Aufgenommen Städtebauförderung, Denkmalschutz, Baukultur und UNESCO-Welterbestätten im Koalitionsvertrag
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- Adolf Buchholz
- vor 8 Jahren
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1 Newsletter Neues zum Programm Städtebaulicher Denkmalschutz Januar 2014 Aktuelles Neues aus dem Bundesministerium Neues aus der Programmbegleitung Neues aus den Programmstädten Neuerscheinungen Veranstaltungen Aktuelles Aufgenommen Städtebauförderung, Denkmalschutz, Baukultur und UNESCO-Welterbestätten im Koalitionsvertrag Mit dem Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode wird die Städtebauförderung massiv gestärkt. Jährlich 700 Millionen Euro für die Städtebauförderung haben CDU, CSU und SPD festgelegt und würdigen damit zugleich die Leistungen und Erfolge der Städtebauförderung. Der Erhalt von Denkmälern, kulturelles Erbe, Baukultur und das Investitionsprogramm Nationale UNESCO-Welterbestätten sind ebenso als Aufgaben im Koalitionsvertrag verankert. So sollen weiterhin Mittel für die Bereiche Baukultur und Denkmalschutz auf sachgerechtem Niveau zur Verfügung gestellt werden. Für die UNESCO-Welterbestätten als herausragende internationale Stätten unserer Denkmalschutzlandschaft habe sich das Investitionsprogramm Nationale UNE- SCO-Welterbestätten bewährt und soll fortgeführt werden feiert das Europäische Denkmalschutzjahr 40jähriges Jubiläum CDU, CSU und SPD setzen sich deshalb im Koalitionsvertrag für ein neues Europäisches Jahr für Denkmalschutz ein.
2 Neues aus dem Bundesministerium Neu aufgestellt Stadtentwicklung und Bau jetzt im Umweltressort Im Ergebnis der Bundestagswahl 2013 gibt es Veränderungen in der Aufgabenverteilung für die einzelnen Ressorts der Bundesregierung, die mit dem Organisationerlass der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel vom Dezember 2013 bekannt gegeben wurden. Danach werden dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten sowie für Stadtentwicklung, Wohnen, Ländliche Infrastruktur und öffentliches Baurecht aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur übertragen. Neue Bundesministerin für die Stadtentwicklung und auch die Städtebauförderung ist Dr. Barbara Hendricks. Die SPD-Politikerin hat bereits langjährige Erfahrungen auf der Bundesebene als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen gesammelt. Neues aus der Programmbegleitung Zusammengekommen Erweitertes Arbeitstreffen der Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz in Berlin und Potsdam Traditionell findet zu Beginn eines neuen Jahres das Jahresauftakttreffen der Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz in einem erweiterten Teilnehmerkreis statt. statt. Daran nehmen neben den Mitgliedern der Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz auch Vertreter aller Länder (Bereich Städtebauförderung), der Landesdenkmalämter und der kommunalen Spitzenverbände teil. Das diesjährige Treffen fand am 15. und 16. Januar 2014 in Berlin und Potsdam statt. Die Teilnehmer verständigten sich bei ihrem Treffen auf die Jahresarbeitsplanung der Programmbegleitung Städtebaulicher Denkmalschutz im Jahr 2014, legten Schwerpunktthemen und Querschnittsthemen sowie Umsetzungsschritte fest. Neben der weiteren Befassung mit Fragen der energetischen Erneuerung im Kontext der historischen Stadt als Bestandteil integrierter Stadtentwicklung, werden es auch Themen des großflächigen Einzelhandels bzw. von Fachmarktzentren in historischen Stadtbereichen, der Stadtentwicklung ohne
3 Markt / Perspektiven für großformatige, leerstehende Gebäude, von Kommunikation, Partizipation, Werbung und Marketing, der Umgang mit besonders erhaltenswerter Bausubstanz in und außerhalb historischer Stadtbereiche sowie der öffentlicher Räume und der Barrierearmut sein. Bereits im März bereist die Expertengruppe Inn-Salzach-Städte im Freistaat Bayern und befasst sich dort mit Fragen des Einzelhandels im Zusammenspiel mit Baukultur, Denkmalschutz und Städtebauförderung Vor Ort Arbeitstreffen der Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz in Treffurt und Weimar Am 5. und 6. November 2013 reiste die Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz in die thüringischen Städte Treffurt und Weimar. Schwerpunkt dieser Bereisung war das Thema der großen Brocken, d.h. der großformatigen, historischen, in der Regel stadtbildprägenden Gebäude ohne Nutzungen, denen durch die Auswirkungen des demografischen und wirtschaftlichen Wandels Entwicklungsperspektiven fehlen. Treffurt, an der Grenze zu Hessen und damit zu DDR-Zeiten in der Sperrzone liegend, verfügt über eine attraktive Bausubstanz überwiegend Fachwerkhäuser, als Einzeldenkmale im hessisch-thüringischen Baustil. Ein hoher Anteil dieser Gebäude befindet sich in selbstgenutztem Privateigentum. Zahlreiche Gebäude befinden sich in einem nutzungsfähigen Zustand oder sind z.t. vorbildlich saniert. Das Stadtbild wird jedoch auch von leerstehenden und sanierungsbedürftigen Gebäuden geprägt, zu denen die sogenannten großen Brocken, wie der Mainzer Hof und der Hessische Hof zählen. Diese großen stadtbildprägenden Gebäude befinden sich in einem schlechten Zustand, sind ohne Nutzung und beeinflussen damit das Stadtbild negativ. Die Stadt hat große Schwierigkeiten, die Gebäude zu revitalisieren, da es keine geeigneten Investoren gibt und die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt sehr niedrig ist. Viele Städte in Deutschland stehen vor ähnlichen Herausforderungen, sodass sich die Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz auch im kommenden Jahr mit den großen Brocken beschäftigen wird. In Weimar kam die Expertengruppe zu einer internen Sitzung zusammen.
4 Neues aus den Programmstädten Studie Energieeffizient modernisieren, Fassaden erhalten Energieeffizienz und der Erhalt der historischer Bausubstanz sind kein Widerspruch um das zu verdeutlichen, haben der Bremer Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und die gemeinnützige Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens im Rahmen der Hausmodernisierungsinitiative Bremer Modernisieren eine Studie herausgegeben. Darin wird dargestellt, wie verschiedene Bremer Gebäudetypen aus der Entstehungszeit zwischen 1848 und 1949, energetisch modernisiert werden können. Die Lang- und Kurzfassung der Studie Strategien und Potenziale energieeffizienter Sanierung für den Bremer Wohnungsbestand können Sie hier herunterladen. Die Freie Hansestadt Bremen engagiert sich stark im Bereich der energetischen Sanierung in historischen Stadtbereichen und im Bereich der Mobilität. Davon konnte sich die Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz bei ihrem Besuch im März 2013 in Bremen überzeugen.
5 Neuerscheinungen Veröffentlicht Dokumentation zum Bundeswettbewerb Historische Stadtkerne integriert denken und handeln Integriertes Denken, Vorausschauendes Planen und abgestimmtes Handeln sind die Schlüssel, um gerade in den Stadtquartieren mit baukulturell besonders anspruchsvoller Substanz die anstehenden Transformationsprozesse zu bewältigen. Der vom BMVBS gemeinsam mit den Ländern, den kommunalen Spitzenverbänden und der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger ausgelobte Wettbewerb Historische Stadtkerne integriert denken und handeln hat einen Impuls zur Auseinandersetzung mit den höchst aktuellen Fragen der Energieeinsparung und des Klimaschutzes im Verhältnis zu Stadtbild- und Denkmalpflege gesetzt. Bundesweit 76 Kommunen haben sich dieser herausfordernden Aufgabe gestellt. Im Rahmen des 21. Kongresses Städtebaulicher Denkmalschutz wurden die insgesamt 24 Preisträger prämiert. Jetzt liegt die Dokumentation des Wettbewerbs mit allen Preisträgern und Teilnehmerkommunen vor. Sie kann über die Bundestransferstelle Städtebaulicher Denkmalschutz bezogen werden. Druckfrisch Stadtarchäologie und Stadtentwicklung im Welterbe Ein Welterbe berührt über die Denkmalpflege hinaus viele Bereiche der Stadtentwicklung. Seine Weiterentwicklung, die Anpassung an sich immer wieder verändernde Bedürfnisse stellt Verantwortliche und Entscheidungsträger vor große Herausforderungen. Dabei ist ein sensibler Umgang mit dem Erbe unab-
6 dingbar. Dies gilt in besonderem Maße für das verborgene Erbe. Denn Archäologie ist ein wichtiges Thema der Stadtentwicklung. Aktuelle Grabungen in vielen deutschen Städten belegen dies eindrucksvoll. Die Stadt unter der Stadt stößt auf zunehmendes Interesse bei Bewohnern und Besuchern. Das archäologische Erbe ist durch zahlreiche Planungsvorhaben, durch natürliche Gefahren aber auch durch fehlendes öffentliches Bewusstsein jedoch ernsthaft bedroht. Daher genügt es nicht, den Schutz des archäologischen Erbes in Städtebau und Raumordnung fest zu verankern. Die Chancen für die Erhaltung dieses Erbes müssen auch durch die Förderung des Austausches von Fachwissen und Erfahrungen verbessert werden. Einen Beitrag dazu hat die Veranstaltung Stadtarchäologie und Stadtentwicklung im Welterbe in der Hansestadt Lübeck geleistet, die der Bund im Rahmen der Programmbegleitung des Sonderprogramms zur Förderung von Investitionen in nationale UNESCO-Welterbestätten veranstaltet hat. Jetzt ist die Dokumentation dieser Veranstaltung erschienen. Sie ist über das BBSR zu beziehen. Druckfrisch Baukultur in ländlichen Räumen Noch druckfrisch ist die Veröffentlichung zum Forschungsvorhaben Baukultur in ländlichen Räumen. Sie fasst Erfahrungen, Ergebnisse und Beispiele aus o.g. Forschungsvorhaben anschaulich aufbereitet zusammen. Der ländliche Raum gehört auch im 21. Jahrhundert zu den wichtigsten Raumkategorien in Deutschland und Europa. Er prägt das Landschaftsbild Deutschlands und bietet den Menschen attraktive Orte zum Wohnen und Leben. Mit den vielfältigen Herausforderungen, die sich aus demografischen, ökonomischen, ökologischen und wirtschaftlichem Wandel für den ländlichen Raum ergeben, bedarf es einer intensiven Begleitung seiner Entwicklung. Die Baukultur ist dabei eine neue Facette, wurde sie bisher doch eher aus einer städtischen Perspektive betrachtet. Die Broschüre ist unter dem Stichwort Baukultur in ländlichen Räumen über zu beziehen.
7 Veröffentlicht Positionspapier Welterbe-Städte sichern und weiterentwickeln Der Deutsche Städtetag hat im Jahr 2013 das Positionspapier Welterbestädte sichern und weiterentwickeln verfasst. UNESCO-Welterbestädte sind auf der einen Seite durch ihr Welterbe besonders schutzwürdig, auf der anderen Seite sind sie Zentrum städtischer Funktionen Zuhause und Arbeitsort zahlreicher Menschen. Hinzu kommt eine intensive touristische Nutzung, die wiederum eine starke verkehrliche Belastung zur Folge hat. Der Welterbestatus schafft neben großen Chancen auch Herausforderungen, die nur durch eine integrierte Arbeitsweise bewältigt werden können. In dem Positionspapier des Deutschen Städtetages werden entsprechend die besonderen Herausforderungen für UNESCO-Welterbestädte und integrierte Lösungsansätze thematisiert. Dies betrifft insbesondere den demografischen Wandel, die wirtschaftliche Entwicklung, das Neue Bauen, Tourismus, Klimawandel, Stadtidentität und Lebensqualität. Oberstes Ziel ist dabei, Stadtentwicklung und Welterbe so zu fördern, dass das Alleinstellungsmerkmals des Welterbes erhalten und genutzt wird. Die Städte verpflichten sich dazu gemäß der Welterbekonvention von Das Positionspapier können Sie hier herunterladen. Im Herbst 2013 erschienen Informationsdienste Städtebaulicher Denkmalschutz Nr. 38 und Positionspapier der Expertengruppe Bereits im Herbst 2013 sind der Informationsdienste Städtebaulicher Denkmalschutz 38 Individueller, aktiver und bunter Historische Stadtquartiere zwischen Bedeutungsgewinn und Schrumpfung sowie das Positionspapier der Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz 2013 erschienen. Beide Publikationen können Sie über die Bundestransferstelle Städtebaulicher Denkmalschutz beziehen.
8 Veranstaltungen Berlin 29. März 2014 Baukulturwerkstatt Öffentlicher Raum und Infrastruktur In der zweiten Baukulturwerkstatt des Jahres 2014, die von der Bundesstiftung Baukultur veranstaltet wird, werden öffentlicher Raum und Infrastruktur näher thematisiert. Dabei geht es beispielsweise um Ver- und Entsorgungsmodelle, ressourcenschonende Gestaltung, Materialien, Mobilitätskonzepte, Shared Space, urbanes Gärtnern, technische Infrastruktur und Smart City. Die Baukulturwerkstätten 2014 untersuchen, wie das Zusammenwirken von Wohnen und Arbeiten in gemischten Quartieren zu sichern und zu verbessern ist. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Lebendigkeit von öffentlichen Räumen und zukunftsfähigen, technischen Infrastrukturen. Weitere Informationen erhalten Sie hier. Anregungen zum Newsletter, Hinweise auf Veröffentlichungen sowie Veranstaltungstipps in Ihrer Kommune können Sie uns gern unter mitteilen. Bundestransferstelle Städtebaulicher Denkmalschutz c/o complan Kommunalberatung GmbH Voltaireweg 4 D Potsdam fon +49 (0) fax +49 (0) info@staedtebaulicher-denkmalschutz.de
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