Dr. Michael Bartke, Daiichi Sankyo Europe GmbH, Okt München 23. Oktober 2012
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1 Dr. Michael Bartke, Daiichi Sankyo Europe Okt 2012
2 München 23. Oktober 2012
3
4 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG o Einführung / Status Quo Nutzenbewertung o Perspektive der Industrie o Diskussion der Eckpfeiler o Wie sieht es in Europa aus? o Ausblick
5 AMNOG - Übersicht Markteintritt Stellungnahme + Anhörung Erstattungsbetrag als Rabatt auf ApU Hersteller reicht Dossier ein IQWiG führt Nutzenbewertung durch G-BA beschließt über Zusatznutzen Hersteller und GKV- Spitzenverband verhandeln über einen Erstattungsbetrag Schiedsstelle legt einen Erstattungs-betrag (rück-wirkend) fest Festbetrag 3 Monate 3 Monate 6 Monate 3 Monate Phase I: Frühe Nutzenbewertung Phase II: Vereinbarung des Erstattungsbetrags vfa AMNOG-Musterpräsentation April 2012
6 AMNOG: Aufbau eines Dossiers Modul 1 Modul 2 Administrative Informationen / Zusammenfassung der Aussagen im Dossier Allgemeine Angaben zum Arzneimittel Zugelassene Anwendungsgebiete (1,, n) Anwendungsgebiet (AWG) 1 Anwendungsgebiet (AWG) n Modul 3 (AWG 1-n) Zweckmäßige Vergleichstherapie Anzahl der Patienten mit therapeutisch bedeutsamem Zusatznutzen Kosten der Therapie für die Gesetzliche Krankenversicherung Anforderungen an eine qualitätsgesicherte Anwendung Zweckmäßige Vergleichstherapie Anzahl der Patienten mit therapeutisch bedeutsamem Zusatznutzen Kosten der Therapie für die Gesetzliche Krankenversicherung Anforderungen an eine qualitätsgesicherte Anwendung Modul 4 (AWG 1-n) Systematische Übersicht zu med. Nutzen und Zusatznutzen (Ergebnisse) Systematische Übersicht zu med. Nutzen und Zusatznutzen (Methodik) Angabe der Patientengruppen mit therapeutisch bedeutsamen Zusatznutzen Systematische Übersicht zu med. Nutzen und Zusatznutzen (Ergebnisse) Systematische Übersicht zu med. Nutzen und Zusatznutzen (Methodik) Angabe der Patientengruppen mit therapeutisch bedeutsamen Zusatznutzen Modul 5 Quellen (Volltext) Dokumentation Informationsbeschaffung Studienberichte Zulassungsunterlagen Bewertungsbericht Zulassungsbehörde Checkliste Vollständigkeit vfa AMNOG-Musterpräsentation April 2012
7 AMNOG: Ablauf der frühen Nutzenbewertung wichtige Verfahrensfragen Phase I: Frühe Nutzenbewertung Markteintritt + 6 Monate Welches Produkt ist für den Vergleich geeignet und sinnvoll? Hersteller reicht Dossier ein Patientenrelevante Endpunkte Welches medizinische Ereignis zeigt den Zusatznutzen? IQWiG führt Nutzenbewertung durch, die G-BA veröffentlicht Zweckmäßige Vergleichstherapie Subgruppenanalyse Welche Patientengruppen profitieren? Stellungnahme und Anhörung Klassifizierung des Zusatznutzens Wie wird die Klassifizierung methodisch umgesetzt? G-BA beschließt über Zusatznutzen F&E Klinische Studien Hersteller erstellt Dossier G-BA berät Hersteller bei der Erstellung des Dossiers vfa AMNOG-Musterpräsentation April 2012
8 AMNOG:Differenzierung des Zusatznutzens Feststellung des Zusatznutzens (Wahrscheinlichkeit) BELEG HINWEIS ANHALTSPUNKT Ausmaß des Zusatznutzens (Kategorisierung) ERHEBLICH BETRÄCHTLICH GERING eine nachhaltige und gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie bisher nicht erreichte große Verbesserung des therapierelevanten Nutzens eine gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie bisher nicht erreichte deutliche Verbesserung des therapierelevanten Nutzens eine gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie bisher nicht erreichte moderate und nicht nur geringfügige Verbesserung des therapierelevanten Nutzens Beschluss des G-BA Anwendungsgebiet 1 Subgruppe 1: Beleg - beträchtlich Subgruppe 2: Hinweis - gering Subgruppe 3: kein Zusatznutzen Anwendungsgebiet n NICHT QUANTIFIZIERBAR KEIN GERINGERER NUTZEN weil die wissenschaftliche Datengrundlage dies nicht zulässt es ist kein Zusatznutzen belegt der Nutzen des zu bewertenden Arzneimittels ist geringer als der Nutzen der zweckmäßigen Vergleichstherapie Subgruppe 1: =? vfa AMNOG-Musterpräsentation April 2012
9 Frühe Nutzenbewertung Übersicht -Sept 2012
10 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG - Statements o Perspektive der Industrie Dr. Ulrich Reese / Clifford Chance
11 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG Statement aus der Perspektive der pharmazeutischen Industrie (RA Dr. Ulrich Reese) o Grundanliegen, der Förderung eines Qualitätswettbewerbs und Sicherstellung einer wirtschaftlichen Versorgung ist grundsätzlich legitim o Aber: konkrete Ausgestaltung durch das AMNOG ist in verschiedener Hinsicht unbefriedigend und korrekturbedürftig, inbesondere hinsichtlich: (1) Festlegung der zweckmäßigen Vergleichstherapie (keine Ökonomisierung) (2) Behandlung von Subgruppen (kein slicing ) (3) Anerkennung von Surrogatparametern (Einbeziehung der Patientenperspektive) Dr. Ulrich Reese, Clifford Chance Okt 2012
12 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG Statement aus der Perspektive der pharmazeutischen Industrie (RA Dr. Ulrich Reese) (4) Saldierung von Nutzen und Schadensaspekten (Verhältnismäßigkeit) (5) Rechtssicherheit und Rechtsschutz (Effektivität) (6) Erfüllbarkeit der Anforderungen von G-BA / IQWiG (Pragmatismus versus Perfektionismus) (7) Länderkorb (Griechenland) (8) Vertraulichkeit (Referenzwirkung) Dr. Ulrich Reese, Clifford Chance Okt 2012
13 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG offene Fragen o Vergleichstherapie o Subgruppen o Zusatznutzenklassifizierung o Saldierung
14 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG offene Fragen o Vergleichstherapie: o Was ist eine zweckmäßige Vergleichstherapie??
15 Vergleichstherapien in Zulassungsstudien ( Zulassungen )
16 Zweckmässige Vergleichtherapie
17 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra Zweckmäßige Vergleichstherapie (Perspektive der Industrie) o Bindung an / Vermutung für Zweckmäßigkeit der Vergleichstherapie der Zulassungsstudie o Berücksichtigung des internationalen Kontextes o Keine Ökonomisierung der frühen Nutzenbewertung o Rechts- und Planungssicherheit für betroffene Unternehmen o Erfüllbarkeit der Anforderungen Dr. Ulrich Reese, Clifford Chance Okt 2012
18 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG offene Fragen o Subgruppen: o Welche Subgruppen profitieren und wie wirkt sich dies auf die Zulassung aus?? o Wann werden Subgruppen gefährlich??
19 Bewertete Wirkstoffe nach G-BA Beschluss
20 Bewertete Wirkstoffe nach G-BA Beschluss
21 Nachträgliche Subgruppenbildung durch IQWIG / G-BA
22 IQWIG Einteilung in Subpopulationen
23 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra Subgruppenbildung (Perspektive der Industrie) o Nachträgliche Subgruppenbildung entspricht nicht den Standards der evidenzbasierten Medizin o Dies muss auch für G-BA / IQWiG gelten o Die Zulassungsentscheidung ist auch insoweit bindend o Slicing führt zu einer Verfälschung des Gesamtbildes Dr. Ulrich Reese, Clifford Chance Okt 2012
24 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG offene Fragen o Zusatznutzen (klassifizierung) : o Was heisst dies lessons learnt??
25 Zusatzmutzen nach Subgruppen (nach G-BA Beschluss)
26 Bewertete Wirkstoffe nach G-BA Beschluss
27 Bewertete Wirkstoffe nach G-BA Beschluss
28 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra Klassifizierung des Zusatznutzens (Perspektive der Industrie) o Ungeeignetheit des IQWiG-Vorschlags zur Definition von Schwellenwerten (fiktive Planungsannahmen, Inkongruenzen zur AM-NutzenV, normative Fragen nicht durch Statistik beantwortbar) o Aufgabe/Herausforderung: Entwicklung einer Systematik, die dem Einzelfall gerecht wird o Bisherige Praxis des G-BA: erheblicher Zusatznutzen nur bei einzelnen Indikationen, nicht aber einer einzelnen Substanz anerkannt Dr. Ulrich Reese, Clifford Chance Okt 2012
29 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG offene Fragen o Saldierung : o Gibt es eine goldene Regel was sollte man vermeiden??
30 Saldierung... AMNOG offene Fragen o Gibt es eine goldene Regel was sollte man vermeiden?? wie kann man dies angehen : o Wirkung Nebenwirkung Balance Bsp. Onkologie o Surrogatparameter (HCV, HIV) o Herz-Kreislauferkrankungen ( Stoffwechsel ) Langzeitstudien! o Unterschiedliche Sichtweise EMA, FDA vs IQWIG?
31 Zulassungsbehörden- anerkannte Surrogatendpunkte
32 Nicht- Anerkennung von Surrogatendpunkten...
33 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra Saldierung (Perspektive der Industrie) o Grundsätzlich legitim, aber: o Effektgröße des Nutzens zu berücksichtigen o Endpunkte aus der Perspektive der Betroffenen gewichten (Lebensqualität versus Gesamtüberleben) o Führt in Kombination mit slicing zu einer Verfälschung des Gesamtbildes Dr. Ulrich Reese, Clifford Chance Okt 2012
34 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG o Einführung / Status Quo Nutzenbewertung o Perspektive des G-BA o Perspektive der Industrie o Diskussion der Eckpfeiler o Wie sieht es im Europäischen Ausland aus? o Ausblick
35 D.Kars,J.C. Oelker, Pharmind,2012
36 Bsp. UK NICE NICE..??
37 AMNOG:eine Zwischenbilanz pro und contra AMNOG o Einführung / Status Quo Nutzenbewertung o Perspektive der Industrie o Diskussion der Eckpfeiler o Wie sieht es im Europäischen Ausland aus? o Ausblick
38 AMNOG: eine Zwischenbilanz pro und contra Ausblick (Perspektive der Industrie) Korrektur- und Anpassungsbedarf vor allem in drei Punkten o Engere Verzahnung der frühen Nutzenbewertung mit Zulassungsverfahren o Erhöhung der Rechts- und Planungssicherheit der Unternehmen o Gewährleistung effektiver Rechtsschutzmöglichkeiten Dr. Ulrich Reese, Clifford Chance Okt 2012
39 Herzlichen Dank..bis zum Dezember!
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