung zum Beikoch (zweijährige Ausbildung) wegen kognitiver Überforderung in der Berufsschule notwendig, in der Praxis wird ihm gute Leistungsfähigkeit attestiert. 40

41 In medias res 41

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50 Wie geht`s weiter? 50

51 Wie geht`s weiter? Es sind Praktika in Restaurants der Hansestadt Wismar geplant Erste Zwischeprüfung steht an Schrittweise Reduzierung der Betreuung über Fachleistungsstunden 51

52 Wie geht`s weiter? Es sind Praktika in Restaurants der Hansestadt Wismar geplant Erste Zwischenprüfung steht an 52

53 Wie geht`s weiter? Es sind Praktika in Restaurants der Hansestadt Wismar geplant Erste Zwischenprüfung steht an Schrittweise Reduzierung der parallelen Betreuung über Fachleistungsstunden (derzeit noch 5h/Wo.) 53

54 Kleines Zahlenspiel 54

55 Sollten beide Azubis das Ausbildungsziel erreichen, hätten wir a)unsere bisherige Rate der Vermittlung in die Beruflichkeit um 20% erhöht und b)einen Beitrag zur realenteilhabe am Berufsleben für komorbide junge Abhängige geleistet. 55

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