Der kindliche Thorax 05. Mai 2018 low dose. Jürgen Gronau
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- Inge Bruhn
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1 Der kindliche Thorax 05. Mai 2018 low dose Jürgen Gronau
2 Strahlenschutz bei Kindern gegenüber Erwachsenen besonders wichtig: bei gleicher Strahlendosis deutlich höheres Risiko der Malignominduktion mehr Lebenszeit zur Malignomentwicklung andere Verteilung strahlensensibler Gewebe (z.b. blutbildendes Knochenmark) als künftige Eltern Weitergabe strahleninduzierter genetischer Effekte Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 2
3 Brenner DJ Walter EB Estimated Risks of Radiation- Induced Fatal Cancer frompediatric CT AJR 2001;176: Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 3
4 natürliche Strahlenexposition in der Schweiz (erhebliche ortsabhängige Varianz) kosmische Strahlung: 0,4 msv terrestrische Strahlung: 0,35 msv Radon (Innenräume): 3,5 msv Nahrung: 0,35 msv Rauchen: 0,8 msv /PY Flugreise: Frankfurt NY : 0,1 msv. Aufenthalt im Space Shuttle: 200 msv/ Jahr Durchschnittliche Gesamtbelastung im Jahr: 5,2 msv (Schweiz) (ODL-Info Bundesamt für Bevölkerungsschutz- Nationale Alarmzentrale) Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 4
5 Effektivdosen radiologischer Untersuchungen im Vergleich zu natürlicher Strahlenexposition UNTERSUCHUNG EFFEKTIVDOSIS msv (1) Entsprechende Zeit natürlicher Exposition Lungenröntgen frontal 0,02 1,5 Tage Lungenröntgen seitlich 0,04 3 Tage Abdomen ap 1,0 2,3 Monate Brustwirbelsäule (2 Ebenen) 0,7 1,5 Monate CT Schädel 2,3 5,2 Monate CT Thorax 5 1 Jahr CT Abd./Becken 10 2 Jahre (ÖRG 2011, angepasst an aktuelle ODL Werte Schweiz 2018) Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 5
6 deterministische Strahlenschäden bei Überschreiten eines Schwellenwertes definitiver Eintritt eines Strahlenschadens Schwere des Schadens steigt proportional zur Dosis stochastische Strahlenschäden treten mit bestimmter Wahrscheinlichkeit Jahre, Jahrzehnte oder Generationen später auf. vermutlich keine Schwellendosis Wahrscheinlichkeit des Strahlenschadens proportional zur Dosis Höhe der Dosis bestimmt nicht Schwere der Erkrankung, sondern die Wahrscheinlichkeit des Auftretens Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 6
7 effektive Dosis physikalische Strahlendosis: Gray (Gy) verschiedene Gewebe haben eine unterschiedliche Strahlenempfindlichkeit (z.b. Gonaden 20 x höher als Haut) Multiplikation mit dem gewebsspezifischen Faktor Organdosen Summe der Organdosen im bestrahlten Bereich ergibt die effektive Dosis: Sievert (Sv). Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 7
8 Was kann man bei Kindern tun, um Dosis zu sparen? Indikationsstellung alternative Verfahren gut einblenden (vor allem Zwerchfellkuppen / Oberbauch) Verzicht auf Seitaufnahme Röntgenfilter (nicht gesamtes Röntgenspektrum verwenden) digitale Bildverarbeitung Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 8
9 Streustrahlung vermindert den Kontrast im Bild Vermeidung: -gut einblenden! -Streustrahlenraster bei Kindern möglichst vermeiden, da Dosiserhöhung (aus: Squire s : Radiologie) Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 9
10 Ausdehnung des dorsalen Recessus nach kaudal Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 10
11
12 Zwerchfellbeweglichkeit Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 12
13 Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 13
14 Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 14
15 Ventraler Pneumothorax im Liegen Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 15
16 Football-Sign Ligamentum falciforme wird bei ventral gelegener freier intraabdomineller Luft sichtbar Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 16
17 Keine freie Luft -Zwerchfellhernie links Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 17
18 Oberlappenatelektase Pneumothorax RSV-Bronchiolitis Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 18
19 Knochenkerne Manubrium / Sternum bei verdrehter Aufnahme Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 19
20 ANS Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 20
21 Atemnotsyndrom des unreifen Neugeborenen bei hyaliner Membrankrankheit Bei Frühgeborenen reifungsbedingt noch unzureichende Bildung des Surfactants, das für die Entfaltung der Alveolen wichtig ist. Radiologische Einteilung: I. Geringe Transparenzminderung mit feingranulärem Zeichnungsmuster II. Zusätzliche über die Herzkonturen hinausreichendes Aerobronchogramm III. Zusätzlich Silhouettenphänomen an Herz- und /oder Zwerchfellkonturen IV. Weisse Lunge Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 21
22 26. SSW Interstitielles Emphysem Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 22
23 Kongenitale zystisch adenomatoide Malformation Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 23
24 Kongenitale zystisch adenomatoide Malformation: CCAM Typ I: (50 %) Eine oder mehrere Zysten mit 2-10 cm Durchmesser, zum Teil zusätzlich noch kleinere Zysten. Teilweise enthalten die Zysten Schleim. Typ II: (40 %) multiple kleine gleichmäßige Zysten von cm Durchmesser. Typ III: (<10 %) mikroskopisch kleine Zysten. In der Bildgebung zeigt sich eine solide Masse Im Verlauf Zunahme oder spontane Regredienz. Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 24
25 Lordoseaufnahme Fokus zu weit kaudal besser Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 25
26 vermeintliche Verschattung durch Verdrehung Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 26
27 Jürgen Gronau Pädiatrische Bildgebung Inselspital Bern 27
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