Bahnflächen als Landschaftselemente? Vorsorge und Nachnutzung aus sächsischer Perspektive.

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Karola Dunkle
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ausgewählte Berührungspunkte zu Stichworten heutiger Vorträge: biologische

1 Bahnflächen als Landschaftselemente? Vorsorge und Nachnutzung aus sächsischer Perspektive. ausgewählte Berührungspunkte zu Stichworten heutiger Vorträge: biologische Ressourcen Naturschutz nachhaltige Landnutzung Brachflächen grünes Band ökologische Leistungen, Dr. Holger Helm, DB - Dr. Erik Nowak, SMUL

Zur Erinnerung: Bahnthemen in bisherigen Landschaftskolloquien 2.

naturschutzrechtliche Eingriffsregelung Quelle: Dresdner

2 Zur Erinnerung: Bahnthemen in bisherigen Landschaftskolloquien 2. Landschaftskolloquium, 2007: Vortrag Naturschutzrechtliche Hürden für den umweltschonenden Bahnverkehr 3. Landschaftskolloquium, 2008 : Poster Naturräumliche Ordnung und naturschutzrechtliche Eingriffsregelung Quelle: Dresdner Arbeitsmaterialien zum Umweltschutz im Eisenbahnbau, Heft 2, Grunewald/Helm/Zippack 6. Landschaftskolloquium, 2011 : Flyer Mobiles Landschafserleben per Bahn

3 Kleiner Rückblick Sachsen: Die Bahngründer- Region Europas in Betrieb (seit 1875 o.ä.) außer Betrieb (seit 1997 o.ä.) rückgebaut (1971 o.ä.)

4 Bahnstrecken: Teile der sächsischen Kulturlandschaft

5 Bahnstrecken-Ökologie als F&E-Gegenstand: Die Ursprünge 1994 In den 1970er Jahren setzte eine intensivere Befassung mit den ökologischen Bedingungen auf Bahnflächen und deren Optimierbarkeit ein.

6 Kurze Erklärung Der Bahnkörper: Bauwerk und Rechtskonstrukt Oberbau Schutzschichten 6 Unterbau ggf. zuzüglich Dammaufbau Drei Blickwinkel auf aktuelle und frühere Bahn-Strecken - tatsächliche bahnbetriebliche Nutzung wird genutzt = in Betrieb wird bis auf Weiteres nicht genutzt Nutzung auf unabsehbare Zeit eingestellt - rechtlicher Status gewidmet für den Eisenbahnbetrieb im Entwidmungsverfahren formell entwidmet - baulicher Unterhaltungsgrad wird betriebsfähig unterhalten wird derzeit nicht unterhalten teilrückgebaut (z. B. Schienen, Schwellen ausgebaut) komplett rückgebaut, jedoch keine Nach-Nutzung komplett rückgebaut, Nach-Nutzung z. B. als Radweg

7 Vorsorge-Beispiel Gleisschotter: Wiederverwendung statt Entsorgung Einbaubarkeit Altschotter Vereinbarung zur Wiederverwendung von Altschotter liegt im Gleisbett Gleisschotter im Rahmen des Ausbaus der Ausbau nach Chargen Bahnstrecke Knappenrode - Horka offensichtlich unbelastet offensichtlich belastet mechanische Trennung Entsorgung Grobkorn Feinkorn Verwertung außerhalb des Bauvorhabens bzw. Beseitigung Abschlagen Oberfläche Prallschotter Prallschutt einbaubar zeitweilig außerhalb des Gleisbauwerks (Baustraßen, Baustelleneinrichtungsflächen) chemische Analyse gem. Abstimmung Einbau von Altschotter Feinkorn im Gleisbauwerk nicht möglich (Streckenabschnitte in denen keine Zulassung des Herbizideinsatzes durch das Eisenbahnbundesamt besteht) nicht möglich, wg. GW < 1m, außer Z0 1) möglich, soweit Einbaukonfiguration W2 erfüllt 1) MKW, PAK nach EPA, EOX, PCB 6, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom gesamt, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink, Phenole, Chlorid, Sulfat, PH-Wert, elektr. Leitfähigkeit (jeweils Angabe als Eluat oder Feststoff) einbaubar im Gleisbauwerk einbaubar im Gleisbauwerk und zeitweilig außerhalb des Gleisbauwerks (Baustraßen, Baustelleneinrichtungsflächen) vgl. Streckenband / Einbaukonfiguration einbaubar im Gleisbauwerk (Feinkorn) bzw. zeitweilig außerhalb des Gleisbauwerks in Baustraßen, Baustellen- Einrichtungsflächen (Feinkorn / Prallschutt) nicht einbaubar

8 Vorsorge-Beispiel geschütze Arten: Reptilien, Stammgäste im Gleis Vereinbarung zur Wiederverwendung von Gleisschotter im Rahmen des Ausbaus der Bahnstrecke Knappenrode - Horka

9 Vielfältige Nach-Nutzbarkeit von Bahnflächen Beispiel Bautzen betrieblich nicht genutzte Flächen linke Bahnhofseite rd. 7,9 ha Starkstrommeisterei rd 0,8 ha Wiese am Bahnbetriebswerk rd. 0,2 ha Bahnbetriebswerk rd. 2,9 ha Gärten Am Albrechtsbach rd. 3,6 ha Zippack,2006

Umweltschutz- Vereinbarungen zwischen Deutscher Bahn und Freistaat Sachsen Gemeinsame Zielstellung zum Bahngipfel 2010 DB AG und Freistaat setzen sich gemeinsam für die Überführung von nicht mehr

10 Umweltschutz- Vereinbarungen zwischen Deutscher Bahn und Freistaat Sachsen Gemeinsame Zielstellung zum Bahngipfel 2010 DB AG und Freistaat setzen sich gemeinsam für die Überführung von nicht mehr betriebsnotwendigen Bahnliegenschaften in nachhaltige Folgenutzungen ein. Ziel ist es auf Basis gemeinsam verabredeter Prioritäten und Vorgehensweisen im Sinne des Landes- und Kommunalinteresses sinnvolle und wirtschaftlich tragfähige Nutzungsmöglichkeiten für diese Flächen zu finden und umzusetzen Die DB AG und der Freistaat prüfen die Möglichkeiten und Erfordernisse der Zusammenarbeit in den ausgewählten Portfoliosegmenten Nicht-Bauland Ausgleichs- u. Ersatzmaßnahmen sowie Naturschutz Stillgelegte Strecken, Freizeit- u. Aktivitätennetz Rad- u. Wanderwege auf stillgelegten Bahnstrecken Bauland städtebauliche Nutzung im Siedlungszusammenhang. Bahngipfel 2012: Vereinbarung für eine grüne Zukunft Konzentration der Unterhaltung von Kompensationsflächen

11 Umwelt- und Naturschutz Teilthema des Bahngipfels 2012

Umsetzung der Umweltschutz-Kooperation Deutsche Bahn

befreienden Übertragungen (siehe links) - Klärung

Streckenunterhaltung i.v.m. artenschutzrechtl.

12 Umsetzung der Umweltschutz-Kooperation Deutsche Bahn - Freistaat Sachsen Ausblick: - Weiterführung der befreienden Übertragungen (siehe links) - Klärung von Bahnflächen-Nachnutzungen - Vereinbarungen zur Streckenunterhaltung i.v.m. artenschutzrechtl. Belangen - gemeinsame Initiativen zur ökolog. Grundlagenforschung

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ph-wert 9,00 8,50 8,00 7,50 7,00 6,50 6,00 5,50 5,00 U:\13h\U135009_DGW_Änderung_Planfeststellung\02_Daten\Chemie\Wasser\Analyseberichte_neu\GMS_Daten_v12.xls Seite 1/19 Leitfähigkeit in µs/cm 2000 1800