Zeit für mich Stationäre Vorsorge für Pflegende mit ihren demenziell erkrankten Angehörigen

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1 Zeit für mich Stationäre Vorsorge für Pflegende mit ihren demenziell erkrankten Angehörigen Friederike Otto & Sabine de Wall

2 Menschen mit demenzieller Erkrankung In Deutschland leben zurzeit fast 1,6 Mio. Menschen mit einer demenziellen Erkrankung Pro Jahr treten Neuerkrankungen auf Etwa 70% werden zu Hause von Angehörigen allein oder mit Unterstützung eines Pflegedienstes gepflegt

3 Pflegende Angehörige Pflegende Angehörige sind überwiegend (Ehe)-Partner oder Kinder des Demenzkranken Pflegende sind selbst häufig hochaltrig und gesundheitlich vorbelastet Pflegende und pflegebedürftige Menschen wünschen sich ein Leben im eigenen häuslichen Umfeld

4 Wie kann die Pflegefähigkeit möglichst lange erhalten werden? - Quartiersnahe Unterstützung im Wohnumfeld - Pflegedienst - Tagespflege - Beratung / Gesprächsgruppen - ehrenamtliche Helfer Stationäre Vorsorge für Pflegende

5 Landhaus Fernblick, Winterberg Stationäre Vorsorge für pflegende Angehörige Gemeinsame Aufnahme mit dem demenziell Erkrankten Tägliche Betreuung der Dementen Entlastung und Erholung Kein Beziehungsabriss zum Demenzkranken

6

7 Fragestellung Welche gesundheitlichen und psychosozialen Belastungen weisen Pflegende von demenzkranken Angehörigen auf, die gemeinsam mit diesen eine stationäre Vorsorgemaßnahme in Anspruch nehmen? Welche Verbesserungen können kurz- und mittelfristig erreicht werden? Welche Therapien und Unterstützungsleistungen brauchen die Pflegenden?

8 Methode Schriftliche Befragung der Pflegenden zu Beginn (t1) des Aufenthalts im Landhaus Fernblick Bei mind. 18-tägigem Aufenthalt schriftliche Befragung am Ende des Aufenthalts (t2) Postalische Nachbefragung der Pflegenden nach 2 Monaten (t3)

9 Ergebnisse: Soziodemografie Alter der Pflegeperson 42,9 5,1 15,3 Verwandschaftsverhältnis zum Pflegebedürftigen 2,3 7,0 2,3 16,3 36,7 % 72,1 % bis 65 Jahre Jahre Jahre über 85 Jahre N=100 Ehefrau Lebenspartner Sohn Ehemann Tochter

10 Pflegebedürftigkeit Pflegebedürftigkeit in Jahren 11,6 23,3 20,2 Pflegegrad 1 6,1 30,2 27,3 % 45,5 34,9 % N=100 bis 2 Jahre über 5 bis 10 Jahre über 2 bis 5 Jahre über 10 Jahre

11 Belastungen im Alltag Finanzielle Sorgen Konflikte mit Ämtern, Pflegekasse, KK Familiäre Konflikte Soziale Isolation, Einsamkeit Haushalt Körperliche Anstrengung durch die Pflege Zeitdruck Sprachliche Verständigungsprobleme Fehlende Erholungsmöglichkeit Ungewissheit über die Zukunft Unterbrochene Nachtruhe, Schlafmangel Fehlende Zeit für eigene Gesundheitssorge Veränderte Beziehung zum Dementen Zu wenig Zeit für mich selbst Das ständige Dasein für den Dementen 3,0 10,0 12,0 17,0 24,0 31,0 33,0 36,0 37,0 38,0 39,0 40,0 40,0 51,0 53,0 N= % 5-stufige Skala, höchste 2 Stufen stark/sehr stark belastet

12 Belastungen die nicht auf jeden Pflegenden zutreffen Vorurteile aus dem sozialen Umfeld Traumatische Erfahrung Vereinbarkeit von Pflege und Beruf 4,0 4,0 5,0 Arbeitspensum neben der Pflege Tod einer nahestehenden Person 9,0 11,0 Eigene schwere/chronische Erkrankung 15,0 Alleinige Verantwortung für den Dementen 31,0 N= % stark/sehr stark belastet 5-stufige Skala, höchste 2 Stufen

13 Depression DIA-S Depression-im-Alter-Skala (Heidenblut & Zank, 2010) DIA-S 33,7 10,2 56,1 0% 20% 40% 60% 80% 100% Unauffällige Stimmung Depressionsverdacht Depression wahrscheinlich 0-2 Pkt. ab 3 Pkt. ab 4 Pkt. 10 Items: Ich fühle mich bedrückt Ich kann mich schwer aufraffen Ich kann mich gut entspannen..... N=98 Antwortformat ja - nein

14 Allgemeine Beschwerden B-L Beschwerdenliste (von Zerssen, 1976) B-L 43,5 16,5 40 0% 20% 40% 60% 80% 100% wahrscheinlich gesund fraglich abnorm sicher abnorm 24 Items: Ich leide unter Kreuz- oder Rückenschmerzen... Schwächegefühl... innerer Unruhe... Kurzatmigkeit..... N=71 Antwortformat von 0=gar nicht bis 3=stark

15 Beeinträchtigungen des Demenzkranken Selbstgefährdung Weglauftendenz Aggression Immobilität Sturzneigung Ess- und Trinkprobleme Unruhe Angst Unterbrochene Nachtschlafphase Inkontinenz Schläfrigkeit 8,0 20,0 26,0 26,0 38,0 42,0 45,0 46,0 48,0 59,0 71,0 N max =100 4-stufige Skala, höchste 2 Stufen mäßig/stark %

16 Unterstützung bei der täglichen Pflege durch einen Pflegedienst 8,0 33,0 % 33,3 40,0 59,0 26,7 N=100 keine Angabe nein ja N=33 täglich 3-5x wöchentlich 1-2x wöchentlich

17 Entlastung des Pflegenden durch eine Demenzgruppe/Tagespflege Teilnahme an der Tagesbetreuung % 20% 40% 60% 80% 100% 5 Tage/Woche 3-4 Tage/Woche N= Tage/Woche gar nicht

18 Entlastungsmöglichkeiten für den Pflegenden Sonstiges Gesprächsgruppe 23,8 37,2 Anteil der Inanspruchnehmer Hobby, Sport, Chor Hilfe im Haushalt 51,5 53, % Sonstiges: Ein Freund geht 1-2 Stunden mit ihm spazieren Ein Nachbar spielt einmal in der Woche mit ihm Schach Gemeinsame Spielstunden mit Freunden alle 2 Wochen Treffen mit Freundeskreis, Landfrauentreffen N max =100 Treffen mit Ehepaar mit Demenzpartner

19 Fühlen Sie sich gut informiert? Informationsquellen: 19 x Pflegedienst, Pflegestützpunkt, Tagespflege 12 x Pflegekasse, Krankenkasse 8 x eigene Recherche, Internet, Presse 8 x Landhaus Fernblick 7 x Alzheimer Gesellschaft 5 x Demenzgruppe 8 x Die eigenen Kinder 3 x Compass Pflegeberatung 3 x Caritas 2 x AWO Je 1 x Diakonie, Gesundheitsamt, Apotheke, Presse, Soz.Psych.Dienst 12,9% 16,1% 71% N=100 ja nein weiß ich nicht

20 Wünsche und Erwartungen der Pflegenden zu Beginn des Aufenthaltes Psych./-soz. Probleme bewältigen 22,0 Besserung körperl. Beschwerden 43,0 Stressbewältigung lernen Beziehung zum Pflegebed. harmonisieren Infos über Hilfsangebote erhalten Förderung der Gesundheit Therapiemöglichkeiten nutzen Austausch mit anderen Pflegenden Regeneration, Entspannung N=100 57,0 62,0 66,0 73,0 73,0 80,0 92, % der Befragten %

21 Erfüllte Erwartungen der Pflegenden am Ende des 3-wöchigen Aufenthaltes Psych./-soz. Probleme bewältigen 8 Beziehung zum Pflegebed. harmonisieren Besserung körperl. Beschwerden 9 9 Regeneration, Entspannung 10 Stressbewältigung lernen Infos über Hilfsangebote erhalten Förderung der Gesundheit 12 Therapiemöglichkeiten nutzen Austausch mit anderen Pflegenden N= Zahl der Befragten

22 Was hat sich während des Aufenthaltes gebessert? Beweglichkeit Schulterschmerzen, Handschmerzen Nervliche Belastung Nackenschmerzen, Schlaf im Tagesverlauf nachgeholt Unruhe, Erschöpfung, Verspannung, Kondition Atemnot bei Belastung, Rückenschmerzen Allgemeinzustand Psyche, Rücken, Gelenke Stress, Verzweiflung, Angst vor Leistungsschwäche N=15

23 Erfüllte Erwartungen Freizeit für mich, 100% Vertrauen in die Tagespflege Gute Erholung, neue Kraft geschöpft, Hoffnung auf eine bessere Zukunft Ich habe mich sehr wohl gefühlt, konnte ohne Druck die Zeit genießen Stressfrei, sorgenfrei und viel Zeit für meinen lieben Mann!!! Zeit zum Durchatmen Völlige Zufriedenheit Endlich Zeit für mich N=15

24 Die wichtigsten Wünsche nach dem Aufenthalt Zeit für mich finden (13) Besser auf die eigene Gesundheit achten (11) Personelle Hilfsangebote ausschöpfen (9) Finanzielle Hilfsangebote ausschöpfen (8) Zeit für die Familie finden (6) Tagespflegeeinrichtung suchen (5) Zeit für ein Hobby finden (4) N=15

25 Das Wohlbefinden acht Wochen nach dem Aufenthalt 1,5 13,6 9,1 33,3 42,4 Deutlich verbessert Etwas verbessert Unverändert Eher verschlechtert Deutlich verschlechtert N=67

26 Veränderungen nach dem Kuraufenthalt Aber auch Die Sorge um den Gesundheitszustand meiner Frau ist größer geworden. Die Betreuung wird schwieriger. Es wird immer schwieriger. Ich stehe inzwischen 3-4x in der Nacht auf. Noch mehr gesundheitliche Einbrüche meines Ehemannes.

27 Veränderungen bei den Entlastungsmöglichkeiten für den Pflegenden Häusliche Pflege Gesprächsgruppe Hobby, Sport, Chor Hilfe im Haushalt N max T3=67 N max T1=67 Tagespflege Sonstiges 38,7 32, ,3 67,8 53,1 57,9 47,7 54,4 74,5 82,5 51, Sonstiges: Angestellte Pflegekraft 24-Stunden-Hilfe aus Polen Entlastungspflege Helfende Engel, Diakonie Familie/Nachbarn/Freunde (19x) Anteil der Inanspruchnehmer T3 % Anteil der Inanspruchnehmer T1

28 Wünsche der Pflegenden Mehr Anteilnahme Jemand, mit dem ich ein vertrauliches Gespräch führen könnte. Im Landhaus habe ich mich richtig ausgeweint. Mehr Entlastung stundenweise Im Haushalt Pflegende Hände Als Motivator für meine Frau Mehr Zeit für mich Mehr stationäre Vorsorgeangebote relativ wohnortnah

29 Zusammenfassung Hohe somatische und psychische Belastungen der Pflegenden Zielgruppenspezifische Vorsorge entspricht den Bedürfnissen der Pflegenden und der Dementen Deutliche Entlastung der pflegenden Angehörigen ohne Kontaktabriss zum Pflegebedürftigen Erste Trendergebnisse: Reduktion von somatischen und psychischen Beschwerden Motivation zur Nutzung von Entlastungs- und Unterstützungsangeboten im häuslichen Umfeld

30 An unmöglichen Dingen soll man selten verzweifeln, an schweren nie. Johann Wolfgang von Goethe Foto: privat

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