Februar 2004 Inflationsrate der Eurozone auf 1,6% gesunken Inflationsrate der EU15 auf 1,5% gefallen
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- Carin Bösch
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1 STAT/04/ März 2004 Februar 2004 Inflationsrate der Eurozone auf 1,6% gesunken Inflationsrate der EU15 auf 1,5% gefallen Die jährliche Inflationsrate der Eurozone ist von 1,9% im Januar auf 1,6% im Februar gesunken. Dies berichtet heute Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften. Ein Jahr zuvor hatte die Rate bei 2,4% gelegen. Die jährliche Inflationsrate der EU15 fiel von 1,8% im Januar auf 1,5% im Februar Ein Jahr zuvor wurde eine Rate von 2,3% verzeichnet. Dies sind die niedrigsten jährlichen Inflationsraten in der Eurozone und der EU15 seit November Im EWR belief sich die jährliche Inflationsrate im Februar 2004 auf 1,5%. Preisentwicklung in den Mitgliedstaaten Die höchsten jährlichen Teuerungsraten verzeichneten im Februar 2004 Griechenland (2,6%), Italien und Luxemburg (jeweils 2,4%); die niedrigsten verbuchten Schweden (0,2%), Finnland (0,4%) und Dänemark (0,7%). Im Vergleich zum Januar 2004 sank die jährliche Inflationsrate in zwölf Mitgliedstaaten, in drei Mitgliedstaaten stieg sie an. Im Vergleich zum Februar 2003 hatten alle Mitgliedstaaten einen Rückgang ihrer jährlichen Inflationsraten zu verbuchen. Die größten relativen Abnahmen verzeichneten Schweden (von 3,3% auf 0,2%), Finnland (von 2,1% auf 0,4%) und Dänemark (von 2,9% auf 0,7%). Die niedrigsten Durchschnitte über zwölf Monate 3 bis einschließlich Februar 2004 wurden in Deutschland (1,0%), Finnland (1,1%) und Österreich (1,2%) verzeichnet, während Irland (3,5%), Griechenland (3,3%) und Portugal (2,9%) die höchsten Werte aufwiesen. USA und Schweiz In der Schweiz fiel die jährliche Inflationsrate von 0,2% im Januar auf 0,1% im Februar Für die USA lagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Daten vor. Diese Indizes sind mit den harmonisierten EU-Indizes nur bedingt vergleichbar. Jährliche Inflationsraten (%) im Februar in ansteigender Reihenfolge SE FI DK DE BE NL UK AT EU15 Eurozone FR PT ES IE IT LU EL 0,2 0,4 0,7 0,8 1,2 1,3p 1,3 1,5p 1,5p 1,6p 1,9p 2,1 2,2 2,2 2,4 2,4 2,6 p: vorläufig
2 Tabelle 1 Inflationsraten in % auf der Basis der HVPI Jährliche Durchschnitt über 12 Monate Belgien 1,2 1,4 1,7 1,8 1,6 1,5 1,9 Deutschland 4 0,8 1,2r 1,1 1,3 1,2 1,0 0,2 Griechenland 2,6 3,1 3,1 3,2 4,2 3,3-0,7 Spanien 2,2 2,3 2,7 2,9 3,8 2,8 0,1 Monatliche Frankreich 1,9p 2,2 2,4 2,5 2,5 2,1p 0,4p Irland 2,2 2,3 2,9 3,3 5,1 3,5 0,9 Italien 2,4 2,2 2,5 2,8 2,6 2,7-0,2 Luxemburg 2,4 2,3 2,4 2,0 3,2 2,4 1,3 Niederlande 1,3p 1,5 1,6 2,0 2,9 2,0p 0,6p Österreich 1,5p 1,2 1,3 1,3 1,8 1,2p 0,5p Portugal 2,1 2,2 2,3 2,3 4,1 2,9-0,2 Finnland 0,4 0,8 1,2 1,2 2,1 1,1 0,4 Eurozone (VPI-EWU) 1,6p 1,9 2,0 2,2 2,4 2,0p 0,2p Dänemark 0,7 1,0 1,2 1,4 2,9 1,6 0,4 Schweden 0,2 1,3 1,8 2,0 3,3 1,9-0,1 Vereinigtes Königreich 1,3 1,4 1,3 1,3 1,6 1,3 0,3 EU15 (EVPI) 1,5p 1,8 1,8 2,0 2,3 1,9p 0,2p Island 1,4 1,4 1,8 1,5 1,1 1,4-0,3 Norwegen -1,5-1,4 0,1 1,0 4,1 1,0 0,2 EWR (VPI-EWR) 1,5p 1,7 1,8 2,0 2,3 1,9p 0,2p Quelle: Eurostat p:vorläufig r: revidiert Tabelle 2 Gewicht 2004 Jährliche Durchschnitt über 12 Monate 3 Monatliche Eurozone VPI-EWU Gesamtindex 1000,0 1,6p 1,9 2,0 2,2 2,4 2,0p 0,2p 01 Nahrungsmittel 156,0 2,0p 2,5 2,6 3,0 1,2 2,3p -0,2p 02 Alkohol und Tabak 39,2 5,6p 6,0 7,7 7,7 5,6 6,0p 0,3p 03 Bekleidung und Schuhe 74,6 0,6p -0,2 1,0 1,1 0,5 0,9p 0,3p 04 Wohnung 149,2r 1,4p 1,9 2,3 2,5 2,8 2,3p 0,0p 05 Hausrat 77,6 0,8p 0,9 1,1 1,2 1,4 1,2p 0,2p 06 Gesundheit 40,0 7,2p 7,1r 1,8 1,9 2,6 3,0p 0,2p 07 Verkehr 151,5 0,4p 0,9 1,9 1,8 4,4 1,7p 0,3p 08 Nachrichtenübermittlung 28,9-1,0p -0,8-0,7-0,6-0,8-0,6p -0,1p 09 Freizeit und Kultur 95,7-0,2p -0,2-0,2 0,1 0,5 0,1p 1,0p 10 Bildungswesen 9,3 3,5p 3,6 3,1 3,2 3,5 3,5p 0,1p 11 Hotel & Restaurants 96,2 2,8p 2,7 2,8 3,0 3,4 3,0p 0,4p 12 Verschiedenes 81,7 2,3p 2,3 2,4 2,4 2,9 2,5p 0,3p Gesamtindex ohne Energie 918,7 2,0p 2,0 2,0 2,1 1,9 2,0p 0,3p -ohne Energie, NahrAlkTab** 723,4 1,9p 1,7 1,6 1,7 1,9 1,7p 0,4p - ohne Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel 841,8 2,0p 1,9 1,9 2,0 2,0 2,0p 0,4p - ohne Energie und saisonale Nahrungsmittel 880,0 2,0p 1,9 1,9 2,0 2,0 1,9p 0,4p - ohne Tabak 976,3 1,5p 1,6 1,8 1,9 2,2 1,8p 0,3p Energie 81,3-2,3p -0,4 1,8 2,2 7,7 1,7p -0,1p NahrAlkTab* 195,3r 2,7p 3,1 3,6 3,9 2,0 3,0p -0,1p Quelle: Eurostat * NahrAlkTab: Nahrungsmi9ttel, Alkohol und Tabak p: vorläufig r: revidiert
3 Hintergrundinformationen Die jährliche Inflationsrate misst die Preisveränderungen im laufenden Monat gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres. Dieses Maß berücksichtigt jüngste Veränderungen im Preisniveau, kann aber von einmaligen Effekten in den Vergleichsmonaten beeinflusst sein. Die Durchschnittsrate über 12 Monate 3 umgeht solche Effekte, indem sie die HVPI-Durchschnitte der letzten zwölf Monate mit den Durchschnitten der vorhergehenden zwölf Monate vergleicht. Dieses Maß reagiert nicht so stark auf einmalige Effekte in den Preisen. Die monatliche Rate vergleicht die Preisniveaus der letzten beiden Monate. Obgleich aktuell, kann dieses Maß durch saisonale oder andere Effekte beeinflusst sein. HVPI als Instrument für internationale Vergleiche Bei den HVPI handelt es sich um harmonisierte Angaben zur Inflation gemäß Artikel 121 des Vertrags von Amsterdam (109j des Vertrags zur Gründung der Europäischen Union). Die HVPI wurden für den internationalen Vergleich des Anstiegs der Verbraucherpreise geschaffen. Der Schwerpunkt liegt auf der Qualität und auf der Vergleichbarkeit der Indizes der verschiedenen Länder sowie auf ihrer jeweiligen Veränderung. Preisveränderungen gemessen anhand der HVPI, des Europäischen Verbraucherpreisindex (EVPI), des Verbraucherpreisindex der Eurozone (VPI-EWU) und des Verbraucherpreisindex für den Europäischen Wirtschaftsraum (VPI-EWR) dienen als Maß der Inflation in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, in der Eurozone, in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum. Der VPI-EWU wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) als ein wichtiger Indikator für die Preisstabilität in der Eurozone verwendet 5. Die HVPI der Mitgliedstaaten werden von den nationalen statistischen Ämtern bereitgestellt; VPI-EWU, EVPI und VPI-EWR werden von Eurostat berechnet. Der HVPI wird als jährlicher Kettenindex berechnet, wobei sich die Ländergewichte jedes Jahr ändern können. HVPI-Aggregate werden als gewogene Mittel der HVPI berechnet, indem sie mit den Gewichten der entsprechenden Länder und Teilindizes gewichtet werden. Das Gewicht eines Landes entspricht seinem Anteil an den Gesamtausgaben der monetären Konsumausgaben der privaten Haushalte. Für den VPI-EWU wird dies in Euro, für den EVPI sowie den VPI-EWR in Kaufkraftstandards (KKS) ausgedrückt. Der VPI-EWU wird seit 1999 als eine Einheit innerhalb des EVPI und des VPI-EWR behandelt. Weitere Informationen Weitere Informationen 6 sind der monatlichen Veröffentlichung Statistik kurz gefasst, Wirtschaft und Finanzen, Harmonisierte Verbraucherpreisindizes zu entnehmen. Etwa 100 Teilindizes des VPI-EWU, des EVPI, des VPI- EWR und der HVPI sowie die entsprechenden Gewichte sind in der Eurostat-Datenbank New Cronos gespeichert und können über das Data-Shop-Vertriebsnetz von Eurostat angefordert werden. Nächste Veröffentlichungstermine Die vorläufigen Veröffentlichungstermine für die kommenden Monate sind: Index für VPI-EWU Vorausschätzung Pressemitteilung zu VPI-EWU, EVPI und den Daten der Mitgliedstaaten März März April 2004 April April Mai 2004 Mai Mai Juni Die am 27. Februar veröffentlichte VPI-EWU-Vorausschätzung für Februar 2004 lag bei 1,6%. 2. Im November 1999 lag die jährliche Inflationsrate in der Eurozone bei 1,5% und in EU15 bei 1,4%. 3. Maßzahl zur Bewertung der Preisstabilität gemäß den Konvergenzberichten 1998 und 2000 der Europäischen Kommission an den Rat. 4. Der Index für Deutschland vom Januar 2004 wurde aufgrund einer Berichtigung des Index für zahnmedizinische Leistungen revidiert 5. Siehe Pressemitteilung der EZB vom 8. Mai Technische Informationen zu den HVPI sind in der Eurostat-Pressemitteilung 21/97 vom 5. März 1997: Harmonisierte Messung der Inflation in der EU, dem Memo 8/98 vom 4. Mai 1998: Neuer Verbraucherpreisindex der Europäischen Währungsunion (VPI-EWU)" und dem Memo 02/00 vom 18. Februar 2000: Verbesserter harmonisierter Verbraucherpreisindex in der EU, Erweiterter Erfassungsbereich und frühere Veröffentlichung der Daten" enthalten. Weitere Informationen sind der Sammlung von HVPI-Referenzdokumenten (2/2001/B/5) zu entnehmen. Alle Informationen sind auf dem Internet-Server von Eurostat abrufbar.
4 Herausgeber: Eurostat Pressestelle Philippe BAUTIER BECH-Gebäude L-2920 LUXEMBURG Tel: Fax: Weitere Informationen erteilt: Methodik: Carsten OLSSON BECH-Gebäude L-2920 LUXEMBURG Tel: Fax: Eurostat-Pressemitteilung im Internet: Netz der Eurostat Data Shops Adressliste: Data Shop Dienste/Liste der Data Shops
5 ANHANG Inflationsraten in % auf der Basis der vorläufigen HVPI BEITRETENDE LÄNDER BEITRETENDE LÄNDER Jährliche Monatliche Tschechische Republik 2,0 2,0 1,0 0,9-0,6 0,1 Estland 0,6 0,6 1,2 1,2 2,2 0,2 Zypern 1,4 1,6 2,2 3,8 4,8 0,0 Lettland 4,3 4,0 3,5 3,7 2,1 0,6 Litauen -1,2-1,2-1,3-0,9-1,8-0,2 Ungarn 7,0 6,7 5,6 5,6 4,6 1,1 Malta : : : : : : Polen 1,8 1,8r 1,6 1,5 0,4 0,1 Slowenien 3,6 4,0 4,7 5,3 6,4 0,2 Slowakei 8.4p 8,2p 9,3p 9,5p 7,4p 0,7p Quelle: Eurostat : Daten nicht verfügbar r: revidiert HVPI-Ländergewichte für 2004 (vorläufig) VPI-EWU EVPI VPI-EWR Belgien 33,21r Deutschland 292,10r Griechenland 26,56r Spanien 110,94r Frankreich 207,19r Irland 12,88r Italien 192,86r Luxemburg 2,73 Niederlande 52,95r Österreich 31,46r Portugal 21,45r Finnland 15,67r Eurozone (VPI-EWU) 1000,00 787,65 778,48 Dänemark 11,78 11,64 Schweden 18,65 18,44 Vereinigten Königreich 181,92 179,80 EU15 (EVPI) 1000,00 Island 0,64 Norwegen 11,00 EWR (VPI-EWR) 1000,00 r: revidiert
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