Eine köstliche Gabe Käsereibesichtigung
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- Eleonora Weiner
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1 Eine köstliche Gabe Käsereibesichtigung Kindergarten - 1./2. Klasse Dezember 2007 Vreni Gilli, Marbach Heidi Koch, Flühli Rahel Müller, Entlebuch Sonja Schöpfer, Escholzmatt Melanie Wicki, Marbach Kultur- und Landschaftsschutzverband Amt Entlebuch Verein UNESCO Biosphäre Entlebuch
2 Inhalt 1. UNESCO Biosphäre Entlebuch Exkursion im Kontext der Biosphäre und des Lehrplans Biosphärenbezug Lehrplanbezug: inhaltliche Ziele Lehrplanbezug: instrumentelle Ziele Exkursion Rahmenbedingungen Ablauf der Exkursion Anhang Zusätzliche Arbeitsblätter/Hilfsmittel Links- und Literaturliste Übersichtsplan Exkursionsplätze Hinweise auf Vernetzungsmöglichkeiten...7 Lehrerinnen und Lehrer der Biosphäre Entlebuch 2007 Seite 2/7
3 1. UNESCO Biosphäre Entlebuch Biosphärenreservate: Biosphärenreservate sind grossflächige, repräsentative Ausschnitte von Natur- und Kulturlandschaften, die von der UNESCO anerkannt werden. Dabei wird ein weltumspannendes Netz angestrebt, welches die verschiedenen Ökosysteme und Naturräume der Erde umfasst. Zur Zeit existieren über 500 Biosphärenreservate in mehr als 100 Ländern. Gemeinsam mit der im Gebiet lebenden Bevölkerung sollen beispielhafte Konzepte zu Schutz, Pflege und nachhaltiger Entwicklung in partizipativen Prozessen erarbeitet und umgesetzt werden. Jedes Biosphärenreservat wird abgestuft nach dem Einfluss der menschlichen Tätigkeit in Kern-, Pflege und Entwicklungszone gegliedert und muss über ein Biosphärenmanagement verfügen. Gemäss der Sevilla-Strategie sollen Biosphärenreservate der Umsetzung der Biodiversitätskonvention und der Agenda 21 verpflichtet und somit Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung sein. UNESCO Biosphäre Entlebuch (UBE): Im Leitbild der UBE werden diese allgemeinen Aussagen auf die Region Entlebuch übertragen: Die Gemeinden Doppleschwand, Entlebuch, Escholzmatt, Flühli, Hasle, Marbach, Romoos und Schüpfheim bilden die UNESCO Biosphäre Entlebuch. Im Zentrum steht die Wechselbeziehung Mensch und Natur gemäss Sevilla Strategie (1995) des Programms "Man and Biosphere" (MAB) und den Kriterien der Schweiz (2001). Die UBE entwickelt sich zu einer Modellregion in Bezug auf Erhalten der Naturund Kulturlandschaft, nachhaltige Regionalentwicklung, Partizipation der Bevölkerung, Kooperation und Management. Im Logo werden Kernanliegen des Biosphärengedankens aufgenommen: Logo Mensch und Biosphäre (gelb, grün, blau) Mensch in Bewegung Regionsbezug (roter Hintergrund) Ich und wir Kreislauf (Kopf) Bedeutung Wechselwirkung zwischen Mensch und Biosphäre: ökologische (inkl. Ressourcennutzung), wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte und deren Vernetzung Konflikte und Lösungsmöglichkeiten Prozesse sind wichtig: von der Vergangenheit über die Gegenwart zur Zukunft, Innovationen Freude und Begeisterung Teil der UBE sein, Herzblut, Identifikation Blick über die Grenzen Ziel: Viele Menschen machen mit: vernetzen, kooperieren zusammen anpacken, mitdenken, mitbestimmen, partizipieren verschiedene Generationen, Personengruppen (Berufsgruppen, Geschlechter), Regionen (Stadt-Land, Industrieländer- Entwicklungsländer) einbeziehen Interessenlagen und Wertvorstellungen verschiedener Akteure erkennen Kreislaufdenken anstreben (ökologisch: Stoffflüsse, ökonomisch: Wertschöpfungsketten, gesellschaftlich: Handlungsketten) Idee der BotschafterInnen: Die Kinder und Jugendlichen lernen die Biosphäre an konkreten Schauplätzen in konstruktiven Auseinandersetzungen kennen, beginnen ihren Wert zu schätzen und entwickeln dadurch ein vertieftes Heimatgefühl. Diese Erfahrungen sollen dazu beitragen, dass die Lernenden animiert werden, ihren Beitrag zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Biosphäre zu leisten. Dabei sollen sie auf viele Fragen der Zukunft stossen und motiviert werden, zusammen Antworten zu finden. Lehrerinnen und Lehrer der Biosphäre Entlebuch 2007 Seite 3/7
4 2. Exkursion im Kontext der Biosphäre und des Lehrplans 2.1 Biosphärenbezug Logo Bedeutung Mensch und Biosphäre Kinder erfahren/erleben, dass Produkte, die wir im Laden kaufen können, in unmittelbarer Nähe hergestellt werden Interesse für regionseigene Produkte wecken Mensch in Bewegung Ein Ausflug in die Käserei ist lernreich, spannend und abwechslungsreich K. sammeln verschiedene Erfahrungen und erleben die Herstellung des Käses aus erster Hand Regionsbezug K. lernen kennen: Sage aus dem Entlebuch, Handwerk, Produkte Ich und? Gemeinsame Besichtigung einer Käserei Kreislauf Der Weg von der Milch zum Käse 2.2 Lehrplanbezug: inhaltliche Ziele Arbeitsfeld(er) Grobziele Feinziele Kulturelle Erfahrungen erweitern und verarbeiten/ Beziehungen und Gesetzmässigkeiten erkennen und darstellen Berufsleuten bei ihrer Arbeit begegnen/ Physikalische und Chemische Gesetzmässigkeiten handelnd wahrnehmen und beschreiben Die Arbeit des Käsers kennen lernen, Förderung der Sinne, Sensibilisierung auf regionale Produkte, Die Verarbeitung der Milch zum Käse erleben, Informationen über das Käsen aufnehmen, Gruppenerlebnis 2.3 Lehrplanbezug: instrumentelle Ziele Arbeitsweisen zur Informationsgewinnung Denkweisen Beobachten/Beobachtungen festhalten X Experimentieren X Aus Erfahrungen lernen X Vermuten X Sammeln und ordnen Folgern Sich aus Texten/Referaten informieren X Vergleichen X Sich aus Bildern, Filmen, Tabellen, Karten informieren Übertragen Informationen verarbeiten und darstellen X Kreatives Denken Lehrerinnen und Lehrer der Biosphäre Entlebuch 2007 Seite 4/7
5 3. Exkursion 3.1 Rahmenbedingungen Spezielle Voraussetzungen: Das Kind kennt den Inhalt der Sage Eine köstliche Gabe Vorabklärungen: Kontaktaufnahme mit Käserei/ Käser, Abklärung über den Inhalt und Organisation der Führung Materialliste: in Absprache mit der Käserei, Sage Eine köstliche Gabe 3.2 Ablauf der Exkursion Zeit Inhalt Aktivität von LP/Lernenden Soziaform EA,PA,GA,KV* Material, Hilfsmittel Didaktischer Kommentar (Zielumsetzung) Individuell Anfahrt/Weg Individuell, je nach Standort der Käserei Individuell, zu Fuss, mit Bus, Zug KV Gruppenerlebnis Hinführung/Einführung Bezug nehmen auf bereits erzählte Sage Eine köstliche Gabe (Entlebucher Sagen) Hauptteil Besichtigung der Käserei: Mögliche Inhalte: Produkte der Käserei Beim Käsen zuschauen und evt. helfen Käsekeller besichtigen, Gewicht eines Käses mit etwas anderem vergleichen Geräte, Räume kennen lernen Vergleich Alp-Käserei, Dorfkäserei Der Weg von der Kuh zum Käse Weg des Käses Kinder repetieren den Inhalt der Sage noch einmal Zuhören, Fragen stellen, mithelfen, experimentieren Im Idealfall, Gruppe durch 2 teilen Sage Bereits gehörter Inhalt wiedergeben Käsereiladen erkunden, Produkte kennen lernen und vergleichen Vorgänge beobachten und miterleben Informationen über die Käselagerung, Geräte und Räume erhalten K. überlegen sich, wie früher auf einer Alpkäserei Milch verarbeitet wurde Lehrerinnen und Lehrer der Biosphäre Entlebuch 2007 Seite 5/7
6 Zeit Inhalt Aktivität von LP/Lernenden Soziaform EA,PA,GA,KV* Material, Hilfsmittel Didaktischer Kommentar (Zielumsetzung) Weitere Verarbeitung Verkauf im eigenen Laden, Auslieferung an Grossisten, Marktstand K. erzählen aus Erfahrungen, wie der Käse zu Gerichten verarbeitet werden kann 30 Abschluss mit Einsichten, Vernetzung Käse und Milch degustieren Unterschiede herstellen KV oder GA Div. Käseund Milchsorten Sinn- und Wahrnehmungsschulung Unterschiede der Produkte herstellen und formulieren *EA: Einzelarbeit; PA: Partnerarbeit; GA: Gruppenarbeit; KV: Klassenverband Lehrerinnen und Lehrer der Biosphäre Entlebuch 2007 Seite 6/7
7 4. Anhang 4.1 Zusätzliche Arbeitsblätter/Hilfsmittel Michis Spiel- und Malbuch (Schweizerische Milchverband) Michis Abenteuer im Milchland 4.2 Links- und Literaturliste Schweizerischer Milchverband ( Entlebucher Sagenbuch von Frieda Schnyder- Studer 4.3 Übersichtsplan Exkursionsplätze Folgende Käsereien des Amtes Entlebuch wurden angefragt für die Bereitschaft einer Besichtigung: Schüpfheim: Entlebucher Spezialitäten Käserei AG Klusen 6170 Schüpfheim 041/ nicht Dorf- Chäsi Schüpfheim Fredy Studer- Vogel Käserei- Molkerei 6170 Schüpfheim 041/ Käserei Schangnau/ Marbach: Chr. Jaun 034/ Käserei Schärlig Robert Theiler Schärligbad Marbach 034/ Doppleschwand: Käserei Hofstetter Entlebuch: Emscha GmbH Glaubenbergstr Entlebuch 041/ info@emscha.ch Käserei Mosigen Koch Beat 041/ Sörenberg: Alpkäserei Schlacht Niklaus u. Martha Epp-Zgraggen Usserbühl 6170 Schüpfheim 041/ info@alp-schlacht.ch nicht 4.4 Hinweise auf Vernetzungsmöglichkeiten Besuch auf dem Bauernhof und Biosphärenprodukte im Laden Lehrerinnen und Lehrer der Biosphäre Entlebuch 2007 Seite 7/7
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