Wasserwirtschaftlicher Rahmenplan Tiroler Oberland

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1 Wasserwirtschaftlicher Rahmenplan Tiroler Oberland Der Nachweis der guten wasserwirtschaftlichen Ordnung im Zusammenhang mit 6 Großwasserkraftwerksvorhaben Innsbruck,

2 Inhaltsverzeichnis A) Einleitung B) Wasserkraft im WWRP C) Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet D) Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten E) Auswirkungen bei Planumsetzung F) Im öffentlichen Interesse anzustrebende wasserwirtschaftliche Ordnung Innsbruck, Folie 2

3 Einleitung A) Einleitung Warum ein Wasserwirtschaftlicher Rahmenplan (WWRP)? TIWAG arbeitet seit 2004 an der Entwicklung von Projekten, um einen energiewirtschaftlich sinnvoll, sozial und ökologisch verträglichen und für Tirol wertschöpfenden Ausbau der Wasserkraft zu erzielen. Dazu gibt es eine Vielzahl von Projektideen, bei deren Bearbeitung jedoch eine fachliche Zusammenschau sich als immer wichtiger erwies. Daher arbeitete TIWAG parallel zur vertieften Beschreibung einzelner Projekte am Gesamtrahmen, dem Wasserwirtschaftlichen Rahmenplan; Großwasserkraftwerksvorhaben Tiroler Oberland; Speicherkraftwerke und Ausleitungskraftwerke am Inn. Dies in intensiver Weise mit Unterstützung durch insgesamt 35 Fachexperten seit 2008, also über einen Zeitraum von 6 Jahren. Diese lange Periode bedeutet auch, dass einzelne der Projekte bereits zur UVP-Genehmigung eingereicht wurden (SKW, AK), und eines bereits genehmigt ist und vor dem Baubeginn steht (GKI). Nach mehreren Überarbeitungen und fachlichen Ergänzungen hat TIWAG nun im April 2014 die Letztversion dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vorgelegt mit dem Antrag um Anerkennung des WWRP. Innsbruck, Folie 3

4 Einleitung Eckpfeiler für den Inhalt eines wasserwirtschaftlichen Rahmenplans Darstellung einer wasserwirtschaftlichen Ordnung, deren Verwirklichung im öffentlichen Interesse ( 105 WRG) gelegen ist, basierend auf den wesentlichen wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten und Notwendigkeiten, unter Bedachtnahme auf die Entwicklung der Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse eine ausgewogene Wasserwirtschaft das Erreichen der Umweltziele gemäß 30a, c und d WRG. unter besonderer Berücksichtigung von: regionalwirtschaftlicher Entwicklung, Versorgung mit Trink-, Nutz- und Bewässerungswasser, Abwasserbeseitigung, Hochwasserschutz, Gewässerschutz ( 30a, c und d WRG; Umweltziele), Fischerei, Tourismus Wasserkraftnutzung Innsbruck, Folie 4

5 Wasserkraft im WWRP B) Wasserkraft im WWRP Energiewirtschaftliche Rahmenbedingung: EU: Österreich: 3 Hauptziele: Steigerung der Versorgungssicherheit Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit Förderung der Umweltverträglichkeit (20-iger-Regel: bis 2020 die CO 2 Emissionen um 20% verringern und gleichzeitig 20% vom Gesamtenergieverbrauch in Form erneuerbarer Energieträger sicherstellen!) Energiestrategie 2010 (Steigerung Effizienz, Ausbau Erneuerbarer, langfristige Sicherstellung) Frühjahr 2012: Wirtschaftsministererklärung Deutschland/Österreich/Schweiz für gemeinsame Initiativen zum Ausbau von Speicher- und PSW (als besondere Notwendigkeit im Zusammenspiel mit der noch weiter steigenden Erzeugung aus Wind und Fotovoltaik). Innsbruck, Folie 5

6 Wasserkraft im WWRP Tirol: Energiestrategie 2020: Sichere und eigenständige Energieversorgung (Versorgungssicherheit): Bis 2020 soll die Energieaufbringung mit heimischen, erneuerbaren Energieträgern (exkl. Verkehr) von derzeit 40% auf über 50% des Endenergiebedarfes erhöht werden. Die vorhandenen Ressourcen Wasserkraft, Biomasse, Sonnenenergie und Umweltwärme tragen entsprechend ihrer technischen, wirtschaftlichen sowie ökologischen Anforderungen zur Zielerreichung bei. Die größten Anteile an der Energieversorgung durch in Tirol vorhandene, erneuerbare Energieträger nimmt die Wasserkraft ein. Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz: Effizienzmaßnahmen und der Ausbau erneuerbarer Energieträger tragen wesentlich zur Reduktion der Schadstoffbelastung und zum Klimaschutz bei. Förderung des Wirtschaftsstandortes Tirol: Die verstärkte Nutzung heimischer Energieressourcen bei erschwinglichen Preisen sowie Effizienzmaßnahmen sind für die Wirtschaftsunternehmen hinsichtlich Wettbewerbsfähigkeit von zentraler Bedeutung. Der Entwicklung der Energieaufbringung in Tirol bis 2020, berechnet durch das Versorgungsszenario EU- Energieeffizienz für Tirol (exkl. Treibstoffe), liegen folgende Annahmen zugrunde: Forcierter Ausbau der heimischen, erneuerbaren Ressourcen. Die mit Regierungsbeschluss vom ausgewählten Wasserkraftwerksprojekte der TIWAG mit einem Regelarbeitsvermögen von GWh werden ausgebaut und zusätzliche Projekte im Ausmaß bis zu 200 GWh realisiert. Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern auf 56% (33% aus Wasserkraft und 23% aus Biomasse, Solar, Umweltwärme). Kriterienkatalog für die weitere Nutzung der Wasserkraft in Tirol ( ) künftige Nutzung unter Zugrundelegung von wasserwirtschaftlichen Rahmenplänen bzw. Regionalprogrammen in den kommenden 25 Jahren sollen in Tirol bis zu 40% des energiewirtschaftlich nutzbaren Wasserkraftpotentials ausgebaut werden (das sind rd GWh). Innsbruck, Folie 6

7 Wasserkraft im WWRP Wasserkraftpotential im Untersuchungsraum Theoretisch: Gesamt Technisch wirtschaftlich davon bereits ausgebaut noch ausbaubar GWh, Inn: GWh, Ötztal: GWh GWh GWh GWh In Bezug auf das Erfordernis von starken Speicher- und Pumpspeicher-KW, sowie in Bezug auf das aus naturkundefachlichen und gewässerökologischen Erfordernissen (QZV, NGP) deutlich verbesserte Schwallverhalten am Inn durch Ausleitungskraftwerke am Inn war von TIWAG daher die Festlegung geeigneter Ausbaumöglichkeiten vorzunehmen Speicher-KW und Ausleitungskraftwerke am Inn Innsbruck, Folie 7

8 Wasserkraft im WWRP Geplante Kraftwerksstandorte Begründung zur Wahl der Standorte für Speicher-KW Der WWRP und die davon umfassten Kraftwerksstandorte sind das Ergebnis eines langjährigen Planungsprozesses: Analyse energiewirtschaftlicher Szenarien zur Strombedarfsdeckung für Tirol mit möglichen Standortoptionen (Optionenbericht), fachliche Prüfung der Standortoptionen (Synthesebericht), Entscheidung (Beschluss der Tiroler LR vom ) zur vertiefenden Studie und weiteren Optimierung, Erledigung der weiteren Optimierung der Standortoptionen (Fortschrittsbericht) weitere vertiefende Grundsatzplanung (Nutzung bestehender Anlagen; geeignete Stellen für Speicher Krafthäuser und Triebwasserwege; Minimierung der Eingriffe in hochwertige Gebiete und Flussläufe; Erzielung positiver Zusatzeffekte (Hochwasserschutz); absolute Vermeidung von Absiedelungen; Minimierung der Einflüsse auf Almwirtschaft;...) Dieser Planungsprozess entspricht einer umfassenden Alternativenprüfung. Die resultierenden Standorte entsprechen der besten Umweltoption (aus energie- u. wasserwirtschaftlicher, sowie naturschutzfachlicher und sozioökonomischer Sicht). Begründung zur Wahl der Ausleitungskraftwerke Ausleitungskraftwerke sollen möglichst folgenden Vorgaben entsprechen: Nutzung von Flussabschnitten mit überdurchschnittlichen Gefälle, mit ausreichender Wasserführung und entsprechend günstigem Winteranteil, Errichtungsmöglichkeit eines Oberwasserbeckens zwecks Schwellmöglichkeit, Schwallschonende Betriebsführung und/oder schwallmindernde Effekte an bereits betroffenen Flussstrecken, Nutzung bestehender Anlagenteile und Netzeinrichtungen, Geringer Erschließungsbedarf, Meidung ökologisch wertvoller Bereiche und Schutzflächen sowie Wirtschaftlichkeit Innsbruck, Folie 8

9 Wasserkraft im WWRP Gesamtübersicht Bezeichnung Typ Arbeitsvermögen [GWh] Leistung [MW] KW Malfon Pumpspeicher-KW 52 T 65 / P 65 Ausbau KW-Kaunertal Pumpspeicher-KW 620 T 900 / P 400 SKW Kühtai Pumpspeicher-KW 260 T 130 / P 140 GKI Ausleitungs-KW Ausbau Prutz-Imst Ausleitungs-KW 140 (185) Innstufe Imst-Haiming Ausleitungs-KW 275 (300) (67) Summe T / P 605 Innsbruck, Folie 9

10 Wasserkraft im WWRP Gesamtübersicht mit den vorgesehenen wasserwirtschaftlichen u. gewässerökologischen Ausgleichsmaßnahmen UW-Becken Imst UW-Becken Haiming UW-Becken Silz Wehrerhöhung Runserau Umgehungsgerinne Innsbruck, Folie 10

11 Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet C) Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet Warum diese Gebietsabgrenzung? Die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes basiert auf den ähnlichen naturräumlichen Gegebenheiten im Tiroler Inneinzugsgebiet westlich von Innsbruck. Das vor allem von den Stubaier- und Ötztaler Alpen sowie der Samnaunund Verwallgruppe bestimmte Untersuchungsgebiet weist eine sehr einheitliche topographische, morphologische und geologische Ausprägung auf, was zu der im Folgenden näher beschriebenen Gebietsfestlegung geführt hat. Gesamtfläche km² Einwohner (2001) 15,5 Mio. Nächtigungen (davon 9,8 Mio. im Winter) Dauersiedlungsraum: 10% landwirtschaftlich genutzt: 8% Innsbruck, Folie 11

12 Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet Grundwasserverhältnisse: Beispielhaft aus den 8 zu betrachtenden Aspekten ausgewählt: Geologisch-Hydrogeologische Rahmenbedingungen Innsbruck, Folie 12

13 Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet Grundwassersituation Innsbruck, Folie 13

14 Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet Grundwasserqualität, Bergwasserkörper, Grundwasser- und Quellnutzungen Zusammenfassung: Das Tiroler Oberland besteht aus dem Porengrundwasserkörper GK (Inntal, insgesamt 223 km²) und den Grundwasserkörpergruppen GK (Nördliche Kalkalpen, 5644 km²) und GK (Zentralzone, 9563 km²). Alle sind laut NGP (2009) in gutem mengenmäßigen und chemischen Zustand. Bilanz: keine Übernutzung. Qualität: sehr guter Zustand; manche Parameter wie Sulfat, Arsen und Nickel geogen bedingt; Innsbruck, Folie 14

15 Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet Gewässerökologie: Beispielhaft aus den 8 zu betrachtenden Aspekten ausgewählt: Gewässernetz Innsbruck, Folie 15

16 Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet Ökologischer Zustand (Basis: NGP) Innsbruck, Folie 16

17 Wasserwirtschaftliche Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet Streckensensibilität (Basis: Kriterienkatalog Tirol) Zusammenfassung: Gewässernetz mit km Länge; 358 Detailwasserkörper (> 10 km²), generell guter chemischer Zustand; oberhalb mmh: 24-52% in ökologisch sehr gutem Zustand (je nach Bioregion); im Vergleich zu Gesamttirol: hoher Anteil der Gewässer mit sehr hoher Sensibilität. Innsbruck, Folie 17

18 Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten D) Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten Beachtung naturräumlicher und sozioökonomischer Entwicklungen im Untersuchungsgebiet; Definition der Rahmenbedingen im Sinne von Szenarien; Prognosezeitraum: ca. 20 Jahre. Beachtung globaler klimatischer Veränderungen (Hydrologie und Abflüsse!) Änderungen in der Besiedelung und der touristischen Nutzung (mit Beachtung in der künftigen Wasserwirtschaft) Für den gegenständlichen Rahmenplan ist es insbesondere von Interesse, gravierende Änderungen und kritische Entwicklungen zu lokalisieren. Die Wasserkraftnutzung im Untersuchungsraum muss naturgemäß vor dem Hintergrund dieser formulierten Rahmenszenarien betrachtet werden. GW-Verhältnisse (mit Auswirkung des Klimawandels): Beispielhaft aus den 8 zu betrachtenden Aspekten: Trend der GW-Stände Trendanalyse des Grundwasserspiegels in Grundwassermessstellen mit einem Beobachtungszeitraum von länger als 15 Jahren (Zeitreihen bis Ende 2008) Innsbruck, Folie 18

19 Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten Trend der Quellabflüsse Tagesmittel der Quellschüttung der Brunauquelle und Ochsenbrunnquelle Innsbruck, Folie 19

20 Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten Zusammenfassung: Aus den Klimaszenarios ergeben sich für das Tiroler Oberland die nachfolgend abgeschätzten möglichen Auswirkungen auf den Grundwasserhaushalt: Anstieg der Winterniederschläge in Form von Regen Rückgang der Schneebedeckung (Verschiebung der Schneegrenze in Dauer und Fläche) Trockenere heißere Sommer Zunahme des winterlichen Niedrigwasserabflusses und damit des winterlichen Grundwasserdargebots Abnahme der Sommerniederschläge (allerdings noch nicht aus den historischen Zeitreihen erkennbar) Zunahme der Verdunstung im Sommer und damit Abnahme der Grundwasserneubildung in Tallagen, die nicht durch hoch gelegene Einzugsgebiete alimentiert werden Zunahme der Gletscherabflüsse im Sommer Abnahme der Abflüsse in unvergletscherten Gebieten im Sommer Zunahme von Grundwasserentnahmen für die Bewässerung in Tallagen Diese Veränderungen sind im Gegensatz zu den südalpinen Lagen mit Rückgängen der Niederschläge weniger stark ausgeprägt aber trotzdem von wasserwirtschaftlicher Relevanz und für zukünftige Planungen zu berücksichtigen. Innsbruck, Folie 20

21 Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten Schutzwasserwirtschaft : Beispielhaft aus den 8 zu betrachtenden Aspekten: Wildbäche: Veränderungen aus Klimaänderung (Verringerung von Sommerniederschlägen, jedoch Erhöhung von Extremniederschlagsereignissen) Bevölkerungsentwicklung und Erhöhung Schutzbedarf Hochwasserschutz im Zusammenhang mit Wildbächen als evident übergeordnetes öffentliches Interesse! Konfliktbereiche als auch Synergiepotentiale mit bestehenden/geplanten Schutzmaßnahmen infolge von Kraftwerksanlagen! Kraftwerke in Gesamtkonzept unter Berücksichtigung der Schutzfunktion! Auswirkungen von Ausleitungen oder Speichern auf Wildbacheinzugsgebiete je nach Art des Niederschlagsereignisses und bei Speichern nach deren Aufnahmekapazität; Insgesamt besteht zwischen erforderlichen Schutzmaßnahmen und der energiewirtschaftlichen Nutzung ein geringes Konflikt-, jedoch ein hohes Synergiepotential. Innsbruck, Folie 21

22 Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten Zubringerflüsse und Inn Einflüsse von natürlichen Entwicklungen (Klimawandel) und Eingriffen in Wasserhaushalt (zb Kraftwerksbau). Klimawandel: Tendenziell verschiebt sich Gefährdung gegenüber heute von gering zu mittel. Wasserkraftausbau mit Speicher und Ausleitungen: HW-dämpfende Auswirkungen an betroffenen Seitenzubringern und am Inn Zusammenfassung: Betrachtet man beide Einflussfaktoren (Klimawandel und Wasserkraftausbau) zusammen so ergeben sich nur geringe Unterschiede zur gegenwärtigen Einschätzung des Gefährdungspotentials im Untersuchungsraum. Vereinfacht betrachtet, gleicht der positive Effekt des Wasserkraftausbaus hinsichtlich Hochwassergefährdung die höhere Hochwassergefahr infolge des Klimawandels aus. Wesentlich ist jedoch wie bisher, dass laufende Anstrengungen in die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen werden. Innsbruck, Folie 22

23 Auswirkungen bei Planumsetzung E) Auswirkungen bei Planumsetzung Auswirkung auf Abflussverhalten: Beispielhaft aus den zu betrachtenden Aspekten: Dotierregel: Ziel der Dotierregel: möglichst natürliches Abflussregime wenn auch auf tieferem Niveau; ökologisch erforderlichen Mindestmenge. Dies wird durch folgende Regel erreicht: Es wird ein bestimmter Prozentsatz des Zuflusses im Gewässer belassen. Dieser Restwasserabfluss darf jedoch nicht kleiner als eine festgelegte Mindestmenge (=Sockelabfluss) sein. Unterschreiten die Zuflüsse den Sockelabfluss erfolgt keine Entnahme. Prozentsatz: in der Regel 20% Sockelabfluss: im Winter 2 x MJNQ T ; gestaffelte Werte im Sommer Innsbruck, Folie 23

24 Auswirkungen bei Planumsetzung Restwasser: Beispiel (Ötztaler Ache) m³/s Beispiel (Inn) Innsbruck, Folie 24

25 Auswirkungen bei Planumsetzung Schwallverhältnisse Beispiel: Schwallverhältnisse im Winter am Inn vor Projektumsetzung Innsbruck, Folie 25

26 Auswirkungen bei Planumsetzung Beispiel: Schwallverhältnisse im Winter am Inn im Bereich von Telfs; nach Projektumsetzung aller Kraftwerke und Maßnahmen Innsbruck, Folie 26

27 Auswirkungen bei Planumsetzung Hochwasserwirkung (Beispiel Ötztaler Ache): Innsbruck, Folie 27

28 Auswirkungen bei Planumsetzung Auswirkungen auf Gewässerökologie Speicher-KW : Beispielhaft aus den zu betrachtenden Aspekten: Auswirkungen durch Überstauungen in Speicherbereichen, Restwasserführung in Entnahmestrecke, Triebwasserzugabe im Vorfluter (Schwall), Beispiel: beeinflusste Gewässerstrecken aus Projekt AK Innsbruck, Folie 28

29 Auswirkungen bei Planumsetzung Auswirkungen auf Gewässerökologie Ausleitungskraftwerke: Beispielhaft aus den zu betrachtenden Aspekten: Deutliche Verbesserung an den drei Ausleitungskraftwerken am Inn aus gewässerökologischer und aus fischereilicher Sicht unter Berücksichtigung der folgenden schwalldämpfenden Maßnahmen: Standort GKI: - Schwalldämpfung durch variables Stauziel Standort Prutz-Imst: - schwalldämpfende Betriebsweise - Erhöhung des Dotierwassers am Wehr Runserau - Errichtung eines Schwallausgleichsbeckens im UW-Bereich des bestehenden KW Prutz-Imst Standort Imst-Haiming: - schwalldämpfende Betriebsweise - Schwallausgleichsbecken beim Kraftwerk Haiming vor der Rückgabe in den Inn Zur Herstellung des guten ökologischen Potentials ist nach Umsetzung aller Vorhaben des WWRP darauf zu achten, dass die Schwall- und Sunkgradienten am Inn im Untersuchungsgebiet auf < 15 cm/h bzw. < 12 cm/h reduziert werden, die Häufigkeit der Schwall-/Sunkereignisse am Inn gegenüber dem Ist-Zustand deutlich reduziert werden und im Winter kraftwerksbedingte Schwall-/Sunkereignisse in den Restwasserstrecken des Inn nicht auftreten. In Summe kommt es dadurch auf der rd. 131 km langen Innstrecke des Projektgebietes Tiroler Oberland zu einer grundlegenden Verbesserung. Innsbruck, Folie 29

30 Auswirkungen bei Planumsetzung Naturräumliche Auswirkungen: Beispielhaft aus den zu betrachtenden Aspekten: Auswirkung auf Fließgewässerräume: Beeinflussung in Form von Verbesserung bzw. Verschlechterung durch Kraftwerksprojekte: Sehr seltene bzw. seltene Gewässerstrecken (Basis: Naturschutzplan Tirol): Beeinflussung durch sämtliche Vorhaben: 19% der sehr seltenen Fließgewässer 17% der seltenen Fließgewässer. Innsbruck, Folie 30

31 Im öffentlichen Interesse anzustrebende wasserwirtschaftliche Ordnung F) Im öffentlichen Interesse anzustrebende wasserwirtschaftliche Ordnung Auswahl der Standorte und Art der Wasserkraftnutzung Festlegung des Kraftwerkstyps und Wahl der Speicherstandorte erfolgten in einem langjährigen und mehrstufigen Planungsprozess unter Berücksichtigung energiewirtschaftlicher, wasserwirtschaftlicher, naturschutzfachlicher und sozioökonomischer Kriterien. Basis ist das grundsätzliche Bekenntnis zum Ausbau der Wasserkraftnutzung als Bestandteil der europäischen Energiepolitik (Tiroler Energiestrategie 2020). Ergebnis: folgende 6 Kraftwerkskonzepte als beste Option hinsichtlich der Wasserkraftnutzung im Untersuchungsgebiet: Projekt Malfon: neues Pumpspeicherkraftwerk im Malfontal mit rd. 65 MW Turbinen- und Pumpleistung, und rd. 52 GWh Regelarbeitsvermögen. AK Kaunertal: Zubau einer Oberstufe zum bestehenden Kaunertalkraftwerk (KTW) mit neuem Speicher im Platzertal und Beileitungen aus dem hinteren Ötztal (Venter und Gurgler Ache); zusätzliche Nennleistung von rd. 900 MW im Turbinen- bzw. 400 MW im Pumpbetrieb; zusätzliches Regelarbeitsvermögen von rd. 620 GWh. SKW Kühtai: Zubau einer zweiten Oberstufe zum bestehenden Kraftwerk SSi mit einem neuen Speicher Kühtai sowie Beileitungen aus dem Ötztal und Stubaital; zusätzliche Nennleistung von rd. 130 MW im Turbinen- u. Pumpbetrieb; zusätzliches Regelarbeitsvermögen von rd. 260 GWh. GKI: neues Ausleitungskraftwerk am Inn zwischen den Gemeinden Tschlin in der Schweiz und Prutz in Österreich; Nennleistung von rd. 88 MW; Regelarbeitsvermögen von rd. 417 GWh. Ausbau Prutz-Imst: Zubau eines zweiten Kraftwerkes zur seit 1956 in Betrieb befindlichen Innstufe Prutz- Imst, mit einem zusätzlichen Triebwasserweg und einer zweiten Kraftzentrale; zusätzliche Nennleistung von rd. 91 MW; zusätzliches Regelarbeitsvermögen von rd. 140 GWh bzw. von rd. 185 GWh nach Umsetzung von AK. Innstufe Imst-Haiming: neues Ausleitungskraftwerk am Inn im Anschluss an die bestehende Anlage Prutz- Imst; Nennleistung ca. 46 MW; Regelarbeitsvermögen rd. 275 GWh; nach Umsetzung von AK und API Erhöhung auf 67 MW und 300 GWh. Innsbruck, Folie 31

32 Im öffentlichen Interesse anzustrebende wasserwirtschaftliche Ordnung Zusammenfassung Wasserwirtschaftliche Ordnung im Untersuchungsgebiet: Die geplante Wasserkraftnutzung ist unter Beachtung der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen, unter Berücksichtigung der nach 53 WRG definierten Bedürfnisse und unter Beachtung der derzeitigen und künftigen Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet gewährleistet. Nutzungskonflikte durch Wasserkraftnutzung hauptsächlich in Bezug auf Gewässerschutz, in geringerem Umfang auch in Bezug auf Fischerei und Tourismus lassen sich mittels Ausgleichsmaßnahmen auflösen. Schutzwasserwirtschaft: vornehmlich positive Aspekte der Wasserkraftnutzung. Einer Energiegewinnung von insgesamt 1800 GWh/a und einer deutlichen Verbesserung der Schwallsituation am Inn stehen lediglich eine Beeinflussung von 2,6% bzw. 4,3% der naturkundefachlich sehr erhaltungswürdigen bzw. erhaltenswürdigen Fließgewässer gegenüber. Nachweis der guten Wasserwirtschaftlichen Ordnung im Tiroler Oberland bei Umsetzung der 6 Kraftwerksvorhaben ist erbracht. Damit stellen die 6 Kraftwerksvorhaben die beste Option für die energetische Nutzung der Wasserkraft im Untersuchungsgebiet dar. Innsbruck, Folie 32

33 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Innsbruck, Folie 33

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