Unterschiede in der Beprobung und Bewertung von mineralischen Abfällen in Berlin und Brandenburg

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1 Unterschiede in der Beprobung und Bewertung von mineralischen Abfällen in Berlin und Brandenburg 1

2 Art der Probenentnahme 2

3 Bewertbarkeit von Haufwerken Beispiel der Beprobungsmethodik Zwei gleichzeitig entnommene Proben aus einem Betonrecyclinghaufwerk, entstanden aus der Betonversiegelung eines ehemaligen Werkhofes mit intensiver Fahrzeugnutzung Materialauswahl MKW-Gehalt Grob- und Feinkorn, repräsentativ 1290 nur Grobkorn (0,5 bis 5 cm) 33 Art der Bewertung / Deklaration 3

4 Bewertbarkeit von Haufwerken Beispiel einer einheitlichen Auffüllung H 1 a H 1 b H 2 a H 2 b H 3 a H 3 b H 4 a H 4 b H 5 a H 5 b MKW PAK SM SM SM SO Boden > 2 > > > BS

5 Horrorvorstellung LAGA PN 98 Beprobungsaufwand für ein 500m³-Haufwerk derzeit ca. 15 bis 25 min, inkl. Analytik ca. 350 Euro. nach LAGA-PN 98 bei 500 m³ mindestens 4 Personenstunden, 9 Analysen, zusammen ca Euro 5

6 Hoher PN-Aufwand kostet viel Geld (siehe PN 98) Überprüfung ist der Behörde nicht möglich Manipulation wird ggf. Begünstigt die Richtigen sind nicht konkurrenzfähig Standardprotokoll 6

7 Einfluss von humoser Substanz auf TOC-Gehalt Mobilität von PAK, zum Teil seit 100 Jahren fest im Korngerüst verankert Mobilität von Schwermetallen - OS vs Eluat Wohin geht der Abfall - welche Wirkung hat er dort? 7

8 irgendwie willkürliche Grenze der Bewertungsgrundlage zwischen LAGA Boden und LAGA Bauschutt Analyse nach LAGA BS ab 10% FB, Bewertung nach LAGA BS aber erst ab 50% FB Wird die Verwendungsart berücksichtigt? Wann greifen erhöhte PAK-Z-Werte? Bewertbarkeit von Haufwerken Beispiel einer einheitlichen Auffüllung H 1 a H 1 b H 2 a H 2 b H 3 a H 3 b H 4 a H 4 b H 5 a H 5 b MKW PAK SM SM SM SO Boden > 2 > > > BS

9 Berlin Beprobung bis zu 500m³ in freier Anlehnung an die PN 98 Bei inhomogenem Material, z.b. Auffüllung, doppelte Probenentnahme und -analyse Deklaration durch Senatsverwaltung nach der neuen LAGA TOC ist bis Z 2 bindendes Kriterium Sulfat ist auch über Z 2 Kriterium nach LAGA starke Kontrolle durch die Ämter Brandenburg Keine Beprobungskriterien durch Ämter Immer einfache Probenentnahme und -analyse Deklaration durch Laboratorium oder Ingenieurbüro nach neuer LAGA, Mitsprache der Ämter erst oberhalb von Z 2 TOC kein zwangsläufiges Einstufungskriterium Hoher Sulfatgehalt muss nicht zur Einstufung als gefährlicher Abfall führen sehr geringe Kontrolle durch die Ämter, vorwiegend Eigenverantwortung der Erzeuger und Entsorger z.t. Unterschiedliches Vorgehen in den Kreisen 9

10 Wunschdenken Bewertung der Abfälle nach konkretem Entsorgungs- / Verwertungsweg, nicht nach Ort des Entstehens (Berlin / Brandenburg) der Verwertung angepasste Toleranzen bei TOC, SO4, Schwermetallen im Eluat - über das gesamte Z-Spektrum klare Zielformulierung der Unterschiede von Boden / Bauschutt vereinfachte Bearbeitung durch einheitliches Vorgehen FIN Danke! Und viele schöne Haufwerke! 10