persönliche Kompetenzen: GRUNDSCHULE KLAUSHEIDE
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- Simon Lenz
- vor 8 Jahren
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1 Pädagogische Grundorientierung Grundlage unserer Pädagogik ist das Bestreben, den Schülerinnen und Schülern die Herausbildung von Schlüsselqualifikationen zu ermöglichen. Nur so werden sie befähigt, den vielfältigen, vielschichtigen und schwierigen Aufgaben ihres Lebens mit positiver Grundhaltung anzunehmen und die Herausforderungen, die die Zukunft an sie stellt, zu bewältigen. Erziehungs- und Bildungsziele Auf dieser Basis sind unsere Erziehungs- und Bildungsziele (s. Zielformulierung) zu verstehen. Die fachlichen Kompetenzen in den einzelnen Fächern sind in den Kerncurricula erwähnt. Für die Arbeit an unserer Schule ist es wichtig, Grundhaltungen und Werteeinstellungen zu vermitteln, die die Schüler befähigen, den Anforderungen des täglichen Lebens gerecht zu werden. In unserem Unterricht, besonders im jahrgangsgemischten Unterricht, legen wir besonderen Wert auf das Anbahnen der persönlichen und sozialen Kompetenzen. persönliche Kompetenzen: Zuverlässigkeit: Unsere Schüler sollen die ihnen übertragenen Aufgaben wahrnehmen auch unter widrigen Umständen und ohne dauerhafte Überwachung und Kontrolle. - Lehrerin traut Kindern Arbeiten zu stetiger Abbau der Kontrolle durch Lehrerin - Kinder übernehmen eigene Dienste: Klassendienste: Blumen, Tafel, fegen, Fenster, Computer, Regale, Schuhe, Kaba Dienst für die Gemeinschaft: Kabadienst, Spielepausen: Garagendienst, Aufsicht über Spielgeräte, Schulhofdienst - Kinder kommen pünktlich - sie beginnen selbstständig ihren Arbeitsplatz herzurichten - Schüler erledigen ihre Planarbeit, kreuzen fertige Ergebnisse an, geben fertigen Plan ab -gehen zuverlässig mit dem (Arbeits-, Lern-) Material um -nennen Experten, Helferkinder, die anderen zuverlässig helfen -erledigen selbstständig Hausaufgaben, geben sich selbst Hausaufgaben, wenn nicht vom Lehrerin vorgegeben Lern- und Leistungsbereitschaft: Schüler orientieren sich am guten Ergebnis und Erfolg. Die Arbeit ist Bestandteil des eigenen Lebens und nicht notwendiges Übel. - Arbeit mit Plänen die freie Wahl/ selbstständige Arbeitseinteilung motiviert zur Lernbereitschaft
2 - Arbeiten der Kinder werden wichtig und von allen ernst genommen, - vorstellen, vorlesen, ausstellen, - L. betrachtet und begleitet den Arbeitsprozess, nicht nur das Ergebnis ist wichtig - Ergebnisse zu Büchern binden, ansprechend gestalten - Besondere Arbeiten werden im Forum (Werkraum) allen Schülern vorgestellt - wechselnde / ästhetische Materialien fördern die Lernbereitschaft (Motivation) - Protokollausdruck bei Computerarbeiten - themengebundene Hefte anfertigen Jogginghefte, (kleinere überschaubare Übungseinheiten als Bücher) - situationsorientierter Ansatz: Themen aufgreifen, die der Aktualität entsprechen - Erfolgsrückmeldungen geben - das Gelernte durch Üben sichern und - Angebote machen, das Gelernte auch anzuwenden Ausdauer, Durchhaltevermögen und Belastbarkeit: Unsere Schüler sollen auch dann durchhalten, wenn Arbeit Belastung ist Frustrationstoleranz anbahnen - nicht bei jedem Misserfolg aufgeben! - jede Arbeit muss beendet werden - Arbeitsphasen kontinuierlich steigern - individuell unterschiedliche Belastungszeiträume gewähren und Erholungsphasen ermöglichen z. B. durch Übungen und Spiele aus dem Wahrnehmungsbereich - Ausdauer trainieren z.b. durch spannende Spiele wie Packesel - Motivationskekse (Verstärker) - Nischen für Rückzug bieten (damit bestimmte Arbeiten ungestört erledigt werden Können) - L bietet individuelle Pläne an, achtet darauf, dass keine Überforderung / Misserfolge entstehen - Beobachten der Arbeitszeit durch Küchenwecker, Sanduhr bei Zeitproblemen Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit erreiche ich bei unseren Schülern, wenn sie die Sache ernst nehmen. Genauigkeit, Selbstdisziplin, Ordnungssinn und Pünktlichkeit wollen wir anbahnen. - Wiederholung nicht korrekter Arbeiten - Fehlerkontrolle selbst durchführen, Material-, Wörterbuch benutzen - Selbstdisziplin durch Aufstellen von Hilfeschildern, Bitte nicht stören - Schilder - jeder Schüler bekommt ein Eigentumsfach, ordnet, hält sauber... - jedes Material im Raum hat seinen bestimmten Platz - der Schüler holt selbstständig das Material aus dem Regal und bringt es an die Stelle wieder zurück -sachgerechter Umgang mit dem Material - Schulhofpflege durch die Schüler - Ordnungsdienst (im Klassenraum, s.o., im Flur: Schuhregale nach Unterrichtsschluss einräumen) 2009 Grundschule Klausheide, Seite 2
3 -regelmäßig auf Ordnung im Schulranzen, Etui, Arbeitsplatz... hinweisen - Ordnung auf dem Arbeitsplatz des Schülers anbahnen, darauf achten, hinweisen, (nur das zu bearbeitende Objekt- incl. Stifte... ist auf dem Tisch) - nicht alle Aufgaben gleichzeitig bearbeiten, erst aufräumen, dann für eine neue Aufgaben entscheiden -Vorbildfunktion des Lehrers eigene Ordnung, äußere Erscheinung - L. handelt konsequent, angekündigte Belobigungen/ Bestrafungen ausführen Konzentrationsfähigkeit: sich auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren, länger als 5 10 min die Phase halten - bei Stärken/ Interessen des Kindes ansetzen - mit kurzen Sequenzen beginnen (10 min), langsam steigern - ermutigen, Aufgaben/ Arbeiten zu beenden, auch außerhalb des Unterrichts - auf geordnetes Umfeld (Arbeitsplatz) achten, damit nicht zu viele ablenkende Reize entstehen - bei Unruhe Pokal der Stille einsetzen - Stilleübungen - Hörübungen - Ruhe/ flüstern/ Bitte nicht stören Schilder aufstellen - Belohnung bei Beendigung der Arbeit (Grammatikspiel, Partnerrechnen...) - Eier-, Sanduhr einsetzen - Puzzlespiele - Kimspiele Verantwortungsbereitschaft und Selbstständigkeit: Schüler steht für etwas ein, auch wenn mal etwas misslingt. Die Arbeit, Unangenehmes, Lästiges, Verantwortung sollten nicht auf andere abgeschoben werden. - Klassendienste (auch nicht so angenehme sind zu erledigen) - Planarbeit (alle vorgeschriebenen Aufgaben werden erledigt) - Helfersystem - Umgang mit Mitschülern ( auch in Partner-/ Gruppenarbeit) einüben - Umgang mit Lehrern - kein petzten - Konflikte werden direkt besprochen, L. muss Zeit dafür einräumen - Belobigung - Strafe - Schüler meldet sich selbstständig, wenn er einer Neueinführung bedarf - bei schwierigem Verhalten in den Pausen, mit Schüler Erziehungsmaßnahmen besprechen und einhalten - ein Pausenheft mit positiven Pausen führen Kritik- und Selbstkritik: Kritik: Wichtiges vom Unwichtigen unterscheiden; Ablehnen oder Befürworten aus der Sache heraus 2009 Grundschule Klausheide, Seite 3
4 Selbstkritik: Einsicht von Fehlern, Bereitschaft zur Korrektur - Verhalten reflektieren, Gespräche: Lehrer - Schüler - dem Schüler Streit- und Konfliktlösungsstrategien anbieten, - Rollenspiele: u.a. Verhaltensmuster erarbeiten - Lob und Tadel gezielt einsetzen - Ordnungsmaßnahmen mit Schüler besprechen, einsetzen, s.o. - das Verhalten, nicht die Personen kritisieren Kreativität und Flexibilität: Wir wollen kreative Problemlösungsprozesse unterstützen, eigene Ideen vorstellen lassen und den Willen zur Einarbeitung in neue Aufgaben positiv verstärken. - Schüler schreiben freie Geschichten (Geschichtenheft von Klasse 1 4) - Schüler schreiben Briefe untereinander oder an die Lehrperson - basteln, malen, Schablonenarbeit meiden, singen - eigene Lösungswege in Mathematik akzeptieren, erklären lassen - Vorlesestücke selbst entscheiden lassen - Geometrischen Versuchen Zeit geben Geobrett, blauen Dreiecke, Tangram - frei gewählte Themen im SU-Bereich zulassen, unterstützen - verschiedene Sozialformen anbieten, um kreative Gruppenprozesse zu unterstützen Soziale Kompetenzen: Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit: Unsere Schüler sollen nicht als Eigenbrödler oder einsame Tüftler die Welt erforschen, sondern ihr Interesse auf Kooperation, Austausch von Informationen, Erfahrungen, Verbesserungsvorschlägen, Helfen richten. - jeder Erstklässler hat ein Helferkind - montags findet in allen Klassen der Montagsgesprächskreis statt - Arbeitsergebnisse werden mit allen besprochen - Kritikfähigkeit wird gemeinsam eingeübt - Klassen 3 und 4 haben Kabadienst für alle Klassen - Klasse 3 und 4 haben Spieledienst in den Pausen - alle Klassen werden zum Hofdienst eingeteilt - wir übernehmen Verantwortung für andere - wir helfen uns gegenseitig - erst Schüler, dann Lehrer um Hilfe bitten - andere nicht stören - freie Wahl der Partner Höflichkeit und Freundlichkeit: 2009 Grundschule Klausheide, Seite 4
5 Wir dulden kein aggressives, ruppiges oder flegelhaftes und unhöfliches Verhalten - wir nehmen Rücksicht aufeinander - wir gehen nett miteinander um, sprechen ordentlich und leise miteinander - wir heben etwas auf, wenn etwas weggefallen ist - wir begrüßen uns, wenn wir uns sehen - wir öffnen jemandem die Tür, der sie nicht öffnen kann (keine Hand frei) - ermutigen, nicht auslachen Konfliktfähigkeit: Wir wollen Differenzen bei Meinungen und Haltungen friedlich und konstruktiv verarbeiten, ohne offene und versteckte Aggressionen. Dazu müssen wir Sprachund Argumentationsfähigkeiten anbahnen und lernen, aufkeimenden Ärger und Aggressionen zu kanalisieren. - Rollenspiele zu o.g. Themen regelmäßig durchführen - Gesprächsbereitschaft zeigen - pro und contra Gespräche führen - die Schüler bei Streitsituationen gegenüberstellen - Eltern über Vorkommnisse rechtzeitig informieren - s. Gewaltpräventionsmaßnahmen - s. Erziehungsvereinbarungen Toleranz: Wir wollen uns gegenseitig tolerieren und akzeptieren, egal welcher Hautfarbe, egal, welches Aussehen, welcher Herkunft etc. - wir unterrichten an unserer Grundschüler auch Schüler mit besonderem Förderbedarf im Bereich Sprache, Lernen, Verhalten - wir lachen niemanden aus, der etwas falsch macht - wir spielen mit allen Kindern und schließen nicht Einzelne aus - wir tolerieren das unterschiedliche Arbeitstempo der Kinder durch differenzierte Arbeitspläne 2009 Grundschule Klausheide, Seite 5
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