Wer hilft mir bei der Einführung von bgf? Partner im Dienstleistungsdschungel
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- Klaus Frei
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1 Wer hilft mir bei der Einführung von bgf? Partner im Dienstleistungsdschungel Kiel Auftakt der regionalen BGF-Koordinierungsstellen
2 Was ist betriebliche Gesundheitsförderung? Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) bezeichnet eine mehrere Analyse- und Gestaltungsebenen umfassende Handlungsstrategie auf den Ebenen Mensch Organisation Arbeit, die strategisch und methodisch darauf abzielt, Gesundheitsressourcen im Unternehmen aufzubauen. (wikipedia,2017) 2
3 Unternehmensstrukturen in der KITA Kitas haben in der Regel bis zu 30 Mitarbeiter unterschiedliche Professionen sind vorhanden Pädagogisches Personal ErzieherInnnen, SPA, Haustechnik Hauswirtschafterin Gebäudetechnik Reinigung Verwaltung damit sind sie vergleichbar mit Kleinstunternehmen 3
4 Zahlen und Daten zur BGF Was hält Betriebe davon ab, BGM einzuführen? (Mehrfachnennungen möglich) Tagesgeschäft hat Vorrang 88% Fehlende Ressourcen Andere Themen sind wichtiger 76% 73% Fehlende Motivation der Belegschaft War noch kein Thema Kein persönliches Engagement Zu hohe Kosten 52% 51% 51% 48% Widerstände seitens der Führungskräfte Zweifel am Nutzen Fehlendes Wissen über Anbieter Zu wenig Information über BGM 32% 28% 27% 22% Schlechte Vorerfahrungen 10% Quelle: iga-report 20 4
5 Wichtiger Aspekt zur Einführung Gesundheitsförderung ist nicht ein Thema, welches zusätzlich zur Regelarbeit in der Einrichtung eingeführt wird, sondern Gesundheitsförderung unterstützt alle Mitarbeiter, um die Regelarbeit langfristig gut auszuführen. 5
6 Zahlen und Daten zur BGF Erreichte Betriebe nach Branchen Verarbeitendes Gewerbe Gesundheits-, Veterinär-, Sozialwesen Wirtschaftliche, sonstige öffentliche/ persönliche Dienstleistungen Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung Handel, Instandhaltung/Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern Baugewerbe Quelle: GKV/MDS Präventionsbericht 2016 Sonstige 6
7 Zahlen und Daten zur BGF Gewünschte Hilfestellung bei der Einführung von BGM (Mehrfachnennungen möglich) Gute Beispiele aus der Region/Branche Mehr Infos über steuerliche Vorteile Pers. Unterstützung durch Krankenkassen Mehr Infos über Nutzen 55% 52% 48% 42% Zentrale Anlaufstelle oder Hotline Zusammenarbeit in einem reg./überreg. Netzwerk Pers. Unterstützung durch die Berufsgenossenschaften 29% 34% 33% Mehr praktische Hilfen/Infos im Internet Pers. Unterstützung durch andere Institutionen Medienpaket zu den Angeboten Sonstiges 22% 18% 18% 17% Quelle: iga-report 20 7
8 Informationsdschungel Internet Google bietet Einträge zum Begriff mit SH-Bezug sind es immer noch Einträge diese gliedern sich in: Sozialversicherungsträger kommerzielle Anbieter Gewerkschaften Wirtschaftsverbände Stellenanzeigen Projektbeschreibungen Verbände, Institutionen & Netzwerke Landesspezifische und Kommunale Informationen Wissenschaftsbezug 8
9 Empfehlungen des BM Gesundheit Quelle:
10 ganzheitlicher Gesundheitsschutz ist.. Pflichtaufgabe: Arbeitsschutz; Arbeitssicherheit Betr. Gesundheitsförderung Bindeglied zwischen den Pflichtaufgaben; freiwillige Leistung für den Träger Pflichtaufgabe: Betr. Eingliederungsmanagement Geregelt im SGB VII Geregelt im SGB V 20b Geregelt im SGB IX 10
11 Ihr Partner: Krankenkassen o Grundlagen Intention rechtliche Regelungen Auftakt der regionalen BGF-Koordinierungsstellen 11
12 Gesetzlicher Rahmen Betriebliche Gesundheitsförderung ( 20b SGB V) Abs. 1: insbesondere Aufbau und Stärkung gesundheitsförderlicher Strukturen, Erhebung gesundheitlicher Situation, Verbesserungsvorschläge und Unterstützung bei der Umsetzung Abs. 2: Zusammenarbeit mit UV-Trägern und Landesbehörden für den Arbeitsschutz Abs. 3: Die Krankenkassen bieten Unternehmen unter Nutzung bestehender Strukturen in gemeinsamen regionalen Koordinierungsstellen Beratung und Unterstützung an. [...] Örtliche Unternehmensorganisationen sollen an der Beratung beteiligt werden. => insbesondere Informationen über Leistungen und deren Erbringung 12
13 Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung GKV-Leitfaden Prävention: Handlungsfelder und Leistungen der GKV im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung 13
14 Handlungsfelder in der BGF Beratung zur gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeitstätigkeit und -bedingungen Gesundheitsförderlicher Arbeits- und Lebensstil Stressbewältigung und Ressourcenstärkung gesundheitsgerechte Führung Gesundheitsförderliche Gestaltung betrieblicher Rahmenbedingungen bewegungsförderliches Arbeiten und körperlich aktive Beschäftigte bewegungsförderliche Umgebung gesundheitsgerechte Verpflegung im Arbeitsalltag gesundheitsgerechte Ernährung im Arbeitsalltag verhältnisbezogene Suchtprävention im Betrieb verhaltensbezogene Suchtprävention im Betrieb Überbetriebliche Vernetzung und Beratung Verbreitung und Implementierung von BGF durch überbetriebliche Netzwerke Quelle: GKV-Leitfaden Prävention 14
15 Leistungen der Krankenkassen in der BGF Beispielhafte Module Information/Beratung des Unternehmens Auftragsklärung / Unterstützung bei der Zielfindung AU-Analyse/ Betriebliche Gesundheits-berichte Unterstützung zu Qualifizierung/ Fortbildung von Multiplikatoren Unterstützung bei der Umsetzung verhältnis-präventiver Maßnahmen Unterstützung bei der Dokumentation, Evaluation, Qualitätssicherung Sensibilisierung und Motivierung der betrieblich Verantwortlichen Beratung u. Unterstützung beim Aufbau eines Steuerungskreises Information und Beratung zu Mitarbeiterbefragungen Moderation von Arbeitsgruppen, Gesundheitszirkeln Beratung zur Optimierung von Arbeit und Arbeitsbedingungen Entscheidung zum Einstieg in einen Gesundheitsförderungsprozess Unterstützung zur Organisation und Betreuung von Netzwerken Information zu Analysetools Beratung zu Zielen und Konzepten 15
16 2. Ziele der regionalen BGF-Koordinierungsstellen Unterstützung Beratung Information Vernetzung Auftakt der regionalen BGF-Koordinierungsstellen 16
17 Die BGF-Koordinierungsstelle auf einen Blick 1. Individuell und vor Ort: Ihr Weg zum gesunden Unternehmen Gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen, die die regionalen Koordinierungsstellen ins Leben gerufen haben Passgenauer Zugang zur betrieblichen Gesundheitsförderung 2. Mit einem Klick zur Beratung: das Webportal Information und Ansprechpartner vor Ort 16 Landesportale 3. Praxisnahe Unterstützung: regionale Kooperationen Zusammenarbeit mit Unternehmensorganisationen, anderen Netzwerkpartnern und regionalen Akteuren 17
18 Ziele der regionalen BGF-Koordinierungsstellen KMU besser erreichen Um insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen noch besser zu erreichen, richten die Krankenkassen als weiteren Zugangsweg gemeinsame regionale Koordinierungsstellen ( BGF Koordinierungsstellen ) ein. Leistungen Unternehmen im Bereich unterstützen BGF auf einen Blick Die Koordinierungsstellen bieten Betrieben bei ihren Aktivitäten zur Gesundheitsförderung passgenaue Unterstützung und ein breites Informationsangebot. 18
19 Ziele der regionalen BGF-Koordinierungsstellen Individuelle Beratung Die individuelle und kostenfreie Beratung bildet den Kern des Angebots. Sie findet nach vereinbarten Standards auf der Grundlage des GKV-Leitfadens Prävention statt. Niedrigschwelliger Zugang Über das zentrale Webportal können Unternehmen die Beratung anfordern und umfassende Informationen zur BGF abrufen. 19
20 Ziele der regionalen BGF-Koordinierungsstellen Hilfreiche Informationen Das Beratungs- und Informationsportal hält neben bundesweit geltenden vor allem landesspezifische und regionale Informationen zur BGF für Unternehmen bereit. Regionale Vernetzung Die Koordinierungsstellen arbeiten eng mit den Unternehmensorganisationen vor Ort sowie anderen Netzwerkpartnern und regionalen Akteuren zusammen. 20
21 3. Ausgestaltung der regionalen Koordinierungsstellen Beratungs- und Informationsportal Standards der Beratung Dokumentation und Evaluation Kooperation mit Unternehmensorganisationen Avisierte Erfolgsfaktoren Auftakt der regionalen BGF-Koordinierungsstellen 21
22 Beratungsportal 22
23 Individuelle Beratung von Betrieben Die Beratung orientiert sich an den Bedürfnissen der Unternehmen erläutert Vorteile, Ziele und mögliche Maßnahmen der BGF informiert über Unterstützungsmöglichkeiten der Krankenkassen klärt die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Leistungen Nordrhein- Westfalen Rheinland- Pfalz Saarland Bremen Hessen Schleswig- Holstein Mecklenburg- Hamburg Vorpommern Niedersachsen Thüringen Berlin Brandenburg Sachsen- Anhalt Sachsen Bayern Bündelung der bestehenden Beratungsstrukturen der Krankenkassen Baden- Württemberg 23
24 Standards der Beratung Basis: 20b SGB V und GKV-Leitfaden Prävention Die Beratung findet telefonisch statt, bei Bedarf auch persönlich vor Ort kombiniert Verhaltens- und Verhältnisprävention umfasst auf Wunsch und je nach betrieblicher Situation eine Grobanalyse formuliert Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Betrieb unterstützt bei der weiterführenden Begleitung von betrieblichen Projekten, z.b. durch die Vermittlung von Partnern 24
25 Dokumentation der standardisierten Beratung Mögliche Ergebnisse: Handlungsempfehlung für weitere Beratung/ Aktivitäten vereinbart Unterstützung durch andere Krankenkasse eingeleitet Unterstützung durch weitere Sozialversicherungsträger eingeleitet Unterstützung durch weitere Akteure eingeleitet 25
26 Avisierte Erfolgsfaktoren Niedrigschwellige Einstiegsangebote - insbesondere für KMU Akzeptanz und Verbreitung durch Unternehmensorganisationen und weitere Partner Nutzung vorhandener Strukturen und Netzwerke Förderung der Zusammenarbeit im Bereich BGF/BGM 26
27 weitere nichtkommerzielle Unterstützer Unfallkasse Nord Unternehmenswert Mensch Landesvereinigung für Gesundheitsförderung GEW/DGB Netzwerk Fachkräftesicherung????? 27
28 Fazit Der Dienstleistungsmarkt ist unübersichtlich Der erste Ansprechpartner sollte die BGF-Koordinierungsstelle sein Sie berät unentgeltlich und kassenneutral & unabhängig vom Versicherungsverhältnis der Mitarbeiter weitere Partner können nach der Erstberatung eingebunden werden Sofern Krankenkassen finanziell beteiligt sind, gelten die Regelungen im Leitfaden Prävention. Für ganzheitliche Projekte mit Einbindung von Kindern und Eltern gibt es andere Fördertöpfe z.b. Dies sind in der Regel verhältnisorientiert und richten sich an alle Nutzer der Institution. 28
29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Björn Sörensen & Michael Schulz team-bgm-nordtk.de 29
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