Demenz in meiner Familie Was nun was tun?
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- Dominic Holtzer
- vor 6 Jahren
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1 Demenz in meiner Familie Was nun was tun? Cathleen Schuster 29. September 2017, Biberach Cathleen Schuster 1
2 Film: Sprich über Alzheimer, bevor Du vergessen wirst Eine Produktion der Filmakademie Baden-Württemberg GmbH Cathleen Schuster 2
3 Film: Sprich über Alzheimer, bevor Du vergessen wirst Was löst der Film in Ihnen aus? Was geht Ihnen jetzt durch den Kopf? Alzheimer mit dem betroffenen Familienmitglied darüber sprechen oder nicht? Wie ist Ihre Meinung? Würden Sie selbst die Diagnose wissen wollen? Das Umfeld einweihen und offen mit der Erkrankung umgehen? Was sehen Sie für Vor- und Nachteile im offenen Umgang mit der Erkrankung? Cathleen Schuster 3
4 Offener Umgang mit der Erkrankung Das Umfeld möglichst frühzeitig informieren Reaktionen können verschieden sein: Verständnis für verändertes Verhalten und Unterstützung Rückzug durch Überforderung mit der Situation Bei ungewöhnlichem Verhalten in der Öffentlichkeit signalisieren, dass es sich um eine Demenzerkrankung handelt Den Betroffenen dabei nicht bloßstellen Verständniskärtchen können helfen Cathleen Schuster 4
5 Was habe ich Ihnen mitgebracht? Die Situation und Bedürfnisse von Angehörigen Was kann helfen? Welche Themen sind wichtig in der Begleitung eines Menschen mit Demenz? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Gibt es Ihrerseits bestimmte Themen oder Wünsche? Cathleen Schuster 5
6 Wer betreut Menschen mit Demenz? Angehörige: Zwei Drittel aller Demenzkranken werden zu Hause von ihren Angehörigen betreut. Meist Frauen und häufig Menschen im höheren Lebensalter Mehr als die Hälfte aller Menschen mit Demenz lebt zu einem späteren Zeitpunkt in einer Pflegeeinrichtung Cathleen Schuster 6
7 Was erleben Angehörige? Cathleen Schuster 7
8 Wozu kann dies führen? Folgen einer dauerhaften Beanspruchung bzw. einer fehlenden Balance können sein: Körperlicher oder psychischer Erkrankung Übermäßigem Konsum von Medikamenten, Alkohol und Zigaretten Ohnmachtsgefühlen Gewalt in der Pflege Cathleen Schuster 8
9 Warum ist es so schwer, Balance herzustellen? Es ist schwer, weil: Die Kranken keine fremde Hilfe akzeptieren Die Erwartung an sich selber besteht es auch alleine zu schaffen Es die Sorge gibt, die Kinder zu sehr damit zu belasten Freunde und Bekannte von sich aus keine Hilfe anbieten Unklar ist, was mit der freien Zeit anfangen, wo doch fast alle Hobbys aufgegeben wurden Was würde die Nachbarn denken Cathleen Schuster 9
10 Wie kann Balance hergestellt werden? Balance zwischen Belastung und Verpflichtungen und angenehmen Aktivitäten ist wichtig um gesund zu bleiben! Balance kann hergestellt werden z.b. durch: Wahrnehmen der eigenen Belastung und darüber sprechen Schönes gemeinsam erleben Zeit für sich und die eigenen Interessen einplanen Kontakt zu Freunden pflegen Annehmen von Hilfe Cathleen Schuster 10
11 Erste Unterstützung suchen Checkliste für Angehörige von Menschen mit Demenz Beratungstelefon der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg Cathleen Schuster 11
12 Diagnose und ärztliche Versorgung Gibt es eine eindeutige Diagnose durch den Haus- oder Facharzt? Cathleen Schuster 12
13 Diagnose und Behandlung in einer Gedächtnissprechstunde Cathleen Schuster 13
14 Diagnose und ärztliche Versorgung Wissen Sie Bescheid über mögliche Therapien und Behandlungen, z.b. Medikamente, Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Rehabilitation? Rehabilitation im Alzheimer Therapiezentrum Bad Aibling Das Behandlungskonzept basiert auf drei Säulen: Medizinische Behandlung der an Demenz erkrankten Patienten Erhaltendes Rehabilitationsprogramm für die Patienten Schulungs- und Unterstützungsprogramm für Angehörige Cathleen Schuster 14
15 Diagnose und ärztliche Versorgung Betreuung und Pflege fordern viel Kraft! Lassen Sie Ihre eigene Gesundheit regelmäßig von Ihrem Hausarzt überprüfen? Cathleen Schuster 15
16 Rechtliche Fragen Haben Sie (oder eine andere nahestehende Person) eine (General-)Vollmacht? Haben Sie schon mit der (Familien-)Haftpflichtversicherung über die diagnostizierte Demenzerkrankung gesprochen? Cathleen Schuster 16
17 Hilfe vor Ort Kennen Sie Betreuungsangebote? z.b. Betreuungsgruppen, stundenweise häusliche Betreuung, ambulante Pflegedienste, Tagespflege, Kurzzeitpflege Cathleen Schuster 17
18 Betreuungsangebote rechtzeitig nutzen Cathleen Schuster 18
19 Hilfe vor Ort Kennen Sie Unterstützungsangebote für Angehörige? z.b. Gesprächskreise für Angehörige, Schulungen, Vortragsveranstaltungen, betreute Urlaubsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen, Reha für Angehörige Cathleen Schuster 19
20 Rehabilitation für Angehörige von Demenzerkrankten Cathleen Schuster 20
21 Finanzielle Unterstützung Haben Sie einen Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung gestellt? Haben Sie einen Antrag auf Feststellung der Schwerbehinderung gestellt? Cathleen Schuster 21
22 Finanzielle Unterstützung Kennen Sie die Leistungen der Sozialhilfe? z.b. Grundsicherung und Hilfe zur Pflege Informationen und Fallbeispiele auf: Informationen Gesetzliche Leistungen Cathleen Schuster 22
23 Ein letztes wichtiges Thema Cathleen Schuster 23
24 Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg Beratung und Information Wir unterstützen Sie gerne! Beratungstelefon Infomaterial zu allgemeinen und speziellen Fragen InfoPortal Demenz Monatlicher Newsletter Cathleen Schuster 24
25 Und so können Sie unsere Arbeit unterstützen: Durch eine Mitgliedschaft Mit Ihrer Spende Das Vergessen verstehen - Den Alltag bewältigen Wir helfen weiter! Cathleen Schuster 25
26 Der, den ich liebe, hat mir gesagt, dass er mich braucht. Darum gebe ich auf mich acht, sehe auf meinen Weg und fu rchte von jedem Regentropfen, dass er mich erschlagen ko nnte. aus: Liebesgedichte von Bertolt Brecht Cathleen Schuster 26
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