1. Die wesentlichen Merkmale der zugrunde liegenden Fakultas
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- Carsten Brahms
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1 1. Die wesentlichen Merkmale der zugrunde liegenden Fakultas Was macht den fachwissenschaftlichen Kern aus? Meaningful interaction in meaningful contexts! (Johannes-Peter Timm) Language is activity, purposeful activity. (Otto Jespersen) (Weiter-)Entwicklung von fremdsprachlicher Kompetenz in den Bereichen Rezeption, Produktion, Interaktion und Mediation, situationsangemessener Umgang mit fiktionalen und non-fiktionalen Texten, Ausbildung von Media Literacy und interkultureller Kompetenz. am Berufskolleg soll... die situationsangemessene Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache im Hinblick auf wissenschaftliche, berufliche und private mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen steigern, Aufgeschlossenheit und Interesse für die Fremdsprache verstärken und durch Auseinandersetzung mit kulturell unterschiedlichen Lebensformen und Wertvorstellungen Selbstfindung und Selbstverwirklichung, Verständnis und Toleranz ermöglichen, den verantwortlichen Gebrauch von Sprache bewusst zu machen, um die Voraussetzungen für erfolgreiches berufliches und wissenschaftliches Arbeiten zu schaffen und die Reflexions- und Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Was bringen die LAA typischerweise in den VD mit? - oder Anglistikstudium Fremdsprachliche Kompetenz Fremdsprachendidaktische Grundlagen (studium) Spezielle fachwissenschaftl. Kenntnisse (Literaturwissenschaft, Linguistik, Sprachlehrforschung, etc.) Auslandserfahrung Berufserfahrung (z.b. Sprachschulen, Coaching, Schulungen) Henning Seite 1 / 5
2 2. Niederschlag des Faches in den Bildungsgängen des Berufskollegs Wie ist das Fach in den verschiedenen Bildungsgängen verortet? ist in (den vollzeitschulischen Bildungsgängen und den meisten dualen Bildungsgängen) im berufsbezogenen Bereich angesiedelt, in Bildungsgängen, in denen fakultativ erteilt wird, gehört es zum Differenzierungsbereich, ist in der Regel Prüfungsfach (FHR, AHR) bzw. entscheidet mit über den Erhalt eines Abschlusses (FOR). Lernfeldbezüge Ziel des Faches ist es, die situationsangemessene Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache im Hinblick auf wissenschaftliche, berufliche und private mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu vertiefen und sich in den verschiedenen Bildungsgängen ergebende berufliche Kommunikationsaufgaben bewältigen zu können. Dazu gehört z.b. die Fähigkeit berufstypische Schriftstücke und mündliche Mitteilungen unter Berücksichtigung von Vorgaben und Verwendung von Hilfsmitteln zu entwerfen und sprachlich weitgehend korrekt zu formulieren zu können. Aspekte von Inhalt und Kontext eines Textes, einer visuellen Vorlage oder einer Audiosequenz zu benennen und zu beschreiben, einzuordnen und zu gewichten und Ergebnisse in der englischen Sprache mündlich und schriftlich zu präsentieren. Gespräche und Diskussionen, ggf. auch virtuell, in der englischen Sprache zu führen. auf schriftliche und mündliche Mitteilungen situationsgerecht zu reagieren, mit angemessenem Ausdrucksvermögen und im richtigen Sprachregister. Sachverhalte und Problemstellungen in der einen Sprache zu erfassen und sinngemäß, jedoch nicht wörtlich, in die andere Sprache zu übertragen. Henning Seite 2 / 5
3 Abgrenzung gegenüber allgemein bildenden Schulformen Das Fach wird seiner Stellung als Fach des berufbezogenen Bereichs gerecht, indem es in relevanten Lerngebieten und Unterrichtsgegenständen mit den anderen Fächern des berufbezogenen Bereichs kooperiert, ohne jedoch auf seine fachliche Eigenständigkeit zu verzichten. Es ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den anderen Fächern des berufsbezogenen und des berufsübergreifenden Bereichs. So können z. B. Projektpräsentationen in den Fächern des fachlichen Schwerpunkts zweisprachig erfolgen (Deutsch und ), was einer authentischen Kommunikationssituation in vielen Ingenieurberufen, in Wirtschaft und Handel und im Bereich Gestaltung entspricht. Auch Homepages im Internet zu gestalten, ist für international operierende Firmen und Institutionen ohne englische Fassung kaum denkbar. ist die Verkehrssprache bei internationalen Kongressen z.b. auch im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens, so dass Beiträge zu derartigen Veranstaltungen ebenfalls zum Gegenstand des Unterrichts werden können. Das Prinzip der Beruflichkeit berücksichtigt die konkreten beruflichen Vorerfahrungen bzw. die beruflichen Interessenslagen der Schülerinnen und Schüler und nutzt diese für die Gestaltung von Unterrichtsprozessen. Berufsbezug zur konkreten Erfahrungswelt der Lernenden lässt sich durch die Auswahl und den Einsatz aktueller und authentischer Materialien, ggf. auch durch direkte Kontakte zu international operierenden Firmen, Institutionen oder Internetkontakte herstellen. Das Prinzip der Studierfähigkeit verlangt die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität im Sinne wissenschaftspropädeutischen Arbeitens und ermöglicht durch die Auswahl der Inhalte und Methoden den Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Übergang zur Hochschule. 3. Fachdidaktische und/oder fachmethodische Besonderheiten dieses Faches Je nach Bildungsgang müssen die ReferendarInnen "fremdsprachlichen Anfängerunterricht" mit Schülerinnen und Schülern durchführen, die eigentlich keine AnfängerInnen mehr sind, es gibt große Diskrepanzen zwischen den tatsächlichen Eingangskompetenzen und der Kompetenzstufe, die dem Abschlussniveau des Bildungsganges entspricht. Henning Seite 3 / 5
4 Verpflichtendes Angebot eines "binnendifferenzierten unterrrichts auf verschiedenen Niveaustufen mit zeugnisrelevanten Auswirkungen". wird von vielen KollegInnen noch immer als "berufsübergreifendes" Fach gesehen, sodass die Notwendigkeit des Unterrichtens in Lernsituationen und der Integration beruflicher Kommunikationsaufgaben in den Fremdsprachenunterricht an vielen Schulen noch immer nicht gesehen wird. 4. Spezifischer Beitrag dieses Fachseminars zur Umsetzung einer Kompetenz orientierten Lehrer/innen-Ausbildung am Berufskolleg Methodischer Modellcharakter der Fachseminarsitzungen, Durchführung von ganzen Sitzungen oder Teilen davon auf, Integration von Mini-teaching-Sequenzen in das Fachseminar (Referendarinnen als teachers / students), ReferendarInnen verschaffen sich einen Überblick über die Grundlagen und verschiedenen Konzeptionen/ Schulen in der didaktik (aktueller Stand der Sprachlehrforschung, Europäischer Referenzrahmen, Kompetenzstufenmodell, Lernerautonomie, interkulturelles Lernen, task based language learning TBLL, zone of proximal development ZPD, Fremdsprachenportfolio, aufgeklärte Einsprachigkeit, individuelle Fördermöglichkeiten etc.), probieren diese aus und finden ihre erste eigene (theoretisch fundierte) Positionierung, davon ausgehend zunehmende Professionalisierung und Entwicklung eines beruflichen Selbstkonzeptes. gemeinsame Entwicklung von (exemplarischen) fächerübergreifenden Lernsituationen (beruflichen Kommunikationsaufgaben) auf unterschiedlichen Niveaustufen zur Umsetzung z.b. im BDU, Konzeptionierung von Möglichkeiten der gemeinsamen Projektplanung mit SchülerInnen, Entwicklung von Beurteilungskompetenz durch die gemeinsame Bewertung (sprachlich, inhaltlich) und Korrektur von Klassenarbeiten und dem anschließenden Austausch im Fachseminar, Ausbildung von Media Literacy der ReferendarInnen (Integration medialer Elemente in das Fachseminar), Teaching practice durch die Gestaltung entsprechender Fachseminarsitzungen unter Einbezug (neuer und alter) Medien, Nutzung der Online-Plattform BSCL im Fachseminar zum Austausch von Materialien und zur virtuellen Kommunikation als Modell für Unterricht. Henning Seite 4 / 5
5 5. Fachspezifische Umsetzung einer Erfahrungs- und Reflexionsorientierten Lehrer/innen- Ausbildung Reflexion "aktueller Probleme" mit VESET, "tried and tested" Material-Tauschbörse zu Beginn jeder Fachseminarsitzung, Austausch von "best practice" Stunden, Reihen, Lernsituationen auf BSCL, Reflexion von videographierten Unterrichtssequenzen. 6. Verknüpfung mit Haupt- und (anderen) Fachseminaren Workshop zur Planung, Durchführung und Reflexion einer fächerübergreifenden Lernsituation mit dem Fachseminar Politik. 7. evtl. spezielle Kooperation(en) mit Schulen und anderen Lernorten "best practice" Präsentation von fächerübergreifenden Lernsituationen, z.b. Unterrichtsprojekte die in Studienfahrten integriert werden (Interviews mit Experten im Ausland, Vorbereitung von Auslandspraktika), zweisprachige Theateraufführungen, Messestandgestaltung, Vorstellen von Möglichkeiten des Einbezug fremdsprachlicher Experten (Vorträge von Firmeninhabern, Assistant Teachers, etc.) in den Unterricht, Jährliche Durchführung eines abteilungsübergreifenden Fremdsprachentages (SI, SII, BK) mit unterschiedlichen Workshopangeboten durch externe Experten (z.b. unterricht in der Grundschule, Einsatz und Analyse von Filmen im EU, Hyperfictions). 8. Entwicklungsaufgaben Weitere Workshopangebote zur Planung, Durchführung und Reflexion fächerübergreifender Lernsituationen mit anderen Fachseminaren, Sammlung weitere "best practice" Lernsituationen, die mit dem Fachseminar besucht werden können. Henning Seite 5 / 5
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