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1 Ostern 2018 Magazin der Pfarrei St. Johann Baptist Gröbenzell... noch zu retten? Laudato si ein Papst auf dem Ökotrip? S. 6 Schöpfung erhalten Jeder kann mithelfen S. 10 Was unser Wohlstand mit Afrika zu tun hat S. 17

2 2 Veranstaltungen und Feste im Jahreskreis Editorial 3 Karwoche und Osterzeit 2018 Liebe Leserinnen und Leser! Gottesdienste in der Karund Osterwoche eine Auswahl So 25. April, Palmsonntag 10:00 Uhr Palmprozession anschl. Eucharistiefeier in der Kirche Kindergottesdienst im Saal (Schulkinder und in der Alten Schule (jüngere Kinder, 0-6 Jahre) 19:00 Uhr Abendlob In der Karwoche ist um 8:00 Uhr von Mo bis Do Morgenlob, Fr + Sa Trauermette Do 29. März, Gründonnerstag 15:00 Uhr Gründonnerstag der Kinder in der Pfarrkirche 19:00 Uhr Gründonnerstag-Messe vom letzten Abendmahl Fr 30. März, Karfreitag 10:00 Uhr Kinderkreuzweg in der Kirche 15:00 Uhr Karfreitagsliturgie in der Pfarrkirche So 1. April, Ostersonntag 5:00 Uhr Feier der Osternacht 10:00 Uhr Festgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Kindergottesdienst im Saal 19:00 Uhr Österliches Abendlob Mo 2. April, Ostermontag 10:00 Uhr Jung&Alt-Gottesdienst Kolping-Emmausgang am Ostermontag, 2. April Treffpunkt um13:30 Uhr an der Pfarrkirche. Fahrt mit der S-Bahn (Fahrgemeinschaften) über Pasing nach Gräfelfing, Abfahrt Gröbenzell: 13:42. Wanderung nach Maria Eich (ca Min.) Andacht: ca. 15:15 Uhr. Anschließend Einkehr in der Gaststätte Heide Volm (Plätze ab 16 Uhr reserviert.) Herzliche Einladung an alle! Firmung Die Firmung wird am Donnerstag, 19. April in zwei Gottesdiensten um 9:00 Uhr und um 14:30 Uhr gefeiert. Bayerische Singstund am Montag, 23. April um 19:30 Uhr Leitung: Dr. Erich Sepp Gesungen werden zur Jahreszeit passende Lieder. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Erstkommunion Die Erstkommunion wird am Sonntag, 22. April (Kinder der Ährenfeldschule) sowie am Sonntag, 29. April (Kinder der Bernhard- Rößner-Schule und der Gröbenbachschule) jeweils in zwei Gottesdiensten um 9:00 Uhr und um 11:00 Uhr gefeiert. Patrozinium Fr 22. Juni Abend für die Ehrenamtlichen der Pfarrei Sa 23. Juni Fest kath. Kinderhaus So 24. Juni Jung&Alt-Gottesdienst anschl. Pfarrfest Fr 29. Juni Pater Brown-Kirchenkonzert 19:30 Uhr in der Pfarrkirche Es singt der MonteverdiChor München unter der Leitung von Konrad von Abel. Bitte beachten: Aktuelle Termine und Informationen stehen im Pfarrblatt; Gottesdienstzeiten in der Gottesdienstordnung. Beide Faltblätter erscheinen alle zwei Wochen, liegen in der Kirche aus und sind auch im Internet zu finden. Gestaltung Titelbild und Rückseite: Bettina Thöne Aus dem Vollen schöpfen! Jeder Politiker, Trainer, Gemeindeleiter, Chef, Familienvater ist glücklich zu schätzen, wenn er dazu in der Lage ist. Beim mittlerweile erreichten Lebensstandard in Deutschland gilt das Aus-dem-Vollen- Schöpfen (trotz dem üblichen Schlechtreden) für unser Land im allgemeinen und für die meisten Menschen, die hier leben, im besonderen. Doch unsere Ressourcen sind endlich. Darüber machen sich immer mehr Menschen Gedanken, handeln und leben entsprechend. Die Schöpfung bewahren dies ist angesagt. Heute mehr denn je. Die Bibel beginnt mit der Schöpfungsgeschichte, denn Gott erschafft etwas Neues. Eine zweite Schöpfungsgeschichte wird uns schließlich an Ostern präsentiert. Der Tod von Jesus am Kreuz ist nicht das Ende, sondern an Ostern wird uns vom Auferstandenen berichtet. Durch dieses Ereignis hat sich die Welt verändert. Mit neuen Augen dürfen wir das Leben sehen, denn Gottes Barmherzigkeit stellt all unsere Erbärmlichkeit in den Schatten. Ostern bedeutet Aufstehen und Aufbrechen, denn Ostern ist Befreiung und die Überwindung der Angst. Intellektuell lassen sich beide Ereignisse für mich nur schwer erfassen, sowohl die Erschaffung des Weltalls aus dem Nichts, als auch die Auferstehung der Toten. Letztlich ist da der Glaube gefordert, der Glaube daran, dass gerade an Ostern bisherige Denkschemata und Gesetzlichkeiten überwunden wurden dies ist in gewisser Weise eine Zumutung. So wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre der themenbezogenen Artikel und ein gesegnetes Osterfest. Mit dem Auferstandenen können wir ohne Bedenken wirklich aus dem Vollen schöpfen. Inhalt Edgar Nubert (Diakon) Titelthema...noch zu retten? 6 Ein Papst auf dem Ökotrip? 8 Lebensstil verändern 9 Kirche und Umwelt 10 Schöpfung erhalten 12 Müll trennen? 14 Umfrage: Wie retten Sie die Welt? 16 Klima schützen beim Reisen 17 Rosen aus fernen Ländern 18 Kofi und Salim 20 Mahlzeit! 22 Repair Café Ostern 23 Ostern beginnt die Schöpfung neu Aus der Pfarrei 24 Pfarrgemeinderatswahl Ergebnis 24 Wahl bei Kolping 24 Frauenbund spendet 25 Freud und Leid Rubriken 2 Termine 3 Editorial 4 Nahaufnahme 21 Familienseite: Ostereier färben Laudato si für Kinder 26 Kirchenmusik 26 Impressum 27 Lesen-Hören-Schauen

3 4 Nahaufname Nahaufnahme 5 Das etwas andere Interview mit... Kurt Behrens (KB) und Martha Kellner (MK) Welche Bibelstelle ist Ihnen besonders wichtig? KB: Die Bergpredigt. Jesus preist die Armen, die Trauernden, die Verfolgten, die Friedfertigen selig und entwirft damit ein Gegenbild zu unserer Leistungsgesellschaft. MK: Bei dieser Bibelstelle muss ich an einen palästinensischen Bischof denken, den ich während meines einjährigen Aufenthalts in Israel traf und der diese Worte ganz anders, nämlich als Aufforderung Von Bettina Thöne Aufgewachsen in Adenau am Nürburgring in der Hocheifel kam Kurt Behrens (KB) schon 1979 nach Gröbenzell, da er ein Jahr zuvor begonnen hatte, am Gymnasium Puchheim Religion und Englisch zu unterrichten. An der Puchheimer Schule arbeitete er 32 Jahre bis zu seiner Pensionierung. Eine Schülermutter gewann ihn 1981 als ihren Nachfolger im Kindergottesdienstteam unserer Pfarrei. In diesem Team engagierte er sich viele Jahre und ließ sich auch einmal wie vor vier Jahren nochmals in den Pfarrgemeinderat wählen. Seit 2000 ist er Mitglied des Arbeitskreises Weltkirche und vor 15 Jahren begann er den Verkauf von fair gehandelten Waren zusammen mit dem AK und seiner Frau. Im Religionsunterricht hatte er den Schülern oft von dieser gerechten Art des Handels erzählt und entschloss sich damals, nicht nur darüber zu reden, sondern auch selbst aktiv zu werden. Das Verkaufen liegt ihm auch deshalb, weil seine Eltern ein Haushaltswarengeschäft hatten, in dem er als Jugendlicher viel mitgeholfen hatte. Martha Kellner (MK), seine Frau, stammt dagegen aus einer Lehrerfamilie. Sie unterrichtete Französisch und Sport in München, schied aber vor einigen Jahren aus ihrem Beruf aus, um mehr Zeit für die Betreuung ihrer Mutter zu haben und Selbsthilfe-Kurse in Jin Shin Jyutsu einer japanischen Heilkunst zu geben. Schon in ihrer Heimatpfarrei in Freimann engagierte sie sich im dortigen AK Mission, Entwicklung und Frieden beim Verkauf fair gehandelter Waren und so ist es für sie bis heute selbstverständlich, beim Gepa-Verkauf mitzumachen. übersetzte: Macht euch auf, die ihr arm seid, die ihr trauert Für mich ist die Frau am Jakobsbrunnen (Johannes 4, 1-42), die sich mit Jesus auf Augenhöhe unterhält, eine wichtige Bibelgestalt. Welchen Sinn hat das Leben für Sie? MK: Herauszubekommen, wer man wirklich ist, wozu man da ist und das zu verwirklichen. KB: Die Gaben, die man vom lieben Gott bekommen hat (heute Erbmaterial genannt) und für die Gott einen in die Welt geschickt hat, zu erkennen und zum Wohle der Menschen einzusetzen. Was gefällt Ihnen an der kath. Kirche? KB: Z.B. die speziell katholische Liturgie bei den Rorate-Gottesdiensten, die mich an meine Kindheit und Jugend erinnern. Wie auch in der Osternacht kommen wir aus der Dunkelheit ins Licht und singen Lieder von Hoffnung und Neuanfang. Nach Momenten des Rückzugs in das Spirituelle kehrt man gestärkt in den Alltag zurück. MK: Was ist die katholische Kirche? Es ist sehr schön, dass die Kirche von der Möglichkeit des Kirchenasyls Gebrauch macht und damit ein Korrektiv zur Politik bildet. Dass sich das manche Priester trauen, finde ich bewundernswert. Was missfällt Ihnen an der kath. Kirche? KB: Jesus verkündete das Reich Gottes, gekommen ist die Kirche. Die in diesem Zitat des französischen Theologen Alfred Loisy aufgezeigte Diskrepanz tut mir weh. Die Machtstrukturen, der Reichtum und der mangelnde partnerschaftliche Umgang mancher Amtsträger mit dem Kirchenvolk schmerzen mich. Und auch die ungenügende Aufarbeitung von Sünden der Kirche. Es menschelt doch sehr in diesem Gebilde Kirche. Aber das karitative Engagement der Kirche finde ich wichtig. MK: Dass sie immer noch in patriarchalische Strukturen verstrickt ist. Frauen werden nach wie vor in Texten und Aufgaben nicht genug gewürdigt. Machterhalt und Vorherrschaft der Männer in Texten und in der Realität stören mich. Wenn Gott Ihnen eine Frage beantworten sollte, welche würden Sie ihm stellen? MK: Antworten auf die Fragen, von denen man annimmt, dass Gott sie beantworten kann, muss ich nicht wissen. Was sollte ich mit den Antworten machen? Was würde das ändern? KB: Ich würde die Frage nach dem Sinn des Leids stellen. Die Millionen von Toten in Kriegen und Hungersnöten verlangen eine Antwort auf die Frage nach dem warum?. Was ist der Grund für das Leid? Sind es die Menschen, die Böses wollen? Ist es die fehlgelaufene oder unvollendete Schöpfung? Oder ist es Gottes Plan? Das wäre doch absurd! Was würden Sie mit einem geschenkten Tag anfangen? MK+KB: Wir würden ihn in der Natur verbringen und in den Bergen wandern oder am Böhmer Weiher spazieren gehen. Sie haben drei Wünsche frei. Welche? KB: Frieden, Gerechtigkeit und partnerschaftlicher Umgang im privaten und internationalen Bereich. MK: Ich wünsche mir, dass jeder Mensch auf der Welt in Würde leben kann, Frieden privat und weltweit und die Bewahrung der Schöpfung. Worüber haben Sie sich in letzter Zeit besonders gefreut? MK: Über viele Kleinigkeiten, z.b. darüber, dass fremde Leute uns beim Spazierengehen gegrüßt haben. KB: Über eine Rose, die in diesem milden Winter überraschend aufgeblüht ist. Wo und wie verbringen Sie Ostern? MK+KB: An Ostern sind wir zu Hause. Gründonnerstag feiern wir eine Agape zu zweit. Die Osternacht werden wir vielleicht auf dem Petersberg verbringen, wo wir unsere Hochzeit gefeiert haben. Einmal wollen wir unsere Mutter bzw. Schwiegermutter in einen Gottesdienst mitnehmen.

4 6 Titelthema:...noch zu retten? Titelthema:...noch zu retten? 7 Laudato si ein Papst auf dem Ökotrip? Vortrag von Diakon Roland Wittal über die Enzyklika von Papst Franziskus Im Juni 2015 wurde die erste Enzyklika von Papst Franzikus Laudato si der Öffentlichkeit vorgestellt. Schon im Vorfeld erntete sie wegen des Themas Umwelt starke Kritik. Umweltschutz sei keine Glaubensfrage, der Papst sei nicht befugt, dazu Verbindliches zu lehren. Und dann stellte sich auch noch heraus, dass sich Franziskus eindeutig auf die Seite derer stellt, die den Menschen als Verursacher des Klimawandels und die sich häufenden Naturkatastrophen als Folge seines Handelns sehen An jeden Menschen auf dem Planeten Mit ihren Lehrschreiben, Enzykliken genannt, versuchen Päpste eine Wegweisung zu geben für die jeweils brennenden Themen der Zeit in der Kirche und auch in der Welt. Die Enzykliken haben für die Dogmatik und innerkirchliche Diskussion hohes Gewicht, erheben aber keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit. Gerichtet sind sie an die Bischöfe und an die Gläubigen, manche auch an alle Menschen guten Willens. Mit Laudato si wendet sich Papst Franziskus ausdrücklich an jeden Menschen, der auf dem Planeten wohnt. Schon dies betont, dass die aktuellen Herausforderungen global und auch nur als solche zu lösen sind. Es ist ein langer Text, der allerdings in einer für bisherige Dokumente des Vatikans eher unüblichen, auch für Nicht-Theologen verständlichen Sprache geschrieben ist. Anstiftung zur Rettung der Welt Wer die Enzyklika nur als Aufforderung zu umweltbewussten Handeln sieht, greift zu kurz. Papst Franziskus hat die Menschen im Blick, vor allem die Armen der Welt. zusammengefasst von Gabriele Wenng-Debert Laudato si ist nicht nur eine Umweltenzyklika, sie ist vielmehr eine Sozialenzyklika. Franziskus führt die Umwelt- mit der Armuts- und Verteilungsfrage zusammen und er bezieht klar Stellung. Der Text ist geprägt von der Lebenswelt an den Rändern, belegt durch die Erfahrungswelt der Ortskirchen und ergänzt auch durch Erfahrungen von Vertretern anderer Religionen. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden anerkannt und einbezogen, der Papst erweist sich dabei auf der Höhe der aktuellen Fachdiskus sion. Fragen der Sozialethik, der Ungerechtigkeiten unseres heutigen Wirtschaftssystems, spielen in der Enzyklika eine prominente Rolle, die Antworten sieht Franziskus aber auch in einer Änderung des Lebensstils jedes einzelnen. Die Sorge um das gemeinsame Haus Laudato si beginnt mit dem Sonnengesang des Heiligen Franziskus und dessen Sorge um das gemeinsame Haus, die Welt, die der Papst als Sakrament bezeichnet, Zeichen der Zuwendung und Nähe Gottes. Woran dieses gemeinsame Haus, sprich die Erde und die Menschen leiden, was Ursachen und Folgen sind, wird auch gleich belegt: Die Frage nach dem Wasser, der Verlust der biologischen Vielfalt, Verschlechterung der Lebensqualität vieler Menschen und sozialer Niedergang, weltweite Ungerechtigkeit. Für Franziskus fällt die allgemeine Reaktion auf diese Missstände viel zu schwach aus. Ein ehrlicher und ganzheitlicher globaler Dialog sei erforderlich, getragen von der Hoffnung, dass die Erde gute Lebensbedingungen für alle Menschen bieten könne. Drei lebenswichtige Beziehungen Was hat nun diese Sorge mit Glaubensüberzeugungen zu tun? Die Bibel sagt, dass die ganze Schöpfung von Gottes Gegenwart und Liebe durchdrungen ist. Die unterschiedlichen Geschöpfe spiegeln jedes auf seine Art, einen Strahl der unendlichen Weisheit und Güte Gottes wider. Als Abbild Gottes hat der Mensch eine besondere Würde, die ihn aber nicht ermächtigt, die Welt zu beherrschen im Gegenteil, er trägt Verantwortung für die Schöpfung. Er soll auf die gute Natur eines jeden Geschöpfs achten und sich davor hüten, die Dinge gegen ihre Ordnung zu gebrauchen. Unser Dasein gründet auf drei lebenswichtigen Beziehungen: zu Gott, zum Nächsten und zur Erde. Indem der Mensch sich weigert, seine eigene Begrenztheit anzuerkennen und sich stattdessen anmaßt, den Platz Gottes als Schöpfer einzunehmen, wird diese Harmonie zerstört. Ökologische Krise menschengemacht Papst Franziskus erkennt viele Fortschritte der Wissenschaft als durchaus lebenserleichternd an. Gleichzeitig kritisiert er, dass das enorme technische Wachstum mit der Entwicklung und Erziehung des Menschen zu Verantwortlichkeit, Werteund Gewissensbildung nicht einhergehe. Technik werde häufig zum Selbstzweck, zum Paradigma, das dazu tendiere alle Lebensbereiche, allen voran Wirtschaft und Politik zu beherrschen. Der Mensch verliere den Blick und das Gespür für Zusammenhänge und Abhängigkeiten in der Natur (Stichwort Gentechnik) als auch für den Einfluss der Technik auf das soziale Leben (Stichwort Arbeitsplätze). Wirtschaftliche und gesellschaftliche Umkehr Da sich die Probleme der Umwelt und der Menschheit nicht voneinander trennen ließen, könne eine Lösung nur in einem ganzheitlichen Ansatz liegen: die Armut zu bekämpfen, den Ausgeschlossenen ihre Würde zurück zu geben und sich um die Natur zu kümmern. Ganz praktisch benennt Franziskus hier die Notwendigkeit einer Abwendung von Konsumorientierung, eine Verbesserung der Wohnbedingungen (Stichworte: Verstädterung, Slums, Wohnungsnot), das Prinzip des Gemeinwohls und die Sorge für eine generationsübergreifende Gerechtigkeit (Stichwort: Nachhaltigkeit). Er fordert sowohl eine Kehrtwendung auf nationaler als auch auf globaler Ebene. Bisherige positive Ergebnisse würdigt er, bemängelt aber ein großes Defizit bei der konkreten Umsetzung. Hier sieht er besonders die Industrienationen in der Verantwortung, die den weniger entwickelten Ländern keine neuen Bürden auferlegen dürften, sondern sie bei der Förderung des Umweltschutzes unterstützen müssten (Stichworte: Zertifikathandel oder Abfallexporte). Nachhaltige Entwicklung erfordere, die Gangart zu verlangsamen und nicht länger Wachstum als oberstes Ziel zu definieren. Nicht Konsum und Wirtschaftlichkeit dürften am Anfang eines Projektes stehen, sondern die Frage nach der Umweltverträglichkeit.

5 8 Titelthema:...noch zu retten? Titelthema:...noch zu retten? 9 Ein neuer Lebensstil Fragen der Sozialethik seien das eine, eine Neuorientierung des Individuums sei dabei aber unerlässlich. Es fehle bislang das Bewusstsein des gemeinsamen Ursprungs, einer wechselseitigen Zugehörigkeit und einer von allen geteilten Zukunft. Dieses Grundbewusstsein würde die Entwicklung neuer Überzeugungen, Verhaltensweisen und Lebensformen erlauben. So ergebe sich eine große kulturelle, spirituelle und erzieherische Herausforderung zu einer ganzheitlichen Bildung für die Schönheit der Schöpfung, für Kunst und Musik ebenso wie für die Not des Mitmenschen und das Leiden aller Kreatur. Ein ganz neuer Lebensstil sei erforderlich: den anderen im Blick zu haben, sich selbst zu beschränken, dankbar zu sein, demütig, in Frieden zu leben, Liebe zu zeigen, Schönheit zu erkennen in allen Dingen Gott zu entdecken. Franziskus ist überzeugt, dass wir die Kraft dazu von Gott erhalten. ö Den Lebensstil zu verändern, ist schwer Wissen allein reicht nicht aus, weil wir Erkenntnisse verdrängen aus: Broschüre des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München u. Freising* Viele wichtige Entscheidungen im Leben fällen wir aus dem Bauch heraus, ohne ausreichende Wissensbasis. Deswegen muss die Entscheidung noch nicht unvernünftig sein. Interessanterweise entscheiden wir uns nicht grundsätzlich für einen Lebensstil. Wir entscheiden unmittelbar beim Einkauf, welches Produkt wir kaufen oder nicht. Was dabei in uns vorgeht, damit haben sich schon ganze Generationen von Werbepsychologen beschäftigt. Viel schwerer tun wir uns mit Grundsatzentscheidungen. Wir wissen um die Folgen der Klimaveränderung und der Umweltzerstörung. Umfragen bestätigen die Bedeutung des Themas für die Bevölkerung. Doch Wissen allein reicht anscheinend nicht aus, vernünftig zu handeln. Wir verdrängen die Erkenntnisse. Wir Die Enzyklika ist im Internet kostenlos zu beziehen unter: glauben, dass wir allein nichts verändern können. Es fällt uns schwer, daraus Konsequenzen für uns zu ziehen. Unser Wissen allein regt gewöhnlich nicht zum Handeln an. Andere sollen es tun, unsere Empörung richtet sich gegen die Großen. Sozialneid enthebt uns der eigenen Verantwortung. Dass Bewusstsein und Wissen als Handlungsmotivation zur Veränderung des eigenen Lebensstils oft nicht ausreichen, wird auch für uns selbst immer wieder spürbar. Vielleicht lohnt es daher, den eigenen Gefühlen in Sachen Lebensstil mehr Raum zu geben und die eigene Empörung und Wut oder das eigene Gerechtigkeitsgefühl, das Gefühl der Geschwisterlichkeit sowie den Wunsch nach einem guten Leben für alle zum Motor und zur Richtschnur unseres Handelns werden zu lassen. * Text: Anders besser leben. Lebensstile für eine lebenswerte Welt. Broschüre des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, Dezember In: Pfarrbriefservice.de Kirche und Umwelt Schöpfungsverantwortung in der Erzdiözese Den Ansatz, Schöpfungsverantwortung auch als kirchliche Aufgabe zu sehen, gibt es nicht erst seit Laudato si. So betonte zum Beispiel 1998 die Deutsche Bischofskonferenz in ihrer Erklärung Handeln für die Zukunft der Schöpfung, dass das Handeln für eine ökologisch tragfähige Zukunft, das auch den künftigen Generationen menschenwürdige Lebensbedingungen zu sichern sucht, für die Kirche kein Randthema sei, sondern im Sinne einer umfassenden ökologisch orientierten Pastoral ein integraler Bestandteil ihrer Heilssendung. Die Erzdiözese München und Freising beruft sich unter anderem auf diese Aussage als Grundlage ihrer Arbeit. In ihren Nachhaltigkeitsleitlinien bekennt sie sich zur Verantwortung für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Die Diözese sieht es als vorrangige Aufgabe an, die negativen Umweltauswirkungen des eigenen Handelns fortlaufend zu verringern und in der Gesellschaft zu einem stärkeren ökologischen Bewusstsein beizutragen. Für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsleitlinien sollen sich alle Ebenen und Einrichtungen der Erzdiözese verbindliche Ziele in festgelegten Handlungsfeldern setzen: Diese reichen von Liturgie und Verkündigung über caritatives Handeln, Umgang mit kirchlichem Grundeigentum und Bauwerken, Nutzung von Rohstoffen und Energie, über die ganze Palette von Einkauf und Beschaffung, Abfall, Emissionen, Abwasser, über Mobilität, Umgang mit Geldanlagen Von Gabriele Wenng-Debert bis zur Schöpfungsverantwortung in Politik und Gesellschaft. Im Rahmen eines eigens geschaffenen Projekts soll ein langfristig angelegtes Umweltmanagement-System helfen, diese Ziele zu erreichen und zu sichern in der Erzdiözese selbst wie auch in ihren Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Erzbischöflichen Schulen, Bildungs-, Jugend- und Exerzitienhäusern etc. sowie in kirchlichen Stiftungen, sprich Pfarreien. Dafür werden jeweils Umweltbeauftragte benannt und in das Netzwerk eingebunden. Die Erzdiözese will dabei Impulse geben, beraten und vermitteln. So gibt es allerhand Informationen und Tipps zu diversen Einzelthemen von der Abfallvermeidung bis zu ethisch nachhaltigen Investitionen. Außerdem können kirchliche Einrichtungen und Pfarreien Rahmenverträge mit verschiedenen Kooperationspartnern nutzen, aufgrund derer sie Rabatte für den Bezug von Produkten und Dienstleistungen erhalten. Für bestimmte Maßnahmen zu ökologischer Nachhaltigkeit an und in Gebäuden können Zuschüsse der Erzdiözese beantragt werden. In unserer Pfarrei versucht man seit längerem, Pfarrfeste umweltverträglich zu gestalten, indem auf Einweggeschirr verzichtet wird. Die Lampen in den Gebäuden der Pfarrei werden sukzessive mit LED-Leuchten bestückt. Es gilt auch, das Bewusstsein der Pfarreimitglieder für Wasser- und Energieverbrauch (Heizung!) zu stärken. ö

6 10 Titelthema:...noch zu retten? Titelthema:...noch zu retten? 11 Schöpfung erhalten jeder kann mithelfen Am Beispiel: Plastikvermeidung und Bienenschutz Von Gabriele Wenng-Debert (GWD) Interview mit Ariane Zuber (AZ), Bund Naturschutz GWD: Eines der diesjährigen Schwerpunktthemen der Ortsgruppe Gröbenzell des Bund Naturschutz ist der Umgang mit Kunststoffen bzw. deren Vermeidung. Warum? AZ: Kunststoff besteht aus Erdöl. Schon bei der energie-intensiven Produktion gibt es Umweltschäden durch klimaschädlichen CO2-Ausstoß. Kunststoff kann durch Zusatzstoffe, wie Weichmacher, im Gebrauch gefährlich für die Gesundheit sein. Die Entsorgung von Plastik ist höchst problematisch: Besonders wenn Kunststoff deponiert wird oder ins Meer gelangt, können bis zur völligen Zersetzung mehrere Jahrhunderte vergehen. Selbst dann ist noch unklar, was daraus wird. Jährlich landen 8 Mio. Tonnen Kunststoff im Meer. Fische, Vögel und Meeressäuger verwechseln es mit Nahrung und verenden. Ganz zu schweigen von den Gefahren von Mikroplastik, das von den Kläranlagen nicht ausgefiltert werden kann und über Fische in die menschliche Nahrungskette gelangt. GWD: Als Verbraucher merkt man deutlich, dass die Verwendung von Kunststoff immer mehr zugenommen hat. AZ: Die Branche hat enorme Wachstumsraten: In den ersten 15 Jahren des 21. Jhs wurde weltweit soviel Kunststoff produziert wie im gesamten 20. Jh. Kunststoff verdrängt Glas und Metall. In Europa ist Deutschland der größte Hersteller von Plastik, aber auch dessen größter Verbraucher. GWD: Aber wir recyceln doch Plastik? AZ: Es wird nur knapp die Hälfte aller Kunststoffverpackungen bei uns recycelt. Recycling-Kunststoff kann nicht für alle Produkte weiterverwendet werden. Aufgrund der Umweltbelastungen schon bei der Herstellung sollte nicht das Recycling im Vordergrund stehen, sondern die Reduzierung der Kunststoffproduktion. Der Bund Naturschutz ruft daher dazu auf, die Fastenzeit heuer einmal anders zu nutzen: mit Plastikfasten. GWD: Beim Einkauf stellt man fest, dass man um Plastikverpackungen kaum mehr herumkommt. AZ: Der wichtigste Verwendungszweck von Plastik sind tatsächlich die Verpackungen. Daher sollte man auf den Einkauf unverpackter Ware achten, außerdem Ware von lokalen und regionalen Anbietern bevorzugen kurze Transportwege sparen Verpackungen. Statt Plastiktüten lieber Stofftaschen verwenden: Wir vom Bund Naturschutz sammeln gebrauchte und nicht benötigte Stofftaschen in einer Kiste hinter dem Oekumenischen Sozialzentrum, waschen sie und verteilen sie an Einzelhandelsgeschäfte vor Ort zur Wiederverwendung. Wenn möglich, sollte man eigene Boxen für den Einkauf von Wurst oder Käse nutzen. Coffee-to-go-Becher sind mit Plastik beschichtet Alternative: Pfandsystem oder eigene Becher erwerben der BUND bietet Becher aus Baumharz an. GWD: Und die Verwendung von Plastikprodukten? AZ: Mehrwegsysteme, also zum Beispiel Flaschen, sind ökologisch sinnvoll. Bei Feiern kann man statt Plastikgeschirr unseren Geschirrservice nutzen, der günstig ist und gut angenommen wird. Statt Plastikwindeln sollte man Stoffwindeln benutzen. GWD: Wie erkennt man Mikroplastik in Produkten? AZ: Man findet es beileibe nicht nur in Peelings, wie man immer wieder liest. Wenn man auf das Kleingedruckte achtet, stellt man fest, dass es sich in vielen Kosmetika befindet, egal ob Duschgel oder Bodylotion. Wir möchten deshalb heuer darüber informieren, wie man Naturkosmetik selbst herstellt. Im Übrigen verlieren auch Fleece-Artikel bei jeder Wäsche Mikropartikel. GWD: Also Achtsamkeit beim Einkauf AZ: Genau. Bio-Gurken in Plastikfolie zum Beispiel, das macht überhaupt keinen Sinn. Da lohnt es sich schon mal den Geschäftsführer eines Supermarktes anzusprechen. Die Verbraucher haben mit ihrem Verhalten mehr Macht, als sie denken. GWD: Das zweite Schwerpunktthema heuer ist der Schutz der Bienen. Vielfach ist zu lesen, dass die Zahl der Bienen weltweit immer mehr abnimmt. AZ: Die Gesamtzahl der Insekten ist in weiten Teilen Deutschlands seit drei Jahrzehnten um drei Viertel zurückgegangen. Auch die Zahl der Honigbienenvölker und der Wildbienen nimmt bei uns stark ab. Geschuldet ist dies Krankheiten der Bienen und vor allem der extensiven Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und dem Einsatz von Pestiziden. Bienen brauchen Blütenvielfalt ein Maisfeld ohne Unkraut ist für Bienen eine Wüste. Schwache, hungrige Bienenvölker sind wiederum anfälliger für Krankheiten. 85 % der landwirtschaftlichen Erträge sind von der Bestäubung durch Insekten abhängig. Das heißt: ohne Bienen und andere Bestäuber keine Ernten, keine Artenvielfalt und kein funktionierendes Ökosystem. GWD: Wie gestalte ich den eigenen Garten oder Balkon bienenfreundlich? AZ: Viele wollen heute pflegeleichte Gärten, aber Bienen brauchen Blumen, keine mit Platten oder Kies versiegelten Flächen. Auch Balkonkästen mit Geranien nützen den Bienen nichts man kann sich vom Gärtner beraten lassen, welche Pflanzen besonders bienenfreundlich sind. Wichtig ist auch die Qualität der Pflanzen billige

7 12 Titelthema:...noch zu retten? Titelthema:...noch zu retten? 13 Ware ist oft chemisch behandelt, besser ist es, die Pflanzen beim örtlichen Fachhandel zu besorgen. Man kann im Garten oder auf dem Balkon Nistkästen für Wildbienen oder Insektenhotels anbringen. Und natürlich sollte man auf chemische Pflanzenschutz- oder Unkrautvernichtungsmittel im Garten ganz verzichten. Es gibt natürliche Alternativen. Müll trennen bringt doch nichts, oder? Von Bettina Thöne GWD: Die Natur schenkt uns vieles, wovon wir zehren können. AZ: Ja und das müssen wir schützen und nicht die Ressourcen der Erde so verbrauchen, dass wir sie jedes Jahr früher ausgeschöpft haben. Die Schöpfung ist einmalig, was wir kaputt machen, bleibt kaputt. Der Mensch kann es nicht neu schöpfen. Kunst-/Leichtstoffsammlung im großern Wertstoffhof in Gröbenzell In Gröbenzell wie im gesamten Landkreis Fürstenfeldbruck wird der Müll in viele verschiedene Wertstoffe getrennt. Anstatt alles in einen gelben Sack zu werfen, bringen die Leute den gesammelten Müll zum Wertstoffhof und sortieren ihn dort nicht nur nach Papier, Flaschen und Dosen, sondern auch nach Plastikbechern, -flaschen, -folien, Mischkunststoffen, PET-Flaschen, Getränkekartons, Alu, Wachs, Kork Das ist ein ganz schöner Aufwand, denn man muss zu Hause Platz schaffen für den getrennten Müll und muss ihn dann noch zum Wertstoffhof bringen idealerweise mit dem Fahrrad. Aber wozu soll man sich die ganze Arbeit machen, wenn hinterher doch alles zusammengeschmissen und verbrannt wird? So oder ähnlich argumentieren vermutlich diejenigen, die ihren gesamten Abfall in der Restmülltonne entsorgen und dafür hohe Müllgebühren in Kauf nehmen. Aber auch wer ans Recycling glaubt, fragt sich vielleicht hin und wieder, was eigentlich mit den getrennt gesammelten Wertstoffen passiert. Das Faltblatt Recycling von Wertstoffen des Abfallwirtschaftsbetriebs AWB (siehe neben weiteren Infoblättern unter gibt darüber Aufschluss: Altpapier wird zu einem Faserbrei verarbeitet, aus dem neue Produkte wie Kartons und Briefumschläge entstehen. Altglas ist ein wichtiger Sekundärrohstoff, der in der Glashütte eingeschmolzen wird und zu neuen Flaschen und Glaskonserven verarbeitet wird. Für die Wiederverwertung ist es allerdings unerlässlich, das Glas nach Farben zu trennen, denn Weißglas verträgt fast keine Fehlfarben, Braunglas nicht mehr als 8% und Grünglas bis zu 15%. Andersfarbiges Glas gehört deshalb in die Grünglas-Container. Weißblechschrott, z. B. aus Dosen und Kronkorken ist ein Rohstoff, der sich durch Einschmelzen ohne Qualitätsverlust beliebig oft recyceln lässt. Er dient als Ausgangsmaterial für Konservendosen und Karosserieteile. Bei der Herstellung von Neuware (z. B. Aluminiumprofile für Fenster und Türen) aus recyceltem Aluminium lassen sich rund 95% der erforderlichen Energie einsparen. Die Wiederverwertung von Getränkekartons ist u. a. deshalb recht aufwändig, weil sie als Verbundstoffe erst in Zellstoff (= Karton), Polyethylen und Aluminium zerlegt werden müssen. Aus den Papierfasern entstehen z. B. Wellpappe und Faltschachteln. Aus Bechern und Folien wird ein Granulat hergestellt, das z. B. zur Herstellung von Blumen- und Getränkekästen genutzt wird. Aus PET-Flaschen gewonnenes Granulat kann für neue Flaschen wiederverwertet oder zu Polyethylen-Fasern verarbeitet werden, aus denen Fleecepullis oder Sitzbezüge für Autos entstehen. Mischkunststoffe, die sich nur schwer trennen lassen, werden verbrannt, um die dabei gewonnene Energie zur Erzeugung von Strom oder Fernwärme zu nutzen. Aus Kerzenresten produziert eine Wachsmanufaktur neue Wachsprodukte. Naturkorken werden zur Produktion von Pinnwänden und Dämmmaterial eingesetzt. Wer einen Garten hat, kann seinen Bioabfall durch Kompostierung selber verwerten. Was aber tun mit Biomüll, der nicht auf den Kompost gehört? Barbara Steinmetz vom AWB Fürstenfeldbruck rät Eigenkompostierern, solchen Müll in AWB-Bioabfallsäcken (erhältlich am großen Wertstoffhof für 20 Cent das Stück) zu sammeln, die wöchentlich (Termine, siehe Online-Abfuhrkalender des AWB) abgeholt werden. Wie wird der Bioabfall verwertet? Barbara Steinmetz erklärt: Aus dem Bioabfall entsteht in der Bioabfallvergärungsanlage Biogas, das in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt wird. Aus den Gärresten werden hochwertige gütegesicherte Dünger gewonnen, die zur organischen Düngung in der Landwirtschaft genutzt werden. So werden Primärrohstoffe wie mineralische Dünger und Torf gespart. Das Mülltrennen bringt also sehr wohl etwas, weil dadurch so Barbara Steinmetz ein ökologisch hochwertiges Recycling unterstützt wird. Die gebrauchten Verpackungen können ohne Nachsortierung an Verwerterfirmen gegeben werden. Die Sortierung der Wertstoffe wird von den Dualen Systemen, die für die Erfassung von Verkaufsverpackungen zuständig sind, durch entsprechend hohe Bezahlung honoriert. Dieses Geld entlastet den Abfallgebührenhaushalt und kommt allen Landkreisbewohnern zugute, denn die Abfallgebühren sind sehr niedrig und konnten laut Barbara Steinmetz bereits viermal gesenkt werden. Wer den Müll trennt, spart nicht nur Geld, sondern erleichtert auch die Wiederverwertung. Noch besser ist nur die Abfallvermeidung. ö

8 14 Titelthema:...noch zu retten? Titelthema:...noch zu retten? 15 Was tun Sie persönlich um die Welt zu retten? Unmittelbar nach seinem Renteneintritt war mein Nachbar kaum mehr zu sehen. Seine große Leidenschaft zog ihn andauernd in die Berge zum Wandern. Als ich ihm dann doch mal wieder begegnete und ihn fragte, auf welchen Berg er denn als nächstes steige, antwortete er mir: ( ) Die Berge sind zwar herrlich, aber wenn man sie immer haben kann, geht etwas von ihrem Reiz verloren. ( ) Da ist was dran! Nehmen wir uns nicht das Außergewöhnliche am Besonderen, wenn wir es zu inflationär genießen? Egal ob auf Reisen, auf Kulinarisches, auf Unternehmungen und Genüsse aller Art bezogen. Würden wir die Freude und den Genuss in uns nicht erhöhen, unsere Wahrnehmung schärfen, gleichzeitig Ressourcen sparen und die Umwelt schonen, wenn wir ein sinnvolles Maß an Vergnügungen lebten? Petra, 57 Jahre Umfrage zusammengestellt vom Aktuell -Redaktionsteam Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung, Mikroplastik, Armut, Ausbeutung um unsere Erde ist es nicht gut bestellt. Ich persönlich halte nichts von Mülltrennen, Einsparen von Energie oder anderweitigen umweltfreundlichen Maßnahmen von einzelnen Privatpersonen, denn ich glaube nicht, dass das die Abwärtsspirale verzögern oder gar aufhalten kann. Das Umdenken muss global erfolgen, von Industrie und Regierungen gewollt und gefördert werden, andernfalls steht es sicher nicht gut um die Lebensgrundlage für nachfolgende Generationen. Ich glaube allerdings nicht, dass ein rechtzeitiges Umdenken stattfinden wird, wenn es hierfür nicht sowieso schon zu spät ist. Gutes Beispiel hierfür ist Kapstadt. Das Wasser ist dort extrem knapp, das Abschalten der öffentlichen Wasserversorgung steht kurz bevor und trotzdem werden nur von einem relativ kleinen Teil der Bevölkerung die Sparmaßnahmen umgesetzt. Der eigene, momentane Komfort ist den meisten Menschen wichtiger. Daniel, 30 Jahre Die Umwelt ist für mich ein wichtiges Anliegen und so finde ich viele Bereiche, in denen ich schützend und schonend mit ihr umgehe: Den Gemüsegarten betreibe ich in biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise und verwende keine chemischen Spritz- oder Düngemittel. Unsere Hühner werden artgerecht gehalten und bekommen gentechnikfreies, biologisches Futter. Beim Kauf von Kleidern achte ich auf ihre Herkunft und laufe nicht jedem Modetrend hinterher. Flohmärkte sind eine gute Gelegenheit, Gegenstände weiterzugeben, die ich nicht mehr benötige, oder auch Dinge zu erwerben, die ich damit vielleicht vor frühzeitiger Entsorgung bewahre. Soweit als möglich versuche ich das Auto nicht zu benutzen und stattdessen mit dem Fahrrad zu fahren. Aus Umweltschutzgründen haben wir uns ein kleines Auto mit geringem Verbrauch und niedrigen Abgaswerten gekauft. Reisen zu fernen Zielen, die ich nur mit dem Flugzeug erreiche, unternehme ich aus rein ökologischen Gründen höchstens alle 2 Jahre. Annemarie, 74 Jahre Unsere Welt sehe ich als Spiegel dessen, wie wir mit uns selbst umgehen. Ein zerstörerischer Umgang mit der Umwelt ist die Folge einer Entfremdung von uns selbst. So versuche ich, an erster Stelle mich selbst in Einklang zu bringen, z.b. durch Yoga. Zudem sehe ich viele gute neue Impulse in der Gesellschaft, die Umwelt zu schonen. Diesen versuche ich mich anzuschließen: durch Müllvermeidung, Kauf von Bio-Lebensmitteln, Verzicht auf eigenen PC, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Car-Sharing, Mitglied bei Naturstrom, beim Bund Naturschutz Verbesserte Kommunikationsformen unter den Menschen (z.b. Gewaltfreie Kommunikation) sind ein großer Schritt in Richtung Weltfrieden. Gehen genug Menschen diesen neuen Bewusstseinsweg, gebe ich der Welt eine große Chance. Evelyn, 62 Auf die provokante Frage möchte ich ebenso provokant antworten. Wenn wir nicht meinten, etwas bewirken zu können, könnten wir alle Bemühungen gleich unterlassen. Ich selber beginne beim Naheliegenden. Ich bemühe mich Lebensmittel regional und saisonal einzukaufen, Kleidung möglichst lange zu tragen, nicht immer dem neuesten Chic hinterherzulaufen und für Urlaubsreisen selten das Flugzeug zu nutzen. Eine Schiffsreise käme für mich nicht in Frage. Darüber hinaus finde ich wichtig, einen wachen Verstand auszubilden bzw. zu bewahren, der alles, was einem mitgeteilt oder angeboten wird, kritisch hinterfragt. Petra, 62 Jahre Ich versuche einen besseren Beitrag für die Welt zu leisten, indem ich mit dem Fahrrad fahre und mich nicht von meinen Eltern mit dem Auto fahren lasse. Wenn das alle tun würden, gäbe es keine so starke Klimaerwärmung. Außerdem versuche ich meinen Müll zu trennen und nicht einfach in die Umwelt zu schmeißen. Das hilft auch gegen Verschmutzung und dass Tiere Müll fressen und daran sterben. Ich achte auch darauf keine Produkte zu kaufen, die dazu führen den Regenwald abzuholzen, da wenn es keinen Regenwald mehr gibt, viele Tier- und Pflanzenarten aussterben. Hanna, 14 Jahre Was tue ich, um die Welt zu retten? Global betrachtet, fühle ich mich absolut ohnmächtig. Im Hier und Jetzt, kann ich durchaus etwas mit anpacken, im Kleinen. Ich kaufe z.b. fair gehandelte Waren, welche durch den Arbeitskreis Eine Welt angeboten werden. Weiterhin versuche ich Zeit mit meinem Vater, meiner Familie und meinen Mitmenschen zu verbringen und zuzuhören (was nicht immer einfach ist). Ich unterstütze CO2-bewusstes Leben, indem ich das Eigenheim isoliere, LED Lampen einsetze, (etwas) auf Fleisch verzichte und mich auf die Zukunft der Elektromobilität freue. Die steigende Anzahl der Solarzellen, -kollektoren und Windräder ist doch der richtige Weg! Georg, 47 Jahre Von Mülltrennung halte ich nichts, da ich schon erlebt habe, dass verschiedene Glasarten beim Abholen der Container alle zusammen auf den Laster gekippt wurden. Es macht auch keinen Sinn, Plastikbehälter auszuwaschen oder mit dem Auto zum Wertstoffhof zu fahren, das schont die Umwelt nicht. Und in der Müllverbrennungsanlage wird sowieso auch das, was vorher getrennt wurde, verbrannt. Außerdem ist die Müllentsorgung teuer genug. Ich vermeide allerdings Müll, indem ich unnötige Verpackung gleich beim Discounter lasse. Was die Umweltzerstörung in der Natur angeht, da bin ich sicher, dass die Natur sich von selbst wieder erholt. Michael, 40 Jahre

9 16 Titelthema:... noch zu retten? Titelthema: 17 Klima schützen beim Reisen Schadensbegrenzung durch CO2-Ausgleich Jetzt ist wieder die Zeit, in der wir unseren Sommerurlaub planen oder sogar schon gebucht haben. Meist spielen Umweltgesichtspunkte dabei keine Rolle. Doch das, was für uns Erholung und Urlaub ist, kann zu einer hohen Belastung der Umwelt führen dies betrifft Unterkunft, Aktivitäten und Ausflüge vor Ort, vor allem aber die An- und Abreise. Speziell Flugreisen gehen durch den starken Ausstoß von Kohlendioxid, aber auch durch weitere Schadstoffe, Abfälle und Lärmbelastungen mit einer hohen Umweltbelastung einher. So kann ein Flug auf die Kanaren und zurück pro Person fast so viel CO2 ausstoßen wie ein durchschnittliches Auto in einem Jahr. Die CO2-Emissionen eines Fluges nach Bangkok sind mehr als doppelt so hoch wie das klimaverträgliche Jahresbudget eines Menschen. Aus Klimaschutzgründen sollte daher CO2-Vermeidung immer Priorität vor anderen Maßnahmen haben. Also im besten Fall immer mal auf die Flugreise verzichten der Erholungsfaktor ist vielleicht sogar bei einer kurzen Anreise größer und Erlebnisse sind nicht nur in Thailand oder auf den Malediven zu haben. Oder mit Bahn oder Bus fahren. Mit Ökostrom betriebene Bahnen fahren praktisch CO2-frei. Wenn man sich aber doch zur Flugreise entschließt, kann man die CO2-Emissionen über eine Klimaschutzorganisation kompensieren. Man zahlt einen von den jeweiligen Emissionen abhängigen Kli- Von Gabriele Wenng-Debert maschutzbetrag, der von der Organisation dazu verwendet wird, erneuerbare Energien vor allem in Entwicklungsländern auszubauen und so dort Emissionen zu reduzieren. Das Geld wird also zum Beispiel in ein Projekt in Indien investiert, wo veraltete Öfen durch solarthermische Kocher ersetzt werden. Bei der Auswahl des Anbieters ist auf Qualität zu achten (CDM Gold Standard), damit der Kompensationsbetrag korrekt errechnet wird was zum Beispiel bei der Eigenberechnung mancher Fluglinien nicht unbedingt der Fall ist und die Spenden sinnvollen Projekten zugutekommen. Der größte deutsche, auch von der Stiftung Warentest empfohlene Anbieter für Kompensationen ist atmosfair, eine gemeinnützige Klimaschutzorganisation. Auch die christlichen Kirchen bieten mit Klima-Kollekte einen solchen Kompensationsfonds. Auf den Internetseiten dieser Organisationen findet man Online-Rechner zur Berechnung der Emissionen einer Reise und des Kompensationsbetrages und diese Beträge liegen durchaus im Budget einer Reisefinanzierung zum Beispiel beläuft sich der Kompensationsbetrag eines Fluges von München nach Mallorca und zurück auf 14,00. Bei atmosfair findet man zudem viele weitere Tipps für klimafreundliches Reisen. Einige Reiseveranstalter bieten von sich aus Kompensationsmöglichkeiten an, man sollte sich danach erkundigen. ö Rosen aus fernen Ländern Interview mit Gärtnermeisterin Gisela Wendlinger (GW) Wir Deutschen sind Blumenliebhaber. Doch nur ein geringer Teil unseres Bedarfs wird bei uns oder nebenan in Holland angebaut. Viele Blumen haben eine lange Reise hinter sich, bevor wir sie in die Vase stellen können. Manche von ihnen tragen ein Fairtrade-Lable. ASN: Woher kommen unsere Fairtrade- Blumen? GW: Bei den FT-Blumen handelt es sich meist um Rosen. 80 % dieser Blumen kommen aus Ländern rund um die Äquatorlinie, aus Ostafrika und Südamerika. Wir beziehen sie über einen Händler, der direkt bei den Farmen in Kenia einkauft. Dort wachsen sie auch in höheren Lagen, sind kaum Klimaschwankungen ausgesetzt, genießen viele Sonnenstunden Niederschläge gibt es dagegen nur wenige. Diese günstigen Anbaubedingungen sorgen für eine gleichbleibende und hohe Qualität der Rosen sowie einem geringeren Energie- und Chemikalienverbrauch. Umweltbewusst produziert, sind sie daher trotz des Transports ökologisch eine gute Alternative. ASN: Wer profitiert wie davon, wenn ich FT-Blumen kaufe? Von Andrea Sagasser-Nolting (ASN) GW: Die zertifizierten Produktionsfirmen in den Anbauländern erhalten einen Fairtrade-Aufschlag von 10 % des Einkaufspreises zur Verwendung von Gemeinschaftsprojekten. Sie verpflichten sich, klar definierte Standards einzuhalten und sorgen für Verbote von Kinderarbeit, für geregelte Arbeitszeiten und Sozialleistungen, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit sowie für Verbote von hochgiftigen Pestiziden, Förderung des Umweltschutzes und mehr. Dadurch können Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen verbessert werden. Die Mitarbeiter selbst dürfen mitentscheiden, wie diese Gelder beispielsweise für Kinderkrippen, Wasserrecycling, Anschaffung von Fahrrädern usw. verwendet werden. Die Folge sind zufriedene Mitarbeiter und ein allgemein besserer Standard durch den auch andere Betriebe im positiven Sinne unter Zugzwang geraten. ASN: Wie groß ist die Nachfrage nach FT- Blumen? GW: Es gibt wohl einen Markt dafür, dennoch müssen eher wir das Interesse bei den Menschen wecken als umgekehrt. Der FT-Rosen-Anteil beträgt in unserem Unternehmen knapp 10 %. Ich stehe hinter der Initiative der FT-Blumen, muss aber auch einräumen, dass das nur ein Baustein ist. Es wäre in unserem Betrieb nicht praktikabel, nur auf FT-Produkte zu setzen. Ein mir ebenso wichtiges Anliegen ist es, auch regionale und saisonale Produkte zu vertreiben. Die Globalisierung bringt uns unendlich viele Möglichkeiten, verlangt aber auch im hohen Maß unser Mitdenken, unser bewusstes und verantwortungsvolles Handeln für unsere Umwelt und deren Erhalt für unsere Nachkommen. Gisela Wendlinger ist Inhaberin von Blumen und Gärtnerei Baumeister.

10 18 Titelthema:...noch zu retten? Titelthema:...noch zu retten?: 19 Kofi und Salim Was unser Wohlstand mit Afrika zu tun hat Kofi Von Anne Sittl Salim Ich möchte euch von Kofi und Salim erzählen, die beide ca. 10 Jahre alt sind und in einem Fischerdorf an der Küste Ghanas aufwachsen. Kofi und Salim gehen zur Schule; ihren Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder etwas lernen, auch wenn es oft sehr schwer ist, neben dem Bedarf fürs tägliche Überleben das Geld für Bücher, Schreibzeug und Schulkleidung aufzubringen. Trotz vieler Stunden auf dem Meer fangen die Fischer immer weniger und kaufen stattdessen in der Hauptstadt Accra gefrorenen Fisch aus Norwegen, den die Frauen auf dem lokalen Markt zum Verkauf anbieten. Eigentlich gehört das Meer vor Westafrika zu den fischreichsten Gewässern der Welt, doch die Fischbestände sinken dramatisch, weil Megatrawler aus Japan, China, Russland und der EU das Meer dort leerfischen. Nicht nur die Fischer kämpfen ums Überleben: Europäisches Hähnchenfleisch (vor allem die Teile, die von den Konsumenten nicht gerne gegessen werden) wird in Ghana so billig verkauft, dass die einheimischen Landwirte nicht mithalten können und pleitegehen. Die Näher(innen) und Schuhmacher in Ghana müssen mit den Billigimporten aus China und Altkleidern vor allem aus Deutschland konkurrieren, die täglich containerweise in Ghana ankommen. Kofis Vater kann seinen Beruf als Fischer nur noch bedingt ausüben: Als er frühmorgens vor Sonnenaufgang zu Fuß unterwegs war, wurde er von einem Auto angefahren. Weil es lange gedauert hat, bis er ärztlich versorgt werden konnte (in seinem Distrikt von mehr als Einwohnern gibt es keinen Arzt), das von Familie und Freunden gesammelte Geld für die notwendige Operation nicht ausreichte und sich der Knochen entzündete, musste sein rechter Unterschenkel amputiert werden. Kofi überlegt, ob er wie sein älterer Bruder John versuchen soll, in der Hafenstadt Takoradi Arbeit zu finden. Aber die Verwandten, bei denen John untergekommen ist, werden sicher nicht erfreut sein, einen weiteren Gast bei sich aufzunehmen; es ist sehr eng in ihrer Hütte in Takoradi-Effiakuma, wo mehr als Einwohner ohne Kanalisation und fließend Wasser auf engstem Raum wohnen. Jedes Jahr kommen neue Flüchtlinge, vor allem aus Burkina Faso. Aufgrund des Fotos: Anne Sittl Klimawandels wird es dort wegen sinkender Niederschläge für die Bauern schwieriger, vom Ertrag ihrer Felder die Familie zu ernähren und die Frauen müssen immer weitere Wege zurücklegen, um einen Brunnen mit Wasser zu finden. Außerdem verdient John nicht gerade viel beim Verkauf der kleinen Mengen von Metall, das er gemeinsam mit anderen Jugendlichen beim Verbrennen von Laptops, Handys, Kühlschränken und Fernsehgeräten gewinnt und er muss ständig husten. Jeder weiß, dass die giftigen Dämpfe, die beim Verbrennen entstehen, die Arbeiter krank machen. (Agbogbloshie in Accra ist als größte Schrottkippe Afrikas für Millionen Tonnen europäischen Elektromülls jährlich be- Dr. Anne Sittl, gebürtige Gröbenzellerin, hat seit 1995 in Ghana verschiedene Selbsthilfeprojekte aufgebaut. Momentan entsteht dort unter ihrer Initiative das Gesundheitszentrum Brafoyaw. Der Verein Ghana-Freunde-Takoradi e.v. und seine Partner in Ghana sind überzeugt, dass sie die besten Chancen haben, die vielen Probleme in Ghana erfolgreich anzugehen, wenn sie bei Kindern wie Kofi und Salim beginnen. Im Projekt Gesundheitszentrum Brafoyaw stehen deswegen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt der Bemühungen. Vorsorge und medizinsche Therapie bei Krankheit tragen dazu bei, die Kinder und Jugendlichen gesünder zu machen und kannt geworden, aber keineswegs die einzige in Ghana). Kofis und Salims Familien produzieren viel weniger Abfall als eine deutsche Durchschnittsfamilie, aber Müllabfuhr gibt es nur in Wohnvierteln, wo die Bewohner dafür bezahlen können. Kofi und Salim stört der Müll nicht besonders; manchmal finden sie sogar etwas Brauchbares unter all den Plastikabfällen, die das Meer an ihren Strand schwemmt. Die Erwachsenen machen sich mehr Sorgen um ein anderes Problem: Der Meeresspiegel steigt und so dringt das Meer immer öfter in ihre Hütten ein und umspült die Kokosnussbäume, bis diese schließlich umfallen. Versinkt ihr Dorf auch bald im Meer wie bereits andere Siedlungen? Wohin sollen sie gehen und wovon sollen sie leben? das Vertrauen der Kinder und ihrer Eltern zu gewinnen für Projekte zu Verbesserung von Hygiene, der Einführung sanitärer Anlagen, zu Familienplanung und Bewusstsein für den Schutz von Natur und Umwelt. Der Verein freut sich über Unterstützung für die Realisierung dieser Ziele mit Ideen und Vorschlägen, durch Weitergabe des Projekts und Spenden für die Ausrüstung des Gesundheitszentrums und Entlohnung der hauptamtlichen Mitarbeiter (ein Arzt, Community Healthworker, MTA und zwei Krankenschwestern) Weitere Infos unter:

11 20 Titelthema:...noch zu retten? Familien 21 Mahlzeit! Manchmal sehne ich mich zurück nach den Zeiten, in denen man in den Supermarkt gehen und dort ohne groß darüber nachzudenken und von daher mit gutem Gewissen Lebensmittel kaufen konnte. So einfach ist das heute nicht mehr: Die industrialisierte Landwirtschaft fordert ihren Tribut an Umwelt, menschliche Gesundheit, soziale Gerechtigkeit und Lebensgrundlagen weltweit und fordert damit unser Verantwortungsbewusstsein heraus. Technologie hat die Landwirtschaft revolutioniert: mit Neuzüchtungen, dem intensiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger, immer größeren Maschinen und Ställen. Ein Weizenfeld erbringt heute dreimal soviel Ertrag wie ein gleich großes Feld im Jahr Die durchschnittliche Milchleistung einer Kuh verdreifachte sich in dieser Zeit. Monokulturen wie Weizen oder Mais dominieren die Ackerflächen.* * Quelle: WWF-Magazin Ausgabe 03/2017 Auf weiter Flur Martina Fleckenstein Von Gabriele Wenng-Debert Die Auswirkungen sind offensichtlich: Die Zahl der Insekten, aber auch von Wildtieren und -pflanzen, ist dramatisch zurückgegangen, etliche sind bereits am Aussterben. Dabei sind die meisten Wild- und Nutzpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Nach Angaben des Bundesumweltamtes trägt die Landwirtschaft in Deutschland maßgeblich zur Emission klimaschädlicher Gase bei.** Die Qualität der Böden leidet. Zum Vergleich: Auf wenig gepflügten Öko-Äckern werden 450 Regenwürmer/qm gezählt, auf Feldern mit eintöniger Fruchtfolge und starkem Maschinen- und Chemieeinsatz sind es teils weniger als 30 Tiere.* Die Erosion der Böden, als Folge unsachgemäßer landwirtschaftlicher Nutzung, kann zu Verlust an fruchtbarem Ackerland führen oft für Generationen. Von der gesamten Ackerfläche, die wir in Deutschland für Lebensmittel benötigen, werden nach einer WWF-Berechnung fast 40 % für die Erzeugung von Fleisch beansprucht. Dazu kommen mehr als 2 Mio. ha in Südamerika nur für die Erzeugung von Soja als Futtermittel.* Nach einer Studie des WWF (Fleisch frisst Land 2011) vernichtet ein Hamburger mit Pommes und Salat mehr als 3 qm Regenwald. Auch der Wasserverbrauch für die Erzeugung von Fleisch ist um ein Vielfaches höher als für die Erzeugung von Pflanzen. Fast eine Milliarde Menschen leidet an Hunger. Ein Großteil von ihnen lebt in Ländern, in denen ausländische Investoren fruchtbare Ackerböden aufkaufen, um dort Futter-, Nahrungsmittel oder Agrartreibstoffe für die eigene Bevölkerung anzubauen. Produkte aus Dritte-Welt-Ländern werden oft unter gesundheitlichen Gefahren für die Arbeiter und ohne faire Entlohnung hergestellt. Was also sollen wir einkaufen? Der kürzlich im Landkreis gegründete Ernährungsrat möchte Hilfestellung geben und bewusst machen für regional, saisonal und ökologisch erzeugte Lebensmittel. Es ist also ein Umdenken erforderlich, zuallererst ein Nachdenken: Mit jeder Mahlzeit entscheiden wir, wie Lebensmittel hergestellt werden und welche Auswirkungen ihre Herstellung auf Umwelt und Lebensgrundlagen anderer Menschen hat. ö ** Quelle: land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirt schaft-zu-den-treibhausgas Natürlich! Ostereier färben... funktioniert auch mit selbstgemachten Farben Wer keine Ostereierfarben kaufen will, kann sie selbst herstellen. Grundsätzlich gilt: Sowohl weiße als auch braune Eier sind geeignet. Weiße Eier bringen eher leuchtende und hellere Farbnuancen zum Vorschein. Braune Eier werden dunkler und erdiger im Ton. Am besten eignen sich Eier von freilaufenden Hühnern, da diese eine stabilere Schale haben. Makellose Ostereier brauchen kein Loch, man kann deshalb auf das Anstechen verzichten. Damit sie nicht platzen, sollten sie vor dem Kochen ein paar Stunden bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Dann werden sie in einen Topf mit handwarmen Wasser gelegt 10 Minuten gekocht und nicht abgeschreckt (sie lassen sich trotzdem gut schälen, bleiben aber so länger haltbar). Wenn die gekochten Eier mit Essigwasser abgerieben werden, nehmen sie die Farbe leichter an. Lauwarm kommen sie dann in den vorbereiteten Farbsud. Für den Farbsud 600 ml Wasser in einen Topf geben. Und nun gibt es folgende Möglichkeiten: Von Andrea Sagasser-Nolting Gelb/Orange: 2 EL Kurkuma, 10 Min. köcheln lassen und abseihen. Blau/Graublau: 500 g kleingeschnittenen, frischen Rotkohl, 30 Min. köcheln lassen und abseihen. Blau/Graublau: 300 ml Holundersaft in 300 ml Wasser geben. Braun/Ocker: 3 EL schwarzen Tee, 10 Min. köcheln und abseihen. Rot: 3 Rote Bete, kleingeschnitten, 30 Min. köcheln lassen, abseihen. In den abgekühlten Sud jeweils 2 EL Essig geben und die Eier hineinlegen. Beim Färben mit Zwiebelschalen werden die Eier zusammen mit den Schalen gekocht: Rot/Rotbraun: Schalen von 6 roten Zwiebeln. Orange/Ocker: Schalen von 6 gewöhnlichen Zwiebeln. Für zarte Farbtöne reicht ein kurzes Farbbad. Kräftige Töne erfordern etwas Geduld, manchmal Stunden! Mit einem in Öl getauchten Tuch abgerieben, werden die Eier auch noch glänzend. Papst-Enzyklika Laudato si für Kinder erklärt Von Andrea Sagasser-Nolting Warum schreibt der Papst keinen Brief an uns Kinder? Wir werden ja in der Zukunft leben! Diese Frage seiner Enkelin hat den Autor Hubert Gaisbauer auf die Idee gebracht, die Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus in kindgerechte Sprache zu übersetzen. Kurze Sachtexte erläutern z. B. die Begriffe Enzyklika oder Klimawandel und erklären, was Schöpfung überhaupt bedeutet. In 23 Briefen erklärt er anhand von Alltagsgeschichten die großen Themen, wie Umweltverschmutzung, Arbeitslosigkeit und Zerstörung der Schöpfung vereinfacht und macht sie dadurch leicht verständlich. Das Buch eignet sich für Kinder zwischen 9 und 11 Jahren genauso wie für Erwachsene, denen die Komplexität des Originaltextes zu umfangreich ist. Ein Brief für die Welt Hubert Gaisbauer Tyrolia Verlag 2016, 14,95

12 22 Titelthema:...noch zu retten? Familien 23 Von Nähfeen und technisch Begabten... Ein Gespräch über das Repair Café mit A. Wilkes (vhs) und W. Voit (BN) Die Idee vom Repair Café wurde ursprünglich 2009 als Privatinitiative in Holland entwickelt. Schnell entstand daraus eine weltweite Bewegung, die den Nachhaltigkeitsgedanken in ihren Mittelpunkt stellt. Die Idee, dieses in Gröbenzell zu etablieren, hatte Beate Abel-Riemensperger, die Leiterin der hiesigen vhs. Seit 2015 ist diese der Träger der Initiative und arbeitet mit dem ortsansässigen Bund Naturschutz zusammen. Formell handelt es sich nicht um einen Verein, betont Walter Voit vom Bund Naturschutz. Die Menschen, die ins Repair Café kommen, sind quasi Gäste. Gleichwohl gibt es eine Hausordnung, eine Versicherung und eine Haftungserklärung. Annette Wilkes von der vhs organisiert Gemeinderäume, Mitarbeiter und sorgt für die Werbung. Am Anfang waren die ehrenamtlichen Helfer vhs-dozenten und Mitarbeiter aus dem Bund Naturschutz, berichtet sie; Junge und Alte, die neben beruflichen Fähigkeiten oder Hobbywissen ebenso ihr ei- Von Andrea Sagasser-Nolting genes Werkzeug und so manche Materialien mit einbrachten. Mittlerweile findet das Repair Café bereits sechs Mal im Jahr statt. Da wurde eine enorme Lawine losgetreten, erzählt Walter Voit erfreut. Die Menschen kommen ohne Hemmschwelle mit Elektrokleingeräten, Computern und Fahrrädern. Seit kurzem sind auch zwei Nähfeen mit vor Ort, die Hilfe leisten beim Einnähen eines Reißverschlusses oder beim Kürzen eines Saums. Jeder, der mit einem reparaturbedürftigen Gegenstand kommt, muss sich zunächst anmelden, wird registriert, bekommt eine Nummer und muss dann warten. Kuchen, Kaffee und Fachliteratur gestalten dieses Warten angenehm und sind genauso wichtig wie die Zange. So versteht sich das Repair Café auch als ein Ort der Begegnung und der Kommunikation. Wenn es dann soweit ist, schauen sich Reparateur und Besitzer nach dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe gemeinsam den Gegenstand an, suchen das Problem, finden oftmals Lösungen und können so manchem Gerät eine längere Lebensdauer schenken. Leider werden die Geräte erkennbar schlechter, viele sind inzwischen gar nicht mehr reparierbar, also gleich zum Wegschmeißen produziert. Mechanik weicht mehr und mehr der Elektronik... Nichtsde- stotrotz liegt die Erfolgsquote im Repair Café bei stolzen zwei Dritteln! Die Besitzer der geretteten Objekte entrichten Spenden nach eigener Vorstellung, von denen dann wiederum Werkzeug, Fahrradständer, Lampen oder ein Satz Schraubenschlüssel angeschafft wird. Auch über Werkzeugspenden konnten sie sich bereits mehrfach freuen. Einmal jährlich werden alle ehrenamtlichen Helfer zum Essen eingeladen. Am Ende eines Repair-Café-Tages sind alle Reparateure ziemlich k.o., aber auch ziemlich erfüllt wohlwissend, dass sie einen Beitrag dazu geleistet haben, Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und Menschen glücklich zu machen! ö Das nächste Repair Café ist am 7. April An Ostern beginnt die Schöpfung neu Jeder weiß, dass wir an Ostern die Auferstehung Jesu Christi feiern. Manche mögen sich aber fragen, warum wir in der Osternacht die Genesis-Lesung von der Erschaffung der Welt hören. Was hat denn die Schöpfung mit Ostern zu tun? Um den Zusammenhang zu erkennen, muss man die ganze Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen in Blick nehmen. Ein antiker Kommentar zu einer jüdischen Bibelübersetzung von Exodus (Auszug aus Ägypten) beschreibt vier Nächte (Schöpfung, Offenbarung Gottes gegenüber Abraham und Sarah, Befreiung aus Ägypten, das Ende der Welt) in denen Gott einst gehandelt hat bzw. am Ende der Welt noch einmal handeln wird und beginnt mit der Schöpfung: Die erste Nacht war die, in der Jahwe sich über der Welt zeigt, um sie zu schaffen: Die Welt war wüst und leer und die Finsternis lag über der Tiefe. (...) Und er nannte sie die erste Nacht. Wie im jüdischen Text so beginnt auch in der christlichen Osterliturgie die Erinnerung an Gottes heilsames Wirken mit der Schöpfungsnacht. Von Bettina Thöne Ostern ist auch insofern mit der Schöpfung verbunden, als es im Frühling gefeiert wird, der Jahreszeit, in der nach dem Winter alles neu wächst und gedeiht. Im Frühling wird in manchen Kulturen das neue Jahr gefeiert. Beim Neujahrsfest geht es immer darum, von einer alten Zeit des vergangenen Jahres in eine neue ungewisse Zeit des zukünftigen Jahres hinüberzugehen. Eine solche Zeitenwende erleben wir auch in der Osternacht. Wenn wir Ostern feiern, kehren wir mit der Genesis-Lesung und allen Lesungen, die auf die Neuschöpfung in der Taufe hinweisen, zurück zum Ursprungspunkt aller Zeit.* So wie Gott am Beginn der Schöpfung der Finsternis das Licht entgegensetzt, überwindet Jesus in der Osternacht das Dunkel des Todes und bringt, symbolisiert durch die Osterkerze, Licht in die dunkle Kirche. Das neue aus dem Feuer genommene Licht ist Zeichen für das Neuwerden der Schöpfung. Durch den Tod und die Auferstehung ist das Leben neu geschaffen. Um zu spüren, dass Gott in beiden Nächten als Schöpfer wirkt, hören wir die Lesung vom Anfang der Welt. ö * Quelle: Gunda Brüske

13 24 Aus der Pfarrei Freud und Leid 25 PGR-Wahl Ergebnis Bei der Pfarrgemeinderatswahl am 25. Februar waren 7036 Katholiken aufgerufen einen neuen Pfarrgemeinderat zu wählen Gemeindemitglieder folgten diesem Ruf und wählten aus den 11 Kandidaten/ innen die 10 Mitglieder des Pfarrgemeinderates für die nächsten 4 Jahre (s. rechts): Übrige Gewählte können auf Wunsch nachberufen werden. Neuwahlen bei Kolping Kandidat/in Stimmen Julia Günzinger 855 Heinrich Wunram 837 Markus Mayer 797 Carola Meyer 743 Barbara Lohr-Krämer 701 Alexander Miedl 697 Mathilde Kienlein-Jagfeld 676 Andreas Keefer 597 Rudolf Graf von Ballestrem 582 Dr. Andreas Müller 528 Thomas Letsch 466 Von Manfred Meier Wiedergewählt wurden der 1. u. 2. Vorsitzende Manfred Meier und Felix Mallmann (1. u. 3. v. li.), Präses Edgar Nubert (2. v. li.), Beisitzerinnen Isolde Schraml und Elisabeth Radzieowski. (1.u. 2. v. li.,2. Reihe). Neu gewählt wurden zur Kassiererin Margot Schmidt (3. v. li., 2. Reihe u. 4. v. l. 1. Reihe) und zum Schriftführer Walter Kniprath. ö Frauenbund spendet an Andi-Fürch-House-Projekt Von Agnes Fürch Rohbau des neuen OP-Gebäudes und Geldübergabe von Edeltraud Hörl (Leiterin des Arbeitskreises) an Günter Fürch Der Kath. Frauenbund Olching, Arbeitskreis Gröbenzell, hat dem Projekt Andi Fürch House den Erlös aus dem Faschingskrapfenverkauf (222,33 ) gespendet. Mit dem Projekt wird seit 20 Jahren das Matema Hospital in Tansania unterstützt. Die Spende wird für das neue OP-Gebäude verwendet. ö Beerdigungen November 2017 Anna Hartl (79) Hildegard Kugler (87) Marlen Kohmünch (87) Heinz Merget (86) Siegfried Rottenfußer (91) Katharina Munz (92) Hannelore Kuhn (77) Julius Schmidt (95) Anna Merkl (89) Manfred Erdmann (78) Dezember 2017 Ludwig Dachauer (76) Anna Holleis (95) Januar 2018 Franz Mair (71) Georg Raimuth (85) Brigitte Firlus (61) Angelika Reinhard (86) Hans Haße (91) Gabriele von Axthelm (89) Februar 2018 Ernestine Hochrein (86) Ursula Russell (93) Irmgard Block (77) Wilhelm Schuch (83) Franz Kugler (88) Christa Kürzinger (74) Katja Mainz (13) Christa Hoisl (78) Theresia Renner (80) Kunigunda Holz (104) Johanna Wünsch (89) Ingeburg Rogge (93) Frieda Wäcken (85) Helmut Eibl (89) Ingeborg Langendorf (82) Trauungen Februar 2018 Sarah und Florian Hiemer Taufen November 2017 Felix Baumgartner Lucia Fackler Maximilian Kurpjuhn Emilia Schmid Julian Brenner Tilman Jacobsen Dezember 2017 Amelie Weirauch Benjamin Weirauch Lisa Böhnke Valentin Korenjak Januar 2018 Lea Dumler Februar 2018 Martha Wagmann Simon Müller Jeden letzten Dienstag im Monat wird in der Pfarrkirche um 19:00 Uhr ein Requiem für die Verstorbenen des Monats gefeiert.

14 26 Aus der Pfarrei 27 Kirchenmusik in der Karwoche und an Ostern 25. März, Palmsonntag 10:00 Uhr Prozession und Eucharistiefeier Bläsermusik, Chormusik zum Palmsonntag 19:00 Uhr Abendlob 29. März, Gründonnerstag 19:00 Uhr Messe vom letzten Abendmahl, Scholagesänge 30. März, Karfreitag 15:00 Uhr Chormusik zum Karfreitag 1. April, Ostersonntag, Hochfest der Auferstehung des Herrn 5:00 Uhr Feier der Osternacht Scholagesänge und Trompetenmusik 10:00 Uhr Festgottesdienst missa solemnis in C (Spatzenmesse) für Soli, Chor und Orchester von W.A. Mozart 19:00 Uhr Österliches Abendlob 2. April, Ostermontag 10:00 Uhr Jung&Alt-Gottesdienst Es singt der Chor InTakt Impressum Das Magazin Impulse der Pfarrei St. Johann Baptist erscheint dreimal jährlich in einer Auflage von Exemplaren und wird kostenlos in Gröbenzell verteilt. Herausgeber Katholische Pfarrgemeinde St. Johann Baptist, Gröbenzell, Kirchenstraße 16 b Tel: Fax: Internet: Bankverbindungen für Spenden Kath. Kirchenstiftung Liga Bank eg., BIC: GENODEF1M05 IBAN: DE Kirchenbauverein Pater Brown, Sparkasse FFB BIC: BYLADEM1FFB IBAN: DE Morgenlob am Mo Do 29.3., 8:00 Uhr Trauermetten am Fr Sa 31.3., 8:00 Uhr Öffnungszeiten Pfarrbüro Mo 9:00-11:00 Uhr In den Ferien Di 9:00-11:00 Uhr gelten vom 17:00-19:00 Uhr bis 6.4. Mi geschlossen eingeschränkte Do 9:00-11:00 Uhr Öffnungszeiten, siehe Fr 8:30-12:00 Uhr Pfarrblatt oder unter Redaktion Andreas Keefer, Barbara Kneuttinger, Andrea Sagasser-Nolting, Bettina Thöne (Leitung), Gabriele Wenng-Debert pfarrbrief@pfarrei-groebenzell.de Satz & Layout: Bettina Thöne Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Le sen Hö ren Schau en Einfach die Welt entdecken Der Filmemacher Thomas Riedelsheimer begleitet zum zweiten Mal nach 16 Jahren Andy Goldsworthy bei seiner künstlerischen Arbeit. Goldsworthy s Werke entstehen vorwiegend draußen in der Natur, er gestaltet sie mit Materialien der Natur: mit Steinen, Hölzern und Blättern beispielsweise. Am Ende überlässt er seine Kunst dem Wind, der Sonne und dem Regen, es kommt zur Metamorphose und führt letztendlich zur völligen Auflösung seiner gestalteten Objekte. Seine Werke dienen somit nicht dazu, in Besitz genommen zu werden. Der Film weist auf die unendlichen Möglichkeiten hin, die Welt wahrzunehmen und zu entdecken, voller Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Neugier. Er ist eine sinnliche Reise in die Kunst, die Natur und gleichzeitig ist er eine Lektion über Leben und Tod. All sein künstlerisches Wirken so sagt Goldsworthy diene dem Versuch, einfach nur die Welt zu verstehen. Der Film ist am 8. April im Gröbenzeller Kino zu sehen T. Riedelsheimer und A. Goldsworthy Leaning into the Wind Dokumentarfilm, Deutschland asn Ein mystischer Ort Eines der ältesten deutschen Naturschutzgebiete und ein Fleckchen Erde mit einer ganz besonderen Atmosphäre ist der Paterzeller Eibenwald. Hier wachsen zwischen Fichten, Tannen und Buchen über Exemplare dieser ältesten heimischen Baumart, die meisten sind mehrere 100 Jahre alt. Auf dem gut markierten Eibenpfad wandert man entlang leise plätschernder Bächlein durch einen Zauberwald. Moose und Farne bedecken den Boden, Wurzeln bilden bizarre Gestalten. Manche der knorrigen Stämme sind in sich verschlungen, Efeu rankt hinauf, geheimnisvolle Muster entstehen durch die Maserung der glatten Rinde. Gut nachvollziehbar, dass den Kelten dieser Baum als heilig galt. Paterzell gehört zur Gemeinde Wessobrunn und so lässt sich der Spaziergang mit einem Besuch im Kloster und einem weiteren Naturdenkmal verbinden: der Tassilolinde. Ausgangspunkt: Landgasthof zum Eibenwald Eibenwald in Paterzell Dauer des Rundgangs: ca. 1 Std. Ökologie in der Großstadt Vermutlich ist es in Gröbenzell wenig bekannt: das Ökologische Bildungszentrum München in Englschalking. Träger sind die Münchner Volkshochschule GmbH und das Münchner Umwelt-Zentrum e.v. In einem modernen hellen Rundbau finden Kurse, Vorträge, Ausstellungen, Filmvorführungen und Seminare statt, im parkähnlichen Außengelände gibt es Experimentiergärten, Feuchtbiotope, Naturspielflächen. Für die ganze Familie ist etwas geboten: vom Workshop Gartengestaltung über Kochen mit Wildkräutern, Elektrofahrzeuge laden bis zu Fledermausexkursion, Schatzsuche am Lagerfeuer, Malen mit Naturfarben. Ziel des ÖBZ ist es, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung gerade auch in der Großstadt zu leisten. Nähere Informationen auf

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