1. Historische Linguistik und Sprachwandel

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "1. Historische Linguistik und Sprachwandel"

Transkript

1 Deutsches Seminar Albert-Ludwigs-Universität Freiburg PD. Dr. Peter Öhl * * Büro: Belfortstraße 14, Raum 102 peter.oehl@germanistik.uni-freiburg.de * Hauptseminar: 'Historische und Sommersemester 2011 Sprechstunde: regionale Variation im Deutschen' Fr * Raum: HS 3210 Do Grundlagen 1. Historische Linguistik und Sprachwandel Terminologie: externe Sprachgeschichte interne Sprachgeschichte (äußere Diachronie innere Diachronie) Historische Linguistik Sprachgeschichte Sprachwandel 1.1. Hintergründe Die menschliche Sprache ist weder ein statisches System, das wie eine Schablone eine endliche Anzahl von Reproduktionsmöglichkeiten bietet, noch ist ihre Dynamik unbegrenzt und die Produktion willkürlich. Unsere Sprache bietet uns unendlich viele Möglichkeiten, sie für die Kommunikation zu variieren, wobei uns aber normative und systematische Grenzen gesetzt sind. Erstere lassen sich weitaus leichter durchbrechen als die letzten. Letztere zu erforschen ist das Ziel, welches sich die Grammatiktheorie setzt. In Folge der synchronen Variation 'wandelt' sich die Sprache diachron (gr. diá 'durch, hindurch'; gr. chrōnos 'Zeit') Unsere Sprache wandelt sich ständig. Am leichtesten (und darum auch am schnellsten, so dass es Sprecher an ihrer eigenen Sprache erfahren) ändert sich der Wortschatz durch sogennante Norminnovationen (cf. MATTHEIER 1984), wie veränderte Gebrauchsregeln von Wörtern oder Entlehnungen aus anderen Sprachen. Die Historische Linguistik untersucht und beschreibt Phänomene des Sprachwandels und versucht sie zu erklären. Doch findet der Wandel nicht nur auf der Ebene der Norm, sondern auch, und dies mit weitgreifenden Auswirkungen, auf der Ebene des Systems statt. Aufgabe der Sprachwandelforschung ist unter anderem, herauszufinden, welche Wege die Sprache nimmt, wenn diachron Grenzen durchbrochen werden, die synchron fest scheinen Diachrone Linguistik? Der Begriff Diachronie wurde in der strukturalistischen Schule DE SAUSSURES geprägt und in Abgrenzung gegen die Synchronie definiert. SAUSSURE war der Ansicht, dass realistische Beschreibung einer Sprache nur in ihrem gegenwärtigen Zustand, unter Ausklammerung ihrer Geschichte, möglich wäre (MATTHEIER 1984: 720) Vom 'Primat der Geschichte' (COSERIU 1980): Sprachwandel ist nicht: Eine beliebige Aufeinanderfolge von getrennten, voneinander unabhängigen und an sich statischen (unveränderlichen) Sprachsystemen. Sprachwandel ist: Die zeitliche Kontinuität der Sprache. Eine Einzelsprache ist eine technische Tradition, die historisch gegebene und gewachsene Technik zur Ausübung der Sprechtätigkeit. Synchronische Beschreibung einer Sprache ist stets inkohärent/ atomistisch, wenn sie verschiedene Aspekte eines Systems umfasst. Diachronische Beschreibung kann relational und damit kohärent sein: Beispiel sprachliche Existenzformen (Varietäten): Dialekte und Soziolekte sind synchronisch in Differenzierung zu einem Standard beschreibbare Existenzformen, diachronisch Weiterentwicklungen historisch erfassbarer Sprachstände.

2 *Variation im Deutschen* * Sommersemester 2011* -2- Beispiel Varianten: Passivbildung ich bekomme ein Buch geschenkt mir wird ein Buch geschenkt. Beispiel Flexionssystem: Die synchronisch nur deskriptiv erfassbare Beziehung zwischen modalen und aspektuellen Konstruktionen und periphrastischer Flexion löst sich diachronisch in der Erklärung ihrer Entstehung auf. (1) a. Ich will ein Buch lesen. b. I will read a book. c. Ich werde klug. d. Ich werde ein Buch lesen. (2) a. Haben Sie die Getränke auch gekühlt da? b. Ja, wir haben sie nämlich gut gekühlt. Sprachstände und deren grammatische Systeme kann man synchronisch beschreiben, oft aber nur diachronisch erklären. Die Beschreibung aller funktionellen Ebenen der Einzelsprache können in der Synchronie eines Sprachstands beschrieben werden. Diese Beschreibung ist eine partielle Sprachgeschichte. Die nähere Begründung und Bestätigung liefert die Diachronie Gegenstände der 'Historischen Linguistik' am Beispiel des Deutschen Phänomenologie 1. Phonologischer Wandel: sporadischer vs. systematischer/ regelmäßiger Lautwandel (3) a. sporadischer Lautwandel: Dissimilation; Bsp. fnhd. tartuffel > nhd. Kartoffel. b. regelmäßiger Lautwandel: i-umlaut. (vor-ahd. *kalbir > ahd. kelbir > nhd. Kälber); ahd. Lautverschiebung; 2. Morphologischer Wandel: Verminderung, Anreicherung oder Veränderung des Wortbaus und/oder des Inventars gebundener Morpheme in verschiedenen Bereichen. (4) a. Verminderung von Flexionsmorphologie: Bsp. englischer vs. deutscher Plural im Nominalsystem; Schwund der Dativendung (dem Kind(e)) b. Anreicherung von Flexions- bzw. Derivationsmorphologie: Grammatikalisierung des Dentalsuffixes und Rückgang der ablautenden Verben im Germanischen; Grammatikalisierung von Lexemen (ahd>mhd): heit ('Gestalt, Person'), scaf ('Beschaffenheit'), tuom ('Urteil'), bar ('tragend'). 3. Syntaktischer Wandel: Wortstellung, Kasusrektion, Tendenz zu analytischer Flexion; (5) a. Kasusrektion: Genetivschwund (%Der Worte (GEN) sind genug gewechselt.) b. Tendenz zu analytischer Flexion: Entstehung des haben-perfekts; oberdeutscher Präteritumsschwund. 4. Semantischer Wandel: Bedeutungswandel, die quantitativ oder qualitativ sein können. (6) a. quantitative Bedeutungsveränderung: Bsp. Bedeutungserweiterung; mhd. vrouwe 'Edelfrau'. b. qualitative Bedeutungsveränderung: Bsp. Pejoration: mhd. wîp 'Frau'; Melioration: ahd. mari scalc; Periodisierung In der vergleichenden Sprachwissenschaft werden immer mindestens zwei Sprachperioden oder zwei Sprachvarietäten einander gegenübergestellt (cf. Demske 2002: 296f; Schweikle 1990). Sprachperioden der (großenteils hypothetisch erschlossenen!) Vorläufer des Deutschen: a) Indogermanisch (vor 3000 v. Chr.; Steinzeit/ Bronzezeit; oft abstrahiert als 'Proto-Indogermanisch') b) Germanisch (vor 100 v. Chr; Bronzezeit/ Eisenzeit; oft abstrahiert als Proto-Germanisch) c) Westgermanisch (vor 500 n. Chr.; Völkerwanderungszeit; liegt nur in Varietäten vor, ein 'Proto- Westgermanisch' kann nicht abstrahiert werden)

3 -3- Grundlagen Sprachperioden des Deutschen: a) Althochdeutsch (ca. 7. Jh. bis 1050; Frühmittelalter/ Hochmittelalter; liegt ausschließlich in Varietäten vor, ein Standard kann nicht abstrahiert werden) b) Mittelhochdeutsch (1050 bis 1350; Hochmittelalter/ Spätmittelalter; liegt fast ausschließlich in Varietäten vor, ein Standard ist schwer zu abstrahieren) c) Frühneuhochdeutsch (1350 bis 1650; frühe Neuzeit; Ansätze zur Standardisierung) d) Neuhochdeutsch (ab 1650; Neuzeit; charakterisiert durch Standardisierung und Koexistenz von Varietäten) Historische Varietäten: Wulfila, Mt 6: 9-13 (Gotisch, ca. 4. Jh. n. Chr.): Atta unsar thu in himinam, weihnai namo thein. qimai thiudinassus theins. wairthai wilja theins, swe in himina jah ana airthai. hlaif unsarana thana sinteinan gif uns himma daga. jah aflet uns thatei skulans sijaima, swaswe jah weis afletam thaim skulam unsaraim. jah ni briggais uns in fraistubnjai, ak lausei uns af thamma ubilin; unte theina ist thiudangardi jah mahts jah wulthus in aiwins. amen. St. Galler Vaterunser (Alemannisch, Ende 8. Jh. n. Chr.) Fater unsar, thû pist in himile, uuihi namun dînan. qhueme rîhhi dîn. uuerde uuillo diin, sô in himile sôsa in erdu. prooth unsar emezîch kip uns hiutû. oblâz uns sculdî unsarô, so uuir oblâzem uns sculdîkêm. enti ni unsih firleiti in khorunka. ûzzer lôsi unsih fona ubile. Amen 2. Dialektologie 2.1. Die ahd. Lautverschiebung (vgl. König 2007: 62ff; Kühnel 1978: 43f, 46) 1. /k/ > /k*x/ (erst obd., dann nur noch hochalem; im Anlaut); fränk. korn : abair. kchorn /k/ > /X, Å/ (ges.-ahd.); and. maken : ahd. machen; and. ik : ahd. ich 2. /p/ > /p*f/ (obd. & ostfr.; im Anlaut und postkonsonantisch); and. plegan : ahd. pflegan; and. gilimpan : ahd. gilimpfan ('geziemen'; vgl. nhd. glimpflich) infolge der wgerm. Konsonantengemination: germ. *appla. ahd. apful /p/ > /p*f/ > /f/ (obd., mittelfr.; nach Liquid); and. thorp : ahd. dorpf > ahd. dorf; /p/ > /f/ (obd., mittelfr.; postvokalisch); and. slēpan : ahd. slāfan 3. /t/ > /t*s/ (ges.-ahd.; im Anlaut und postkonsonantisch); and. tunga : ahd. zunga; and. holt : ahd. holz infolge der wgerm. Konsonantengemination: got. satjan : and. settian : ahd. setzen /t/ > /s/ (ges.-ahd.; postvokalisch); and. wat : ahd. was; 4. /b/, /g/ > /p/, /k/ (nur in einigen obd. Mundarten); abair. poum, kepen 5. /d/ > /t/ (Anl.: obd., ostfr.; Inl. auch südrheinfr.; Geminate auch ges.-rheinfr.; Ausl.: ges.-ahd.); and. dag : ahd. tag; and. haldan : ahd. haltan; and. biddian : ahd. bittan; and. god : ahd. got; 6. Als Folgeerscheinung der ahd. LV ('Zugkette'): /Q/ > /d/; and. thorp : ahd. dorf

4 *Variation im Deutschen* * Sommersemester 2011* -4- Mundartliche Staffelung durch die ahd. Lautverschiebung (SONDEREGGER 1979: 135): Karten aus König (2007: 64): Wellentheorie (Johannes Schmidt) 2.2. Gliederung der nhd. Mundarten Für die endgültige Gliederung der nhd. Mundarten waren jedoch nicht bereits die Vor- und Frühdt. Stammesmundarten mit ihren Varietäten, sondern erst die mittelalterlichen Territorialbildungen und Siedlungseinheiten (Binnenkolonisation; cf. Penzl 1990: 469) und natürlich die (spät-)mittelalterliche Ostkolonisation ausschlaggebend. Entstehung neuer Mundarten Im Osten: 1. bairische Ostkolonisation ab dem 10. Jh.: Österreich, Kärnten, Steiermark 2. Nach 1108 (Reichstag von Merseburg): Fernsiedler aus Mittelfranken, Flandern, Thüringen, Hessen, Ostfranken besiedeln über die Leipziger Bucht das Gebiet zwischen Saale und Elbe 3. Ostkolonisation im Norden: Mark Brandenburg, Mark Meißen; West-und Ostfalen gelangen über Lübeck nach Mecklenburg, Pommern; später Deutschordensiedlungen (Ostpreußen); Neue Mundarten durch Dialektmischung: Obersächsisch, Schlesisch (thüringisch, hessisch, bairisch), Böhmisch (Obersächsisch, Ostfränkisch, Nord- und Mittelbairisch).

5 -5- Grundlagen (Aus Sonderegger 1979: Anhang) 3. Literatur 1. Besch, Werner & al. (Hrsg.) ( ). Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. Berlin [u.a.]: de Gruyter. (4 Bde.)Betten, Anne (1987). Grundzüge der Prosasyntax. Tübingen (Niemeyer). 2. Coseriu, Eugenio (1980): Vom Primat der Geschichte. Sprachwissenschaft 5, Demske, Ulrike (2002). Sprachwandel. In: Meibauer & al. (Hgg.) Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart, Weimar: Metzler König, Werner ( ). Dtv-Atlas deutsche Sprache. München: DTV. 5. Kühnel, Jürgen ( ). Grundkurs Historische Linguistik: Materialien zur Einführung in die germanischdeutsche Sprachgeschichte. Göppingen: Kümmerle. 6. Mattheier, Klaus (1984): Allgemeine Aspekte einer Theorie des Sprachwandels. Besch/Reichmann/ Sonderegger, BI, Schweikle, Günther (1986). Germanisch-Deutsche Sprachgeschichte im Überblick. Stuttgart: Metzler. 8. Sonderegger, Stefan (1979). Grundzüge Deutscher Sprachgeschichte. Einführung - Genealogie - Konstanten. Berlin: de Gruyter. 9. Speyer, Augustin (2007): Germanische Sprachen: ein historischer Vergleich. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. 10. Schmidt, Johannes (1872): Die Verwandtschaftsverhältnisse der indogermanischen Sprachen. Weimar. 11. Schmidt, Johannes (1886, 1892): Schleichers auffassung der lautgesetze. Vgl. Sprachf. 28, ; 32,

1. Die Vergleichende Sprachwissenschaft

1. Die Vergleichende Sprachwissenschaft FB A: Geistes- und Kulturwissenschaften Germanistik - Linguistik PD Dr. Peter Öhl * 0202-439-2987 * Büro: P.07.02 * poehl@uni-wuppertal.de * http://oehl.gesus-info.de Hauptseminar: 'Wandel in Sommersemester

Mehr

Vaterunser im diachronen Vergleich

Vaterunser im diachronen Vergleich Vaterunser im diachronen Vergleich Um die Entwicklung der deutschen Sprache bis zum heute gesprochenen Neuhochdeutsch nachvollziehbar darzustellen, wird das Vaterunser in sieben Sprachstufen im diachronen

Mehr

K O M P L E T in der Magistralkirche St. Andreas zu Karlstadt ( )

K O M P L E T in der Magistralkirche St. Andreas zu Karlstadt ( ) DAS VATERUNSER K O M P L E T in der Magistralkirche St. Andreas zu Karlstadt (06. 10. 2017) Herr, öffne meine Lippen, + auf dass mein Mund Dein Lob verkünde! EVANGELIUM Vom Beten (Mt 6, 5-15) Wenn ihr

Mehr

WS 2016/ Sprachgeschichte und Dialektologie

WS 2016/ Sprachgeschichte und Dialektologie Sprachgeschichte und Dialektologie 1. Was ist Sprachgeschichte? Die Geschichte einer Sprache ist die Gesamtheit von ( ) zufälligen, nicht zielgerichteten (will sagen: auf eben diese Veränderung selbst

Mehr

Sprachwandel I. Lautwandel Wortbildungswandel Morphologischer Wandel. Sprachwandel I 1

Sprachwandel I. Lautwandel Wortbildungswandel Morphologischer Wandel. Sprachwandel I 1 Sprachwandel I Lautwandel Wortbildungswandel Morphologischer Wandel Sprachwandel I 1 Sprachwandel I Wenn wir von Sprachwandel sprechen, beziehen wir uns meist auf lexikalischen Wandel. Hierbei spielen

Mehr

Welche Bibel für welchen Anlass?

Welche Bibel für welchen Anlass? Welche Bibel für welchen Anlass? Streifzug durch den Wald deutscher Bibelübersetzungen Welche Bibel würden Sie empfehlen? Eine Frage, die so manch einem die Schweißperlen auf die Stirn treibt ob als Theolog/in

Mehr

Grundzüge deutscher Sprachgeschichte

Grundzüge deutscher Sprachgeschichte Stefan Sonderegger Grundzüge deutscher Sprachgeschichte Diachronie des Sprachsystems Bandl Einführung Genealogie Konstanten W DE G Walter de Gruyter Berlin New York 1979 1. Deutsche Sprachgeschichte -

Mehr

Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache Handout I.

Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache Handout I. Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache Handout I. 1. Verändert sich die Sprache überhaupt? Strukturalistische Auffassung (Ferdinand de Saussure): Nur durch gezielte Untersuchungen sichtbar, weil der

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (V) Einführung: Was ist Sprache? Was ist Sprachwissenschaft?

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (V) Einführung: Was ist Sprache? Was ist Sprachwissenschaft? Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (V) Einführung: Was ist Sprache? Was ist Sprachwissenschaft? Inhalt der Vorlesung Die Vorlesung gibt einen Überblick über Gegenstände, Begriffe und Methoden

Mehr

AVS - M 01. Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ Verantwortlich:

AVS - M 01. Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ Verantwortlich: AVS - M 01 1. Name des Moduls: Basismodul I: Grundlagen und Methoden der AVS Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ 3. Inhalte / Lehrziele Die Studierenden werden in diesem Basismodul vertraut

Mehr

Historiolinguistik I. Sebastian Bernhardt, Nils Burghardt und Florian Neuner

Historiolinguistik I. Sebastian Bernhardt, Nils Burghardt und Florian Neuner Historiolinguistik I Sebastian Bernhardt, Nils Burghardt und Florian Neuner 15.04.2005 Historizität von Sprache Was wandelt sich in der Sprache? ? X A B A.1 A.2 Zeit Sprachstufe A Sprachstufe B Machtwechsel

Mehr

AVS - M 01. Nr. Veranstaltungen SWS LP A Pflichtbereich 1 Einführung in die Phonetik & Phonologie Einführung in die Morphologie und Syntax 2 5

AVS - M 01. Nr. Veranstaltungen SWS LP A Pflichtbereich 1 Einführung in die Phonetik & Phonologie Einführung in die Morphologie und Syntax 2 5 AVS - M 01 1. Name des Moduls: Basismodul I: Grundlagen und Methoden der AVS 2. Fachgebiet / Verantwortlich: Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ 3. Inhalte / Lehrziele Die Studierenden werden

Mehr

Language variation and change

Language variation and change Language variation and change Historical linguistics: Sound change Gerhard Jäger November 11, 2016 Gothic Atta unsar þu in himinam, weihnai namo þein. qimai þiudinassus þeins. wairþai wilja þeins, swe

Mehr

Hinweise zum Studium der germanistischen Linguistik in der BA-Vertiefungsphase (Studienjahr 2016/17)

Hinweise zum Studium der germanistischen Linguistik in der BA-Vertiefungsphase (Studienjahr 2016/17) Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft Abteilung für Germanistische Linguistik www.germanistik.uni-bonn.de/institut/abteilungen/germanistischelinguistik/abteilung Hinweise

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte ~ J.B.METZlER Hans Ulrich Schmid Einführung in die deutsche Sprachgeschichte Mit 32 Abbildungen und Grafiken Verlag J. B. Metzler Stuttgart. Weimar Der Autor Hans Ulrich Schmid, geb. 1952, ist Professor

Mehr

Sprachwandel. Gerrit Kentner

Sprachwandel. Gerrit Kentner Sprachwandel Gerrit Kentner 21. Januar 2011 1 / 33 Zur Klausur Vier Teilbereiche Phonetik/ Phonologie Morphologie Syntax Semantik/ Pragmatik 1 / 33 Zur Klausur Zu jedem Teilbereich gibt es 4 Aufgaben,

Mehr

Entstehung des Althochdeutschen und der deutschen Dialekte

Entstehung des Althochdeutschen und der deutschen Dialekte Vu Thi Thu An Fremdsprachenhochschule VNU Hanoi 1. Einleitung Jede Sprache verändert sich im Laufe der Zeit. Es ist Gegenstand des Fachs Sprachgeschichte, diesen Prozess genau zu untersuchen und dadurch

Mehr

Christian Ott. Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT

Christian Ott. Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT 17.10.2016 2 Sprachsystem Sprache hat einen Systemaspekt Existenz von sprachlichen Beziehungen, sprachlichen Betrachtungsweisen,

Mehr

Phylogenetische Methoden in der historischen Linguistik

Phylogenetische Methoden in der historischen Linguistik Phylogenetische Methoden in der historischen Linguistik Historische Linguistik: Lautwandel und lexikalischer Wandel Gerhard Jäger Forum Scientiarum 28. Oktober 2014 Gotisch Atta unsar þu in himinam, weihnai

Mehr

Vom Urgermanischen zum Neuhochdeutschen

Vom Urgermanischen zum Neuhochdeutschen 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Vom Urgermanischen zum Neuhochdeutschen Eine historische Phonologie

Mehr

DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE. Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Zweite Vorlesung,

DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE. Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Zweite Vorlesung, DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Zweite Vorlesung, 03.03.2016 Fragen des Tages Wie und wann fing die deusche Dialektologie an? Was sind die Wenker-Sätze und wo findet man sie? Was unterscheidet

Mehr

AVS-M 01. b) verpflichtende Nachweise: Keine

AVS-M 01. b) verpflichtende Nachweise: Keine AVS-M 01 1. Name des Moduls: Basismodul I: Grundlagen und Methoden der AVS 2. Fachgebiet / Verantwortlich: Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ Prof. Dr. Johannes Helmbrecht 3. Inhalte des

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte J. B. METZLER Hans Ulrich Schmid Einführung in die deutsche Sprachgeschichte 2., aktualisierte Auflage Mit 32 Abbildungen und Grafiken Verlag J. B. Metzler Stuttgart Weimar Der Autor Hans Ulrich Schmid,

Mehr

Mittelhochdeutsche i Grammatik

Mittelhochdeutsche i Grammatik Mittelhochdeutsche i Grammatik von Helmut de Boor und Roswitha Wisniewski " i Zehnte Auflage Jiurchgesehen in Zusammenarbeit mit Helmut Beifuss i 'er- g wde G I 1998 i Walter de Gruyter Berlin New York

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft Hans-Dieter Fischer Horst Uerpmann Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft Ein Arbeitsbuch 4., erweiterte und aktualisierte Auflage Ehrenwirth Inhalt Vorwort 9 Literatur zur (deutschen) Sprachwissenschaft

Mehr

Das älteste deutsche Buch

Das älteste deutsche Buch Das älteste deutsche Buch Autor(en): Objekttyp: Sonderegger, Stefan Article Zeitschrift: Sprachspiegel : Zweimonatsschrift Band (Jahr): 34 (1978) Heft 5 PDF erstellt am: 07.10.2017 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-421255

Mehr

Konsonantenverschiebung und Dialekte

Konsonantenverschiebung und Dialekte SPRACHGESCHICHTE UND SCHULE Unterrichtsentwurf zum Thema Konsonantenverschiebung und Dialekte Ronja Dichant, Lea Bönners, Johanna Vinnen, Julia Siemsen, Sabrina Braun VERLAUF DES VORTRAGES I. Darstellung

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte Hans Ulrich Schmid Einführung in die deutsche Sprachgeschichte 3., aktualisierte und überarbeitete Auflage Mit 44 Abbildungen und Grafiken J. B. Metzler Verlag Der Autor Hans Ulrich Schmid ist Professor

Mehr

Thema der Präsentation: Ich frag mein Schwester - Althochdeutsch und Kiezdeutsch zur Vermittlung von Sprachwandel im Deutschunterricht

Thema der Präsentation: Ich frag mein Schwester - Althochdeutsch und Kiezdeutsch zur Vermittlung von Sprachwandel im Deutschunterricht Thema der Präsentation: Ich frag mein Schwester - Althochdeutsch und Kiezdeutsch zur Vermittlung von Sprachwandel im Deutschunterricht Institut für deutsche Sprache und Literatur 1 Kurs: Sprachgeschichte

Mehr

Lautwandel. als Thema im Deutschunterricht. Universität zu Köln Sprachgeschichte und Schule WS 2016/17

Lautwandel. als Thema im Deutschunterricht. Universität zu Köln Sprachgeschichte und Schule WS 2016/17 Lautwandel als Thema im Deutschunterricht Universität zu Köln Sprachgeschichte und Schule WS 2016/17 Referenten: Julian Kallfaß, Carina Kohnen, Marina Hambach & Annika Huijbregts Übersicht Teil Ⅰ: Theoretische

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft ROLF BERGMANN PETER PAULY STEFANIE STRICKER Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage von ROLF BERGMANN und STEFANIE STRICKER Mit Beiträgen von URSULA GÖTZ

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Jörg Meibauer / Ulrike Demske / Jochen Geilfuß-Wolfgang / Jürgen Pafel/Karl Heinz Ramers/Monika Rothweiler/ Markus Steinbach Einführung in die germanistische Linguistik 2., aktualisierte Auflage Verlag

Mehr

Inhalt. Inhalt. Vorwort vii. Abkürzungsverzeichnis xv. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis xvii. Einleitung 1

Inhalt. Inhalt. Vorwort vii. Abkürzungsverzeichnis xv. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis xvii. Einleitung 1 Inhalt Inhalt Vorwort vii Abkürzungsverzeichnis xv Tabellen- und Abbildungsverzeichnis xvii Einleitung 1 1 Wackernagels Gesetz 11 1.1 Wackernagels Gesetz heute 11 1.2 Über ein Gesetz der indogermanischen

Mehr

Anfänge deutscher Schriftlichkeit

Anfänge deutscher Schriftlichkeit Jürgen Wolf (Marburg) Anfänge deutscher Schriftlichkeit Vorboten Wulfila und die Goten Runen Althochdeutsche Anfänge Beispiel St. Gallen Beispiel Reichenau Beispiel Fulda cjw2013 1 Vorgeschichte: Zerfall

Mehr

Überblick. 1. Definition von starken und schwachen Verben. 2. Wandel. 3. Schulischer Kontext. 4. Literatur und Quellen. 5.

Überblick. 1. Definition von starken und schwachen Verben. 2. Wandel. 3. Schulischer Kontext. 4. Literatur und Quellen. 5. Überblick 1. Definition von starken und schwachen Verben 2. Wandel 4. Literatur und Quellen 5. Diskussion 1. Definition von starken und schwachen Verben starke Verben - bilden Präteritum mit Ablaut (=Vokalwechsel)

Mehr

DEUTSCHE MUNDARTKUNDE

DEUTSCHE MUNDARTKUNDE DEUTSCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU BERLIN VeröflFentlichungen des Instituts für deutsche Sprache und Literatur 25 V. M. SCHIRMUNSKI DEUTSCHE MUNDARTKUNDE Vergleichende Laut- und Formenlehre der deutschen

Mehr

Klausur. Historische Linguistik. Klausur. Zeit: 17. Juli 2013 von Uhr Raum: NG 1.741b

Klausur. Historische Linguistik. Klausur. Zeit: 17. Juli 2013 von Uhr Raum: NG 1.741b Klausur Zeit: 17. Juli 2013 von 16-18 Uhr Raum: NG 1.741b Historische Linguistik Gerrit Kentner 4 Teilbereiche: Phonetik/Phonologie Morphologie Syntax Semantik/Pragmatik (Fragen zu Psycholinguistik und

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte Einführung in die deutsche Sprachgeschichte Lehrbuch Germanistik Bearbeitet von Hans Ulrich Schmid 1. Auflage 2009. Taschenbuch. IX, 299 S. Paperback ISBN 978 3 476 02267 7 Format (B x L): 15,5 x 23 cm

Mehr

Im Rahmen des Seminars werden einige ausgewählten Aspekte der deutschen Lexikologie behandelt.

Im Rahmen des Seminars werden einige ausgewählten Aspekte der deutschen Lexikologie behandelt. Theoretische Linguistik 5 (TLG5) Im Rahmen des Seminars werden einige ausgewählten Aspekte der deutschen Lexikologie behandelt. Wann: Mittwoch, 9.40-10.25 Wo: T501 - Sprachwissenschaftliche Annäherungen

Mehr

Fahndung. Verfasser des Nibelungen-Liedes. nach dem. Georg Dattenböck. Fahndung nach dem Verfasser des Nibelungen-Liedes.

Fahndung. Verfasser des Nibelungen-Liedes. nach dem. Georg Dattenböck. Fahndung nach dem Verfasser des Nibelungen-Liedes. Georg Dattenböck 1) Bild aus: Kurt Eigl: Deutsche Götter- und Heldensagen, 1953 by Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 2) Dr. Heinz Ritter: Die Didriks-Chronik. Aus der altschwedischen Handschrift der Thidrekssaga.

Mehr

1. Sprachgeschichtliche Grundlagen

1. Sprachgeschichtliche Grundlagen 1. Sprachgeschichtliche Grundlagen 1.1 Deutsch Germanisch Indogermanisch Genetische Sprachverwandtschaft 1.1.1 Die Sprachstufen des Deutschen Die deutsche Sprache lässt sich in ihrer historischen Dimension

Mehr

Vorlesung I Thema: Einleitung in die deutsche Sprachgeschichte. 1. Gegenstand und Aufgaben der Sprachgeschichte.

Vorlesung I Thema: Einleitung in die deutsche Sprachgeschichte. 1. Gegenstand und Aufgaben der Sprachgeschichte. Vorlesung I Thema: Einleitung in die deutsche Sprachgeschichte. 1. Gegenstand und Aufgaben der Sprachgeschichte. 2. Die deutsche Gegenwartssprache, ihre Existenzformen und die nationalen Varianten der

Mehr

Tut. zur Einführung in die Linguistik Teresa Grimm

Tut. zur Einführung in die Linguistik Teresa Grimm Sprachwandel 1 2 Antonyme aus der Linguistik: Diachrone Sprachwissenschaft vs. synchrone Sprachwissenschaft: Synchrone Sprachwissenschaft / Synchronie: Vergleichende Sprachwissenschaft, die Sprachen zu

Mehr

Germanischdeutsche. Sprachgeschichte im Überblick

Germanischdeutsche. Sprachgeschichte im Überblick Günther Schweikle Germanischdeutsche Sprachgeschichte im Überblick Vierte Auflage J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Weimar Vorwort I n h a l t s v e r z e i c h n i s Grundlegender Teil 1

Mehr

Anweisung zu den Kurzrefereaten äsg, Gruppe 1, FS 2010, C. Bucheli Berger

Anweisung zu den Kurzrefereaten äsg, Gruppe 1, FS 2010, C. Bucheli Berger Anweisung zu den Kurzrefereaten äsg, Gruppe 1, FS 2010, C. Bucheli Berger 1. Runen und Runenschrift Was sind Runen, was bedeutet der Begriff «Runen»? Benennen Sie kurz die verschiedenen Runenalphabete

Mehr

Frühneuhochdeutsch. Ein Überblick

Frühneuhochdeutsch. Ein Überblick Frühneuhochdeutsch Ein Überblick Deutschland hat mancherley Dialectos, Art zu reden, also, daß die Leute in 30 Meilen Weges einander nicht wol können verstehen. Die Oesterreicher und Bayern verstehen die

Mehr

DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE. Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Erste Vorlesung,

DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE. Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Erste Vorlesung, DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Erste Vorlesung, 25.02.2016 Fragen des Tages Was ist Dialekt? Was erforscht die Dialektologie? Warum ist das wichtig? Welche Dialekte hat das Deutsche?

Mehr

le errnarusnsc e 2., aktualisierte Auflage

le errnarusnsc e 2., aktualisierte Auflage - L?...,. Jörg Meibauer I Ulrike Demske I Jochen Geilfuß-Wolfgang I Jürgen Pafell Karl Heinz Ramers I Monika Rothweilerl Markus Steinbach _ln u rung In le errnarusnsc e o...jln uisti 2., aktualisierte

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Jörg Meibauer/Ulrike Demske/Jochen Geilfuß-Wolfgang/ Jürgen Pafel/Karl Heinz Ramers/Monika Rothweiler/ Markus Steinbach Einführung in die germanistische Linguistik Verlag J. B. Metzler Stuttgart Weimar

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft ROLF BERGMANN PETER PAULY STEFANIE STRICKER Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage von ROLF BERGMANN und STEFANIE STRICKER Mit Beiträgen von URSULA GÖTZ

Mehr

Historische Sprachwissenschaft des Deutschen

Historische Sprachwissenschaft des Deutschen Damaris Nübling In Zusammenarbeit mit Antje Dammel, Janet Duke und Renata Szczepaniak Historische Sprachwissenschaft des Deutschen Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels Gunter Narr Verlag

Mehr

Erste Änderungssatzung zur Studienordnung für den Bachelorstudiengang Germanistik an der Universität Leipzig

Erste Änderungssatzung zur Studienordnung für den Bachelorstudiengang Germanistik an der Universität Leipzig 58/7 Universität Leipzig Philologische Fakultät Institut für Germanistik Erste Änderungssatzung zur Studienordnung für den Bachelorstudiengang Germanistik an der Universität Leipzig Vom 26. November 2008

Mehr

Einführung in das Mittelhochdeutsche

Einführung in das Mittelhochdeutsche De Gruyter Studium Einführung in das Mittelhochdeutsche Bearbeitet von Thordis Hennings überarbeitet 2012. Taschenbuch. X, 254 S. Paperback ISBN 978 3 11 025958 2 Format (B x L): 15,5 x 23 cm Gewicht:

Mehr

Einführung in die spanische Sprachwissenschaft

Einführung in die spanische Sprachwissenschaft Einführung in die spanische Sprachwissenschaft Ein Lehr- und Arbeitsbuch von Wolf Dietrich und Horst Geckeier t 5., durchgesehene Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 5 Bibliographische Grundinformation

Mehr

Geschichte der deutschen Sprache

Geschichte der deutschen Sprache ll tue Im Sclftmidlß Geschichte der deutschen Sprache Ein Lehrbuch für das germanistische Studium 8., völlig überarbeitete Auflage, erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner und Norbert Richard Wolf

Mehr

Modul: Sprachtheorie 2. Veranstaltung: Sprache als System I F. de Saussure

Modul: Sprachtheorie 2. Veranstaltung: Sprache als System I F. de Saussure Modul: Sprachtheorie 2. Veranstaltung: Sprache als System I F. de Saussure Christine Römer Universität Jena Institut für germanistische Sprachwissenschaft E-Mail: Christine.Roemer@uni-jena.de http://www.personal.uni-jena.de/~xcr/v2/?start

Mehr

Historische Sprachwissenschaft des Deutschen

Historische Sprachwissenschaft des Deutschen Nübling Zusammenarbeit mit Antje und Renata Szczepaniak Janet Duke Historische Sprachwissenschaft des Deutschen Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels 3., überarbeitete Auflage narr VERLAG

Mehr

Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Neuhochdeutschen Universität Augsburg

Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Neuhochdeutschen Universität Augsburg Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Neuhochdeutschen Universität Augsburg Magister-Abschlussprüfung Herbst 2010 Kandidatin: Fach: Prüfer: Deutsche Sprachwissenschaft

Mehr

Deutsche Sprachgeschichte. Roland Mittmann, M.A. Institut für Empirische Sprachwissenschaft

Deutsche Sprachgeschichte. Roland Mittmann, M.A. Institut für Empirische Sprachwissenschaft Deutsche Sprachgeschichte Roland Mittmann, M.A. Institut für Empirische Sprachwissenschaft Die Germanen und ihre Sprache Die Germanen Erkenntnisse aus der Archäologie: Verschmelzung der indogermanischen

Mehr

Prüfungsordnung der Albert-Ludwigs-Universität für den Studiengang Bachelor of Arts (B.A.)

Prüfungsordnung der Albert-Ludwigs-Universität für den Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) Vom 25. November 2011 (Amtliche Bekanntmachungen Jg. 42, Nr. 104, S. 723 968) in der Fassung vom 29. März 2019 (Amtliche Bekanntmachungen Jg. 50, Nr. 39, S. 150 171) Prüfungsordnung der Albert-Ludwigs-Universität

Mehr

Vorwort Vorwort zur 3. Auflage

Vorwort Vorwort zur 3. Auflage Vorwort Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur 3. Auflage V VI VI 1 Einleitung (Jörg Meibauer/Markus Steinbach) 1 1.1 Sprache in Literatur und Alltag 1 1.2 Sprache als soziales Phänomen 3 1.3 Sprache als historisches

Mehr

DGC 46 Sprachgeschichte Universität Athen, WiSe 2008/09

DGC 46 Sprachgeschichte Universität Athen, WiSe 2008/09 DGC 46 Sprachgeschichte Universität Athen, WiSe 2008/09 Winfried Lechner wlechner@gs.uoa.gr Handout #4 PROTOGERMANISCH Germanisch: die gemeinsamen Sprachen der germanischen Stämme Protogermanisch: rekonstruierte

Mehr

Deutsche Sprachlandschaften

Deutsche Sprachlandschaften Deutsche Sprachlandschaften Trotz der vereinheitlichenden Wirkung der Medien auf den Gebrauch der deutschen Sprache und steigender Mobilität der Bevölkerung sind regional gefärbte Sprechweisen in Deutschland

Mehr

Studiengang Bachelor of Arts (B.A.)

Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) geko/11.01.2016 Prüfungsordnung der Albert-Ludwigs-Universität für den Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) vom 25.11.2011 in der Fassung der fachspezifischen Bestimmungen

Mehr

Protokoll vom

Protokoll vom Ruhr-Universität Bochum 03.07.2003 Seminar: Sprachwandel Protokollantin: Mareike Nendel Dozent: Daniel Händel SS 2003 Protokoll vom 03.07.2003 Das Seminar begann am 3.7.2003 mit einer Übersicht über die

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Sprachwissenschaft

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Sprachwissenschaft Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Thema: Die deutsche Sprachgeschichte

Mehr

Kleine deutsche Sprachgeschichte

Kleine deutsche Sprachgeschichte Gudrun Brundin Kleine deutsche Sprachgeschichte Wilhelm Fink Verlag München Inhalts verz eichnis Vorwort 9 Kapitel 1 Deutsche Sprachgeschichte auf einen Blick 11 1.1 Periodisierung des Deutschen 11 1.2

Mehr

Geschichte der deutschen Sprache

Geschichte der deutschen Sprache Wilhelm Schmidt Geschichte der deutschen Sprache Ein Lehrbuch fürdas germanistische Studium 10., verbesserte und erweiterte Auflage, erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner und Norbert Richard

Mehr

Geschichte der deutschen Sprache

Geschichte der deutschen Sprache Schmidt Geschichte der deutschen Sprache Ein Lehrbuch für das germanistische Studium 6. Auflage, erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner S. Hirzel Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Mehr

Was Sie über Syntax wissen sollten. Syntax Wiederholungen Historische Sprachwissenschaft. Klassifikation von Nebensätzen

Was Sie über Syntax wissen sollten. Syntax Wiederholungen Historische Sprachwissenschaft. Klassifikation von Nebensätzen Was Sie über Syntax wissen sollten Syntax Wiederholungen Historische Sprachwissenschaft Gerrit Kentner 18. April 2012 Satzbau: Wortabfolge und hierarchische Struktur Konstituententests Klassifikation von

Mehr

ПРАКТИЧЕСКИЕ И ТЕСТОВЫЕ ЗАДАНИЯ ПО ИСТОРИИ НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА ТЕМА DAS PHONETISCHE SYSTEM DER ALTHOCHDEUSCHEN TERRITORIALDIALEKTE. Praktische Aufgaben

ПРАКТИЧЕСКИЕ И ТЕСТОВЫЕ ЗАДАНИЯ ПО ИСТОРИИ НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА ТЕМА DAS PHONETISCHE SYSTEM DER ALTHOCHDEUSCHEN TERRITORIALDIALEKTE. Praktische Aufgaben ПРАКТИЧЕСКИЕ И ТЕСТОВЫЕ ЗАДАНИЯ ПО ИСТОРИИ НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА ТЕМА DAS PHONETISCHE SYSTEM DER ALTHOCHDEUSCHEN TERRITORIALDIALEKTE Praktische Aufgaben Aufgabe 1. Bestimmen Sie den phonetischen Prozess in den

Mehr

Einführung in die Linguistik

Einführung in die Linguistik Die Linguistik als Wissenschaft der Sprache Die Sprache als ein Zeichensystem Die Sprache als Kommunikation Phonologie Morphologie Die Linguistik als Wissenschaft der Sprache Die Sprache als ein Zeichensystem

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Lehrbuch Einführung in die germanistische Linguistik Bearbeitet von Jörg Meibauer, Ulrike Demske, Jochen Geilfuß-Wolfgang, Jürgen Pafel, Karl Heinz Ramers, Monika Rothweiler, Markus Steinbach 2., aktualisierte

Mehr

Universität Hamburg Institut für Germanistik I Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester 2006 (Prof. Dr. Walther v.

Universität Hamburg Institut für Germanistik I Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester 2006 (Prof. Dr. Walther v. Universität Hamburg Institut für Germanistik I Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester 2006 (Prof. Dr. Walther v.hahn) Lexikologie Wort- und Wortschatzwissenschaft Sonja Pfeiffer Gliederung

Mehr

Modulhandbuch Studiengang Lehramt an Gymnasien (GymPO I) Deutsch Prüfungsordnung: 2010

Modulhandbuch Studiengang Lehramt an Gymnasien (GymPO I) Deutsch Prüfungsordnung: 2010 Modulhandbuch Studiengang Lehramt an Gymnasien (GymPO I) Deutsch Prüfungsordnung: 2010 Universität Stuttgart Keplerstr. 7 70174 Stuttgart Inhaltsverzeichnis Präambel... 3 200 Pflichtmodule... 4 19920 Einführung

Mehr

Etwas über deutsche Bibelübersetzungen überhaupt und über die von D. Martin Luther insbesondere.

Etwas über deutsche Bibelübersetzungen überhaupt und über die von D. Martin Luther insbesondere. Etwas über deutsche Bibelübersetzungen überhaupt und über die von D. Martin Luther insbesondere. Jede Zeit hat ihre Bücher, und jedes Buch hat seine Zeit. Ist die vorüber, so ist das Buch veraltet und

Mehr

Lesezeichen. Eine Anthologie der deutschsprachigen Literatur. Mariagrazia Campioni Paola De Matteis

Lesezeichen. Eine Anthologie der deutschsprachigen Literatur. Mariagrazia Campioni Paola De Matteis Mariagrazia Campioni Paola De Matteis Lesezeichen Eine Anthologie der deutschsprachigen Literatur Bilder, Filme, Dokumente von den Anfängen bis zur Aufklärung Mariagrazia Campioni Paola De Matteis Lesezeichen

Mehr

Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln

Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Computerlinguistische Grundlagen Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Einführung in die Grundgedanken von Sprachwissenschaft/Linguistik

Mehr

Geschichte der deutsehen Sprache

Geschichte der deutsehen Sprache Wilhelm Schmidt Geschichte der deutsehen Sprache Ein Lehrbuch / für das germanistische Studium 7., verbesserte Auflage, erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner S. Hirzel Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Mehr

Wagen oder Wägen Ein Unterrichtsmodell zur Behandlung der Entwicklung der Pluralsuffixe im Deutschunterricht

Wagen oder Wägen Ein Unterrichtsmodell zur Behandlung der Entwicklung der Pluralsuffixe im Deutschunterricht Wagen oder Wägen Ein Unterrichtsmodell zur Behandlung der Entwicklung der Pluralsuffixe im Deutschunterricht Philosophische Fakultät Hauptseminar: Sprachgeschichte und Schule WS 2017/18 Leitung: Prof.

Mehr

Sommersemester 2015 Vorlesungszeit:

Sommersemester 2015 Vorlesungszeit: Sommersemester 2015 Vorlesungszeit:13.04.2015-18.07.2015 Philosophische Fakultät II, Institut für deutsche Sprache und Linguistik Unter den Linden 6, 10099 Berlin, Sitz: Dorotheenstr. 24/Universitätsgebäude

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Vorwort I Längsschnittstudien 13 1. Gesprochene Sprache 15 1.1. Überblick über den Gesamtablauf 15 1.2. Prinzipielle Raumgebundenheit gesprochener Sprache. Oder: Wie kommt es zu Dialektvielfalt? 16 1.3.

Mehr

Arten und Typen von Grammatiken

Arten und Typen von Grammatiken Arten und Typen von Grammatiken 19.04.2010 Helbig (2001) 2 Was ist Grammatik? 3 Begriff Grammatik bezieht sich auf drei Sachverhalte a) die der Sprache selbst inne wohnende Regeln, unabhängig von deren

Mehr

GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK. Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera

GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK. Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera 48 Typologische Variation im Deutschen Grundlagen Modelle Tendenzen von Thorsten

Mehr

Master of Arts Germanistik mit Schwerpunkt Sprachwissenschaft

Master of Arts Germanistik mit Schwerpunkt Sprachwissenschaft 04-040-2001 Modultitel Modultitel (englisch) Das Sprachsystem des Deutschen: Exemplarische Analysen Structure of German Language: Exemplary Analyses 1./3. Semester Professur für Germanistische Linguistik

Mehr

AVS-M Name des Moduls: Sprachtypologie und Universalienforschung

AVS-M Name des Moduls: Sprachtypologie und Universalienforschung AVS-M 10 1. Name des Moduls: Sprachtypologie und Universalienforschung 2. Fachgebiet / Verantwortlich: Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ Prof. Dr. Johannes Helmbrecht 3. Inhalte des Moduls:

Mehr

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Am Hof 1d D Bonn

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Am Hof 1d D Bonn Sebastian Kürschner. 2008. Deklinationsklassen-Wandel. Eine diachron-kontrastive Studie zur Entwicklung der Pluralallomorphie im Deutschen, Niederländischen, Schwedischen und Dänischen (Studia Linguistica

Mehr

Einführung in die französische Morphologie

Einführung in die französische Morphologie Nikolaus Schpak-Dolt Einführung in die französische Morphologie 2., neu bearbeitete Auflage Max Niemeyer Verlag Tübingen 2006 Inhalt Abkürzungen und Symbole Phomembestand XI XII Einleitung 1 l._ Gegenstandsbereich

Mehr

Linguistische Grundbegriffe

Linguistische Grundbegriffe Hans Glinz Linguistische Grundbegriffe und Methodenüberblick 5. verbesserte Auflage Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion 1974 ebensowenig die heute oft benutzte (und dabei oft strapazierte) Begriffsdreiheit

Mehr

Variation im Deutschen

Variation im Deutschen Stephen Barbour/Patrick Stevenson Variation im Deutschen Soziolinguistische Perspektiven Übersetzt aus dem Englischen von Konstanze Gebel w DE G Walter de Gruyter Berlin New York 1998 Inhalt Vorwort Abkürzungsverzeichnis

Mehr

PerspektivWechsel oder: Die Wiederentdeckung der Philologie

PerspektivWechsel oder: Die Wiederentdeckung der Philologie PerspektivWechsel oder: Die Wiederentdeckung der Philologie Band 1: Sprachdaten und Grundlagenforschung in der Historischen Linguistik Herausgegeben von Sarah Kwekkeboom und Sandra Waldenberger Bibliografische

Mehr

12. Hat der Buchdruck die deutsche Sprache verändert?

12. Hat der Buchdruck die deutsche Sprache verändert? Inhalt Einleitung 11 Sprachgeschichte und Sprachwandel 13 1. Seit wann wird Deutsch gesprochen? 13 2. Gibt es im heutigen Deutschen noch Spuren des Indogermanischen und des Germanischen? 14 3. Seit wann

Mehr

INSTITUT FÜR DEUTSCHE PHILOLOGIE

INSTITUT FÜR DEUTSCHE PHILOLOGIE INSTITUT FÜR DEUTSCHE PHILOLOGIE Zwischenprüfung im Fach Germanistische Linguistik (Deutsche Sprachwissenschaft) Hier finden Sie fachwissenschaftlich spezifische, ergänzende Informationen zur Zwischenprüfung

Mehr

Studiengang Bachelor of Arts (B.A.)

Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) geko/01.12.2011 Prüfungsordnung der Universität Freiburg für den Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) vom 25.11.2011 (Auszug/Lesefassung) Studierende, die ihr Studium

Mehr

Prüfungsordnung der Albert-Ludwigs-Universität für den Studiengang Bachelor of Arts (B.A.)

Prüfungsordnung der Albert-Ludwigs-Universität für den Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) Vom 25. November 2011 (Amtliche Bekanntmachungen Jg. 42, Nr. 104, S. 723 968) Prüfungsordnung der Albert-Ludwigs-Universität für den Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) Anlage B zur Prüfungsordnung der

Mehr

Die Bedeutungsrelation Synonymie im Französischen

Die Bedeutungsrelation Synonymie im Französischen Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Sommersemester 2012 Seminar: Wortschatz formal und inhaltlich (Französisch) Seminarleiterin: Nora Wirtz M.A. Referentin: Vanessa Almeida Silva Datum: 26.04.2012 Die

Mehr