KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG. und verbindliche Bedarfsplanung Herausgeber Stadt Bottrop - Der Oberbürgermeister Sozialamt 50/1 Sozialplanung

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1 KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG und verbindliche Bedarfsplanung 2017 Herausgeber Stadt Bottrop - Der Oberbürgermeister Sozialamt 50/1 Sozialplanung Horster Straße 6/ Bottrop

2 2 Inhaltsverzeichnis 3 Einleitung 4 Struktur der kommunalen Pflegeplanung 5 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop 10 Die Generation Generation 60+ in den Stadtteilen und statistischen Bezirken 14 Familienstände und Haushaltsgrößen 15 Pflegebedürftigkeit 15 Begriff der Pflegebedürftigkeit 15 Pflegebedürftigkeit nach Versorgungsart in Bottrop 17 Pflegebedürftige nach Alter, Geschlecht und Versorgungsart in Bottrop 21 Pflegequoten nach Alter und Geschlecht in Bottrop 23 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis Pflegebedürftige nach Alter und Geschlecht 26 Pflegebedürftige nach Versorgungsarten 28 Pflegebedürftige nach Versorgungsart, Alter und Geschlecht 31 Bedarfsdeckung in der vollstationären Dauerpflege 34 Verbindliche Bedarfsplanung in der vollstationären Dauerpflege 35 Bedarfsdeckung in der Kurzzeitpflege 38 Verbindliche Bedarfsplanung in der Kurzzeitpflege 39 Bedarfsdeckung in der Tages- und Nachtpflege 44 Verbindliche Bedarfsplanung in der Tages- und Nachtpflege 44 Bedarfsdeckung bei ambulanten Pflegediensten 46 Handlungsempfehlungen zur Kooperation mit den ambulanten Diensten 47 Beschäftigte im Bereich der Pflege und Betreuung 49 Bedarfsdeckung an Pflegefachkräften 51 Strategien der Stadt Bottrop zur demografiefesten Stadtentwicklung 52 Handlungsempfehlungen und Beschlüsse

3 3 Einleitung Gesetz zur Entwicklung und Stärkung einer demographiefesten, teilhabeorientierten Infrastruktur und zur Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität von Wohn- und Betreuungsangeboten für ältere Menschen, pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen Im weiteren Verlauf Kommunale Pflege planung genannt GEPA NRW, Artikel 1 APG NRW, 7 (1) 4 GEPA NRW, Artikel 1 APG NRW, 7 (1) Im Oktober 2014 wurde vom Landtag Nordrhein-Westfalen das GEPA NRW 1 verabschiedet. Das GEPA umfasst das Altenpflegegesetz (APG) sowie das Wohn- und Teilhabegesetz (WTG). Es regelt die wesentlichen Grundlagen für die Gestaltung der Pflege. Das APG ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Landespflegegesetzes. In ihm sind auch Berichterstattungen festgeschrieben, denen die Kommunen in regelmäßigen Abständen nachkommen müssen. Inhaltliche Ausrichtungen der Örtlichen Planung 2 (Kommunalen Pflegeplanung) ergeben sich durch 7 des APG. Folgende Schwerpunkte werden daher in der Kommunalen Pflegeplanung berücksichtigt: 3 1. Die Bestandsaufnahme der Angebote 2. Die Feststellung, ob qualitativ und quantitativ ausreichend Angebote zur Verfügung stehen 3. Die Klärung der Frage, ob und gegebenenfalls welche Maßnahmen zur Herstellung, Sicherstellung oder Weiterentwicklung von Angeboten erforderlich sind Die Kommunale Pflegeplanung soll innerhalb dieser Punkte insbesondere komplementäre Hilfen, Wohn- und Pflegeformen sowie zielgruppenspezifische Angebote wie persönliche Assistenz und die Weiterentwicklung der örtlichen Infrastruktur 4 beachten. Grundlage der Planungen ist der möglichst lange Erhalt des selbständigen Lebens im Alter. Für dieses Ziel gilt es entsprechende Grundvoraussetzungen und Unterstützungsangebote zu analysieren und auszubauen. Die Kommunen können die Pflegeplanung um eine verbindliche Bedarfsplanung erweitern. Die verbindliche Bedarfsplanung ist ein Planungsinstrument, das zur bedarfsabhängigen Förderung teil- oder stationärer Pflegeeinrichtungen eingesetzt werden kann. So können potentiellen Bauvorhaben Anreize genommen werden, durch zusätzliche Einrichtungen ein festgestelltes Überangebot von Pflegeplätzen zu schaffen. Die Stadt Bottrop macht von dieser Möglichkeit Gebrauch und erweitert die Pflegeplanung um die verbindliche Bedarfsplanung. Sie umfasst Analysen zur Bedarfsdeckung von Dauerpflege-, Kurzzeit-, Tages- und Nachpflegeplätzen. Die Pflegeplanung wird der Kommunalen Konferenz Alter und Pflege, dem Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie, dem Seniorenbeirat und dem Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss bekannt gemacht sowie vom Rat der Stadt Bottrop festgestellt. Im Anschluss wird die Kommunale Pflegeplanung öffentlich gemacht.

4 4 Einleitung Struktur der kommunalen Pflegeplanung Zu Beginn der Pflegeplanung wird die Bevölkerungsentwicklung der vergangenen Jahre in Bottrop analysiert. Ein Schwerpunkt liegt auf den Altersklassen der über 60-Jährigen. Ziel ist es darzustellen, wie sich dieser Teil der Bevölkerung auf die Stadtteile und statistischen Bezirke verteilt. Die Darstellung beinhaltet neben dem Alter auch geschlechterspezifische Unterscheidungen. Die Zahlen zeigen auf, wo ältere Menschen in Bottrop leben und wie sich die Stadtteile und Bezirke hinsichtlich ihrer Bewohnerstruktur entwickelt haben. Die Daten zur Bevölkerungsentwicklung werden ergänzt durch eine Analyse der Angebote und Ansprechpartner, die es in Bottrop für verschiedene Fragen rund um das Altern gibt. Die Konzentration liegt dabei auf ambulanten und stationären Pflegeangeboten. Die Übersichten werden zukünftig um Angebote der Pflegeberatung und Möglichkeiten der sozialen Teilhabe erweitert. Im zweiten Teil der Pflegeplanung wird die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in Bottrop skizziert. Die Analysen unterscheiden zwischen Versorgungsarten, Altersklassen und Geschlecht. Die verbindliche Bedarfsplanung ergänzt die Pflegeplanung. Es wird berechnet, ob in Bottrop auch zukünftig ein Pflegeangebot besteht, das der prognostizierten Nachfrage entspricht. Grundlagen hierfür sind die Pflegestatistiken Nordrhein-Westfalens, Bevölkerungsprognosen der Stadt Bottrop sowie schriftliche Umfragen unter den ambulanten und stationären Pflegeanbietern durch das Sozialamt. Die verbindliche Bedarfsplanung analysiert die Bedarfsdeckung bis einschließlich 2019 nach Versorgungsarten. 5 Geschlechterneutralität: in der Pflegeplanung werden Begriffe wie Einwohner oder Mitarbeiter geschlechterneutral verwendet. Die Pflegeplanung und die verbindliche Bedarfsplanung werden in einem jährlichen Rhythmus aktualisiert. So besteht die Möglichkeit, die Prognosen kontinuierlich zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die nächste Pflegeplanung wird im ersten Quartal 2018 veröffentlicht. 5

5 5 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop 6 Mit älteren Menschen werden in den folgenden Statistiken Personen beschrieben, die mindestens 60 bzw. 65 Jahre alt sind (je nach Statistik und Erhebung) Bei der Betrachtung der demografischen Entwicklung in Bottrop liegt die Konzentration in der Pflegeplanung bei den älteren Menschen 6. Ihre Gesamtzahl ist in den vergangenen Jahren gestiegen, ebenso ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung. Dass die Folgen der demografischen Entwicklung oftmals negativ ausgelegt werden, liegt an Schlagwörtern wie Überalterung, Vergreisung oder Bedürftigkeit. Letztendlich bedeutet es aber, dass die Lebenserwartung der Menschen steigt und diese Tatsache ist objektiv betrachtet sehr positiv. Diese Entwicklung stellt jedoch auch Herausforderungen dar für ältere Menschen selber, aber auch für die Stadt Bottrop. Für viele Menschen wird es für den Erhalt ihrer Selbständigkeit ab einem gewissen Punkt mitentscheidend sein, ob ihr Wohn- und Lebensumfeld seniorenfreundlich ist oder ob entsprechende Pflege- und Unterstützungsangebote nachgefragt werden können. In der Hochaltrigkeit sind es Kleinigkeiten, die zwischen Selbständigkeit auf der einen und Hilfebedürftigkeit auf der anderen Seite entscheiden können. In dieser Lebensphase sollte eine Kommune dafür Sorge tragen, dass Menschen Unterstützung erhalten, die ihren Bedürfnissen entspricht. Diese gilt es in Bottrop sicherzustellen und bei Bedarf auszubauen. Die folgenden Bevölkerungsanalysen stellen zunächst dar, wie sich die Einwohnerzahl und die Einwohnerstruktur in Bottrop verändert haben. Außerdem wird aufgezeigt, wo die Generation 60+ im Stadtgebiet lebt. Bevölkerungsentwicklung in Bottrop zwischen 2005 und 2015 Einwohner Stadt Bottrop: Amt für Informationsverarbeitung (zum Stichtag )

6 6 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Bevölkerungsverlust von knapp Einwohnern zwischen 2005 und 2015 Verlust entspricht 3,7% der Bevölkerungszahl von 2005 Seit 2013 geringerer Bevölkerungsrückgang, seit 2014 erstmals wieder ein Bevölkerungszuwachs Die natürliche Bevölkerungsentwicklung gibt den Saldo aus Geburten- und Sterbefällen eines Kalenderjahres wieder. Ein negativer Saldo verringert dementsprechend die Gesamteinwohnerzahl. Natürliche Bevölkerungsentwicklung in Bottrop zwischen 2005 und Geburten Verstorbene Saldo Stadt Bottrop: Amt für Informationsverarbeitung (zum Stichtag ), Sozialamt (eigene Berechnungen) Generell negativer Geburtensaldo in den Beobachtungsjahren Negativer Saldo nimmt im Zeitverlauf zu Die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen steigt weiter an 2014: auf eine Geburt (insgesamt 821) kommen 1,77 Sterbefällen (insgesamt 1.452) Einwohnerzahl der Stadt Bottrop wird im Hinblick auf die natürliche Bevölkerungsentwicklung negativ beeinflusst

7 7 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop In Bezug auf die Altersklassen der über 65-Jährigen können folgende Entwicklungen hinsichtlich der Verstorbenen aufgezeigt werden: Verstorbene nach Altersklassen und Geschlecht 7 Verstorbene 2009 in Altersgruppen 65 bis unter 75 Jahre 75 bis unter 85 Jahre 85 Jahre und älter Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt ,8% 16,5% 22,9% 47,6% 35,6% 41,0% 21,6% 48,0% 36,1% Verstorbene 2011 in Altersgruppen 65 bis unter 75 Jahre 75 bis unter 85 Jahre 85 Jahre und älter Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt ,9% 14,6% 22,7% 45,4% 35,0% 39,6% 21,7% 50,3% 37,7% Verstorbene 2013 in Altersgruppen 65 bis unter 75 Jahre 75 bis unter 85 Jahre 85 Jahre und älter Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt ,0% 13,6% 20,3% 43,1% 30,7% 36,5% 29,0% 55,7% 43,2% Verstorbene 2015 in Altersgruppen 65 bis unter 75 Jahre 75 bis unter 85 Jahre 85 Jahre und älter Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt ,0% 13,3% 17,1% 44,1% 31,4% 36,9% 33,9% 55,3% 46,0% Stadt Bottrop: Amt für Informationsverarbeitung (zum Stichtag ), Sozialamt (eigene Berechnungen) 7 Erklärung zur Lesart der Tabelle (am Beispiel der über 85-Jährigen 2009): 36,1 % der Verstorbenen über 65 Jahre waren 85 Jahre oder älter; 48,0% der verstorbenen Frauen über 65 Jahre waren 85 Jahre oder älter Die Gesamtzahl der Verstorbenen über 65 Jahren zwischen 2009 und 2015 schwankt im Beobachtungszeitraum und liegt zwischen und Personen Der Anteil an Personen, die hochaltrig versterben, hat seit 2009 zugenommen Über die Hälfte der verstorbenen Frauen (über 65 Jahre) ist 85 Jahre oder älter geworden Auch die Zahl und der Anteil der Männer, die mit über 85 Jahren versterben, ist angestiegen Es gilt zu beachten, dass die Altersgruppe der über 85-Jährigen auch insgesamt angewachsen ist

8 8 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop 8 Umzüge über die Stadtgrenzen hinaus Die räumliche Bevölkerungsentwicklung zeigt auf, wie die Gesamteinwohnerzahl durch Zu- und Fortzüge 8 in den Stichjahren beeinflusst wurde. Räumliche Bevölkerungsentwicklung in Bottrop zwischen 2005 und Zuzüge Fortzüge Saldo Stadt Bottrop: Amt für Informationsverarbeitung (zum Stichtag ), Sozialamt (eigene Berechnungen) Im Beobachtungszeitraum hat die Einwohnerzahl in Bottrop bis auf das Ausgangsjahr von der räumlichen Bevölkerungsentwicklung profitiert Bis auf die Jahre 2005 und 2008 (das Jahr 2008 wurde hier nicht als Stichjahr ausgewählt) zogen mehr Menschen nach Bottrop, als dass Menschen die Stadt verließen Ohne räumliche Bevölkerungsgewinne wäre die Gesamteinwohnerzahl der Stadt Bottrop in den vergangenen Jahren deutlicher geschrumpft bzw. zuletzt nicht gewachsen

9 9 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Hinsichtlich der Altersklassen hat sich die Einwohnerzahl in Bottrop im Beobachtungszeitraum unterschiedlich entwickelt. Zunächst werden die drei typischen Altersklassen (Kinder und Jugendliche, Erwachsene im erwerbsfähigen Alter, Senioren) unterschieden: Bevölkerungsentwicklung in Bottrop nach Altersklassen bis unter bis unter und älter Stadt Bottrop: Amt für Informationsverarbeitung (zum Stichtag ), Sozialamt (eigene Berechnungen) Absoluter Bevölkerungsverlust zwischen 2005 und 2015: Einwohner Verlust in der Altersklasse der Kinder und Jugendlichen: (- 17,3 %) Altersgruppe 65+ mit Bevölkerungsgewinnen: (+ 5,2 %) Bevölkerungsrückgang der Gesamtstadt drückt sich insbesondere durch den Rückgang von Kindern und Jugendlichen aus Rückläufige Geburtenzahlen, steigende Lebenserwartungen, positive Salden in der räumlichen Bevölkerungsentwicklung und Übergänge von der einen in die andere Altersklasse bedingen die relative Alterung der Bottroper Gesellschaft. Diese Entwicklung stellt sich in den Bottroper Stadtteilen und Bezirken unterschiedlich dar. Zur Förderung altengerechter Stadtteile und Quartiere müssen die räumlichen Entwicklungen wahrgenommen und die Entwicklungen demensprechend kleinräumig betrachtet werden.

10 10 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Die Generation 60+ Die Generation 60+ beschreibt den älteren Teil der Bottroper Bewohner. Dabei sind die Lebenssituationen dieser Gruppe unterschiedlich. Das Berufsleben endet und man tritt in das Renten- bzw. Pensionsalter ein. Statt beruflichen Verpflichtungen nachzukommen, verfügt ein Teil der Generation 60+ plötzlich über ein größeres Freizeitpotential und steht vor der Aufgabe, den eigenen Alltag neu zu organisieren. Nach einer langen Berufsphase mit geregelten Tagesabläufen und Aufgabenstellungen ist es verständlich, dass diese Lebensphase für viele Menschen große Veränderungen bedeuten. Gemeinschaftliche Erlebnisse und der persönliche Austausch können dazu beitragen, dass die freie Zeit als persönliche Bereicherung und nicht als Belastung empfunden wird. Entsprechende Angebote sollten auf dem Stadtgebiet verteilt sein, damit auch Menschen, die nicht mehr so mobil sind, an ihnen teilnehmen können. Bei dem einen früher, bei dem anderen später, stellt sich im Laufe der Jahre die Frage nach Unterstützungen im Alltag oder pflegerischer Hilfe. Für die Gruppe der über 80-Jährigen sind neben Aktivitäten und sozialen Kontakten auch zunehmend Angebote zu Pflege und Versorgung von Bedeutung. Hinzu kommt, dass für viele Menschen der Umgang mit ambulanter oder stationärer Pflege neu ist. Daher sollten die persönlichen und unabhängigen Beratungsmöglichkeiten bekannt sein und genutzt werden. Ein gemeinsames Ziel sollte daher sein, dass Menschen so lange wie möglich selbständig in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben können, da dieser Zustand den meisten Lebenskonzeptionen entspricht. Die eigenen Möglichkeiten und Grenzen der eigenständigen Lebensführung verändern sich mit zunehmendem Alter. Bei der Betrachtung, wo die die Generation 60+ in Bottrop lebt, werden daher zwei Altersklassen unterschieden: die 60 bis unter 80-Jährigen und die über 80-Jährigen. Welche Stadtteile und Bezirke sind als Lebens- und Wohnort älterer Menschen auffälliger als andere? Wo lebt die Generation 60+ in Bottrop? Diesen Fragen wird im folgenden Kapitel nachgegangen

11 11 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Generation 60+ in den Stadtteilen und statistischen Bezirken Die folgenden Berechnungen zeigen auf, wie sich die Generation 60+ auf die Stadtteile und Bezirke der Stadt Bottrop verteilt. Dabei wird auch nach Geschlechtern unterschieden. Außerdem wird der Anteil der Generation 60+ an der Gesamtbevölkerung dargestellt. Dadurch wird deutlich, wo vergleichsweise viele ältere Menschen in Bottrop leben. Generation 60+: Gesamtanzahl und Anteile nach Stadtteilen männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt Stadt Bottrop Anteil 60+ in % 23,9 29,7 26,9 25,5 31,5 28,6 25,5 31,6 28,7 Stadtmitte Anteil 60+ in % 24,4 31,6 28,2 25,6 32,8 29,4 25,1 32,8 29,1 Fuhlenbrock Anteil 60+ in % 28,8 35,1 32,1 31,9 37,9 35,1 32,3 38,4 35,5 Eigen Anteil 60+ in % 22,6 29,2 26,0 24,6 30,9 27,8 25,1 31,2 28,3 Batenbrock Anteil 60+ in % 23,0 28,7 25,9 23,6 29,8 26,8 23,6 29,5 26,6 Boy Welheim Anteil 60+ in % 20,4 27,0 23,8 20,9 26,9 24,0 20,8 26,7 23,8 Süd Anteil 60+ in % 22,3 25,3 23,8 23,6 28,1 25,9 24,7 28,8 26,8 Kirchhellen Anteil 60+ in % 24,9 28,5 26,8 27,3 31,7 29,6 27,8 32,4 30,2 Stadt Bottrop: Amt für Informationsverarbeitung (zum Stichtag ), Sozialamt (eigene Berechnungen) 9 Erklärungen zur Lesart der Tabelle (am Beispiel Stadtmitte 2010): 28,2% der Personen in Stadtmitte sind 60 Jahre oder älter, 29,7% der Frauen in Stadtmitte sind 60 Jahre oder älter Die Anzahl der über 60-Jährigen in Bottrop ist von 2010 bis 2015 gestiegen (insgesamt um Personen) Der Anteil der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung nahm von 2010 bis 2015 auf 28,7% zu es überwiegt die Anzahl und der Anteil der Frauen bei den über 60-Jährigen In den Stadtteilen Fuhlenbrock, Kirchhellen und Stadtmitte ist der Anteil der über 60-Jährigen überdurchschnittlich hoch (zur Gesamtstadt) In sechs von sieben Stadtteilen (mit Ausnahme von Boy Welheim) ist der Anteil der über 60-Jährigen im Beobachtungszeitraum gestiegen

12 12 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Generation 60+ in den Stadtteilen und statistischen Bezirken Um die Personengruppe der über 60-Jährigen exakter abzubilden, bietet sich der Greying-Index an. Der Greying-Index gibt Auskunft über den Anteil der über 80-Jährigen an den über 60-Jährigen. Die über 80-Jährigen sind verstärkt von einer Abnahme der eigenen Selbständigkeit betroffen. Der Bedarf an Unterstützungs- und Pflegeangeboten nimmt somit zu. Zudem ändern sich gerade in dieser Altersgruppe die Lebensumstände durch den möglichen Verlust von Partner, Freunden und Bekannten, wodurch sich familiäre und soziale Unterstützungspotentiale verringern. Die folgenden Berechnungen legen dar, wie sich der Anteil der Hochaltrigen an den über 60-Jährigen in Bottrop und den Stadtteilen darstellt: Greying-Index nach Stadtteilen (in Prozent) männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt Stadt Bottrop 18,2 33,9 26,7 19,9 34,1 27,6 20,4 35,0 28,3 Stadtmitte 20,6 40,8 31,8 22,8 41,5 33,1 23,2 40,9 33,0 Fuhlenbrock 20,1 35,3 28,4 23,4 37,0 30,8 23,5 37,7 31,2 Eigen 18,5 43,1 31,6 21,0 40,4 31,4 21,3 40,0 31,3 Batenbrock 16,8 28,2 23,0 17,7 30,9 24,8 18,3 32,0 25,6 Boy Welheim 20,2 34,3 28,0 18,3 33,1 26,4 18,5 34,8 27,3 Süd 14,6 27,3 21,2 17,2 24,6 21,1 18,6 27,6 23,3 Kirchhellen 15,5 24,8 20,4 17,0 25,8 21,8 18,0 28,0 23,4 Stadt Bottrop: Amt für Informationsverarbeitung (zum Stichtag ), Sozialamt (eigene Berechnungen) 10 Erklärungen zur Lesart der Tabelle (am Beispiel Stadtmitte 2015): 33,0% der über 60-Jährigen in Stadtmitte war 80 Jahre oder älter, 40,9% der über 65-Jährigen Frauen in Stadtmitte war 80 Jahre oder älter 11 Vergleiche Kapitel Pflegebedürftige nach Versorgungsart, Alter und Geschlecht Der Greying-Index ist in Bottrop bis 2015 auf 28,3% gestiegen (28,3% der über 60-Jährigen waren mindestens 80 Jahre alt) Die Stadtteile Stadtmitte, Fuhlenbrock und Eigen haben einen überdurchschnittlich hohen Greying-Index In allen Stadtteilen ist der Greying-Index bei den Frauen höher als bei den Männern Besonders ausgeprägt ist der Index bei Frauen in den Stadtteilen Stadtmitte und Eigen, wo er im Beobachtungszeitraum einen Wert von mehr als 40% aufweist ein Erklärungsansatz für einen hohen Greying-Index und hohe Frauenanteile sind Seniorenzentren in den Stadtteilen - deren Bewohnerstruktur besteht zum einen aus hochaltrigen Menschen, zum anderen auch überwiegend aus Frauen 11

13 13 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Generation 60+ in den Stadtteilen und statistischen Bezirken Die Verteilung der Generation 60+ und der Anteil an Hochaltrigen in dieser Altersklasse unterscheiden sich in den Stadtteilen. Räumlich sind die beschriebenen Stadtteile mitunter sehr groß. Daher wird der Greying-Index auch auf die statistischen Bezirke bezogen. Greying-Index nach statistischen Bezirken (in Prozent) 12 gesamt männlich weiblich Stadtmitte 20,6 40,8 31,8 Altstadt 32,9 23,4 40 Nord-Ost 27,1 17,7 35,8 Süd-West 36,6 26,8 44,4 Fuhlenbrock 31,2 23,5 37,7 Heide 26, ,3 Wald 33,5 23,8 41,6 Eigen 31,3 21,3 40 Stadtwald 28,6 23,2 33,2 Eigen 32,3 20,6 42,6 Batenbrock 25,6 18,3 32 Nord 23 16,6 28,9 Süd ,6 Boy Welheim 27,3 18,5 34,8 Boy 24,9 18,7 30,1 Welheim 32, Süd 23,3 18,6 27,6 Ebel/Welh. Mark 26,6 22,6 30,2 Süd 22 17,1 26,5 Kirchhellen 23, Kirchhellen 24,1 19,1 28,2 Süd/Grafenwald 21,8 16,8 26,5 Nord-West 28,7 20,7 36,1 Nord-Ost 20,7 15,1 26,6 Die kleinräumigere Betrachtung legt dar, dass es auch innerhalb der Stadtteile Unterschiede in der Struktur der Altersklasse der über 65-Jährigen gibt überdurchschnittlich hoch ist der Anteil der über 80-Jährigen in dieser Altersklasse in den Bezirken Süd-West (36,6%), Wald (33,5%), Welheim (32,5%) und Eigen (32,3%) grundsätzlich ist der Greying-Index bei den Frauen höher als bei den Männern in Kirchhellen zeichnet sich der Bezirk Nord- West durch einen überdurchschnittlich hohen Greying-Index im Vergleich zu den anderen Bezirken des Stadtteils aus Stadt Bottrop: Amt für Informationsverarbeitung (zum Stichtag ), Sozialamt (eigene Berechnungen) 12 Erklärungen zur Lesart der Tabelle: Vergleiche Erklärungen auf vorheriger Seite

14 14 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Familienstände und Haushaltsgrößen Analysen zu den Familienständen und Haushaltsgrößen der Generation 60+ fließen in die nächste Pflegeplanung (2018) mit ein. Die Daten werden aktuell auch für die Sozialberichterstattung ausgewertet. Entwicklungen werden dann in Bezug auf Altersklassen, Geschlecht, Stadtteile und Bezirke aufgezeigt. Ziel ist es, dass dadurch Hinweise auf soziale Unterstützungsnetzwerke gegeben werden können. Auch raumbezogene Handlungsempfehlungen zur Begegnung von etwaigen Vereinsamungen im Alter sind dann möglich. Entsprechende Analysen sind bereits für Maßnahmen zur altengerechten Quartiersentwicklung ermittelt worden und können im Sozialamt (Sozialplanung) angefragt werden. Nachdem demografische Entwicklungen in der Stadt Bottrop, den Stadtteilen und den statistischen Bezirken dargestellt wurden, widmet sich das folgende Kapitel der Pflegebedürftigkeit nach Versorgungsart, Alter und Geschlecht in Bottrop. Zum einen werden Veränderungen in den vergangenen Jahren präsentiert, zum anderen Prognosen für die kommenden Jahre errechnet.

15 15 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Pflegebedürftigkeit In diesem Kapitel werden die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und der Bevölkerungsstruktur in Bottrop zwischen 2009 und 2015 analysiert. Es wird dargestellt, wie sich der Pflegebedarf nach Versorgungsart (stationär, ambulant, Pflegegeld), Altersklassen und Geschlecht verändert hat. Die durchschnittlichen jährlichen Veränderungen in diesem Zeitraum werden im Anschluss bis 2019 fortgeschrieben und ein entsprechender Pflegebedarf prognostiziert. Begriff der Pflegebedürftigkeit 13 Sozialgesetzbuch XI, 14, Punkt 1 Der Begriff der Pflegebedürftigkeit ist durch das Sozialgesetzbuch XI (SGB XI) in Deutschland definiert. Als pflegebedürftig gelten demnach Personen, die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen und deshalb Hilfe durch andere bedürfen. 13 Diese Pflegebedürftigkeit muss dauerhaft, mindestens aber für sechs Monate festgestellt werden. Die Schwere der Pflegebedürftigkeit wird nach dem SGB XI ( 15) eingeordnet. Entsprechend dieser Definitionen geben Statistiken Auskunft über die Pflegebedürftigkeit in Deutschland, in den Bundesländern und den kreisfreien Städten und Kreisen. Die Pflegestatistik wird alle zwei Jahre veröffentlicht, zuletzt mit Daten zur Pflegebedürftigkeit im Dezember Durch den Vergleich mit den Vorjahren können Entwicklungen in der Pflegebedürftigkeit aufgezeigt prognostiziert werden. Pflegebedürftigkeit nach Versorgungsart in Bottrop Die Pflegebedürftigkeit unterscheidet sich durch verschiedene Arten der Versorgung: Vollstationäre Pflege (Dauerpflege) Ambulante Pflege durch einen Pflegedienst Pflegegeld: Pflege durch Familie, Freunde oder Bekannte Zur vollstationären Pflege zählen die Dauerpflege und die Kurzzeitpflege. Angebote der Tages- oder Nachtpflege sind kein Teil der vollstationären Pflege. In der ambulanten Pflege übernimmt ein Pflegedienst die notwendige Versorgung zu Hause. Das Pflegegeld kann als Aufwandsentschädigung genutzt werden, wenn Familie, Freunde oder Bekannte die Unterstützung oder Pflege übernehmen. In der Pflegestatistik werden die Versorgungsarten daher unterschieden in vollstationäre Pflege, ambulante Pflege und Pflegegeld. Für die Stadt Bottrop kann die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit zwischen den Jahren 2009 und 2015 dargestellt werden.

16 16 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Pflegebedürftigkeit Pflegebedürftigkeit nach Versorgungsart in Bottrop Pflegebedürftige in Bottrop nach Versorgungsart gesamt Pflegequote vollstationär ambulant Pflegegeld absolut % absolut & absolut % absolut % , , , , , , , , , , , , , , , ,8 Differenz Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Pflegestatistik über die Pflegeversicherung 2015 (die offizielle Statistik enthält Abweichungen, wodurch die Gesamtsumme von den Einzelsummen abweichen kann); Stadt Bottrop: Sozialamt (eigene Berechnungen) 14 Erklärungen zur Lesart der Tabelle: die Prozentwerte drücken die Verteilung der Pflegebedürftigen nach der jeweiligen Versorgungsart aus Die Anzahl der Pflegebedürftigen insgesamt ist in Bottrop zwischen 2009 und 2015 um 330 Personen gestiegen dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 54,5 Personen pro Jahr Die Pflegequote (Anteil der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung) ist im Beobachtungszeitraum um 0,3 Prozentpunkte auf 4,1% gestiegen (2015 waren 4,1% der Bottroper pflegebedürftig) Der Anteil der Pflegebedürftigen in der vollstationären Pflege ist bis 2015 auf 27,6% gesunken bei steigender Zahl der vollstationär gepflegten Personen insgesamt Die Anzahl der Personen, die durch ambulante Dienste gepflegt werden, ist seit 2011 rückläufig und lag 2015 bei 969 Personen (20,5% der Pflegebedürftigen insgesamt) Die Anzahl der Pflegegeldempfänger ist seit 2009 kontinuierlich gestiegen: 2015 wurden Personen häuslich durch Familienangehörige, Freunde oder Bekannte versorgt (51,8 % der Pflegebedürftigen insgesamt) Der Zuwachs an Pflegebedürftigen zwischen 2009 und 2015 in Bottrop drückt sich insbesondere durch Empfänger des Pflegegeldes aus. Personen, welche Pflege durch ambulante Pflegedienste erfahren, sind im Beobachtungszeitraum leicht rückläufig. Die Anzahl der Pflegebedürftigen in vollstationären Pflegeeinrichtungen ist angestiegen, was auch auf zwei neue Einrichtungen zurückzuführen ist.

17 17 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Pflegebedürftige nach Alter, Geschlecht und Versorgungsart in Bottrop Die folgenden Berechnungen zeigen auf, wie sich die Pflegebedürftigkeit in Bottrop nach Alter und Geschlecht verändert hat: Pflegebedürftige in Bottrop nach Alter und Geschlecht gesamt männlich weiblich % , ,3 unter ,0% ,1% ,9% 65- u ,2% ,7% ,3% 75- u ,7% ,6% ,4% 85 u. älter ,1% ,6% ,4% % , ,2 unter ,8% ,7% ,3% 65- u ,0% ,0% ,0% 75- u ,7% ,6% ,4% 85 u. älter ,5% ,7% ,3% % , ,1 unter ,8% ,3% ,7% 65- u ,4% ,5% ,5% 75- u ,3% ,6% ,4% 85 u. älter ,4% ,0% ,0% % , ,2 unter ,4% ,0% ,6% 65- u ,9% ,8% ,2% 75- u ,2% ,1% ,1% 85 u. älter ,3% ,2% ,5% Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Pflegestatistik über die Pflegeversicherung 2015; Stadt Bottrop: Sozialamt, eigene Berechnungen Die Anzahl männlicher Pflegebedürftiger ist zwischen 2009 und 2015 deutlicher gestiegen als die weiblicher Pflegebedürftiger (männlich: 253, weiblich: 77) Diese Entwicklung führt dazu, dass auch der Anteil männlicher Pflegebedürftiger von 31,7% auf 34,8% gestiegen ist In den ersten beiden Altersklassen sind pflegebedürftige Männer und Frauen relativ gleichverteilt Der noch immer sehr hohe Anteil der weiblichen Pflegebedürftigen in den hohen Altersklassen ist im Beobachtungszeitraum rückläufig

18 18 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Pflegebedürftige nach Alter, Geschlecht und Versorgungsart in Bottrop Die folgenden Berechnungen beziehen das Alter und das Geschlecht der Pflegebedürftigen in Bottrop auf die jeweilige Versorgungsart (vollstationäre Dauerpflege, ambulante Pflege, Pflegegeldempfänger). Vollstationäre Dauerpflege: Pflegebedürftige nach Alter und Geschlecht 15 gesamt männlich weiblich % , ,3 unter ,0% ,1% ,9% 65- u ,2% ,7% ,3% 75- u ,7% ,6% ,4% 85 u. älter ,1% ,6% ,4% % , ,2 unter ,8% ,7% ,3% 65- u ,0% ,0% ,0% 75- u ,7% ,6% ,4% 85 u. älter ,5% ,7% ,3% % , ,1 unter ,8% ,3% ,7% 65- u ,4% ,5% ,5% 75- u ,3% ,6% ,4% 85 u. älter ,4% ,0% ,0% % , ,2 unter ,4% ,0% ,6% 65- u ,9% ,8% ,2% 75- u ,2% ,1% ,1% 85 u. älter ,3% ,2% ,5% Der Anteil der über 85-Jährigen in der vollstationären Versorgung ist im Beobachtungszeitraum von 49,6% auf 55,2% gestiegen mehr als jeder zweite in der vollstationären Versorgung ist demnach mindestens 85 Jahre alt Die Anzahl der unter 65-Jährigen ist auf sehr niedrigem Niveau konstant (2015: 48 Personen, was einen Anteil von 3,7% bedeutet) Der Zuwachs an Pflegebedürftigen drückt sich ausschließlich in der höchsten Altersklasse aus alle Altersklassen mit Personen unter 85 Jahren weisen 2015 weniger Personen auf als noch 2009 Je älter die Pflegebedürftigen in der vollstationären Versorgung sind, desto größer wird der weibliche Anteil in den Altersgruppen 2015 waren 84,2% der über 85-Jährigen in der vollstationären Versorgung weiblich Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Pflegestatistik über die Pflegeversicherung 2015; Stadt Bottrop: Sozialamt, eigene Berechnungen 15 Die Prozentwerte in der Spalte gesamt lesen sich wie folgt (am Beispiel 2009): 4,0% der Pflegebedürftigen unter 65 Jahren in Bottrop werden vollstationär versorgt. Die Prozentwerten in den Spalten männlich und weiblich lesen sich wie folgt (am Beispiel 2009): 20,9% aller Pflegebedürftigen in der vollstationären Pflege sind männlich, 79,1% der Pflegebedürftigen unter 65 Jahren in der vollstationären Versorgung sind weiblich

19 19 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Pflegebedürftige nach Alter, Geschlecht und Versorgungsart in Bottrop Ambulante Pflege: Pflegebedürftige nach Alter und Geschlecht gesamt männlich weiblich % ,7% ,3% unter ,5% 40 51,9% 37 48,1% 65- u ,8% 43 38,4% 69 61,6% 75- u ,7% ,4% ,6% 85 u. älter ,0% ,9% ,1% % ,7% ,3% unter ,5% 37 41,6% 52 58,4% 65- u ,9% 53 42,4% 72 57,6% 75- u ,4% ,0% ,0% 85 u. älter ,1% ,5% ,5% % ,9% ,1% unter ,4% 39 40,2% 58 59,8% 65- u ,6% 65 43,0% 86 57,0% 75- u ,7% ,6% ,4% 85 u. älter ,3% 82 23,2% ,8% % ,0% ,0% unter ,8% 36 54,5% 30 45,5% 65- u ,6% 39 41,9% 51 54,8% 75- u ,6% ,7% ,1% 85 u. älter ,4% ,1% ,9% Die Gesamtanzahl der Personen, die durch ambulante Dienste gepflegt werden, hat sich zwischen 2009 und 2015 verringert (-64), insbesondere seit 2013 (von auf 969 Personen) Seit 2013 werden knapp 100 Frauen weniger ambulant versorgt, die Anzahl der Männer hat etwas zugenommen Nachdem bis 2013 in der ambulanten Versorgung gerade die jüngeren Altersklassen Zuwächse aufwiesen, ist zuletzt eine deutliche Verschiebung hin zu der höchsten Altersklasse (85 Jahre oder älter) erkennbar Insgesamt drückt sich der Anstieg der Pflegebedürftigen in Bottrop seit 2009 nicht in der ambulanten Versorgung aus Die ambulante Pflege ist die einzige Versorgungsart, durch welche weniger Menschen gepflegt werden als noch 2009 Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Pflegestatistik über die Pflegeversicherung 2015; Stadt Bottrop: Sozialamt, eigene Berechnungen

20 20 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Pflegebedürftige nach Alter, Geschlecht und Versorgungsart in Bottrop Pflegegeldempfänger nach Alter und Geschlecht gesamt männlich weiblich % ,7% ,3% unter ,5% 40 51,9% 37 48,1% 65- u ,8% 43 38,4% 69 61,6% 75- u ,7% ,4% ,6% 85 u. älter ,0% ,9% ,1% % ,7% ,3% unter ,5% 37 41,6% 52 58,4% 65- u ,9% 53 42,4% 72 57,6% 75- u ,4% ,0% ,0% 85 u. älter ,1% ,5% ,5% % ,9% ,1% unter ,4% 39 40,2% 58 59,8% 65- u ,6% 65 43,0% 86 57,0% 75- u ,7% ,6% ,4% 85 u. älter ,3% 82 23,2% ,8% % ,0% ,0% unter ,8% 36 54,5% 30 45,5% 65- u ,6% 39 41,9% 51 54,8% 75- u ,6% ,7% ,1% 85 u. älter ,4% ,1% ,9% Seit 2009 gibt es in Bottrop 323 Pflegegeldempfänger mehr somit waren 2015 über die Hälfte der Pflegebedürftigen (51,9%) Pflege geldempfänger Der Anteil der männlichen Pflegebedürftigen liegt in dieser Versorgungsform höher als bei der vollstationären oder ambulanten Versorgung 2015 waren 40,9% aller Pflegegeldempfänger männlich Unter den Geschlechtern gab es bei den 75 bis 85-Jährigen eine gegensätzliche Entwicklung: der Anteil der Männer nahm kontinuierlich zu, der Anteil der Frauen hingegen ab In der Altersklasse der über 85-Jährigen überwiegt der Anteil der weiblichen Pfle gegeldempfänger besonders (72,5%) Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Pflegestatistik über die Pflegeversicherung 2015; Stadt Bottrop: Sozialamt, eigene Berechnungen Bislang wurden folgende Entwicklungen zwischen 2009 und 2015 analysiert: 1. Pflegebedürftige insgesamt 2. Pflegebedürftige nach Altersklassen und Geschlecht 3. Pflegebedürftige nach Versorgungsarten insgesamt 4. Pflegebedürftige nach Versorgungsarten, Alter und Geschlecht

21 21 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Pflegequoten nach Alter und Geschlecht in Bottrop Die bisherigen werden nun auf die Bevölkerungszahlen der Stadt Bottrop bezogen. Dadurch können Pflegequoten ermittelt werden. Die Pflegequoten geben den Anteil an Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung oder bestimmten Altersklassen wieder. Pflegequoten nach Alter und Geschlecht zwischen 2009 und gesamt männlich weiblich % , ,3 unter ,0% ,1% ,9% 65- u ,2% ,7% ,3% 75- u ,7% ,6% ,4% 85 u. älter ,1% ,6% ,4% % , ,2 unter ,8% ,7% ,3% 65- u ,0% ,0% ,0% 75- u ,7% ,6% ,4% 85 u. älter ,5% ,7% ,3% % , ,1 unter ,8% ,3% ,7% 65- u ,4% ,5% ,5% 75- u ,3% ,6% ,4% 85 u. älter ,4% ,0% ,0% % , ,2 unter ,4% ,0% ,6% 65- u ,9% ,8% ,2% 75- u ,2% ,1% ,1% 85 u. älter ,3% ,2% ,5% Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Pflegestatistik über die Pflegeversicherung 2015; Stadt Bottrop: Sozialamt, eigene Berechnungen 16 Die absoluten Zahlen stehen für die Gesamtbevölkerung in der Altersgruppe, der Prozentwert bildet die entsprechende Pflegequote. So gab es beispielsweise im Jahr Frauen zwischen 75 und 85 Jahren in Bottrop. 17,1% von diesen Frauen waren pflegebedürftig

22 22 Bevölkerungsentwicklung in Bottrop Pflegequoten nach Alter und Geschlecht in Bottrop Die Pflegequote ist in Bottrop zwischen 2009 und 2015 von 3,7% auf 4,1% gestiegen waren 4,1% der Bevölkerung pflegebedürftig. Innerhalb der Altersklassen sind folgende Entwicklungen erkennbar: Unter 65-Jährige: die Pflegequote in dieser Altersklasse ist zwischen 2009 und 2015 lediglich von 0,7% auf 0,8% gestiegen 65 bis unter 75-Jährige: die Pflegequote ist im Beobachtungszeitraum gestiegen - auf 5,0% (0,6 Prozentpunkte höher als 2009) 75 bis unter 85-Jährige: die Pflegequote in dieser Altersklasse lag 2015 bei 16,1% und ist seit 2009 rückläufig; die Pflegequote unter den Frauen liegt etwas höher als bei den Männer (2015: 16,1% der Frauen und 14,7% der Männer) 85 Jahre und älter: die Pflegequote unter den mindestens 85-Jährigen ist am höchsten, jedoch erst seit 2013 wieder etwas angestiegen; mit 51,7% im Jahr 2015 liegt die Pflegequote um 11,3 Prozentpunkte niedriger als 2009; die Pflegequote der Frauen ist deutlich höher als die der Männer (2015: 51,7% der Frauen und 41,2% der Männer) Insbesondere der Blick auf die Entwicklung der Pflegequoten in den hochaltrigen Altersklassen ist aufschlussreich. Der Anteil der pflegebedürftigen Personen an allen Personen in den Altersklassen ist im Beobachtungszeitraum rückläufig, obwohl es insgesamt mehr Pflegebedürftige in diesen Altersgruppen gibt. Die demografische Entwicklung führt dementsprechend zu einer Zunahme der Gesamtzahl älterer Menschen in Bottrop, nicht aber zu einem gleichermaßen starken Anstieg der Pflegebedürftigkeit.

23 23 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Aus der vorherigen Tabelle können durchschnittliche jährliche Veränderungsraten zwischen 2009 bis 2015 errechnet werden und zwar für die Entwicklung der Bevölkerung und für die Entwicklung der Pflegequoten in den jeweiligen Altersklassen. Diese durchschnittlichen Veränderungsraten werden, ausgehend vom Jahr 2015, auf die folgenden Jahre bis 2019 weitergerechnet zunächst auf die Bevölkerungsentwicklung in Bottrop, dann auf die Pflegequoten (jeweils nach Alter und Geschlecht). Im Anschluss werden aus diesen n Pflegebedürftige nach Alter und Geschlecht prognostiziert. Prognostizierte Bevölkerungsentwicklung nach Alter und Geschlecht bis männlich weiblich unter u u u. älter gesamt Es wird ein Rückgang der Gesamtbevölkerung (um 385 Einwohner) bis 2019 erwartet Die Anzahl von Personen in den Altersklassen ab 75 Jahren nimmt kontinuierlich zu Vergleichsweise hohe Zuwächse sind in der Altersklasse der über 85-Jährigen zu erwarten 2017 männlich weiblich unter u u u. älter gesamt männlich weiblich unter u u u. älter gesamt männlich weiblich unter u u u. älter gesamt Stadt Bottrop, Amt für Informationsverarbeitung (Bevölkerungsdaten ), Sozialamt (eigene Berechnungen nach der konstanten Variante)

24 24 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Prognostizierte Pflegequoten nach Alter und Geschlecht bis männlich weiblich unter 65 0,83 0, u. 75 4,79 5, u ,70 16,55 85 u. älter 39,88 54, männlich weiblich unter 65 0,86 0, u. 75 4,87 5, u ,66 16,06 85 u. älter 38,58 53, männlich weiblich unter 65 0,88 0, u. 75 4,94 5, u ,61 15,58 85 u. älter 37,33 52, männlich weiblich unter 65 0,91 0, u. 75 5,01 5, u ,61 15,12 85 u. älter 36,12 51,17 Stadt Bottrop, Amt für Informationsverarbeitung (Bevölkerungsdaten ), Sozialamt (eigene Berechnungen nach der konstanten Variante) Die Steigerungen der Pflegequoten in den ersten beiden Altersklassen sind moderat In der Altersklasse der 75- bis 85-Jährigen ist die Pflegequote bei den Männern annähernd konstant, die der Frauen leicht rückläufig In der Altersklasse der über 85-Jährigen wird erwartet, dass die Pflegequote um etwas mehr als drei Prozentpunkte abnimmt Der prognostizierte Rückgang der Pflegequoten bei den über 85-Jährigen bedeutet nicht, dass insgesamt weniger Pflegebedürftige in dieser Altersklasse zu erwarten sind lediglich der Anteil nimmt ab. Im Umkehrschluss wird es zukünftig mehr Menschen über 85 Jahre geben, die ohne Pflegebedürftigkeit leben.

25 25 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Pflegebedürftige nach Alter und Geschlecht Durch die Vorausberechnungen der Bevölkerungsentwicklung und der Entwicklung der Pflegequoten lässt sich die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen in Bottrop bis 2019 prognostizieren. Bezieht man die Pflegequoten (nach Alter und Geschlecht) auf die Bevölkerungszahlen (nach Alter und Geschlecht) stellt sich bis 2019 folgende Entwicklung dar: Prognostizierte Anzahl der Pflegebedürftigen nach Alter und Geschlecht von 2016 bis männlich weiblich gesamt unter u u u. älter männlich weiblich gesamt unter u u u. älter männlich weiblich gesamt unter u u u. älter männlich weiblich gesamt unter u u u. älter Stadt Bottrop, Amt für Informationsverarbeitung (Bevölkerungsdaten ), Sozialamt (eigene Berechnungen nach der konstanten Variante) Diese werden auf den folgenden Seiten auf die errechnete Verteilung nach Versorgungsarten bezogen. Durch Auf- und Abrundungen verändern sich die absoluten Zahlen. Die endgültige Prognose zur Anzahl der Pflegebedürftigen nach Versorgungsart bis 2019 ist auf Seite 28 dargestellt!

26 26 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Pflegebedürftige nach Versorgungsarten Nachdem die Anzahl der Pflegebedürftigen bis 2019 prognostiziert wurde, ist es für die zukünftige Pflegeplanung wichtig darzustellen, wie sich die Pflegebedürftigen voraussichtlich auf die Versorgungsarten verteilen werden. Für die Berechnung wird beachtet, wie sich die Nachfrage nach den Versorgungsarten zwischen 2009 und 2015 nach Alter und Geschlecht verändert hat. Die durchschnittlichen jährlichen Veränderungen werden bis 2019 fortgeschrieben. Prognostizierte Verteilung der Pflegebedürftigen bis 2019 männlich weiblich 2016 vollstationär ambulant Pflegegeld vollstationär ambulant Pflegegeld unter 65 8,3% 9,3% 82,6% 4,7% 8,1% 87,4% 65- u ,1% 14,4% 70,7% 20,5% 14,3% 65,5% 75- u ,7% 20,6% 58,8% 30,0% 22,9% 47,1% 85 u. älter 26,4% 31,9% 41,9% 43,9% 22,6% 33,7% 2017 vollstationär ambulant Pflegegeld vollstationär ambulant Pflegegeld unter 65 8,5% 8,9% 82,9% 4,3% 7,8% 88,3% 65- u ,5% 14,1% 71,7% 20,5% 13,4% 66,7% 75- u ,7% 20,0% 59,4% 29,8% 22,8% 47,5% 85 u. älter 26,4% 31,0% 43,1% 44,0% 22,0% 34,2% 2018 vollstationär ambulant Pflegegeld vollstationär ambulant Pflegegeld unter 65 8,7% 8,5% 83,2% 4,0% 7,5% 89,3% 65- u ,0% 13,9% 72,7% 20,5% 12,7% 67,9% 75- u ,8% 19,5% 59,9% 29,5% 22,6% 47,9% 85 u. älter 26,4% 30,1% 44,3% 44,1% 21,4% 34,8% 2019 vollstationär ambulant Pflegegeld vollstationär ambulant Pflegegeld unter 65 8,9% 8,1% 83,5% 3,7% 7,2% 90,3% 65- u ,4% 13,7% 73,8% 20,5% 11,9% 69,2% 75- u ,9% 19,0% 60,5% 29,2% 22,5% 48,4% 85 u. älter 26,4% 29,3% 45,5% 44,3% 20,8% 35,4% Stadt Bottrop, Amt für Informationsverarbeitung (Bevölkerungsdaten ), Sozialamt (eigene Berechnungen nach der konstanten Variante) Unabhängig von Alter und Geschlecht nimmt der Anteil der Pflegegeldempfänger bei den Pflegebedürftigen weiter zu Der Anteil der Pflegebedürftigen, die durch ambulante Dienste versorgt werden, verringert sich bis 2019 etwas Der Anteil der Pflegebedürftigen, die vollstationär versorgt werden, nimmt in den meisten Altersklassen ab oder bleibt konstant lediglich bei den Frauen, die mindestens 85 Jahre alt sind, ist ein Anstieg zu erwarten

27 27 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Pflegebedürftige nach Versorgungsarten Folgende Berechnungsschritte wurden bislang durchgeführt, um eine Prognose zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 vorzubereiten: 1. Bevölkerungsentwicklung bis 2019 nach Altersklassen und Geschlecht 2. Entwicklung der Pflegequoten bis 2019 nach Altersklassen und Geschlecht 3. Anzahl der Pflegebedürftigen bis 2019 nach Alter und Geschlecht (indem die Pflegequoten auf die Bevölkerungsentwicklung bezogen wurde) 4. Verteilung der Pflegebedürftigen nach Versorgungsart bis 2019 nach Alter und Geschlecht

28 28 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Pflegebedürftige nach Versorgungsart, Alter und Geschlecht Nachdem die Gesamtanzahl der Pflegebedürftigen (nach Alter und Geschlecht) und deren prozentuale Verteilung nach Versorgungsarten prognostiziert wurde, kann nun berechnet werden, wie viele Menschen bis 2019 in vollstationärer Dauerpflege, ambulant oder durch den Einsatz von Pflegegeld gepflegt und unterstützt werden. Die Vorausberechnungen basieren auf den durchschnittlichen jährlichen Veränderungsraten seit Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass die Entwicklungen sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen werden. Prognostizierte Anzahl der Pflegebedürftigen nach Versorgungsart, Alter und Geschlecht bis 2019 männlich weiblich 2016 vollstationär ambulant Pflegegeld vollstationär ambulant Pflegegeld unter u u u. älter gesamt vollstationär ambulant Pflegegeld vollstationär ambulant Pflegegeld unter u u u. älter gesamt vollstationär ambulant Pflegegeld vollstationär ambulant Pflegegeld unter u u u. älter gesamt vollstationär ambulant Pflegegeld vollstationär ambulant Pflegegeld unter u u u. älter gesamt Veränderung Stadt Bottrop, Sozialamt: Berechnungen nach der konstanten Variante (erwartete Bevölkerungsentwicklung bezogen auf die erwarteten Pflegequoten)

29 29 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Pflegebedürftige nach Versorgungsart, Alter und Geschlecht : Die Nachfrage nach vollstationären Pflegeplätzen erhöht sich, vor allem durch Personen, die 85 Jahre oder älter sind Männer werden zudem stärker als bisher die vollstationäre Pflege nachfragen Die Nachfrage nach ambulanter Pflege geht bei unter den Frauen zurück, nimmt unter den Männer etwas zu Die Anzahl der Pflegegeldempfänger wächst in nahezu allen Altersklassen, besonders bei hochaltrigen Pflegebedürftigen Zusammenfassend ergeben die Prognosen folgende Verteilung für die Versorgungsart der Pflegebedürftigen bis 2019 in Bottrop: Prognostizierte Anzahl der Pflegebedürftigen nach Versorgungsart bis 2019 gesamt vollstationär ambulant Pflegegeld Veränderung Stadt Bottrop, Sozialamt: Berechnungen nach der konstanten Variante Prognostizierte Verteilung der Pflegebedürftigen nach Versorgungsart bis gesamt vollstationär ambulant Pflegegeld ,4 20,0 52, ,4 19,6 53, ,2 19,0 53, ,2 18,6 54,2 Veränderung 227-0,3-1,4 1,7 Stadt Bottrop, Sozialamt: Berechnungen nach der konstanten Variante 17 Die erwartete Gesamtzahl an Pflegebedürftigen 2019 liegt um 27 Personen höher als bei der ersten Berechnung auf Seite 25. Die Differenz ist Auf- und Abrunden geschuldet, die bei der Bezugnahme auf die Altersklassen und Verteilungen nach Versorgungsart entstanden sind. : Die Anzahl der Pflegebedürftigen nimmt in Bottrop bis zum Jahr 2019 insgesamt zu (+227) Die Anzahl der Pflegebedürftigen, die in vollstationärer Dauerpflege versorgt werden, steigt moderat an (+49) Ein leichter Nachfragerückgang ist bei den ambulanten Diensten zu erwarten (wie schon zwischen 2009 und 2015) Ein deutlicher Anstieg wird bei den Empfängern des Pflegegeldes prognostiziert (+204)

30 30 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Pflegebedürftige nach Versorgungsart, Alter und Geschlecht Angebot und Nachfrage in der vollstationären Dauerpflege bis 2019 in Bottrop Nach der zuvor erstellten Prognose ist ein Bedarf von vollstationären Dauerpflegeplätzen in Bottrop bis 2019 zu erwarten. Seit 2015 ergibt sich folgendes Angebot an vollstationären Plätzen in Bottrop: Vollstationäre Dauerpflegeplätze in Bottrop Name der Einrichtung Dauerpflege Schlaganfallpflege KWA Stift Urbana 120 Diakonie Seniorenzentrum Käthe Braus 82 AWO Seniorenzentrum Bottrop 204 Caritas St. Hedwig 120 Caritas Seniorenzentrum St. Teresa 186 Reckmann Christopherus 59 AWO Seniorenzentrum Bottrop-Fuhlenbrock 61 Caritas Lorenz Werthmann Haus 24 Diakonie Seniorenzentrum Hans Dringenberg 80 Reckmann Haus am Ehrenpark 51 Caritas St. Johannes 100 Pflege Plus Seniorenzentrum am Ostring 80 AWO Seniorenzentrum Schattige Buche 72 DRK - Haus Rottmannsmühle 80 Malteserstift St. Suitbert Vollstationäre Pflegeplätze gesamt ( ) Stadt Bottrop, Beratungs- und Prüfbehörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) 18 Die Plätze der Schlaganfallpflege werden hier in die Dauerpflege mit eingerechnet, da sie im späteren Verlauf der Planung nicht mehr gesondert behandelt werden Im Dezember 2015 gab es ein Angebot von Dauerpflegeplätzen in Bottrop. Diese Zahl hat seitdem auch Bestand. Seit 2015 hat sich das Angebot um 80 Plätze erhöht (davon 10 Plätze in der Schlaganfallpflege) 18, da mit dem Malteserstift St. Suitbert eine weitere vollstationäre Pflegeeinrichtung dazugekommen ist. Spezialisierte Angebote der Kurzzeitpflege werden hier noch nicht berücksichtigt, da sie an späterer Stelle eigenständig behandelt werden.

31 31 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der vollstationären Dauerpflege Gesetzliche Festlegung der Einzelzimmerquote ab Gesetz zur Entwicklung und Stärkung einer demographiefesten, teilhabeorientierten Infrastruktur und zur Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität von Wohn- und Betreuungsangeboten für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen (GEPA NRW) 20 GEPA NRW, Artikel 2 WTG; 20, Stand: Mai 2015 (Berechnung des Sozialamtes) 22 Ehemals Heimaufsicht der Stadt Bottrop 23 Poolen: Kann die Einzelzimmerquote durch (um-) Baumaßnahmen nicht erfüllt werden, kann der Wegfall von Pflegeplätze durch einen Neubau aufgefangen werden Durch den zweiten Artikel des GEPA NRW 19, das Wohn- und Teilhabegesetz (WTG), ist unter anderem der Bestand an Einzelzimmern in den vollstationären Pflegeeinrichtungen geregelt. So ist gesetzlich festgelegt, dass bei Bestandsbauten bis zum ein Einzelzimmeranteil von mindestens 80% vorhanden sein muss. Bei Neubauten ist ein ausschließliches Angebot an Einzelzimmern vorgeschrieben. 20 In Bottrop gibt es fünf Pflegeeinrichtungen, welche die Einzelzimmerquote bislang nicht erfüllen (Ende 2015). Sollten keine Umbau- oder Anbaumaßnahmen getroffen werden, so würde eine gesetzeskonforme Belegung der Zimmer einen Platzabbau von 69 Betten zum bedeuten. 21 Nach Rücksprache mit der Beratungs- und Prüfbehörde nach dem WTG 22 der Stadt Bottrop zeigen die Konzepte der betroffenen Einrichtungen durch entsprechende Umbau- bzw. Neubaupläne oder Poolen 23 von Plätzen keine Angebotsreduktion auf. Vor diesem Hintergrund ist mit einem beständigen Angebot von Dauerpflegeplätzen bis 2017 auszugehen. Im Jahr 2017 kommt in Bottrop eine Wohngemeinschaft für demenziell veränderte Personen hinzu. Dieses Angebot ist der vollstationären Dauerpflege hinzuzurechnen. Das Angebot ist ab 2017 berücksichtigt. Auch die Nachfrageentwicklung ist ab 2017 um 24 Plätze angepasst worden. Eine Gegenüberstellung des vorhandenen Angebots und dem prognostizierten Bedarf an Dauerpflegeplätzen sowie die Auswertung eine schriftlichen Befragung unter den Pflegeanbietern in Bottrop führt zu folgenden n: Angebote in der vollstationären Dauerpflege und prognostizierte Nachfrage bis 2019* Angebot Nachfrage Anstieg Differenz Stadt Bottrop, Beratungs- und Prüfbehörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) * Ab dem Jahr 2017 wurden 24 Plätze einer neueröffneten Demenz-Wohngemeinschaft in die Bedarfsberechnung einbezogen. Nach Rücksprache mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sind diese Plätze als alternative Wohnformen separat auszuweisen. Die Unterscheidung zwischen Angeboten der vollstationären Dauerpflege und alternativen Wohnformen wird ab der nächsten Kommunalen Pflegeplanung 2018 entsprechend berücksichtigt. Die ermittelte Bedarfsdeckung bleibt von dieser Korrektur unberührt, da die vg. 24 Plätze sowohl als Angebot als auch Nachfrage berücksichtigt wurden. Die prognostizierte Nachfrage an vollstationärer Dauerpflege in Bottrop ist bis (mindestens) 2019 gedeckt Die Bedarfsdeckung ergibt sich auch durch die Erweiterung des Angebotes im Jahr 2015 durch eine weitere Pflegeeinrichtung Vorliegende Konzepte der Einrichtungen, welche die zukünftige Einzelzimmerquote momentan noch nicht erfüllen, lassen durch Erweiterungs- oder Umbaumaßnahmen auf keine Reduktion bestehender Plätze schließen

32 32 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der vollstationären Dauerpflege Einschätzungen der Anbieter vollstationärer Dauerpflege in Bottrop Das Sozialamt hat 2016 mit einer schriftlichen Befragung alle Pflegeanbieter in Bottrop um Daten und Einschätzungen gebeten. Nahezu alle Anbieter von vollstationärer Dauerpflege haben sich an der Umfrage beteiligt. Die Umfrage führte zu folgenden n: 1. Durchschnittliche Auslastung der Pflegeinrichtungen 92,4% (zweites Halbjahr 2015) 96,4% (erstes Halbjahr 2016) In den abgefragten Zeiträumen waren in der Regel freie Pflegeplätze in Bottrop vorhanden. Die lassen darauf schließen, dass auch im akuten Bedarfsfall Dauerpflegeplätze im Stadtgebiet angeboten werden können. 2. Gibt es Wartelisten von Personen, die ausschließlich ihre Pflegeeinrichtung beziehen möchten? Zehn Einrichtungen haben Angaben zu einer entsprechenden Warteliste gemacht. Zum Zeitpunkt der Umfrage gab es 130 Personen, die auf einen Pflegeplatz in einer bestimmten Einrichtung gewartet haben. Im Durchschnitt umfassten die Wartelisten der Einrichtungen zehn Personen. Die Wahlfreiheit beim Bezug der Pflegeheime ist demnach zeitweise eingeschränkt. Allerdings ergaben Rückfragen auch, dass die Wartelisten nicht ständig gepflegt und aktualisiert werden, wodurch die tatsächliche Anzahl der Personen auf Wartelisten wohl geringer ausfällt. 3. Gibt es Pflegebereiche oder angebote, die in Zukunft ausgebaut bzw. wei terentwickelt werden sollten? Folgende Zukunftsbedarfe wurden angegeben (Mehrfachnennungen waren möglich): Zukünftiger Pflegebedarf Junge Pflege Tagespflege Geschützter Demenzbereich Mobiler Sozialer Dienst Kurzzeitpflege Paliativpflege Beratung für pflegende Angehörige Kleinere Wohneinheiten Demenz Seniorenerholung Umfrage unter den Anbietern vollstationärer Dauerpflege in Bottrop durch das Sozialamt

33 33 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der vollstationären Dauerpflege Die Anbieter vollstationärer Pflegeleistungen sehen den zukünftigen Bedarf nicht in einem generellen Ausbau der Kapazitäten, sondern vielmehr in einer Spezialisierung der Pflegeangebote. Drei Pflegebereiche wurden dabei mehrfach genannt: Junge Pflege Tagespflege Geschützter Demenzbereich 24 Hier wird Bezug auf die erste Altersklasse (unter 65 Jahren) genommen Ein spezielles Angebot für junge Pflegebedürftige in Bottrop gibt es bislang nicht. Die Zahl der jungen Pflegebedürftigen 24 hat sich zwischen 2009 und 2015 kaum verändert (von 50 zu 48 Pflegebedürftigen unter 65 Jahre in der vollstationären Pflege). Veränderungen gab es bei den Geschlechtern. Stieg die Nachfrage bei den Männern an (2009: 22 Personen, 2015: 30 Personen), sank sie bei den Frauen (2009: 28 Personen, 2015: 18 Personen). Ein genereller Anstieg an jungen Pflegebedürftigen ist nicht erkennbar. Gleichwohl gibt es für sie in Bottrop kein gesondertes Angebot. Ein Ausbau der Tagespflegeplätze in Bottrop wurde ebenfalls mehrfach genannt von den Anbietern der Dauerpflege genannt. Dieses Pflegeangebot ist allerdings nicht dem vollstationären Bereich zuzuordnen. Trotzdem scheinen Pflegebedürftige in vollstationären Einrichtungen versorgt zu werden - obwohl eine Betreuung innerhalb der Tagespflege als ausreichend betrachtet wurde. Die Nachfrage nach Tagespflegeplätzen in Bottrop wird im nächsten Kapitel aufgegriffen und daher an dieser Stelle nicht weiter behandelt. Ein geschützter Pflegebereich für demenziell veränderte Personen wird aktuell in Bottrop nicht angeboten. Personen mit starken Auffälligkeiten und besonderem Betreuungs- und Beobachtungsbedarf werden innerhalb der Regelpflege betreut. Der Bedarf wurde auch unabhängig von der Umfrage angesprochen. Exakte und belastbare Zahlen zu dieser speziellen Versorgungsart gibt es bislang allerdings nicht. Die Angaben der Einrichtungen zur durchschnittlichen Auslastung stützen die Auswertungen der offiziellen Statistik. In der Regel sind vollstationäre Dauerpflegeplätze in Bottrop verfügbar. Eine Wahlfreiheit unter allen Pflegeeinrichtungen bei akuter Nachfrage ist allerdings nicht zu erwarten. Im Laufe des Jahres 2017 kommen außerdem 24 zusätzliche Plätze in der Dauerpflege durch eine Demenzwohngemeinschaft hinzu. Diese Entwicklungen ergeben in Bottrop eine Bedarfsdeckung an vollstationären Dauerpflegeplätzen bis mindestens Wird eine Unterversorgung in den kommenden Jahren absehbar, gilt es, dieser mit spezialisierten Pflegeangeboten (wie zuvor benannt) zu begegnen. Entsprechende Bedarfsfeststellungen aus der schriftlichen Umfrage werden dann berücksichtigt.

34 34 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Verbindliche Bedarfsplanung in der vollstationären Dauerpflege 25 APG NRW, 7 Absatz 6 Die verbindliche Bedarfsplanung ist ein gesetzlich festgelegtes Steuerungsinstrument für die Kommunen, um einem Überangebot vollstationärer (Dauer-) Pflegeplätze entgegenzuwirken. 25 Die verbindliche Bedarfsplanung deckt zukunftsorientiert einen Zeitrahmen von drei Jahren ab und stellt durch nachvollziehbare Parameter dar, ob das Angebot an Pflegeeinrichtungen den örtlichen Bedarf abdeckt oder in welcher Höhe zur Bedarfsdeckung zusätzliche Kapazitäten erforderlich sind. Durch die dargelegte Bedarfsdeckung an vollstationären Dauerpflegeplätzen bis mindestens 2019 macht die Stadt Bottrop Gebrauch von der verbindlichen Bedarfsplanung. Daher wird die Stadt Bottrop zukünftige Anträge auf Erteilung von Abstimmungsbescheinigungen für Neubauten vollstationärer Dauerpflege ablehnen. Dieser Beschluss hat Bestand, bis eine fehlende Bedarfsdeckung in der vollstationären Dauerpflege ermittelt wird. Die Kommunale Pflegeplanung und die verbindliche Bedarfsplanung werden der Kommunalen Konferenz Alter und Pflege vorgestellt und der Vertretungskörperschaft zum Beschluss vorgelegt. Weitere relevante Gremien werden ebenfalls informiert. Die verbindliche Bedarfsplanung ist jährlich zu überprüfen und zu aktualisieren. Neue Zahlen zur Bedarfsdeckung vollstationärer Dauerpflegeplätze werden daher im ersten Quartal 2018 dargelegt.

35 35 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Kurzzeitpflege Auch die Kurzzeitpflege gehört zu den vollstationären Pflegeangeboten, jedoch nicht zur Dauerpflege. Daher wird sie in diesem Kapitel gesondert vorgestellt. Von Kurzzeitpflege wird gesprochen, wenn eine pflegebedürftige Person für eine begrenzte Zeit einer vollstationären Pflege bedarf - häufig nach einem Krankenhausaufenthalt, oder wenn die häusliche Pflege für eine bestimmte Zeit ausgesetzt werden muss. Die vollstationären Pflegeeinrichtungen in Bottrop bieten die Dauerpflege zu einem Großteil mit an. Es gilt, die eingestreute Kurzzeitpflege und die solitäre Kurzzeitpflege zu unterscheiden. Bei der eingestreuten Kurzzeitpflege handelt es sich um Dauerpflegeplätze der Einrichtungen, die für die Kurzzeitpflege verwendet werden können, wenn sie nicht besetzt sind. Bei der solitären Kurzzeitpflege sind die Pflegeplätze sind diese explizit der Kurzzeitpflege vorbehalten und können nicht für die Dauerpflege eingesetzt werden. Daneben gibt es auch Einrichtungen, die ausschließlich Kurzzeitpflegeplätze anbieten. Im Bottrop stellt sich das Angebot der eingestreuten und solitären Kurzzeitpflege zum Stichtag wie folgt dar: Kurzzeitpflegeplätze in Bottrop Name der Einrichtung Angebot Solitäre Kurzzeitpflege Stadt Bottrop, Beratungs- und Prüfbehörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) Eingestreute Kurzzeitpflege KWA Stift Urbana Stationäre Einrichtung 6 Diakonie Seniorenzentrum Käthe Braus Stationäre Einrichtung 2 AWO Seniorenzentrum Bottrop Stationäre Einrichtung 10 Caritas St. Hedwig Stationäre Einrichtung 4 Caritas Seniorenzentrum St. Teresa Stationäre Einrichtung 8 Reckmann Christopherus Stationäre Einrichtung 6 AWO Seniorenzentrum Bottrop-Fuhlenbrock Stationäre Einrichtung 6 Diakonie Seniorenzentrum Hans Dringenberg Stationäre Einrichtung 2 Reckmann Haus am Ehrenpark Stationäre Einrichtung 5 Caritas St. Johannes Stationäre Einrichtung 4 Pflege Plus Seniorenzentrum am Ostring Stationäre Einrichtung 10 AWO Seniorenzentrum Schattige Buche Stationäre Einrichtung 10 Diakoniezentrum Bottrop Kurzzeit- und Tagespflege Stationäre Einrichtung 18 DRK - Haus Rottmannsmühle Stationäre Einrichtung 8 Malteserstift St. Suitbert Stationäre Einrichtung Kurzzeitpflegeplätze gesamt 109

36 36 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Kurzzeitpflege Insgesamt gibt es ein Angebot von 109 Kurzzeitpflegeplätzen in Bottrop Dauerhaft für die Kurzzeitpflege vorgehalten sind 28 solitäre Plätze 81 eingestreute Plätze können dann für die Kurzzeitpflege verwendet werden, wenn es innerhalb der Dauerpflege freie Kapazitäten gibt In Kirchhellen sind lediglich vier eingestreute Kurzzeitpflegeplätze vorhanden Angebot und Nachfrage in der Kurzzeitpflege wurden ebenfalls in der schriftlichen Umfrage der stationären Einrichtungen abgefragt. Folgende können aus den Rückmeldungen zusammengefasst werden: Eingestreute Kurzzeitpflege Eingestreute Kurzzeitpflegeplätze 75 Belegt zum Auslastungsquote 56,0% Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter vollstationären Dauerpflegeanbietern in Bottrop Die Anbieter, die an der Umfrage teilgenommen haben, verfügten insgesamt über 75 eingestreute Kurzzeitpflegeplätze. Von diesen waren zum Stichtag Plätze belegt. Dies entspricht einer Auslastung von 56%. Von der Auslastungsquote kann jedoch nicht auf frei Plätze in der eingestreuten Kurzzeitpflege geschlossen werden, da diese sich lediglich durch freie Kapazitäten in der Dauerpflege ergeben. Solitäre Kurzzeitpflege Solitäre Kurzzeitpflegeplätze 28 Belegt zum Auslastungsquote 92,9% Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der Kurzzeitpflege in Bottrop Zwei Anbieter halten in Bottrop insgesamt 28 solitäre Kurzzeitpflegeplätze bereit. Zum Stichtag der Abfrage waren 26 der 28 Plätze belegt, was einer Auslastungsquote von 92,9% entspricht. Die Auslastungsquote bezieht sich auf einen Stichtag und zeigt dementsprechend keine durchschnittliche Belegung auf.

37 37 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Kurzzeitpflege In den offiziellen Statistiken gibt es keine Richtwerte, die Hinweise auf einen Bedarf oder vorzuhaltende Kurzzeitpflegeplätze geben. Die kaum zu prognostizierende Verfügbarkeit von eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen erschwert die Bedarfsplanung zusätzlich. Daher wurde in der Umfrage auch nach der Bedarfsdeckung an Kurzzeitpflegeplätzen gefragt. Mehrfachnennungen waren möglich. Die Betreiber schätzen das Angebot und den Bedarf wie folgt ein: Entspricht das Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen der Nachfrage? Anzahl % in der Regel schon 13 sind häufig nicht verfügbar 23 Nachfrage übersteigt generell das Angebot 32 Nachfrage übersteigt saisonal das Angebot 32 Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der Kurzzeitpflege in Bottrop Drei Anbieter gaben an, dass das Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen ausreiche Alle anderen schätzen ein, dass die Kurzzeitpflegeplätze häufig nicht verfügbar sei Die fehlende Verfügbarkeit ergibt sich durch einen saisonalen, aber auch durch einen generellen Nachfrageüberschuss Die ermittelten Auslastungsquoten ließen bereits vermuten, dass keine vollständige Bedarfsdeckung innerhalb der Kurzzeitpflege festgestellt werden kann. Die eingestreuten Kurzzeitpflegeplätze können nur bei freien Kapazitäten der vollstationären Pflegeeinrichtungen angeboten werden und die Auslastungsquote der solitären Plätze ist mit 93% (zu einem Stichtag) sehr hoch. Die Umfrageergebnisse haben diesen Eindruck bestätigt. Nur drei Anbieter bewerteten das Angebot der Kurzzeitpflegeplätze als ausreichend. Alle anderen sahen einen saisonalen oder generellen Nachfrageüberschuss. Daher wird empfohlen, die Anzahl von (solitären) Kurzzeitpflegeplätzen in Bottrop zu erhöhen. Ein exakter Bedarf an zusätzlichen Kurzzeitpflegeplätzen kann nicht ermittelt werden. Daher orientiert sich der Bedarf an dem landesweiten Pflegezahlen in Nordrhein-Westfalen und die Nachfrage an Kurzzeitpflege.

38 38 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Kurzzeitpflege In den offiziellen Statistiken gibt es keine Richtwerte, die Hinweise auf einen Bedarf oder vorzuhaltende Kurzzeitpflegeplätze geben. Die kaum zu prognostizierende Verfügbarkeit von eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen erschwert die Bedarfsplanung zusätzlich. Daher wurde in der Umfrage auch nach der Bedarfsdeckung an Kurzzeitpflegeplätzen gefragt. Mehrfachnennungen waren möglich. Die Betreiber schätzen das Angebot und den Bedarf wie folgt ein: Anteil der Kurzzeitpflege in Bottrop und Nordrhein-Westfalen Vollstationär Kurzzeitpflege Anteil Bottrop (vorhandene Plätze) ,96% Nordrhein-Westfalen (nachgefragte Plätze) ,38% Entwicklung auf Landesdurchschnitt ,38% Ausbau der Kurzzeitpflegeplätze + 20 Information und Technik NRW: Pflegestatistik über die Pflegeversicherung (2015), Stadt Bottrop: Sozialamt (eigene Berechnungen) Räumlich sollte davon abgesehen werden, weitere Kurzzeitpflegeplätze in den Stadtbezirken zu entwickeln, in welchen Angebote bereits vorhanden sind (Bezirk Nord-Ost und Bezirk Süd). Eine flächendeckende Versorgung im Stadtgebiet kann mit dem Ausbau von 20 Plätzen nicht erwartet werden. Wünschenswert sind daher zunächst weitere Kurzzeitpflegeplätze in Stadtmitte (aufgrund der Zentralität und Erreichbarkeit für Angehörige) und/oder Kirchhellen (bislang lediglich vier eingestreute Kurzzeitpflegeplätze insgesamt im gesamten Stadtteil). Verbindliche Bedarfsplanung in der Kurzzeitpflege Bislang machen die solitären Kurzzeitpflegeplätze (28 Plätze) 1,96% aller vollstationären Plätze aus (die vollstationären Plätze setzen sich aus Dauerpflege- und Kurzzeitpflegeplätzen zusammen). Die letzte Pflegestatistik Nordrhein- Westfalens ergab, dass der Anteil der Kurzzeitpflege an der vollstationären Pflege bei 3,38% lag. Um der festgestellten Unterversorgung an Kurzzeitpflegeplätzen zu begegnen, orientiert sich die Stadt Bottrop an den Landeszahlen. Daher wird befürwortet, dass der Anteil an Kurzzeitpflegeplätzen in Bottrop auf das landesweite Niveau angehoben wird (3,38%). Bei vollstationären Pflegeplätzen in Bottrop entspräche dies 50 Kurzzeitpflegeplätzen. Die Stadt Bottrop empfiehlt daher den Ausbau der (solitären) Kurzzeitpflegekapazität um 20 weitere Plätze.

39 39 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Tages- und Nachtpflege SGB XI Die Tages- und Nachtpflege zählt zur teilstationären Pflege 26 und unterscheidet sich dementsprechend von den vollstationären Angeboten, die zuvor dargestellt wurden. Die Vorteile der Tagespflege liegen darin, dass Pflege erhalten werden kann, ohne dass dabei das heimische Wohnumfeld aufgegeben oder verlassen werden muss. Tagespflegeangebote werden besonders von demenz kranken Personen in Anspruch genommen und schaffen Freiräume, zum Beispiel für pflegende Angehörige. Nachtpflegeangebote werden häufig dann nachgefragt, wenn Angehörige zwar tagsüber die Pflege und Betreuung übernehmen, dies aber nicht nachts gewährleisten können. Auch nach Krankenhausaufenthalten kann eine nächtliche pflegerische Versorgung notwendig sein. Demenziell erkrankte Menschen zählen auch bei dieser Pflegeleistung zu der größten Nachfragegruppe. Folgende Tagespflegeplätze stehen in Bottrop zum Stichtag zur Verfügung: Tages- und Nachtpflegeplätze in Bottrop Name der Einrichtung Angebot Tagespflege Nachtpflege ASB Zur Gartenstadt teilstationäre Einrichtung 16 0 ASB Am Germaniahof teilstationäre Einrichtung 15 0 Diakoniezentrum teilstationäre Einrichtung 24 0 Plätze gesamt 55 0 Stadt Bottrop: Sozialamt (Beratungs- und Prüfbehörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz) In Bottrop stehen insgesamt 55 Tagespflegeplätze zur Verfügung. Alle Tagespflegeplätze sind im Bottrop Süden (zwei Angebote im Bezirk Nord-Ost, ein Angebot in Welheim). In Kirchhellen gibt es überhaupt keine Tagespflegeplätze. Nachtpflegeplätze sind in Bottrop generell nicht vorhanden. Um das Angebot und die Nachfrage nach Tagespflegeplätzen einschätzen zu können, hat sich das Sozialamt mit einer schriftlichen Befragung an die Betreiber gewandt. Alle Anbieter haben sich an der Umfrage beteiligt. Folgende können durch die Umfrage zusammengefasst werden: Wie viele Personen werden regelmäßig in der Tagespflege betreut? Tagespflegeplätze und Nachfrage Plätze gesamt Gäste gesamt Gäste pro Platz 2,6 56,0% Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamts unter Anbietern der Tagespflege (zum Stichtag )

40 40 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Tages- und Nachtpflege Die insgesamt 55 Tagespflegeplätze wurden zum Zeitpunkt der Abfrage von 141 Gästen nachgefragt. Da die Tagespflegeplätze nicht dauerhaft von den Gästen in Anspruch genommen werden, ist diese Zahl nicht verwunderlich. Somit wird ein Platz in der Tagespflege von durchschnittlich 2,6 Gästen verwendet. 27 auf der schriftlichen Befragung des Sozialamtes an Anbieter der Tagespflege in Bottrop Wie hoch war die durchschnittliche Auslastung der Tagespflege? 27 Zweites Halbjahr 2015: 78 % Erstes Halbjahr 2016: 82% Die durchschnittliche Auslastungsquote lässt vermuten, dass das Angebot der Tagespflegeplätze die Nachfrage übersteigt. Eine Rückfrage bei den Anbietern ergab jedoch, dass sich die teilweise geringe (Tages-) Auslastung durch spontane Absagen der Gäste ergibt. Die reservierten Plätze werden aufgrund von Erkrankungen, Witterungsbedingungen usw. zum Teil erst morgens abgesagt, wodurch eine spontane Neubelegung kaum mehr möglich ist. Dieser Zustand führt zu extremen Planungsunsicherheiten bei den Betreibern. Hinzu kommen die Mitarbeiter, die aufgrund der ursprünglich reservierten Platzzahl zur Verfügung stehen. Ihre Vergütungen können an diesen Tagen durch die verbliebenen Gäste kaum aufgefangen werden. Die durchschnittliche Auslastungsquote gibt daher eher Hinweise auf die Planungsunsicherheiten der Betreiber als auf die Nachfragedeckung. Wie viele Prozent der Gäste wohnten in Bottrop? Tagespflegegäste mit Wohnort in Bottrop Anbieter 1 85 % Anbieter 2 92 % Anbieter 3 90 % Durchschnitt 89 % Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der Tagespflege (Stichtag ) Das Tagespflegeangebot in Bottrop wird zu einem Großteil auch durch Bottroper Gäste nachgefragt im Durchschnitt 89%. Bezieht man den Durchschnittswert auf die Gesamtanzahl der Gäste, so kann annähernd davon ausgegangen werden, dass 125 von ihnen aus Bottrop und 16 aus anderen Städten kommen.

41 41 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Tages- und Nachtpflege Wie viele der Gäste hatten zum Stichtag einen Migrationshintergrund? Tagespflegegäste mit Wohnort in Bottrop Anbieter 1 2 % Anbieter 2 5 % Anbieter 3 0 % Durchschnitt 2,3 % Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der Tagespflege (Stichtag ) Tagespflegeangebote werden nur zu einem sehr geringen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund nachgefragt (durchschnittlich 2,3%). Ein Erklärungsansatz besteht darin, dass die familiäre Pflege bei dieser Personengruppe ausgeprägter ist. Ob Menschen mit Migrationshintergrund generell mehr Informationen über die pflegerischen Versorgungsmöglichkeiten benötigen, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden. Die Frage nach Wartelisten zur Aufnahme weiterer Gäste, wurde von einem Anbieter bejaht. Diese Warteliste umfasste fünf Personen. Bezüglich der Bedarfsdeckung wurden von den Anbietern folgende Angaben gemacht: Entspricht das Angebot der Tagespflege der Nachfrage? Anzahl 1 2 in der Regel schon Nachfrage übersteigt saisonal das Angebot Nachfrage übersteigt generell das Angebot Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der Tagespflege in Bottrop Alle drei Anbieter haben ihre Einschätzungen abgegeben. Zwei Anbieter sind der Meinung, dass das vorhandene Tagespflegeangebot in Bottrop ausreiche. Ein Anbieter sieht einen saisonalen Nachfrageüberschuss. Kein Anbieter gibt an, dass die Nachfrage generell das Angebot übersteigt.

42 42 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Tages- und Nachtpflege Auch vor dem Hintergrund, dass die Pflegeplanung keinen Bedarf hinsichtlich des Ausbaus von Dauerpflegeplätzen ermittelt hat gilt es, alternative pflegerische Versorgungsmöglichkeiten weiterzuentwickeln und zu stärken. Die Anzahl und der Anteil der Pflegebedürftigen, die familiär gepflegt werden, sind deutlich gestiegen. Gerade für pflegende Angehörige sind Angebote der Tagespflege wichtige Unterstützungsmöglichkeiten. Statistiken über Angebote und Nachfrage im Bereich der Tagespflege sind kaum vorhanden. Allerdings lassen sich Vergleiche im Ländervergleich aufzeigen. Tagespflegeplätze im Bundesgebiet *pro Einwohner Bundesländer Standorte Platzzahl Mittelwert Tagespflegen* Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Thüringen Sachsen-Anhalt Sachsen Niedersachsen Bremen Baden-Württemberg Saarland Schleswig-Holstein Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Berlin Bayern Hessen Hamburg Bundesdurchschnitt 7,3 Bottrop ,3 4,7 Pflegemarkt.com: Liste der Tagespflegen und Plätze in der Tagespflege pro Bundesland (Stand: Oktober 2015); Stadt Bottrop: Sozialamt (eigene Berechnungen) Bundesweit gibt es durchschnittlich 7,3 Tagespflegeplätze pro Einwohner. Im landesweiten Vergleich gehört Nordrhein-Westfalen mit fünf Tagespflegeplätzen pro Einwohner zu den acht Bundesländern, die eine unterdurchschnittliche Versorgung aufweisen. Bottrop liegt mit einem Wert von 4,7 leicht unter dem Landesschnitt Nordrhein-Westfalens.

43 43 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung in der Tages- und Nachtpflege Erweiterung der Tagespflegeplätze im Bundes- bzw. Landesdurchschnitt Tagespflegen pro Bottrop aktuell 4,7 55 Bottrop im Landesdurchschnitt Bottrop im Bundesdurchschnitt Bottrop bei +15 Plätzen 6,0 Platzzahl Ausbau Durchschn. Ausbau 5, , Pflegemarkt.com: Liste der Tagespflegen und Plätze in der Tagespflege pro Bundesland (Stand: Oktober 2015); Stadt Bottrop: Sozialamt (eigene Berechnungen) 13,5 (15) Verbindliche Bedarfsplanung in der Tages- und Nachtpflege Hinsichtlich des Tagespflegeangebotes befürwortet das Sozialamt zum einen, den Landesdurchschnitt zu erreichen und zum anderen, den Bundesdurchschnitt in die Bedarfsplanung mit einzubeziehen. Hinzu kommen die Einschätzungen von Anbieter der Dauerpflege und der Tagespflege, die bei gleichbleibendem Angebot zukünftig die Bedarfsdeckung in Bottrop gefährdet sehen. Um die Versorgung je Einwohner mit Tagespflegeplätzen im Landesdurchschnitt (NRW) zu erreichen, wäre ein Ausbau von 3 Plätzen erforderlich. Um die Versorgung im Bundesdurchschnitt zu erreichen, wäre ein Ausbau von 30 Plätzen erforderlich. Beide Berechnungen differenzieren somit um 27 Plätze. Das Sozialamt empfiehlt eine Erweiterung des Tagespflegeangebotes mit einer Orientierung am Quotienten dieser Differenz (13,5). Mit Blick auf die bisherige Mindestanzahl von Tagespflegeplätzen bei den örtlichen Anbietern, wird eine Erweiterung um 15 Plätze befürwortet. 28 Vergleiche Tabelle oben Eine entsprechende Erweiterung führt zur Stärkung des ambulanten Pflegeangebotes und zu einer Versorgungsquote in Bottrop (pro Einwohner), die nun über dem Landesdurchschnitt liegen würde. 28 Der ambulante Versorgungsbereich würde zudem gestärkt. Diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl von Personen, die häuslich gepflegt werden, sinnvoll. Bei der Weiterentwicklung der Tagespflegeplätze sollte darauf geachtet werden, dass städtische Räume erschlossen werden, die bislang kein Angebot aufweisen. Von neuen Tagespflegeplätzen in den Stadtteilen Stadtmitte und Süd sollte daher abgesehen werden.

44 44 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Verbindliche Bedarfsplanung in der Tages- und Nachtpflege Befürwortet wird ebenfalls eine Ausweitung des bestehenden Angebotes auf Wochentage, an denen bislang keine Tagespflege nachgefragt werden kann. So bezieht sich das bestehende Angebot nicht auf das Wochenende. Erweiterungskonzepte, die diesen Angebotsausbau und die räumliche Erschließung weiterer Stadtteile beinhalten, werden vorrangig behandelt. Angebote der Nachtpflege gibt es in Bottrop bislang nicht. Dementsprechend ist es aktuell nicht möglich, Aussagen über einen entsprechenden Bedarf zu ermitteln. Vereinzelte Gespräche mit Anbietern der Tagespflege ergaben, dass bislang keine relevante Nachfrage zu erkennen sei. Die Nachfrageentwicklung innerhalb der Nachtpflege wird bei der nächsten schriftlichen Befragung der Anbieter vollstationärer Pflege in Bottrop aufgenommen. Bedarfsdeckung bei ambulanten Pflegediensten Die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit nach Versorgungsarten hat aufgezeigt, dass die Nachfrage an ambulanten Pflegediensten seit 2009 etwas zurückgegangen ist. Ende 2015 wurde 969 Pflegebedürftige in Bottrop durch ambulante Dienste betreut. Im selben Zeitraum ist die Anzahl der Pflegegeldempfänger deutlich gestiegen. Diese Entwicklung lässt den Rückschluss zu, dass Pflegebedürftige zu Hause vermehrt durch ihr soziales Netzwerk versorgt und gepflegt werden. Dennoch kommt den Pflegediensten trotz des leichten Nachfragerückgangs natürlich weiterhin eine große Bedeutung innerhalb der ambulanten Pflege zu. In Bottrop gibt es 21 Anbieter von ambulanter Pflege. Insgesamt sind sie an 23 Standorten in Bottrop angesiedelt. Auch an die Anbieter der ambulanten Pflege hat das Sozialamt eine schriftliche Befragung gerichtet. Insgesamt haben sich neun Anbieter an der Umfrage beteiligt. Die neun Anbieter versorgten nach eigenen Angaben insgesamt Personen. Zu den Kunden zählen allerdings auch Personen, die nicht in Bottrop wohnen (zum Teil bis zu 25% auswärtige Kunden bei den Pflegediensten). Kunde mit Migrationshintergrund gibt es nach Angaben der ambulanten Pflegedienste kaum. Nur vereinzelt werden Menschen mit Migrationshintergrund durch die ambulanten Dienste gepflegt.

45 45 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung bei ambulanten Pflegediensten Folgende Pflege- und Dienstleistungen bieten die Dienste an: Welche Leistungen können die Kunden in Anspruch nehmen? Anbieter Hilfe bei der Pflege Hilfe bei hauswirtschaftlichen Verrichtungen Zusätzliche Betreuungsleistungen Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der Tagespflege in Bottrop Innerhalb der ambulanten Pflege gibt es drei Säulen der Dienstleistung: die Hilfe bei der Pflege, die Hilfe bei hauswirtschaftlichen Verrichtungen und die zusätzlichen Betreuungsleistungen. Alle Leistungen sind darauf ausgelegt, dass Menschen trotz ihrer Pflegebedürftigkeit zu Hause wohnen bleiben können. Die Leistungen werden durch alle Anbieter, die sich an der Umfrage beteiligt haben, angeboten. Auf die Frage, ob es Bereiche gebe, in denen die Nachfrage das Angebot übersteige, gaben vier von neun Anbietern an, dass das Angebot ausreichend sei. Fünf Anbieter erklärten, dass es Bereiche gäbe, in denen die Nachfrage das Angebot übersteige. In welchen Bereichen übersteigt die Nachfrage das Angebot? Anzahl Neukundenanfragen übersteigen die Kapazität Hilfe bei hauswirtschaftlichen Verrichtungen Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der Tagespflege in Bottrop Ein Anbieter gab an, dass die Neukundenanfragen aufgrund der begrenzten Personalkapazität häufig nicht bedient werden könnten. Auf Grund der Vielzahl verschiedener Anbieter in Bottrop ist jedoch davon auszugehen, dass ambulante Dienste generell zur Verfügung stehen. Da Wahlfreiheit kann jedoch teilweise eingeschränkt sein. Vier von neun Anbietern teilten mit, dass die Nachfrage bei hauswirtschaftlichen Verrichtungen das Angebot überschreite. Da diese Versorgungsart häufig der Beginn der Kundenbeziehungen darstelle und gerade bei einsetzendem Pflegebedarf häufig nachgefragt würde, wird diese Entwicklung als problematisch angesehen.

46 46 Prognostizierte Pflegebedürftigkeit in Bottrop bis 2019 Bedarfsdeckung bei ambulanten Pflegediensten Unabhängig von der Bedarfsdeckung bestehender Dienstleistungen wurde zusätzlich danach gefragt, ob es aus Sicht der Anbieter Pflegebereiche oder Pflegeangebote gäbe, die bereits heute oder in naher Zukunft (weiter-) entwickelt werden sollten. Sechs der neun Anbieter bejahten diese Frage. Folgende Einzelnennungen wurden gemacht: 29 Case-Management: Pflegebedürftige haben einen festen Pflegeberater. Dieser vertritt die Interessen des Pflegebedürftigen, informiert und koordiniert verschiedene Hilfeleistungen und fördert die Selbstbestimmung des Patienten In welchen Bereichen sollte das Pflegeangebot (weiter-) entwickelt werden? Organisation und Umsetzung von Freizeitaktivitäten für Senioren Ausbau der Kurzzeitpflege Ausbau der Tagespflege Individuellere Betreuung für Demenzerkrankte Entwicklung spezialisierter Demenzpflegedienste Ausbau der ambulanten psychiatrischen Pflege Ausbau der Palliativversorgung Schnittstellenproblemen der Patienten durch verstärkten Einsatz von Case-Management begegnen 29 Steigende Schwierigkeiten bei Patienten mit (Alkohol-) Suchtverhalten Handlungsempfehlungen zur Kooperation mit den ambulanten Diensten Die Angaben entsprechen Einzelnennungen der ambulanten Pflegeanbieter. Aussagen über den exakten zukünftigen Bedarf können daher an dieser Stelle nicht getroffen werden. Um die angegebenen Entwicklungsbedarfe besser einschätzen und priorisieren zu können, empfiehlt das Sozialamt, den Bedarf zu einem runden Tisch mit den Anbietern ambulanter Pflege zu ermitteln. Durch das Treffen könnten die eingeordnet und kooperative Handlungsempfehlungen erstellt werden. Die dieses Austausches fließen in die nächste Pflegeplanung mit ein.

47 47 Beschäftigte im Bereich der Pflege und Betreuung Die Pflegestatistik der Pflegeversicherungen gibt Aufschlüsse über die Beschäftigten in vollstationären Pflegeheimen. Die Daten beziehen sich auf den Stichtag des Insgesamt waren Menschen in den Bottroper Pflegeeinrichtungen beschäftigt. Entsprechend ihrer Berufsabschlüsse unterschieden sich die Beschäftigten wie folgt: Pflegepersonal nach Berufsabschluss staatlich anerkannter Altenpfleger sonstiger Berufsabschluss sonstiger Pflegeberuf ohne Berufsabschluss Auszubildender, Umschüler staatl. anerkannter Altenpflegehelfer sonst. hauswirtsch. Berufsabschluss Gesundheits- und Krankenpfleger sozialpäd., sozialarb. Krankenpfleger Krankenpfleger Ergotherapeut Gesundheits- u. Kinderkrankenpfleger Fachhauswirtschaftler f. ält. Menschen Pflegestatistik über die Pflegeversicherung (2015): Personal nach Geschlecht, Berufsabschluss und Tätigkeitsbereich sowie nach Beschäftigungsverhältnis Die größte Gruppe der Beschäftigten stellen staatlich anerkannte Altenpfleger/innen dar Über die zweitgrößten Gruppe der Beschäftigten (sonstiger Berufsabschluss) können keine weiteren Informationen bereitgestellt werden Die viertgrößte Gruppe stellt Beschäftigte dar, die ohne Berufsabschluss in der Pflege arbeiten Auszubildende und Umschüler machen die fünftgrößte Gruppe der Beschäftigten aus

48 48 Beschäftigte im Bereich der Pflege und Betreuung Im Geschlechtervergleich zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Beschäftigten: Pflegepersonal nach Geschlecht absolut männlich weiblich Pflegepersonal nach Geschlechterverteilung männlich 12,7 % weiblich 87,3 % Pflegestatistik über die Pflegeversicherung (2015): Personal nach Geschlecht, Berufsabschluss und Tätigkeitsbereich sowie nach Beschäftigungsverhältnis Die Statistik zeigt deutlich, dass der Pflegeberuf eindeutig von weiblichen Beschäftigen geprägt ist Von allen Beschäftigen in den vollstationären Pflegeeinrichtungen sind 87,3% weiblich und 12,3 % männlich Im Bereich der Auszubildenden und Umschüler sind laut der Pflegestatistik aktuell 75% weiblich und 25% männlich Weitere Unterscheidungen nach Berufsabschluss können bei Bedarf errechnet werden

49 49 Beschäftigte im Bereich der Pflege und Betreuung Bedarfsdeckung an Pflegefachkräften 30 Das Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) schreibt vor, dass mindestens 50% der Mitarbeiter in der Pflege Pflegefachkräfte und mindestens 50% der Mitarbeiter in der Betreuung Betreuungsfachkräfte sein müssen. Bei der Umfrage des Sozialamtes wurden die Anbieter vollstationärer Pflege auch nach der zukünftigen Bedarfsdeckung an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befragt. 30 Folgende Prognosen konnten durch die Befragung ermittelt werden: Einschätzung der Bedarfsdeckung an Mitarbeitern hinsichtlich der 50%-Regelung des Wohn- und Teilhabegesetzes: Anbieter Bedenken - da zunehmend schwieriger keine Bedenken keine Angaben Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der vollstationären Dauerpflege in Bottrop Alle Anbieter geben an, dass sie es ihnen zunehmend Probleme bereitet, die Quote an Fachkräften zu erfüllen Persönliche Rückfragen haben ergeben, dass dieses Problem teilweise schon jetzt aktuell ist und nicht erst zukünftig gesehen wird Die Problematik wird zum Teil auch auf die Besetzung eigener Ausbildungsstellen bezogen Es ist zu erwarten, dass sich der bestehende Wettbewerb um Fachkräfte weiter verstärken wird Auch die ambulanten Dienste wurden innerhalb der Umfrage nach ihrer Einschätzung bezüglich der Bedarfsdeckung an Pflegefachkräften gefragt. Es gab keinen Anbieter, der keine Bedenken äußerte. Problematisch wird die Besetzung folgender Stellen angesehen: Zunehmend schwierigere Bedarfsdeckung an Fachkräften bei ambulanten Diensten Anbieter Pflegefachkräfte Hauswirtschafts- und Betreuungskräfte Auszubildende Stadt Bottrop: Umfrage des Sozialamtes unter Anbietern der ambulanten Pflege in Bottrop

50 50 Beschäftigte im Bereich der Pflege und Betreuung Bedarfsdeckung an Pflegefachkräften Alle ambulanten Pflegedienste, die an der Umfrage teilgenommen haben, sehen es als zunehmend problematisch an, Pflegefachkräfte zu bekommen bzw. an das Unternehmen zu binden Einzelne Anbieter bewerteten diesen Zustand als existenzbedrohend Zwei Anbieter beschrieben Schwierigkeiten bei der Anstellung von Hauswirtschafts- und Betreuungskräften Ein Anbieter stellte explizit die fehlende Bedarfsdeckung bei Auszubildenden heraus, die sich insbesondere durch zu hohe Gehaltsvorstellungen der potentiellen Bewerber ergebe Alle Anbieter von ambulanter oder vollstationärer Pflege sehen dringenden Handlungsbedarf bei der (zukünftigen) Bedarfsdeckung von Fachmitarbeitern. Einige sehen die eigenen pflegerischen Versorgungsleistungen langfristig gefährdet, wenn Ausbildungsplätze nicht vergeben werden oder Fachkräfte nicht gewonnen werden können. Die Prüfbehörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) in Bottrop kann aufgrund ihrer Erfahrungen bestätigen, dass es für die Betreiber zunehmend schwieriger wird, offene oder frei gewordene Stelle mit Pflegefachkräften zu besetzen. Die pflegerische Versorgungsleistung der Anbieter kann durch den Mangel an Pflegefachkräften oder Auszubildenden gefährdet werden. Das Sozialamt empfiehlt daher, diese Thematik aufzugreifen und mit entsprechenden Akteuren Strategien zu entwickeln, um dieser Problematik vorzubeugen.

51 51 Strategien der Stadt Bottrop zur demografiefesten Stadtentwicklung Der demografischen Entwicklung der Bevölkerung wird innerhalb der Bottroper Stadtverwaltung integriert beachtet. Innerhalb der Stadtentwicklung gibt es verschiedene strategische Ansätze, in denen Verantwortung für eine altengerechten Stadt-, Stadtteil- und Quartiersentwicklung übernommen wird. Federführend für diesen Aufgabenbereich ist das Sozialamt und die dort organisatorisch verortete Sozialplanung. Zwei integrierte Stadtentwicklungsstrategien sind dabei herauszustellen: Zukunftsstadt Bottrop: Vision Die Stadt Bottrop wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 als eine von 51 Städten als Zukunftsstadt ausgewählt wurde die nächste Förderrunde durch die erfolgreiche Erarbeitung einer integrierten Stadtentwicklungsvision erreicht. Das Sozialamt begleitet in dem Prozess intensiv das Thema des demografischen Wandels, das eine Säule der Vision bildet. Die kleinräumige Entwicklung altengerechter Quartiere hat sich als ein Entwicklungsziel herausgestellt. Ein Stadtteil mit überdurchschnittlichem Anteil an älteren Menschen wurde in dem Zusammenhang als Zukunftsquartier ausgewählt. Unter Beteiligung der Bewohner werden Ziele und Visionen zusammengetragen und Umsetzbarkeiten geprüft. Die Erfahrungen und sollen auf andere Räume der Stadt übertragen werden. Die Umsetzungen des Planungsprozesses verlaufen integriert und über Ressortgrenzen hinaus. Das Verständnis für eine ämterübergreifende Zusammenarbeit hat sich, gerade bei Planungsprozessen, in Bottrop etabliert. Entwicklung altengerechter Quartiere Das Stadt Bottrop ist Kooperationspartner für Initiativen zur altengerechten Quartiersentwicklung. Das Sozialamt bildet mit der Sozialplanung dabei den Ansprechpartner. So begleitet die Stadt seit 2015 das Quartiermanagement eines freien Wohlfahrtträgers und verbindet die Erfahrungen und Erkenntnisse mit kommunalen Gesamtstrategien. Zuletzt wurde eine schriftliche Befragung mit knapp Personen über 60 Jahren im Stadtteil durchgeführt. Dabei wurden Unterstützungsbedarfe und Engagementbereitschaft unter den Bewohnern abgefragt. Nach Auswertung der wird nun ein Bürgertreffen vorbereitet, das dem Aufbau von nachbarschaftlichen Unterstützungsnetzwerken dienen soll. In zwei weiteren Stadtteilen wird der Aufbau eines Quartiersmanagements gerade vorbereitet. In Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bottrop hat sich die Stadt Bottrop zudem erfolgreich um Landesfördermittel zur Entwicklung altengerechter Quartiere beworben. Seit Februar 2017 haben die Quartiersmanager ihre Arbeit für die nächsten drei Jahre aufgenommen. Gemeinsame Strategien orientieren sich am Masterplan des Landesprogramms und werden in laufende Prozesse der Stadtentwicklung integriert. Ein Ausbau der Quartiersentwicklung ist vorgesehen.

52 52 Handlungsempfehlungen und Beschlüsse Innerhalb der verbindlichen Bedarfsplanung werden folgende Punkte beschlossen: Der Bedarf an vollstationären Dauerpflegeplätzen ist bis mindestens 2019 gedeckt. Daher wird die Stadt Bottrop zukünftige Anträge auf Erteilung von Abstimmungsbescheinigungen für Neubauten vollstationärer Dauerpflege ablehnen. Eine Bedarfsdeckung innerhalb der (solitären) Kurzzeitpflege in Bottrop kann aktuell nicht ermittelt werden. Die Stadt Bottrop empfiehlt daher den Ausbau der (solitären) Kurzzeitpflegekapazität um 20 weitere Plätze. Dabei sollten städtische Räume erschlossen werden, die bislang noch kein Angebot der Kurzzeitpflege aufweisen. Eine Bedarfsdeckung innerhalb der Tagespflege kann aktuell nicht ermittelt werden. Die Stadt Bottrop empfiehlt daher einen Ausbau der Tagespflegekapazität, der sich an bundes- und landesweiten Versorgungszahlen orientiert. Daher wird ein Ausbau der Tagespflegeplätze um 15 Plätze befürwortet. Dabei sollten städtische Räume erschlossen werden, die bislang noch kein Angebot der Tagespflege aufweisen. Die Stadt Bottrop befürwortet außerdem die Erschließung von Tageszeiten und Wochentagen, die das bestehende Angebot bislang nicht abdeckt. Der Bedarf an Nachtpflegeplätzen konnte aufgrund des fehlenden Angebotes und fehlender Vergleichszahlen bislang nicht ermittelt werden. Die Stadt Bottrop empfiehlt, dass der etwaige Bedarf bei Anbietern der Tagespflege in Bottrop schriftlich erfragt wird. Die werden innerhalb der nächsten kommunalen Pflegeplanung vorgestellt. Aufgrund der bereits heute angespannten Bedarfsdeckung an Fachkräften innerhalb der ambulanten und vollstationären Pflege empfiehlt die Stadt Bottrop, diese Thematik in der nächsten Kommunalen Konferenz Pflege und Alter aufzugreifen. Dort ist zu beraten, wie zukünftig mit der Problematik des Fachkräftemangels strategisch umgegangen wird.

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