LiZ Stadtteilzeitung für Linden-Limmer ISSN Jahre Kastanienkids... S. 6. Termine... S Wirtschaftsforum... S.

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1 kostenlos LiZ Stadtteilzeitung für Linden-Limmer ISSN Portraits... S. 2 Bezirksrat... S. 3 Menschen im Stadtteil: Gabriele Steingrube. S. 3 Wahlspecial... S Wirtschaftsforum Lebendiges Linden. S. 3 Bürgers Stimme... S. 4 Wahlmeldungen... S Jahre Kastanienkids... S. 6 Edin Bajric Der moderne Narziss... S. 7 Termine... S. 6 Lindenstudie... S Wirtschaftsforum... S. 6 Gemüseschlacht Dornröschenbrücke. S. 8 September 2009 CDUSPDFDPGRÜNEDIELINKEMLPDÖDPPIRATENPARTEI... Die Qual der Wahl Limmerstraße/Westschnellweg Für einen wachsenden Teil der Wähler ist die Wahlentscheidung keine einfache Angelegenheit mehr. Sie fühlen sich immer weniger einem Lager verbunden und vergeben ihre Stimme daher nach ihren Eindrücken kurz vor der Stimmabgabe. Für die Parteien bedeutet dies einen Verlust an Berechenbarkeit. Sie müssen anstatt vorwiegend mit grundlegenden pro- grammatischen Aussagen zu werben, mehr auf tagespolitische Effekte setzen. Stimmungen sind wichtiger geworden. Kampagnenplanungen mit last minute Angriffen auf den politischen Gegner (Asse, etc.) scheinen an Bedeutung zu gewinnen. Dahinter stecken tiefgreifende Veränderungen in der Parteienlandschaft. Fortsetzung S. 4 Bestattungsdienst Lutz Bierwisch Erd-, Feuer-, SeeBestattungen, anonyme Beisetzungen, SterbegeldVersicherung Überführung Verm it t lu n g Beratung Wunstorfer Straße Hannover Tel.: /

2 Seite 2 Anzeigen Unternehmen im Portrait: Fösse Druck IMPRESSUM oder Bindearbeiten - sie werden preiswert, schnell und gut ausgeführt. Fösse Druck wurde im Jahre 1990 durch Alireza Asadbeck gegründet und hat sich seitdem zu einer bekannten Adresse über Linden-Nord hinaus entwickelt. Ob Drucksachen, Fotokopien, Digitaldruck Für besonders eilige Diplomarbeiten gibt es einen Schnellservice (innerhalb einer Stunde) mit Ausdrucken und Leimbinden. Sie können Ihre Daten per zu uns senden und später fertig ausgedruckt und gebunden abholen. Wir haben modernste Datenverarbeitung sowie schnelle Ausgabegeräte mit ausreichenden Kapazitäten. Alle gängigen Materialien und Papiersorten sind im Allgemeinen in ausreichender Menge auf Lager. Wir freuen uns auf ihren Besuch. 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Ein großer Raucherraum (Zigarren ausdrücklich erwünscht!) und eine Außenfläche laden zum gepflegten Genuss kubanischer Exportwaren ein. Alle, die gerne günstig und hochprozentig in den Abend starten wollen, haben dazu zwischen 18 und 20 Uhr Gelegenheit: Während der Happy-Hour gibt es Cocktails für 3,50. Für Kurzweil ist rundum gesorgt: Billard, Ihre Werbung in der LiZ Dart und Krökeln, Live-Konzerte, Pokertuniere, Table-Quiz und diverse weitere Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Natürlich darf König Fußball nicht fehlen: Alle Bundesliga Spiele werden live auf einer Großbildleinwand übertragen. Für Feiern, Geburtstagsüberraschungen sowie andere Anlässe steht das Team des Havana Cuba-Linden bereit und freut sich auf jede "Partycrowd" und Festgesellschaft. Weitere Infos über das Havana Cuba-Linden bekommt Ihr telefonisch (0511/ ) oder im Internet (havana-hannover.de). Havana Cuba-Linden Elisenstr Hannover 0511/ info@blutex.de Portrait: Autohaus Finke & Davenstedter 155 GmbH Ein rundum guter Service spricht sich schnell herum. So geschehen in Hannover-Linden. Das Autohaus Finke & Davenstedter 155 GmbH hat eben dieses Ziel verfolgt und weitestgehend erreicht. Anzeigen Dies spiegelt sich auch in unserem stetig steigenden Kundenstamm wider. Seit 2003 werden hier Citroën Neufahrzeuge im PKW sowie im Nutzfahrzeug Segment nach Ihren Wünschen und Vorstellungen angeboten. Der komplette Ausstellungsraum wurde vor Kurzem renoviert und ist jetzt heller, freundlicher, größer und lädt bei einer Tasse Kaffee zum Verweilen ein. Sämtliche Werkstattleistungen werden selbstverständlich kompetent und unverzüglich von unseren geschulten Mitarbeitern durchgeführt. Unsere Lage im Stadtbezirk Linden-Limmer mit der Nähe zum Stadtkern und der Umgebung von Hannover gewährleistet Herausgeberin Zehn Verlag Evelyn Schaefer, Gabriele Baumgart, Klaus Öllerer GbR Limmerstraße 47 c/o Atlantis Hannover LiZ@zehn-verlag.de Fax: 0511 / Geschäftsstelle, Anzeigenverkauf Gabriele Baumgart [bg] Telefon: / Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit, Layout Klaus Öllerer [öl] Telefon: / Druck Quensen Druck+Verlag GmbH & Co. KG Auflage: ISSN Textkürzungen und die Bearbeitung eingesandten Materials vorbehalten. Die Verfasser/-innen erteilen dem Verlag mit Übergabe des Materials die Exklusivrechte zur Veröffentlichung. vielen unserer Kunden eine gute Serviceverfügbarkeit. Unser Team wird Sie bei allen Ihren Vorhaben tatkräftig und kompetent unterstützen. Rufen Sie uns an oder schauen Sie einfach mal auf eine Tasse Kaffee vorbei und überzeugen Sie sich selbst von unserer Qualität. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Autohaus Finke & Davenstedter 155 GmbH Davenstedter Straße Hannover Tel / Auf dieser Seite in der LiZ kann auch Ihr Unternehmensportrait erscheinen bei Schaltung von mindestens 6 Anzeigen in Folge. Anzeigentelefon: Kleinanzeigen Der Preis für Kleinanzeigen beträgt 12 ct pro Zeichen/Leerzeichen mindestens jedoch 10 (incl. MwSt) pro Anzeige. Anzeigenannahme: Buchhandlung Atlantis, Limmerstraße 47, Hannover oder per LiZ@zehn-verlag.de Vorauszahlung: Zehn-Verlag, Hannoversche Volksbank, Kto: , BLZ Verteilstützpunkte Linden-Nord Buchhandlung Atlantis, Limmerstr. 47 Fleischerei Gothe, Limmerstr. 28 LindenSüd, Ohrwurm, Deisterstraße 32 Limmer Frische Ecke, Wunstorfer Str. 86 Catherine Elitestudio, Wunstorfer Str. 46 Kundenmeldungen Der KLEINE Tauchladen in der Velberstr. veranstaltet am einen Rescue Kurs. Der Rescue Diver Kurs gibt die Möglichkeit, das Tauchen sicherer zu gestalten, indem man lernt, Probleme im Voraus zu lösen und im Notfall richtig zu handeln. Treffen: 19 Uhr im Tauchladen

3 Seite Wirtschaftsforum Bezirksrat kompakt: 30. Sitzung im Freizeitheim Linden Leitung: Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke Erster Tagesordnungspunkt war die Anhörung zum Thema Hochbahnsteige der Stadtbahnlinie 10 in der Limmerstraße. Eingeladen waren Herr Weske von der Region Hannover, Harm Baxmann von der Aktion Limmerstaße (einem Zusammenschluss der Geschäftsleute auf der Limmerstraße) sowie Vertreter von Üstra und Regiobus, die beide aber abgesagt hatten. Herr Weske erläuterte den Stand der Planungen und den Nahverkehrsplan Wichtigste Kriterien für den Bau von Hochbahnsteigen ist die Fahrgastfrequenz, die Erreichbarkeit von Hochbahnsteigen, die in der Nähe liegenden öffentlichen Einrichtungen, Umsteigestationen mit anderen Buslinien und die Betriebswirtschaftlichkeit wie Fahrzeiten soll der Hochbahnsteig am Küchengarten kommen, wobei noch offen ist ob er in die Limmerstraße oder in die Spinnereistraße kommt. Beim Bau des Hochbahnsteiges in der Limmerstraße wird es eine Verbreiterung der Gleise der jetzigen Haltestelle geben und in der Mitte wird ein Bahnsteig für beide Richtungen gebaut. In der Spinnereistraße sollen die Gleise so bleiben, und auf beiden Seiten wird ein Bahnsteig gebaut. Beide Varianten haben eine Länge von 100 Metern. Herr Weske hat nochmals betont, dass die Buslinie 700 nur noch solange durch die Limmerstraße fährt, bis die Hochbahnsteige fertiggestellt sind. Dennoch wird für die Rampe der Busfahrzeuge der Linie 700 zwischen Mathildenstraße und Selmastraße ein niedriger Bahnsteig gebaut, so dass dort insbesondere die Rollstuhlfahrer gut in den Bus gelangen können. An seinen Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion über den Einsatz von Niederflurwagen für die Stadtbahnlinie 10 an. Herr Weske betonte, dass diese Diskussion vor 10 bis 15 Jahren hätte geführt werden müssen, bevor das Votum zugunsten der Hochbahnsteige gefallen war. Dennoch wünschten sich die Vertreter der B90/die Grünen und der Linken, dass nur für diese eine Stadtbahnlinie Niederflurwagen angeschafft werden sollen, weil dann nur niedrige Bahnsteige von 80 cm notwendig wären. Harm Baxmann betonte, dass die Geschäftsleute keine Hochbahnsteige als eine Art Barriere wünschten. Anschließende Tagesordnungspunkte waren: Zuwendungen an das Sozialcenter Linden Förderung von zwei Krippengruppen in Linden-Mitte Durchführung einer Anhörung zum Thema Planungen für die Streckenführung der Stadtbahnstrecke D (mögliche Varianten der Stadtbahnlinien 10 und 17 in der Innenstadt) Erstellung eines Bestandsgutachtens für das Freizeitheim Linden Aufstellung eines Nutzungs- und Sanierungskonzeptes für den Treffpunkt Allerweg bg Menschen im Stadtteil: Gabriele Steingrube Eigentlich wollte Gabriele Steingrube einmal KFZ-Mechanikerin werden, am besten bei der Formel I oder wenigstens im Rennwagenbereich. Ihr Vater hatte einen KFZ-Betrieb in der Viktoriastraße, wodurch ihre frühe Leiden- schaft für diese Branche erklärbar ist. Schließlich wurde sie dann Einzelhandelskauffrau. Seit Jahrzehnten setzt sie sich in Linden-Limmer für Verbesserungen ein. An der Schule ihres Sohnes unterstützte sie als Elternvertreterin die Integration. Danach folgten weitere Stationen wie Sanierungskommission LindenNord, Mitgliedschaft im Kommunalverband Großraum Hannover, Aktivitäten um die Stadtbahnlinie 17, Förderverein von Alten Garten und solche Kleinigkeiten wie das Toilettenhäuschen am Lindener Markt, wo es galt, eine ungüstige Lösung zu verhindern, usw, usf. Gabriele Steingrube wirkt stets ruhig und anscheinend vermag sie auch nicht viel aus der Fassung zu bringen. Das braucht sie auch, denn aufregend sind ihre ehrenamtlichen Engagements des Öfteren. Seit 1987 ist sie Mitglied der CDU und heute die Vorsitzende des Ortsverbandes Linden-Limmer. Sie ist Mitglied des jetzigen Bezirksrates und bereits seit 2001 auch der Regionsversammlung. Das Gilde-Gelände in seiner jetzigen Form mit Reihenhäusern für Familien sieht sie als positive Entwicklung im Stadtteil an und hofft auch auf etwas Ähnliches in der Wasserstadt in Limmer. Das Ihme-Zentrum mit der ungewissen Zukunft bereitet ihr großes Unbehagen und sie hofft auf einen guten Ausgang der Geschichte. Im Sportverein von 1907 Linden e.v. ist sie stellvertretende Vorsitzende und unterstützt ihn seit vielen Jahren. Neben ihrem ausfüllenden Engagement für den Stadtbezirk findet sie immer noch Zeit für das Fotografieren ihrer Umgebung, ihre Leidenschaft zu kochen oder die Kleingärtnerei. öl Anzeigen Am fand das letzte Wirtschaftsforum des Vereins Lebendiges Linden e.v. statt. Themen waren u.a.: Der Hochbahnsteig Küchengarten wird allgemein abgelehnt, eine Niederflurlösung und eine Unterschriftensammlung hierzu befürwortet. Die Umgestaltung des Küchengartenplatzes wird unabhängig vom Hochbahnsteig nach den Herbstferien fertiggestellt. Bisher beteiligen sich Lindener Geschäftsleute mit Migrationshintergrund kaum an gemeinsamen Aktivitäten. Rechtsanwalt M. Duran kündigte Unterstützung an. Die Internetplattform Lebensraum Linden berichtet über Früher und Heute in Linden und wurde in einer Präsentation vorgestellt. Herr Firsching von der Werbegemeinschaft Calenberger Neustadt stellte deren Aktivitäten vor und regte gemeinsame Aktivitäten an. Kontakt: Mehr bei hallolindenlimmer.de LindenLimmerStiftung Benefizkonzert am 01. Oktober Wir gehen stiften - Unter diesem Motto veranstalten zwei hannoversche Stadtteilstiftungen ein Benefizkonzert. Der Erlös geht in die jeweiligen Stiftungskapitalien. Mit dabei sind die Stadtteilstiftungen Sahlkamp-Vahrenheide und die LindenLimmerStiftung. Das Stiftungskapital der LindenLimmer Stiftung umfasst derzeit und damit wurden bisher an 12 Projekte verteilt. Bei dem Konzert treten auf: Alley Cats: Beat Rock Soul Lindemann & Stroganow - Lindener Berufsgrantler Hans-Jörg Hennecke und Kersten Flenter Samfora: Indie Pop Rock Do, 01. Oktober 2009 um 20 Uhr, Pavillon am Raschplatz Mehr bei hallolindenlimmer.de Portrait: Dreamtel Handys in der Falkenstraße 15 Dreamtel in der Falkenstr. 15 Nun gibt es Dreamtel, einen neuen Mobilfunkhändler, auch in Ihrer Nähe in Linden-Mitte. Nach der erfolgreichen Etablierung von Dreamtel in der City am Kröpcke ist für Hakan Karakollukcu die Gründung eines weiteren Ladens in der Falkenstraße nur ein logischer Schritt. Seit 2003 konnte er Erfahrungen sammeln und gibt sie jetzt auch an die Kunden in Linden und Umgebung weiter. Seine Unternehmensphilosophie besteht in erster Linie in der Kundenzufriedenheit. Als O2 Premium Partner und als Vertriebspartner der Telekom findet der Kunde hier interessante und günstige Vertragsangebote. Im Detail umfasst sein Angebot O2 - und Telekom-Neuverträge, Vertragsverlängerungen, Handys, Handy-Reparaturen, Handy-Softwareupdates sowie ein breites und tiefes Sortiment an Mobilfunkzubehör von namhaften Herstellern. Im Onlineshop ist ein noch größeres Sortiment an Mobilfunkzubehör zu finden. Dabei wird jede Lieferung versandkostenfrei zugestellt. Dreamtel Falkenstr Hannover Tel /

4 Seite 4... Die Qual der Wahl Fortsetzung von Seite 1 Früher schien alles einfacher. Die äußeren und programmatischen Unterschiede waren leichter greifbar: Links, rechts, liberal und grün standen für ziemlich klar definierte Abgrenzungslinien. Und heute? Heute stehen die größeren Parteien meistens für recht ähnliche Betrachtungsweisen, ob es um Wirtschaft, Umwelt, Demokratie oder Außenpolitik geht. Die Unterschiede sind eher gering. Und irgendwie sind alle ähnlich sozial. Man könnte sie für Flügel einer einzigen Partei halten: der alten, großen Sozialdemokratie, schreibt der Spiegel (37/09) über die Parteien. Was war geschehen? Vor einigen Jahrzehnten waren die Medien voll von Diskussionen über grundsätzliche Fragen von Gegenwart und Zukunft. Sozusagen auf allen Kanälen. Die Luft bebte vor Kontroversen. Das Querdenken war normal. Heute gibt es einen Mainstream, wie ihn der Spiegel beschreibt und der seine Dominanz verteidigt. Dabei gibt es bei allen wichtigen Themen der Politik grundsätzliche Gegenpositionen,, für die sich auch gute Gründe finden lassen. Sie werden der Öffentlichkeit nur wenig präsentiert und nur wenige Politiker trauen sich sie zu äußern. Ein Beispiel hierfür ist die EU. In anderen Ländern wird heiß gestritten, ob die geplante Wei- terentwicklung der EU wirklich guttut. Es werden Volksabstimmungen abgehalten. Warum nicht bei uns? Gegen den Lissaboner Vertrag erreichten Kläger einen viel beachteten Teilerfolg vor dem Bundesverfassungsgericht. Sie fühlten sich dadurch in ihrer Kritik bestätigt, dass der weitere EU-Prozess die Demokratie einschränken kann bzw. es auch tut. Warum wird diese Diskussion nicht in den Parteien und zwischen ihnen und der Öffentlichkeit geführt? Gleiches ist auch bei anderen wichtigen Themen zu finden: Afghanistan/Irak, Sozialsystem, Gerechtigkeit, Integrationspolitik, Klimapolitik, Gentechnik, etc. Wie viel Querdenken kann von aktiven Politikern erwartet werden? Wohl eher wenig, da sie immer Rücksicht auf ihre Machtchancen nehmen müssen, was auch natürlich ist. Querdenken kann jedoch von jedem kommen. Der Wahlkampf ist eine gute Gelegenheit sich einzubringen. Wahlen sind Zeiten, in denen Politiker und andere mehr zuhören als sonst. Die Teilnahme an den Wahlen und das vermehrte Diskutieren über die bessere Politik wäre schon mal ein Anfang. Gute Diskussionen sind auch immer wie Abenteuer. Man weiß vorher nicht, wie sie die Beteiligten verändern werden. Klaus Öllerer CDU SPD Ursula von der Leyen im Jugendzentrum Posthorn Edelgard Bulmahn in der Kita Pfarrlandplatz Im Mittelpunkt des Wahlkampfes stehen eine familienbewusste Arbeitswelt, Lösungen für den demografischen Wandel, die erfolgreiche Integration und bürgerschaftliches Engagement. Bildung hängt in Deutschland immer noch zu stark vom Elternhaus ab. Deshalb setzt sich Ursula von der Leyen vehement für den Ausbau der Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung ein. Für eine aktive Integrationspolitik, die Chancengleichheit fördert. Es braucht keinen überbordenden Staat, wohl aber einen starken Staat, der das Gemeinwohl verteidigt, der an die Zukunft aller Generationen denkt. Ursula von der Leyen, 50, ist Ärztin, verheiratet, hat 7 Kinder und ist derzeit Bundesfamilienministerin. Im Mittelpunkt des Wahlkampfes stehen Chancengleichheit in der Bildung, soziale Gerechtigkeit, nachhaltiges Wirtschaften und der Atomausstieg. Für ein Bildungssystem, das keinen ausgrenzt, das sozial durchlässig ist und Aufstieg ermöglicht, sowie eine gute berufliche Ausbildung und ein Studium ohne Studiengebühren. Die Wirtschaft ist für die Menschen da und nicht umgekehrt. Für Mindestlöhne. Ihr ist wichtig, dass der Fortschritt die Gesellschaft nicht in Sieger und Verlierer teilt. Edelgard Bulmahn, 58, ist Lehrerin, verheiratet und war sieben Jahre Bundesbildungsministerin. Sie wohnt in Linden und engagiert sich im Stadtteil, soweit ihr Bundestagsmandat dies zulässt. Warum gibt es ein Renteneintrittsalter, warum kann nicht jeder solange arbeiten, wie er möchte? Sind Vollbeschäftigung in der Großindustrie und Wirtschaftswachstum so hohe Güter, dass dafür gut erhaltene, funktionsfähige Autos in die Schrottpresse wandern müssen oder gibt es vielleicht doch Alternativen? Wir sollten die Politik sorgfältig und kritisch betrachten. Sonst bleibt alles wie bisher: In Sonntagsreden wird die Stärkung der Mittel- und Kleinbetriebe und der Abbau der Bürokratie gefordert. Gehandelt wird dann ganz anders. Massenarbeitslosigkeit mit Spitzenwerten von bis zu 5 Millionen erwerbsloser Menschen gerät die Finanzierung des Systems immer mehr aus den Fugen. Die Grundlage des deutschen Rentensystems ist allein der Arbeitsmarkt: Wer arbeitet und verdient, zahlt in die Kasse ein. Wer keine Arbeit hat, zahlt nicht ein. Die Konsequenz daraus sind ständig steigende Beitragssätze. Heute gehen schon rund 19,5% des Arbeitslohnes in die Rentenversicherung. Außerdem müssen die Menschen in unserem Land immer länger arbeiten. Das Renteneintrittsalter wird von heute 65 schrittweise auf 67 Jahre erhöht. Dieser Trend ist weiterhin ungebrochen. Die Zahl der Beitragszahler sinkt und die Zahl der Leistungsempfänger wird weiter wachsen. Ich wünsche mir von unserer Regierung, dass das mit der Rente gesichert bleibt. Vielleicht muss man sich ein neues System ausdenken, denn, so wie es jetzt aufgebaut ist, kann es nicht mehr weiter funktionieren. Ein Vorschlag wäre, dass jede Generation selbst für das Alter Vorsorge treffen sollte, um den Ausgleich zwischen Jung und Alt fairer zu gestalten. Die Rente, die ausschließlich über die erwerbstätige Bevölkerung finanziert wird, ist einfach ungerecht. Irgendwann will ich schließlich mein Geld aus den Rentenbeiträgen wiederhaben. Ich hab s nämlich dann verdient, so wie jeder andere, der in seinem Leben viel gearbeitet hat. Stimmen zur Wahl Beate Zewe-Deckmann, Linden-Nord Sozialpädagogin Alles ist Bildung Bildung ist alles Einem Zeitungsbericht der letzten Tage war zu entnehmen, dass Deutschland im Vergleich mit anderen Industrieländern viel Geld für Kinder ausgibt, laut der zitierten Studie kommt das Geld aber oft nicht bei den Kindern an. Ein Beispiel dafür ist die Situation im Vorschul- und Schulbereich. Mittlerweile ist erkannt, dass Bildung nicht erst mit der Grundschule beginnt, sondern im Vorschulbereich ansetzen muss. Allenthalben werden nun Ganztagsschulen, kostenfreie Kindergartenjahre und Betreuungsplätze für unter Dreijährige gefordert und versprochen, damit auch Kinder aus bildungsfernen Familien entsprechend gefördert werden können. Nur- neben all der Einsicht und all den Versprechungen findet keine Diskussion über die Qualität dieser Bildungseinrichtungen statt. Das eine beschließt die Bundesregierung und die Kommunen sollen es richten, das andere ist sowieso Ländersache und damit den finanziellen Möglichkeiten des jeweiligen Bundeslandes überlassen. Gute Bildung braucht gut qualifizierte Menschen und vernünftige Einrichtungen bundesweit: Kindergartengruppen mit maximal 20 Kindern Personal mit Fachhochschulabschluss und entsprechender Entlohnung Kunst, Musik, Sport mit dafür ausgebil- deten Fachkräften Räume mit mehr als den vorgeschriebenen 2 qm je Kind fließender Übergang zur Grundschule Klassen mit maximal 25 SchülerInnen Auf dieser Grundlage eine Unterrichtsversorgung von 100% Individuelle Förderung Eltern sind keine Hilfslehrer und Nachhilfe können sich nur wenige Familien leisten Das ist zu teuer? Nein, das kostet Geld, aber Qualität kostet nun mal. Wir hören ja zur Zeit an anderer Stelle, dass ohne viel Geld nur die zweite oder dritte Wahl in Deutschland bleibt. Wollen wir das auf breiter Ebene für die Zukunft? Claus Huchthausen Beate Zewe-Deckmann Claus Huchthausen, Linden-Mitte Diplomingenieur und Produktdesigner Zukunftsorientierte Politik - Die Politiker sollten durchsetzungsstark sein gegenüber starken Lobbygruppen, deren Interessen nicht immer mit einer guten, zukunftsorientierten Politik konform gehen. Wir brauchen eine Energiepolitik, die die Versorgung sichert ohne Ressourcenverbrauch und Entsorgungsprobleme, wir brauchen ein Recht von Kindern und Jugendlichen, auch wenn sie noch nicht wählen dürfen, auf Bildung und Förderung, unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern. Wir brauchen Liberalität, Individualität, Kreativität und kritische Fragen, z.b.: Michael Müller, Limmer Kundenbetreuer Ein neues Renten-System? - Die Wurzeln des heutigen Rentensystems reichen zurück in das deutsche Kaiserreich im späten 19. Jahrhundert. Damals bündelte Reichskanzler Otto von Bismarck die bereits existierenden Formen der Versorgung im Alter und ließ neue Elemente hinzufügen. Der sogenannte Generationenvertrag ist seit 1957 das Herz des öffentlichen Rentensystems in Deutschland. Jeder Beitragszahler sollte sich darauf verlassen können, dass, so wie er in das System eingezahlt und Ältere unterstützt hatte, seine Nachkommen auch dasselbe für ihn tun. Durch die inzwischen gesamtdeutsche Michael Müller

5 Seite 5 FDP B90/Grüne Die Linke Patrick Döring auf dem Fest der Limmerstraße mit Bezirksratsherr Olof Kuntze Maaret Westphely bei einer Demonstration gegen Atomenergie Heidrun Dittrich (rechts) auf einer Wahlveranstaltung mit anderen Teilnehmern Arbeit soll sich wieder lohnen. Patrick Döring setzt sich für ein einfacheres, niedrigeres und gerechteres Steuersystem ein. Deutschland ist auf dem Weg in den Schuldenstaat. Er will das ändern und kämpft für einen soliden Haushalt und sparsamen Umgang mit Steuergeldern. Bezahlbare und nachhaltige Mobilität und ein familien- und seniorenfreundlicher Wohnungsbau sind weitere Ziele. Er sieht sich als Außendienstmitarbeiter der Demokratie. Patrick Döring, 36, ist Diplom Ökonom, verheiratet und seit 2005 im Bundestag. Bis dahin war er Prokurist und Vorstandsmitglied in verschiedenen Firmen. Er ist ehrenamtlich aktiv und Mitglied in Vereinen, so auch im Jazzclub auf dem Lindener Berg. Die Grünen haben für Ihre Vorstellungen einen griffigen Slogan gefunden: Aus der Krise hilft nur Grün. Nur mit Grün gibt es in Deutschland 1 Million neue Jobs im Bereich des Klimaschutzes und der erneuerbaren Energien. Nur mit Grün wird der aktuellen Wirtschaftskrise mit dem Green New Deal ein nachhaltiges Zukunftskonzept entgegengesetzt. Und nur mit Grün gibt es eine wirkliche Klimaschutzpolitik. Der Grüne Neue Gesellschaftsvertrag soll mehr sein als nur ein Wahlprogramm. Er soll verstanden werden als ein Angebot in einer schwierigen Zeit für eine andere Politik. Maaret Westphely ist Geografin, 34 Jahre alt und hat zwei Kinder. "Bunt leben, grün entscheiden" ist ihr Wahlspruch. Im Vordergrund des Wahlkampfes stehen folgende Vorstellungen: Raus aus Afghanistan! Die Bundeswehr darf sich nicht an Kriegen beteiligen. Gegen die Rente ab 67! Dieses Gesetz ist eine Rentenkürzung. Hartz IV abwählen! Dieses Gesetz demütigt, grenzt aus und macht arm, vor allem Kinder. Sie ist gegen die Schließung der Stadtteilbibliothek im Freizeitheim Linden, den Hafenausbau und engagiert sich im Aktionsbündnis "Linden gegen Nazis". Heidrun Dittrich wohnt in Linden-Limmer, ist Diplom-Sozialarbeiterin, 50 Jahre alt und hat zwei Kinder. Sie war bei der Gründung zweier Kindertageseinrichtungen aktiv darauf gelegt, dass Kinder aus Migrantenfamilien in der Schule die deutsche Sprache perfekt erlernen. Außer Acht gelassen wird, dass viele dieser Kinder noch nicht mal in der Lage sind, ihre Muttersprache zu sprechen. Studien haben gezeigt, dass eine Zweitsprache erfolgreich gelernt werden kann und damit auch der Bildungserfolg steigt, wenn die Muttersprache beherrscht wird. In Deutschland muss daher ein Sprachförderkonzept erarbeitet werden, bei dem neben der Zweitsprache auch die Muttersprache gefördert wird. Konzepte erarbeiten, mehr Lehrer einstellen, das erfordert finanzielle Mittel. Die Politik muss mehr Geld in das Bildungssystem investieren. sich dabei nicht in den westlichen, sondern gerade in muslimischen Ländern. Daneben wurde Afghanistan zu einem der größten Drogenexporteure, weil viele Menschen dort keine andere Möglichkeit mehr sahen, ihr Überleben zu sichern. Auf der internationalen Godesberger Konferenz 2001 beschloss die internationale Gemeinschaft, dem afghanischen Volk einen demokratischen Aufbau des Landes zu ermöglichen. Militärische und humanitäre zivile Maßnahmen sollten dabei Hand in Hand gehen. Seither sind viele Jahre vergangen, in denen es neben einigen Rückschlägen auch einige große und viele kleine Fortschritte gegeben hat. Auf der anderen Seite sind allerdings die terroristischen Gruppen wiedererstarkt. Das ist Ihrem rücksichtslosen Vorgehen gegenüber den noch zarten demokratischen Ansätzen im eigenen Land, einem noch schwachen Staat und der Unterstützung ausländischer Interessen zu verdanken. Unsere Bundeswehr, die sich ursprünglich überwiegend in humanitären Projekten engagierte, ist nun zunehmend in kriegerische Vorgänge verwickelt. Das bedeutet leider auch Opfer unter den eingesetzten Soldatinnen und Soldaten und wirft immer öfter die Frage auf, warum das Ganze überhaupt und wie lange noch. Allerdings sollten gerade wir Deutschen, die wir unter großen Opfern anderer Staaten von der NS-Diktatur befreit wurden, uns als eine der großen und stabilen Demokratien bei aller berechtigter Kritik im Einzelfall nicht aus der Verantwortung Termine zur Wahl Mi, , 20:00 SPD: "Talk im TAK". Mit Edelgard Bulmahn Mi, FDP: Patrick Döring nimmt an der Eröffnung der IAA in Frankfurt am Main teil. Stichwort: Elektromobilität und sparsamer Antrieb. Am ist er im FZH Linden bei der DGB-Veranstaltung. Do, , 19:00 Veranstaltung des DGB zur Integration mit Vertretern der Parteien, Freizeitheim Linden Sa, , 10:00-11:00 CDU: Ursula von der Leyen am Lindener Markt Mo, , 19:00 Die Linke: Sarah Wagenknecht Was tun gegen die Krise Die Profiteure müssen zahlen!, Ecke Georgstr/ Schillerstr. Fr , 15:00 Briefwahl: Ende der Abholung der Unterlagen zur Briefwahl Do, , 11:30 Grüne: Wahlkampfhöhepunktveranstaltung Sa, , 08:00-13:00 CDU: Ursula von der Leyen am Lindener Markt So., , 8:00-18:00 Bundestagswahl 2009 So, , 17:30 Grüne Wahlparty, GIG, Lindener Marktplatz 1 Stimmen zur Wahl Paul Bettac, Linden-Nord Mitglied im Kommunalen Senioren- Service 10 Senioren und BRD Senioren - In den vorangegangenen Bundestagswahlen wurden uns Senioren versprochen: Die Rente gehört Euch! Stimmt dies so? Ich sage Nein. Heimkosten nicht bezahlbar., Renten unter dem Regelsatz. Fahrkosten für Öffis kaum noch bezahlbar. Vertröstungen auf allen Ebenen. Alle, ob Regierung oder Opposition halten uns Alten mit Versprechen hin! Ich wünsche und fordere, dass die regierenden Parteien nach der Wahl endlich mal Ernst machen mit den Versprechen! Denkt daran Senioren, Ost und West sind eine Wahlmacht, und die Älteren ab 75 haben aus Trümmern die jetzige BRD gebaut, egal ob Ost oder West. Hiermit rufe ich alle Lindener und Limmeraner Senioren zur Bundestagswahl 2009 auf; denn wer nicht wählt, der nicht gewinnt! Paul Bettac Elif Gencay-Drews, Linden-Mitte Rechtsanwältin Bildung - Die Pisastudien haben deutlich gemacht, dass Migrantenkinder in Deutschland schlechtere Bildungsabschlüsse haben als Migrantenkinder in anderen Ländern. Es gibt zahlreiche Ursachen dafür. Eine Ursache ist die mangelhafte Sprachförderung in Deutschland. Es wird Wert Elif Gencay-Drews Christoph Prehn, Linden-Mitte Gesundheitsökonom Afghanistan - Um eine objektive Sicht auf die Lage in Afghanistan zu gewinnen, muss man sich vor Augen halten, was der Grund für den internationalen Einsatz war: Die Taliban hinterließen bei Ihrem Sturz 2001 ein zerrissenes und heruntergewirtschaftetes Land. Ihre Herrschaft hatte die Menschen in geradezu mittelalterliche Armut und Unwissenheit zurückgestoßen und der Kultur des Landes vernichtende Schäden zugefügt (z.b. Buddhastatuen). Leidtragende waren - wieder einmal - vorwiegend Kinder und Frauen (z.b. Schulverbot für Mädchen). Das Land wurde zudem zu einer Basis für den Terrorismus. Die meisten Opfer fanden stehlen. Machen wir uns nichts vor: Eine Niederlage und den Zerfall des Landes in regionale Machtzentren, viele davon unter faktischer Herrschaft terroristischer Gruppen, können und dürfen wir uns nicht erlauben. Das sind wir den Menschen in Afghanistan schuldig, so wie den Menschen in unserem eigenen Land, die Opfer derjenigen Anschläge würden, die die Profiteure eines Rückzugs verüben würden. Denn Deutschland ist in Afghanistan engagiert. Das wird dort nicht nur von der Bevölkerung nicht vergessen werden, die wir im Stich lassen würden, sondern auch von jenen, die jetzt die Deutschen Einsatzkräfte im Lande mit Terroranschlägen bekämpfen und dabei auch eigene Landsleute in den Tod schicken. Wir hatten vor Beginn des Einsatztes die Wahl, der Bevölkerung in Afghanistan zu helfen und dabei eigene Opfer in Kauf zu nehmen, oder wegzusehen und den Männern und Frauen ihre Selbstbestimmung sowie den Kindern ihre Zukunft zu nehmen. Jetzt können wir, ob wir wollen oder nicht, nur noch den Auftrag der internationalen Völkergemeinschaft zu Ende führen und das politische und (leider auch) militärisch Notwendige tun, damit die Afghanen in ihrem eigenen Land eines Tages frei und friedlich leben können. Christoph Prehn Wer seine Stimme zur Wahl im Internet veröffentlichen möchte, kann den Text an folgende -Adresse schicken: Redaktion@halloLinden.de

6 Termine So, , 15:00-17:00 Arbeitstitel Blaue Kuh - Einhundertdreiundzwanzig und eine Kuh erwarten Sie im Küchengartenpavillon, Neue Ausstellung im Küchengartenpavillon, Zeiten: Dienstag, Freitag und Sonntag und nach Vereinbarung. Seite 6 Fest der Limmerstraße mit Schützenfest und Volkslauf Do, , 19:00 Lindener Kulturtage 1995, Dokumentationsfilm von Ekki Kähne, "Zum Stern, Weberstraße Fr, , 10:00 Kennen Sie Hannover-Linden?, Stadtteilspaziergang mit Hans-Jörg Hennecke, Diakonisches Werk, Haupteingang Lindener Bergfriedhof, Mi, , 19:00 Stadtbezirksrat Linden-Limmer, Freizeitheim Linden, Windheimstr. 4 Fr, , 15:30 Herbstbörse Schmackhaftes und Schönes: Alles rund um Natur und Garten!, Kulturtreff Kastanienhof, Grundschule Kastanienhof Schnupperlauf der Kinder über 580 m vom Küchengarten bis Edeka Regen ist gefährlich für ein Straßenfest. Der kann so einer Freiluftveranstaltung ratzfatz den Garaus machen. Nicht in Linden. Auf der Limmerstraße und dem Schützen-Festplatz am Küchengarten wurde am vergangen Wochenende ausdauernd gegen das Wetter angefeiert. Während die Volksläufer durch einen Wolkenbruch ins Lindener Ziel joggen mussten, kamen die Schützen bei ihrem Festumzug trockenen Doubliertritts zum Festzelt. Fr, , 15:00 25 Jahre GFA, Pfarrlandstr. 5A, Gesellschaft zur Förderung Ausländischer Jugendlicher e.v. (GFA) Ein Platzregen platzte dazwischen. So, , 09:00 Wandern Tagestour durch den herbstlichen Hamelner Wald (ca. 15 Km) mit Einkehr!, Kulturtreff Kastanienhof, Info 0511 / So, 04.10, 17:00, Finissage Ausstellung Edda Grossmann, Produzentengalerie Falkenberg e.v. versuchte dem Schmuddelwetter mit karibischen oder bodenständig-lindener Genüssen beizukommen. Der Schützenumzug wird bunter. Die Geschäfte hatten für diesen Tag ihre Auslagen erweitert und die Gastronomie Beidseitig der Limmerstraße waren um die 65 Stände aufgebaut. Es ist Wahlzeit, auffallend viele parteibunte Luftballons beherrschten das Bild. Die Menschen in der Straße komplettierten die Farbpalette: Der berühmte Lindener Mix aus Kultur und Couture wurde um die Volksläufer im Sportdress und die ordengeschmückten Schützenleute erweitert. esch mehr bei hallolindenlimmer.de 10 Jahre Kastanienkids Am feierte der Hort Kastanienkids der Grundschule Kastanienhof sein 10 jähriges Bestehen. Zahlreiche Gäste erlebten einen bunten Tag mit vielen Aktionen wie Niedrigseil- und Kletteraktionen. Kinder wurden von Kindern geschminkt und ein gemeinsames Theaterstück von ErzieherInnen und Hortkindern brachte die Aula der Schule zum Lachen. In den zahlreichen Reden und Glückwünschen wurde vor allem die Kooperation der einzelnen Einrichtungen Kulturtreff, Kulturverein, Grundschule mit dem Hort gelobt, die seit nunmehr 10 Jahren Integrationsarbeit im Stadtteil leisten und damit Eltern und Kinder zusammenbringen, die sich sonst im Stadtteil nicht unbedingt begegnen würden. Zahlreiche Gründungseltern und die ersten K-Kids stimmten anschließend ein selbstgedichtetes Lied an und gaben damit ihre tiefe Verbundenheit mit dem Hort Ausdruck. Verbindungsweg zu Real Der Verbindungsweg zu Real von der Bardowickerstraße aus ist nicht mehr im schlechten Zustand. In einer früheren Ausgabe meldeten wir, dass schon mehrere Fahrradfahrer stürzten, weil die dort verlaufenden Gleise nicht mehr in die dünne Teerdecke versenkt sind. An etlichen Stellen waren größere Teerstücke an den Metallschienen herausgebrochen, so dass an den Gleisen tiefe Löcher entstanden waren. Inzwischen wurden die Unebenheiten mit einer Teerdecke aufgefüllt, wie man auf dem Foto erkennen kann. Eine Werbeanzeige in diesem Format (60 x 42,5 mm) können Sie bereits ab 42,40 /Monat* in der LiZ veröffentlichen lassen! *schwarz-weiß, 6 Ausgaben in Folge, zuzüglich Mehrwertsteuer

7 Gesehen: Fössestraße Seite 7 Limmer Volksbad Sommerfest im Ahrbergviertel Neue Pumpen und mehr Robin Witte (Badleitung) bei den Pumpen Alte Pumpen wurden ersetzt und die energetische Sanierung eingeleitet, damit ein reibungsloser Betrieb möglich bleibt. Lindener Nachbarschaft: Schild an einer Werkstatt an einem sehr heißen Tag im August. Heute Hitzefrei Das Werkstattteam Herr Werner: Ihre Hose ist am Kiosk Kinderflohmarkt auf der Plaza de Rosalia, im Hintergrund der Caipistand Der Duft von Knoblauchwürsten und gegrilltem Fisch, gemixt mit der Geräuschkulisse temperamentvoll geführter Gespräche, die von den großen Esstischen des Rias Baixas herüberwehen: Genau das ist es, was dieses Fest ausmacht. Hier fühlt es sich immer ein wenig nach Urlaub an. Die IG Ahrbergviertel e.v. hatte am zum deutsch-spanischen Fest ins Ahrbergviertel eingeladen. Bereits am Nachmittag füllte sich die Plaza, viele Familien trafen sich hier mit Kind und Kegel auf die eine oder andere Caipirinha, zu Kuchen, Törtchen, Waffeln und Crèpes. Die kulinarischen Angebote machten ohnehin den größten Teil der Stände aus. Überall duftete es lecker, vor der Bühne waren Holzbänke aufgebaut, hier war es immer proppevoll, auch wenn gerade kein Bühnenprogramm lief. Persische Musik und südamerikanische Rhythmen, moderner orientalischer Bauchtanz - was von der Bühne zu hören war, ging schnurstracks in die Beine. Die Menschen auf der Plaza tanzten bis spät in den Abend. Viele Besucher waren gezielt für dieses Fest aus anderen Stadtteilen nach LindenSüd gekommen. esch Anzeigen Wickie und die starken Männer Wickie ist ein kleiner Junge mit rotblondem schulterlangen Haar, der mit seinen Eltern Ylva und Halvar, dem Dorfhäuptling, im kleinen Wikingerdorf Flake lebt. Er ist kein typischer Wikingerjunge, sondern von Natur aus ängstlich und nicht besonders stark. Dafür überzeugt er durch seine ausgeprägte Intelligenz, mit der er Erwachsenen und Freunden auch in scheinbar ausweglosen Situationen immer wieder beisteht. Gemeinsam mit Halvar und seiner Schiffsmannschaft aus mehr oder weniger starken Männern erlebt Wickie in jeder Folge neue gefährliche oder lustige Abenteuer. Er muss sich anfangs gegen die Skepsis der Mannschaft durchsetzen, entwickelt sich aber schnell zum Maskottchen, ohne das die Wikinger gar nicht mehr auf Reisen gehen wollen. Runer Jonsson, 12,95 Tod an der Leine Die Menschentraube auf dem Altstadt-Flohmarkt am Ufer der Leine verwehrt Kommissar Fernando Rodriguez lange die Sicht auf eine grausame Wahrheit: auf die Leiche einer schönen Frau, die er kennt. Als heimlicher Verehrer der jungen Regisseurin hatte er sich extra für diesen Abend Premierenkarten besorgt. Nicht nur, dass seine Eroberungsträume geplatzt sind. Auf das Team der Kripo Hannover wartet ein stolzer Berg Arbeit. Und ein gefährlicher Einsatz, der nicht nur menschliche Abgründe offenbart. Denn der Fall der ermordeten Künstlerin führt die Ermittler tief hinab bis in Hannovers Katakomben. Susanne Mischke, 12,95 Diese Bücher und mehr in der Lindener Buchhandlung Atlantis, Limmerstr. 47 Inh. Simona Cestaro-Stach Limmerstr. 41 Tel / Schreibwaren, Bastelbedarf, Bürobedarf, Schulbücher, Geschenk-Accessoires... Mo - Fr 7:00-18:30 Uhr Sa 7:00-13:30 Uhr

8 Seite 8 Gemüseschlacht Edin Bajric Der moderne Narziss nicht unumstritten Lindenstudie Spiegelungen eines Mythos Munition : weich muss sie sein. Seit 2003 findet alljährlich auf der Dornröschenbrücke die Gemüseschlacht zwischen Nordstadt und Linden statt. Meistens gewannen bisher die Lindener. Dieses Mal bewiesen die Nordstädter die größere Entschlossenheit im Kampf. Den Lindenern fehlte es an koordiniertem Vorgehen, so dass ihre Vorstöße immer nur begrenzte Einzelaktionen mit begrenztem Erfolg waren. Die Nordstädter waren, obwohl in der Minderheit, nicht aufzuhalten. Fisch wurde regelwidrig von den Nordstädtern eingesetzt. Die ganze Atmosphäre war von Sportsgeist und Fairness geprägt. So klatschten schließlich auch die Zuschauer auf der Lindener Seite den Siegern zu. Beim anschließenden Säubern fehlt es allerdings an Engagement, wie man auf der Brücke sehen konnte. Gemüseschlachten sind nicht unumstritten und finden sonst noch in Berlin statt. Bei Wikipedia.de im Internet gibt es ausführliche Informationen. Mehr: hallolindenlimmer.de öl Spiegel kopflos von Edin Bajric Am Freitag, findet in der Galeria Lunar, die Eröffnung der Ausstellung Der moderne Narziss- Spiegelungen eines Mythos statt. Gezeigt werden Malereien und Fotografien des bosnischen Künstlers Edin Bajric, in denen er sich auf kontroverse Weise der mythologischen Thematik nähert. So bleibt zum Beispiel der Narziss in den Gemälden hinter dem Spiegel zurück. Dadurch ergibt sich ein interessanter Dialog zwischen Betrachten und Verbergen. Nur gelegent- lich werden Gesichtspartien sichtbar, die einen auf sich selbst konzentrierten und angestrengten Narziss zeigen, der in der Betrachtung seines gespiegelten Ichs nicht gestört werden darf. Sonst ist alles aus. In Bairic s Fotografien dagegen strahlt Narziss aus sich selbst,da er den Spiegel umdreht und sich so aus seiner Selbstverliebtheit befreit. Das Dunkel der krankhaften Ich-Bezogenheit weicht einem Strahlen. Dadurch wirkt er schöner und göttlicher als je zuvor. Während der Narziss in den Gemälden in Autoerotik und Egoismus verharrt, erlöst ihn Bajric in seinen Fotografien von seinem Fluch, indem er ihn aus sich selbst heraustreten lässt. Die Ausstellung Der moderne NarzissSpiegelungen eines Mythos ist Edin Bajric s erste Einzelausstellung in Hannover und bis zum 06. November 2009 in der neuen hannoverschen Galerie Galeria Lunar zu sehen. Diese bietet seit Mai 2009 jungen Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren und wird von den Galeristen Nils Schumacher und Martin Wolfstein betrieben. Besichtigungstermine sowie Anfragen für eine Ausstellung können telefonisch unter 0160/ oder über die die adressen nimanschu@gmx.de und m.wolfstein@web.de vereinbart werden. Eröffnung: Freitag, , 20:00, Galeria Lunar, Kötnerholzweg 51, Hannover Limmer Live 2009 Limmer präsentierte sich wieder von seiner besten Seite. Initiativen, Gewerbetreibende, wahlkämpfende Parteien und viel Musik unterhielt die zahlreichen Zuschauer auf hohem Niveau. Daran konnten auch einige Regenschauer nichts ändern, von denen sich die Zuschauer nur vorübergehend vertreiben ließen. Mehr bei hallolindenlimmer.de Umfrage in Linden Befindet sich Linden im Wandel!? Dies war die Ausgangsfrage eines im Frühjahr 2009 gestarteten Studienprojekts der Leibniz Universität Hannover. Es wurden Passantenbefragungen, Expertengespräche und eine Medienanalyse durchgeführt. Historisch handelt es sich bei Linden um ein traditionelles Arbeiterquartier, welches heute allerdings zunehmend von Migranten und junger studentischer Bevölkerung nachgefragt wird. Die Bewohner Lindens sind stolz auf ihren Stadtteil und leben gern dort. 90% der befragten Personen leben gern in Linden und möchten nicht wegziehen. Vor allem die hohe Freiraumqualität, das kulturelle Angebot sowie das interkulturelle Zusammenleben sind Kriterien für die Attraktivität Lindens. Durch diese Rahmenbedingungen wird der Stadtteil neuerdings insbesondere für junge Familien, Studenten und eine interessierte, aufgeschlossene Mittelschicht interessant.