Umweltfreundliche Fernwärme. Häuser aus Mondholz. Gesunde Balance. Nummer 5 Mai 2014 FOKUS DAS KMU-MAGAZIN DER SCHWYZER KANTONALBANK

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1 FOKUS DAS KMU-MAGAZIN DER SCHWYZER KANTONALBANK Nummer 5 Mai 2014 FOKUS-STORY Unternehmen voller Energie FIRMENPORTRAIT Umweltfreundliche Fernwärme GASTBEITRAG Gesunde Balance SUCCESS-STORY Häuser aus Mondholz

2 INHALT EDITORIAL IM FOKUS Mit Energie in die Zukunft 3 Ohne Energie kein Leben FOKUS-STORY Drei Unternehmen voller Energie FIRMENPORTRAIT Umweltfreundliche Fernwärme 4 12 Lukas Camenzind, Mitglied der Geschäftsleitung der Schwyzer Kantonalbank GASTBEITRAG Die gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden PROGNOSEN Schwyzer Wirtschaft wächst überdurchschnittlich SERVICE MITARBEITER PRIVAT SPONSORING SUCCESS-STORY Energie hält uns am Leben. Ohne Energie stehen alle Räder still. Oft sind wir uns dieser Tatsache kaum bewusst, weil Energie im Überfluss vorhanden ist oder zu sein scheint. Energie in Form von Nahrung für uns Menschen ist in unseren Breitengraden praktisch immer und überall verfügbar. Energie für Wärme oder Mobilität ist für die meisten von uns erschwinglich. Mangel herrscht kaum, eher Überfluss. Das verleitet dazu, Energie zu verschwenden, häufig zulasten der Umwelt. Das Bewusstsein wächst, dass gewisse Energieformen nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Erneuerbare Energien sind deshalb hoch im Kurs. Aber der Einsatz alternativer Energien muss sich langfristig rechnen. Nur dann werden wir die viel beschworene Energiewende schaffen. Vor allem die Wirtschaft kann den Preisfaktor nicht einfach ausblenden. Hohe Energiepreise gehen zulasten der Konkurrenzfähigkeit, vor allem in einem globalisierten Markt. Wir kommen der Energiewende jedoch Schritt für Schritt näher. Heute kann man bereits Solarstrom produzieren für weniger als 20 Rappen pro Kilowattstunde. Die Agro Energie Schwyz AG beweist mit ihrem Fernwärme- und Stromkonzept, dass sie CO 2 -neutrale Energie zu marktfähigen Preisen liefern kann. Die Schwyzer Kantonalbank ist vom langfristigen Erfolg solcher Projekte überzeugt. Diese Projekte werden sich lohnen für die Unternehmen selbst, vor allem aber auch für die Umwelt in unserer Region. Auch die Schwyzer Kantonalbank versteht und nimmt ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt, aber auch der Wirtschaft wahr. Als Bank sind wir gleichsam ein Energielieferant für die Unternehmen in unserem Einzugsgebiet. Wir versorgen den Kreislauf mit Energie in Form von Krediten und sichern die Finanzflüsse. Gleichzeitig liegt uns die Umwelt am Herzen. Wo immer möglich unterstützen und fördern wir umweltfreundliche Projekte. Einige davon werden in dieser Ausgabe vorgestellt. IMPRESSUM: Konzept/Redaktion/Text: akomag Kommunikation & Medienmanagement AG, Stans/Luzern. Fotos: André Herger, Seewen. Redaktionskommission: Werner Schibig, Leiter Marketing, und Simon Betschart, Marketing und PR, Schwyzer Kantonalbank. Gestaltung: Büro Nord, Küssnacht am Rigi. Druck: Druckcenter am Rigi, Küssnacht am Rigi. Titelbild: Baptist Reichmuth, Agro Energie Schwyz AG, Schwyz. Bild: André Herger. Viel Vergnügen beim Lesen. Erscheinungsdatum FOKUS 6: November 2014

3 IM FOKUS Mit Energie in die Zukunft Damian Freitag, Leiter Firmenkunden Schwyzer Kantonalbank Die Energiewende ist ein Thema, das uns alle betrifft. Atomare und fossile Energie soll durch erneuerbare Energieformen ersetzt werden. Eine Aufgabe, die uns alle bewegt, international, national und im Kanton Schwyz. Unternehmen im Kanton Schwyz sind in der Umsetzung erfolgreich unterwegs. Unser Kanton profitierte zudem schon immer von sauberer Wasserkraft und wird sich diese auch in Zukunft bestmöglich zunutze machen. Die kantonalen Energieversorgungsunternehmen arbeiten an neuen Projekten. Der massvolle Einsatz von Energie liegt bei jedem Einzelnen sei es im Berufsalltag oder in der Freizeit. Kleine Veränderungen wie der Einsatz von Energiesparlampen bewirken in der Masse Grosses. Was beim Einzelnen anfängt, zeigt auch in Unternehmen Wirkung. Auch die Schwyzer Kantonalbank nimmt ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt wahr. Die Bestrebungen zur Vermeidung und Verminderung von Treibhausgasen wurden weiter verstärkt. Im vergangenen Jahr wurde unsere Bank mit dem Silber-Label «CO 2 Optimiert» von Swiss Climate belohnt. Diese Auszeichnung wird an Unternehmen verliehen, die eine Treibhausgasbilanz erstellt haben und sich verpflichten, konkrete Massnahmen zur Reduktion der CO 2 -Emissionen zu treffen sowie Investitionen in CO 2 -senkende Vorhaben zu tätigen. Konkret heisst dies, es wurde im Vergleich zu den Vorjahren ein geringerer Stromverbrauch verzeichnet. Die Umstellung von Frischfaser- auf Recycling-Papier zeigt ebenfalls Wirkung. Mit dem Anschluss aller Hauptsitzgebäude inklusive des neuen Verarbeitungs- und Dienstleistungscenters in Schwyz an das Fernwärmenetz der Agro Energie Schwyz AG ist ein weiterer Grundstein für tiefere CO 2 -Heizwerte gelegt worden. Die Neubauten der Schwyzer Kantonalbank erfolgen stets im Minergie-Standard. Bei Umbauten werden die entsprechenden ökologischen Anliegen berücksichtigt. zu realisieren. Erste Schritte wurden getan. So trat am 1. April 2014 die neue Energieverordnung (EnV) in Kraft. Sie besagt beispielsweise, dass Produzenten von erneuerbarer Energie das explizite Recht haben, die selbst produzierte Energie am Ort der Produktion zeitgleich selber zu verbrauchen. Nur die tatsächlich ins Netz eingespeiste Energie wird als eingespeist behandelt und vergütet. Die Netzbetreiber müssen solche Wechsel bis spätestens am 1. Januar 2015 allen Produzenten ermöglichen. Das verbilligt zum Beispiel den Solarstrom. Vor allem Unternehmen sind bestrebt, Produktion und Verbrauch optimal aufeinander abzustimmen. Das gilt sowohl für Strom als auch für die Wärme. Zentrale Lösungen mit intelligent vernetzten Anlagen für Strom, Lüftung, Warmwasser und Heizung gewinnen im Bereich Gebäudetechnik zunehmend an Bedeutung. Bestrebungen gehen auch dahin, die benötigte Energie lokal zu produzieren und zu nutzen. Der Anfang im Kanton Schwyz ist gemacht. Energie ist vielfach ein massgeblicher Kostenfaktor besonders für Unternehmen. Investitionsentscheide werden durch Energiekosten beeinflusst, und hier gilt es anzusetzen. Denn trotz allem Optimismus darf nicht vergessen werden, dass für weitgehende Veränderungen gezielte Anreize zur Nutzung alternativer Energiequellen notwendig sind. Die Schaffung der entsprechenden Rahmenbedingungen ist eine der wichtigen Herausforderungen der Politik, um die Energiewende MEHR UNTER LINK FOKUS NUMMER 5 MAI

4 FOKUS-STORY Drei Unternehmen voller Energie Das EW Höfe bietet auch Solarstrom an. Drei Unternehmen, ein Ziel: Energie optimal nutzen. Das EW Höfe in Freienbach zeigt seinen Kunden, wie sie Strom sparen können. Die Steinauer AG in Einsiedeln setzt auf alternative Energien, und die Erdgas Innerschwyz AG versorgt Unternehmen mit Erd-, Biound Flüssiggas. Das EW Höfe beliefert den Bezirk mit Energie. Ursprünglich war dies Strom ausschliesslich aus eigener Wasserkraft. Das EW Höfe betreibt das Kraftwerk Sihl-Höfe und ist an den Kraftwerken Bäch AG und Feusisberg AG beteiligt. Diese Energiequelle reicht heute aber bei weitem nicht mehr aus, um den Bedarf der Gemeinden Freienbach, Feusisberg und Wollerau zu decken. Rund 8 Prozent beträgt der Anteil Eigenproduktion. Die restlichen 92 Prozent des Stroms werden von lokalen Produzenten von erneuerbarer Energie sowie anderen Stromlieferanten aus der Schweiz zugekauft. Mit der schrittweisen Liberalisierung des Strommarktes steht das EW Höfe mit einer zunehmenden nationalen und internationalen Konkurrenz bei den Firmenkunden im Wettbewerb. Kann da ein kleines Elektrizitätswerk überhaupt noch mithalten? «Ja», sagt Paul Grüninger, Leiter Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung, «wir haben immer noch eine gute Abdeckung bei den KMU, den kleinen und mittleren Unternehmen. Die grossen Stromlieferanten können zwar vereinzelt Preisvorteile ausspielen, aber mit unserer Kundennähe und individuellen Dienstleistungen können sie nicht mithalten.» ENERGIEDIENSTLEISTER Das EW Höfe sieht sich nicht nur als Energielieferant, sondern auch als Energiedienstleister. «Wir wollen unsere Kunden mit innovativen Lösungen zufrieden stellen», erklärt Paul Grüninger. Das betreffe einerseits den Energiemix, andererseits den effizienten 4

5 Der Stromverbrauch eines Unternehmens wird analysiert. Energieberater Jürg Müller und Paul Grüninger vom EW Höfe werten die Daten aus. Einsatz von Energie. Das EW Höfe bietet seinen Kunden dazu einen Energiecheck an. Dabei wird der gesamte Energieverbrauch von Haushalten und Unternehmen analysiert. Den Eigentümern wird aufgezeigt, wo sie mit ihrem Energieverbrauch stehen und welches intern die grössten Verbraucher sind. «Energiesparen beginnt nämlich mit Transparenz», so Paul Grüninger. «Nur wenn ich meinen Energieverbrauch genau kenne, weiss ich, wo konkrete Sparmöglichkeiten bestehen. Messungen sind in diesem Zusammenhang zentral. Wir können den Haushalten und Unternehmen die notwendige Messinfrastruktur zur Verfügung stellen und die Daten auswerten.» Das EW Höfe schlüsselt den Verbrauch in einzelne Segmente auf; nach Heizung, Warmwasser, Licht oder Lüftung. Mit den erhobenen Messdaten kann der EW-Höfe-Energieberater errechnen, ob der Verbrauch plausibel ist und mit welchen spezifischen Massnahmen er nachhaltig gesenkt werden kann. Oft liessen sich mit geringen, kaum spürbaren Verhaltensänderungen markante Einsparungen erzielen, erklärt Paul Grüninger. «Vor allem die KMU schätzen diese Dienstleistung, um ihren Energieverbrauch zu optimieren.» BEI STÖRUNGEN SOFORT VOR ORT Kundennähe beweist das EW Höfe auch mit seinem 24-Stunden-Pikettdienst. «Bei Störungen ist ein lokaler Ansprechpartner Gold wert», meint Paul Grüninger. «Ein Stromausfall verursacht in einem Unternehmen sofort Kosten. Je schneller dieser behoben werden kann, umso besser. Dabei sind sowohl die Zeit als auch Kenntnis über die Infrastruktur ein wesentlicher Erfolgsfaktor.» Das EW Höfe hat noch ein zweites starkes Energie- Standbein: Erdgas. Das Unternehmen verfügt über ein modernes Netz, das auf alle drei Gemeinden im Einzugsgebiet ausgedehnt wurde. Rund 1600 Kundinnen und Kunden sind am Netz angeschlossen. Die Tendenz ist weiterhin steigend. Paul Grüninger ist überzeugt, dass der Kombination von verschiedenen Energieträgern die Zukunft gehört. «Wir müssen uns vom eindimensionalen Denken lösen», sagt er. «Erdgas, Strom und Solarenergie beispielsweise lassen sich vorzüglich aufeinander abstimmen, um den Bedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung oder Prozesswärme zu decken.» SOLARSTROM IM ANGEBOT Optimierungen und Innovationen werden beim EW Höfe gross geschrieben. Dazu gehören auch ökologische Aspekte. «Erdgas und Wasserkraft sind umweltfreundliche Energieträger», so Paul Grüninger. «Zusätzlich bieten wir Solarstrom an. Wir sind überzeugt, dass wir als Unternehmen des Bezirks unsere Umweltverantwortung wahrnehmen müssen. Gegenwärtig erweitern wir unser ökologisches Angebot auch in Richtung Mobilität. Wir wollen vermehrt Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Betrieb nehmen. Und schliesslich unterstützen wir auch den Bau von Photovoltaik-Anlagen aktiv. Von der Analyse über die Planung und Installation bis hin zur Wartung übernehmen wir alle Dienstleistungen.» UMWELTBEWUSSTE STEINAUER AG Die Steinauer AG, Recycling und Umweltservice, in Einsiedeln verfolgt eine konsequente Unternehmensstrategie der Nachhaltigkeit und eines schonenden Umgangs mit den natürlichen Ressourcen. Firmenchef Edgar Steinauer hat schon viel für die Umwelt getan. Er ist überzeugt, dass sogar noch mehr möglich ist. Was denn konkret? Edgar Steinauer lächelt und meint: «Es wird in Zukunft weitere Innovationen im Energiebereich geben. Davon bin ich überzeugt. Wir Menschen glauben, schon alles zu wissen. Vielleicht überschätzen wir uns.» Edgar Steinauer beschäftigt sich seit langem mit alternativen Energien. «Als KMU müssen wir immer vorausschauend handeln», sagt er. «Und Energie ist ein wichtiger Faktor. Schliesslich wurden deswegen schon viele Kriege geführt.» Er träume davon, die gesamte Energie, die sein Unternehmen benötige, einmal selber produzieren zu können. Bei der Steinauer AG werden Träume wahr. Zumindest ist man auf gutem Wege dorthin wurde am Standort «Holzrüti» eine neue Werkhalle in Betrieb genommen, eine Halle, wie es sie bisher noch nirgends gab. Entstanden ist sie in den Köpfen von Edgar Steinauer und seinem Bruder Patrick so- Telekom- Kabeldienste Alles aus einer Hand: Internet, Telefonie und Fernsehen. Das EW Höfe bietet seinen Kundinnen und Kunden die gemeinsame Nutzung von Telekom- Dienstleistungen und den Anschluss an das eigene, moderne Telekomnetz an. Das ermöglicht unter anderem digitales Fernsehen in HD-Qualität oder bis zu sieben Mal schnelleres Surfen im Internet als mit DSL. Für Business-Kunden wartet das EW Höfe mit einer weiteren Dienstleistung auf. «Wir bieten Firmen, öffentlichen Institutionen und Privatkunden den einfachen Zugang zu einem eigenen Hochleistungs-Glasfasernetz an», erklärt Paul Grüninger. «Je nach Bedürfnis und Wunsch vermieten wir Glasfaserverbindungen für eine individuelle Vernetzung von mehreren regionalen, nationalen und internationalen Firmenstandorten.» FOKUS NUMMER 5 MAI

6 FOKUS-STORY Die Wände der Werkhalle am Standort «Holzrüti» liefern gleichzeitig Strom. wie von Marius Bachofen von der Ivolt AG, einem auf Energielösungen spezialisierten Unternehmen. Nach ihren Ideen sollten die Wände der Halle lichtdurchlässig sein, isolierend wirken und gleichzeitig Strom produzieren. Glasbausteine mit diesen Eigenschaften kann man nicht ab Stange kaufen. Schliesslich wurden die drei Pioniere in Österreich fündig. Die Firma PVP war bereit, die ungewöhnlichen Ideen in einer Neuentwicklung umzusetzen. HALLE LIEFERT ENERGIE Seit 2013 ist die Halle nun also quasi als Energielieferantin in Betrieb. Dies sei vorweggenommen: Die Resultate sind sehr erfreulich. Da in sämtlichen vier Hallenwänden Solarmodule integriert sind, produziert die Anlage von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Strom. Zusätzlich reflektieren die umliegenden Schneehänge in den Wintermonaten viel Licht. Diese Energie kann ebenfalls genutzt werden. Der selber produzierte Solarstrom wird für den Eigenbedarf verwendet. Was darüber hinausgeht, wird ins Netz des Elektrizitätswerks des Kantons Zürich (EKZ) eingespeist. Was hat die Anlage gekostet? Lohnt sich eine solche Investition überhaupt? Edgar Steinauer zuckt mit den Schultern, als wollte er sagen: «Ist das denn so wichtig?» Langfristiges Denken und ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind ihm wichtiger. Dann mache sich eine solche Investition auf lange Sicht mit Sicherheit bezahlt. In 20 bis 25 Jahren werden die Kosten amortisiert sein, ist er überzeugt. RECYCLING Ressourcen schont das Unternehmen auch mit einem seiner Kerngeschäfte, dem Recycling. Es gibt kaum einen Werkstoff, der von der Firma Steinauer nicht wiederverwertet wird. Ob Papier, Kunststoff, Holz, Metall oder Bauschutt, Öl, Kleider oder Kaffeekapseln, bei der Firma Steinauer werden die Stoffe getrennt und aufbereitet. Das Unternehmen verfügt über eine Folienpresse und eine Schredderanlage für Kunststoff sowie eine grosse Steinbrechanlage zur Herstellung von hochwertigem Recycling-Kies. Beide Anlagen verschlingen viel Energie. Für Edgar Steinauer ist dies eine weitere Herausforderung, die er tatkräftig angeht. Momentan ist eine grosse Schredderhalle im Bau, die wiederum mit einer Solaranlage bestückt wird. Voraussichtlich im nächsten Jahr kommt eine weitere Halle mit einer Solaranlage hinzu. Ziel ist es, die Anlagen zu hundert Prozent mit eigener Energie zu betreiben. Bleibt eigentlich nur noch der Fuhrpark, der auf fremde Energie angewiesen ist. Aber wer Edgar Steinauer kennt, weiss, dass er auch dieses Problem irgendwann noch lösen wird. 6

7 Edgar Steinauer ist mit seinen Ideen manchmal der Zukunft einen Schritt voraus. ERDGAS INNERSCHWYZ AG (EGI) Die Erdgas Innerschwyz AG liefert in die Gemeinden Ingenbohl, Schwyz, Steinen, Lauerz, Arth- Goldau sowie im Bezirk Küssnacht Erd- und Biogas. Jährlich kommen in diesen Regionen zahlreiche neue Anschlüsse hinzu. Im vergangenen Jahr beispielsweise konnte der Absatz so um knapp 19 Prozent gesteigert werden. Ein Jahr zuvor betrug das Wachstum gar 23 Prozent. Möglich macht diese Erfolgsgeschichte der Anschluss ans europäische Erdgasnetz, der 2006 erfolgte. Das alte, 1911 erbaute Gaswerk Schwyz war Teil der lokalen Industriegeschichte. In grossen Kohleöfen wurde das Gas hergestellt. Im Ofenraum arbeiteten Heizer rund um die Uhr. Vier Männer beförderten im Schichtbetrieb Kohle oder Koks in sechs halbrunde Retortenöfen aus Tonstein. In den Anfangsjahren wurde Gas vor allem für die Beleuchtung und zum Kochen verwendet, weniger zum Heizen. Während des Ersten Weltkrieges und der anschliessenden Wirtschaftskrise geriet das Gaswerk in arge Bedrängnis. In den folgenden Jahrzehnten erlebte das Werk ein stetes Auf und Ab. Immer mehr zeichnete sich ab, dass eine Umstellung auf Erdgas notwendig wurde. ANSCHLUSS ANS ERDGASNETZ Wendepunkt war 2003 die Bereitschaft des Elektrizitätswerks des Bezirks Schwyz (EBS), die Mehrheitsbeteiligung an der Gas- und Wasserwerk Schwyz AG zu übernehmen und den Anschluss ans internationale Erdgasnetz zu ermöglichen. Das Gaswerk sollte jedoch als eigenständige Firma erhalten bleiben und wurde in Erdgas Innerschwyz AG umbenannt. Das Investitionsvolumen war beträchtlich. Der Bau der 27 Kilometer langen Leitung von Hünenberg nach Seewen allein kostete rund 12 Millionen Franken. Hinzu kamen weitere Investitionen für den Bau und die Erneuerung des Verteilnetzes. Naturstrom aus Einsiedeln In ihrem Verhalten gegenüber der Umwelt ist die Steinauer AG konsequent. Nicht genug damit, dass sie selber Solarstrom produziert, sie kauft zudem freiwillig umweltfreundlich erzeugte Energie ein. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, die Einsiedler Naturstrom AG jährlich mit dem Bezug von Kilowattstunden erneuerbarem Strom aus der Biogasanlage Trachslau zu unterstützen. FOKUS NUMMER 5 MAI

8 Hans Peter Tanner, EGI-Geschäftsleiter, freut sich über den stetigen Zuwachs an Kunden. 8

9 FOKUS-STORY Eine Kilowattstunde Strom Der Energieverbrauch von Haushalten und Firmen wird normalerweise in Kilowattstunden (kwh) gemessen. Was muss man sich unter dieser Grösse vorstellen? Vergleiche helfen, sich ein Bild zu machen. 30 Min. 1 x 60 Sauber tanken in Brunnen immer mit 10 Prozent Biogasanteil. BALD SCHWARZE ZAHLEN Bei der Erdgas Innerschwyz AG ist man zufrieden mit der Entwicklung seit dem Anschluss im Jahr Da der Markt härter umkämpft ist als angenommen, wird es allerdings etwas länger dauern, bis die Gewinnschwelle erreicht ist. Derzeit schiebt das Unternehmen immer noch einen Verlustvortrag von rund 3 Millionen Franken vor sich her resultierend aus den grossen Investitionen. EGI-Geschäftsleiter Hans Peter Tanner ist überzeugt, dass in Anbetracht des stetigen Wachstums der rote Klecks im Reinheft in etwa zwei bis drei Jahren verschwinden wird. «Seit 2006 haben wir unseren Absatz vervierfacht», erklärt er. «Und wir haben noch ein beträchtliches Wachstumspotenzial.» Heizperiode wird etwa 3,5 Mal mehr Erdgas benötigt als im Sommer. «Je mehr Grossbezüger wir haben, umso ausgeglichener wird diese Absatzkurve», freut sich EGI-Geschäftsleiter Hans Peter Tanner. BIOGAS AUS INWIL Die EGI ist zusätzlich an der Biogasanlage SwissFarmerPower Inwil angeschlossen und beteiligt indirekt durch das EBS. Die Erdgas Innerschwyz AG hat so die Möglichkeit, ihren Kundinnen und Kunden umweltfreundliches Biogas anzubieten. Dies nicht nur direkt über ihr Verteilnetz, sondern auch über eine Biogas-Tankstelle in Brunnen. Dem Fahrzeugtreibstoff Erdgas wird dort immer 10 Prozent Biogas beigemischt. WI-FI E-VELO 4 Tage 100 km 50 WATT 2 Tage 10 km Ziel ist, bis 2015 oder 2016 einen Absatz von etwa 54 Gigawattstunden zu erreichen. «Das ist realistisch», sagt Hans Peter Tanner. «Dann schreiben wir schwarze Zahlen. Derzeit stehen wir bei etwa 40 Gigawattstunden. Vor allem der Anschluss von Industrieund Gewerbebetrieben bringt uns in grossen Schritten vorwärts. In diesem Bereich können wir mit erfreulichen Zahlen aufwarten.» Diese Entwicklung kommt dem Unternehmen noch unter einem anderen Aspekt zugute. Zwischen den Sommer- und Wintermonaten schwankt der Absatz stark. Während der MEHR UNTER LINK LINK LINK HOT 5 Min. E-CAR 8 km FOKUS NUMMER 5 MAI

10 FOKUS-INTERVIEW Eine Energieberatung lohnt sich Der Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft ist lang. Welche Wegstrecke noch vor uns liegt, weiss auch Otmar Spescha nicht. Er ist Energieberater für die Region Schwyz und Gersau. Aber er kann jedem Hausbesitzer erklären, was er dazu beitragen könnte, damit wir dem Ziel ein Stück näher kommen. FOKUS: HERR SPESCHA, SIE SIND ENERGIEBERATER DER REGION SCHWYZ UND GERSAU. WELCHE AUFGABEN NEHMEN SIE GENAU WAHR? Otmar Spescha: Ich mache Energieberatungen im Auftrag des Energieberatervereins Schwyz und Gersau. Wir sind auf privater Basis organisiert. Wir arbeiten zwar regelmässig mit der Energiefachstelle des Kantons zusammen, sind aber keine kantonale Institution. Die Nachfrage nach Beratungen hat seit 2012 leider stark nachgelassen, seit das Förderprogramm des Kantons Schwyz eingestellt wurde. Seither zahlt der Kanton keine Beiträge mehr an die Beratungen. FOKUS: SIND DIE BERATUN- GEN DENN SO TEUER? Für ein Einfamilienhaus betragen die durchschnittlichen Beratungskosten ungefähr 800 bis 1200 Franken je nach Umfang des Beratungsberichtes. Bisher hat der Kanton Schwyz etwa 300 bis 500 Franken davon übernommen. FOKUS: WIE GEHEN SIE VOR, WENN EIN BESITZER SEIN HAUS SANIEREN MÖCHTE? Zuerst wird eine umfassende Bestandesaufnahme gemacht. Entscheidend für den Energieverbrauch ist die Gebäudehülle. Die thermische Gebäudehülle gibt das Mass für den Energiebedarf eines Hauses vor. Wir untersuchen zuerst einmal die Beschaffenheit und Qualität der Fassaden. Wichtig sind aber auch das Dach oder die Böden sowie natürlich die Fenster. Aufgrund unserer Erhebungen erarbeiten wir zuhanden der Bauherrschaft einen Massnahmenplan und geben unsere Empfehlungen ab. Aus steuerlichen Gründen lohnt es sich, nicht sämtliche Sanierungen auf einmal durchzuführen, sondern etappiert. Priorität haben Fassaden und Fenster. Der Ersatz der Fenster und die Fassadendämmung sollten aufeinander abgestimmt sein. Am besten ist es, Fassaden und Fenster gleichzeitig zu sanieren. In weiteren Schritten kann man die Dachdämmung sowie die Dämmung der Kellerböden an die Hand nehmen. FOKUS: SIND NOCH WEITERE MASSNAHMEN NOTWENDIG? Nach der Gebäudehülle untersuchen wir den Zustand der Heizung sowie der Warmwasseraufbereitung. Wie erfolgt die Wärmeverteilung? Gibt es Wärmeleitungen, die nicht isoliert sind? Wie wird das Warmwasser aufbereitet? Auch hier geben wir unsere Empfehlungen ab. Wenn immer möglich tendieren wir dazu, dass sowohl für die Heizung als auch die Warmwasseraufbereitung erneuerbare Energieträger eingesetzt werden. Aber wir lassen die Kosten natürlich nicht ausser Acht. Wir raten niemandem dazu, eine fast neue Ölheizung zu ersetzen. Das wäre unverhältnismässig. FOKUS: POPULÄR SIND LUFT- WASSER-WÄRMEPUMPEN. WELCHE HEIZSYSTEME EMP- FEHLEN SIE? Die Nachfrage nach Luft-Wasser- Wärmepumpen hat tatsächlich stark zugenommen. Etwa zwei Drittel der Heizungen in Neubauten sind heute Luft-Wasser-Wärmepumpen. Sie sind sicher gute Heizsysteme und in den letzten Jahren immer effizienter geworden. Aber man vergisst leicht, dass Wärmepumpen mit elektrischem Strom betrieben werden. Und: Je kälter die Aussentemperatur, umso mehr Strom benötigen sie. Wesentlich besser sind Wärmepumpen mit Erdsonden oder mit der Nutzung von Grundwasser. Empfehlenswert sind Pellet- oder Holzheizungen. Sie sind CO 2 -neutral. Aber sie haben einen Nachteil: den Feinstaub, den sie produzieren. Dieses Problem ist heute jedoch weitgehend gelöst. Vor allem bei Pelletheizungen kann der Ausstoss von Russpartikeln heute praktisch auf null reduziert werden. FOKUS: GIBT ES NOCH WEITE- RE ALTERNATIVEN? In der Region Schwyz sind wir in der glücklichen Lage, dass wir seit kurzem über ein Fernwärmenetz verfügen. Die Wärme, die von der Agro Energie Schwyz AG aus Biogas und Abfallholz produziert wird, ist zu hundert Prozent CO 2 - neutral. Das ist natürlich ideal. FOKUS: WIE SIEHT FÜR SIE AUS ENERGETISCHER SICHT EIN IDEALES HAUS AUS? Alles, was den Minergiestandard erfüllt, ist sicher gut. Eine gute Gebäudehülle, eine kontrollierte Lüftung und eine Heizung, die mit erneuerbarer Energie funktioniert, sind das Ziel. Hinzukommen sollten eine Warmwasseraufbereitung mit Sonnenkollektoren sowie im Idealfall eine Photovoltaikanlage für die Stromerzeugung. FOKUS: ZIEL IST JA DIE 2000-WATT-GESELLSCHAFT. IST DAS EINE UTOPIE ODER HABEN WIR SCHON EIN GU- TES STÜCK AUF DEM WEG ZU DIESEM ZIEL ZURÜCKGELEGT? Wo stehen wir? Schwer zu sagen. In den Bereichen Gebäudehüllen und Haustechnik haben wir in den letzten Jahren sicher grosse Fortschritte erzielt. Da sind wir nahe dran. Ein grosses Problem ist nach wie vor die Mobilität. Da sind wir noch ziemlich weit vom Ziel entfernt. Beim Strom würde ich von einer Pattsituation sprechen. Es gelingt uns zwar, mehr Strom aus sauberer Energie zu produzieren und mehr energiesparende Geräte herzustellen. Auf der anderen Seite kommen in einem durchschnittlichen Haushalt immer mehr Geräte zum Einsatz, neue Handys, die mehr Strom verbrauchen, Tablets oder mehrere Fernseher. Letztlich hängt alles vom Verhalten der Verbraucher ab. Da braucht es schon noch einige Aufklärungsarbeit. 10

11 GLOSSAR Wissenswertes in Kürze In der Rubrik «Glossar» erfahren «FOKUS»-Leserinnen und -Leser, was Begriffe zum Thema «Energie» bedeuten. FOKUS: ES GIBT ZIEMLICH VIELE ENERGIESTANDARDS. WELCHES SIND DIE UNTER- SCHIEDE? Die Basis bilden die Bauvorschriften der Kantone. Vor allem bezüglich Wärmedämmung sind sie in den letzten Jahren deutlich verschärft worden. Der Minergie- Standard, auch Minergie-Basisstandard genannt, setzt die Anforderungen gegenüber den Mustervorschriften der Kantone geringfügig für die Gebäudehülle höher an. Eine Anlage zur systematischen Lufterneuerung ist Bestandteil des Minergie-Konzeptes. Ziel des Minergie-P-Standards ist ein Haus, das nur noch sehr wenig Heizenergie verbraucht. Voraussetzungen sind eine dicke Wärmedämmung in einer luftdichten Bauhülle, nur geringfügig wirksame Wärmebrücken, sehr gute Fenster, eine Anlage zur systematischen Lufterneuerung sowie fallweise Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie. Ein Minergie-A-Haus hat in der Jahresenergiebilanz mindestens eine schwarze Null. Nicht berücksichtigt wird dabei der Strom für Beleuchtung und Haushaltsgeräte. Minergie-Eco ist der Ergänzungsstandard zu Minergie, Minergie-P und Minergie-A, der die bauökologischen und gesundheitlichen Aspekte von Bauten thematisiert. Im Zentrum stehen die Kriterien Tageslicht, Schutz vor Lärm und Strahlung, ein gutes Innenraumklima, Herkunft und Verarbeitung Der Interviewpartner: Otmar Spescha Otmar Spescha ist Inhaber der Ingenieurbüro AG für energieeffizientes Bauen in Schwyz. Er ist zudem Energieberater für die Region Schwyz und Gersau und gleichzeitig Präsident des Energieberatervereins Schwyz und Gersau. der Baumaterialien, Rückbaufähigkeit von Konstruktionen und die umweltfreundliche Entsorgung. Plus-Energiehäuser sind Gebäude, die in der Jahresbilanz mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Dabei werden alle Energiedienstleistungen wie Raumwärme, Wassererwärmung, Lufterneuerung, Beleuchtung, Haushaltsgeräte und allenfalls jene für die Klimatisierung berücksichtigt. Zentral dabei ist die Erzeugung von erneuerbarer Energie, zum Beispiel mittels Solarzellen oder Sonnenkollektoren. ENERGIEWENDE Als Energiewende wird die Realisierung einer nachhaltigeren Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität mit erneuerbaren Energien bezeichnet. Zu diesen zählen Windenergie, Sonnenenergie, Meeresenergie, Bioenergie, Hydroenergie und Erdwärme. ERNEUERBARE ENERGIEN Als erneuerbare Energien, regenerative Energien oder alternative Energien werden Energieträger bezeichnet, die im Rahmen des menschlichen Zeithorizonts praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich verhältnismässig schnell erneuern. Erneuerbare Energiequellen gelten, neben höherer Energieeffizienz, als wichtigste Säule einer nachhaltigen Energiepolitik und der Energiewende. Zu ihnen zählen Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung, Erdwärme und nachwachsende Rohstoffe. FOSSILE ENERGIE Fossile Energie wird aus fossilen Brennstoffen gewonnen, die wie Braunkohle, Steinkohle, Torf, Erdgas und Erdöl in geologischer Vorzeit aus Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren entstanden sind. Fossile Energiequellen regenerieren sich im Gegensatz zu erneuerbaren Energien erst über den Zeitraum von Millionen von Jahren. KLIMANEUTRALITÄT Handlungen und Prozesse, durch die Treibhausgase (z.b. CO 2 ) freigesetzt werden, haben eine den Klimawandel verstärkende, also klimaschädigende Wirkung. Im Gegensatz dazu haben Handlungen und Prozesse, bei denen solche Freisetzungen nicht geschehen oder zu deren Ablauf die Kompensation der nicht vermiedenen Freisetzung gehört, keine das Klima beeinflussende Wirkung; sie werden als klimaneutral bezeichnet. FOKUS NUMMER 5 MAI

12 FIRMENPORTRAIT Umweltfreundliche Fernwärme Das Erdwärmenetz wächst stetig. 12

13 Baptist Reichmuth er heizt der Energiebranche tüchtig ein. CO 2 -neutralen Strom produzieren und die Abwärme zum Heizen brauchen. Die Agro Energie Schwyz AG (AES) im Talkessel von Schwyz ist drauf und dran, mit ihrem einfachen, aber wirkungsvollen Konzept die Energiewende einzuläuten. Schon als Jungbauer hatte Baptist Reichmuth das Gefühl, mit Gülle könne man mehr machen, als sie einfach nur auf den Feldern auszubringen. «Ich bin auf einem Hof mit einem grossen Viehbestand gross geworden», erklärt der heutige Geschäftsführer der Agro Energie Schwyz AG. «Bereits 1979 habe ich mich mit den Plänen für eine Biogasanlage zur Stromproduktion befasst. Eine solche Anlage war damals aber aufgrund der Produktionskosten und der tiefen Energiepreise nicht rentabel zu betreiben habe ich im Zusammenhang mit einem Stallneubau einen erneuten Anlauf unternommen. Nun aber passte der Standort nicht aus raumplanerischen Gründen.» ENERGIEZENTRUM WINTERSRIED Baptist Reichmuth liess jedoch nicht locker. Zusammen mit den richtigen Partnern, der Oberallmeindkorporation Schwyz, der Genossame Schwyz sowie Georges Schelbert, konnte er 2006 die Agro Energie Schwyz AG gründen. Ein paar Monate später wurde das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz (EBS) noch in die AES aufgenommen. Seither ging es in Riesenschritten vorwärts. Die Umzonung des Areals im Wintersried wurde von den Stimmberechtigten genehmigt war Baubeginn und im gleichen Jahr konnte der erste Kunde, das Spital Schwyz, ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Ganz reibungslos verlief die Startphase allerdings nicht. Ein Brand 2012 war ein schwerer Schlag für das junge Unternehmen. Davon liess sich Baptist Reichmuth jedoch nicht unterkriegen. Der Schaden wurde im Eiltempo behoben und er zog die richtigen Lehren daraus. BIOGAS UND HOLZ Zwei grosse Holzheizkessel mit einer vorbildlichen Rauchgasreinigung liefern Wärme für das Fernwärmenetz. Mit einer Biogasanlage werden Ökostrom und Wärme produziert. So können jährlich umweltfreundlich bis zu 3,0 Gigawattstunden (GWh) Ökostrom und 45 GWh Wärme produziert werden. Das ergibt umgerechnet Strom für etwa 800 Haushaltungen und Wärme für 4500 Haushaltungen. Somit konnten 2013 mehr als 5,5 Millionen Liter Heizöl und über Tonnen CO 2 eingespart werden. Momentan befindet sich eine weitere Anlage im Bau, um aus Holz Ökostrom zu gewinnen. Mit der neuen Anlage können ab Herbst zusätzlich Ökostrom und Wärme für 9900 beziehungsweise 3800 Haushalte produziert werden. FOKUS NUMMER 5 MAI

14 FIRMENPORTRAIT Über 600 Anschlüsse ans Fernwärmenetz konnte Baptist Reichmuth bisher realisieren. Diese Anschlüsse entsprechen etwa 4500 Haushaltungen mit entsprechenden Kundinnen und Kunden. Wie viele sollen es dereinst werden? «Der Talkessel Schwyz hat rund Einwohner. Unser Verteilnetz ist darauf angelegt, dass wir etwa 90 Prozent davon mit Wärme beliefern können», meint er vielsagend. Das Fernwärmenetz ist in der Zwischenzeit auf eine Länge von 45 Kilometern angewachsen und wird ständig erweitert. Angeschlossen sind Schwyz, Seewen, Ibach, Rickenbach sowie Ingenbohl/Brunnen. Demnächst soll noch Morschach dazukommen. Der Swiss Holiday Park beabsichtigt, alle seine Gebäude an das Fernwärmenetz anzuschliessen. Dazu gehören Hotel und Restaurant, die Reka- und Landal- Ferienwohnungen, das Sport- und Freizeitzentrum sowie die gesamte Bäderlandschaft mit Wellness und Spa. Auch die Gemeinde will ihre öffentlichen Gebäude möglichst schnell anschliessen. Ab Spätherbst 2014 soll es so weit sein. EFFIZIENTE RAUCHGASREINIGUNG Derzeit wird das Energiezentrum Wintersried um einen weiteren Heizkessel ergänzt. Im Hinblick auf die- sen Ausbau hat die Agro Energie Schwyz AG bereits im vergangenen Jahr rund 3 Millionen Franken in einen neuen Kamin und eine effiziente Rauchgasreinigung investiert. Die Feinstaubbelastung konnte so praktisch auf null reduziert werden. Die bislang sichtbare Rauchfahne, die aus dem Kamin entweicht, besteht praktisch nur aus Wasserdampf. Noch in diesem Jahr wird eine Entschwadungsanlage installiert, die auch dieses Phänomen unterbindet. In den grossen Heizkesseln werden Abfallholz sowie Holz aus der Region verfeuert. Das Holz wird vorher zu Schnitzeln verarbeitet, die in einer grossen Halle gelagert werden. «Wir verwenden aber kein Bauholz», betont Baptist Reichmuth. «Wir verwenden nur Holz, das bisher in den Wäldern liegen blieb. Hauptlieferanten sind die Oberallmeindkorporation Schwyz und die Genossame Schwyz.» GÜLLE UND BIOABFÄLLE Die Biogasanlage im Energiezentrum wird ausschliesslich mit Biomasse-Abfällen betrieben. Mehrheitlich wird Gülle vom Betrieb Reichmuth vergoren, täglich rund 80 Kubikmeter. Die Gülle muss jedoch mit biologischen Feststoffen angereichert werden. Deshalb liefern einige Bauern aus dem Talkessel ih- Energiezentrum für die Region Küssnacht Künftig soll auch die Region Küssnacht mit umweltgerechter Energie versorgt werden. Verläuft alles nach Plan, will die Partnerfirma der Agro Energie Schwyz AG, die Agro Energie Rigi, noch in diesem Jahr mit dem Bau eines Energiezentrums in Haltikon beginnen. Die Agro Energie Rigi ist zwar eine eigenständige Firma, treibende Kraft dahinter ist aber wiederum Baptist Reichmuth. Das Unternehmen plant, in Haltikon ein Energiezentrum zu bauen, und will so Ökostrom und natürliche Fernwärme für die ganze Region Küssnacht produzieren. Als erneuerbarer und CO 2 -neutraler Rohstoff für die Energieproduktion wird Holz verwendet. Es ist grösstenteils direkt vor Ort anfallendes Restholz der Schilliger Holz AG der grössten Sägerei der Schweiz. Dieses wird ergänzt durch regionales Altholz und frische Waldhackschnitzel. Das moderne Holzheizkraftwerk kann im Endausbau Ökostrom für 8000 Haushalte produzieren. Die bei der Stromproduktion frei werdende Abwärme wird über ein Fernwärmenetz nach Küssnacht und Udligenswil geleitet und würde ausreichen, um rund 6000 Privathaushalte zu beheizen. Grosse Wärmebezüger werden aber die Schilliger Holz AG und weitere Dienstleistungs- und Industriebetriebe sein. Mit dieser alternativen Energieproduktion können in der Region Küssnacht jährlich über 7,5 Millionen Liter Heizöl eingespart werden. Zudem werden durch die Agro Energie Rigi in der Region 10 bis 15 zusätzliche Arbeitsstellen geschaffen. 14

15 In den grossen Heizkesseln wird Abfallholz sowie Holz aus der Region verfeuert. FOKUS NUMMER 5 MAI

16 FIRMENPORTRAIT ren Mist in die Biogasanlage. Weiter kommen Speiseabfälle von Restaurationsbetrieben dazu. Auch Mühlestaub, Getreideabfälle, Abfälle von Grüntouren sowie hygienische Schlachtabfälle von örtlichen Metzgereien sind geeignete Substrate für die Biogasanlage. Mit dem in den Fermentern entstehenden Biogas wird ein Blockheizkraftwerk (Gasverbrennungsmotor) angetrieben. Dieser Motor treibt einen Generator an, der Strom produziert. Der Ökostrom wird in das EBS-Stromnetz (Elektrizitätswerk Bezirk Schwyz) eingespeist. Jährlich werden so rund 3 Millionen kwh CO 2 -neutraler Strom produziert, was ungefähr dem jährlichen Verbrauch von 800 Haushalten entspricht. HOHER WIRKUNGSGRAD Die Biogasanlage hat einen extrem hohen Wirkungsgrad. Das Blockheizkraftwerk kann zwar nur etwa 40 Prozent der Energie in Strom umwandeln, die Abwärme jedoch wird praktisch zu hundert Prozent genutzt. Diese wird sinnvoll in die Gesamtanlage integriert. Ein Teil der Abwärme wird benutzt, um die Gülle in den Fermentern zu erwärmen, mit dem anderen Teil wird das Wasser in der Fernwärmeleitung erhitzt. Damit schliesst sich der natürliche Kreislauf. MEHR UNTER LINK 16

17 Die Biogasanlage wird ausschliesslich mit Biomasseabfällen betrieben, vor allem mit Gülle. Günstige Energie zum Heizen Im Talkessel von Schwyz und wahrscheinlich bald auch in der Region Küssnacht findet ein harter Wettbewerb der Energieanbieter statt. Davon profitieren die Kundinnen und Kunden. Heizöl, Erdgas, Fernwärme oder Strom? Jeder Produzent ist überzeugt, die günstigste Energie zum Heizen anzubieten. Welche ist nun aber die preiswerteste? Ganz genau lässt sich dies nicht sagen, kommen doch bei den unterschiedlichen Energieträgern Folge- und Nebenkosten hinzu, die nicht immer genau beziffert werden können. Dass Strom zum Heizen zu wertvoll und zu teuer ist, stimmt auch nur bedingt, weil moderne Wärmepumpen heute einen guten Wirkungsgrad erzielen. Immer mehr ins Hintertreffen gerät das Heizöl. Praktisch alle alten Heizölanlagen werden heutzutage durch andere Energieanlagen ersetzt. Heizöl ist zwar nicht unbedingt teurer als beispielsweise Fernwärme, aber es erfordert Zusatzinvestitionen für Heizkessel, Tankanlage, Wartungen und beansprucht viel Platz. Zudem ist Heizöl keine erneuerbare Energie und alles andere als CO 2 -neutral. «Auf lange Sicht sind wir deshalb mit Fernwärme viel preiswerter und vor allem auch umweltfreundlicher», ist Baptist Reichmuth überzeugt. «Leider machen viele Haushalte keine richtige Gesamtrechnung. Sie vergleichen nur gerade die Energiepreise miteinander und vergessen, dass eine Ölheizung etwa für Franken auch amortisiert werden muss. Das ist etwa so, als würde man für das Auto bloss den Benzinpreis verrechnen und alle anderen Kosten ausblenden.» FOKUS NUMMER 5 MAI

18 Ein betriebliches Gesundheitsmanagement lohnt sich. Urs Näpflin, Leiter Betriebliches Gesundheitsmanagement der SUVA, geht mit gutem Beispiel voran. 18

19 GASTBEITRAG Die gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden Unternehmen sollten mit der Energie ihrer Mitarbeitenden haushälterisch umgehen. Die Arbeitnehmenden wiederum sollten selbst für eine optimale Work-Life-Balance sorgen. Die SUVA unterstützt Unternehmen auf diesem Weg. Die Gesundheit, die Zufriedenheit und die Arbeitsmotivation der Mitarbeitenden werden gezielt gefördert, die Absenzen reduziert zum Nutzen aller. Eine Fussballmannschaft ist vom Ziel getrieben, erfolgreich zu sein, besser als die Konkurrenz zu spielen und zu guter Letzt als Spitzenreiter die Tabelle anzuführen. Die Spieler auf dem Feld sind die Säule des Erfolgs. In einem Unternehmen gibt es auch Spieler, aber in der Regel keine Ersatzbank für den Fall, dass gute Leute ausfallen. Umso bedeutsamer ist die Frage, wie Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeitenden erhalten oder gar verbessert werden können. Im Durchschnitt verunfallen pro Jahr 20 Prozent aller Mitarbeitenden im Beruf oder in der Freizeit. Bei durchschnittlich 6,5 Absenztagen pro Vollzeitstelle infolge Krankheit oder Unfall gehen einem Unternehmen mit 40 Angestellten 260 Arbeitstage verloren. Abgesehen vom individuellen Leid entstehen damit auch innerbetriebliche Kosten von jährlich über Franken. Hier lohnt es sich anzusetzen. Doch wo soll man beginnen? Die gute Botschaft ist: Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Es gibt genügend Ausbildungsangebote, in denen das erforderliche Rüstzeug vermittelt wird. Die Geschäftsleitung eines Unternehmens mit einem wirksamen betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) muss nicht allein aus Marathonläufern bestehen. Sie sollte jedoch dem Thema Gesundheit im Unternehmen spürbare Bedeutung zumessen. Verschiedene Umfragen zeigen: Gesunde Chefs führen auch gesund. Gute Führung bedeutet, Ziele klar zu formulieren, Leistung einzufordern, lösungsorientiert Kritik anzubringen und ansprechende Resultate zu loben. Gesunde Führung beinhaltet zudem Wertschätzung, Achtung und Sorge für den Mitarbeitenden. Und was bringt sie für den Betrieb? Nicht wenig: kürzere Abwesenheiten nach einem Unfall oder bei Krank- Burn-out Burn-out steht für eine emotionale, geistige und körperliche Erschöpfung, für eine distanzierte Einstellung zur Arbeit und eine abnehmende Leistungsfähigkeit. Ein Burn-out entsteht nicht von heute auf morgen, sondern baut sich über Monate oder gar Jahre auf. Es gibt Warnzeichen, welche die Vorgesetzten bei ihren Mitarbeitenden beobachten können. Veränderungen im Verhalten: sozialer Rückzug, zunehmende Vergesslichkeit, aufkommender Zynismus Häufung gesundheitlicher Probleme: Rückenschmerzen, Magen-Darm- Probleme, Schlafstörungen, Bluthochdruck Ein Schlüssel, um dem Burn-out vorzubeugen, ist die Stressbewältigung für Führungskräfte und Mitarbeitende. Gleichzeitig kann der Betrieb Arbeitsbedingungen schaffen, die dem Burnout keinen Nährboden geben: beispielsweise mittels Gestaltung eines vertrauensvollen Arbeitsklimas, einer Kultur der Wertschätzung, einer weit reichenden Autonomie der Mitarbeitenden sowie der Schaffung von hohen Lern- und Entwicklungschancen. Autor Urs Näpflin, Leiter Betriebliches Gesundheitsmanagement, SUVA 19

20 GASTBEITRAG Tipps der Gesund - heitsförderung Schweiz Eine ausgewogene Lebensgestaltung ist wichtig. Sie wird als Life-Domain-Balance bezeichnet (früher als Work-Life-Balance). heit, weniger Beschwerden und schliesslich weniger krankheitsbedingte Ausfalltage. Derweil die betriebliche Gesundheitsförderung darauf abzielt, die Mitarbeitergesundheit zu erhalten oder zu verbessern, geht das betriebliche Gesundheitsmanagement noch einen Schritt weiter. Hier werden zusätzlich betriebswirtschaftliche Ziele angepeilt, etwa die Reduktion von Absenzen und damit einhergehend Kosteneinsparungen und eine höhere Produktivität. Erfolgreich und nachhaltig ist BGM nur dann, wenn alle Beteiligten Betrieb und Mitarbeitende davon profitieren können. Am Beispiel der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung zeigt sich besonders eindrücklich, welche Vorteile Schulungen zu rückengerechtem Arbeiten bieten. Mitarbeitende erfahren eine Erleichterung der Arbeit und haben weniger Beschwerden. Der Betrieb kann durch die Senkung von Ausfalltagen Kosten einsparen. Wie gross dieses Potenzial ist, offenbart die Rückenstudie des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) aus dem Jahr Laut dieser fallen schweizweit jährlich eine Milliarde Franken Ausfallkosten aufgrund von Erkrankungen am Bewegungsapparat an. Zentrale Erfolgsfaktoren im BGM sind eine überzeugte Führungscrew und eine motivierte Arbeitsgruppe. Mit dem frühzeitigen Einbezug der Mitarbeitenden wird ein elementarer Erfolgsfaktor erfüllt. Wer mitgestaltet und mitentscheidet, der ist auch bereit, die Massnahmen mitzutragen und umzusetzen. Durch Informationen, Weiterbildungen, aber auch betriebliche Angebote sollen Mitarbeitende befähigt werden, kompetent Entscheidungen zu treffen und Verhaltensweisen umzusetzen, welche sich positiv auf ihre Gesundheit auswirken sei es im Umgang mit Druck und Hektik, im Zeitmanagement, im sicheren Freizeitverhalten oder im Vorbeugen von Burn-out und Rückenbeschwerden. Wie weit sind Sie mit Ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement? Machen Sie den Selbsttest. MEHR UNTER LINK Jeder kann kurze Entspannungsübungen in den Arbeitsalltag einbauen. Arbeitszeiten Flexible Arbeitszeiten sind ein zentrales und wirkungsvolles Instrument für eine bessere Vereinbarkeit von beruflichen und ausserberuflichen Tätigkeiten. Ferien und Abwesenheiten Damit Beschäftigte ausserberufliche Pflichten und Aufgaben mit dem beruflichen Engagement verbinden können, ist es hilfreich, wenn sie die Ferien zum gewünschten Zeitpunkt beziehen können (z.b. während den Schulferien der Kinder), für besondere Bedürfnisse zusätzliche Freitage oder Urlaub nehmen können oder den Arbeitsplatz in dringenden Fällen auch kurzfristig verlassen dürfen. Arbeitsorganisation Eine vorausschauende Personaleinsatzplanung, verlässliche Stellvertretungsregelungen und die Möglichkeit, wichtige Aufgaben zu delegieren, entlasten Mitarbeitende, die neben den beruflichen Verpflichtungen auch Aufgaben und Verantwortung in der Familie und in der Gesellschaft wahrnehmen. Personalentwicklung Mit Massnahmen, die den Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Berufskarriere bedürfnisgerecht zu gestalten, schaffen Betriebe wesentliche Voraussetzungen für eine bessere Life-Domain-Balance ihrer Angestellten. Gesundheitsförderung Angebote zur Gesundheitsförderung unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt bei der Optimierung der Life-Domain-Balance. Dies kann durch eine breite Palette von Massnahmen zur Gesundheitsförderung und zu gesundheitsförderndem Verhalten geschehen. Unternehmenskultur Massnahmen zur Life-Domain-Balance sind vor allem dann wirkungsvoll, wenn der Betrieb die Anliegen der Angestellten zur Vereinbarkeit von beruflichen und ausserberuflichen Lebensbereichen ernst nimmt, entsprechende Rahmenbedingungen schafft und die Mitarbeitenden bei der Optimierung unterstützt. Die Life-Domain-Balance ist Bestandteil der Firmenkultur und des Leitbildes. 20

21 PROGNOSEN Schwyzer Wirtschaft wächst überdurchschnittlich Die exportorientierten Unternehmen im Kanton Schwyz können im laufenden Jahr von einem globalen Aufwärtstrend profitieren. Das Baugewerbe hingegen muss mit einer Wachstumsdelle rechnen. Für 2014 prognostiziert BAKBASEL ein Schwyzer BIP-Wachstum von 1,9 Prozent. Von dem seit Mitte des letzten Jahres anhaltenden globalen Aufwärtstrend und dem robusten Wachstum in der Schweiz konnte auch der Kanton Schwyz profitieren. Vor allem das erste Halbjahr brachte genug Schwung mit, um das Jahr 2013 mit einem überdurchschnittlichen BIP-Wachstum von 2,3% abzuschliessen. Dieser Wert liegt sowohl über demjenigen der Gesamtschweiz (+2,0%) als auch leicht über dem Zentralschweizer Durchschnitt (+2,2%). Der globale Aufschwung dürfte die Schwyzer Exportdynamik im laufenden Jahr weiter beflügeln. Insbesondere die wichtigen Investitionsgüterindustrien Maschinenbau und Metallindustrie dürften im laufenden Jahr die Krisenzeit endgültig hinter sich lassen und zu starker Form auflaufen. Auf der anderen Seite wird das Baugewerbe seine Rolle als Wachstumsmotor nicht mehr erfüllen können. Die Indikatoren zeigen eine deutliche Abschwächung. In der Summe prognostiziert BAKBASEL einen Anstieg des realen BIP von 1,9% für 2014 und von 2,2% für BAUWIRTSCHAFT Die Bauindikatoren (Gesuche und Bewilligungen) sind zwar positiv, das unterdurchschnittliche Schwyzer Bevölkerungswachstum deutet allerdings auf eine schwächere Dynamik bei der Nachfrage nach Wohnimmobilien hin. Für 2014 rechnet BAKBASEL mit einer Stagnation des Wertschöpfungswachstums (+0,1%), und auch langfristig ist eine unterdurchschnittliche Entwicklung des Schwyzer Baugewerbes zu erwarten. HOLZGEWERBE Das Schwyzer Holzgewerbe hat in den letzten zwei Jahren kontinuierlich Fahrt aufgenommen und dürfte im laufenden Jahr die reale Bruttowertschöpfung um 2,2% steigern können. Damit liegt die Wachstumsrate deutlich über dem Gesamtschweizer Durchschnitt. Die aktuell starke Dynamik dürfte zu einem grossen Teil auf die Entwicklung der Baubranche zurückzuführen sein. NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELINDUSTRIE Die Schwyzer Nahrungs- und Genussmittelindustrie konnte im vergangenen Jahr noch nicht von der Erholung in der Eurozone profitieren. Im laufenden Jahr dürfte die Erholung der Eurozone und der Weltwirtschaft insgesamt stärker über die Exporte auf das Wertschöpfungswachstum durchschlagen. Insgesamt prognostiziert BAKBASEL für das laufende Jahr ein leicht über dem Schweizer Schnitt liegendes Wachstum der realen Bruttowertschöpfung von 2,8%. INVESTITIONSGÜTERINDUSTRIE Im Zuge der globalen Erholung kann mit einer Beschleunigung des Exportwachstums der Schwyzer Investitionsgüterindustrie gerechnet werden. Dies gilt insbesondere für den Maschinenbau und die Metallindustrie. BAKBASEL erwartet für 2014 eine weiterhin über dem Schweizer Schnitt liegende Expansion des kantonalen Branchenaggregats um 2,6%. HANDEL 2014 dürfte sich die Dynamik der realen Umsätze im Detailhandel deutlich beschleunigen. Ausserdem unterstützen die rege Nettozuwanderung und das tiefe Zinsniveau die Konsumtätigkeit weiterhin. Der Schwyzer Grosshandel dürfte zwar noch stärker expandieren als im letzten Jahr, die Dynamik in der restlichen Schweiz dürfte jedoch noch einiges stärker sein. Insgesamt erwartet BAKBASEL für 2014 ein Wachstum der realen Bruttowertschöpfung des Handels von 2,3%, was einem leicht unterdurchschnittlichen Wachstum entspricht (CH: +2,6%). GASTGEWERBE Die Anzahl ausländischer Gäste hat im letzten Jahr stagniert. Zwar wird der Franken auf absehbare Zeit gegenüber dem Euro stark bleiben, im Zuge der Erholung in den Industrieländern ist jedoch im laufenden Jahr mit einer Rückkehr westeuropäischer Besucher zu rechnen. Da die Konsum ausgaben der Schweizer für Restaurants und Hotels steigen werden, erwartet BAK BASEL für 2014 insgesamt ein Wachstum der realen Bruttowertschöpfung im Schwyzer Gastgewerbe von 2,9%. MEHR UNTER LINK FOKUS NUMMER 5 MAI

22 SERVICE Autoren Damian Freitag, Leiter Firmenkunden Schwyzer Kantonalbank Adrian Eggenberger, Firmenkundenberater Schwyzer Kantonalbank Das Verschuldungspotenzial ist eine gute Richtgrösse für Unternehmen Die Schwyzer Kantonalbank stützt sich bei der Beurteilung der Fremdfinanzierung von Unternehmen auf das Verschuldungspotenzial. Anhand des nachhaltigen Free Cashflow wird gezeigt, ob über einen bestimmten Zeitraum die verzinslichen, betrieblichen Schulden wieder vollständig abgebaut werden können. So kann der Unternehmer abschätzen, ob Investitionen in die unternehmerische Zukunft fremdfinanzierbar sind. Im Rahmen der jährlichen Abschlussanalyse und des Bilanzgesprächs mit dem Kunden analysiert der Kundenberater die finanzielle Lage und betriebliche Entwicklung sowie das Marktumfeld des Unternehmens. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die Bonitätsbeurteilung ein. Gleichzeitig unterstützen sie die Bestimmung des Verschuldungspotenzials eines Unternehmens. Das Verschuldungspotenzial basiert auf einer ertrags- und zukunftsorientierten Betrachtung. Dies ist bei Immobilienfinanzierungen für Renditeobjekte mit dem Ertragswert als Belehnungsbasis bereits seit längerem Standard. Die Eigenfinanzierung eines Unternehmens bleibt weiterhin ein wichtiger Punkt in jeder Bilanzanalyse. Bei einem unerwartet schlechten Geschäftsgang absorbiert in einem ersten Schritt das Eigenkapital mögliche Verluste. DEFINITION VERSCHULDUNGSPOTENZIAL Unter dem Verschuldungspotenzial versteht die Schwyzer Kantonalbank die maximal tolerierbare verzinsliche Fremdfinanzierung für betriebliche Zwecke eines Unternehmens. Das Verschuldungspotenzial wird aufgrund des nachhaltigen betrieblichen Free Cashflow ermittelt. Dabei bildet der nachhaltige Betriebsgewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) die zentrale Basis. Bei Unternehmen mit Domizil im Kanton Schwyz rechnet die Schwyzer Kantonalbank mit einem kalkulatorischen Steuersatz von 15 Prozent. Anstelle der Abschreibungen werden die betrieblich notwendigen Ersatzinvestitionen berücksichtigt und in Abzug gebracht. Es wird ein Nullwachstumsszenario unterstellt und damit von der aktuellen Situation des Unternehmens ausgegangen. Aus dem Free Cashflow soll ein Unternehmen seine betrieblichen Schulden über die nächsten 7 bis 10 Jahre kalkulatorisch mit 6 Prozent verzinsen und vollständig zurückzahlen können. Dieser Zeitraum hängt wesentlich von der Stabilität beziehungsweise Volatilität der zukünftigen Cashflows und damit der Art des Geschäfts ab. Nachrangige und Mezzanine-Finanzierungen (Mischformen aus Fremd- und Eigenkapital) beruhen auf dem Free Cashflow über die nächsten 12 bis 15 Jahre (abzüglich der bereits für die Bankfinanzierung abgestellten Free Cashflows). Die weiter in der Zukunft liegenden Cashflows beziehen sich auf den Eigenkapitalwert des Unternehmens. Zur Berechnung des Verschuldungspotenzials werden die Free Cashflows des angemessenen Zeitraums addiert. Die Zinsen werden durch die Abdiskontierung berücksichtigt. Für die Abdiskontierung dient der kalkulatorische Zinssatz von 6 Prozent nach Steuern. Folglich entspricht das Verschuldungspotenzial dem Gegenwartswert der zukünftigen Free Cashflows einer definierten Zeitspanne. In einem einfachen Rechenbeispiel dargestellt: Für die Beurteilung der nachhaltigen Fremdverschuldung werden die verzinslichen Schulden des Unternehmens mit dem Verschuldungspotenzial verglichen. Ist das Verhältnis unter 100 Prozent, so widerspiegelt dies eine nachhaltige Verschuldung. Liegt die Beanspruchung des Verschuldungspotenzials deutlich über 135 Prozent, so kann das finanzielle Gleichgewicht des Unternehmens gefährdet sein. INTENSIVER AUSTAUSCH ZWISCHEN KUNDE UND BANK Die erste Herausforderung bei der Berechnung des Verschuldungspotenzials ist die Bestimmung des nachhaltigen Betriebsgewinnes vor Zinsen und Steuern (EBIT). Hier ist die Abschätzung der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens wichtig. In vielen Fällen entspricht nicht einfach der Durchschnitt der EBITs der letzten drei Jahre dem gesuchten nachhaltigen EBIT. Im Austausch mit dem Kunden und basierend auf Budget oder 22

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