GRATWANDERER. Sektionsabend Einladung S. 47. Sommerfest der Sektion Tourbericht vom Moselsteig Interview mit den Wirten der Clarahütte

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1 Winter 2017/18 GRATWANDERER Magazin der Sektion Essen des Deutschen Alpenvereins e.v. Sektionsabend Einladung S. 47 Sommerfest der Sektion Tourbericht vom Moselsteig Interview mit den Wirten der Clarahütte

2 wasser-, winddichtes Grußwort und atmungsaktives allroundtalent gesucht Detlef Weber 1. Vorsitzender Liebe Mitglieder der Sektion, liebe Alpenfreunde, v-mitglieder a10% rabatt* für d ich freue mich, wieder einmal das Vorwort für eine neue Ausgabe unseres Mitgliedermagazins GRATWANDERER verfassen zu dürfen.. Ein kleines Team von Alpenfreunden gestaltet und füllt dieses Magazin zwei Mal im Jahr mit vielen Artikeln, Berichten und Neuigkeiten aus dem Leben der kleinen Sektion Essen und mit bergsteigerischen Erlebnisen aus ganz Europa. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz besonders für diese Arbeit der Redaktion. Mein Dank gilt ebenso den fleißigen Autoren und Mitarbeitern, die den notwenigen "Füllstoff " liefern. In der Sektion gibt es im Moment nicht wirklich Neues zu berichten. Nach drei Jahren wurde mal wieder ein neuer Vorstand gewählt ohne große Änderungen (siehe S 21). Nur Peter Hüsgen als Schatzmeister ist relativ neu relativ, weil er schon in den Vorstand kooptiert worden war und schrittweise die Verantwortung übernommen hatte. Auf der Clarahütte herrschte dagegen mächtig Ärger. Oberhalb der Hütte ist eine offensichtlich riesige Mure in die Isel gekracht. Das Flüsschen ist seither gelbbraun und das Wasserkraftwerk funktioniert nur begrenzt. Die Wirte müssen entweder täglich drei Stunden Schlamm aus dem Wasserkanal schaufeln oder sie haben keinen Strom mehr. Das fanden sie natürlich nicht sehr lustig. Auf der Essener-Rostocker-Hütte kam es noch schlimmer. Der Vorstand hatte sich dazu durchgerungen, endlich eine UV-Anlage zur Trinkwasserreinigung anzuschaffen und den entsprechenden wasserrechtlichen Antrag bei der Bezirkshauptmannschaft gestellt, Darauf rückte eine größere Mannschaft aus Alpinpolizei, Lebensmittelpolizei und Bezirkshauptmannschaft an und prüfte, was es nur zu prüfen gab. Das Ergebnis ist katastrophal viele offene Fragen und vermutlich auch noch viele Auflagen, die reichlich Geld kosten werden. Vom Isenberg war überhaupt nichts zu hören hoffentlich klettern da alle glücklich. Die Jugendgruppe war jedes Mal, wenn ich diesen Sommer nach den Vorleuten suchte, irgendwo in Europa auf Reisen und am Fels. Da scheint man wohl auch ordentlich Spaß zu haben. Der Kletterpütt hat mit der Zeche Helene und den anderen dortigen Vereinen dieses Jahr eine große Feier gemacht. Beim Sommerfest schien dieses Jahr endlich wieder einmal die Sonne, was zu entsprechend guter Stimmung beitrug (siehe S. 22). Erfreulich auch der Start der Reihe von Sektionsabenden, die zukünftig regelmäßig stattfinden sollen (siehe S. 29). Nun geht es auf den Winter zu. Es wird wieder Ski gefahren und wir haben seit einiger Zeit wieder eine Skitourengruppe (siehe S. 48). Wer daran Interesse hat bitte Karl Berger ansprechen. Und nun viel Spaß mit dem GRATWANDERER, der wie ich immer wieder höre gerne gelesen wird, weil er interessante Berichte und Urlaubsideen enthält und nicht nur dröge Vereinsnachrichten. Herzlich grüßt Sie Ihr mammut nordwand gore-tex JacKEt EssEn HindEnburgstrassE 57 telefon (02 01) mail@albatros-outdoor.com absolut wetterfeste bergjacke mit hoher atmungsaktivität und funktioneller ausstattung. Titelfoto: Andreas im Aufstieg zur Alples- Pleisspitze (Foto: Karl Berger) GRATWANDERER 3 * ausser bücher, lebensmittel, ElEKtroniscHE geräte und reduzierte artikel

3 Inhalt Inhalt Clarahütte Ein Besuch beim Pächterpaar und seinem Nachwuchs Seite 11 Sommerfest 40 Gäste feierten am Kletterpütt mit alkoholfreien Cocktails Seite Vulkanwandern auf den Liparischen Inseln Nationalpark Nordeifel Pfingsten eroberte die Familiengruppe nicht nur Berge Seite Unterwegs auf dem Moselsteig Vorwort 3 Ligurische Alpen 6 Umbaltal 11 Mongolei 14 Mitgliederversammlung 21 Sommerfest 22 Liparische Inseln 23 Sektionstreffen 29 Willkommen I 30 Pfingstfahrt 36 Bodensee 39 Impressum 43 Willkommen II 44 Jubiläen u. Geburtstage 45 Tourankündigungen 46 Buchbesprechung 47 Skitour 48 Gruppen der Sektion 51 Moselsteig 52 IG Alpina 57 Förderverein 58 Ehre, wem Ehre gebührt 59 Kursprogramm Kletterpütt 60 Die Sektion 62 Sektionsabend Nach 20 Jahren Pause wurde das gesellige Treffen wiederbelebt. Seite 29 Lechtal Eben erst gegründet, machte sich die Skitourengruppe direkt auf Seite 48 Jubilarehrung Die Sektion dankte 13 Mitgliedern für bis zu 60 Jahre Treue. Seite 59 4 GRATWANDERER GRATWANDERER 5

4 Durch die Ligurischen Alpen Fortsetzung der GTA nach Süden ans Mittelmeer von Gerd Heil 6 GRATWANDERER Blick vom Tenda-Pass GRATWANDERER nach Westen. 7

5 Tourenbericht Tourenbericht Im vergangenen Frühjahr habe ich mit dem Mountainbike das abwechslungsreiche Land zwischen Italien und Südfrankreich durchquert, die Ligurischen Alpen und die Seealpen und davon will ich berichten. Die Alpi Liguri steigen aus dem Mittelmeer auf, ziehen von Monaco/ Ventimiglia nach Norden, wenden sich dann nach 50 Kilometern dem Westen zu und bilden als Seealpen im weiteren Verlauf die Grenze zwischen Piemont und Frankreich. Es ist der östliche Rand des Gebietes, das in der frühen Neuzeit Okzitanien hieß. Höchster Gipfel der Ligurischen Alpen ist mit 2651 Metern die Punta Marguareis im Zentrum des gleichnamigen Naturparks. Einfache Anreise La Brigue/Briga im April 2017, im Hintergrund der M. Saccarello (2200 m), der heilige Berg Liguriens: Gut, dass man dort nicht auf Schneekanonen gesetzt hat. Schnee hielt sich nur oberhalb von 2000 Metern in Nordlagen. Der Winter 2016/17 war bis in den März schneearm, warm und trocken geblieben. Die Tage wurden wieder länger, warme Kleidung konnte ich zu Hause lassen die Bedingungen für eine Frühjahrstour versprachen gut zu werden. Die Anreise mit dem Zug gestaltet sich trotz der Entfernung einfach. Was aus hiesiger Sicht wie das Ende der Alpen scheint, ihr Versinken im Mittelmeer, ist eigentlich ihr Anfang, geologisch wie historisch gesehen. In Ventimiglia finden sich prähistorische Höhlen, dort beginnt die Alta Via dei Monti Liguri (AVML), Höhenweg der Ligurischen Alpen, Fortsetzung der GTA, der Grande Traversata delle Alpi, nach Süden (Bätzing, Kürschner). In einer der letzten PANORAMA- Ausgaben wurde darüber berichtet. In der Nähe des Tenda-Passes, des südlichsten der bedeutsamen Alpenpässe, wo die Ligurischen in die Seealpen übergehen, wollte ich die AVML verlassen und der eigentlichen GTA folgen. Das Wetter war klasse, zehn Tage Sonne. Hinterher zwar Mistral, aber lieber kühl und trocken als warm und nass. Angereist war ich mit dem Zug, 1100 Kilometer bis Tenda, und dem Fahrrad, 70 schöne Kilometer durch das Tal der Roya hinunter zum Mittelmeer. In Cuneo, dem Zentrum des südlichen Piemont, hatte ich vorsorglich eine Übernachtung vorgesehen, falls die Zugverbindungen auseinandergerissen würden. Das war unnötig, alles lief planmäßig. Außerdem plante ich von dort aus in den letzten Urlaubstagen noch einige Touren. Die Fahrrad-Transporttasche konnte also im Hotel bleiben. Tags darauf musste ich früh raus, der Zug ans Mittelmeer, der historischen Tenda-Bahn folgend, fuhr um 7.10 Uhr. Palmen und Ohrenkakteen in unteren, Ginster, Krokusse und Narzissen in höheren Lagen. Es war wunderbar, im Süden die noch schneebedeckten Berge der Marguareis-Gruppe, im Westen der majestätische Monte Viso (oder Monviso, 3841 m) und dazwischen die Seealpen, dem Fluss Stura Demonte aufwärts. In Tenda, südlich des Tunnels, stieg ich aus und auf das Fahrrad und folgte dann dem Tal der Roya. Dies wäre eine eigene Erzählung wert und sicherlich werde ich mit meiner Frau in den nächsten Jahren auf diesen wunderschönen Wegen der Alpes- Maritimes wandern. Ventimiglia und Bordighera/San Remo empfand ich als ziemlich belebt: erste Badeurlauber und Camper, Rennradfahrer-Gruppen an der Küste. Blauregen blühte und Bougainvillea. Das touristisch betrachtete Hinterland ist seit Jahrtausenden der Lebensraum der Ligurer, der Okzitanier und Brigasker und schön! Palmen und Ohrenkakteen in unteren, Ginster, Krokusse und Narzissen in höheren Lagen. Kleine Städte, sogenannte villages perchés, kleben auf Bergflanken. Und auch die Talorte laden ein, dort zu verweilen. Die Sicht reichte weit über bewaldetes Mittelgebirge. Ich folgte aber nach zwei Tagen Akklimatisierung dem Grenzkamm zu Frankreich; dieser gewinnt rasch an Höhe: Nach 40 Kilometern ab der Küste hat man schon die 2000er-Marke erreicht und schöne Blicke. Imponierende Unterschiede Gutes Wetter begleitete mich, sonst niemand. Imponierend waren die Unterschiede der Südost- und Nordwest-Lagen: Hier sommerlich heiß, dort mehr oder weniger große Restschneefelder auf Wegen. Täglich war zu beobachten, wie Wolken vom Ligurischen Meer aufstiegen, mal weiter unten blieben, mal höher stiegen, mich einholten, einschlossen. Ich ließ daher meist die französische Seite (W- NW) aus, konnte aber gelegentlich auf den dortigen Mercantour-Nationalpark blicken, den Monte Bego und unterhalb das Tal der Wunder erahnen. In den Tälern blühte und blubberte es allerorten, in der ersten Woche bei angenehmen 15 bis 25 C; in der Ferne lagen die schneebedeckten Gipfel der Seealpen und des Marguareis- Naturparks. Letzterer bietet sowieso ein großartiges Reiseziel: Da ist es schön, vermutlich egal zu welcher Jahreszeit und bei welchem Wetter. (Höhlenforscher haben dort übrigens auch gute Chancen.) In den sogenannten Hütten war ich erwartungsgemäß so früh im Jahr der einzige Übernachtungsgast, was den Genuss mal erhöhte, mal schmälerte. Die Einheimischen zweisprachig (ital.-franz.), Mischmasch ermöglichte die Verständigung, ein Hüttenwirt sprach sogar Spanisch wie ein freundlicher Mann in Saorge Englisch. Dort, bei Le Heinz, der wohl einzigen Rhythm n Blues-Kneipe im unteren Im Frühjahr führt die Roya viel Wasser. Praktisches Erster Stützpunkt für eine Annäherung ist wohl Cuneo, die Hauptstadt des südlichen Piemont: Die Verkehrsanbindung in jeder Hinsicht gut (Auto, Bahn, Linienbusse), die Infrastruktur, das Angebot an Unterkünften, Pizzerien und Restaurants groß, Shoppingangebote, historische Altstadt... Toll das Naherholungsgebiet des Gesso- Flusses mit Blick auf Schneeberge im Süden, und auch ein gut ausgebautes Fahrrad-Wegenetz. Das Touristenbüro (ATL Cuneo) ist sehr bemüht, Kommunikation z. B. per in mehreren Sprachen möglich. Piemont wirbt vor allem um deutschsprachige Urlauber, nicht nur GTA-Fetischisten, auch so. Roya-Tal oberhalb 500 Metern, trank ich Isotonisches und Wirt Heinz dankte es mir mit einigen Fetzen Deutsch. Okzitanisch habe ich nirgends sprechen hören, nur gelegentlich das traditionelle Emblem gesehen. Nach einigen Irrungen und Umwegen, bei denen mir freundliche Bewohner stets halfen, erreichte ich Upega, ursprünglich Ende der GTA, weil Grenzort in Piemont. Der Ort hat das Zeug zur alpine pearl, Bergsteigerdorf, schon wegen der nepalesischen Tücher an der dortigen Locanda, von netten jungen Menschen geführt. Die Straße hinein ins Tal ist durch Galerien und Tunnel gegen Lawinen jedweder Art geschützt außer denen aus Blech. Aufstiege zum Saccarello, Bertrand-Gipfel oder die über 2600 Meter hohe Punta Marguareis bzw. Cima delle Saline sind von dort vermutlich ab Anfang Juni problemlos möglich. Der Giro del Marguareis, eine Tour von fünf, sechs Tagen, ist sicher beeindruckend. Die Seealpen bildeten den zweiten Schwerpunkt meiner Tour. Sie sind alpin im eigentlichen Sinn, ihr höchster Gipfel die mittendrin versteckt liegende Argenteraspitze (3297 m). Hinter dem Fort Central erhebt sich westlich der Passhöhe die Rocca dell Abisso (2755 m). 8 GRATWANDERER GRATWANDERER 9

6 Tourenbericht Clarahütte Der GRATWANDERER im Umbaltal Aufstieg zur Wiesbauerspitze und ein Gespräch mit Kasia und Andrzej von der Clarahütte Posto Tappa in Trinitá, ehemalige Schule Zurück nach Upega: In den Rinnen nordseitig ab 2000 Meter vermutete ich noch viel Schnee, weshalb ich das Massiv blöderweise umfuhr. Später, vom Tenda-Pass aus (Bild Seite 6/7, vom Pass nach Westen) war zu sehen, dass auch ein Übergang ins französische La Tende möglich gewesen wäre. Es sind wohl die Ängste oder die begründete Vorsicht des Alleinreisenden, die solche Entscheidungen nahelegen. Die Seealpen sind nicht mehr mediterran, anders als die Ligurischen. Kristallin statt aus Kalkstein reichen sie in den Nordwesten bis zum 1998 Meter hohen Colle della Madellena, wo sie in die Cottischen Alpen übergehen und den französischen Ecrins- Nationalpark berühren. Südlich, auf der französischen Seite der Seealpen, erstreckt sich in weitem Band der Mercantour-Nationalpark, im Sommer eine Herausforderung für Trekker, ähnlich den Nationalparks der Vereinigten Staaten eine trockene Ödnis für Echsen und Insekten. Die Seealpen (Alpi Marittimi) haben im Frühjahr/-sommer Herrliches Ich würde sofort wieder hinfahren, am besten zwischen Mitte Mai und Mitte September. zu bieten. Als ich zu einer Hütte aufstieg, der Mistral blies und es richtig frisch war, kamen mir Skitourengeher und Steinböcke entgegen. Weiter unten im Tal Segelfalter, Trauermantel und Aurorafalter, Murmler in Mengen und an den Bäumen zartes Grün. Um Ostern herum waren dort viele Wanderer unterwegs und die Italiener zelebrierten ihre beliebten Picknicks una fiesta sui prati. Ach ja: Die GTA auf die bin ich mehrmals gestoßen, ihr auch kurz gefolgt. Sie verläuft aber auf beträchtlichen Höhen in den Seealpen und der Marguareis-Gruppe, oft bis 2600 Meter oder etwas darüber. Im Frühjahr ohne spezielle Ausrüstung (Tourenski, Schneeschuhe, ) nicht empfehlenswert. Aber sonst: Allein die Unterkünfte, die Lage, die Lage, die Lage Es gab, außer WLAN und tollem Wetter, nach der Minestrone ein Gulasch von Irgendwas mit gebratener Polenta und grünem Spargel und, weil noch was übrig war, aus der großen Pfanne zweimal Nachschlag, Würstl. Danach Dolce und Kaffee. Danach Bettruhe. Ich würde sofort wieder hinfahren, am besten zwischen Mitte Mai und Mitte September. Daten und Infos Daten für Leistungsorientierte: > 650 Kilometer in acht Tagen, ca Höhenmeter, überwiegend mit leichtem Gepäck (sieben Kilo), 1000 Höhenmeter/Tag kann man da immer haben, Rifugi in Mengen, Pässe genug (Tenda, Maddalena, Lombardo ) Infos für Literaturinteressierte: GTA- Führer von W. Bätzing oder I. Kürschner; Ligurische Alpen von M. Kleider. Der letztens von M. Traphan besprochene GTA-Bildband Gratwanderer Winter 2016/17, S. 28. Mit Sohn Florian und Freund Rudi bin ich auf dem Weg zur Clarahütte. Meinem Sohn will ich den Erweiterungsbau der Clarahütte und das Wasserrad zeigen. Viele Jahre ist es her, dass wir gemeinsam hier oben waren beim alten, kargen Hüttchen. Und wenn das Wetter mitspielt, wollen wir auch der Wiesbauerspitze so heißt der Berg seit seiner Umbenennung nach einem bekannten österreichischen Fleischverarbeitungsunternehmen einen Besuch abstatten. Den Älteren dürfte der Berg noch unter dem Namen Mullwitzkogel bekannt sein. In etwas mehr als zwei Stunden, ab Parkplatz Ströden, erreichen wir die Clarahütte. Es empfängt uns Andrzej, der mit zwei Hilfen auf der Hütte die Stellung hält. Kasia, seine Frau, ist gerade im Tal mit Söhnchen Janek, der vor knapp 2 Monaten geboren wurde. Morgen früh um sieben will er die beiden abholen und mit ihnen gemeinsam zur Hütte aufsteigen. Nach einer erholsamen Nacht im Vierbettzimmer des wirklich gelungenen Erweiterungsbaus sind wir voller Tatendrang und brechen nach dem Frühstück auf in Richtung Wurstspitze. Bereits nach wenigen Minuten treffen wir die aufsteigenden Hüttenwirte, die jetzt als kleine Familie komplett sind. Andrzej trägt den kleinen Janek unter seiner Bergjacke auf der Brust und Kasia trägt die Verantwortung. Ein kurzes Hallo und schon geht s weiter. Bald treffen wir auf die Abzweigung zur Wiesbauerspitze. Jetzt geht es sehr steil die ersten 500 Höhenmeter bergan. Dann neigt sich das Gelände, es wird weitläufiger und wir erreichen die Verzweigung Hochkarjoch/Wiesbauerspitze. In wenigen Minuten sind wir auf dem Gipfel, der ein imposantes Gipfelkreuz trägt. Der Gipfel bietet fantastische Ausblicke gen Westen auf Ogasilspitze und Quirl bis zur Hochkarscharte und zur anderen Seite auf das Maurertal mit der tiefliegenden Essener-Rostocker Hütte sowie die komplette Gipfelparade mit Simonyspitzen, Maurerkeesköpfen, Großer Geiger, Großvenediger und Rainerhorn. Am frühen Nachmittag sind wir zurück auf der Clarahütte und erleben Janek im wachen Zustand mit seinen glücklichen Eltern. Kasia & Andrzej sind bereits im sechsten Jahr für die Sektion Essen tätig. Zuerst auf der Essener- Rostocker Hütte als Angestellte von Hüttenwirt und Pächter Werner Rainer und ab der Saison 2014 verantwortlich auf der Clarahütte als Hüttenwirte und seit 2016 auch als Pächter. Dort sprach der GRATWANDERER mit dem jungen Ehepaar. Oben links: Gedenkstein am Gipfel Oben rechts: Wiesbauerspitze, im Vordergrund das Wasserrad der Clarahütte Unten: Der Autor mit Sohn am Gipfel 10 GRATWANDERER GRATWANDERER 11

7 Clarahütte Clarahütte GRATWANDERER: Zunächst einmal Gratulation den stolzen Eltern zur Geburt von Söhnchen Janek, der jetzt zwei Monate alt ist. Kasia & Andrzej: Danke sehr! GW: Wie stellt Ihr Euch den Tagesablauf mit Janek auf der Clarahütte vor? Kasia & Andrzej: Wir sind jetzt schon fast drei Wochen mit Janek auf der Hütte. Und wir haben uns das viel problematischer vorgestellt. Vor ein paar Monaten dachten wir, vielleicht erst im August mit dem Kleinen hochzugehen, aber schon ab dem 15. Juni, nach sechs Wochen, war Janek zum ersten Mal mit auf der Clarahütte. Momentan haben wir nichts zu jammern. Der Kleine ist eher brav und lässt uns viel arbeiten. GW: Wie stark wird Euch Janek in Eurer Arbeit beeinträchtigen oder gar motivieren? Kasia & Andrzej: Die größte Motivation ist, dass die Familie zusammen ist. Unten im Tal ist Kasia den ganzen Tag mit Janek beschäftigt. Andrzej ist von sechs bis 23 Uhr und später mit den Gästen und der Hütte beschäftigt. Jeden Tag von früh bis spät. Seit wir alle hier oben zusammen sind, wechseln wir uns mit der Arbeit ab; einer arbeitet ein paar Stunden und der andere betreut Janek. Auch die Angestellte hilft dabei; Janek ist eine schöne Motivation. Beim Zubereiten von Kaiserschmarren und Schweinebraten nimmt sich Andrzej stets Zeit, um mit Janek ein bisschen zu spielen. GW: Verträgt Janek die Höhe? Kasia & Andrzej: Die Höhe ist überhaupt kein Problem. Zuerst waren wir sehr ängstlich und wollten nicht so schnell mit Janek auf die Hütte. Aber der Kinderarzt hat uns beruhigt. Die ersten sechs Lebenswochen hat Janek in Prägraten verbracht, auf ca Meter Höhe. Eigentlich tut die Höhe Janek sehr gut! Hier oben schläft er besser und hat noch mehr Appetit! GW: Wie ist die Saison bisher gelaufen, und wie sieht es aus mit Übernachtungsvorbuchungen? Oben: Katja und Andrzej mit Bernhard Helle vom GRATWANDERER Unten: Die Pächter und Hüttenwirte mit Sohn Janek Rechts: Panorama Kasia & Andrzej: Jetzt haben wir fast Juli und die Saison geht jetzt erst richtig los! Die Reservierungsliste ist ungefähr gleich wie in 2016 und sieht sehr gut aus. Es gibt schon viele Tage, an denen die Hütte voll ausgebucht ist. Aber in diesem Jahr haben wir nicht so viele Absagen wie im vorherigen Jahr. Das Dabertal ist bereits offen und begehbar, so dass es deshalb momentan besonders gut läuft. Aber natürlich muss das Wetter mitspielen. Ist der Wetterbericht schlecht, erhalten wir viele Absagen. GW: Ist durch die neue Hütte, also den Erweiterungsbau, ein spürbarer Anstieg von Tagesgästen und Übernachtungen zu verzeichnen? Kasia & Andrzej: Nach dem Umbau ist die Clarahütte doppelt so groß geworden. Jetzt haben wir 30 Schlafplätze und in der Hochsaison sind wir ganz oft ausgebucht. Es gibt also jetzt deutlich mehr Übernachtungen als auf der alten Clarahütte. Wenn es um die Tagesgäste geht, kann man sagen, jedes Jahr kommen mehr Gäste. Aber es schwierig für uns zu sagen, ob es mehr Gäste waren als vor 2014, als wir noch nicht hier waren. Seit 2014 haben wir viele Leute kennengelernt, die uns jetzt regelmäßig hier oben besuchen. Die Einheimischen unterstützen uns sehr gut, besuchen uns sehr oft und schicken viele Gäste vom Tal hierher zur Hütte. Im Vergleich zum Jahr 2014, als wir unsere erste Saison hier hatten, sind auf jeden Fall deutlich mehr Gäste gekommen. GW: Wie unterstützt Euch die Sektion Essen bzw. der Vorstand in Eurer Arbeit? Kasia & Andrzej: Jetzt als Pächter organisieren wir unsere Arbeit selbst. Bis 2016 hatten wir große Unterstützung vom Hüttenwart. Der hatte uns bei jedem Problem geholfen und wir konnten ihn immer anrufen, bei Tag und bei Nacht. Es gibt ein paar Personen in der Sektion, auf die wir zählen können, aber ein Hüttenwart fehlt uns. Vielleicht findet sich jemand von den GRATWANDERER- Lesern? GW: Sind die Arbeiten auf der Clarahütte denn jetzt vollständig abgeschlossen? Kasia & Andrzej: Es sieht so aus, als ob alles fertig wäre. Aber wenn man genau hinschaut, dann gibt es immer noch viel zu tun. Vor allem die vielen Kleinigkeiten und Schönheitsreparaturen. GW: Gibt es Marketingaktionen wie z. B. die Wegnutzung zur Essener-Rostocker Hütte oder mit der Lenkjöchlhütte für den Weg nach Südtirol? Kasia & Andrzej: Der Weg nach Südtirol wird eher selten begangen. Da gibt es auch keine Marketingaktionen. Anders sieht das mit dem Weg (Alpenkönigroute) zur Essener-Rostocker Hütte aus. Es gibt zum Beispiel einen Flyer für eine 8-Täler-Tour. Das ist eine sehr gute Werbung für den neuen Verbindungsweg. Jede Saison gehen diesen Weg immer mehr Wanderer. Leider ist diese Tour nicht für jeden geeignet! Bei Nebel oder Regen müssen wir vielen Wanderern von dieser schweren Tour abraten. GW: Wie lange werdet Ihr die Clarahütte in dieser Saison offen halten? Kasia & Andrzej: Bis Ende September/Anfang Oktober, so wie in den letzten drei Jahren, je nach Anfragen und Wetter. Deshalb laden wir alle Leserinnen und Leser des GRATWANDERER herzlich ein, uns zu besuchen. GW: Haben sich Eure finanziellen Wünsche als Pächter erfüllt? Kasia & Andrzej: (lachend) Im Jahr 2016 ja! Das war unsere erste Saison als Pächter. Ob wir in diesem Jahr ähnlich erfolgreich sind, ist die Frage. Durch die Geburt von Janek haben wir jetzt eine Festangestellte mehr, die Kasia ersetzen soll. GW: Wie seht Ihr Eure Zukunft? Wollt Ihr auch in den kommenden Jahren Pächter der Clarahütte sein? Kasia & Andrzej: Natürlich wollen wir das! Das wollten wir schon, bevor wir uns kennengelernt haben. Auf einer Hütte zu leben war unser Traum und mit der Clarahütte hat sich dieser Traum erfüllt. Kasia hat vor kurzem beim Aufräumen zu Hause in Polen ihr Schulheft gefunden. Unter Was wirst du in Zukunft machen? habe ich schon als 14-jähriges Mädchen von diesem Traum geschrieben. Andrzej wollte das vielleicht noch früher. Aber was wir im Jahr 2018 und in der Zukunft machen, das ist noch die Frage. GW: Dankeschön für das Interview. Für Eure Zukunft alles Gute hoffentlich weiterhin auf der Clarahütte?! Das Interview führte Bernhard Helle Ende Juni 2017 und im Nachgang per . Eisgrundkurs 2018 Auch im Jahr 2018 wird unsere Sektion wieder einen Ausbildungskurs für Gletschertouren anbieten. Voraussichtlich im Dezember werden Termin zwischen Ende Juni und Mitte Juli und Details auf unserer Homepage veröffentlicht werden. 12 GRATWANDERER GRATWANDERER 13

8 Sieben Jahre Mongolei von Walter Popp Wie alles begann Seit sieben Jahren läuft das Mongolian Emergency Service Hospital Hygiene Project (MeshHp). Initiiert wurde es 2009 von Patrick Kreuz, damals Diplomat in der Deutschen Botschaft in Ulaanbaatar. Er suchte Kontakt zu einem Krankenhaushygieniker in der Nähe und stieß auf mich, seinerzeit Professor am Universitätsklinikum Essen. Und so fuhr eine kleine Gruppe aus Deutschland im Juni 2010 erstmals nach Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei. Seitdem hat ein reger Austausch stattgefunden, etwa 20 mongolische Gruppen waren schon in Deutschland und ich selbst fliege jedes Jahr mehrfach hin. Im Dorno-Gobi-Aimag, Blick auf die Provinzhauptstadt 14 GRATWANDERER GRATWANDERER 15

9 Projektbericht Projektbericht Walter Popp, Mitglied der Sektion seit ca. 45 Jahren; er ist früher mit der Familie viel gewandert in den Dolomiten, seit Jahren jedoch höchst selten. Die Mongolei Zwischen Russland und China gelegen, ohne eigenen Meereszugang, ist die Mongolei nach Kasachstan der flächenmäßig größte und gleichzeitig der am dünnsten besiedelte Binnenstaat der Welt. Die Mongolei ist fast fünfmal so groß wie Deutschland und hat drei Millionen Einwohner, von denen rund die Hälfte in der Hauptstadt Ulaanbaatar lebt. Es herrscht ein extremes kontinentales Klima mit geringer Luftfeuchtigkeit und durchschnittlichen Tagestemperaturen im Winter von -25 C und im Sommer von +20 C, mit Extremen zwischen -50 C und +40 C. Beeindruckend ist der immer blaue Himmel über der Steppe. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Mongolen beträgt 67 Jahre. Etwa ein Drittel der Bevölkerung ist jünger als 30 Jahre. Damit unterscheidet sich ein Spaziergang durch Ulaanbaatar fundamental von einem Spaziergang auf der Kettwiger Straße. Die meisten Mongolen bekennen sich zum Lamaismus-Buddhismus der vierte Dalai Lama wurde in der Mongolei geboren, aber der Schamanismus erlebt wieder eine Zunahme. Stabilste Demokratie Zentralasiens Im Jahr 1190 hat Dschingis Khan die Mongolen vereint und in einer Generation ein Reich geschaffen, das im Westen bis zum heutigen Polen reichte und das größte zusammenhängende Reich der Geschichte war. Es stand über Jahrhunderte unter chinesischer Herrschaft, erlangte 1911 und nach erneuter Besetzung 1921 endgültig die Unabhängigkeit. Die Mongolei wurde 1924 nach Russland als zweites Land kommunistisch und blieb es bis Seit 1990 ist sie eine parlamentarische Demokratie, die als stabilste Demokratie Zentralasiens gilt. Die Mongolei ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt. Hier finden sich u.a. Kohle, Kupfer, Uran, Erdöl, Gold, Silber und Seltene Erden. Der Abbau durch internationale Konzerne, teilweise in gemeinsamen Gesellschaften mit der Mongolei, hat begonnen und führte vor sieben Jahren noch zur Vorstellung, dass die Mongolei ein zweites Dubai werde. Die Entwicklung war anders: Die Rohstoffpreise sind weltweit gefallen, die eingeschlossene Lage zwischen Russland und China führte zu einer massiven Abhängigkeit von der chinesischen Wirtschaftslage, die derzeit auch nicht zum Besten steht. Durch hausgemachte sinnlose Diskussionen über eine Erhöhung des mongolischen Anteils an gemeinsamen Gesellschaften (meist 34 Prozent) wurden viele Investoren vertrieben. Das ursprünglich erwartetet Geld ist schon ausgegeben, sodass derzeit der IWF Sparvorgaben macht. Ulaanbaatar Die Hauptstadt ist Ulaanbaatar (Ulan Bator), von den Mongolen kurz UB genannt. Fast die Hälfte der Mongolen wohnt inzwischen in der Hauptstadt. In den letzten sieben Jahren, die wir verfolgen können, ist die Stadt dramatisch gewachsen. Bei jedem Besuch sieht man neue Hochhäuser und immer mehr breitet sich die Stadt in die Umgegend aus. Der Bauboom ist gigantisch, und man fragt sich, wieviel Geld vorhanden sein muss, um die vielen Hochhäuser zu bauen, von denen viele leer stehen und auch teilweise schon verfallen. Darüber hinaus wird auch wild gebaut, teilweise müssen die Bauten wieder zurückgebaut werden aber nicht, wenn genügend Geld in private Taschen fließt. Geschätzt ungefähr Menschen leben im inneren Bereich Ulaanbaatars, die restlichen ca. eine Million in umliegenden Ger Districts (Ger = Jurte), eine Art Townships mit überwiegend Jurten. Dorthin ziehen die verarmten Nomaden, denen in einem harten Winter z.b. das gesamte Vieh verstorben ist. Meistens sind weder Strom noch Wasser, geschweige Abwasserentsorgung, vorhanden. Allerdings leben auch viele Mongolen dort, die einer geregelten Arbeit in der Stadt selbst nachgehen. Auffallend ist, dass insbesondere die Mongolinnen, auch wenn sie im Ger District leben, immer top gekleidet sind. Der Autoverkehr in Ulaanbaatar ist eine Katastrophe. Ständig ist Stau, und es gibt bisher keine vernünftigen Rezepte, wie man dem begegnen will. Die deutsche Straßenverkehrsordnung gilt in der Mongolei nahezu eins zu eins, wird jedoch nicht erfolgreich durchgesetzt. Wer nicht mit dem Auto mitten in die Kreuzung in die aufgestaute Autoschlange hineinzieht, wird niemals zum Ziel gelangen. Nomadenleben Außerhalb von Ulaanbaatar imponiert das Land neben der Wüste Gobi im Süden und hohen Bergen im Norden und Westen (Altai mit Meter Höhe) vor allem durch seine Steppen. Durch die Größe des Landes betragen Fahrzeiten mit dem Auto oft mehrere Stunden, sodass Flüge naheliegend sind, gerade wenn man in den extremen Westen will. Dort finden sich die größten Seen der Mongolei, z.b. der Khuvsgul-See, und dort leben auch Kasaken. Die Mongolei ist aufgeteilt auf 21 Aimags, die Provinzen entsprechen. Diese wiederum bestehen aus Soums, deren Zentrum meist ein Dorf mit vielleicht maximal Einwohnern ist. Gleichwohl müssen diese Schulen vorhalten und auch Krankenhäuser sind dort. Die Kinder der Nomaden leben oft in sehr primitiven Internaten neben den Schulen. Es gibt kaum stationäre Patienten in den schlecht ausgestatteten Krankenhäusern. Schwan- Wüste Gobi und Altai Gebirge gere Nomadenfrauen kommen oft 14 Tage vor der errechneten Geburt stationär. Wahrscheinlich wäre es besser, wenn regelmäßig qualifizierte Ärzte samt LKW mit medizinischer Ausstattung die Soums abfahren würden. Entsprechende Ansätze sind aber in der Vergangenheit gescheitert. Foto links: Der Mann ist Leiter des nationalen Institute for Zoonotic Diseases. Gewehre tragen die Ger-Bewohner schon mal, z.b. zur Verteidigung gegen Wölfe Foto unten: Im Terelj-Nationalpark. Beim Überqueren von Flüssen bleibt manchmal ein Auto stecken und muss rausgezogen werden. In der weiträumigen Steppe leben heute noch Nomaden mit ihren Viehherden. Allerdings kommt es immer wieder, z.b. durch harte Winter (Dzud), zum Sterben der Tiere und damit zum Verlust der Lebensgrundlage der Nomaden. Sie ziehen dann nach Ulaanbaatar und lassen sich dort in Ger districts rund um Ulaanbaatar nieder. Essen Obgleich es in Ulaanbaatar inzwischen vegetarische Restaurants gibt und sogar ein veganes, wird grund- 16 GRATWANDERER GRATWANDERER 17

10 Projektbericht Projektbericht sätzlich viel Fleisch gegessen, was aufgrund der Nomadenkultur mit großen Viehherden nicht unverständlich ist. Früher gab es bei den Nomaden eine strenge Trennung, dass in den heißen Sommermonaten praktisch nur Milchprodukte konsumiert wurden (z.b. getrockneter Quark, Aaruul) und Fleisch für den Winter aufgehoben wurde. Die mongolische Küche ist einfach und nicht sehr breit aufgestellt. Zentral sind Teigtaschen, die entweder gegart oder gebraten werden. Das Lieblingsgericht der Mongolen ist Khuushuur, große meist mit Hammelfleisch gefüllte Teigtaschen, die in Fett herausgebacken werden. Recht gut und meist für uns akzeptabel sind Suppen (Nudelsuppe oder Nudelsuppe mit Einlage von getrocknetem Fleisch) oder auch Tsuivan, eine Art Nudeln mit kleinen Fleischstückchen und Gemüse vermischt. Recht speziell sind Gerichte, die zu besonderen Anlässen zubereitet werden. So wird Murmeltier mit heißen Steinen gefüllt, die es garen; abschließend wird mit Lötbrennern das Fell abgebrannt. Im Prinzip ist der Verzehr von Murmeltier verboten, hält sich aber weiter bei den Nomaden. Ähnlich zubereitet wird Horhog, Schaffleisch, das in einem Kessel zusammen mit Kartoffeln und Möhren mit Hilfe heißer Steine gegart wird. Delikatesse Murmeltier Das typische Getränk ist der Cuutai Tsai, ein Milchtee, der leicht gesalzen ist und den es für alle und zu jeder Tageszeit gibt. Auch einfaches heißes Wasser wird oft und gerne getrunken. Im Sommer bereiten die Nomaden Airag zu. Dabei wird Stutenmilch geschlagen, so dass sie zu gären beginnt. Sie hat dann etwa drei bis vier Volumenprozent Alkohol und ist etwas moussierend. Für uns Europäer gewöhnungsbedürftig, ist sie durchaus erfrischend. Man sollte aber nicht zu viel davon genießen. Von den Russen wurde in den 1920er-Jahren der Wodka eingeführt und heute gibt es sicherlich 15 verschiedene mongolische Wodkamarken, die alle höchste Qualität haben. Dementsprechend existiert in der Mongolei ein erhebliches Alkoholproblem; bei Feiern können auch die Mongolinnen gut mithalten. Ansonsten gibt es diverse mongolische Biermarken mit sehr guter Qualität, oft nach dem Deutschen Reinheitsgebot von deutschen Braumeistern gebraut, die mit Mongolinnen verheiratet sind. sind im Vergleich zu unseren relativ klein, haben große Köpfe und sind extrem ausdauernd: Bei dem zentralen mongolischen Fest im Juli, dem Naadam, finden Bogenspiele, Ringen und Pferderennen statt. Dabei reiten die Pferde mit ihren kleinen Reitern (ausschließlich fünf bis zwölf Jahre alt) erst 25 Kilometer aus Ulaanbaatar hinaus, starten dort und galoppieren dann im höchsten Tempo bis zum Ziel zurück. Die mongolische Gastfreundschaft ist legendär und hat sicher mit der Nomadentradition zu tun: Wenn man eine lange Reise durch die Steppe gemacht hatte und endlich an ein Ger kam, wurde man als Fremder immer freundlich aufgenommen, erhielt Speise und Trank und konnte übernachten. Diese Gastfreundschaft gilt heute noch und wird weiter gepflegt. Das Projekt Das größte gesundheitliche Problem in der Mongolei ist die hohe Durchseuchung mit Hepatitis B und C. 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung sind Träger des Virus und somit infektiös. Dementsprechend ist der primäre Leberzellkrebs die häufigste Krebstodesursache in der Mongolei. Seit 1991 werden zumindest Kinder geimpft. Durch unser Projekt werden seit 2012 auch die Mitarbeiter im Gesundheitswesen gegen Hepatitis B geimpft, so dass die Impfrate dort von anfänglich zehn auf 80 Prozent angestiegen ist. Regelmäßige Hygiene-Symposien Weitere positive Entwicklungen konnten bei der Händedesinfektion erreicht werden: Immer mehr Krankenhäuser verfügen nun über Händedesinfektionsmittel, sind von Stückseifen auf Flüssigseife übergegangen, schaffen Textilhandtücher ab und ersetzen sie durch Einweg- Papierhandtücher. Ein grundsätzliches Problem ist die schlechte finanzielle Ausstattung der öffentlichen Krankenhäuser; dies erschwert alle Maßnahmen, die fi- Fotos linke Seite von oben: Picknick im Nationalpark: Grill aufstellen, anzünden und sofort Würste drauf. Auf Glut wird nicht gewartet. Eigentlich verboten: Murmeltiere essen. Gelten als Delikatesse und sind sehr gesund. Sie werden ausgenommen, mit heißen Steinen gefüllt (direkt aus dem Feuer frag nicht nach Karzinogenen), 20 Minuten gegart. Am Ende wird mit dem Lötbrenner das Fell abgefackelt. Deshalb sind sie so schwarz. Da Murmeltiere Träger von Pest- und Milzbrand-Erregern sein können, kommt es jedes Jahr wieder zu Einzelfällen dieser Erkrankungen Horhog. Hammelfleisch wird mit Kartoffeln und Möhren in einen Topf gegeben und mit heißen Steinen gegart. Foto unten: Sukhbaatar Platz im Zentrum von Ulaanbaatar. Hinten ist das Parlament, in dem der Staatspräsident und die Regierung sind. Kultur Berühmt ist der mongolische Obertongesang, an den man sich als Europäer jedoch gewöhnen muss. Das wichtigste Instrument ist die Pferdekopfgeige, die nur zwei Saiten hat, die vom Pferdeschweif stammen. Vielfältig, bunt und außergewöhnlich ist die mongolische Tracht, die sich von Landesteil zu Landesteil erheblich unterscheiden kann. Das typische mongolische Gewand ist der Deel, der im Sommer vor Hitze schützt und im Winter vor Kälte. Da die Mongolen ein Reitervolk sind, können sie alle hervorragend reiten. Man sagt, dass die kleinen Mongolen eher reiten können als laufen. Die mongolischen Pferde 18 GRATWANDERER GRATWANDERER 19

11 Projektbericht Mitgliederversammlung nanzwirksam sind, z.b. bei der Aufbereitung von Endoskopen oder von OP-Instrumenten. Das Interesse der Mongolen zur Verbesserung ist durchaus vorhanden, scheitert jedoch häufig an den finanziellen Möglichkeiten. Seit 2012 führen wir regelmäßig zusammen mit den mongolischen Partnern ein Hygiene-Symposium in Ulaanbaatar durch, an dem im September 2016 erstmals auch deutsche Firmen teilgenommen haben und das von 500 Teilnehmern besucht wurde. Ein weiterer Ausfluss des Projektes sind Kooperationsverträge der Städte Essen und Ulaanbaatar sowie der medizinischen Fakultäten der Universitäten. Infos und Spenden Infos über das Projekt Mongolian emergency service hospital Hygiene project (MeshHp) gibt es auf der Website Dort stehen alle Berichte über unsere Hilfsreisen. Der MeshHp e.v. ist als gemeinnützig anerkannt und kann Spendenbescheinigungen ausstellen. Finanzielle Unterstützung wird stets benötigt; es ist nicht einfach, Sponsoren für ein Projekt in der fernen Mongolei zu finden. Picknick im Terelj Nationapark. Es gibt frisch geschlachtetes Schaf. Rechts unten kochen Innereien und oben drauf eine Art Nudelteig, den man zum Fleisch isst. Ist lecker. Am nächsten Morgen gibt es den Schafskopf einschließlich Gehirn Mitglieder wählen Leitungsgremien Vorstand wieder vollzählig Es war eine harmonische Mitgliederversammlung. Leider war das Interesse unserer Mitglieder bescheiden, was die Teilnehmerzahl von 47 Personen mehr als deutlich unterstreicht. Schade, standen doch brisante Themen auf der Agenda wie die mehrfach verschobene Vorlage der Jahresabschlüsse und die damit verbundene Entlastung des Vorstandes. Für alle Mitglieder hier eine Kurzfassung über den Verlauf des Abends: Bericht des Vorsitzenden Das tragische Seilbahnunglück unserer Materialseilbahn am 9. März 2017 wurde durch den 1. Vorsitzenden Detlef Weber ausführlich geschildert, ebenso der Neubau der 25 Jahre alten Stoanalm Brücke, an deren Kosten die Sektion durch Vertrag mit 65 % beteiligt ist. Bericht Hütten Die Pachtsituation auf beiden Hütten ist personell unverändert, d.h. Werner Rainer für die ERH und Kasia und Andrzej Biel für die CH sind auch in 2017 bemüht, gute Ergebnisse zu erwirtschaften. Bericht Schuldenentwicklung Der Schuldenabbau geht weiter voran und die Finanzierung der Erweiterung der Clarahütte steht auf gesunden Beinen. Vorlage Jahresabschlüsse Die freiwillig agierenden Kassenprüfer Hartmut Eberlein und Tim Sahlmann haben die Jahresabschlüsse geprüft und der Versammlung empfohlen, den Vorstand zu entlasten. Die Versammlung ist diesem Vorschlag gefolgt. Neuwahlen Alle drei Jahre werden Vorstand und Beirat neu gewählt, heuer war es wieder soweit. Die bisherigen Vorstandsmitglieder waren gewillt, sich für weitere drei Jahre in den Dienst unserer Sektion zu stellen und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Eine Nachwahl des Schatzmeisters war erforderlich, weil Gerd Schlosser das Amt im letzten Jahr aus persönlichen Gründen abgegeben hatte. Peter Huesgen, der seinen Handschuh in den Ring geworfen hat, wurde einstimmig in dieses Amt gewählt. Hartmut Eberlein und Tim Sahlmann wurden offiziell zu ordentlich bestellten Finanzprüfern gewählt. Verschiedenes Jens Schwan vom JDAV stellte in einem interessanten Videoclip die vielfältigen Aktivitäten der Jugend vor. Benjamin Heemann referierte über die Aktivitäten des Kletterpütt-Teams. Ein Novum in unserer Sektion war der Antrag von Sunnyi Mews, das aktive Wahlrecht von 18 auf 16 Jahre zu senken, wobei die Jugendlichen auf dieser Versammlung noch kein Stimmrecht hatten. Der Antrag wurde einstimmig gebilligt. Ein alter Zopf wurde auf Vorschlag von Christian Rathey neu geflochten. Die im Jahre 1997 von Heinz Rinus eingestellten sogenannten Monatsversammlungen werden als Sektionsabende wiederbelebt. Nicht monatlich, sondern viermal im Jahr wollen wir uns im großen Seminarraum im Kletterpütt zu einem geselligen Abend treffen. Im Herbst werden wir den ersten Anlauf nehmen, wobei der Ablauf wie folgt gestaltet werden soll: 1. Kurzbericht des Vorstandes über die allgemeine Lage der Sektion. 2. Lichtbildervortrag und Tourenberichte über Berg- und Skifahrten in allen Gebieten unserer Alpen. Es haben sich bereits Mitglieder gemeldet, den Sektionsabend mit interessanten Vorträgen zu bereichern. 3. Geselliges Beisammensein zum besseren Kennenlernen der einzelnen Gruppen untereinander. Sinn des Ganzen ist eine bessere Kommunikation unter den Mitgliedern unserer Sektion und eine damit verbundene Stärkung der einzelnen Gruppen. Der erste Termin wird rechtzeitig im Newsletter veröffentlicht. Nach drei Stunden wurde die Versammlung vom 1. Vorsitzenden Detlef Weber geschlossen. Christian Rathey, im August 2017 Naadam in Baganuur. Naadam sind die olympischen Spiele der Mongolen: Reiten, Bogenschießen, Ringen. Wir gedenken der Verstorbenen Herbert Hoff Beate Ruthe-Heller Peter Werner Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. 20 GRATWANDERER GRATWANDERER 21

12 Sommerfest Mitglieder der IG Alpina mit Diana Franek (stehend) Detlef Weber im Gespräch mit Hans, einem ehrenamtlichen Helfer Die Ehepaare Helle, Kreuz und Slomka Die Gäste genießen bei Kaffee und Kuchen den sonnigen Nachmittag. Sommerfest 2017 Traditionell feiern wir am 1. Samstag im September unser Jahresfest. Wir hatten heuer Glück mit dem Wetter und Plan B konnte in der Schublade bleiben. Etwa 40 Gäste waren unserer Einladung gefolgt und vergnügten sich bei Kaffee und Kuchen im Freigelände vor der Zeche Helene. Das Team vom Kletterpütt war eifrig bemüht, den zahlreich mit ihren Eltern erschienen Kids die leichteren Touren in der Kletterhalle zu erschließen. Neben selbst gebackenen Kuchen, acht an der Zahl, gab es noch ein besonderes Schmankerl. Nils Wolff servierte den Gästen verschiedene Cocktails mit berühmten Namen; jedoch eines fehlte, der Alkohol. Er bewies damit erneut, dass Cocktails auch ohne Rum, Wodka, Gin oder Whisky ausgezeichnet schmecken können. Die Gäste waren begeistert. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer unserer Arbeitseinsätze diskutierten den von Detlef Weber geplanten Herbsteinsatz, der in der Zeit vom 14. bis 28. Oktober auf beiden Hütten stattfinden soll bei hoffentlich besseren Bedingungen als vor zwei Jahren. Bekanntlich gab es Mitte Oktober 2015 einen heftigen Wintereinbruch mit 70 cm Neuschnee, der den Beteiligten noch in guter Erinnerung ist. Der vollzählig anwesende Vorstand unserer Sektion bedankte sich bei allen, die zum guten Gelingen unseres Sommerfestes beigetragen haben. Besonderer Dank galt den backfreudigen Mädels Annedore, Ulla, Diana, Svenja sowie Detlef Weber, der mit zwei großen Blechen Streuselkuchen seine Backkünste unter Beweis stellte. Gegen 18:00 Uhr löste sich die Gesellschaft auf und wird diesen Nachmittg sicher in angenehmer Erinnerung behalten. Die Bildergalerie belegt die freundliche Stimmung verbunden mit der Hoffnung auf eine größere Beteiligung bei unserem Sommerfest in 2018, dessen Termin in der Aprilausgabe des GRATWAN- DERER veröffentlicht werden wird. Christian Rathey Zwei Übungsleiterinnen kümmern sich um die Kids beim Klettern. Auch Senioren wie Peter Friese haben Spaß in der Kletterwand. Das Mädchen hat die Wand geschaft und seilt sich ab. Nils Wolff mixt alkoholfreie Cocktails Annedore Friese diskutiert mit Nils Wolff. Asche, die vom Himmel fällt Vulkanwandern auf den Liparischen Inseln Ende April 2017 bin ich mit Dorothee unterwegs Richtung Sizilien. Zum dritten Mal landen wir auf dem Flughafen von Catania an der Ostküste Siziliens. Catania, zweitgrößte Stadt Siziliens, liegt am Fuße des Ätna. Wie in der vergangenen Woche hat der 3323 Meter hohe Vulkan immer mal wieder mehr oder weniger große Ausbrüche zu bieten. Der größte Ausbruch geht auf das Jahr 1669 zurück. Dabei wurden große Teile Catanias zerstört. Der Lavastrom erreichte das Meer, so dass heute das mittelalterliche Castello Ursino mehrere Hundert Meter landeinwärts liegt zerstörte ein schweres Erdbeben große Gebiete im Osten Siziliens und forderte Todesopfer. Der Wiederaufbau fällt in die Hochzeit des Barock, dessen Baustil im Osten Siziliens auch vorrangig anzutreffen ist. Vor unserer Tour auf die Liparischen Inseln haben wir Gelegenheit, uns einen Überblick über die Stadt Catania zu verschaffen. Sizilianische Städte haben einen ganz besonderen Charme. Man kann es vielleicht mit außen pfui innen hui beschreiben. So auch unser Hotel in einer Seitenstraße. Wir stehen mit unseren Koff e r n vor einem verschlossenen Tor und sehen uns und den Taxifahrer fragend an. Hinter der rostigen Abdeckung der Klingeltafel entziffern wir dann auch zweifelsfrei den Hotelnamen. Einmal drin wandelt sich die primäre Wahrnehmung des Unerwünschtseins und es folgt ein freundlicher Empfang. Der Kracher ist das erste Frühstück des Jahres unter der Frühlingssonne Siziliens auf der mediterranen Dachterrasse des Hotels. Ätna in voller Größe Wir sehen uns einige Sehenswürdigkeiten der Stadt an und haben nach dem Abendessen an der Piazza Mazzini noch Gelegenheit, die Angebote der langen Museumsnacht zu nutzen. Am Sonntagmorgen genießen wir von der Kuppel der Kirche Badia di Sant Agatha den Blick auf den gegenüberliegenden, ebenfalls der heiligen Agatha geweihten Dom und über die Stadt mit dem heute in voller Größe erkennbaren Ätna. M i t t a g s treffen wir uns Tourenbericht von Arnd Korbmacher Die Liparischen Inseln vom Satelliten aus gesehen nördlich Siziliens, westlich des italienischen Festlands. dann mit unserer Reisegruppe des DAV Summit Clubs am Flughafen. Mit Doro und mir zählt unsere Gruppe zum vereinbarten Zeitpunkt 15 Personen. Unser Reiseleiter und Wanderführer heißt Thomas und hat seine Wurzeln im Salzkammergut. Heute lebt er mit Frau und Sohn in Palermo. Der Transferbus bringt uns entlang der Ostküste über Taormina und Messina nach Milazzo. Von hier verkehren Tragflügelboote zu den Liparischen Inseln. Nördlich vor Sizilien, im südlichen Tyrrhenischen Meer liegend, gehören sie zur Provinz Messina. Man stelle sich ein leicht nach links aus der Nord-Süd-Achse geneigtes Ypsilon vor. Dann liegen von Süd nach Nord vor Milazzo die drei Inseln Vulcano, Lipari und Salina. Folgt man dem westlichen oberen Schenkel, geht es weiter nach Filicudi und Alicudi, auf dem nordöstlichen Schenkel sind es Panarea und Stromboli. Die sieben bewohnten Inseln haben eine Gesamtfläche von 115 Quadratkilometern und liegen zwischen 30 und 80 Kilometer vor Siziliens Küste. Lipari Auf dem Monte Fossa delle Felci mit 962 Metern der höchste Punkt des Archipels. 22 GRATWANDERER GRATWANDERER 23

13 Tourenbericht Tourenbericht ist die größte Insel des Archipels. Mit dem Tragflächenboot fährt man von Milazzo aus mit Zwischenstopp auf Vulcano in etwa einer Stunde nach Lipari. Der Meerblick vom Balkon unseres Standorthotels ist großartig. Am Montag ist eine Wanderung von der Westküste Liparis zur Ostküste mit Begehung des Monte Guardia (Wächterberg) geplant. Thomas empfiehlt uns als Proviant Veras getoastete, frisch belegte Semmeln mit Olivenöl. Diese gibt es in der traditionellen Paninoteca Gilberto & Vera in der Nähe des kleinen Hafens. Früher holten sich die Schulkinder hier ihre Pausenbrote, heute sind die Paninis ein Must-Have für jede Wanderung auf den Inseln. Gerne kommen wir auch nach unseren Touren auf ein Glas Wein zu Vera und Gilberto. Mit dem Bus fahren wir zunächst die Küstenstraße bis zum Campo Bianco. Hier befindet sich unter dem Monte Pilato (477 m) die ehemalige Lebensgrundlage der Insel. Der Tuffsteinabbau, der eine tiefe Narbe in der Landschaft hinterlassen hat, wurde u.a. als Auflage der Unesco zur Einstufung als Weltnaturerbe aufgegeben. Thomas zeigt uns das Vorkommen von Obsidian. Das schwarze glasähnliche Vulkangestein entsteht, wenn sich Lava schnell und ohne Gaseinschlüsse abkühlt. Prähistorisch bereits für Schneidwerkzeuge und Pfeilspitzen genutzt, werden heute allerlei Geschmeide aus dem Material angeboten. Die Weiterfahrt entlang der Nordküste bringt uns an den ehemaligen Arbeiterhäusern in Aquacalda vorbei und endet in Quattropani. Vom Startpunkt unserer heutigen Wanderung auf etwa 370 Meter fällt der Blick nach Nordwesten auf die Inseln Salina, Filicudi und Alicudi. Wir kommen an An der Westküste Liparis einem weiteren Steinbruch vorbei, in dem Kaolin abgebaut wurde. Das in rötlicher und weißer Farbe vorkommende Gestein spielt eine wichtige Rolle bei der Porzellanherstellung. Der Geruch nach faulen Eiern ist ein erster Hinweis auf Vulkanismus und auf ein Vorkommen von Fumarolen. Wie alle anderen Inseln ist auch Lipari vulkanischen Ursprungs, allerdings liegt der letzte Vulkanausbruch in historischer Zeit im Jahre 729 n. Chr.. Heiße Quelle Wir steigen durch die frühjährliche Vegetation hinunter an die Westküste. Neben Ginster und Wermut fallen uns Kapernblüten auf. Die kleinen Kapern sind übrigens die Knospen der Blüten, der Kapernapfel die Frucht; beide spielen auf den Inseln eine große Rolle in der Küche. Mittagsrast machen wir in San Calogero Therme. Die schon in der Bronzezeit bekannte heiße Quelle fördert 57 Grad warmes Wasser aus dem Berg. Ein leichter Anstieg führt uns zur Ortschaft Pianogreca. Dort blicken wir hinunter auf die Steilküste unter uns und in der Ferne auf den an der Nordseite schneebedeckten Ätna. Bald wechselt der Blick auf die Ostseite der Insel mit dem trutzigen Burgberg von Lipari. Das letzte Tagesziel ist noch der Monte Guardia, auf dessen Westseite ein Pfad hinauf führt. Der Ausblick auf Vulcano und das gesamte Archipel ist lohnend. Unterhalb des Gipfels liegt eine vulkanische Beobachtungsstation. Nach dem Frühstück und dem morgendlichen Besuch bei Vera findet sich die Gruppe am Dienstag in dem malerischen Fischerhafen ein, von dem wir nun täglich mit dem Boot auf eine andere Insel übersetzen. Die heutige Wanderung auf Filicudi, der ältesten Insel des Archipels, führt uns entlang der Ostküste auf einem alten Eselspfad zu dem verlassenen Dorf Case Zuccogrande. Die Abgeschiedenheit Filicudis suchten schon Hollywoodgrößen wie Dustin Hoff- Colori Siciliani in Capo Nordküste Siziliens, östlich von Palermo man und Robert de Niro. Der Weg ist, hat man den Aufstieg auf etwa 230 Höhenmeter hinter sich, einfach nur wunderschön. Eine lange Mittagspause mit Veras herrlicher Stromboli- Semmel und etwas Wein mit Blick auf das türkisblaue Meer das ist dolce far niente! Am Capo Graziano besuchen wir noch die Ausgrabungen einer bronzezeitlichen Siedlung von 1800 bis 1200 v. Chr.. Auf der Rückfahrt gibt uns der Kapitän eine Sondervorstellung und fährt uns sehr dicht an die Steilküste Liparis. Wir erhalten einen einzigartigen Einblick in Grotten, auf Felsentore und Basaltsäulen. Dabei kredenzt der Skipper uns unter Beifall einen Malvasia, den lokalen Aperitif von der Weininsel Salina. Die Nachbarinsel Vulcano ist am Mittwoch an der Reihe. Bereits beim Anlaufen des Hafens zeigt Schwefelgeruch, dass wir auf junger Vulkanerde unterwegs sein werden. Unser Ziel ist die höchste Erhebung des Die Abgeschiedenheit Filicudis suchten schon Hollywoodgrößen wie Dustin Hoffman und Robert de Niro. beim letzten eruptiven Ausbruch entstandenen Kraters auf 391 Meter. Der Ausbruch in den Jahren vor 1890 hat gewaltige Mengen Gestein bis nach Lipari geschleudert und war das Ende des damaligen Schwefelabbaus. Am Ostrand des Kraters rauchen zahlreiche Fumarolen ab. Der Boden ist heiß: Bis zu 400 Grad heißer Dampf entweicht aus der Erde. Die Öffnungen sind bedeckt von gelben Schwefelkristallen. Im gesamten Kraterbereich gibt es nur spärliche Vegetation. Mit gebührendem Respekt wählen wir beim Aufstieg den Westrand des Gran Cratere, um uns nicht unnötig den giftigen Gasen auszusetzen. Nach einer Pause geht s auf dem gleichen Weg zurück. Wir gönnen uns ein Eis und besuchen am Hafen die Thermalquellen. Einige lassen sich ein Bad in der 28 Grad warmen trüben Brühe nicht nehmen. Sehr gesund soll das sein; man erzählt sich, Lahme konnten wieder gehen. Auf einen Stein setzen ist jedenfalls keine gute Idee. Schwefelwasserstoff ist hier überall anzutreffen und so haben Körperschweiß und Schwefel zu einer chemischer Reaktion und zum Ende meiner Hightech-Trekkinghose geführt. Wir sind früh zurück in unserem Hotel und es steht der Besuch des archäologischen Museums auf dem Burgberg an. Der kulturgeschichtliche Abriss Siziliens spiegelt sich auch auf den Liparischen Inseln in zahlreichen Exponaten wieder. Rund um den Burgfelsen von Lipari hat man aus allen Epochen Mauerreste mit entsprechenden Zeugnissen der Vergangenheit freigelegt. Aus den griechischen Nekropolen Liparis konnten verblüffend gut erhaltene Stücke geborgen werden. Unterwasserfunde stammen von Schiffen, denen gefährliche Untiefen vor den Inseln zum Verhängnis wurden. Da wir am Donnerstag erst später starten, nutzen wir die Zeit, um noch einmal in Ruhe durch Lipari und über den Burgfelsen zu streifen. Einen Ort zum Verweilen finden wir in dem normannischen Kreuzgang des heute barocken Doms. Wir sind allein an diesem mittelalterlichen Ort, der mehr als 1000 Jahre überstanden hat. Normannische Kapitelle stehen auf griechischen Säulen Recycling ist also keine Erfindung der Neuzeit. Erst gegen 14 Uhr treffen wir uns am Hafen für die heutige Exkursion zum Stromboli, aber nicht 24 GRATWANDERER GRATWANDERER 25

14 Panorama vom kleinen Hafen in Lipari mit dem Burgfelsen links im Bild ohne vorher bei Vera meine Lieblingssemmel Stromboli abzuholen. Gut 90 Minuten benötigen wir für die Überfahrt nach Stromboli. Vom Meer präsentiert sich der Stromboli als klassischer Vulkankegel, der aus einer Tiefe von 2000 Meter vom Grund des Tyrrhenischen Meers bis in eine Höhe von 926 Meter aufragt so gesehen ein Dreitausender. Gegen 16 Uhr trifft unsere Gruppe am Bergführerbüro ein. Eine Begehung des Stromboli ohne Führer ist streng verboten. Wir begehen einen aktiven Vulkan, der sich hauptsächlich effusiv mit geringen Eruptionen präsentiert. Allerdings schwankt die Aktivität stark. In der jüngsten Vergangenheit gab es immer wieder größere Eruptionen. Bald sind wir unterwegs in der nordöstlichen Bergflanke und gewinnen in der schon tief stehenden Nachmittagssonne stetig an Höhe. Ein Move ist der Aufstieg von mehr als 900 Höhenmeter schon, und nach einer kurzen Trinkpause geht es bald steiler werdend in Serpentinen hinauf auf den Gipfelgrat. Mehrfach höre ich ein unheimliches Fauchen. Fulminantes Feuerwerk Auf dem Gipfelgrat ist Helm pflicht. Langsam wird der Blick frei auf die rauchende Caldera. Ich fahre regelrecht zusammen als in der untergehenden Sonne eine Fontäne glühenden Materials mit Getöse aus dem Berg schießt fantastisch! Ohne Augen für den herrlichen Sonnenuntergang beobachte ich von meinem Kamerastandpunkt auf 920 Metern die verschiedenen Öffnungen in der Caldera 150 Meter unter mir. Immer wieder gibt es kleinere Auswürfe von glühendem Material. Rechts unter mir bläst der Berg mehrfach ein fulminantes, rotglühendes Feuerwerk in den einsetzenden Nachthimmel. Der beißende Rauch führt zu einem ordentlichen Gehuste bei den vielen Menschen, die sich hier oben eingefunden haben. Auch ich schließe mich dem allgemeinen Hustenkonzert an. Beim Aufsetzen der Stirnlampe beginnt es zu schneien; es ist Asche, die vom Himmel fällt. Der Bergführer verteilt Staubmasken für den Abstieg. Ich bin froh, dass ich mir noch ein Halstuch drüber binde. Der Abstieg führt gelenkschonend steil abwärts über ein Aschefeld. Die Staubentwicklung nimmt mir jede Sicht im Lichtkegel meiner Lampe. Es war ein langer Tag, ein großartiges Erlebnis, mit einer guten Portion Abenteuer. Glücklich fahren wir mit dem Boot zurück durch die Nacht nach Lipari. Zufrieden beiße ich in meine Stromboli-Stulle und freue mich auf ein Bier an der Hotelbar. Am Freitag steht Panarea, die kleinste Insel auf dem Programm. Schon beim Anlegen in S. Pietro fallen die schmucken Häuschen auf. Panarea gilt als Insel der Schönen und Wohlhabenden, auf deren Partys sich gerne Prominenz einfindet. Auch Signore Bunga-Bunga Berlusconi wurde hier schon gesichtet. Unser Ziel ist die 421 Meter hohe Punta del Carvo. Wir beginnen den Aufstieg wie so oft von Meereshöhe, in der Sonne auf der Ostseite hinauf zum höchsten Punkt der Insel. Vom Gipfel führt uns ein Steig hinab an das Südende Panareas. Von dem Steig entlang der Westabstürze der Insel ergeben sich immer wieder enorme Tiefblicke. Wenig über Meereshöhe führt der Weg oberhalb der wunderschönen Bucht Cala Junco vorbei. Auch hier hat man die Reste eines prähistorischen Dorfes gefunden. Auf der Insel Salina ist am Samstag der Monte Fossa delle Felci (962 m), höchster Gipfel des gesamten Archipels, Ziel unserer letzten Wanderung. Hier gibt es eine Süßwasserquelle, die Landwirtschaft als Haupterwerb möglich macht. Die herrlichen Weine der ansässigen Winzer konnten wir auf Lipari bereits verkosten. Auf Salina wird ein großer Teil der italienischen Kapernernte erzeugt. Salina ist seit 1867 unabhängig von der Gemeinde Lipari, der alle anderen Inseln administrativ zugeordnet sind. Gelber Saharasand Das Boot setzt uns an der Südküste in Rinella ab. Der Linienbus bringt uns an den Startpunkt unserer Tour nach Valchiesa auf etwa 300 Höhenmetern. Oberhalb der Kirche Santuario della Madonna del Terzito hat man die Wahl über einen steilen Pfad oder den Forstweg aufzusteigen. Auf 803 Metern befindet sich eine Hütte, an der sich alle wieder zusammenfinden, um von dort den höchsten Punkt am Nord rand der bewaldeten Caldera anzugehen. Wir werden belohnt mit einem herrlichen Rundblick auf die umliegenden Inseln und den gegenüberliegenden Monte dei Porri, den zweiten erloschenen grünen Vulkankegel auf Salina. Wir laufen durch schattigen Wald mitten durch die Caldera und steigen über die Westflanke des Monte Fossa ab, zurück nach Valchiesa. Am Sonntag heißt es dann Abschied nehmen. Eine eindrucksvolle Wettererscheinung bringt uns vor unserer Abreise noch der heiße Südwind Scirocco. Über Nacht ist die Lufttemperatur um zehn Grad gestiegen. Gelber Saharasand hat den Himmel und damit auch jede Fernsicht getrübt. Auch unser dritter Aufenthalt auf Sizilien hat uns Lust darauf gemacht, wiederzukommen. Ein Video zur Tour gibt es auf Römisches Theater Catania Normannischer Kreuzgang im Dom von Lipari Lipari mit Burgberg links dahinter Panarea und Stromboli 26 GRATWANDERER GRATWANDERER 27

15 UTDOOR- UNDS! O N E T S E B IE D E ME DES JAHR ABENTEUERFIL Production SIIMO SIM MONE MORO, RO O PHO P TO: PH O: D O DIETER EER RD DEEEV DEV VENT NTTTER A Sektionstreffen Nach 20 Jahren wieder Mitgliedertreffen Infos, Vorträge und gute Stimmung zur Auftaktveranstaltung ESSEN / JEWEILS LICHTBURG ESSEN 20:00 UHR Ticket Vorverkauf: Albatros GmbH Tel VVK 17 Abendkasse PRÄSENTIERT VON NATIONAL N AT A TIO TIO ION NA AL G GE GEOGRAPHIC EOG OGR RA APHIC AP PH P HIC IC p präsentiert: rrä äse sent ntie ierrtt: ESSEN LICHTBURG ESSEN 20:00 Uhr TRAILER UND ALLE INFOS AUF E TICKETS ERMÄS SIGT GLIEDER! IT FÜR DAV-M Ticket Vorverkauf: Albatros GmbH Tel Tickets ab 12 Glücklicher Ausgang PRESENTE PRES ENTEDD BYY Presented by DIE WELTBESTEN KLETTERFILME IN FULL HD präsentiert von: 19./ ESSEN 20:00 UHR NEOLIET KLETTERZENTRUM ESSEN PROGRAMM, INFOS, TICKETS & TRAILER: 28 GRATWANDERER LLarr La arr a rrrry Sh hiu iiu, u, C u Casc Ca asccad a ade a de M d Mo Mou ou un ntta tain tai ain a in, B Ba an nff ffff Na Nati Nat N ati at a tio onal ona nal P Par Pa a k Jo John Joh ohn o hn h np Pri Pr rriicce e ALLE INFOS UND ONLINE-TICKETS UNTER Es war ein freundlicher Oktoberabend mit spätsommerlichen Temperaturen so um die 22 C, als sich am 18. Oktober 20 interessierte Mitglieder unserer Sektion zum ersten Abend im Jahre 20 nach Rinus im großen Seminarraum der Zeche Helene trafen. Unser Vorgänger im Amt, Heinz Rinus, hatte bekanntlich im Jahre 1997 die sogenannten Monatsversammlungen mangels Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingestellt. Auf einer Vorstandssitzung im Frühjahr regte Christian Rathey an, diese Monatsversammlungen wieder einzuführen. Ein neuer Name wurde kreiert und nun sprechen wir von Sektionsabenden, die viermal im Jahr stattfinden sollen. In unserem sektionseigenen Newsletter, der von Karl Berger in vorbildlicher Weise redaktionell gestaltet wird, können unsere Mitglieder auf der Homepage der Sektion alle wichtigen Ereignisse und Veranstaltungen verfolgen. Leider gab es an diesem Mittwochabend zwei Ereignisse, die die erwartete Teilnehmerzahl von 30 bis 40 Personen auf exakt 20 Anwesende schrumpfen ließen. Es gab telefonische Absagen wegen eines wichtigen Lokalderbys zwischen Rot-Weiß und Schwarz-Weiß Essen. Zudem fand das Championsleague-Spiel des FC Bayern München statt, welches live im Fernsehen übertragen wurde. Ticket Vorverkauf: Neoliet Kletterzentrum Essen Tel VVK 15 Abendkasse, 11 ermäßigt (Alpine Vereine, Kletterhallen-Mitglieder) Der Vorstand unserer Sektion war mit fünf von sieben Personen sehr gut vertreten, gab es doch über wichtige Dinge wie das tragische Seilbahnunglück vom 9. März 2017 sowie das richterliche Urteil dazu vom 11. Oktober zu berichten. Der 2. Vorsitzende der Sektion, Christian Rathey, schilderte noch einmal den Anwesenden die Einzelheiten sowie den glücklichen Ausgang für unsere Hüttenpächter Werner Rainer und Andrzej Biel, die mit einer Geldbuße davonkamen, Hartmut Eberlein beim Vortrag Der Vorstand wünscht sich bei unserer großen Mitgliederzahl mehr Interessenten für die einzelnen Gruppen unserer Sektion. da der Richter keine grobe Fahrlässigkeit feststellen konnte. Der mitverantwortliche Bergführer wurde mit der gleichen Geldbuße belegt. Die Sommersaison auf den Hütten konnte wetterbedingt nicht an die guten Zahlen des Jahres 2016 anknüpfen. Detlef Weber und unser Schatzmeister Peter Huesgen referierten über unsere finanzielle Situation, die sich trotz der hohen Vorauslagen der Seilbahnsanierung in einem gesunden Zustand befindet. Nach dem offiziellen Teil des Abends kam unser Naturschutzreferent Hartmut Eberlein, allen Bergsteigern und -wanderern als Herausgeber des Montblanc-Führers bekannt, zum Zuge. In beeindruckender Weise berichtete Hartmut über seine großen Berg- und Skitouren im italienischen und französischen Teil der Westalpen. Auch Norbert Wieskotten, unser Extrembergsteiger, ließ es sich nicht nehmen, den Berichten seines Mentors zu lauschen. Norbert wird den zweiten Sektionsabend im Januar 2018 mit seinen Erlebnissen in der Eiger- und der Matterhorn-Nordwand bereichern. Unter den Zuhörern waren Mitglieder der IG Alpina und der Alpingruppe, die Hartmuts Touren aus eigenem Erleben nachvollziehen konnten. Nächster Abend um 19 Uhr Schade, dass die anschließende Gesprächsrunde nicht mehr zustande kam; Hartmuts Vortrag endete erst gegen 22 Uhr. Wir werden den Januar abend schon um 19 Uhr beginnen, damit nach hinten noch etwas Luft für anregende Gespräche bleibt. Der Vorstand wünscht sich bei unserer großen Mitgliederzahl mehr Interessenten für die einzelnen Gruppen unserer Sektion und sieht in dem gemeinsamen Gedankenaustausch eine wichtige Grundlage, dieses Ziel zu erreichen. Christian Rathey GRATWANDERER 29

16 Neumitglieder Beitrittsformular Albrecht, Janine Bartel. Wolfgang Bartel, Verena Barthel, Iris Barthel, Jule Bau, Matthias Bayer, Silke Becker, Ulrich Becker, Sascha Bensch, Thomas Bergel, Stefanie Bergmann, Leon Bielan, Heiko Bielan, Simone Bielan, Robin Bielan, Hannah Blümel, Simon Bockelkamp, Tim Bockelkamp, Silke Bockelkamp, Emma Bockelkamp, Erik Bockelkamp, Olivia Bockelkamp, Ruby Böcker, Ulrich Böcker, Bettina Böhm, Marius1 Bonin, Dominik Bracke-Decker, Christiane Brands, René Braun, Tobias Bremann, Janine Bugdoll, Tobias Bühring, Nadine Büker, Tobias Bungardt, Jens Christian Burchert, Lorenz Burgener, Regina Cetinkaya, Dogan Chaffange, Isabelle Charchulla, Siegfried Chasse, Mara Chasse, Viola Condro, Giacomo- Philip Dannehl, Helmut de Marées, Markus Deppe, Viola Derbort, Matteo Dresen, Christoph Duerrfeld, Henrik Herzlich willkommen! Vom 1. April bis 30. September 2017 sind wieder viele berg- und wanderbegeisterte Menschen unserer Sektion Essen des Deutschen Alpenvereins beigetreten: Duerrfeld, Philip Duerrfeld, Hélène Duerrfeld, Oscar Dunker, Christian Engels, Georg Engels, Britta Ernst, Jörg Feldsieper, Marc Fentner, Rolf Fischer, Sebastian Fürst, Theresa Gattke, Alrun Gerner, Nadine Gerold, Rene Gion, Dirk Gion, Philippe Glaner, Kerstin Glaner, Thomas Glaner, Liam Glaner, Desmond Glaner, Merle Goevert, Kathrin Götz, Christoph Grah, Eckhard Graue, Michael Graue, Monique Grosse Wilde, Peter Grosse-Wilde, Max Guerriero, Patrick Gutsch, Marlies Hagemeier, Anne Hall, Christa Hamacher, Jörn Hammar, Alexander Hauberg, Michaela Havermann, Daniela Hegler, Caroline Helsper, Niklas Hemmer, Heiko Hemmer, Ute Hemmer, Anabel Hemmer, Timo Hemminghaus, Michael Henseleit, Eva Hermey, Frank Hero, Jacques Heß, Maren Hidding, Angela Hiller, Jens-Peter Hincapie-Weiß, Luna Hinners, Bianca Homey, Jana Hoppius, Thorsten Hultsch, Rebecca Hüser, Stefanie Hüser, Timon Hüser, Mika Illgas, Sophie Jakob, lexandra Jakob, Lena Katharina Janiszczak, Katharina Jansen, Lotta Jansen, Carla Jantke, Andreas Jantke, Monika Jantke, Saskia Jendroska, Thomas Jendroska, Fabian Jost, Melanie Josten, Ansgar Josten, Sabine Junker, Stefan Jurklies, Bernhard Jurklies, Christine Jurklies, Paulina Jolanda Kaps, Dennis Kellermann, Johannes Hermann Kemper, Jakob Kemper, Benedikt Keßler, Sascha Kim, Sung-Bum Kimmerle, Simon Kleemann, Oliver Kleemann, Silke Klink-Koesling, Friederike Kluge, Max Kneip, Tim Koch, Dirk Koch, Laura Koch, Ben Koch, Finn Koch, Christian Koesling, Timo Koesling, Julian Koesling, Hannah Köhncke, Hartmut Köhne, Simon Kölsch, Johannes König, Tim Alexander König, Ann-Kathrin Körver, Lisa Köster, Philipp Kraemer, Jens Krassowsky, Tobias Kraus, Yannic Kremer, Wolfgang Kröber, Lena Krumpen-Tschech, Katja Kubitschke, Jens Kux, Henning Labuske, Nanettte Micheline Lamché, Saskia Lamken, Andreas Lang, Marc Leidner, Boris Leisen, Robin Leonhardt, Michael Leonhardt, Martina Link, Julia Linker, Silke Linz, Christian Loch, Hans-Michael Lubberich, Birthe Lübbers, Johannes Maek, Oskar Maek, Luzia Maek, Klara Marz, Beate Marz, Marla Masuch, Dominik Matthiessen, Anika Matuschak, Sven Maurer Philipp Mausfeld, Jan Mertel, Marcel Meyer - Marz, Markus Michel, Carlotta Michel, Malin Mohr, Clara Mooibroek, Josje Nattland, Sandra Naumann, Stephan Navarro, Robert Navarro, Sarah Neubauer, Jonas Neyen,Christoph Nieleck, Jolin Niermann, Franz Nuy, Julia Fortsetzung S. 44 Hier abtrennen Hier abtrennen Hier abtrennenn Für den Versand im Fenster - kuvert hier die Adresse der gewünschten Sektion eintragen. Fensterkuvert Online-Anmeldung unter Aufnahmeantrag (bitte in Druckschrift ausfüllen) An die Sektion Essen des Deutschen Alpenvereins e. V. Straße, Hausnr. Twentmannstr. 125 PLZ, Ort Essen Hinweise zur Mitgliedschaft: Mit nebenstehender Unterschrift bestätigt der Antragsteller, dass er die Ziele und insbesondere die Satzung der Sektion anerkennt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Mitgliedschaft kalenderjährlich gilt und sich, sofern nicht fristgerecht gekündigt wurde, jeweils automatisch um ein weiteres Jahr verlängert (gilt auch mit Erreichen der Volljährigkeit). Hauptantragsteller Name Vorname Titel Geburtsdatum Straße / Hausnummer PLZ / Wohnort Telefon Ort, Datum Beruf (freiwillige Angabe) Telefon mobil Unterschrift (bei Minderjährigen des/der gesetzlichen Vertreter/s) Im Falle eines Austritts muss dieser jeweils bis zum 30. September schriftlich gegenüber der Sektion erklärt sein, damit er zum Jahresende wirksam wird. Die Mitgliedschaft beginnt mit der Entrichtung des Jahres-Mitgliedsbeitrags. Mein Partner möchte auch Mitglied werden: Name des Partners Vorname des Partners Titel Geburtsdatum Beruf (freiwillige Angabe) Ort, Datum Telefon des Partners Unterschrift des Partners Meine Kinder möchten auch Mitglied werden: Name des Kindes Vorname des Kindes Geburtsdatum Name des Kindes Vorname des Kindes Geburtsdatum Name des Kindes Vorname des Kindes Geburtsdatum Name des Kindes Vorname des Kindes Geburtsdatum Ort, Datum Unterschrift des/der gesetzlichen Vertreter/s Ich bin bereits Mitglied in einer anderen Sektion und möchte Gastmitglied werden: Name Sektion Mitgliedsnummer Folgende Familienmitglieder sind bereits Mitglied in einer anderen Sektion und möchten Gastmitglied werden: Name Sektion Mitgliedsnummer Name Sektion Mitgliedsnummer Name Sektion Mitgliedsnummer Name Sektion Mitgliedsnummer Der Sektion bzw. der DAV-Bundesgeschäftsstelle wird das Recht eingeräumt, zu überprüfen ob eine entsprechende Hauptmitgliedschaft vorliegt und gegebenenfalls die Anschriften abzugleichen. 30 GRATWANDERER GRATWANDERER 31

17 Beitrittsformular Mitgliedsbeitrag Mitglied sein in der Sektion Essen des Deutschen Alpenvereins e.v. Vergünstigungen Auf ca DAV-, ÖAV- und AVS-Hütten alpenweit ermäßigte Übernachtungsgebühr Günstiges Bergsteigeressen und -getränk, Nutzung der Winterräume (auch mit AV Schlüssel) Ermäßigter Eintritt in der sektionseigenen Kletterhalle Kletterpütt Kostenloser Eintritt im sektionseigenen Felsklettergarten Isenberg Ermäßigung bei den Veranstaltungen unserer Partner Erheblich günstigere Buchungstarife für Kurse und Touren ASS (Alpiner Sicherheits-Service) weltweit bis für Such- und Rettungskosten inkl. Heilkosten, Rückholung, Überführung Sporthaftpflichtversicherung bis zu 1,5 Mio. für Personen- und Sachschäden Reisen & Ausbildung Umfangreiche Sommer- und Winter-Veranstaltungsprogramme des DAV Summit-Club Kursprogramm der Jugend des Deutschen Alpenvereins e.v. Attraktive Tourenprogramme der Sektion unter qualifizierter Führung Ausbildungskurse der Sektion in Fels und Eis unter qualifizierter Führung Förderprogramme für Nachwuchs- und Spitzenkletterer Natur & Umwelt Der Deutsche Alpenverein e.v. engagiert sich als anerkannter Naturschutzverband für die Zukunft des Bergsports in intakter Natur und lebenswerter Umwelt Information 2 x im Jahr der GRATWANDERER, das kostenlose Mitgliedermagazin der Sektion Auf Wunsch der kostenlose -Newsletter der Sektion 6 x im Jahr "Panorama, die Zeitschrift für alle Mitglieder im Deutschen Alpenverein e.v. Mitgliedsbeiträge Beitragskategorie Merkmale Beitrag pro Jahr Aufnahmegebühr A-Mitglieder Ab Vollendung des 25. Lebensjahres 65,00 EUR 20,00EUR B-Mitglieder Ehepartner/Lebensgefährten eines A-Mitglieds Senioren ab 70 Jahre (jeweils auf Antrag) EUR --- C-Mitglieder Gastmitglieder aus anderen Sektionen 20,00 EUR --- D-Mitglieder J-Mitglieder Junioren (18-24 Jahre; danach automatische Höherstufung = Vollbeitrag) Kinder/Jugendliche bis 17Jahre (alleinige Mitglieschaft ohne Eltern); sonst Familienbeitrag EUR ,00 EUR --- Familienbeitrag Erziehungsberechtigte/r mit Kind(ern) bis zum vollendeten 18. Lebensjahr (Berechnung nach Anzahl und Beitragskategorie der/des Erziehungsberechtigten) 32,50 bis 97,50 EUR --- Mitgliedschaft ab 1. September eines Jahres Gilt für alle Kategorien (Aufnahmegebühr nur bei Vollbeitrag) 1/2 Beitrag 20,00 EUR Versicherungsbeitrag Wird von der Sektion übernommen (alle Kategorien) GRATWANDERER GRATWANDERER 33

18 Mitgliederinformation Das sollten Sie wissen... Die Geschäftsstelle der Sektion Essen informiert Die Beiträge sind Jahresbeiträge und gelten für das Kalenderjahr. Stellen Sie bitte Anträge auf Ermäßigung des Beitrages (bei Alleinerziehenden für ihre Kinder, bei Lebenspartnerschaften und bei Erreichen des 70. Lebensjahres) spätestens zum des jeweiligen Jahres; nur dann kann die Ermäßigung für das Folgejahr berücksichtigt werden. Umstufungen in den Beitragsgruppen erfolgen automatisch bei Vollendung des 18. bzw. 25. Lebensjahres sowie bei Haushaltsauflösungen. Essener - Rostocker Hütte, m im Nationalpark Hohe Tauern Unsere Hütten Clarahütte im Umbaltal, m im Nationalpark Hohe Tauern Jedes neue Mitglied muss grundsätzlich eine Einzugsermächtigung erteilen. Nach Einzug des Beitrages wird der Ausweis innerhalb von 14 Tagen zugestellt. Eine kurzfristige Erstellung, z. B. bei Urlaubsantritt, ist nach Rücksprache möglich. Der Beitrag für das Folgejahr wird jeweils Mitte Dezember abgebucht. Der Beitrag ist spätestens zum 31. Januar des Jahres fällig, bei Neuaufnahmen jedoch sofort. Eine Rechnung wird nicht zugesandt! Für die erste Mahnung berechnen wir eine Mahngebühr in Höhe von 2,50 Euro. Bitte teilen Sie der Geschäftsstelle jede Anschriftenänderung sofort, spätestens jedoch bis zum 30. September des Jahres mit. Die Zusendung des Ausweises und die regelmäßige Zustellung der Mitteilungshefte Panorama bzw. Gratwanderer sind sonst nicht gewährleistet. Informieren Sie die Geschäftsstelle bitte ebenfalls sofort über einen Konto-/Bankwechsel, spätestens jedoch zum 30. September. Für nicht eingelöste Bankeinzüge berechnet Ihre Bank Stornogebühren von z. Zt. acht Euro. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns diese Kosten von Ihnen erstatten lassen müssen. Wenn Sie glauben, dass die Beitragshöhe nicht stimmt oder sonst eine Unklarheit besteht, so rufen sie uns bitte an, bevor Sie das Geld über die Bank zurückfordern. Die Gebühren für Rücklastschriften sind sehr hoch! Ihr Versicherungsschutz besteht nur dann, wenn zum Zeitpunkt des Versicherungsfalles der Beitrag bezahlt ist. Der Mitgliedsausweis des laufenden Jahres ist jeweils bis Ende Februar des folgenden Jahres gültig, sofern der Beitrag für das Folgejahr entrichtet ist. Ist die Mitgliedschaft zum 31. Dezember gekündigt, erlöschen alle Rechte aus der Mitgliedschaft. Der Ausweis wird in der Regel Ende Februar zentral von München per Post zugestellt; wir können diese Vorgabe des Hauptvereins nicht beeinflussen. Sonderregelungen sind im Einzelfall in Absprache mit der Geschäftsstelle möglich. Ist der Ausweis bis zum 15. März nicht eingetroffen, informieren Sie bitte unmittelbar die Geschäftsstelle. Bei späteren Verlustmeldungen und diesbezüglicher Neuerstellung eines weiteren Ausweises wird eine Verwaltungsgebühr in Höhe von fünf Euro erhoben. Der Ausweis ist grundsätzlich nur in Verbindung mit einem amtlichen Personalausweis gültig. Wichtig für die Vorlage in Hütten und beim Klettern im Isenberg! Sie können Ihre Vereinsmitgliedschaft laut Satzung nur zum Jahresende kündigen. Die schriftliche Kündigung muss bis spätestens 30. September bei der Geschäftsstelle zugegangen sein. Bitte schicken Sie keine Einschreiben, da jede Kündigung von uns schriftlich bestätigt wird. Mit der Aufnahme in die Sektion (Ausstellung des gültigen DAV-Ausweises) erkennen Sie die Satzung der Sektion Essen an. Sie finden die Satzung auf der homepage der Sektion unter Mitglied werden. 50 Betten, 60 Lager Gletscherpanorama von mehr als 20 Dreitausendern Wunderschönes Wandergebiet mit großartiger Bergflora Spiel- und Erlebnisparadies für Kinder Station auf dem Venedigerhöhenweg und der Skiroute Hochtirol Idealer Stützpunkt für Alpinkurse in Fels und Eis Exzellentes Klettergelände im Hüttenumfeld mit dem Klettersteig Türmljoch Schönstes Frühjahrsskigebiet der Venedigersüdseite Familenfreundlicher Zugang vom Parkplatz Ströden in ca. 2 1/2 Stunden Saisonzeiten: Winter: 1. März Anfang Mai 2018 Sommer: 30. Juni 30. September 2018 Kontakt: Hüttenwirt: Werner Rainer Telefon: Telefon Hütte: Sektion Essen: info@dav-essen.de Urprüngliche Berghütte mit 24 Zimmerbetten und 8 Lagern Familenfreundlicher Zugang vom Parkplatz Ströden in ca. 2 1/2 Stunden Zugangsweg entlang der Umbalfälle Großartige unberührte Natur Gletscherweg zum Umbalgletscher Traumblick in die Tiroler Bergwelt Große Steinbockkolonie Ganztägig warme, regionale Küche Saison: Mitte Juni Ende September 2018 Kontakt: Telefon Hütte: Mitte Oktober - Ende Mai über Sektion Essen: Telefon: GRATWANDERER GRATWANDERER 35

19 Familiengruppe Familiengruppe Berge, Wasser und Klosterbier Unterwegs im Nationalpark Nordeifel Bei herrlichem Wetter steht Anfang Juni das lange Pfingstwochenende 2017 an. Die Stauprognosen sind wie in jedem Jahr wieder ernüchternd. Nein, wir stürzen uns diesmal nicht in das Kölner Ring-Geschiebe. Wir umfahren Köln großräumig über Landstraße nach Westen und kommen dabei ganz gut voran auf unserem Weg in die Nordeifel. Wir sind sogar früh genug in Nideggen, um beim Italiener noch etwas zu essen. Basislager ist diesmal das Aachener Kletterheim in Blens. Es liegt etwas versteckt am Rand von Blens. Auf der benachbarten Weide werden Dorothee und ich von einem freundlichen Pferd begrüßt. Heike und Marc mit ihren Kindern Erik und Nils haben das Haus schon aufgeschlossen. Bald treffen auch Anja und Rüdiger mit Alexander, Marietta und Ann- Kathrin ein, etwas später noch Eva, so dass die Gruppe mit sieben Erwachsenen und fünf Kindern einen eher kleinen Kreis bildet. Die jüngste Teilnehmerin ist nun schon fast 6 Jahre Wie immer beziehen wir unser Nachtlager sehr spät, denn so jung kommen wir ja nicht oft zusammen. Die wunderschöne Aussicht vom Aufenthaltsraum der Hütte erschließt sich uns erst am nächsten Morgen. Eine Schafherde ist auf der großen Grünfläche hinter der Terrasse unterwegs und drängt bis ans Haus. Der Blick wird nur ein wenig getrübt durch die Überlandleitung, die sich über die Landschaft schwingt. Der Gastraum ist sehr geräumig, die Küche zweckmäßig und die Lager sind einfach. Marc kennt die Region hier im Naturpark Nordeifel sehr gut und hat sich bereits eingehend mit der Tourenplanung beschäftigt. Es soll eine Streckenwanderung werden, an deren Ende wir die Rurtalbahn für die Rückkehr nach Blens nutzen wollen. So geht es dann auch zunächst durch das Rurtal nach Abenden. In Abenden kommen wir an der Mülheimer Hütte vorbei, die wir von früheren Eifelfahrten gut kennen. Von dort führt uns der Weg dann stetig ansteigend entlang der Buntsandstein-Route durch herrlichen Eichenwald an einen Aussichts- und Pausenplatz mit Blick hinunter in das Rurtal. Nationalpark Nordeifel nah gelegen und gut zu erreichen Ich kenne die Region besonders aus der Zeit, als wir hier zum Klettern herkamen. Wir hatten damals aber eher Augen für die kieselgespickten Sandsteinfelsen, an deren Kletterrouten wir uns den lieben langen Tag ausgetobt haben. Entweder hat man die runden Kiesel beim Klettern geliebt oder gehasst. Wandern war damals weder vorstell- noch verhandelbar. von Arnd Korbmacher Wir erreichen einige der bekannten Kletterfelsen, an denen sich Kletterer toprope betätigen. Beim Zusehen habe ich den Eindruck, dass ich von uns nicht der Einzige bin, der hier gerne mal wieder Hand anlegen würde. Mit einer Gedenkplatte hat der Alpenverein dem Herrn der Kiesel, Kurt Bechem, als großem Erschließer des Klettergartens Nordeifel ein Denkmal gesetzt. Wir durchlaufen das Burgtor der Burg Nideggen und finden den idealen Ort für einen so warmen Tag wie heute. Beim Genuss kunterbunter, wohlschmeckender Eisspezialitäten stellt sich bei allen Abkühlung und tiefe Zufriedenheit ein. Die erwarteten Gewitter sind heute komplett ausgeblieben. Wir steigen unter der Burg ab und erreichen nach insgesamt 11,3 Kilometer den Bahnhof Nideggen, von wo aus wir mit der Rurtalbahn zurück nach Blens rumpeln. Nach einem Fußbad in der Rur widmen wir uns am Kletterheim den Vorbereitungen für unseren Grillabend mit einem herrlichen Salatbuffet. Durch das Rurtal nach Abenden die Kinder halten zünftig Schritt Sonntag wollen wir vom Nordufer des Rursees, von Schwammenauel aus, mit dem Schiff zum Ausgangspunkt unser heutigen Wanderung fahren. Bei herrlichem Sonnenschein gleitet die Aachen über die nördlichen Schleifen des Sees. Man gewinnt fast den Eindruck, in der schwedischen Schärenlandschaft unterwegs zu sein. Das könnte ich heute eigentlich den ganzen Tag lang machen, aber viel zu schnell erreichen wir das Kermeterufer, den Startpunkt unserer Wanderung. Durch herrlichen, sonnendurchfluteten Buchenwald gewinnen wir bald Höhe und machen einen kurzen Abstecher zu einem Aussichtpunkt auf über 400 Höhenmetern. Es bietet sich ein wunderbarer Blick auf den Rursee und zurück auf den Bootsanleger. Nach Überschreiten des Kermeter-Höhenzugs auf über 500 Höhenmetern treffen wir bald an der Trappistenabtei Mariawald ein. Bereits im ausklingenden 15. Jahrhundert entstand hier das Zisterzienserkloster, erbaut von den Mönchen des Hl. Bernhard von Clerveaux wurde die Kloster- und Wallfahrtskirche geweiht. Sowohl die Wirren der französischen Revolution als auch die Zeit der Nationalsozialisten in Deutschland brachten den Mönchen Zerstörung und Vertreibung. Immer gelang es ihnen, die Klosteranlage wiederaufzubauen Kunstschätze und historische Sehenswürdigkeiten gingen allerdings verloren. Ein Besuch des Klosters in wunderschöner Lage inmitten des Eifel- Nationalparks ist aber unbedingt lohnend, nicht zuletzt wegen eines ganz anderen Schatzes der Trappisten. Ein hochprozentiges Tripel-Bier, gebraut nach dem Originalrezept der Trappistenmönche von Mariawald, wird hier neben anderen Produkten angeboten. Da noch einige Kilometer bis zum Tagesziel in Schwammenauel vor uns liegen, wählen wir die Dosierung der hiesigen Bierspezialität mit Bedacht. Dank an die Trappistenmönche von Mariawald Nach gut 16,5 Kilometer erreichen wir die am Morgen in Schwammenauel geparkten Autos und rechtzeitig zur Vorbereitung des zweiten Grillabends unser Kletterheim in Blens. Ann-Kathrin und Nils, die beiden jüngsten Wanderer haben sich trotz erkennbarer Ermüdung bis zum letzten Kilometer tapfer geschlagen. Die Wanderungen beider Tage hat Marc ideal ausgewählt, so dass nicht nur die Kinder genügend Spiel, Spaß und Abenteuer hatten. Foto links: Marc voran auf dem Felsenweg über Abenden Fotos unten: Ann-Kathrin, Nils, und Erik lassen sich das wohlverdiente Eis schmecken Nils, Ann-Kathrin und die übrigen Kinder staunen über das Schneckentempo. Trappisten-Bier sieht nicht nur gut aus, schmeckt auch gut Fotos nächste Seite: Mit der Aachen auf dem Rursee Durch herrlichen, sonnendurchfluteten Buchenwald geht es hinauf zum Kermeter-Höhenzug 36 GRATWANDERER GRATWANDERER 37

20 Familiengruppe Die Belohnung für die abgeleisteten Kilometer gibt es nach dem Klar-Schiff-Machen auf der Hütte am Montag. Der von Groß und Klein gemeinsam gefasste Beschluss lautet: Kein Wandern ab ins Freibad! In dem sehr schönen Freibad in Heimbach verweilen wir noch bis in den Nachmittag und genießen den Tag mit Plantschen, Schwimmen und Faulenzen. Irgendwie zufrieden und gut erholt geht es dann unter Schäfchenwolken zurück nach Hause. Die nächsten geplanten Zusammenkünfte der Familiengruppe sind eine Herbstfahrt in den Schwarzwald und die traditionelle Adventsfahrt im Dezember auf die Dortmunder Hütte im Sauerland. Der Kalterer See mit Weinhängen und dem Örtchen St. Josef im Vordergrund. Von Bodensee bis Kalterer See Auf der Suche nach schönem Wetter von Malte Schönhoff Als Sarah von der Arbeit kommt, habe ich bereits alle möglichen Sportgeräte in den Bus gepackt: Mountainbikes, Klettersachen, Hochtourenausrüstung usw.. Los geht s Richtung Bodensee. Ich möchte Sarah gerne einen meiner Lieblingsorte aus der Zeit zeigen, in der ich zwischen Studium und erster Festanstellung in Lindau gejobbt habe. Deshalb fahren wir nach Dornbirn-Gütle, wo die Weiterfahrt nach Ebnit allerdings an der Durchfahrtshöhe scheitert. Der Nugget ist halt doch ziemlich hoch. Deshalb lassen wir ihn in Gütle stehen und wandern durch die Rappenloch- und Alplochschlucht bis zum Kirchle, einem natürlichen Felsgewölbe. Danach finden wir einen Platz für die Nacht in Feldkirch. Als Campinggast darf man das Freibad nutzen, was wir zum Anlass nehmen, dort ein paar Bahnen zu schwimmen. Ich würde gerne die Rutschen ausprobieren, darf aber nicht, weil ich mich in letzter Zeit beim Rutschen zu oft verletzt habe. Stattdessen spiele ich mit den anderen Kindern im Strömungskanal. Am nächsten Morgen klingelt der Wecker etwas früher. Wir fahren nach Gurtis und wandern auf die Gurtisspitze und die benachbarte Heilspitze. Beim Abstieg nehmen wir den Weg über die Sattel-Alpe, wo mir der Senner eine Hauswurst und eine riesige Spezi kredenzt. Er hat es dabei nicht eilig. Ich komme ins Schwärmen. Warum sollte man es hier oben auch eilig haben? Die wunderbare Aussicht, die Ruhe, das hätte ich manchmal gerne als Alltag. Bis zum Gipfel klappt alles super. Im Gegensatz zum Senner müssen wir leider wieder runter ins Tal, wo wir über Liechtenstein weiter in die Schweiz fahren. Auf der steilen Rampe zum Julierpass leuchtet allerdings das ESP-Warnlämpchen und der Wagen stottert schlimmer als ich bei meiner mündlichen Abiturprüfung. Kurze Zeit später geht er dann einfach ganz aus. Nur weil du imma zu geizich bis, die Winjette zu bezahln und den Bus üba alle Pässe kweeln muss!, schimpft Sarah. Ich fühle mich zu Unrecht beschuldigt, denn ich wollte über den Julierpass fahren, weil man bei der Abfahrt einen atemberaubenden Blick auf die Bernina-Gruppe hat. Und, naja, weil die schweizerische Vignette 40 Fränkli kostet. Der Motor springt zwar wieder an, wir fahren aber zur Sicherheit wieder zurück nach Feldkirch. Falls etwas repariert werden muss, möchte ich das nicht zu schweizerischen Preisen erledigen lassen. Der Motor springt morgens wieder normal an, also fahren wir weiter zum Reschenpass und umrunden den See noch mit dem Rad. Mein Blutdruck am Abend beträgt 78 zu 47. Der Wecker klingelt wieder zeitig, denn wir haben heute viel vor. Von der Haider Alm aus steigen wir auf den 2924 Meter hohen Elfer, wo wir vor ein paar Jahren schon einmal waren. Bis zum Gipfel klappt alles super. Dann entscheiden wir uns, anstatt über den Aufstiegsweg via Südflanke über die Nordflanke abzusteigen. Eine Fehlentscheidung. Von Norden her ist der Hügel ein großer Schutthaufen, was den Abstieg unnötig verkompliziert. Von Schöneben wollen wir den Panoramasteig zurück zur Haider Alm nehmen, versteigen uns aber katastrophal, weshalb wir eine ganze Zeit lang umher irren, bis wir den richtigen Pfad finden. Dieser zieht sich unerwartet in die Länge und windet sich stetig auf und ab, wodurch eine ganze Stange an zusätzlichen Höhenmetern zustande kommt. Der leichte Anstieg 38 GRATWANDERER GRATWANDERER 39

21 Tourenbericht Tourenbericht zum Sanitärgebäude treibt mir abends die Tränen in die Augen. Ich habe ein Déjà-vu. Muss eigentlich wirklich jedes Klohaus auf jedem Campingplatz dieser Welt auf einer kleinen Anhöhe stehen? Da steckt doch System hinter. Nun aber genug mit den Verschwörungstheorien und ab ins Bett. Ein kleines Schönwetterfenster ist für den kommenden Vormittag gemeldet, welches wir für eine Radtour nutzen wollen. Vom Haider See aus radeln wir ins obere Ende des Langtauferer Tales zur Melager Alm. Dort müsste man einen schönen Blick auf die Gletscher der Weißkugel haben. Die Fahrt ist nach der gestrigen Tour ziemlich anstrengend. Immerhin sind gut 700 Höhenmeter zu absolvieren. Der Blick auf die Weißkugel ist erschreckend, der heiße, trockene Sommer hat den Gletschern arg zugesetzt. Nur noch graues, lichtempfängliches Eis ist zu sehen, kaum noch Firn, geschweige denn Winterschnee. Nach einer gemütlichen Rast geht es dann wie im Fluge wieder runter ins Tal. Die ganze Nacht regnet es wie in Strömen, weshalb wir den Standort wechseln. Da es weiter oben stark schneit, können wir alle Ambitionen auf höhere Gipfel oder die Fahrt mit dem Rad auf das Stilfser Joch im Rahmen des Stelvio Bike Days vergessen. Weiter geht es deshalb entlang der Etsch nach Überetsch, einer Hochebene zwischen Bozen und Kalterer See. Eine Regenpause nutzen wir, um uns den Ort St. Michaels anzuschauen. Leider regnet es bald wieder heftig. Burg Hocheppan oberhalb von Bozen Am nächsten Morgen ist bis etwa 14 Uhr trockenes Wetter gemeldet. Also machen wir uns früh auf den Weg und wandern zu den Burgen, wovon es hier ziemlich viele gibt. Der Burgenweg verbindet einige von ihnen und hat immer wieder schöne Ausblicke auf das Etschtal parat. Steiler Burgenweg Allerdings geht es unerwartet viel und steil bergauf und bergab. So dehnt sich die Tour auf gute fünf Stunden inklusive Pausenkaffee natürlich. Ich bin immer wieder kurz davor, mir Blick auf den Thaneller, den östlichsten Berg der Lechtaler Alpen. einen Apfel zu klauen, weil die Verlockung in den Apfelplantagen einfach riesig ist. Dieses Problem hatte schon der biblische Adam. Mein Über-Ich behält allerdings die Kontrolle, im Gegensatz zu Adam, dem sein Es ziemlich großen Ärger eingehandelt hat. An einem Wein- und Obsthof steht plötzlich eine Kiste mit Äpfeln und Weintrauben, wo man sich gegen Zahlung eines selbst gewählten Betrages bedienen darf. Wir nehmen einen schönen roten Apfel und eine Traube mit Weintrauben mit. Es ist der köstlichste Apfel, den ich jemals gegessen habe. Suggestion, mögen jetzt einige denken, schließlich bekomme ich ja auch allein beim Gedanken an Bazillen schon Fieber. Mag sein, sage ich. Aber trotzdem schmeckt der Apfel köstlich. Kurz vor dem Campingplatz beginnt es wieder zu regnen. Als wir ankommen, schüttet es wieder. Was macht das Wetter?, fragt eine Frau, als wir am Klohaus vorbei kommen. Es regnet, sagt Sarah, während ich auch weiterhin beabsichtige, auf rhetorische Fragen nicht zu antworten. Die Lakonier wären aber in jedem Fall stolz auf sie. Endlich kehrt die Sonne zurück, was wir als Anlass nehmen, mit den Rädern auf den Mendelpass zu fahren. 16 Kilometer und knapp 1000 Belebte Einkaufsstraße in Sterzing Höhenmeter bergauf liegen vor uns. Quäldich.de sagt, dass man möglichst früh dran sein soll, weil es unterwegs wegen der Exposition der Straße sehr heiß werden kann und dann noch nicht so viele Motorradfahrer unterwegs sind. Und am besten nicht am Wochenende, da wäre es immer voll. Nun gut, heute ist Sonntag. Naa, des isch niet so starrrkkk befaahrre!, sagt der Platzwart, also schwingen wir uns in die Sättel und los geht s. Wir biegen gerade auf die eigentliche Passstraße ab, da kommt der erste Motorradkonvoi von hinten angerauscht. Als wir uns eben vom Schreck erholt haben und der Angstfleck in der Unterbuchse anfängt zu verkrusten, kommt der nächste lautstarke Club von hinten. Ein ganzer Tross Audi R8 mit Ingolstädter Kennzeichen. Testfahrt? Hat ein großer Überfall während eines Manager- Meetings stattgefunden? Man weiß es nicht. Insgesamt lässt sich der Mendelpass aber ganz gut im selben Gang treten. Als ich die Ein-Kilometer- Markierung sehe, trete ich noch mal richtig in die Pedale, was Sarah ziemlich sauer macht. Eine Radfahrerin überholt mich und sagt einen Satz auf Italienisch, der die Worte Bello und Piano beinhaltet. Schön kann ich ja noch unterschreiben, aber so richtig flach finde ich es auch wieder nicht. Vielleicht meinte sie aber auch, ich soll mal schön ein bisschen ruhiger machen, wegen der roten Gesichtsfarbe, oder so. Kühle Abfahrt Nach kurzem Aufenthalt an der Passhöhe treten wir die 16 Kilometer lange Abfahrt an. Die Temperatur war mit zwölf Grad und Sonne zum Hochfahren ganz angenehm, für die Abfahrt allerdings etwas frisch. Trotz Jacken sind wir im Tal ziemlich durchgefroren. Zur Belohnung gibt es ein Stück köstlichen Zitronenkuchen im Dorfcafé, das uns mittlerweile richtig ans Herz gewachsen ist. Da ich mich heute sehr südtirolerisch fühle, rede ich die ganze Zeit mit südtiroler Dialekt; oder dem, was ich dafür halte. Am Anfang findet Sarah das noch ganz possierlich. Als ich so an der Wursttheke bestelle, ist der Spaß für sie aber vorbei. Nach ein paar Tagen fahren wir nach einem letzten Besuch im Dorfcafé weiter an den Kalterer See. Hier herrscht Jubel, Trubel, Heiterkeit. Wussten wir aber auch vorher, man darf sich also eigentlich nicht beschweren. Wir wandern durch die Rastenbachklamm, fahren mit dem Rad um den See, essen Eis und tun, was man sonst so an einem See macht. Wir wollen trotzdem nicht bleiben, schlagen am nächsten Morgen wieder eine nördliche Richtung ein und landen in Sterzing. Hier steigen wir auf die Räder und strampeln zum Jaufenpass. Es ist ziemlich anstrengend und dabei richtig kalt. Die Sonne will wieder nicht scheinen. Dafür sind weniger Motorräder und Autos unterwegs. Sarah kommt nach der 16 Kilometer und fast 1300 Höhenmeter langen Auffahrt etwa zwei Minuten nach mir an und ist stinksauer: Weil ich nicht gewartet habe, weil ich am Staufenhaus vorbei gefahren bin, obwohl es da warm war und außerdem was zu trinken gegeben hätte, ihr Getränk war schließlich schon länger leer. Außerdem ist es kalt, die Beine tun weh und Motorradfahrer haben sie gefilmt. Ausblick auf Berwang mit dem Staubecken für die Pistenbeschneiung. 40 GRATWANDERER GRATWANDERER 41

22 Tourenbericht Impressum Und der allein Schuldige an der Misere bin schließlich ich. Ich schnauze mal zurück, dass sie sich auch einfach freuen könnte, dass sie es geschafft hat, statt nur zu meckern, was sie irgendwie auch einsieht. Nichts desto trotz ist es kalt und kein Getränk mehr da und so... Imposanter Aussichtsgipfel Wir packen alles zusammen und fahren über den Brenner wieder nach Österreich. Unterwegs ist die Straße gesperrt und der gesamte Verkehr wird über teils einspurige Strecken umgeleitet. Es kommt, wie es kommen muss: Ein Busfahrer ignoriert ein Vorfahrt achten -Schild und schon steht der Verkehr in beide Richtungen. Ich fahre rückwärts in eine Hofeinfahrt, um dem Chaos zu entgehen. Jetzt geht das große Diskutieren los. Der Busfahrer sieht natürlich nicht ein, rückwärts zu fahren, also stehen erst mal alle nur so herum und gucken. Ich bin kurz davor, das Radler aus dem Kühlschrank zu überteuerten Preisen anzubieten, wie es sich bei Touristenattraktionen gehört. Irgendwann sind alle 40 bis 50 Autos zurück gefahren, so dass der Bus passieren kann. Jetzt macht es sich bezahlt, dass wir in der Hofeinfahrt stehen, denn so können wir losdüsen, bevor die anderen Autos am Bus vorbei Auf der Gurtisspitze; beim Abstieg gab es eine Hauswurst auf der Sattelalpe. fahren können. Abends gibt es ein leckeres Schnitzel in einer Schwimmbadgastronomie. Das ist heute auch sauer verdient. Zwei Tage später haben wir uns wieder erholt (auch von der Parkplatzsuche in Innsbruck, die meine Systole für kurze Zeit über hundert getrieben hat) und stehen in Berwang vor einer Kuhweide. Kühe sind ja bekanntlich der schlimmste Feind des Menschen, deshalb atmen wir erst noch mal tief durch. Ich benötige dazu einen kleinen Hub von meinem Symbicort-Spray und atme tief in meine Hyperventilationstüte. Dann ziehe ich meinen Wanderstock auf die größtmögliche Länge auseinander, um so einen Angriff dieser fürchterlich bösartigen und gleichzeitig teuflisch schlauen Biester so effektiv, wie es geht, abwehren zu können. Die Kühe haben meine Vorbereitung auf einen Kampf mit ihnen sehr genau beobachtet und bleiben schön auf Abstand, als wir dem Wegweiser Richtung Thaneller folgen. Säbelrasseln nennt man diese Art der psychologischen Kriegsführung, glaube ich. Der Thaneller ist der östlichste Berg der Lechtaler Alpen und dürfte den meisten, die schon mal von Norden kommend über den Fernpass gefahren sind, aufgefallen sein. Imposant überragt er den Ort Heiterwang und gilt als einer der besten Aussichtsgipfel im Außerfern. Ein angenehmes Steiglein schlängelt sich erst über Almwiesen, dann durch lichte Wälder und Latschenkiefern, bis man den unschwierigen Westgrat erreicht. Vom Gipfel hat man eine wirklich schöne Aussicht auf Zugspitze und Mieminger Berge, Lechtaler, Tannheimer, Allgäuer und sogar bis zum Alpenhauptkamm. Als wir wieder an den Almwiesen vorbei kommen, tun die meisten Kühe so, als würden sie im Liegen wiederkäuen. Offensichtlich müssen sie sich noch immer von unserem letzten Aufeinandertreffen erholen. Ich sehe sogar, wie eine Kuh bei meinem Anblick offenbar schwarz vor Augen wird, denn sie kippt vorne über und prallt dumpf mit dem Kopf auf eine Viehtränke. Aus einer Übersprunghandlung heraus steche ich mit meinem Wanderstock in einen Kuhfladen, rufe zur vor mir laufenden Sarah. Kumma hier, wat is dat denn? und schieße ein Bröckchen Kuhmist in ihre Richtung. Es fliegt knapp an ihrem Gesicht vorbei. Ich muss wohl nicht sagen, dass das nicht so gut ankommt. Sweet, home sweet! Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören, heißt es ja. Trotzdem wäre ich gerne noch ein paar Wochen oder Monate hier geblieben. Leider müssen wir so langsam wieder nach Hause. An der Stelle, wo früher das Opel- Werk stand, sage ich leicht verwirrt vermutlich dem Sauerstoffmangel der letzten Tage geschuldet: Sweet, home sweet! Ich denke, jeder weiß, was gemeint ist. Impressum GRATWANDERER Offizielles Organ der Sektion Essen. Der Bezug des Magazins ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Herausgeber: Sektion Essen des Deutschen Alpenvereins e.v., Erreichbar: Siehe S. 62 Redaktion: Jörg Möllmann (V.i.S.d.P.), Gerd Heil, Bernhard Helle, Björn Lohmann, Sunnyi Meews, Christian Rathey, Uli Schröter-Dommes, Marc Traphan, Nils Wolff Anschrift der Redaktion: Jörg Möllmann Auf der Fuchskaul Essen Tel Satz: Björn Lohmann, Jörg Möllmann Auflage: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Artikel und Leserbriefe zu bearbeiten. Alle Fotos, soweit nicht anders angegeben, von den jeweiligen Autoren. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. März 2018 Bequem ist einfach. sparkasse-essen.de Wenn das Konto zu den Bedürfnissen von heute passt. Das Sparkassen-Giro konto mit der Sparkassen-App. Wenn s um Geld geht 42 GRATWANDERER GRATWANDERER S Sparkasse Essen 43

23 Neumitglieder Herzlich willkommen! Fortsetzung von S. 30 Oberst, Carina Olschewski, Laura O Neill, Simone Ozimina, Richard Palm, Lina Peilert, Peter Peilert, Katarzyna Peilert, Julian Pellaz, Ulrich Pellaz, Valerie Pellaz, Julius Pollmann-Condro, Gaby Porrmann, Katrin Porrmann, Louis Pötsch, Andrea Pusch, Barbara Raape, Sebastian Raape, Martina Raape, Leopold Espen Raape, Titus Julius Raape, Vinzenz Nikolaus Ramming, Christian Rascher, Feeke Rawe-Neyen, Gabriele Reichherzer, Patrick Reuter, Robin Richardt, Jonas Richardt, Thilo 10% DAV-Mitglieder erhalten einen Nachlaß von 10% auf einen Artikel Ihrer Wahl ausgenommen ist reduzierte Ware. Wir führen Wander- und Bergsportequipment, Bekleidung und Schuhe von diesen und vielen anderen Herstellern: Rieger, Nils Rink, Inken-Dorothee Rink, Marco Rink, Constantin Rink, Sophie Rosenkranz, Lisa Ruppik, Simone Rüsing, Alisa Sabrina, Gapp Schade, Malte Schäfer, Hanno Scheithauer Kay Schenke, Jasper Maximilian Schenke, Ilaria Matilda Scheytt, Bettina Schlepütz, Christian Schlepütz, Christiane Schmidt, Hans-Jürgen Schmidt, Johanna Schmidt, Samuel Schnurr, Steffen Schrödter, Tim-Arvid Schulte, Katharina Schulte, Julia Schürks, Wolfgang Schürks, Jan Malte Schütte, Paul Schwarz, Sven HAGLÖFS Simmet, Andreas Simmet, Bettina Simmet, Katharina Lena Singer, Anna Sonneborn, Marie-Christine Springmann, Ludger Springmann, Angelika Springmann, Katharina Springmann, Simon Steinke, Christina Steinweiß, Dennis Steinweiß, Justus Stratmann, Werner Suc, Julia Tekiyeh, Mohsen Tomaschewsky, Hanja Tönges, Dennis Tschech, Andreas Tschech, Jannis Tschech, Lola Tschech, Joanna van de Rijt, Günther van de Rijt, Olav van de Rijt, Eline van de Rijt, Jasmijn van de Sand, Sophie Vollmer, Heribert Voß, Mirko Voßelmann, Maria Wagner, Jan Walk, Jonatan Walrecht, Daniel Waterkotte, Anna Weber, Manuel Weber, Bettina Weber, Juri Weber, Mira Webera, Thomas Weiler, Niklas Weiß, Kristina Wenske, Michael Wenske, Petra Wever, Barbara Widera, Thomas Widera, Konrad Wiegold, Daniela Wildemann, Marco Winants, Sandra Wittberger, Wera Wolf, Markus Zbrzezny, Melissa Ziemann, Michael Zinflou, Sascha Zinflou, Dorothea Zinflou, Milan Zinflou, Raïssa Ihr Ausrüster in Essen-Rüttenscheid Insider Outdoor Rüttenscheider Straße Essen Tel Öffnungszeiten: M0. bis Fr bis Uhr Sa bis Uhr Jubiläen und Geburtstage im Jahr 2018 Im Jahr 2018 können folgende Mitglieder eine langjährige Mitgliedschaft feiern. Die Sektion gratuliert und bedankt sich für die erwiesene Treue. 65 Jahre Geisel, Hartmut Guntermann, Heinrich Ludwig Maur, Christel Scheithauer, Gerburg Segering, Kurt Storp, Detlef 60 Jahre Braun, Herta Kleemann, Karlheinz Kleemann, Erika Petzoldt, Ulrich Rathey, Christian Stolz, Elsbeth 50 Jahre Aldejohann, Annegret Berger, Barbara Busch, Ruediger Kaller, Thomas Lindner, Bernd Schiller, Charlotte Sreckovic, Helga Stroezel, Erika Stroezel, Dieter 40 Jahre Bettermann, Armin Bettermann, Petra Blum, Ulrike Gerhold, Bernhard- Heinrich Hellrung, Uta Henrich, Ruediger Krueger, Malte Lortz, Beata-Maria Sadrinna, Christa Zdziarstek, Siegfried 25 Jahre Anders, Sven Bloeß, Ursula Borgers, Marc Breil-Lahmer, Jutta Chojecki, Michael Endrigkeit, Siegfried Graffmann, Martin Gursch, Claudia Hagedorn, Alfred Held, Karin Huesgen, Klaus-Peter Hussmann, Christian Kays, Wolfgang Leuchs, Hans-Peter Locher, Matthias Malzer, Georg Michael Mees, Nicola Meyer, Juergen Mönning, Rudolf Nolte, Christian Pieper, Elmar Porrmann, Judith Sandgathe, Christoph Traphan, Heike Veltmann, Claudia Weigel, Roland Weismueller, Horst Werner, Joachim Wiedenbeck, Babette Wiegel,Arndt Sie möchten Ihren Namen demnächst hier nicht lesen? Oder hat sich ein Fehler eingeschlichen? Dann wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle. Die Sektion gratuliert folgenden Mitgliedern herzlich zu ihrem Geburstag in der 1. Jahreshälfte Jahre Stark, Ursula Segering, Kurt Blank, Guenter Maur, Christel Jahre Schorl, Elisabeth Pauly-Versany, Sieglinde Cordes, Erika Buechler, Christel Hoeper, Gerhard Teich, Irmelind Jahre Rutjes, Anneliese Marks, Werner Rosanowski, Harald Theurer, Monica Thiesen, Klaus Malchau, Christiane Jahre Tries, Juergen Held, Eckhard Baetz, Iris-Maria Kwijas, Rainer Garus, Herbert Aldejohann, Annegret Kremer, Marlies Letzel, Gerhard Kersten, Heinz-Joachim Jahre Helle, Bernhard Heidgen, Paul Müller-Ehlers, Hans-Joachim Momma, Inge Goedeke, Michael Debusmann, Christine Lerch, Ulrich Kaulfers, Gerd Momma, Michael Schaarschmidt, Ulrike Slomka, Bernd Wenzel, Ruediger Coors, Ludger Büns, Karl-Heinz Dannehl, Helmut Preußler, Gunda Bergmann, Angelika Nelges, Walter Zerbin, Dieter Jablonowski, Horst Malszewski, Juergen Kammler, Ursula Jahre Gratulation Gutt, Reiner Hallberg, Werner Wanka, Jürgen Reents, Heinz Böcker, Ulrich Reents, Mechthild Altmann, Horst-Peter Gutt, Reiner Kohlhoff, Ralf Habel, Klaus Evertz, Klaus Zimmermann, Bernd Duermann, Ulrich Leuchtenmüller, Claus Wiegard, Peter Loens, Burkhard Neyen, Christoph Turulski, Barbara Selbach, Ulrike Hoehl, Martin Eling, Hildegard Werk, Ralf Reith, Arno Berger, Joachim GRATWANDERER GRATWANDERER 45

24 Tourausschreibung Begleitung durch die Alpen gesucht Einladung zu Touren im Frühjahr und im Sommer März 2018 Ligurischer Höhenweg Lust auf eine gemeinsame Tour? Keine geführte bzw. organisierte Wanderung! Will in den Osterferien 2018 schon jemand wandern? Ob das Wetter da mitmacht? Ich habe die Absicht, am 24.März 2018 mit dem Zug nach Mailand bzw. Genua zu fahren. Von dort weiter in die Nähe von Savona. Dort möchte ich loswandern. Die von G. Henke übermittelte Tour startet in Spotorno, geht nach Noli (nahe Finale Ligure) und weiter nach West- Nordwest. Nach einigen Tagen stößt die Route in der Nähe von Guistenice auf den Ligurischen Höhenweg Alta Via die Monte Ligure. Über Bardineto will ich Richtung Garessio und Ormea (Tal des Tanaro) und je nach Wetter bzw. Winterschneeresten noch etwas höher in die Berge an der französischen Grenze gehen. Dort ist als Anschlusstour auf französischer Seite die Wanderung durch das Tal der Roya oder weiter nach Westen möglich. Alternativ wären Wege und Etappen von Ormea oder Mendatica nach Süden in Richtung des Meeres möglich, nach San Remo oder wieder zurück Richtung F. L. und Savona. Über Interessenten/potenzielle Mitgeher/innen würde ich mich freuen. Die Anforderungen an die Höhe sind jahreszeitlich bedingt gering: eher um die 600, selten Hm. Es können aber auch schon mal 6 7 Stunden Weg sein. Über die Orte weiß ich nichts in diesem Teil Liguriens war ich bislang nicht. Juni 2018 GTA: Durch die Grajischen Alpen Keine geführte bzw. organisierte Wanderung, sondern Gemeinschaftstour von Pont St. Martin (Aosta) ans südliche Ende des Gran Paradiso-Nationalparks. Das Wetter dürfte um diese Zeit ausgezeichnet sein, Abstecher in den Gran Paradiso-Nationalpark möglich bzw. beabsichtigt. Die Etappen findet Ihr beschrieben bei - Bätzing, Grande Traversata delle Alpi (6. Aufl. 2011), Teil 1: Der Norden, Kap. 4, Etappe Kürschner/Haas (2013), GTA Grande Traversata delle Alpi. S. 102 ff. Etappen 22b bis 28, von Quincinetto nach Ceresole Reale Kontakt für beide Touren Gerd Heil gerdheil18@googl .com Telefon: Magdalenapass auf dem Ligurischen Höhenweg Informationen: Panorama 4/2016: Outdoor-Handbuch 161 Der Ligurische Höhenweg, G. Henke, Ligurien (Dumont Wanderführer). GRATWANDERER Sommer 2017 (Tourenbericht G. Heil, südwestlicher Teil, Etappen 1-4) Sieben bis acht Tagesetappen von bis zu 7 Stunden, ca Hm täglich. Hauptsächlich O-SO-S-Exposition, max. Höhe der GTA ca Meter, wenig Orte von Bekanntheit. Eher still-einsam. Es bietet sich an, mit dem Zug über Basel/Mailand bis Ivrea/Pont St. Martin anzureisen. Alternative: von Martigny (Wallis) über den Pass des Großen St. Bernhard nach Aosta/PSM. Ende der Tour am südl. Ausgang des GP-Nationalparks bei Ceresole. Rückfahrt mit dem Bus bis Cuorgne/Zug nach Turin oder ggf. nach Aosta (via Col del Nivolet, Pont, Valsavarenche). Ab in die Berge aber wohin? So sieht das Buchcover aus. Grafik: Verlag Einladung zum zweiten Sektionsabend Der zweite Sektionsabend findet statt am Mittwoch, 17. Januar 2018, ab 19 Uhr im großen Saal im Kletterpütt. Alle Mitglieder der Sektion sind herzlich eingeladen. Buchbesprechung Eine typische Partyfrage: Du bist doch Mitglied im Alpenverein. Ich würde auch gerne mal in den Bergen wandern. Aber das ist ja nicht so einfach. Da muss man schon einiges können. So mit Karte und so. Kannst Du trotzdem was empfehlen? Klar, kann ich. Dieses Buch. Hätte schon viel früher erscheinen müssen. Dann hätte ich es einfach verteilt. Ein ideales Buch für Wandernovizen, finde ich. Zuerst: Es geht ins Allgäu. Das ist jetzt nicht wirklich ein Geheimtipp, aber es ist echt schön und mir gefällt s dort. Überlaufen ist es nämlich nur an den touristischen Hotspots. Also schicke ich jeden dorthin, der das Bergwandern ausprobieren will. Dort angekommen, ist das alpine Greenhorn jedoch auf sich alleine gestellt. Aber ich habe ja Leichte Wanderungen empfohlen. Kann also nichts passieren, kein Grund, mich zu verwünschen. In einem Zwei-Wochen-Urlaub kann man also durchs Gebirge turnen und jeden Tag etwas Anderes kennenlernen: Wanderungen im alpinen Hintergrund rund um Oberstdorf, im Kleinwalsertal oder auch gemütlich Flachetappen südlich von Kempten, Gipfeltouren und Rundwanderungen. Die Routen sind unterteilt in leicht, mittel und schwierig und es gibt Informationen zu Gehzeit, Weglänge und Höhenunterschied. Das ist nicht zu viel, um zu verwirren. Aber auch nicht zu wenig, denn der Grünschnabel muss ja erfahren besser: erlaufen, wie die drei Zutaten zusam-menhängen. Apropos Zutaten: Einkehrtipps gibt es auch. Der Verzehr einer Vesper (alemannischer Sprachraum, der Anfänger darf dort aber auch Brotzeit sagen) ist im Allgemeinen im Allgäu vernünftig, im Besonderen für Novizen nach meiner Erfahrung absolut notwendig. Sei s drum: Ein Buch, das ideal ist als Geschenk für Wanderaspiranten, die ihre ersten Erfahrungen in den Bergen machen möchten. Sie müssen keine Angst haben, an ihre Grenzen gehen zu müssen ( Ja, da gibt s schon Berge, aber Berge allein sind nicht gefährlich. ). Sie werden sich auch nicht langweilen, denn für jede Tagesform ist mindestens eine Tour dabei. Und: Man steht selbst wegen der Empfehlung als Experte da. Marc Traphan Infos zum Buch Lars und Annette Freudenthal Leichte Wanderungen im Allgäu 144 Seiten, broschiert J.Berg Verlag; 1. Auflage 2017 ISBN-10: ISBN-13: Größe: 11,8 x 1,5 x 18,5 cm Preis: 13,00 EUR Neben geselligem Beisammensein sind spannende Tourenvorträge geplant. 46 GRATWANDERER GRATWANDERER 47

25 Tourenbericht Tourenbericht Neue Skitourengruppe bereits aktiv Nachdem im Oktober-Newsletter die Existenz von Skitourenaktivitäten in der Sektion bekannt gemacht wurde, trafen wir uns im November im Kletterpütt zum ersten Skitourenstammtisch. Die Chemie stimmte, und so war es nur ein kleiner Schritt, um zügig konkrete Planungen für gemeinsame Touren zu starten. Bevor wir in die Berge starteten, machten wir ein gemeinsames Training mit den Lawinenverschüttetensuchgeräten, denn die beste Technik nützt nichts, wenn man damit nicht richtig umgehen kann. Das Beachvolleyballfeld beim Kletterpütt war dafür bestens geeignet, ist nach den dort gestarteten Bauarbeiten nur leider nicht mehr vorhanden. Mal sehen, wo wir Alternativen finden. Die erste Gemeinschaftstour ging über Karneval nach Kaisers ins Lechtal, ein durchaus anspruchsvolles Tourengebiet, wo wir mit dem Edelweisshaus der Sektion Stuttgart auf Meter einen idealen Ausgangspunkt hatten. Am Freitagmorgen brachen wir zu fünft (Axel, Knut und Peter sowie die beiden Autoren) durch das leider nur mit vergleichsweise wenig Schnee beglückte Kaisertal Richtung Guflespitze (2.577 m) auf. Die Orientierung im Wald war nicht ganz einfach. Zudem machte die geringe Schneehöhe die steile Waldpassage zu einer echten Herausforderung, aber schließlich erreichten wir die freien Hänge unter der Guflespitze. Leider war die Sicht ziemlich schlecht und der Wind von Andreas Prions und Karl Berger zu stark, sodass wir uns die letzten Meter zum Gipfel schenkten um bei halbwegs ordentlicher Sicht die unverspurten Hänge bei der Abfahrt genießen zu können. Die Fotos zeigen, welcher Spaß dabei aufkam! Am Samstag hielt der Wetterbericht sein Versprechen: Kaiserwetter im Kaisertal! Strahlend blauer Himmel und die Berge und Bäume mit 10 bis 20 Zentimeter lockerem Pulverschnee verziert. Ziel für diesen Traumtag war die Alplespleisspitze (2.632 m). Zur Routenfindung stützen wir uns neben Karte und Routenbeschreibung ganz wesentlich auf einen GPS-Track. Ein großes Problem war die knappe Schneelage. Außerdem waren die Latschen mittlerweile sehr groß ge- Foto links: Andreas im Aufstieg durch den knapp verschneiten Wald (Foto: K. Berger) Fotos S. 49: Karl, Andreas und Knut bei der Abfahrt (Fotos: Axel Wiederholt) Fotos S. 50: Kaiserwetter beim Aufstieg im Kaisertal (Foto: K. Berger) Das Team vor der Hütte Pause vor der Feuerspitze (Foto: Axel Wiederholt) worden, so dass wir uns mühsam den Weg durch das Unterholz bahnen mussten. Rund 150 Höhenmeter unter dem Gipfel brachen wir aus Vorsichtsgründen die Tour ab, denn der Lawinenlagebericht hatte vor Triebschneeansammlungen in Höhen ab Höhenmeter gewarnt. Man konnte bereits an Hand der Wächten am Gipfelhang sehr gut sehen, dass dort einiges an Schnee abgeladen worden war. Dies sollte sich auf der Abfahrt bestätigen, wo wir ein kleines und überschaubares Schneebrett auslösten, was uns zwar in keinster Weise gefährdete, aber nachhaltig daran erinnerte, dass man die Augen offenhalten muss. Ansonsten war die Abfahrt ein Traum in Pulver!! Die restliche Nachmittagssonne genossen wir bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse. Für den nächsten Tag hatten wir uns den Schwarzen Kranz (2.495 m) als Ziel ausgesucht. Trotz schönem Wetter waren wir fast allein unterwegs. Im Gipfelhang überholte uns ein kerniger Österreicher. Höflich ließen wir ihm den Vortritt, denn die vor ihm/uns liegende Passage sah nicht wirklich gut aus. Einerseits steil und dann noch eingewehter Pulverschnee. Er strengte sich redlich an, aber der eingewehte Pulver lag locker auf einer festen Harschunterlage und das macht das Aufsteigen sehr schwierig und bedeutet gleichzeitig erhöhte Schneebrettgefahr. Irgendwann gab er verzweifelt auf und fuhr mit schönen und kurzen Schwüngen den Hang hinab. Dem schlossen wir uns gerne an! Auch am letzten Tag war uns der Gipfel der Höflemannspitze nicht gegönnt, weil eine Skibindung brach, was eine anstrengende Abfahrt auf einem Ski zur Folge hatte. Fazit unserer Tourenwoche: Die Schneelage war grundsätzlich mager, aber der feste Untergrund mit 10 bis 20 Zentimeter Neuschneeauflage ließ große Freude aufkommen. Die Fotos sind der beste Beweis dafür. Die Bewirtung im renovierten Edelweisshaus war sehr herzlich und das Essen können wir mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Also: Wir werden wiederkommen, um die noch offenen Rechnungen zu begleichen! 48 GRATWANDERER GRATWANDERER 49

26 Tourenbericht Sektionsgruppen In der zweiten Osterferienwoche gingen wir zu dritt noch einmal auf Skitour (Axel, Mathias und Andreas). Aufgrund der angekündigten massiven Schneefälle bei schlechter Sicht und mit dem Anstieg der Lawinengefahr im inneralpinen Gebiet sagten wir der Wiesbadener Hütte in der Silvretta spontan ab und quartierten uns auf der Sesvennahütte in Südtirol ein. Der Aufstieg zur Hütte (2.256 m) war entsprechend der Jahreszeit eine Wanderung im Grünen. Wir sahen es aber als sportliche Eingehtour und verzichteten natürlich auf den Materialtransport mit der Hüttenseilbahn. Die erste Skitour ging zur Rassasspitze. Auf Anraten des Hüttenwirtes machten wir einen Umweg, so dass wir ausreichend Schnee hatten. Am Gipfel bot sich ein herrlicher Rundumblick auf die geplanten Touren der nächsten Tage und auf den Sesvennagletscher. Zurück auf der Hütte nahmen wir an der traditionellen Ostermesse teil, die von der Sektion Südtirol organisiert war. Im Anschluss konnten wir uns mit den einheimischen Skitourengehern bei Hausmusik und Rotwein austauschen. Am zweiten Tag waren wir wieder die Ersten und spurten den Weg zum Schadler und weiter zum Piz Rims (3050 m). Der Gipfelanstieg war extrem verblasen und sehr steil, sodass wir in unserer Spitzenkehrentechnik noch mal gefordert waren. Unsere Mühen wurden wieder mit einem herrlichen Blick belohnt sowie mit Pulverschneeabfahrten über die Nordhänge direkt bis zur Hütte. Am letzten Tag spurten wir bei eisigem Wetter und feinstem Sonnenschein über den spaltenarmen Gletscher zur Piz Sesvennascharte, brachen aber die Blockkletterei zum Gipfel (3205 m) ab, da wir noch genügend Zeit für einen Gegenanstieg einplanen mussten, um über einen steilen Nordhang bis nach Schlinig abfahren zu können. Trotz der kalten und windigen Wetterbedingungen konnten wir bei noch akzeptablen Schneebedingungen mit viel Spurarbeit, dafür aber mit Pulverschneeabfahrten die Skisaison beenden. Alpingruppe Kontakt: Wandern & Radfahren PeterFriese, Tel. 0201/ Anke Blanz Tel: 0201/ Eis- & Hochtouren Karl Berger, 0201 / Gerd Schauenburg: 0208 / Klettern Peter Friese, Tel / Anke Blanz, Tel / Karl Berger, Tel / Klettertraining Gipfeltreffen jeden 4. Donnerstag im Monat um 19 Uhr beim TC Bredeney, Zeisbogen 29, Essen Gäste sind herzlich willkommen! Sommer: Mittwochs ab 17 Uhr im Klettergarten Isenberg Winter: Freitags ab 18 Uhr in der Kletterhalle Kletterpütt Aktivitäten: Neben Hochtouren auch andere Spielarten des Bergsteigens wie Sportklettern, Alpinklettern, Wandern, Skifahren oder Tourenskifahren. An Wochenenden MTB-Fahrten sowie Wandern oder Klettern in Mittelgebirgen. Was macht die HTG aus? Alle HTG-Aktivitäten unterliegen der Intiative der Gruppenmitglieder. Absprache in der Regel kurz- bis mittelfristig, d. h. es gibt keinen festen Tourenplan. Die HTG bietet eine gute Möglichkeit, um Tourenpartner für jedes Niveau zu finden. Hier sind auch Anfänger bestens aufgehoben und können mit entsprechender Unterstützung rechnen. DAV-Fachübungsleiter Bergsteigen sind als alpine Grundausbilder für die Sekton aktiv. Neue, aktive Mitglieder sind herzlich willkommen. Hochtourengruppe Familiengruppe von und für Eltern und Kinder Die Familiengruppe lädt zum Mitmachen ein. Wir sind Eltern mit Kindern im Alter von (überwiegend) sechs bis zwölf Jahren. Die Kinder sind aus dem Gröbsten heraus, die Eltern kribbelt es wieder: Gemeinsam raus in die Natur. Wandern, Klettern, Radfahren, Zelten und Geocaching; Touren in den Mittelgebirgen oder in den Alpen. Hier treffen sich gleichgesinnte aktive Eltern, die zusammen mit den Kindern eigenverantwortlich unterwegs sein möchten. Im Vordergrund stehen das gemeinsame (Natur-) Erlebnis mit den Kindern, das Spielen und auch Toben. Neue, aktive Familien/Mitglieder sind immer herzlich willkommen. Auch Familien, die Einsteiger bzw. Anfänger sind, finden bei uns die entsprechende Unterstützung. Infos und Termine: Kontakt: Marc Traphan, Tel.: 0201/ Mail: marc.traphan@gmx.de Feste Termine: Gruppentreff: Normalerweise an jedem 1., 3. und evtl. 5. Dienstag jeden Monats, ab 20 Uhr in der Gaststätte de Prins, Isenbergplatz. HTG Klettern: Normalerweise an jedem Montag ab ca Uhr im Kletterpütt der Zeche Helene. Die auf der Homepage der Sektion Essen eingestellten, kompakten Jahresrückblicke der HTG vermitteln einen guten Eindruck über die Aktivitäten der HTG. Kontakt: Berthold Arning, Tel.: 201/ Mail: bertl.sd@web.de 50 GRATWANDERER GRATWANDERER 51

27 Tourenbericht Tourenbericht Tanz auf dem heißen Berg An den Start geht es mit der Kanonenbahn. Ja, so heißt die Eisenbahn durch das Moseltal von Koblenz über Trier nach Metz bei den Moselanrainern in Erinnerung an ihre Entstehung: Kaiser Wilhelm brauchte eine Möglichkeit, schnell aus damals noch ganz Preußen die Truppen an die französische Grenze verlegen zu können. So plante er eine Eisenbahnlinie von Berlin bis Metz. Der erste Bauabschnitt von Koblenz bis Metz ging bereits 1877 in Betrieb. Strategisch war diese Eisenbahn so bedeutend, dass Historiker ihr sogar die erfolgreiche Gründung des Deutschen Reiches zuschreiben. Heute ist die Anlage nicht weniger wichtig: für den Güterverkehr nach Lothringen und Luxemburg und den Moseltourismus. Für mich ist es eine der beeindruckendsten Bahnlinien Deutschlands. Ab Cochem verschwindet die Bahn im über vier Kilometer langen Kaiser-Wilhelm-Tunnel, kommt in Ediger-Eller nur kurz ans Tageslicht, um die Mosel zu überqueren und dann gleich im Petersberg zu verschwinden. Von Neef nach Bullay nur wenige Kilometer am Ufer entlang. Dann überquert man die Mosel auf einer zweigeschossigen Stahlkastenbrücke. Im Brückenkasten fahren die Autos, was der Bahnreisende nicht mitbekommt. Direkt hinter der Brücke wieder ein Tunnel, der direkt auf eine Hangbrücke führt, um nach einem Kilometer wieder im Reiler Hals zu verschwinden. Bis Wittlich führt eine Steilrampe in einem Geländeeinschnitt auf die Hochebene. Hier sehe ich nur verlassene Bahnhöfe, wo buchstäblich das Gras drüber wächst. Kein Ort weit und breit zu sehen, aber noch fahrplanmäßig angefahren. Erst hinter Trier bleibt die Strecke wieder am Moselufer. In Perl ist Endstation für die Personenzüge, und hier beginnt der Moselsteig. Am Freitag nach Fronleichnam Der Moselsteig in 25 Tagesmärschen bin ich angereist. In Remich fand am Sonntag der Ironman-Triathlon über die Halbdistanz statt. Alle Zimmer zwischen Perl und Trier waren belegt. Gott sei Dank ergattere ich in Perl noch ein Zimmer für zwei Nächte. Am nächsten Tag nach Palzem aufzubrechen wäre töricht gewesen, dort ist die Übernachtungssituation zu Normalzeiten schon angespannt. Durch das Dreiländereck Hoch über Mehring von Werner Haßepaß Also mache ich zunächst als Prolog die Runde über den Stromberg durch das Dreiländereck. Es ist ein Tourenvorschlag aus dem Kompass-Wanderführer. Von Perl über Schengen und den Stromberg nach Contz-les-Bains und dann das Moselufer entlang zurück nach Perl. Ja richtig, es ist das Schengen des berühmten Abkommens. Ein schmuckes, ja mondänes Städtchen, man merkt, dass Luxemburg reich ist. Die Tour ist in der Tat ein grenzenloses Erlebnis. Nichts erinnert irgendwo noch an Grenzen, kein alter Grenzstein, nicht einmal Gedenktafeln. Auch die Kontrollstationen sind restlos verschwunden. Nur die Straßennamen lassen erahnen, in welchem Land man gerade ist. Den Markierungen des Jakobsweges sollte ich folgen, doch schon in Schengen werden die Wanderzeichen immer spärlicher. Nur der GPS-Track hilft mir über die erste Hälfte, nachher an der Mosel zurück ist der Verlauf ja selbsterklärend. Der Wanderweg ist auf französischer Seite endgültig verwahrlost, die Aussicht vom Stromberg fällt aus. Es stehen zwar noch die Bänke dort, aber alles ist zugewachsen. Eigentlich sollte ich hier den Grenzübertritt der Mosel nach Deutschland sehen, den Beginn des Durchbruchtals. Aber kurz vorm Abstieg öffnet sich dafür ein grandioses Panorama über Lothringen. Das Kernkraftwerk Cattenom ist zum Greifen nah in der Tat nur eine Moselschleife weiter, vielleicht zwei Kilometer Luftlinie. Der Abstieg nach Contz ist ein steiler Waldpfad. Vorbei an einer idyllischen Kapelle namens La Chappelle. Der Talort sieht aus, als wäre seit hundert Jahren nichts mehr renoviert worden. So ein Ding zwischen Geisterstadt und verklärter Idylle. Selbst die Straßen holt sich die Natur teilweise schon wieder zurück. Bahnhof ohne Züge Fünf Kilometer geht es an der anderen Seite an der französischen Mosel zurück. Mosel und Kanonenbahn sind für den Rest der Strecke meine ständigen Begleiter. Vorbei an Sierckles-Bains, mit einer prächtigen Festung, aber der Ort wirkt auch wie dem Verfall preisgegeben. Doch den Vogel schießt Apach ab: Der Weg führt nur an Häusern mit eingeschlagenen Fensterscheiben vorbei, aber immerhin mit frischen Blümchen davor, augenscheinlich also noch bewohnt. Scheint ein sozialer Brennpunkt zu sein. Der Bahnhof hat schon lange keinen Personenzug mehr gesehen. Schilder warnen auf Französisch vor Im Calmont-Klettersteig Lebensgefahr, dort, wo einst Fahrgäste auf ihre Züge warteten. In Perl folge ich nun dem Zubringer zum Moselsteig. Meine Unterkunft liegt nicht einmal 500 Meter vom Beginn am Dreiländerblick entfernt. Am nächsten Morgen der endgültige Start in den Moselsteig. Ein schmaler ausgesetzter Bergpfad führt auf französischer Seite die Grenze entlang. Tatsächlich ist sie noch original erhalten. Alle paar Meter Steine mit der Aufschrift F. Ein schöner Tiefblick nach Apach hinunter und eine Aussicht bis tief nach Frankreich. Doch bald ist es vorbei mit der alpinen Idylle. Es sollen nun vier Tagesmärsche über öde Wirtschaftswege und Forststraßen folgen, garniert mit tagsüber verlassenen, toten Käffern. Es ist die Saarländische Hochebene, intensiv landwirtschaftlich genutzt, im Untergrund ein Schweizer Käse. Karstlandschaft. Die Klüfte schlucken sämtliches Oberflächenwasser. Bachtäler führen wie Wadis nur bei Starkregen Wasser. Die Luft ist knochentrocken und würzig. Das macht das gerade heiße Wetter erträglich. Hier gedeiht seit Römerzeiten der Elbling. Aber nicht auf den Weinbergen, sondern häufig auf Acker. Der Kalkboden und die trockene Hitze sind hier entscheidend. Ein kurzes alpines Intermezzo kommt doch noch: der Nitteler Felsen. Er ragt satte 40 Meter senkrecht in den Himmel. Der Steig führt erst am Wandfuß und nach heftigem Aufstieg auf dem Wandkopf entlang. Ich entdecke traumhafte Kletterrouten im festen Kalk, die aber nicht erschlossen sind. Wohl verraten verdächtige Pfade von und zur Wand, dass es einige schon probiert haben. Zur richtigen Jahreszeit soll hier ein Orchideenparadies sein. Endlich jedoch wieder ein Obermosel-Panorama. In Konz steigt der Moselsteig ins Tal ab, denn am nächsten Tag geht s das erste Mal über die Mosel auf die Eifel-Seite. Die Hitze hier unten wird durch die Schwüle des Flusstals schier unerträglich, auch in der Nacht. Ich überlege mir schon einen Plan B: Am Besten mit dem Zug die nächsten langweiligen Etappen überschlagen. Und die schweren Bergstiefel sind hier wohl auch völlig fehl am Platze. Es tun ja bestimmt wie bisher auch leichte und bequemere Schuhe. Also in Trier die schweren Schuhe nach Hause schicken und im nächsten Sportgeschäft schöne leichte Walkingschuhe besorgen? Römische Weinstraße Gut, dass ich am Folgetag die offiziell anstehende Etappe weitergehe, ich hätte sonst etwas verpasst: Schon ab Konz fast nur Naturwege. Ein atemberaubender Blick über Quint und Trier. In Quint ist die römische Weinstraße an der Fünf-Meilen-Marke. Ins Kyll- Tal hinunter und dann vom Mohrenkopf zum Trierer FH-Campus gibt es die ersten giftigen Abstiege, die selbst mit Bergschuhen schwer zu bewältigen waren. Der Moselsteig zeigt seine Zähne! Der Moselsteig bleibt in der Eifel. Nach Trier führt ein öder Zubringer für drei Kilometer nur eine stark befahrene Autostraße entlang. Ich nehme den Bus, der mit mir zeitgleich an der Haltestelle eintrifft. In nur drei Minuten bin ich an der Porta Nigra. Ich verbringe trotz unerträglicher Hitze einen schönen Nachmittag in Trier. Am nächsten Tag wieder mit dem Bus auf den Moselsteig und an 52 GRATWANDERER GRATWANDERER 53

28 Tourenbericht Tourenbericht Blick vom Fünf-Seen-Blick Der Abstieg ist keineswegs leichter und erfordert ohne Übertreibung gutes Schuhwerk und Trittsicherheit. gleicher Stelle weiter. Wieder eine imposante Tour, erst über die roten Felsen, die die weithin sichtbare Kulisse Triers bilden. Von hier aus sieht man die wahre Größe des Trierer Doms. Er scheint die ganze Stadt zu erdrücken. Lange geht es auf dem Eifelkamm entlang, immer wieder weite Blicke über das Trierer Becken. Am Bahnhof Schweich muss ich den schattigen Wald verlassen. In den Stadtkern sind es noch über zwei Kilometer. Die Hitze springt mich schier an. Gleichzeitig rollt eine bedrohliche Gewitterfront heran. Schaffe ich es noch trocken ins Hotel? Irgendwie scheint die Luft über dem Tal die Unwetterwolken regelrecht aufzufressen. 41 Grad im Schatten zeigt das Apothekenthermometer gegenüber meinem Hotelzimmer. Aber das Gewitter verzieht sich ohne ein Grollen. Trotzdem, wie ein Wunder: Die lang ersehnte Abkühlung! Eine Woche lang optimales Wanderwetter! Über den Mehringer Berg, einen sanften Gipfel mit schöner Aussicht, geht es in den gleichnamigen Ort. Hier beginnt das Rheinische Schiefergebirge. Die Mosel wird ab nun in ihr felsiges Korsett eingezwängt. Hier beginnen so langsam auch die Steillagenweinberge, die das Moseltal berühmt machen. Es geht wieder auf die rechte Moselseite in den Hunsrück. Gleich zu Beginn wartet ein alpines Schmankerl auf: das Kumer Küppchen. Den Aufstieg nehme ich über den Rioler Klettersteig (A). Diese Variante ist nicht der offizielle Verlauf, aber interessanter. Der Weg ist ein sehr schwerer Steilpfad, nur zur Entschärfung der richtigen (kurzen) Kletterstellen ist mal ein Drahtseil gespannt. Die ursprüngliche Klettersteigidee übrigens: Kletterstellen für Wanderer begehbar machen. Der nun wieder offizielle Abstieg ist keineswegs leichter und erfordert ohne Übertreibung gutes Schuhwerk und Trittsicherheit. Spektakulär ist der folgende Ausblick vom Fünfseenblick, schlauerweise ein Aussichtsturm, der hoch über die Wipfel reicht. Das ganze Labyrinth der Moselschleifen und der vielen Nebentäler macht eine Zuordnung schwer, was wohin gehört. Leiwen ist einer der ödesten Orte im ganzen Moseltal. Wie übrigens in jedem Moseldorf gibt es auch hier die obligatorische Ruine eines längst aufgelassenen Hotels. Das nächste schmucke Gasthaus hat ohne Angabe eines Grundes einfach nur zu. Einige Privatpensionen, meistens Weingüter, werben mit Zimmer frei, machen aber nicht auf oder ihr Haus ist doch schon voll. Das einzige noch offene Hotel ist natürlich bis unters Dach voll. Schon der Gastraum ist wenig einladend, um nicht zu sagen, eine Kaschemme. Schließlich finde ich zusammen mit einem leidgeprüften Radlerehepaar doch noch eine Privatunterkunft bei einem netten Winzer. Touristische Aufbruchstimmung stelle ich mir anders vor. Ganz anders Neumagen-Drohn. Soll das älteste Weindorf Deutschlands sein. Der Ortskern ist urgemütlich, selbst die mitten hindurchführende Bundesstraße wird zur engen Gasse. Der Moselsteig weicht allerdings noch vor dem Ort auf die alte Eisenbahntrasse in der Nähe des Moselufers aus. Bis in die 60er-Jahre hinein fuhr noch ein Zug zwischen Bullay und Trier, liebevoll von den Einheimischen Saufbähnchen genannt. Die Strecke ist der damaligen Autoeuphorie und der Aufstauung der Mosel zum Opfer gefallen. Beeindruckend ist das nach antiken Plänen nachgebaute, übrigens voll funktionsfähige Römerweinschiff. Es liegt hier einsatzbereit in einem eigens gebauten Hafenbecken. Wieder ein gemütlicher Weg Der Steig ist die nächsten Tage eher wieder ein gemütlicher Wanderweg; obwohl in der Literatur als mittelschwer taxiert, halte ich diese Etappen eher für einfach. Bernkastel liegt auf dem Weg. Von der Burg Landshut aus, die gar nicht hoch über dem Tal liegt, sieht der Ort winzig aus. Eine Treppe führt von der Burg mitten auf den Marktplatz. Hier pulsiert Großstadtleben. Schicke Geschäfte und gemütliche Gasthäuser wechseln sich ab. Alles in uriger Fachwerkkulisse. Das erste Gewitter zieht auf, kaum dass ich im Hotel bin. Es verläuft aber glimpflich, abends kann ich draußen essen. Ich bleibe noch auf dem Hunsrück. Weithin sichtbar ist die Baustelle der neuen Moselüberquerung. Nächstes Jahr wird bei Ürzig die B50 vierspurig über 100 Meter oberhalb des Flusses führen, als Fortsetzung der A60 bis nach Bingen. Die Hunsrückseite scheint mir die langweilige Moselseite zu sein. Immer nur Höhenwege durch Wald, wo man nichts sieht oder Wirtschaftswege oberhalb der Weinberge. In Ürzig ist mal wieder Seitenwechsel in die Eifel. Am Abend liegt hier die Mosel spiegelglatt wie ein See, die Frösche quaken. Die Mosel ist zwar offiziell ein Strom, durch ihre 14 Staustufen aber eine Reihe von Seen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Die Uferzonen haben tatsächlich den Charakter eines stehenden Gewässers. So kommen neben Forellen auch Welse, Karpfen und Hechte vor. Bei Kröv hat man vor dem Mont Royal ein prächtiges Panorama von Ürzig bis Traben-Trarbach. Jenseits des Mont Royal kommt die Mosel nach zehn Kilometern wieder aus Traben-Trarbach zurück, von hier aus durch Bewaldung leider unsichtbar. Traben-Trarbach ist durch seine Brücke mit dem Brückentor nach Trarbach bekannt. Auf Trabener Seite liegt im Brückenfundament die sogenannte Unterwelt, ein großer Weinkeller, von dem aus früher die hiesige Produktion auf die Schiffe verladen wurde. Steillagenwanderweg Auf dem Weiterweg nach Enkirch erlebe ich das erste Mal richtigen Steillagen-Weinbau. Hatten die Weingärten bis hier nur Neigungen bis etwa 40, sind es jetzt schon gut an die 50. Zur Veranschaulichung: das ist schon steiler als die meisten Hausdächer! Hier kommt kein Fahrzeug mehr hoch. Die Arbeit der Winzer ist wahrer Alpinismus. Unter dem Weinberg sehe ich unmittelbar den Wasserspiegel der Mosel. Doch das täuscht. Unterhalb des Weinhanges bricht der Hang in eine nahezu senkrechte Wand ab, darunter liegt die Moselweinstraße, dann erst das Ufer. Materialtransport erfolgt hier über recht abenteuerliche Seilbahnen. In Enkirch gibt es den Steillagenwanderweg, den ich als Extrarunde eingefüge. Glücklicherweise geht der Wanderweg in Serpentinen hoch, trotzdem so steil, dass ich mich kaum Oben: Ringelnatter in der Elz Mitte: Der Autor in einer Wingerthütte Unten: Burg Elz 54 GRATWANDERER GRATWANDERER 55

29 Tourenbericht Tourenbericht halten kann. Der Moselsteig verläuft noch bis Zell eher gemütlich. An der Marienburg beginnt und endet der Zeller Hamm. Hier liegen die beiden Prallhänge höchstens 500 Meter auseinander. Die Bahn kommt in der Nähe aus dem Reiler-Hals-Tunnel und unterquert dieses Massiv direkt nach Bullay. So sieht man auf der anderen Seite bereits die berühmte Doppelstockbrücke. Kurz vor Zell beginnt die Untermosel. Zell ist bekannt durch die Weinlage Schwarze Katz, bis vor einigen Jahren noch berühmt-berüchtigter Discounterwein. Heute ist die Großkellerei längst geschlossen und der Wein wird wieder traditionell hergestellt und ist sehr empfehlenswert. In Zell beginnt die Tagesetappe mit dem Kollis-Steilpfad, der sogar Klettersteigabschnitte bis Grad B enthält. Ein Stück verläuft über Krampen und Trittstifte durch senkrechte Felswand. Nach diesem alpinen Intermezzo geht es noch mal gemütlich bis Neef. Ab dort wird es bis nach Winningen überwiegend über alpine Steige gehen, was ich hier nach dem Calmont eigentlich nicht mehr erwartet hätte. Der Calmont hat den berühmten gleichnamigen Klettersteig, der Moselsteig verläuft aber über den Gipfel auf dem Kamm weiter. Der Aufstieg ist ein steiler Waldpfad, mal wieder ein Kreuzweg. Die Bevölkerung scheint tief religiös zu sein, fast jeder Ort hat seinen Kreuzweg, der meistens an einer Marienkapelle endet. Wo lässt sich auch authentischer das Leiden Christi nachempfinden als bei so einem Aufstieg aus dem Moseltal. Die 14. Station signalisiert mir jedesmal: Ich bin oben! Der heutige Tagesmarsch ist der kürzeste auf der ganzen Strecke, ich habe noch reichlich Zeit, um noch einmal über den Klettersteig zurückzugehen. Der Calmont ist der steilste Weinberg Europas, über 70 Neigung, gefühlt fast senkrecht. Die Kletterstellen sind nicht das Problem. Dazwischen sind aber steile Felspfade, die einem äußerste Trittsicherheit abverlangen. Hier gibt es keine Seilsicherung trotz der Absturzgefahr. Die Sonne brennt erbärmlich, deshalb empfiehlt die einschlägige Literatur diese Tour auch nicht um diese Jahreszeit. Trotzdem ist der Steig gut besucht, besser als der oberhalb verlaufende Moselsteig. Die Kletterstellen und der Pfad scheinen oft dicht über dem Ufer zu verlaufen, trotzdem sind die Tiefblicke beeindruckend. Seltene Pflanzen und zig Eidechsen und mit Glück auch eine Schlingnatter begegnen einem hier. Auch die in den Alpen so verbreiteten Almzäune mit den Türchen gibt es, nur dass dahinter immer ein Weinberg beginnt. Die Zäune sollen die Wildschweine fernhalten. Die letzten Etappen bleiben alpin, sogar öfter mit gesicherten Kletterstellen. Im Weinberg marschiere ich zwischen den Hochgewächsen entlang. Diese geben den besten Wein. Dieser Wein hat wohl auch wegen der extremen Bedingungen die längste Reifezeit. Hin und wieder unterquere ich sogenannte Monoracks, das sind Einschienenzahnradbahnen, die sich so elegant durch die steilsten Hänge winden und von weitem wie silberne Schlangen aussehen. Diese Feldbahnen sind auch für Personenbeförderung zugelassen, was den Winzern hier das Erreichen ihres Arbeitsplatzes deutlich erleichtert. Vom Klettersteig aus nehme ich die Diretissima auf den Gipfel zurück. Der Weg ist aberwitzig steil, die Hitze dabei fast unerträglich, Calmont heißt ja auch: heißer Berg. Das ändert sich schlagartig am Waldrand, wo auf einmal ein kühlender Wind aufkommt. Blick von der Unterburg auf Kobern und Dieblich, im Hintergrund der Uhlen Der Pfad bleibt aber bis zum Erreichen des Gipfels so steil. Die einzige Bergbahn Die letzten Etappen bleiben alpin, sogar öfter mit gesicherten Kletterstellen. Fast jeder Ort hat seine Klettersteige. Cochem hat sogar einen Sessellift, heute die einzige Bergbahn im Moseltal. Interessant liegt die Burg Elz, eine der besterhaltenen Mittelalterburgen. Sie scheint von der Außenwelt abgeschnitten mittten im Elztal zu liegen, durch welches zur Mosel hinab nur ein Wanderweg führt. In Kobern durchstreife ich das Reich des Tatzelwurms ein Bergungeheuer, das tagsüber in verlassenen Bergwerksstollen schläft und nachts durch die Berge streift, ja sogar bei Vollmond die Gassen von Kobern unsicher macht. Vom Rosenberg aus nochmal ein herrlicher Tiefblick hinunter nach Kobern. Zur anderen Seite taucht bereits die 130 Meter hohe Moselbrücke der A61 auf. Damit wirft das Ende das Moselsteiges seinen Schatten voraus. Davor liegt der Uhlen, ein Weinberg, der mir noch steiler als der Calmont erscheint. Doch es kommt vor der Autobahnbrücke noch ein alpines Finale genau in der Steilflanke dieses Uhlen. Vom Belltal hinauf 200 Höhenmeter ein steiler Waldweg zum Blumenlay. Steil ist untertrieben. Der Weg ist fast nicht mehr begehbar. Alte verfallende Stützmauern verraten mir, dass hier ein alter Weingarten aufgeforstet wurde. Anders als am Rhein sieht man die Ziele der Landschaftspflege. Die Moselhänge waren ursprünglich Wald, also werden stillgelegte Weingüter aufgeforstet, was gleichzeitig die Hänge stabilisiert. Die letzte Etappe ist der Abstieg aus der alpinen Zone, erst durch Wald und Wiesen, dann durch malerische Streuobstwiesen nach Güls, bereits einem Vorort von Koblenz. Hier endet der Moselsteig offiziell an der Mariahilf-Kapelle. Ein Zubringer ist noch bis zum Deutschen Eck markiert, noch acht Kilometer am Ufer entlang. Biotop in der Großstadt Einen Kilometer vor der Mündung befindet sich die erste Staustufe. Ab hier fließt die Mosel in ihrem natürlichen Bett, da die Schifffahrt nebenan durch einen Kanal zur Schleuse geführt wird. Ein Biotop mitten in der Großstadt. Überhaupt komme ich mir hier eher wie in einer Sommerfrische als wie in einer Großstadt vor was sich aber schnell ändert, als ich die Promenade an Rhein und Mosel in Richtung des Koblenzer Hauptbahnhofs verlasse. Datum Veranstaltung Veranstalter Do BERGABEND 19:00 Uhr Bilder von Rom So Herbstwanderung C. Panitz in der Hildener Heide mit Abendessen (02841) an der Mahnert Mühle Rundwanderweg ca. 10 Km Anmeldung erforderlich Do Weihnachtsbergabend 19:00 Uhr Bilder Fr Weihnachtsmarktbesuch C. Panitz in Borken-Marbeck (02841) Treffzeit: 15 Uhr Silvesterfeier auf der A. Weiß Hütte in Tinghausen 02351/ Anmeldung erforderlich So Winterwanderung im W. Ortenreiter Ruhrgebiet (02041) Do BERGABEND 19:00 Uhr Bilder Die Bergabende finden jeweils statt in der Sankt Elisabeth Gastronomie, Dollendorfstr. 51, Essen 56 GRATWANDERER GRATWANDERER 57

30 Förderverein Jubilarehrung Unser Förderverein Wir sind noch nicht über n Berg! Wir Bergsteiger wissen, wie mühsam manchmal der Aufstieg ist. So ergeht es uns auch bei den Arbeiten zur Sanierung unserer Hütten. Neben dem unermüdlichen Einsatz unserer vielen freiwilligen Helfer aus der Sektion und den Patensektionen sind die finanziellen Möglichkeiten immer noch nicht ausreichend. Der Förderverein Der Verein sieht seine besondere Aufgabe darin, die Arbeit der Sektion in materieller Hinsicht zu fördern und zu unterstützen. Er fördert die Finanzierung der Arbeitseinsätze zur Instand haltung und Sanierung unserer Hütten die Beschaffung von Material und die Übernahme von Fahrtkosten Jugendprojekte naturverträgliche Wegebauprojekte in unserem Hüttengebiet Als Mitglied erhalten Sie die Förderplakette zwei freie Übernachtungen auf unseren Hütten den Sektion Buffy Infos zu aktuellen Themen Über Ihre Mitwirkung und Ihr aktives Engagement im Förderverein der Sektion freuen wir uns sehr. Ein Formular zur Mitgliedschaft im Förderverein finden Sie auf unserer Website Unser Konto IBAN: DE Kontonr.: BLZ: Sparkasse Essen. Hier könnte Ihre Werbung Liebe Mitglieder und Freunde der Sektion Essen. Die Herausgabe unseres Sektionsmagazins GRATWANDERER kostet Geld für Druck und Versand. Layout und Satz erfolgen rein ehrenamtlich und damit unentgeltlich. Durch Schaltung einer Anzeige können Sie die Sektion unterstützen. Unsere Anzeigenpreise sind moderat. Mitglieder der Sektion zahlen den Preis ab 3. Anzeige. Für Anzeigen oder Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktion (s. Impressum). stehen Anzeigenpreise Größe ab 3. Anzeige 1/1 Seite /2 Seite /3 Seite /4 Seite Preise für Farb-/SW-Druck im Anschnitt bzw. Satzspiegel sind gleich. Auflage Stück Ehre, wem Ehre gebührt Dank an 13 Mitglieder für ihre Treue zur Sektion Die Sektion freut sich immer aufs Neue, wenn sie Mitglieder für ihre langjährige Treu zur Sektion und damit zum Alpenverein beglückwünschen kann. Dieses Jahr sind am 28. Oktober 13 Mitglieder für 25-, 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft in unserer Sektion durch Christian Rathey, den 2. Vorsitzenden der Sektion, geehrt worden. Schade, dass nicht mehr Jubilare den Weg zu der bestens vorbereiteten Feier gefunden hatten. Unser Helferteam, Annedore und Peter Friese sowie Ursula Rathey hatten wieder den großen Seminarraum im Kletterpütt mit einer festlich gedeckten Kaffeetafel gestaltet. Einige Jubilare waren mit Begleitpersonen erschienen, und so erfreuten sich insgesamt 23 Personen an Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Nils Wolff half mit Beamer und Laptop, um Fotos über die Erweiterung der Clarahütte nach dem Lawinenschaden aus dem Frühjahr 2012 vorzuführen. Alle Gäste verfolgten die Bilder mit großem Interesse, kannten doch etliche die Hütte aus früheren Wandertagen. Die Ehrung eines jeden Jubilars wurde mit einem Gespräch über seine Aktivitäten in unserer Sektion verbunden. Hervorzuheben waren die Bergfahrten der heute 90-jährigen Margot Wegging, die in ihrer aktiven Zeit mehrmals in Nepal zu Hochtouren unterwegs war und annähernd 100 Gipfel über 3000 und 4000 Meter bestiegen hat. Traditionell erhielten die Damen neben Ehrenurkunde und Abzeichen ein Alpenveilchen, die Herren eine Flasche Rotwein. Die gesellige Gesprächsrunde klang gegen Uhr aus und der Gastgeber, Christian Rathey, verabschiedete alle Jubilare persönlich. Im kommenden Jahr 2018 werden wir an gleicher Stelle die Ehrung der langjährigen Mitglieder unserer Sektion veanstalten und hoffen dabei auf eine stärkere Beteiligung. Christian Rathey Oben: Gruppenbild der anwesenden Jubilare Mitte: Bei Kuchen und Getränken folgten die Gäste den Vorträgen. Unten: Gesellige Gesprächsrunden prägten die Feier. 58 GRATWANDERER GRATWANDERER 59

31 Kursprogramm 1. Halbjahr 2018 DAV Sektion Essen, Kletterhalle Kletterpütt, Twentmannstraße 125, Essen Unser Kursprogramm wird von erfahrenen DAV-Fachübungsleitern durchgeführt! Grundkurse für Erwachsene (Einsteiger) Inhalt: Vermittlung von Grundkenntnissen, die für das Toprope-Klettern erforderlich sind. Dauer: 3x2 Stunden, Material wird gestellt! Kursnummer: Wochentag: Termine: Uhrzeit: E Donnerstag 04.01/11.01/ :30-20:30 Uhr E Samstag 13.01/20.01/ :00-18:00 Uhr E Mittwoch 07.02/14.02/ :30-21:30 Uhr E Donnerstag 08.03/15.03/ :30-20:30 Uhr E Samstag 24.03/31.03/ :00-18:00 Uhr E Mittwoch 11.04/18.04/ :30-21:30 Uhr E Sonntag 29.04/06.05/ :30-21:30 Uhr E Mittwoch 16.05/23.05/ :00-18:00 Uhr E Donnerstag 07.06/14.06/ :30-21:30 Uhr E Samstag 23.06/30.06/ :00-18:00 Uhr E Mittwoch 11.07/18.07/ :30-20:30 Uhr Kosten pro Person, mindestens 4 Teilnehmer, maximal 6 Teilnehmer! Erwachsene: 79,00 Erwachsene im DAV Sektion Essen: 49,00 Die Topropescheinabnahme findet in einem separaten Termin á 2 Stunden statt (DAV-Mitglieder 25 Externe 35 ). Grundkurse für Kinder Inhalt: Vermittlung von Grundkenntnissen die für das Toprope-Klettern erforderlich sind. Die Kinder sollten zwischen 8-15 Jahre alt ein! Dauer: 4x2 Stunden, Material wird gestellt! Kursnummer: Wochentag: Termine: Uhrzeit: K Kindergrundkurs Sa/So/Sa/So 10.02/11.02/17.02/ :30-14:30 Uhr K Osterferien Mo/Di/Mi/Do 26.03/27.03/28.03/ :30-14:30 Uhr K Osterferien Di/Mi/Do/Fr 03.04/04.04/05.04/ :00-12:00 Uhr K Kindergrundkurs Sa/So/Sa/So 19.05/20.05/26.05/ :30-14:30 Uhr K Kindergrundkurs Sa/So/Sa/So 23.06/24.06/30.06/ :30-14:30 Uhr K Sommerferien Mo/Di/Mi/Do 23.07/24.07/25.07/ :00-12:00 Uhr K Sommerferien Di/Mi/Do/Fr 14.08/15.08/16.08/ :00-12:00 Uhr Kosten pro Person, mindestens 4 Teilnehmer, maximal 6 Teilnehmer! Kinder: 79,00 Kinder im DAV Sektion Essen: 49,00 Weitere Kinderkurse auf Anfrage! Kurse für Fortgeschrittene Inhalt: Unsere Fortgeschrittenenkurse sind für Absolventen der Grundkurse oder Klettererfahrene die noch keinen belegt haben und theoretische Praxiskenntnisse vertiefen möchten gedacht! Hierbei werden Gurte sowie Schuhe vorausgesetzt, weiteres Material wird gestellt! Vermittlung von grundlegenden Vorstiegskenntnissen inkl. DAV-Vorstiegsscheinabnahme Dauer: 3x3 Stunden Vorstiegskurse: Kursnummer: Wochentag: Termine: Uhrzeit: V Samstag 24.02/03.03/ :30-21:30 Uhr V Samstag 21.04/28.04/ :30-21:30 Uhr V Mittwoch 06.06/13.06/ :30-22:30 Uhr V Sonntag 15.07/22.07/ :30-21:30 Uhr Kosten pro Person: Erwachsene: 119,00 Erwachsene im DAV Sektion Essen: 89,00 Auf m Pütt... Die DAV Kletterhalle der Sektion Essen verdankt ihren Namen und ihr einmaliges Ambiente der stillgelegten Zeche Helene in Essen-Altenessen, in deren alter Lohnhalle seit 1997 der Kletterpütt zu Hause ist. 120 Routen in allen Schwierigkeitsgraden an bis zu 14 m hohen Wänden, sowie ein kleiner Boulderbereich, ermöglichen Anfängern einen sicheren Einstieg in den Klettersport und bieten erfahrenen Kletternden die Chance das eigene Können auf die Probe zu stellen und zu erweitern. Unser Team ist hervorragend ausgebildet und vermittelt das Klettern mit viel Leidenschaft und Kompetenz. Unsere vielfältigen Angebote finden in einer familiären Atmosphäre statt, in der Vertrauen, Sicherheit und individuelle Begleitung groß geschrieben werden! D I E K L E T T E R H A L L E D E R S E K T I O N Angebote Probeklettern Einfach reinschauen und ausprobieren! Samstag und Sonntag, 12:00 bis 16:00 Uhr Schulklassen und Gruppen-Events Gemeinschaft fördern durch Sport und Spaß! Kindergeburtstage Zwei Stunden Spaß und Action - Die andere Art zu feiern! Grund- und Vorstiegskurse: Beste Ausbildung für jung und alt - Der erfolgreiche Einstieg in den Klettersport. Kinder- und Jugendtraining Nachwuchsförderung mit Spaßfaktor - Ein Teil unserer Jugendarbeit. Ausführliche Informationen unter: Individuelle Angebote auf Anfrage. Anschrift Kletterpütt DAV Sektion Essen e.v. Twentmannstraße Essen Telefon: 0201 / info@dav-essen.de Internet: Öffnungszeiten Kletterhalle Täglich von 09:00 bis 23:00 Uhr Büro Dienstag bis Freitag von 13:00 bis 18:00 Uhr Der Verleih ist nur zu Büro-, Probekletter- und Trainingszeiten möglich. Weitere Kurstermine oder spezielle Kurse z.b. Technikkurse, Eltern-Kind-Kurse, Geocachingkurse, Klettersteigkurse, Felskurse etc. organisieren wir für Sie auf Anfrage unter Tel oder info@dav-essen.de Mo Fr Uhr 60 GRATWANDERER GRATWANDERER 61

32 Die Sektion Die Sektion Der Vorstand 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schatzmeister Beiratsmitglieder Hütten und Wege Organisation Geschäftsstelle Essener-Rostocker Hütte Team Telefon Hütte: Tel Patrick Schlosser Dr. Ing. Detlef Weber Telefon Christian Rathey Telefon Peter Hüsgen Telefon Clarahütte / Kleine Philipp-Reuter-Hütte Team Telefon Hütte Organisation und Finanzen Hütten Detlef Weber Naturschutzreferent Hartmut Eberlein hd.eber@web.de Klettersport / Ausbildung Schriftführerin Jugendreferent Beisitzer Wegewarte Frank Harting frankharting@web.de Benjamin Heemann benjamin.heemann@dav-essen.de Michele Przybyla Telefon michele@jdav-essen.de Nils Wolff Telefon nils.wolff@dav-essen.de Martin Gummersbach Telefon martin.gummersbach@dav-essen.de Finanzprüfer Hartmut Eberlein hd.eber@web.de Tim Sahlmann sahlfix@versanet.de Ehrenratsmitglieder Kletterpütt Team Klettergarten Isenberg Thomas Fischer kontakt@klettern-ruhrgebiet.de Beisitzer Annedore Friese, Bernhard Helle, Christian Rathey, Karin Schramm, Kurt Segering Redaktion GRATWANDERER Jörg Möllmann av-gratwanderer@gmx.de Benjamin Heemann Telefon benjamin.heemann@dav-essen.de Gruppen Alpingruppe Karl Berger, Tel karldberger@web.de Hochtourengruppe Berthold Arning, Tel bertl.sd@web.de Geschäftsstelle Bergfreunde Günter Aldejohann guenter.aldejohann@yahoo.de IG - Alpina Lutz Panitz, Tel lutz.panitz@freenet.de Sektion Essen des DAV e.v. Twentmannstraße 125, Essen Tel. +49 (0) Fax +49 (0) Bankverbindung: Sparkasse Essen: IBAN DE info@dav-essen.de BIC SPESDE3EXXX Ansprechpartnerinnen: Diana Franek (links), Svenja Czieslik, Karin Sahlmann (rechts) Bergsteiger- und Wandergruppe Hiltrud Gall, Tel Familiengruppe Marc Traphan, Tel marc.traphan@gmx.de Jugendgruppe Nils Wolff, Tel nils.wolff@dav-essen.de Klettertreff im Kletterpütt Büro, Tel info@dav-essen.de 62 GRATWANDERER GRATWANDERER 63

33 Klettern? Nur im

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