Einleitung. Dr.-Ing. Volkmar Sieh. Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2006/2007
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1 Einleitung Dr.-Ing. Volkmar Sieh Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2006/2007 Einleitung 1/ /10/09
2 Übersicht 1 Einleitung 2 Technologische Trends 3 Historischer Rückblick Einleitung 2/ /10/09
3 Übersicht 1 Einleitung 2 Technologische Trends 3 Historischer Rückblick Einleitung 3/ /10/09
4 Architektur Eine Architektur beschreibt eine Gesamtheit von Objekten, die in bestimmter Weise miteinander verbunden sind. Dies geschieht unabhängig von einer Realisierung. Einleitung 4/ /10/09
5 Auswirkungen der Rechnerarchitektur Die Architektur bestimmt ganz wesentlich die Rechenleistung eines Computers. Sie beeinflusst die Programmierbarkeit von Computern. Einleitung 5/ /10/09
6 Architektur Verschiedene Applikations-Klassen verwenden verschiedene Architekturen: Datenbank-Anwendungen Office-Anwendungen High-Performance-Computing Embedded Systems Mobile Computing Einleitung 6/ /10/09
7 Architektur Datenbank-Anwendungen: viele Benutzer On-Line-Operationen kurze Antwortzeiten kurz laufende Jobs große Datenmengen hohe Verfügbarkeit Einleitung 7/ /10/09
8 Architektur High-Performance-Computing wenige Benutzer Batch-Jobs lang laufende Jobs hohe Rechenleistung hohe Zuverlässigkeit Einleitung 8/ /10/09
9 Grand Challanges Grand Challenges Beispiel: 72-Stunden Wettervorhersage Einleitung 9/ /10/09
10 Einflüsse auf die Rechnerarchitektur Technologie Programmiersprachen / Compiler Betriebssysteme Anwendungen historische Einflüsse... Einleitung 10/ /10/09
11 Architektur-Analysen Machbarkeitsstudie Leistungsbewertung Verläßlichkeitsbewertung Kostenanalyse Einleitung 11/ /10/09
12 Architekt Architekt sucht im Raum der möglichen Designs nach der besten Lösung Einleitung 12/ /10/09
13 Architektur-Analysen Einleitung 13/ /10/09
14 Architekturkriterien Eigenschaften guter Architekturen: hohe Rechenleistung zuverlässig, robust einfach skalierbar, modular handhabbar, programmierbar orthogonal, symetrisch ausgewogen wirtschaftlich, adäquat... Einleitung 14/ /10/09
15 Architekturkriterien Orthogonalität: jedes Modul bietet eine präzise beschriebene Funktionalität; es gibt keine zwei Module, die (in etwa) die gleiche Funktionalität bieten => Wartbarkeit, Kosten, Handhabbarkeit Skalierbarkeit: ohne weitere Änderungen kann durch Hinzufügen weiterer Module ein System verbessert werden => Erweiterbarkeit, Wirtschaftlichkeit Einleitung 15/ /10/09
16 Architekturkriterien Adäquatheit: Die Kosten eines Moduls sind adäquat zur Funktion => Performance, Kosten Symetrie: Existenz eines Moduls impliziert die Existenz eines anderen Moduls => einfache Programmierung Einleitung 16/ /10/09
17 Architekturkriterien Virtualität: Elimination von physikalischen Grenzen (vitueller Prozessor, virtueller Speicher, virtuelle Kanäle) => skalierbar, ausbaubar, einfache Programmierung Transparenz: unwichtige Details werden verborgen => einfache Programmierung Einleitung 17/ /10/09
18 Architekturkriterien (Transparenz) Zugriffstransparenz: identische Operationen um auf Speicher zuzugreifen (Hauptspeicher, Plattenspeicher,...) => einfache Programmierung Ortstransparenz: Zugriff auf Objekte ohne Wissen, wo das Objekt zur Zeit liegt => einfache Programmierung Replikationstransparenz: transparente Nutzung von mehreren Kopien von Objekten => Performance, Zuverlässigkeit Parallelitätstransparenz: transparente Nutzung von Parallelität => Performance, Erweiterbarkeit, Skalierbarkeit Einleitung 18/ /10/09
19 Architekturkriterien (Transparenz) Performance-Transparenz: System-Konfiguration kann geändert werden, ohne die Funktionalität zu beeinflussen. => Skalierbarkeit, Wartbarkeit, Zuverlässigkeit Größentransparenz: System kann erweitert werden, so dass sich die Performance verbessert => Skalierbarkeit, Kosten Fehlertransparenz: System verbirgt, maskiert oder toleriert Fehler => Zuverlässigkeit Einleitung 19/ /10/09
20 Architektur Ein Computer-System besteht aus mehreren Organisationsebenen / Abstraktionsebenen. Rechnerarchitektur beschäftigt sich mit der Maschinenebene. Einleitung 20/ /10/09
21 Architektur Rechnerarchitektur: Architektur von Computer-Hardware. User Interface (Programmiererschnittstelle): ISA Hardware-System-Architektur (Struktur): HSA Hardware-Komponenten Einleitung 21/ /10/09
22 Architektur Architektur bedeutet wichtige Entscheidungen bezüglich der Struktur von Hardware (oder Software): Auswahl von Komponenten und Interfaces Verbindung von Komponenten zu größeren Einheiten Einleitung 22/ /10/09
23 Architektur Hardware-Ideen müssen von Software-Designern akzeptiert werden; daher sollten Hardware-Designer viel über Software wissen. Software-Designer sollten viel über Hardware lernen, um mit Hardware-Designern über neue Hardware reden und sie damit beeinflussen zu können. Einleitung 23/ /10/09
24 Übersicht 1 Einleitung 2 Technologische Trends 3 Historischer Rückblick Einleitung 24/ /10/09
25 Architektur : Mechanische Maschinen : Elektromechanische Relais, Röhren : Transistor, Magnetkernspeicher : SSI - MSI, Halbleiterspeicher, Mikroprozessoren : LSI - VLSI, Vektorrechner, Multiprozessoren, Pipelining : RISC, Super-Skalar, massiv-parallele Multiprozessoren, High-Performance-Workstations und -Netze Einleitung 25/ /10/09
26 Architektur Zeiten für die Ausführung einzelner Operationen: Elemente Zeit relative Zeit Relais 100ms Röhre 1ms Transistor 100µs SSI-MSI 1µs 100 VLSI 10ns 1 Einleitung 26/ /10/09
27 Architektur Kapazität und Zugriffszeiten von RAM-Chips: Jahr Größe Zugriffszeit kbyte 250 ns kbyte 220 ns MByte 190 ns MByte 165 ns MByte 145 ns MByte 120 ns MByte GByte Einleitung 27/ /10/09
28 Architektur Anzahl Logikelemente in Mikroprozessoren: Einleitung 28/ /10/09
29 Architektur Instruktionen pro Sekunde / $ Einleitung 29/ /10/09
30 Architektur Technologie => große Änderungen: Prozessor Anzahl Logikelemente: 30% pro Jahr Taktrate: 20% pro Jahr RAM Kapazität: 60% pro Jahr (alle 3 Jahre vervierfacht) Geschwindigkeit: 10% pro Jahr Kosten pro Bit: 25% pro Jahr Harddisk Kapazität: 60% pro Jahr Einleitung 30/ /10/09
31 Architektur Systemverbesserungen Einleitung 31/ /10/09
32 Architektur Vorhersagen: Einleitung 32/ /10/09
33 Architektur Verbesserungen in Technologie und Architektur auf allen Ebenen: Prozessor RAM System Verbindungsnetzwerk Einleitung 33/ /10/09
34 Architektur - Prozessor-Verbesserungen Beispiel: Intel i80x : 8086 (16 Bit Daten, 20 Bit Adressen) 1980: 8087 Floating-Point-Coprozessor 1982: (24 Bit Adressen) 1985: (32 Bit Daten/Adressen) : 80486, Pentium (einige neue Instruktionen) 1999: Merced / Itanium Einleitung 34/ /10/09
35 Übersicht 1 Einleitung 2 Technologische Trends 3 Historischer Rückblick Einleitung 35/ /10/09
36 Schickhard Wilhelm Schickhard Einleitung 36/ /10/09
37 Pascal Blaise Pascal Einleitung 37/ /10/09
38 Leibniz Gottfried von Leibniz Einleitung 38/ /10/09
39 Babbage Erster programmierbarer Computer Charles Babbage Einleitung 39/ /10/09
40 Hollerith-Maschine Herman Hollerith Einleitung 40/ /10/09
41 Zuse Z1 Erster frei programmierbarer Rechner Konrad Zuse Einleitung 41/ /10/09
42 Mark 1 Erster Digitalrechner Howard Aiken Einleitung 42/ /10/09
43 ENIAC 1 Rechner mit elektronischen Röhren John Eckert John Mauchly Einleitung 43/ /10/09
44 John von Neumann von-neumann -Architektur / IAS bit-parallel Machine Einleitung 44/ /10/09
45 DEC PDP-1 Erster kommerzieller Rechner mit Monitor und Tastatur 1960 Einleitung 45/ /10/09
46 Intel 4004 Erster Mikroprozessor 1971 Einleitung 46/ /10/09
47 ILLIAC IV Erster SIMD-Rechner 1972 Einleitung 47/ /10/09
48 Cray 1 Erster Vektor-Rechner (> 100 Million FLOPS) Seymour Cray Einleitung 48/ /10/09
49 Apple 1 Erster Ein-Platinen-Rechner Steven Jobs Steve Wozniak Einleitung 49/ /10/09
50 Heute Mobile Geräte Einleitung 50/ /10/09
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