Österreich und Wien 2050: Was bringt die Zukunft?

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1 Österreich und Wien 2050: Was bringt die Zukunft? Ergebnisse des Prognose-Instruments future.monitor inkl. Vergleich Gesamtösterreichs mit der Bundeshauptstadt

2 Der future.monitor ist eine Kooperation zwischen Österreichischem Roten Kreuz, Industriellenvereinigung und der Wirtschaftsuniversität Wien. Die Expertise aus den Forschungsbereichen Demografie, Bildung, Migration, Humankapital, Gesundheit und Statistik stammt von Wissenschaftlern des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital, der Wirtschaftsuniversität Wien, dem IIASA (International Institute for Applied Systems Analysis) in Laxenburg und vom Vienna Institute for Demography (VID) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). 2

3 Wozu der future.monitor? Kindheit, Lebensmitte, Alter das sind im Wesentlichen die drei Stationen unseres Lebens. In der Kindheit und im Alter sind wir von den Menschen abhängig, die in der Mitte ihres Lebens stehen: Sie erbringen die für unseren Wohlstand nötige Wirtschaftsleistung. Sie erhalten mit ihren Steuern und Beiträgen den modernen Sozialstaat und seine solidarisch finanzierte Absicherung der Lebensrisiken Arbeitslosigkeit, Krankheit, Unfall, Altersarmut und Pflegebedürftigkeit. Wir nennen dieses Übereinkommen den Generationenvertrag. Dieser Vertrag ist in Gefahr: Seit Jahren geht die Zahl der Geburten zurück. Gleichzeitig steigt die Zahl der Älteren. In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird die Versorgungslast für die Jungen und die Alten auf die Schultern von immer weniger Erwerbstätigen verteilt. Kann das gut gehen? Können künftig auch weniger Erwerbstätige die Wirtschaftsleistung erbringen, die notwendig ist, um den Wohlstand zu erhalten und den Sozialstaat zu finanzieren? Das sind die zentralen Fragen, denen der future.monitor nachgeht. Er schreibt mittels Simulationen unterschiedliche Trends in die Zukunft fort. Die Trendfortschreibung führt zu erwünschten und unerwünschten Zukunftsszenarien und damit zu Maßnahmen, die notwendig sind, um die erwünschten Szenarien zu erreichen und die unerwünschten zu vermeiden. Er zeigt außerdem: Nicht die Bevölkerungsentwicklung ist gefährlich. Gefährlich wäre es, sie zu ignorieren. Mag. Robert Dempfer Österreichisches Rotes Kreuz Leiter, Stabstelle Gesellschaftspolitik und humanitäre Diplomatie ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Friesl Industriellenvereinigung Bereichsleiter Gesellschaftspolitik 3

4 Was kann der future.monitor? Der future.monitor stellt in verschiedenen Szenarien dar, welche Auswirkungen die Bevölkerungsentwicklung auf den künftigen Lebensalltag (Standortfrage, Daseinsvorsorge) bis zum Jahr 2050 hat. Er zeigt außerdem, an welchen Stellschrauben zu drehen ist, damit die Wirtschaftsleistung und damit verbunden die sozialen Sicherungssysteme in Österreich auch künftig erhalten werden können. Dabei liefert der future.monitor wesentlich detailliertere Aussagen als herkömmliche Bevölkerungsprognosen, die lediglich die zahlenmäßige Verteilung von Altersgruppen (Geburtsjahrgängen) und deren Geschlecht zeigen, wie etwa diese Alterspyramide: Der future.monitor geht einen Schritt weiter: Auf der Basis der Multi-State-Demografie zeigt er auch verschiedene Eigenschaften der dargestellten Altersgruppen wie Bildung, Erwerbsstatus, Migrationshintergrund und Gesundheitszustand. Auf dieser Grundlage lassen sich zum Beispiel die Auswirkungen einer abnehmenden Zahl von Erwerbspersonen darstellen, auf deren Schultern die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme lastet. Der future.monitor zeigt, welche Möglichkeiten es gibt, die Zahl der Erwerbspersonen ausreichend zu erhöhen, damit der Sozialstaat finanzierbar bleibt: Zum Beispiel, das Pensionsantrittsalter um fünf Jahre anzuheben (Szenario Pensionsalter +5 ) oder diese Maßnahme mit einer Erhöhung der Frauenerwerbsquote zu verbinden ( Kombinationsszenario ): 4

5 Erwerbspersonen in Österreich 2010 Erwerbspersonen in Österreich 2050 bei unverändertem Erwerbsverhalten Ein funktionierender Sozialstaat benötigt eine ausreichende Anzahl an Steuer- und Beitragszahlern in die solidarisch finanzierten Sozialversicherungssysteme. Durch die Bevölkerungsentwicklung nimmt die Anzahl der Erwerbspersonen (arbeitende und arbeitssuchende Personen) aber ab (Vergleich Wolke der Erwerbspersonen in Österreich 2010 und 2050). Erwerbspersonen in Österreich 2050, Prognoseszenario Pensionsalter +5 Erwerbspersonen in Österreich 2050, Kombinationsszenario Durch eine Erhöhung des effektiven Pensionsantrittsalters um fünf Jahre nimmt die Zahl der Erwerbspersonen zu. Kombiniert man diese Maßnahme mit einer Angleichung der Erwerbsquote von Frauen an jene der Männer ( Kombinationsszenario ), so stellt der demografische Wandel kein Problem für die Finanzierung der sozialen Sicherung mehr dar. Aus den Simulationen lassen sich Schlussfolgerungen und konkrete Handlungsanweisungen für notwendige Maßnahmen und Reformen in den Bereichen Bildung, Erwerbstätigkeit, Migration und Gesundheit ableiten. Der future.monitor besteht aus dem austria.monitor und dem wien.monitor. Da Wien im Vergleich zu Gesamtösterreich eine demografisch unterschiedliche Struktur aufweist, wurden für die Bundeshauptstadt separate Simulationen vorgenommen. 5

6 Das Team Mag. Robert Dempfer ist Leiter der Stabstelle für Gesellschaftspolitik und humanitäre Diplomatie im Generalsekretariat des Österreichischen Roten Kreuzes. Dr. Melanie Eckl-Kerber ist Projektkoordinatorin im Bereich Gesellschaftspolitik der Industriellenvereinigung. ao. Univ-Prof. Dr. Christian Friesl ist Leiter des Bereichs Gesellschaftspolitik der Industriellenvereinigung. Dr. Samir K.C. ist Statistiker und Research Scholar beim World Population Program am International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) in Laxenburg mit Schwerpunkt Gesundheitsforschung. Dr. Elke Loichinger ist Projektassistentin am Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) und am International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) in Laxenburg. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Lutz ist Demograf und Gründungsdirektor des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital. Er leitet das World Population Program am International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) in Laxenburg und ist Direktor des Vienna Institute of Demography an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Professor für angewandte Statistik an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). 6

7 future.monitor die Ergebnisse im Überblick Bildung: Reform und Ausbau unseres Bildungssystems nach finnischem Vorbild sind die Voraussetzungen dafür, den demografischen Wandel positiv zu bewältigen. Erwerbstätigkeit: Die demografische Alterung lässt sich durch eine moderate Anpassung des Pensionsantrittsalters (Männer und Frauen gehen im Durchschnitt mit 65 Jahren in Pension) sowie durch eine Erhöhung der Frauenerwerbsquote weitgehend ausgleichen. Migration: Die beste Lösung für eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Arbeitskräfte liegt in einer Kombination aus qualifizierter Zuwanderung und einer Bildungsoffensive für die bereits in Österreich wohnhafte Bevölkerung. Gesundheit: Durch höhere Bildung sinkt die Zahl der Menschen mit Beeinträchtigungen und Pflegebedarf. Bildung ist also auch eine langfristig wirksame Investition in die Gesundheit. 7

8 future.monitor Detailergebnisse Bildung: konstantes, Trend- und finnisches Szenario Können auch weniger Menschen künftig Wohlstand und Sozialstaat erhalten? Theoretisch: Ja. Eine Volkswirtschaft kann auch mit weniger Beschäftigten immer reicher werden. Es kommt nicht darauf an, wie viele Menschen arbeiten. Sondern wie produktiv sie sind. Die wenigen Produktiven müssen allerdings besonders gut ausgebildet sein. Denn ab dem Jahr 2020 stammt der Produktivitätsfortschritt laut Österreichischem Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) praktisch nur mehr aus Forschung, Innovation und technischem Fortschritt. Die meisten Menschen in Österreich schließen ihren Bildungserwerb bis zum 35. Lebensjahr ab, daher konzentrieren wir uns in unserem Modell auf die Bildungsübergänge der 15- bis 35-Jährigen. Je nach den Annahmen, die wir über die zukünftige Verteilung der Absolventen treffen, ergibt sich eine unterschiedliche Zusammensetzung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Bleibt die Verteilung der Absolventen auf dem heutigen Stand, dann erhöht sich die Zahl der Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen im Laufe der Jahre praktisch nicht. Dieses konstante Szenario dient auch als Vergleichsszenario. Konstantes Szenario: Anzahl der 20- bis 64-Jährigen nach höchstem Bildungsabschluss. 8

9 Genügt es, weiterzumachen wie bisher? In Österreich ist das Bildungsniveau schon in den vergangenen vierzig Jahren ständig gestiegen (die soziale Vererbung dagegen hat nicht abgenommen). Selbst wenn es gelingt, diesen Trend künftig beizubehalten, sieht es kaum besser aus als im konstanten Szenario: Im Trendszenario gibt es zwar mehr Menschen, die eine höhere Schule abgeschlossen haben, und weniger, die nur einen Pflichtschulabschluss aufweisen können. Die Zahl der Hochschulabgänger nimmt aber kaum zu. Konstantes Szenario Trendszenario: Anzahl der 20- bis 64-Jährigen nach höchstem Bildungsabschluss. Die Bildungsstruktur der Wiener Bevölkerung ist schon heute eine deutlich andere als die in Österreich: Der Anteil der 20- bis 64-Jährigen, die mindestens Matura als höchsten Bildungsabschluss besitzen, liegt gut 10 Prozentpunkte über dem Durchschnitt Österreichs (41 Prozent im Vergleich zu 30 Prozent). Gleichzeitig ist der Anteil derer mit maximal Pflichtschulabschluss jedoch auch höher: 23 Prozent in Wien, 19 Prozent in Österreich. Bei konstanter Bildungsentwicklung würde Österreich im Jahr 2050 den gleichen Anteil an Personen mit mindestens Matura aufweisen wie das heute schon in Wien der Fall ist. Das Trendszenario würde für Gesamtösterreich zu einem weiteren Rückgang der Personen mit Pflichtschulabschluss führen. Da es jedoch in Wien in der Vergangenheit einen weniger ausgeprägten Rückgang gab, führt dieses Szenario für die Bundeshauptstadt zu einem höheren Anteil an Personen in dieser Bildungsgruppe. 9

10 Deutlich verändern sich die Bildungsabschlüsse erst, wenn sich Österreich am europäischen Klassenbesten orientiert: An Finnland, Vorreiter bei der Anzahl der Personen mit tertiärem Abschluss. Gelingt es, dass wie bei den Finnen über 80 Prozent der 30- bis 34-Jährigen einen Abschluss einer AHS, BHS, Fachhochschule, Hochschule oder Universität erlangten, würde sich die Zusammensetzung der Bevölkerung im Erwerbsalter deutlich zu Gunsten dieser Bildungsgruppen verschieben (Finnisches Szenario). Konstantes Szenario Trendszenario Finnisches Szenario: Anzahl der 20- bis 64- Jährigen nach höchstem Bildungsabschluss. 10

11 In Alterspyramiden dargestellt: Die Grafik Österreich 2010 zeigt die Gesamtbevölkerung Österreichs nach Alter, Geschlecht und höchstem Bildungsabschluss im Jahr Bei Reform und Ausbau des österreichischen Bildungssystems nach finnischem Vorbild würden deutlich mehr Menschen einen solchen höheren Bildungsabschluss erreichen (dargestellt in grün und blau). Außerdem gäbe es einen Rückgang jener Menschen, die nur einen Pflichtschulabschluss aufweisen (rot). Österreich 2010 Österreich im finnischen Szenario, 2020 Österreich im finnischen Szenario, 2030 Österreich im finnischen Szenario, 2040 Österreich im finnischen Szenario,

12 Ebenfalls in Alterspyramiden dargestellt: Die Grafiken zeigen die im Vergleich zu Gesamtösterreich jüngere Gesamtbevölkerung Wiens nach Alter, Geschlecht und höchstem Bildungsabschluss vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2050 bei Reform und Ausbau des Bildungssystems nach finnischem Vorbild. Auf der Website lassen sich unter Simulation die drei Szenarien für Wien und Österreich in interaktiven Grafiken direkt miteinander vergleichen. Aufgrund des direkten Zusammenhangs zwischen Bildung und Gesundheit stiege sowohl in der Bundeshauptstadt als auch bundesweit die Zahl der hochaltrigen Menschen ohne Beeinträchtigungen. Wien 2010 Wien im finnischen Szenario, 2020 Wien im finnischen Szenario, 2030 Wien im finnischen Szenario, 2040 Wien im finnischen Szenario,

13 Die folgenden Grafiken zeigen zusammenfassend den Anteil der Hochschulabgänger und der Absolventen höherer Schulen an den 20- bis 64-Jährigen in den drei Szenarien (0.10 = 10%, 0.20 = 20%& usw.). Wien Österreich finnisches Szenario finnisches Szenario Trendszenario 0.40 Trendszenario Konstantes Szenario 0.20 Konstantes Szenario Vergleich Bildungsszenarien: Anzahl der 20- bis 64-Jährigen mit höherem Bildungsabschluss (AHS, BHS, Fachhochschule, Hochschule oder Universität). Fazit: Reform und Ausbau unseres Bildungssystems nach finnischem Vorbild sind die Voraussetzungen dafür, den demografischen Wandel positiv zu bewältigen. 13

14 future.monitor Detailergebnisse Erwerbstätigkeit: Länger arbeiten, mehr Frauen arbeiten. Erwerbstätige tragen die sozialen Sicherungssysteme mit ihren Steuern und Beiträgen. In Österreich zählen heute knapp 80 Prozent der Männer und 70 Prozent der Frauen zwischen 15 und 64 Jahren zu den Erwerbspersonen (= arbeitend oder arbeitssuchend). Bei einem gesetzlichen Pensionsantrittsalter von 65 Jahren (Männer) und 60 Jahren (Frauen) gingen im Jahr 2012 Männer im Schnitt effektiv mit 59,4 Jahren und Frauen mit 57,4 Jahren in Pension. Wegen der Bevölkerungsentwicklung und der Tatsache, dass die Erwerbsquoten der über 55-Jährigen deutlich niedriger liegen als die der mittleren Altersgruppen, würde die Zahl der Erwerbspersonen (der Aktiven) bei unverändertem Erwerbsverhalten abnehmen, jene der Inaktiven stetig steigen (Konstantes Szenario). Zum Vergleich: 2010 standen in Österreich 4,14 Millionen Nicht-Aktiven 4,24 Millionen Aktive gegenüber. Bleiben die Erwerbsquoten der über 15-Jährigen auf dem heutigen Stand und ändert sich nichts am effektiven Pensionsantrittsalter, würde sich das Verhältnis bis 2030 hin zu 4,8 Millionen Nicht-Erwerbpersonen und 4,0 Millionen Aktiven verschieben. Im Jahr 2050 schließlich stünden 5,25 Millionen Nicht-Erwerbspersonen nur mehr 4,1 Millionen Aktive gegenüber. Konstantes Szenario: Ohne Gegenmaßnahmen steigt (wegen steigender Lebenserwartung und niedrigen Erwerbsquoten der über 55-Jährigen) die Zahl der Nicht-Erwerbspersonen stetig. 14

15 Das Verhältnis zwischen Erwerbspersonen und Nicht-Erwerbspersonen ließe sich verbessern, wenn mehr Frauen berufstätig wären. Momentan liegen die Frauenerwerbsquoten in jeder Altersgruppe unter jenen der Männer. Um die Erwerbsquoten der Frauen auf das Niveau der männlichen Aktiven zu heben, müssten sich Beruf und Familie besser miteinander in Einklang bringen lassen. Hier ist die Familienpolitik gefordert. Um Beruf und Kinder besser in Einklang bringen zu können, braucht es sowohl die Unterstützung der Unternehmen als auch bessere politische Rahmenbedingungen wie ausreichende und qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuungsplätze vor allem für Unter-3-Jährigenund eine Reform des bestehenden Systems der Familienleistungen. Gleichzeitig sind aber auch ein Umdenken in der Bevölkerung und eine Öffnung gegenüber dem Thema Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung und erziehung notwendig. Mehr Frauen im Erwerbsleben würde das Verhältnis zwischen Aktiven und Nicht-Aktiven in Österreich leicht verbessern (Szenario Frauen = Männer) stünden 4,70 Millionen Nicht-Erwerbspersonen 4,20 Millionen Aktive gegenüber. Im Jahr 2050 wäre das Verhältnis 4,99 (Inaktive) zu 4,36 (Aktive). Szenario Frauen = Männer: Mehr Frauen im Erwerbsleben würden das Verhältnis zwischen Aktiven und Nicht-Aktiven verbessern. 15

16 Eine weitere Möglichkeit, mehr Menschen ins Arbeitsleben zu bringen, besteht in der Erhöhung des effektiven (nicht des gesetzlichen) Pensionsantrittsalters um fünf Jahre (Szenario Pensionsalter +5). Aufgrund der ständig steigenden Lebenserwartung würden wir trotzdem nicht weniger Zeit in Pension verbringen. Eine solche Maßnahme erforderte allerdings die Schaffung eines Arbeitsmarkts für Ältere, der heute in Österreich noch nicht im erwünschten Ausmaß in Sicht ist. Durch eine Anhebung des effektiven Pensionsantrittsalters um fünf Jahre stünden im Jahr ,58 Millionen Nicht-Erwerbspersonen 4,33 Millionen Aktiven gegenüber. Im Jahr 2050 wäre das Verhältnis 4,77 (Inaktive) zu 4,59 (Aktive). Szenario Pensionsalter +5: Das Verhältnis zwischen Aktiven und Nicht-Aktiven verbessert sich nochmals. Eine solche Maßnahme erforderte allerdings die Schaffung eines Arbeitsmarkts für Ältere. 16

17 Die vorherigen Simulationen legen den Versuch nahe, die beiden Maßnahmen Mehr Frauen in Erwerbstätigkeit (Szenario Frauen = Männer) und Anhebung des effektiven Pensionsantrittsalters um fünf Jahre (Szenario Pensionsalter +5) miteinander zu kombinieren (Szenario Frauen = Männer UND Pensionsalter +5). Die Zahl der Aktiven würde von 4,24 Millionen heute auf 4,47 Millionen im Jahr 2030 (bei 4,45 Millionen Inaktiven) und 4,86 Millionen im Jahr 2050 (bei 4,50 Millionen Inaktiven) steigen. Ein alternatives Szenario eine Erhöhung des effektiven Pensionsantrittsalters um zehn Jahre (Szenario Pensionsalter +10) bei keiner Angleichung der Erwerbsquoten zwischen Männern und Frauen führte zu einem Verhältnis 4,58 Millionen Aktive : 4,33 Millionen Inaktive im Jahr 2030 und zu 5,04 Millionen Aktiven : 4,32 Millionen Inaktiven im Jahr Oben: Kombinationsszenario (Frauen = Männer und Pensionsalter +5) und Szenario Pensionsalter +10 (unten): Mit beiden Maßnahmen lässt sich das Verhältnis Aktive zu Nicht-Aktiven deutlich verbessern. 17

18 In Alterspyramiden dargestellt: Die Grafik Österreich 2010 zeigt die nicht-aktiven (Männer hellblau, Frauen hellrot) sowie die aktiven (Erwerbspersonen) Bevölkerungsanteile in Österreich (Männer dunkelblau, Frauen dunkelrot) im Jahr Ändert sich am Erwerbsverhalten der Bevölkerung nichts, so wird die Wolke der Aktiven bis zum Jahr 2051 kleiner, die Nicht-Aktiven werden mehr (konstantes Szenario). Mehr Frauen im Erwerbsleben (Szenario Frauen = Männer) würden das Verhältnis zwischen Aktiven und Nicht-Aktiven bis 2050 bereits verbessern. Ähnliches gilt für das Szenario Pensionsalter +5. Die deutlichste Verbesserung bringen das Kombinationsszenario (Anhebung des effektiven Pensionsantrittsalters um fünf Jahre plus Erhöhung der Frauenerwerbsquote) und eine Anhebung des effektiven Pensionsantrittsalters um 10 Jahre (Pensionsalter +10). Österreich 2010 Österreich im konstanten Szenario, 2050 Österreich im Szenario Frauen = Männer, 2050 Österreich im Szenario Pensionsalter +5, 2050 Österreich im Kombinationsszenario, 2050 Österreich im Szenario Pensionsalter +10,

19 Die Erwerbsquoten von Männern und Frauen in Wien unterscheiden sich kaum von denen Österreichs. Die prognostizierten Unterschiede in der Entwicklung der Erwerbspersonen in Wien kommen vor allem dadurch zustande, dass die Bundeshauptstadt aufgrund der angenommenen weiterhin bestehenden Zuwanderung vor allem in jüngere Altersgruppen in den kommenden Jahrzehnten eine jüngere Bevölkerungsstruktur aufweise als Gesamtösterreich. Dementsprechend führt bei der Betrachtung von Wien selbst das konstante Erwerbsszenario zu einem Anstieg der Erwerbspersonen: von 0,83 Millionen im Jahr 2010 zu 0,99 Millionen im Jahr Wien Österreich in Millionen 1.2 in Millionen Pensionsalter Frauen=Männer UND 4.6 Pensionsalter +5 Pensionsalter Pensionsalter +10 Frauen=Männer UND Pensionsalter +5 Pensionsalter Frauen=Männer 4.2 Konstantes 4.0 Szenario 3.8 Frauen=Männer Konstantes Szenario Vergleich Erwerbsszenarien I: Absolute Zahl von Erwerbspersonen 19

20 Letztendlich ist es aber nicht die absolute Zahl an Erwerbspersonen, die interessiert, sondern das Verhältnis von Nicht-Aktiven zu Aktiven, da sich damit die wirtschaftliche Abhängigkeit näherungsweise quantifizieren lässt (economic dependency). Die folgende Abbildung verdeutlicht, dass nur eine Erhöhung des Pensionsalters um zehn Jahre oder das Kombinationsszenario (Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit und Anhebung des effektiven Pensionsalters um fünf Jahre) zu einem Verhältnis führt, dass dauerhaft zu keinem Anstieg des Abhängigkeitsquotienten über das heutige Niveau hinaus führt. Wien Österreich Konstantes Szenario 1.0 Frauen=Männer 0.8 Pensionsalter Frauen=Männer UND Pensionsalter Pensionsalter Konstantes Szenario Frauen=Männer Pensionsalter +5 Frauen=Männer UND Pensionsalter +5 Pensionsalter Entwicklung des Abhängigkeitsquotienten ( economic dependency ): Bleibt alles, wie es ist, muss im Jahr 2050 ein Aktiver rund 1,3 Nicht-Aktive mittragen. Die deutlichste Verbesserung zeigen das Kombinationsszenario und das Szenario effektives Pensionsalter plus 10 Jahre : Ein Aktiver trägt dann im Jahr 2050 nur mehr rund 0,9 Inaktive mit. Im Jahr 2010 betrug der Abhängigkeitsquotient 1:1. Fazit: Die demografische Alterung lässt sich durch eine moderate Anpassung des Pensionsantrittsalters (Männer und Frauen gehen im Durchschnitt mit 65 Jahren in Pension) sowie durch eine Erhöhung der Frauenerwerbsquote weitgehend ausgleichen. 20

21 future.monitor Detailergebnisse Migration: qualifizierte Zuwanderung und Bildungsoffensive Eine weitere Möglichkeit, um die Anzahl der Erwerbstätigen zu erhöhen, die mit ihren Steuern und Beiträgen die sozialen Sicherungssysteme tragen, ist Zuwanderung. Die Statistik Austria nimmt an, dass sich der Wanderungssaldo also die Zuzüge nach Österreich minus der Wegzüge bis 2050 auf jährlich knapp Personen belaufen wird stammten 65 Prozent der Zuwanderer aus Ländern der EU 27, die restlichen 35 Prozent aus Drittstaaten. Von Bedeutung ist aber nicht nur die Anzahl der Menschen, die nach Österreich ziehen, sondern auch ihre Qualifikation. Höhere Qualifikation bedeutet auch höhere Produktivität. Regulierbar und politisch steuerbar ist aufgrund des freien Personenverkehrs innerhalb der Europäischen Union aber nur mehr die Zuwanderung aus Drittstaaten. Das bedeutet einerseits: Für qualifizierte Zuwanderer aus dem EU-Raum muss Österreich ein möglichst attraktiver Standort sein. Andererseits sollte bei Zuwanderern aus Drittstaaten neben anderen Kriterien auch die berufliche Qualifikation eine Rolle spielen. Seit Inkrafttreten der Rot-Weiß- Rot-Card in den Jahren 2011 und 2012 ist das auch der Fall. Funktionsweise der Rot-Weiß-Rot-Card : Seit ihrem Inkrafttreten gelten für die Zuwanderung aus Drittstaaten nicht mehr Quoten, sondern Kriterien. 21

22 Gerade Österreich hat im Vergleich zu anderen EU-Ländern vor Inkrafttreten der Rot-Weiß-Rot-Card eher gering qualifizierte Migranten aus Drittstaaten aufgenommen. Wäre das so geblieben, dann hätte zwar die Zahl der Menschen zugenommen aber nicht jene der besser gebildeten und damit produktiveren Personen (Szenario Gleich bleibende Bildungsstruktur von Migranten. Konkret wird in diesem Szenario angenommen, dass künftige Zuwanderer den gleichen Bildungsstand aufweisen wie Personen der entsprechenden Geburtslandsgruppe, die schon im Land sind). Gleich bleibende Bildungsstruktur von Migranten: Bildungsstruktur der 20- bis 64-jährigen nicht in einem EU 27-Land Geborenen in Österreich. Österreich kann sich aber nicht alle Zuwanderer aus Drittstaaten aussuchen. Für Flüchtlinge zum Beispiel gilt die Genfer Flüchtlingskonvention. Österreich hat sich in internationalen Abkommen dazu verpflichtet, ihnen Schutz und Hilfe zu gewähren. Andere Zuwanderer ziehen im Zuge der Familienzusammenführung zu Angehörigen, die schon vor längerer Zeit nach Österreich gekommen sind. 22

23 Um zu verdeutlichen, was passiert, wenn vermehrt Zuwanderer mit höherer Bildung nach Österreich kommen würden, nehmen wir im folgenden Szenario an, dass die Hälfte aller über 25- bis 49-Jährigen aus Drittstaaten über einen Bildungsabschluss verfügt, der der österreichischen Matura entspricht. Die andere Hälfte verfügt über den Abschluss einer Hochschule, Fachhochschule oder Universität. Die Bildungsstruktur der Zuwanderer unterscheidet sich dann deutlich vom vorhergehenden Szenario. Gleich bleibende Bildungsstruktur von Migranten Höhere Bildungsstruktur von Migranten: Bildungsstruktur der 20- bis 64-jährigen, nicht in einem EU 27-Land Geborenen in Österreich. Braucht Österreich überhaupt Zuwanderung? Was passiert, wenn sich die Mehrheit der Wähler für einen Zuwanderungsstopp entscheidet? Oder zumindest nur mehr so viele Zuwanderer ins Land dürfen, wie Menschen aus Österreich fortziehen? Die Wanderungsbilanz wäre ausgeglichen, unterm Strich kämen in Österreich keine Menschen mehr dazu. Die erwartbare Folge: Die Anzahl der außerhalb der EU Geborenen nähme kontinuierlich ab. 23

24 Gleich bleibende Bildungsstruktur von Migranten Höhere Bildungsstruktur von Migranten Keine Netto-Zuwanderung ( Zuwanderungsstopp ): Bildungsstruktur der 20- bis 64- jährigen, nicht in einem EU27-Land Geborenen in Österreich. Abgesehen von dieser erwartungsgemäßen Wirkung hätte ein Zuwanderungsstopp noch weitere Konsequenzen: Ganz ohne Zuwanderung und bei konstanten Bildungsabschlüssen in Österreich würde die Anzahl der Personen mit einem höheren Bildungsabschluss (AHS, BHS, FH, Hochschule, Universität) sich über die Jahre nicht dauerhaft verändern. Der Anstieg von heute 1,5 auf 1,8 Millionen Personen im Jahr 2025 würde sich bis 2050 wieder auf das Ausgangsniveau reduzieren. Im Falle qualifizierter Zuwanderung dagegen steigt die Anzahl der in Österreich lebenden Personen mit einem höheren Bildungsabschluss (AHS, BHS, FH, Hochschule, Universität) über die Jahre. Im Vergleich zu einem ausgeglichenen Wanderungssaldo gäbe es bin zum Jahr 2050 gut mehr von ihnen. Zuwanderungsstopp gäbe es bis zum Jahr 2051 gut eine halbe Million mehr von ihnen. Das zeigt den Einfluss qualifizierter Zuwanderung auf die Zahl der höher gebildeten Arbeitskräfte in Österreich. 24

25 Die entsprechenden Entwicklungen in Wien verlaufen ähnlich, beginnen aber auf einem höheren Niveau. Da der Anteil der 20- bis 64-Jährigen mit einem höheren Bildungsabschluss schon heute über dem österreichischen Durchschnitt liegt und der Anteil der Zuwanderer aus Drittstaaten in Wien größer ist, würde eine gesteuerte Zuwanderung höher Qualifizierter bis 2050 sogar zu einem Anteil von knapp 60 Prozent führen. Wien Österreich Qualifizierter Zuzug Wanderungssaldo=Null 0.50 Konstantes Szenario 0.40 Qualifizierter Zuzug Wanderungssaldo=Null Konstantes Szenario Vergleich Migrationsszenarien: Anteil der 20- bis 64-Jährigen mit höherem Bildungsabschluss (AHS, BHS, Fachhochschule, Hochschule oder Universität). Fazit: Die beste Lösung für eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Arbeitskräfte liegt in einer Kombination aus qualifizierter Zuwanderung und einer Bildungsoffensive für die bereits in Österreich wohnhafte Bevölkerung. 25

26 future.monitor Detailergebnisse Gesundheit: weniger Pflegebedarf durch mehr Bildung Der Zusammenhang zwischen Bildung und Gesundheit wird seit langem untersucht. Es besteht insgesamt kein Zweifel daran, dass sich mehr Bildung in vielerlei Hinsicht positiv auf die Gesundheit und auch die Langlebigkeit auswirkt, auch wenn die Kausalitäten im Einzelnen nicht immer ganz klar sind. Bisherige Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine Vielzahl an Faktoren dazu führt, dass bessere Bildung im Allgemeinen mit einem besseren Gesundheitszustand einhergeht. Ganz wichtig dürften dabei schwer messbare Faktoren wie ein bewusster gewählter Lebensstil und eine längerfristig planende Perspektive sein. Die folgenden Aussagen über den Gesundheitszustand der österreichischen Bevölkerung beruhen auf den Daten der Gesundheitsbefragung 2006/07. In ihr wurden Personen in einer repräsentativen Umfrage befragt. Als beeinträchtigt gelten im Folgenden diejenigen Personen, die angaben, seit einem halben Jahr durch ein gesundheitliches Problem bei Tätigkeiten des normalen Alltagslebens stark eingeschränkt zu sein. Der Anteil derer, die eine Beeinträchtigung angeben, steigt mit dem Alter kontinuierlich an. Eine Differenzierung nach dem höchsten Bildungsabschluss zeigt, dass mehr Bildung durchwegs mit niedrigeren Anteilen an Beeinträchtigungen in jeder Altersgruppe einhergeht. Kombiniert man die bildungsspezifischen Raten mit den zuvor berechneten Bildungsszenarien, dann lässt sich die Zahl der Personen vorausschätzen, die zukünftig an einer dauerhaften Beeinträchtigung leiden werden. Die Zahlen in der ersten Abbildung auf der folgenden Seite basieren auf der Annahme, dass die geschlechts-, alters- und bildungsspezifischen Raten in Zukunft auf dem heutigen Niveau bleiben. Zusätzlich zu den drei Bildungsszenarien wird auch der Verlauf für den Fall gezeigt, dass die Raten nur nach Alter und Geschlecht differenziert werden. Diese Art der Berechnung führt in der Regel zu wesentlich dramatischeren Prognosen. 26

27 1,100,000 1,050,000 1,000, ,000 Konstantes Szenario 900,000 Trendszenario 850, , ,000 finnisches Szenario 700, ,000 ohne bildungsspezifische Raten Anzahl der Personen, die stark beeinträchtigt sind, nach Bildungsszenarien. 600,000 Berücksichtigt man die Bildungseffekte nicht, fällt die Prognose wesentlich dramatischer aus (hellblaue Linie) Zwei Dinge zeigen sich. Erstens ergibt sich zwischen 2006 und 2051 unabhängig von der Definition ein Anstieg der absoluten Zahl der dauerhaft beeinträchtigten Personen. Zweitens liegen die Schätzungen, die die Bildungsstruktur berücksichtigen, durchwegs unter denen, die alleine nach Geschlecht und Alter differenzieren. Die Bildungseffekte werden nach 2051 noch deutlicher zum Tragen kommen: Dann kommen die Kohorten mit der besseren Bildungsstruktur vermehrt in die höheren Altersklassen. In diesem Sinne kann Bildung auch als eine sehr langfristig wirksame Investition in die Gesundheit angesehen werden. Die kontinuierlich steigende Lebenserwartung provoziert die Frage nach der Lebensqualität dieser gewonnenen Jahre. Die These von der Kompression der Morbidität geht davon aus, dass ältere Menschen trotz steigender Lebenserwartung länger von funktionalen Einschränkungen und chronischen Beeinträchtigungen verschont bleiben und deren Schwere gemildert wird. Basierend auf Studien zu dieser These werden im future.monitor die geschätzten Beeinträchtigungs-Raten alle zehn Jahre um ein, zwei und drei Jahre nach hinten verschoben (es wird also entsprechend der Kompressionsthese angenommen, dass Beeinträchtigungen später einsetzen). Das bedeutet im Fall der Verschiebung um zwei Jahre zum Beispiel, dass die Raten der Jährigen im Jahr 2031 denen der Jährigen 27

28 im Jahr 2006 entsprechen. Das zu Grunde liegende Bildungsszenario ist das konstante Szenario, die grüne Linie in der Abbildung auf dieser Seite entspricht der grünen Linie in jener auf der vorhergehenden Seite. Eine Verschiebung der Beeinträchtigungsraten nach hinten würde zu einem Rückgang der Zahl der beeinträchtigten Personen im Vergleich zur Annahme konstanter Raten (d. h. ohne Verschiebung) führen. Eine Verschiebung um zwei Jahre würde bis 2051 eine Zahl auf ungefähr heutigem Niveau bedeuten. Eine Verschiebung um drei Jahre hätte sogar einen Rückgang von auf rund Personen mit schweren Beeinträchtigungen zur Folge. 1,000, , , , , , , ,000 keine Verschiebung Verschiebung um 1 Jahr Verschiebung um 2 Jahre 200, ,000 Verschiebung um 3 Jahre 0 Anzahl der Personen, die stark beeinträchtigt sind. Szenarien nehmen eine Verschiebung der Kurven um ein, zwei und drei Jahre pro Jahrzehnt an. Fazit: Durch höhere Bildung sinkt die Zahl der Menschen mit Beeinträchtigungen und Pflegebedarf. Bildung ist also auch eine langfristig wirksame Investition in die Gesundheit. 28

29 Die Nichtintegration der Migranten und das zu geringe Bewusstsein, dass man im Bildungsund Forschungsbereich mehr machen muss. Karl Aiginger, Leiter des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO), auf die Frage nach den größten Risiken für den Standort Österreich. Aus der Sicht der Gesellschaft insgesamt ist es wichtig, dass die künftigen Generationen kompetent und produktiv sind einfach, weil sie zahlenmäßig so klein sein werden, aber enorme transferabhängige Bevölkerungsgruppen mittragen müssen. Wir können uns eine zukünftige Erwerbsbevölkerung nicht leisten, die zu 30 Prozent aus funktionalen Analphabeten oder Menschen ohne Sekundarschulbildung besteht. Gøsta Esping-Andersen, Soziologe Es kommt nicht darauf an, wie viele Menschen ich habe. Sondern wie produktiv sie sind. Alois Guger, Wirtschaftsforscher 29

30 Die kleinere Zahl Erwerbstätiger kann durch ihre bessere Bildung kompensiert werden. Wolfgang Lutz, Demograf Je früher die Prävention ansetzt, desto erfolgversprechender ist sie. Denn jeder Euro, der in die Prävention gesteckt wird, spart bis zu 14 Euro bei der Intervention. Erna Nairz-Wirth, Bildungsforscherin, über Bildungsinvestitionen Es ist unvermeidlich, dass arbeitsintensive Jobs in Niedriglohnländer abwandern Hochlohnländern bleibt nur, in Sachen Forschung, Innovation und Hochtechnologie weltweit zu den Klassenbesten zu zählen. Fredrik Reinfeldt, schwedischer Ministerpräsident 30

31 Rückfragehinweise ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Friesl Bereichsleiter Gesellschaftspolitik Industriellenvereinigung Schwarzenbergplatz Wien Mag. Robert Dempfer Leiter, Stabstelle Gesellschaftspolitik und humanitäre Diplomatie Österreichisches Rotes Kreuz Wiedner Hauptstraße Wien Tel.: +43 (0) c.friesl@iv-net.at Tel.: +43 (0) robert.dempfer@roteskreuz.at 31

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