BAP-Umfrage November 2011 (Welle 48) IW-Fortschreibung. Beschäftigung in der Zeitarbeit weiterhin auf hohem Niveau
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- Claudia Kruse
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1 BAP-Umfrage November 2011 (Welle 48) IW-Fortschreibung Beschäftigung in der Zeitarbeit weiterhin auf hohem Niveau Die Beschäftigung in der deutschen Zeitarbeitsbranche bleibt im Oktober 2011 gegenüber dem Vormonat annähernd konstant und stabilisiert sich damit auf hohem Niveau. Die Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) deuten darauf hin, dass die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Deutschland von September auf Oktober 2011 nur leicht um rund Zeitarbeitnehmer auf aktuell Beschäftigte gesunken ist. Die IW-Fortschreibung beruht auf den Daten der Bundesagentur für Arbeit 1 und führt diese Zeitreihe auf Grundlage der BAP-Umfrage und unter Verwendung des Unternehmensregisters fort. Diesen Berechnungen zufolge verringerte sich die Zeitarbeitnehmerzahl in Deutschland im Oktober 2011 um lediglich 0,7 Prozent. Abbildung 1 In die Auswertungen des vorliegenden Berichtes sind die Daten aus Niederlassungen von BAP-Mitgliedsunternehmen eingegangen. Die Veröffentlichung des nächsten IW-Zeitarbeitsindex (BAP) ist für Anfang Februar 2012 geplant. 1 Bezugspunkt der IW-Fortschreibung sind die Daten der Bundesagentur für Arbeit für Dezember 2010 (Arbeitsmarkt in Zahlen - Arbeitnehmerüberlassung, 2. Halbjahr 2010, veröffentlicht am ). Ansprechpartner IW Consult: Dr. Thomas Schleiermacher, t.schleiermacher@iwkoeln.de, Tel: 0221/ Ansprechpartner BAP: Michael Wehran, m.wehran@personaldienstleister.de, Tel: 030/
2 Beschäftigungsentwicklung nach Unternehmensgrößen Analog zur IW-Fortschreibung (siehe Seite 1) hat auch im Durchschnitt aller befragten Unternehmen die Zahl der Zeitarbeitnehmer zwischen September und Oktober 2011 nur leicht abgenommen. Der Rückgang fällt bei den befragten Unternehmen aufgrund der in der Umfrage überrepräsentierten Großunternehmen jedoch mit einem Minus von 0,5 Prozent etwas geringer aus als bei den strukturbereinigten Marktdaten. Es zeigen sich aber hinsichtlich der Mitarbeiterzahl der befragten Unternehmen deutliche Unterschiede: Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern mussten laut Umfrage demnach einen Rückgang bei der Zahl ihrer Mitarbeiter in Höhe von rund 2,8 Prozent hinnehmen. Bei den mittelständischen und den großen Unternehmen der Branche fällt das Beschäftigungsminus mit 0,5 Prozent bzw. 0,4 Prozent hingegen deutlich geringer aus. Abbildung 2-2 -
3 Fakturierte Arbeitsstunden nach Unternehmensgrößen Trotz der leicht rückläufigen Zeitarbeitnehmerzahlen hat sich die Zahl der fakturierten Arbeitsstunden in den befragten BAP-Mitgliedsunternehmen im Oktober 2011 um durchschnittlich 1,1 Prozent erhöht. In den Daten ist die unterschiedliche Zahl an Arbeitstagen im September (22 Arbeitstage) und Oktober (20 Arbeitstage) bereits berücksichtigt. Hinsichtlich der einzelnen Größenklassen fallen die Unterschiede in der fakturierten Stundenzahl vergleichsweise gering aus: Kleine Zeitarbeitsunternehmen konnten ihren Kunden rund 1,0 Prozent mehr Stunden in Rechnung stellen, bei mittelständischen Unternehmen betrug der Zuwachs 1,8 Prozent und bei den Großunternehmen der Branche 1,1 Prozent. Abbildung 3-3 -
4 Kartografischer Überblick Der kartografische Überblick zeigt, dass sich die Beschäftigungsentwicklung in der Zeitarbeit in vielen Bundesländern nur geringfügig unterscheidet: In Hamburg, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden- Württemberg konnten die befragten Unternehmen einen leichten Beschäftigungsaufbau in der Zeitarbeit verzeichnen, in allen übrigen Bundesländern ist ein leichter Rückgang der Beschäftigung festzustellen. Abbildung 4-4 -
5 Bundesländer im Vormonatsvergleich Die Beschäftigungsentwicklung in den einzelnen Bundesländern verläuft sehr ähnlich: Der Abstand des bestplatzierten Bundeslandes zum Schlechtplatziertesten in Höhe von lediglich nur 4 Prozentpunkten fällt im Vergleich zu früheren Umfragen sehr gering aus. In vier Bundesländern (Hamburg, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg) meldeten die befragten Unternehmen im Vormonatsvergleich einen leichten Beschäftigungsaufbau in der Zeitarbeit. Mit Ausnahme Thüringens wiesen diese Bundesländer in der vorangegangenen Umfrage (Welle 47) noch eine leicht negative Beschäftigungsentwicklung auf. In allen übrigen Bundesländern ist von September auf Oktober 2011 ein leichter Beschäftigungsrückgang in den befragten Zeitarbeitsunternehmen festzustellen. Am deutlichsten fällt dieses Minus in Brandenburg aus: Hier berichten die der BAP-Umfrage teilnehmenden Unternehmen von einem Beschäftigungsrückgang um durchschnittlich 2,9 Prozent. Abbildung 5-5 -
6 IW-Zeitarbeitsindex Bundesländer im Vorjahresvergleich Die Teilnehmer der BAP-Umfrage haben im Vergleich zum Oktober 2010 die Zahl ihrer Mitarbeiter um durchschnittlich 0,5 Prozent erhöht. In der vorangegangenen Umfrage wurde im Befragungsdurchschnitt noch ein Rückgang des Beschäftigungsstandes im Vorjahresvergleich (September 2010 auf September 2011) um rund 0,1 Prozent festgestellt. Sachsen bleibt wie in den vergangenen zwei Umfragen (Welle 46 und 47) beim Bundesländervergleich mit einem Plus von 10,3 Prozent weiterhin auf dem ersten Platz. Die Unternehmen aus dem Saarland und Baden-Württemberg, die den zweiten und dritten Platz im Bundesländervergleich innehaben, konnten hingegen nur etwa halb so hohe Zuwächse (+5,4 Prozent) realisieren. Das Schlusslicht des Vorjahresvergleichs bildet weiterhin Mecklenburg-Vorpommern. Hier hat sich die Beschäftigung in der Zeitarbeit binnen Jahresfrist um 17,6 Prozent reduziert. Abbildung 6-6-
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