Fledermauskundliche Untersuchungen zu fünf geplanten Windenergieanlagen südöstlich Schöppingen, Kreis Steinfurt

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Fledermauskundliche Untersuchungen zu fünf geplanten Windenergieanlagen südöstlich Schöppingen, Kreis Steinfurt"

Transkript

1 Fledermauskundliche Untersuchungen zu fünf geplanten Windenergieanlagen südöstlich Schöppingen, Kreis Steinfurt Artenschutzrechtliche Überprüfung Stand: Im Auftag von: Windkraft Horstmar GbR Heven Schöppingen Bearbeitet durch: Dr. rer. nat. Olaf Denz Diplom-Biologe, Unabhängiger Naturschutz-Fachgutachter Büro für Vegetationskunde, Tierökologie, Naturschutz (BfVTN) Gudenauer Busch Wachtberg Tel.: dresdenzweber@t-online.de Wachtberg, September 2016

2 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Aufgabenstellung In den Jahren 2012 (Sommer und Herbst) und 2013 (Frühjahr) wurden fledermauskundliche Untersuchungen zu einer geplanten Windpotenzialfläche südwestlich von Schöppingen durchgeführt, um deren Eignung zur Errichtung von Windenergieanlagen (WEA) unter Berücksichtigung artenschutzrechtlicher Belange in Bezug auf die Fledermausfauna zu überprüfen und zu bewerten. Zwar stand die Ausdehnung der geplanten WPF zum Untersuchungszeitpunkt 2012 / 2013 noch nicht endgültig fest, und die Fläche wurde später noch etwas nach Süden und Westen erweitert, wobei dann auch eine Festlegung der finalen Konfiguration der geplanten WEA-Standorte stattfand. Jedoch können die Untersuchungsergebnisse aus 2013 vollumfänglich auch auf diese Situation übertragen werden, da die räumliche Erweiterung nahezu ausschließlich strukturarme Ackerflächen im Süden und Westen betrifft, die zudem bereits 2012 / 2013 teilweise mit untersucht worden waren.

3 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Gebietscharakteristik Das Untersuchungsgebiet befindet sich auf dem Schöppinger Berg zwischen Schöppingen im Nordwesten und Horstmar im Osten. Es wird im Norden durch die L 579 in Ost-West-Richtung flächenmäßig in ein nördliches Drittel und zwei südliche Drittel geteilt. Im Westen bildet grob die K 36 die Grenze, im Süden die K 62 und im Osten die Straßenverbindung zwischen der Ortschaft Schagern im Südosten und der L 579 im Norden. Das Gebiet, das im Norden Teil eines ausgedehnten Windparks ist, besteht weithin aus einer ackerbaulich intensiv genutzten, strukturarmen Ackerlandschaft mit ausgedehnten Schlägen. Es erfährt stellenweise durch kleinflächige Feldgehölze und eine Waldfläche im Osten sowie durch einige wegbegleitende Gehölzstreifen eine strukturelle Bereicherung. Das Gelände fällt topografisch deutlich von Norden nach Süden und Südwesten hin ab.

4 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Methodik Die Untersuchungsmethode orientierte sich an den Empfehlungen des Kartierungsumfangs Windkraft (Münsterlandkreise Borken Coesfeld Steinfurt Warendorf und Stadt Münster 2012), da der Leitfaden des MKULNV (2013) und dessen methodische Vorgaben zum damaligen Zeitpunkt noch nicht bekannt waren. Um allen Teillebensräumen der Fledermäuse gerecht zu werden, wurde eine Ganzjahresuntersuchung im Gebiet durchgeführt, die sich in 2012 über den Reproduktionszeitraum im Sommer sowie den Zeitraum des Herbstzugs und der Balz erstreckte. Die Fledermausaktivitäten während des Frühjahrszuges wurden 2013 untersucht (vergleiche Tabelle 1). Dabei wurde das Untersuchungsgebiet im Umkreis von bis zu 1000 m um die geplanten WEA-Standorte auf festen Routen mit einem Fledermaus-Detektor begangen. Die Kartierung erfolgte mit Hilfe eines Ultraschall-Detektors (Pettersson D 240X; Mischer mit Zeitdehner). Während der Begehungen wurden alle Fledermauskontakte artspezifisch in einer Feldkarte festgehalten. Im Gelände nicht unmittelbar bestimmbare Fledermausrufe wurden digital aufgezeichnet (heterodyn und zeitgedehnt auf einem Rekorder der Marke Roland, Edirol-R09HR) und im Anschluss am Computer analysiert. Parallel zu den Begehungen wurden automatisch aufzeichnende Horchkisten (Pettersson D 500X mit Echtzeit-System und hoher Abtast- bzw. Samplingrate über den gesamten Frequenzbereich) an drei verschiedenen, möglichst repräsentativen Stellen im Umfeld der geplanten WEA-Standorte ausgebracht, um ein- bzw. halbnächtige Langzeitdaten aus den jeweiligen Bereichen zu erfassen. Zudem wurde in Abhängigkeit vom Witterungsverlauf im Herbst (Anfang August bis Mitte Oktober 2012) und Frühjahr (Ende April bis Ende Mai 2013) jeweils über mehrere Wochen lang an einer Stelle im Untersuchungsgebiet eine Dauerkiste ausgelegt, die technisch den Horchkisten entspricht. Damit sollte repräsentativ die Bedeutung des Raumes insbesondere während der Wanderzeiten für die Fledermäuse näher überprüft werden. Die Aufnahmen der Horchkisten sowie der Dauerkiste wurden ebenfalls am Computer mit einer speziellen Software analysiert.

5 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Zudem wurde im Frühjahr mehrmals eine Suche nach Quartierstandorten von Fledermäusen durchgeführt, und während des Herbstzugs wurde nach Balzquartieren von Fledermäusen gesucht. Durch Vorverlegung des Untersuchungsbeginns in den Vorabend wurde im Herbst auch verstärkt auf spätnachmittägliches Balzverhalten vom Großen Abendsegler (Nyctalus noctula) geachtet (Tagflugbeobachtungen vor Beginn der Dämmerung). Tab. 1: Termine und Untersuchungsschwerpunkte Fledermausfauna 2012 und 2013 Termin Untersuchungsschwerpunkt (ohne Dauermonitoring) Detektor + Horchkisten: Sommerlicher Reproduktionszeitraum Detektor + Horchkisten: Sommerlicher Reproduktionszeitraum Detektor + Horchkisten: Sommerlicher Reproduktionszeitraum Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz + Quartiersuche Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Detektor + Horchkisten: Herbstzug und Balz Quartiersuche Detektor + Horchkisten: Frühjahrszug Detektor + Horchkisten: Frühjahrszug Detektor + Horchkisten: Frühjahrszug + Quartiersuche

6 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Ergebnisse und Diskussion Die im Untersuchungsgebiet mittels Detektor (D), Horchkiste (HK) und Dauerkiste (DK) nachgewiesenen Fledermausarten werden in Tabelle 2 mit dem Gefährdungsgrad nach der Roten Liste von Deutschland (RL D) und Nordrhein-Westfalen (RL NW) aufgelistet. Die Angaben für den Rote Liste-Status bedeuten: * ungefährdet RL 2 stark gefährdet RL D Daten unzureichend RL G Gefährdung unbekannten Ausmaßes RL R extrem selten RL V zurückgehend, Art der Vorwarnliste Planungsrelevante Fledermausarten gemäß Angaben des LANUV (2012) sind fett gedruckt, windenergiesensible nach MKULNV (2013) grau unterlegt. Bei den Arten Großer Abendsegler und Rauhautfledermaus werden mit dem Schrägstrich die Angaben für den Rote Liste-Status in Nordrhein-Westfalen von reproduzierenden und ziehenden Tieren getrennt angegeben.

7 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Tab. 2: Fledermausnachweise im Untersuchungsgebiet 2012 / 2013 Fledermausart Detektor Horchkiste Dauerkiste Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) D / HK / DK G 2 Fransenfledermaus (Myotis nattereri) D * Großer Abendsegler (Nyctalus noctula) D / HK / DK V R / V Großes Mausohr (Myotis myotis) HK / DK V 2 Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri) HK D V RL D RL NW Langohrfledermaus (Plecotus spec.) D / HK / DK Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) HK / DK D D Myotis-Art (Myotis spec.) HK / DK Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) D / HK / DK * R / * Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) D / HK / DK * * Im Rahmen der Untersuchungen konnten im Gebiet neun eindeutig bestimmbare Fledermausarten bzw. Artengruppen (inkl. Langohrfledermäuse) nachgewiesen werden. Addiert man die Mehrfachbeobachtungen nicht näher bestimmbarer Myotisarten (Myotis spec.) hinzu, kommt man auf insgesamt zehn Arten und - gruppen.

8 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Detektordaten Die Ergebnisse der Detektoruntersuchungen zur Verbreitung der Fledermausarten werden in den beiden Karten zum Vorkommen der Zwergfledermaus und der weiteren Fledermausarten dargestellt (vergleiche Anhang). Frühjahresaspekt Im Rahmen der Frühjahreserfassungen wurden insgesamt fünf verschiedene Fledermausarten nachgewiesen. Dabei besitzt die Zwergfledermaus wie auch im übrigen Jahresverlauf mit insgesamt 74 und im Mittel pro Beobachtungstermin mit knapp 25 Kontakten die größte Häufigkeit, wohingegen die übrigen Arten (Fransenfledermaus, Großer Abendsegler und Langohrfledermaus) nur mit ein bis zwei Kontakten registriert wurden. Lediglich die Breitflügelfledermaus wurde mit insgesamt neun Kontakten etwas häufiger beobachtet. Sommeraspekt Während der Untersuchungen des Sommeraspekts konnten mit Hilfe der Detektorerfassung nur zwei verschiedene Fledermausarten nachgewiesen werden. Neben der Zwergfledermaus, die mit insgesamt 88 und im Mittel pro Beobachtungstermin mit knapp 30 Kontakten nachgewiesen wurde, trat ein einziges Mal auch der Große Abendsegler auf. Herbstaspekt Im Verlauf der Untersuchungen zum herbstlichen Fledermauszug konnte das Artenspektrum der beiden vorherigen Untersuchungsperioden im Wesentlichen bestätigt werden. Als weitere Art gesellt sich die Rauhautfledermaus hinzu. Die Zwergfledermaus besitzt mit insgesamt 185 Kontakten und im Mittel pro Beobachtungstermin mit knapp 19 Kontakten wiederum die größte Häufigkeit. Die übrigen Arten (Breitflügelfledermaus, Großer Abendsegler und Langohrfledermaus)

9 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / treten nur vereinzelt mit maximal drei Kontakten auf. Auch die Rauhautfledermaus, die ausschließlich zu dieser Jahreszeit nachgewiesen wurde, kommt nur sporadisch mit ein bis drei Kontakten vor. Jahresverlauf Die Zwergfledermaus ist im Untersuchungsgebiet von den fünf per Detektor nachgewiesenen Fledermausarten zu allen Jahreszeiten nicht nur die weitaus häufigste Fledermausart, sondern sie besitzt auch die höchste Stetigkeit. Die übrigen Arten weisen insgesamt nur sehr geringe zahlenmäßige Vorkommen und kleine Stetigkeiten auf. Dabei ist der Große Abendsegler ganzjährig anzutreffen, wohingegen sich Breitflügelfledermaus und Langohrfledermäuse auf die Wanderungsperioden im Herbst und Frühjahr beschränken. Lediglich die Rauhautfledermaus besitzt einen eindeutigen Schwerpunkt während des Herbstdurchzugs. Tabelle 3 gibt eine Übersicht der im Rahmen der Detektorbegehungen nachgewiesenen Arten. Angegeben ist die Anzahl der Kontakte jeder Fledermausart pro Untersuchungsnacht, die jeweilige Summe der Arten und die Summe der Kontakte.

10 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Tab. 3: Detektornachweise 2012 und 2013 Datum Saison ES MN NN PN PP PS Summe Arten Summe Kontakte S S S H H H H H H H H H H F F F Es bedeuten: Saison: F = Frühjahr; H = Herbst; S = Sommer Arten: ES = Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus); MN = Fransenfledermaus (Myotis nattereri); NN = Großer Abendsegler (Nyctalus noctula); PN = Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii); PP = Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus); PS = Langohrfledermaus (Plecotus spec.).

11 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Horchkistendaten Parallel zu den Detektorbegehungen wurden ein- oder halbnächtig drei Horchkisten an verschiedenen Stellen ausgelegt, mit deren Hilfe repräsentative Hinweise zu den Fledermausaktivitäten im Bereich der Windpotenzialfläche gewonnen wurden (vergleiche Tabelle 4 sowie die Fledermausverbreitungskarten). Tab. 4: Übersicht der Standorte für die Horchkisten (HK) und die Dauerkiste (DK) Standort HK 1 HK 2 HK 3 DK Standortcharakteristik Weg-/Ackerrand Weg-/Ackerrand Weg-/Ackerrand Hof Uhlenbrock, Ostrand am Acker Ähnlich wie bei den Detektorbegehungen ist die Zwergfledermaus auch bei den Daueruntersuchungen mittels Horchkisten ganzjährig die mit Abstand häufigste Fledermausart. Die Zahl der Kontakte ist allerdings meist sehr gering und liegt überwiegend zwischen eins und drei pro Nacht. Lediglich Breitflügelfledermaus, Großer Abendsegler und Rauhautfledermaus treten neben der Zwergfledermaus ganzjährig und mit ähnlich niedrigen Kontaktzahlen auf. Jedoch besitzen sie deutlich geringere Stetigkeiten, wobei sich die Vorkommen auf den herbstlichen Durchzug konzentrieren. Die übrigen Fledermausarten (Großes Mausohr, Kleiner Abendsegler, Langohrfledermaus und Mückenfledermaus) treten nur sehr vereinzelt im gesamten Untersuchungszeitraum auf.

12 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Tab. 5: Nachweise für Horchkisten (HK1-3) 2012 und 2013 Datum Durchgang Saison Standort ES MM MX NL NN PN PP PS PX PY Ʃ Arten Ʃ Kontakte S HK HK HK S HK HK HK S HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK H HK HK HK F HK HK HK F HK HK HK F HK HK HK Es bedeuten: Saison: F = Frühjahr; H = Herbst; S = Sommer Arten: ES = Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus); MM = Großes Mausohr (Myotis myotis); MX = Myotis-Art (Myotis spec); NL = Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri); NN = Großer Abendsegler (Nyctalus noctula); PN = Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii); PP = Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus); PS = Langohrfledermaus (Plecotus spec.); PX = Pipistrellus-Art (Pipistrellus spec.); PY = Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus).

13 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Dauerkistendaten Im Herbst (Anfang August bis Mitte Oktober 2012) und im Frühjahr (Ende April bis Ende Mai 2013) wurde jeweils über mehrere Wochen lang an einer Stelle im Untersuchungsgebiet eine Dauerkiste ausgelegt, um möglichst repräsentativ die Bedeutung des Raumes insbesondere während der Wanderzeiten für die Fledermäuse dokumentieren zu können. Zur Lage der Dauerkiste vergleiche Tabelle 4 und die Fledermausverbreitungskarten im Anhang. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit wurden die Ergebnisse innerhalb der beiden Untersuchungsperioden im Frühjahr und Herbst summativ für die jeweiligen Kalenderwochen zusammengestellt (vergleiche Tabelle 6). Auffällig ist, dass im Herbst nur anfangs Fledermausnachweise erbracht werden konnten, und keine im späteren Verlauf dieser Untersuchungsperiode (nur noch Nachweise der Gemeinen Strauchschrecke, Pholidoptera griseoaptera). Ein technischer Defekt des Aufnahmegerätes in diesem Zeitraum konnte ausgeschlossen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass wiederum die Zwergfledermaus diejenige Art ist, die insgesamt die höchste Stetigkeit besitzt, wobei die wöchentlichen Kontaktzahlen durchweg vergleichsweise niedrig sind und insgesamt auf geringe Aktivitäten schließen lassen. Die übrigen Fledermausarten (Breitflügelfledermaus, Großes Mausohr, Großer Abendsegler, Rauhautfledermaus, Langohrfledermaus und Mückenfledermaus) wurden nur vereinzelt nachgewiesen, wobei der Schwerpunkt deutlich zur Zugzeit im Herbst liegt.

14 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Tab. 6: Artenspektrum für die Dauerkiste 2012 und 2013 Datum Herbst 2012 Kalenderwoche ES MM MX NN PN PP PS PX PY Summe Arten Summe Kontakte Frühjahr Es bedeuten: ES = Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus); MM = Großes Mausohr (Myotis myotis); MX = Myotis-Art (Myotis spec); NN = Großer Abendsegler (Nyctalus noctula); PN = Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii); PP = Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus); PS = Langohrfledermaus (Plecotus spec.); PX = Pipistrellus-Art (Pipistrellus spec.); PY = Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus).

15 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Quartiere und Tagflugbeobachtungen Während des Untersuchungszeitraums konnte ein Wochenstubenquartier der Zwergfledermaus in der Ortschaft Schagern im Südosten des Untersuchungsgebietes in einer Mindestentfernung von ca m zum nächsten, geplanten WEA- Standort ausfindig gemacht werden (vergleiche Verbreitungskarte Zwergfledermaus). Weitere Quartierstandorte wurden nicht nachgewiesen. 4.5 Datenrecherche Für das Untersuchungsgebiet sind bislang offensichtlich keine detaillierten Informationen zum Vorkommen von Fledermäusen bekannt.

16 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Bewertung der Ergebnisse Aufgrund ihrer (außergewöhnlichen) Lebensweise, die insbesondere durch ein echoorientiertes Fliegen und ein differenziertes Raum-Zeit-Nutzungsverhalten gekennzeichnet ist, können die Fledermäuse grundsätzlich eine Beeinträchtigung erfahren: a) durch den bau- und vor allem betriebsbedingten Verlust von Jagdgebieten, Quartieren und Leitlinien zur Geländeorientierung, b) durch bau- und vor allem betriebsbedingte Barriereeffekte (Scheuchwirkung) in Form eines Verlustes und / oder einer Verlagerung von Jagdgebieten und Flugkorridoren und c) durch ein betriebsbedingtes, erhöhtes Kollisionsrisiko mit den Rotorblättern und ein daraus resultierendes Verunglücken mit Todesfolge (Schlag) bzw. durch eine letale Schädigung der Lungen als Folge eines durch die Bewegung der Rotorblätter verursachten Luftdruckabfalls (Barotrauma) beim Aufenthalt im offenen Luftraum während der Jagd, beim Transferflug oder bei der Wanderung sowie z.t. nach einem aus Neugierde angetriebenen Inspektionsverhalten, das mit einem Aufsteigen in den bodenfernen Luftraum verbunden ist. Die geplanten WEA sollen auf dem freien Feld errichtet werden. Daher kann davon ausgegangen werden, dass der mögliche Verlust von Leitlinien zur Geländeorientierung, z.b. in Form von linearen Gehölzstrukturen, bei den potenziellen Beeinträchtigungen dabei ebenso keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, wie der mögliche zerstörungsbedingte Verlust von strukturgebundenen Jagdgebieten sowie von Quartierstandorten in Bäumen oder Gebäuden. Eine potenzielle Scheuchwirkung von Fledermäusen durch WEA wird allgemein insbesondere im Fall jagender Breitflügelfledermäuse diskutiert, ist aber bislang nicht eindeutig belegt. Ausgeprägte Flugkorridore von Fledermäusen, z.b. zwischen Quartierstandorten und Jagdgebieten, wurden im Untersuchungsgebiet nicht nachgewiesen, so dass diesbezügliche Barriereeffekte nicht anzunehmen sind.

17 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Zum potenziellen Auftreten betriebsbedingter Störungen der Fledermäuse durch Ultraschallemissionen von WEA liegen bislang keine verlässlichen Erkenntnisse vor, so dass dieses potenzielle Konfliktfeld hier nicht weiter berücksichtigt zu werden braucht. Anders verhält es sich allerdings bezüglich der potenziellen Verunfallung an WEA durch Fledermausschlag und / oder Barotrauma. Hierzu ist vor allem auch auf der Grundlage der Verbreitungskarten für die Zwergfledermaus und für die weiteren Fledermausarten eine differenzierte Betrachtung notwendig, bei der insbesondere die Fledermausarten im Fokus stehen, die gemäß MKULNV (2013) als Windenergiesensibel gelten, und im Untersuchungsgebiet nachgewiesen wurden. Dabei handelt es sich hier ausschließlich um Breitflügelfledermaus, Großer Abendsegler, Kleiner Abendsegler, Mückenfledermaus und Rauhautfledermaus. Diese Arten sind allgemein aufgrund eines zumindest zeitweise bevorzugten Aufenthalts im bodenfernen Luftraum bei der Jagd, bei Transferflügen oder während der Wanderungen einer erhöhten Gefährdung durch Kollision mit den Rotorblättern und / oder ein Barotrauma ausgesetzt. So kann für die Breitflügelfledermaus, die grundsätzlich nicht zu den typischen migrierenden Arten gehört, vor allem im Zusammenhang mit Transferflügen während des Sommers eine Kollisionsgefahr bestehen. Großer und Kleiner Abendsegler sind insbesondere bei der Jagd im hohen Luftraum gefährdet sowie während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst. Die Rauhautfledermaus gilt nur während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst als kollisionsgefährdet. Bei der Mückenfledermaus sind die genauen diesbezüglichen Zusammenhänge noch nicht ausreichend bekannt. Nach MKULNV (2013) wird die stärker strukturgebundene Zwergfledermaus (im Regelfall) nicht dieser Gruppe der Windenergie-sensiblen Fledermausarten zugerechnet, obwohl sie nicht selten infolge neugierdebedingten Inspektionsverhaltens und eines daraus resultierenden Aufsteigens in den bodenfernen Luftraum ebenfalls eine erhöhte Gefährdung als Schlagopfer bzw. durch Barotrauma besitzt. Diese Gefährdung minimiert sich im Allgemeinen mit zunehmendem Abstand des Mastes der WEA von Gehölzbeständen, und tritt bei entsprechenden Mindestabständen von 50 m nicht mehr in signifikant erhöhtem Maß auf. Diese Bedingungen sind hier allerdings nicht in jedem Fall erfüllt.

18 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Von den Windenergie-sensiblen Fledermausarten wurde der Kleine Abendsegler nur ein einziges Mal nachgewiesen, so dass diese Art mangels Planungsrelevanz nicht weiter berücksichtigt zu werden braucht. Indes sind die übrigen Arten, insbesondere Großer Abendsegler und Rauhautfledermaus, teilweise auch Breitflügelfledermaus und Mückenfledermaus, allesamt mehr oder minder regelmäßig und mit deutlichem Schwerpunkt während des Herbstzugs vorhanden. Im Unterschied zu den o.g. Fledermausarten ist die stark strukturgebundene und sich weniger häufig im freien Luftraum aufhaltende Zwergfledermaus sehr weit und während des gesamten Jahresverlaufs im Untersuchungsgebiet verbreitet. Dies wird sowohl anhand der Detektorbegehungen belegt als auch durch die Horch- und Dauerkistenuntersuchungen. Aus der Verbreitungskarte (siehe Anhang) werden die schwerpunktmäßigen Vorkommen insbesondere von wegbegleitenden Gehölzbeständen deutlich, die sich teilweise auch im nahen Umfeld der geplanten WEA- Standorte befinden. Aufgrund der geschilderten Verhältnisse kann eine signifikant erhöhte Kollisionsgefahr sowohl für Fledermausarten, die sich zumindest zeitweise im hohen Luftraum aufhalten, vor allem Großer Abendsegler und Rauhautfledermaus, als auch für die Zwergfledermaus nicht vollständig von vornherein ausgeschlossen werden. Daher scheint aus artenschutzrechtlicher Sicht grundsätzlich eine pauschale Abschaltung der geplanten WEA in trockenen, windarmen Nächten bei Windgeschwindigkeiten von weniger als 6 m/sec und bei Lufttemperaturen von mehr als 10 C in Gondelhöhe durchgängig im Verlauf der Zugzeiten vom bis und vom bis sowie während der Wochenstubenzeit vom bis unumgänglich. Optional kann durch ein Gondelmonitoring eine Optimierung dieser Abschaltzeiten erreicht werden, wodurch sowohl die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers ausreichend berücksichtigt werden (maximale Reduzierung der Abschaltzeiten der WEA) als auch die artenschutzrechtlichen Belange (Tötungsverbot). Dabei werden im Verlauf des ersten Betriebsjahres die Fledermausaktivitäten an den WEA-Standorten im hohen Luftraum vom bis untersucht. Auf der Grundlage der Ergebnisse kann dann ein geeigneter, standortspezifischer Betriebsalgorithmus implementiert

19 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / werden, der im zweiten Jahr mit dem Gondelmonitoring noch einmal überprüft und angepasst wird. Gemäß den Bestimmungen des MKULNV (2013) müssen die WEA dabei im ersten Betriebsjahr bei Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe von weniger als 6,0 m/s vorsorglich abgeschaltet bleiben, sofern die Lufttemperaturen dort höher als 10 C und keine Niederschläge zu verzeichnen sind. Bei höheren Windgeschwindigkeiten, niedrigeren Lufttemperaturen oder Niederschlägen sind die Fledermausaktivitäten im Allgemeinen eingeschränkt, so dass in diesen Fällen nicht mit einer Beeinträchtigung der Tiere zu rechnen ist, und die Anlagen in Betrieb bleiben können.

20 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Vermeidung- und Minderungsmaßnahmen Von den Fledermausarten, die gemäß den Regelungen des Leitfadens Umsetzung des Arten- und Habitatschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Nordrhein-Westfalen (MKULNV 2013) grundsätzlich bezüglich potenzieller Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen betroffen sind, müssen im Zusammenhang mit diesem Vorhaben grundsätzlich Vorsorgemaßnahmen im Hinblick auf eine Reduzierung des Kollisionsrisikos und der Barotraumagefährdung bei der Breitflügelfledermaus, beim Großen Abendsegler, bei der Mückenfledermaus und Rauhautfledermaus ergriffen werden. Darüber hinaus muss in diesem Zusammenhang abweichend von der Regelfallvermutung auch die Zwergfledermaus mit berücksichtigt werden, da sich die von ihr als Leitlinien bevorzugten Gehölzstrukturen häufig in unmittelbarer Nähe zu den geplanten WEA-Standorten befinden, woraus sich für die Art ebenfalls ein potenziell erhöhtes Risiko für Kollisionen und Barotraumata ergibt. Die Vorsorgemaßnahmen bestehen in einer pauschalen Abschaltung der WEA im Zeitraum vom bis in trockenen, windarmen Nächten bei Windgeschwindigkeiten von weniger als 6 m/sec und bei Lufttemperaturen von mehr als 10 C in Nabenhöhe. Optional kann nach den fachlichen Vorgaben von Brinkmann et al. (2011) (vergleiche auch MKULNV 2013) ein zweijähriges Gondelmonitoring zur Implementierung eines Betriebsalgorithmus durchgeführt werden, bei dem die Abschaltzeiten in der Weise optimiert werden, dass sowohl die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers ausreichend Berücksichtigung finden (maximale Reduzierung von Abschaltzeiten der WEA) als auch die artenschutzrechtlichen Belange (Tötungsverbot). Optional kann durch ein Gondelmonitoring eine Optimierung dieser Abschaltzeiten erreicht werden, wodurch sowohl die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers ausreichend berücksichtigt werden (maximale Reduzierung der Abschaltzeiten der WEA) als auch die artenschutzrechtlichen Belange (Tötungsverbot). Dabei werden im Verlauf des ersten Betriebsjahres die Fledermausaktivitäten an den WEA-Standorten im hohen Luftraum vom bis untersucht. Auf der Grundlage der Ergebnisse

21 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / kann dann ein geeigneter, standortspezifischer Betriebsalgorithmus implementiert werden, der im zweiten Jahr mit dem Gondelmonitoring noch einmal überprüft und angepasst wird. Gemäß den Bestimmungen des MKULNV (2013) müssen die WEA dabei im ersten Betriebsjahr bei Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe von weniger als 6,0 m/s vorsorglich abgeschaltet bleiben, sofern die Lufttemperaturen dort höher als 10 C und keine Niederschläge zu verzeichnen sind. Bei höheren Windgeschwindigkeiten, niedrigeren Lufttemperaturen oder Niederschlägen sind die Fledermausaktivitäten im Allgemeinen eingeschränkt, so dass in diesen Fällen nicht mit einer Beeinträchtigung der Tiere zu rechnen ist, und die Anlagen in Betrieb bleiben können.

22 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Fazit Aufgrund der Ergebnisse zu den fledermauskundlichen Untersuchungen können potenzielle, signifikant erhöhte Beeinträchtigungen der Fledermausfauna nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Dies gilt nicht nur für Arten, die sich zumindest zeitweise im hohen Luftraum aufhalten, sondern auch für die stärker strukturgebundene Zwergfledermaus. Dennoch sollte der Betrieb der geplanten WEA grundsätzlich gut möglich sein, vorausgesetzt es lässt sich über ein projektbegleitendes, zweijähriges Gondelmonitoring ein Betriebsalgorithmus erstellen, der sowohl die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers ausreichend berücksichtigt (maximale Reduzierung der Abschaltzeiten der WEA) als auch die artenschutzrechtlichen Belange (Tötungsverbot). Unter diesen Voraussetzungen kommt es somit nicht zu einer Verletzung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände nach 44 BNatSchG, so dass dem geplanten Vorhaben der Errichtung der geplanten WEA bezogen auf die Fledermausfauna des Untersuchungsgebietes keine weiteren Einwände entgegenstehen.

23 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Literatur Brinkmann, R., O. Behr, I. Niermann & M. Reich (Hrsg.) (2011): Entwicklung von Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen. Umwelt und Raum Bd. 4, 457 S.; Cuvillier Verlag, Göttingen. Dietz, C., O. Von Helversen & D. Nill (2007): Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas. Biologie, Kennzeichen, Gefährdung. Franckh-Kosmos, Stuttgart. Landesanstalt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LA- NUV) (2012): Planungsrelevante Arten in Nordrhein-Westfalen: Liste mit Ampelbewertung des Erhaltungszustands. Entwurf. Dr. Kaiser Interntet: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV) (Hrsg.) (2013): Leitfaden Umsetzung des Arten- und Habitatschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Nordrhein-Westfalen. Fassung: 12. November S. Düsseldorf. Münsterlandkreise Borken Coesfeld Steinfurt Warendorf und Stadt Münster (2012): Kartierungsumfang Windkraft. 2 S. Meinig, H., P. Boye & R. Hutterer (2008): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 1 :Wirbeltiere. Bonn- Bad Godesberg (BfN), Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (1). S Meinig, H., H. Vierhaus, C. Trappmann & R. Hutterer (2011): Rote Liste und Artenverzeichnis der Säugetiere Mammalia in Nordrhein-Westfalen. 4. Fassung, Stand August 2011 In LANUV (Hrsg.): Rote Liste der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere in Nordrhein-Westfalen, 4. Fassung, 2011 LANUV-Fachbericht

24 Schöppingen: Fledermausfauna 2012 / Anhang - Karte Zwergfledermaus - Karte weitere Fledermausarten

25

26

ZUSAMMENFASSUNG DES FLEDERMAUSKUNDLICHEN FACHGUTACHTENS FÜR DIE SAISON 2014

ZUSAMMENFASSUNG DES FLEDERMAUSKUNDLICHEN FACHGUTACHTENS FÜR DIE SAISON 2014 ZUSAMMENFASSUNG DES FLEDERMAUSKUNDLICHEN FACHGUTACHTENS FÜR DIE SAISON 2014 ARTENSCHUTZRECHTLICHE PRÜFUNG NACH 44 BNATSCHG WINDPARK OPPENAU / LAUTENBACH GEMEINDEN OPPENAU & LAUTENBACH ORTENAUKREIS AUFTRAGGEBER:

Mehr

Windpotenzialflächen Stadt Bad Salzuflen Potenzial für Fledermäuse

Windpotenzialflächen Stadt Bad Salzuflen Potenzial für Fledermäuse Windpotenzialflächen Stadt Bad Salzuflen Potenzial für Fledermäuse Simon & Widdig GbR Büro für Landschaftsökologie November 2013 Im Auftrag von Kortemeier Brokmann, Herford Auftraggeber: Kortemeier Brokmann

Mehr

Lothar Bach, Freilandforschung, zool. Gutachten, Bremen Windkraft und Fledermäuse von Lothar Bach

Lothar Bach, Freilandforschung, zool. Gutachten, Bremen  Windkraft und Fledermäuse von Lothar Bach Lothar Bach, Freilandforschung, zool. Gutachten, Bremen www.bach-freilandforschung.de Windkraft und Fledermäuse von Lothar Bach Düsseldorf, 10.11.2012 Übersicht Problemdarstellung betroffene Arten Zeiträume

Mehr

Fledermäuse & Windenergie im Landkreis Northeim

Fledermäuse & Windenergie im Landkreis Northeim Fledermäuse & Windenergie im Landkreis Northeim Windenergie im Landkreis Northeim - Übersicht Leinetal Harz Solling 2 Vorgaben Stand der Flächennutzungsplanung aus der Regional- und Kommunalplanung Sondergebietsausweisung:

Mehr

WEA Siegfriedeiche. Sachstandsbericht

WEA Siegfriedeiche. Sachstandsbericht WEA Siegfriedeiche Sachstandsbericht Bürgerveranstaltung am 30.06.2014 Dr. Jörg Weise Ing.- Büro Meier & Weise, Gießen www.meierundweise.de Fachliche Arbeitsgrundlage Bisher durchgeführte Arbeiten Habitat-

Mehr

Europäische Schutzgebiete (Fauna-Flora-Habitat-RL) im Rheingau:

Europäische Schutzgebiete (Fauna-Flora-Habitat-RL) im Rheingau: Europäische Schutzgebiete (Fauna-Flora-Habitat-RL) im Rheingau: 13 Fledermausarten im Rheingau (Beispiele): Bartfledermaus (Myotis mystacinus/brandtii) Großes Mausohr (Myotis myotis) Fledermausarten im

Mehr

Fledermäuse und Windenergieanlagen Leitfaden in Hessen, Untersuchungen, Vermeidungen. Dr. Markus Dietz

Fledermäuse und Windenergieanlagen Leitfaden in Hessen, Untersuchungen, Vermeidungen. Dr. Markus Dietz Fledermäuse und Windenergieanlagen Leitfaden in Hessen, Untersuchungen, Vermeidungen Dr. Markus Dietz Gliederung Kenntnisstand Leitfaden Artenschutzrechtliche Fragen Methoden Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen

Mehr

Mögliche Projektwirkungen von Windenergieanlagen (WEA) auf gesetzlich streng geschützte Fledermäuse:

Mögliche Projektwirkungen von Windenergieanlagen (WEA) auf gesetzlich streng geschützte Fledermäuse: Mögliche Projektwirkungen von Windenergieanlagen (WEA) auf gesetzlich streng geschützte Fledermäuse: Verbotstatbestand Zerstörung von Ruhe-/Fortpflanzungsstätten: (Verluste an Quartieren für Fledermäuse,

Mehr

Artenschutz-Screening für die Erweiterungsflächen des Standortkonzeptes Windenergie der Gemeinde Ascheberg, Kreis Coesfeld

Artenschutz-Screening für die Erweiterungsflächen des Standortkonzeptes Windenergie der Gemeinde Ascheberg, Kreis Coesfeld Artenschutz-Screening für die Erweiterungsflächen des Standortkonzeptes Windenergie der Gemeinde Ascheberg, Kreis Coesfeld Endfassung, Stand: 17.08.2015 Gutachten im Auftrag der Gemeinde Ascheberg Bearbeitet

Mehr

Bericht Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen in Stemwede

Bericht Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen in Stemwede Gemeinde Stemwede 53. Änderung des Flächennutzungsplanes Artenschutzprüfung Anlage 4 Bericht Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen in Stemwede Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen

Mehr

Windpotenzialflächenn Gemeinde Schlangenn Potenzial für Fledermäuse

Windpotenzialflächenn Gemeinde Schlangenn Potenzial für Fledermäuse Windpotenzialflächenn Gemeinde Schlangenn Potenzial für Fledermäuse Simon & Widdig GbR Büro für Landschaftsökologie November 2012 Im Auftrag von Kortemeier Brokmann, Herford Auftraggeber: Kortemeier Brokmann

Mehr

Ergänzende Fledermauszuguntersuchung zu geplantem Windpark bei Winsen (Luhe), Pattensen. im Auftrag der Windpark Winsen (Luhe) GmbH & Co.

Ergänzende Fledermauszuguntersuchung zu geplantem Windpark bei Winsen (Luhe), Pattensen. im Auftrag der Windpark Winsen (Luhe) GmbH & Co. D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Dorfstr. 96 24598 Heidmühlen Tel.: 015120635595 e-mail: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de 01. August 2016 Ergänzende

Mehr

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung Mittlerer Schlossgarten

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung Mittlerer Schlossgarten Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung Mittlerer Schlossgarten Projekt Stuttgart 21 - Wendlingen-Ulm Planfeststellungsabschnitt PFA 1.1 Inhalt Übersicht 1. Einführung 2. Untersuchungsgebiet 3. Untersuchungszeitraum

Mehr

Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen der Gemeinde Stemwede

Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen der Gemeinde Stemwede Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen der Gemeinde Stemwede BIO-CONSULT Belm Erstellt für: Kortemeier & Brokmann Herford November 2013 Auftraggeber: Kortemeier & Brokmann Landschaftsarchitekten

Mehr

Abschlussbericht FledermÄuse im Einschnitt im Hau der Bahnlinie Calw-Weil der Stadt vom Seite 1

Abschlussbericht FledermÄuse im Einschnitt im Hau der Bahnlinie Calw-Weil der Stadt vom Seite 1 22.02.2011 Seite 1 Dr. Alfred Nagel, Lange StraÑe 62, 72525 MÖnsingen - Apfelstetten. Dr. Alfred Nagel Lange StraÑe 62 D-72525 MÖnsingen - Apfelstetten den 22. Februar, 2011 Tel: 07383/949031 e-mail: Dr.Alfred.Nagel@t-online.de

Mehr

MÖGLICHKEITEN & GRENZEN RENEBAT

MÖGLICHKEITEN & GRENZEN RENEBAT Dr. Volker Runkel MÖGLICHKEITEN & GRENZEN RENEBAT RENEBAT I + II + III RENEBAT I ( BMU-PROJEKT ) RENEBAT II, RENEBAT III Erste systematische Untersuchung mit dem Versuch die Methodik zu standardisieren.

Mehr

Fledermäuse und Windkraft in Deutschland. aktuelle Situation und Forschung zur Lösung von Konflikten

Fledermäuse und Windkraft in Deutschland. aktuelle Situation und Forschung zur Lösung von Konflikten Fledermäuse und Windkraft in Deutschland aktuelle Situation und Forschung zur Lösung von Konflikten Dr. Robert Brinkmann, Hannover / Freiburg i. Brsg. Totfunde von Fledermäusen in Deutschland Totunden

Mehr

Fledermauserfassung im Rahmen einer Artenschutzrechtlichen Prüfung für den Bebauungsplan Nr. 42, Bahngelände Görlitz Schlauroth

Fledermauserfassung im Rahmen einer Artenschutzrechtlichen Prüfung für den Bebauungsplan Nr. 42, Bahngelände Görlitz Schlauroth Fledermauserfassung im Rahmen einer Artenschutzrechtlichen Prüfung für den Bebauungsplan Nr. 42, Bahngelände Görlitz Schlauroth Bericht August 2014 Auftraggeber: Richter + Kaup Berliner Straße 21, 02826

Mehr

Tagung Fledermäuse und Windenergie am 6. November Dipl.- .-Biol. Ulf Rahmel

Tagung Fledermäuse und Windenergie am 6. November Dipl.- .-Biol. Ulf Rahmel Methodische Grundlagen für die Berücksichtigung von Fledermäusen in der Regional- und Flächennutzungsplanung sowie in der Bebauungsplanung und im immissionsschutzrechtlichen Zulassungsverfahren Tagung

Mehr

Stadt Varel. Landkreis Friesland. Fledermauskundlicher Fachbeitrag für den Bereich der Sandkuhle Dangast und der Umgebung

Stadt Varel. Landkreis Friesland. Fledermauskundlicher Fachbeitrag für den Bereich der Sandkuhle Dangast und der Umgebung Stadt Varel Landkreis Friesland Fledermauskundlicher Fachbeitrag für den Bereich der Sandkuhle Dangast und der Umgebung Fachplanerische Erläuterungen Dezember 2013 Planungsbüro Diekmann & Mosebach Oldenburger

Mehr

Windpark Gschasikopf. Fachgutachten Fledermäuse. als Beitrag zur speziellen Artenschutzprüfung (sap) im Auftrag der ENERCON GmbH

Windpark Gschasikopf. Fachgutachten Fledermäuse. als Beitrag zur speziellen Artenschutzprüfung (sap) im Auftrag der ENERCON GmbH Windpark Gschasikopf Fachgutachten Fledermäuse als Beitrag zur speziellen Artenschutzprüfung (sap) im Auftrag der ENERCON GmbH 01. Dezember 2015 Auftraggeber: ENERCON GmbH Dreekamp 5 26605 Aurich Auftragnehmer:

Mehr

Untersuchung der Fledermausfauna im Bereich einer ehemaligen Gärtnerei bei Northen (Stadt Gehrden)

Untersuchung der Fledermausfauna im Bereich einer ehemaligen Gärtnerei bei Northen (Stadt Gehrden) Untersuchung der Fledermausfauna im Bereich einer ehemaligen Gärtnerei bei Northen (Stadt Gehrden) Auftraggeber: Stadt Gehrden Rathaus Kirchstr. 1-3 30989 Gehrden Sterntalerstr. 29a D 31535 Neustadt 05032

Mehr

Gutachten zur Erfassung der Fledermäuse im Waldrandbereich von Mascheroder Holz, Stöckheimer Forst, Oberdahlumer Forst und Niederdahlumer Holz

Gutachten zur Erfassung der Fledermäuse im Waldrandbereich von Mascheroder Holz, Stöckheimer Forst, Oberdahlumer Forst und Niederdahlumer Holz ANHANG IV Gutachten zur Erfassung der Fledermäuse im Waldrandbereich von Mascheroder Holz, Stöckheimer Forst, Oberdahlumer Forst und Niederdahlumer Holz (Dipl.-Biol. Alexandra Bös) I. Erfassungsmethoden

Mehr

Fledermauspotenzialanalyse im Rahmen des B-Planes Dulsberg 6 (Hamburg)

Fledermauspotenzialanalyse im Rahmen des B-Planes Dulsberg 6 (Hamburg) Dipl.-Biol. Björn Leupolt Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Kakenhaner Weg 7 97 Hamburg Tel.: 0151065595 e-mail: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de Fledermauspotenzialanalyse im Rahmen des B-Planes

Mehr

P Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 1. 1 Einleitung... 4

P Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 1. 1 Einleitung... 4 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 1 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung... 4 2 Anlass/Ziel der Untersuchung und Gebietsbeschreibung... 5 2.1 Anlass der Untersuchung:... 5 2.2 Ziel der Untersuchung...

Mehr

Auftragnehmer: Dipl. Biol. Dr. Dieter von Bargen - Faunistische und Floristische Erfassung - Landschaftsplanung

Auftragnehmer: Dipl. Biol. Dr. Dieter von Bargen - Faunistische und Floristische Erfassung - Landschaftsplanung Erfassung der Fledermäuse sowie Bewertung der Bedeutung der Fläche für diese Artengruppe im Bereich des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 88 Ostendorfer Straße 13 Eichenhof Gemeinde Worpswede Auftraggeber:

Mehr

Anlagentechnik: Welche technischen Möglichkeiten gibt es insbesondere im Hinblick auf Fledermäuse?

Anlagentechnik: Welche technischen Möglichkeiten gibt es insbesondere im Hinblick auf Fledermäuse? Welche technischen Möglichkeiten gibt es insbesondere im Hinblick auf Freiburger Institut für angewandte Tierökologie (FrInaT GmbH) Dr. Robert Brinkmann Energiewende in Rheinland-Pfalz: Windkraft und Naturschutz

Mehr

Windpark Hünxe. Windpark Hünxer Heide. Landschaftspflegerischer Begleitplan. Vorgehen - Methodik - Ergebnisse - Ef Erfordernisse

Windpark Hünxe. Windpark Hünxer Heide. Landschaftspflegerischer Begleitplan. Vorgehen - Methodik - Ergebnisse - Ef Erfordernisse Umweltfachliche Leistungen im Zuge der Antragstellungen nach BImSchG für den Windpark Hünxe und Windpark Hünxer Heide Landschaftspflegerischer Begleitplan Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag Vorgehen -

Mehr

Welche Fledermausarten gelten aus welchen Gründen als windkraftsensibel? Reiner Diemel, Regierungspräsidium Gießen

Welche Fledermausarten gelten aus welchen Gründen als windkraftsensibel? Reiner Diemel, Regierungspräsidium Gießen Welche Fledermausarten gelten aus welchen Gründen als windkraftsensibel? Reiner Diemel, Regierungspräsidium Gießen Faktencheck Windenergie Windkraftsensible Fledermausarten Darmstadt 13.10.2015 Konfliktfeld

Mehr

Zwischenbericht. Stand November Von

Zwischenbericht. Stand November Von Umbau der ehemaligen Messe, Stoßdorfer Straße und Abbruch einer Halle an der Josef-Dietzgen-Straße in Hennef (Sieg) hier: Artenschutzfachliche Einschätzung in Bezug auf Fledermäuse Zwischenbericht Stand

Mehr

Fledermauskundliche Erstuntersuchung im September/Oktober. im Auftrag der BMR Windenergie GmbH & Co KG (Gangelt)

Fledermauskundliche Erstuntersuchung im September/Oktober. im Auftrag der BMR Windenergie GmbH & Co KG (Gangelt) Windpark Geilenkirchen-Tripsrath Fledermauskundliche Erstuntersuchung im September/Oktober 2010 im Auftrag der BMR Windenergie GmbH & Co KG (Gangelt) Auftragnehmer Büro für Ökologie und Landschaftsplanung

Mehr

Gutachten im Auftrag von Mix - Landschaftsplanung, Barnstedt

Gutachten im Auftrag von Mix - Landschaftsplanung, Barnstedt D i p l. - B i o l. K a r s t e n L u t z Bestandserfassungen, Recherchen und Gutachten Biodiversity & Wildlife Consulting Bebelallee 55 d D - 22297 Hamburg Tel.: 040 / 540 76 11 karsten.lutz@t-online.de

Mehr

Artenschutzrechtliche Überprüfung für das Bauvorhaben des B.A.D Arbeitsmedizinischen Dienstes e.v. in Bonn, Spielplatz Herbert- Rabius-Straße 1"

Artenschutzrechtliche Überprüfung für das Bauvorhaben des B.A.D Arbeitsmedizinischen Dienstes e.v. in Bonn, Spielplatz Herbert- Rabius-Straße 1 Artenschutzrechtliche Überprüfung für das Bauvorhaben des B.A.D Arbeitsmedizinischen Dienstes e.v. in 53225 Bonn, Spielplatz Herbert- Rabius-Straße 1" Überarbeiteter Gesamtbericht: 01.08.2018 Im Auftag

Mehr

Kernbereiche der städtischen Biodiversität

Kernbereiche der städtischen Biodiversität Kernbereiche der städtischen Biodiversität Fledermäuse im Hamburger Siedlungsbereich Dipl.-Biol. Holger Reimers StadtNatur Bedeutung und Perspektiven der städtischen Biodiversität Einführung Heimische

Mehr

Fledermauserfassung Deutsch-Ossig im Rahmen des Bebauungsplanes BS06 Deutsch Ossig am Berzdorfer See

Fledermauserfassung Deutsch-Ossig im Rahmen des Bebauungsplanes BS06 Deutsch Ossig am Berzdorfer See Fledermauserfassung Deutsch-Ossig im Rahmen des Bebauungsplanes BS06 Deutsch Ossig am Berzdorfer See Abschlussbericht Auftraggeber: Dr. Markus Ritz Goethestraße 36, 02826 Görlitz Auftragnehmer: Dipl.-Biol.

Mehr

Stellungnahme zu den Standortverschiebungen im geplanten WP Weertzen. Juni 2012

Stellungnahme zu den Standortverschiebungen im geplanten WP Weertzen. Juni 2012 Biologische Gutachten Umweltplanung BIOLAGU Dr. Buck & Dr. Plate GbR Stellungnahme zu den Standortverschiebungen im geplanten WP Weertzen Juni 2012 Bearbeitet von: Dipl. Biol. Ingelore Plate Dr. Christian

Mehr

Ökologie und Schutz von Fledermäusen in Dörfern und Städten

Ökologie und Schutz von Fledermäusen in Dörfern und Städten fl Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz Heft 76 Matthias Simon, Sandra Hüttenbügel und Janna Smit-Viergutz unter Mitarbeit von Peter Boye Ökologie und Schutz von Fledermäusen in Dörfern

Mehr

Die Bedeutung von Felswänden und Steinbrüchen für Fledermäuse.

Die Bedeutung von Felswänden und Steinbrüchen für Fledermäuse. Die Bedeutung von Felswänden und Steinbrüchen für Fledermäuse. Wieser D., Mixanig H., Krainer K., Bruckner A., Reiter G. Foto: Wieser Fledermäuse und Felswände v Felswände sind primäre bzw. natürliche

Mehr

Dirk Müller MGM Immobilien GmbH & Co. KG Carl-Zeiss-Straße Jena. Auftraggeber: Bearbeiter:

Dirk Müller MGM Immobilien GmbH & Co. KG Carl-Zeiss-Straße Jena. Auftraggeber: Bearbeiter: Erfassung der Fledermäusen im Vorfeld der Erarbeitung einer sap für die Aufstellung eines vorhabensbezogenen B- planes das Gelände am Saalbahnhof in der Stadt Jena Auftraggeber: Dirk Müller MGM Immobilien

Mehr

Ortsbegehung und Potenzialabschätzung für streng oder besonders geschützte Vogel- und Fledermausarten

Ortsbegehung und Potenzialabschätzung für streng oder besonders geschützte Vogel- und Fledermausarten Bebauungsplan Lauenburg 93 Ortsbegehung und Potenzialabschätzung für streng oder besonders geschützte Vogel- und Fledermausarten 1. Anlass und Aufgabe Die Stadt Lauenburg plant die Aufstellung des Bebauungsplans

Mehr

RISIKOMANAGEMENT UND MINDERUNGSMASSNAHMEN FLEDERMÄUSE, WEA UND BNATSCHG

RISIKOMANAGEMENT UND MINDERUNGSMASSNAHMEN FLEDERMÄUSE, WEA UND BNATSCHG Dr. Volker Runkel RISIKOMANAGEMENT UND MINDERUNGSMASSNAHMEN FLEDERMÄUSE, WEA UND BNATSCHG RECHTLICHE GRUNDLAGEN BEDEUTUNG DER FLEDERMÄUSE Alle FFH-Anhang IV / II Arten EU strenger Schutz 44 Abs. 1 Nr.

Mehr

Dr. Michael Quest, ecoda UMWELTGUTACHTEN, Ruinenstraße 33, 44287 Dortmund

Dr. Michael Quest, ecoda UMWELTGUTACHTEN, Ruinenstraße 33, 44287 Dortmund Informationsveranstaltung Windenergie, 19. Dezember 2012 Dr. Michael Quest, ecoda UMWELTGUTACHTEN, Ruinenstraße 33, 44287 Dortmund Einsatz moderner Technik zur Untersuchung von Fledermäusen im Rahmen von

Mehr

Naturschutz und Windenergie: Die Risikogruppen Fledermäuse und Vögel. Fledermäuse. Perspektiven der Onshore-Windenergie im Nordwesten

Naturschutz und Windenergie: Die Risikogruppen Fledermäuse und Vögel. Fledermäuse. Perspektiven der Onshore-Windenergie im Nordwesten Naturschutz und Windenergie: Die Risikogruppen und Vögel Perspektiven der Onshore-Windenergie im Nordwesten Jahrestagung ZENARiO am 25.4.2014 im Hanse Wissenschaftskolleg Dipl.-Biol. Ulf Rahmel Meyer &

Mehr

Fledermauspotenzialanalyse. im Rahmen des B-Planes Dulsberg 6 (Hamburg) im Auftrag des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung Hamburg-Nord

Fledermauspotenzialanalyse. im Rahmen des B-Planes Dulsberg 6 (Hamburg) im Auftrag des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung Hamburg-Nord Dipl.-Biol. Björn Leupolt Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Kakenhaner Weg 72 22397 Hamburg Tel.: 015120635595 e-mail: b.leupolt@fledennaus-gutachteii.de Fledermauspotenzialanalyse im Rahmen

Mehr

Artenschutzrechtliche Prüfung (ASP 2) zum geplanten Abbruch des Hauses Theodor-Heuß-Ring 16, Bocholt

Artenschutzrechtliche Prüfung (ASP 2) zum geplanten Abbruch des Hauses Theodor-Heuß-Ring 16, Bocholt Artenschutzrechtliche Prüfung (ASP 2) zum geplanten Abbruch des Hauses Theodor-Heuß-Ring 16, 46397 Bocholt Auftraggeber: Schmeing Bau GmbH z. Hd. Josef Schmölzl Telingskamp 10 46395 Bocholt Bearbeitet

Mehr

Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan 1-35 ba Kulturforum, Berlin-Tiergarten

Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan 1-35 ba Kulturforum, Berlin-Tiergarten Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan 1-35 ba Kulturforum, Berlin-Tiergarten 1. Methodisches Vorgehen zur Erfassung der Avifauna Als Methode für die Erfassung der Brutvögel kam die Revierkartierung

Mehr

Fledermaus- erfassung. Windpark Lager Feld. Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse. (Stadt Hörstel) 19. November zum geplanten

Fledermaus- erfassung. Windpark Lager Feld. Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse. (Stadt Hörstel) 19. November zum geplanten Fledermaus- erfassung zum geplanten Windpark Lager Feld Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse (Stadt Hörstel) 19. November 2012 Frank Sinning, Dipl.-Biol., Dipl.-Ing. Büro für Ökologie, Naturschutz und räumliche

Mehr

Zwischenbericht zur Fledermausfauna als Fachbeitrag zum Bebauungsplan Nr. 92 / IV für den Bereich Bruchweg / Im Brauck

Zwischenbericht zur Fledermausfauna als Fachbeitrag zum Bebauungsplan Nr. 92 / IV für den Bereich Bruchweg / Im Brauck Anlage 2 STADT LOHNE Landkreis Vechta Zwischenbericht zur Fledermausfauna als Fachbeitrag zum Bebauungsplan Nr. 92 / IV für den Bereich Bruchweg / Im Brauck Stand: Juli 2017 STADT LOHNE Landkreis Vechta

Mehr

Naturschutz und Windenergie: Die Risikogruppen Fledermäuse und Vögel. Fledermäuse. Perspektiven der Onshore-Windenergie im Nordwesten

Naturschutz und Windenergie: Die Risikogruppen Fledermäuse und Vögel. Fledermäuse. Perspektiven der Onshore-Windenergie im Nordwesten Naturschutz und Windenergie: Die Risikogruppen und Vögel Perspektiven der Onshore-Windenergie im Nordwesten Jahrestagung ZENARiO am 25.4.2014 im Hanse Wissenschaftskolleg Dipl.-Biol. Ulf Rahmel Meyer &

Mehr

Erweiterung der Eignungsgebiete Neuengörs und Weede - Fachgutachten Fledermäuse -

Erweiterung der Eignungsgebiete Neuengörs und Weede - Fachgutachten Fledermäuse - Erweiterung der Eignungsgebiete Neuengörs und Weede - Fachgutachten Fledermäuse - Kerstin Birlenbach Dr. Bodo Grajetzky April 0 Im Auftrag der Gruppe Windprojekt Neuengörs Dorfstr. 8 Neuengörs BioConsult

Mehr

Gemeinde Moormerland FLEDERMAUSKARTIERUNG WARSINGSFEHN DATUM, OLDENBURG, NOVEMBER 2014 ZWISCHEN DR.-WARSING-STRAßE UND GERHART-HAUPTMANN-STRAßE

Gemeinde Moormerland FLEDERMAUSKARTIERUNG WARSINGSFEHN DATUM, OLDENBURG, NOVEMBER 2014 ZWISCHEN DR.-WARSING-STRAßE UND GERHART-HAUPTMANN-STRAßE Gemeinde Moormerland FLEDERMAUSKARTIERUNG WARSINGSFEHN ZWISCHEN DR.-WARSING-STRAßE UND GERHART-HAUPTMANN-STRAßE G EMEINDE M OORMERLAND Postfach 1120 26793 Moormerland Beteiligung der Behörden und sonstigen

Mehr

Windenergie im Tagebau Jänschwalde Windkraftanlagen

Windenergie im Tagebau Jänschwalde Windkraftanlagen Windenergie im Tagebau Jänschwalde Windkraftanlagen Windkraftanlagen Anzahl 5 Anlagen Anlagenhersteller Senvion Nabenhöhe 139 Meter Rotordurchmesser 122 Meter Gesamthöhe 200 Meter Nennleistung 3,2 Megawatt

Mehr

D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring

D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Dorfstr. 96 24598 Heidmühlen Tel.: 015120635595 e-mail: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de 06. August 2015 Fledermausuntersuchung

Mehr

Stadt Rahden Konzentrationszonen für Windenergienutzung Gesamträumliches Planungskonzept. Anlage 4 Lebensraumeignung für Fledermäuse

Stadt Rahden Konzentrationszonen für Windenergienutzung Gesamträumliches Planungskonzept. Anlage 4 Lebensraumeignung für Fledermäuse Stadt Rahden Konzentrationszonen für Windenergienutzung Gesamträumliches Planungskonzept Anlage 4 Lebensraumeignung für Fledermäuse Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen der Stadt Rahden

Mehr

Fledermausschlag bei Windkraftanlagen Ein drängendes Problem auch in Thüringen Martin Biedermann - Mitglied des Landesnaturschutzbeirates am TMLFUN

Fledermausschlag bei Windkraftanlagen Ein drängendes Problem auch in Thüringen Martin Biedermann - Mitglied des Landesnaturschutzbeirates am TMLFUN Fledermausschlag bei Windkraftanlagen Ein drängendes Problem auch in Thüringen Martin Biedermann - Mitglied des Landesnaturschutzbeirates am TMLFUN Landesnaturschutzbeirat berät fachlich und wissenschaftlich

Mehr

Windpark Ormont (Verbandsgemeinde Obere Kyll) Aktionsraumanalyse für den Rotmilan

Windpark Ormont (Verbandsgemeinde Obere Kyll) Aktionsraumanalyse für den Rotmilan Windpark Ormont (Verbandsgemeinde Obere Kyll) Aktionsraumanalyse für den Rotmilan Hartmut Fehr, Diplom-Biologe Wilhelmbusch 11 52223 Stolberg Tel.: 02402-1274995 Fax: 02402-1274996 Stand: 09.12.2014 Windpark

Mehr

Fledermausuntersuchung im Rahmen eines geplanten Windparks Bardowick

Fledermausuntersuchung im Rahmen eines geplanten Windparks Bardowick D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Dorfstr. 96 24598 Heidmühlen Tel.: 015120635595 e-mail: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de 04. Dezember 2014 Fledermausuntersuchung

Mehr

Gemeinde Oberderdingen

Gemeinde Oberderdingen Gemeinde Oberderdingen Geplantes Baugebiet Industriegebiet, 7. Abschnitt (Kreuzgarten) Artenschutzrechtliche Prüfung Auftraggeber: Gemeinde Oberderdingen Amthof 13 75038 Oberderdingen Auftragnehmer: THOMAS

Mehr

Untersuchung und Bewertung. zum Vorkommen von Fledermausarten im Gebäudekomplex. Neuerbe 8 in Erfurt

Untersuchung und Bewertung. zum Vorkommen von Fledermausarten im Gebäudekomplex. Neuerbe 8 in Erfurt Untersuchung und Bewertung zum Vorkommen von Fledermausarten im Gebäudekomplex Neuerbe 8 in Erfurt Auftraggeber PGM Planungsgruppe Mitte GmbH & Co. KG Emminghausstrasse 03 99867 Gotha Bearbeitung Dipl.-Biol.

Mehr

Vergleich der Aktivität von Fledermäusen an der Isar bei Scharnitz und an der Karwendelbahn-Bergstation im Rahmen des Alpenzug-Projekts 2013

Vergleich der Aktivität von Fledermäusen an der Isar bei Scharnitz und an der Karwendelbahn-Bergstation im Rahmen des Alpenzug-Projekts 2013 Vergleich der Aktivität von Fledermäusen an der Isar bei Scharnitz und an der Karwendelbahn-Bergstation im Rahmen des Alpenzug-Projekts 2013 - Kurzbericht - AK Fledermausschutz der LBV-Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen

Mehr

1 Einleitung und Aufgabenstellung Untersuchungsgebiet... 2

1 Einleitung und Aufgabenstellung Untersuchungsgebiet... 2 P2697 - Fledermausgutachten Windpark Brest Seite I INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung und Aufgabenstellung... 1 2 Untersuchungsgebiet... 2 3 Material und Methoden... 3 3.1 Untersuchungszeitraum... 3 3.2 Erfassung...

Mehr

Fledermäuse. Bildbestimmungsschlüssel anhand von Schädelmerkmalen. Joachim Jenrich, Paul-Walter Löhr, Franz Müller, Henning Vierhaus

Fledermäuse. Bildbestimmungsschlüssel anhand von Schädelmerkmalen. Joachim Jenrich, Paul-Walter Löhr, Franz Müller, Henning Vierhaus Fledermäuse Bildbestimmungsschlüssel anhand von Schädelmerkmalen Joachim Jenrich, Paul-Walter Löhr, Franz Müller, Henning Vierhaus Verein für Naturkunde in Osthessen e.v. in Kooperation mit dem Biosphärenreservat

Mehr

Arbeitshilfe zur Berücksichtigung von Fledermäusen bei der Genehmigung von Windenergieanlagen im Offenland in Thüringen

Arbeitshilfe zur Berücksichtigung von Fledermäusen bei der Genehmigung von Windenergieanlagen im Offenland in Thüringen Arbeitshilfe zur Berücksichtigung von Fledermäusen bei der Genehmigung von Windenergieanlagen im Offenland in Thüringen Ein Diskussionsentwurf Hartmut Geiger Koordinationsstelle für Fledermausschutz in

Mehr

Gemeinde Horgenzell Bebauungsplan "Moosgatter" Artenschutzrechtlicher Kurzbericht. Büro Sieber, Lindau (B) Datum:

Gemeinde Horgenzell Bebauungsplan Moosgatter Artenschutzrechtlicher Kurzbericht. Büro Sieber, Lindau (B) Datum: Gemeinde Horgenzell Bebauungsplan "Moosgatter" Büro Sieber, Lindau (B) Datum: 14.11.2016 Artenschutzrechtlicher Kurzbericht 1. Allgemeines 1.1 Die Gemeinde Horgenzell beabsichtigt für den Bereich "Moosgatter"

Mehr

Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen der Stadt Rahden

Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen der Stadt Rahden Lebensraumeignung für Fledermäuse auf Windvorrangflächen der Stadt Rahden BIO-CONSULT Belm Erstellt für: Kortemeier & Brokmann Herford November 2013 Auftraggeber: Kortemeier & Brokmann Landschaftsarchitekten

Mehr

Positionierung des Bundesverbandes für Fledermauskunde Deutschland e.v. zum Thema Windkraft und Fledermausschutz

Positionierung des Bundesverbandes für Fledermauskunde Deutschland e.v. zum Thema Windkraft und Fledermausschutz Positionierung des Bundesverbandes für Fledermauskunde Deutschland e.v. zum Thema Windkraft und Fledermausschutz Stand Februar 2018 Im Rahmen der Vertretung des artenschutzfachlichen Fledermausschutzes

Mehr

Fledermaus-Quartierpotenzial für den Bereich des Bebauungsplans 75, Gemeinde Oyten

Fledermaus-Quartierpotenzial für den Bereich des Bebauungsplans 75, Gemeinde Oyten Fledermaus-Quartierpotenzial für den Bereich des Bebauungsplans 75, Gemeinde Oyten Stand: Januar 2014 Bearbeiter: Dr. Hanjo Steinborn, Dipl.-Landschaftsökol. NWP Planungsgesellschaft mbh Escherweg 1 Postfach

Mehr

Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse

Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse Während Vogelschlag und Störeinflüsse auf einzelne Vogelarten durch Windkraftanlagen bereits lange diskutiert und erforscht werden, sind Auswirkungen dieser

Mehr

Informationsveranstaltung 25./27. 09.2012

Informationsveranstaltung 25./27. 09.2012 Windkraft in Iserlohn 79. Änderung des Flächennutzungsplans Ausweisung von Konzentrationszonen für Windenergienutzung Informationsveranstaltung 25./27. 09.2012 Olaf Pestl Leiter Ressort Planen, Bauen,

Mehr

Einfluss der Windgeschwindigkeit auf die Aktivität von Fledermäusen. Lothar & Petra Bach

Einfluss der Windgeschwindigkeit auf die Aktivität von Fledermäusen. Lothar & Petra Bach Einfluss der Windgeschwindigkeit auf die Aktivität von Fledermäusen Lothar & Petra Bach Freilandforschung, zool.. Gutachten, Bremen lotharbach@aol.com www.bach-freilandforschung.de Photo: John Larsen Fledermäuse

Mehr

Aspekte des Artenschutzes und der FFH-Verträglichkeit bei der Genehmigung von Windenergieanlagen

Aspekte des Artenschutzes und der FFH-Verträglichkeit bei der Genehmigung von Windenergieanlagen Aspekte des Artenschutzes und der FFH-Verträglichkeit bei der Genehmigung von Windenergieanlagen Dr. Matthias Kaiser LANUV NRW FB24 Artenschutz - Vogelschutzwarte vorgelagerte Vorbereitung der Artenschutzprüfung:

Mehr

Haese Büro für Umweltplanung

Haese Büro für Umweltplanung . Haese Büro für Umweltplanung Von-Werner-Straße 34 52222 Stolberg/Rhld Tel.: 02402/12757-0 mobil: 0162-2302085 e-mail: bfu-wieland@t-online.de 73. Änderung des Flächennutzungsplans, nördl. Teil (Stadt

Mehr

Einwendung des NABU Münster an das Amt für Stadtentwicklung der Stadt Münster vom

Einwendung des NABU Münster an das Amt für Stadtentwicklung der Stadt Münster vom Seite 1 von 10 Einwendung des NABU Münster an das Amt für Stadtentwicklung der Stadt Münster vom 06.03.2016 Betreff: 65. Änderung des fortgeschriebenen Flächennutzungsplanes Windenergie Anregung zur Ausweisung

Mehr

Nachuntersuchung Fledermäuse Herbst 2016 im Hogenfelder Kamp, Hamburg. im Auftrag von MIX - Landschaft & Freiraum, Barnstedt

Nachuntersuchung Fledermäuse Herbst 2016 im Hogenfelder Kamp, Hamburg. im Auftrag von MIX - Landschaft & Freiraum, Barnstedt D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Dorfstr. 96 24598 Heidmühlen Tel.: 015120635595 e-mail: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de Nachuntersuchung Fledermäuse

Mehr

Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim

Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim Stand: November 2013 Bearbeitung: Stadt Porta Westfalica Umweltschutzbeauftragter Sachgebiet

Mehr

Fledermäuse an Felswänden und Steinbrüchen im Tiroler Oberinntal

Fledermäuse an Felswänden und Steinbrüchen im Tiroler Oberinntal Fledermäuse an Felswänden und Steinbrüchen im Tiroler Oberinntal Fledermaustagung 20.10.2012 BOKU Wien Diplomarbeit Sophie Anna Riccabona Betreut durch Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Erwin Meyer Mag. Anton Vorauer

Mehr

Windkraft und Fledermäuse - Kleine Tiere, großer Konflikt? Cosima Lindemann, Naturschutzreferentin NABU Rheinland-Pfalz Radolfzell, den

Windkraft und Fledermäuse - Kleine Tiere, großer Konflikt? Cosima Lindemann, Naturschutzreferentin NABU Rheinland-Pfalz Radolfzell, den Windkraft und Fledermäuse - Kleine Tiere, großer Konflikt? Cosima Lindemann, Naturschutzreferentin NABU Rheinland-Pfalz Radolfzell, den 06.01.2017 Schlagopfer Fledermaus - Warum? Fehlendes Gefahrenbewusstsein

Mehr

Dipl.-Biol. Lothar Bach, Büro Bach Freilandforschung, Bremen

Dipl.-Biol. Lothar Bach, Büro Bach Freilandforschung, Bremen Berücksichtigung von Fledermäusen in der Regional- und Flächennutzungsplanung sowie in der Bebauungsplanung und im immissionsschutzrechtlichen Zulassungsverfahren Dipl.-Biol. Lothar Bach, Büro Bach Freilandforschung,

Mehr

Per an: Betr.: Ausweisung von Vorrangzonen für Windenergie in der Stadt Minden (219. Änderung des FNP) - B

Per  an: Betr.: Ausweisung von Vorrangzonen für Windenergie in der Stadt Minden (219. Änderung des FNP) - B BUND Barenhorststr.9a 32339 Espelkamp Stadt Minden Bereich 5.2 Stadtplanung und Umwelt Postfach 30 80 32387 Minden KG-Sprecher: Dieter Rosenbohm Fon-BUND: 01 60 95 00 67 79 Fon-Privat: 0 57 43 92 03 30

Mehr

Gleiberger Fledermausnacht

Gleiberger Fledermausnacht Naturschutzbund Wettenberg e. V. und Verein zur Förderung des Natur- und Vogelschutzes Wettenberg e.v. Sonderausgabe Gleiberger Fledermausnacht im Rahmen der Europäischen Fledermausnacht Gemeinschaftsveranstaltung

Mehr

Bad Kreuznach. Erweiterung Naheklinik. Habitatbaumkartierung 2015

Bad Kreuznach. Erweiterung Naheklinik. Habitatbaumkartierung 2015 Bad Kreuznach Erweiterung Naheklinik 2015 Bearbeitung: Stand 15.09.2015 Am Großen Sand 22 55124 Mainz www.willigalla.de Bad Kreuznach I Erweiterung Naheklinik, Auftraggeber: Stadt Bad Kreuznach Umweltamt

Mehr

D. Liebert BÜRO FÜR FREIRAUMPLANUNG

D. Liebert BÜRO FÜR FREIRAUMPLANUNG D. Liebert BÜRO FÜR FREIRAUMPLANUNG BÜRO: Dorfstr. 79 52477 ALSDORF Telefon: 02404 / 67 49 30 Fax: 02404 / 67 49 31 Mobil: 0173 / 345 22 54 Anlage 8 ZWISCHENBERICHT ARTENSCHUTZ BAUVORHABEN: IKEA MÖBELHAUS

Mehr

Erfassung der Fledermäuse im Rahmen des Bebauungsplanes Erweiterung der Erfurter Teigwaren GmbH

Erfassung der Fledermäuse im Rahmen des Bebauungsplanes Erweiterung der Erfurter Teigwaren GmbH Erfassung der Fledermäuse im Rahmen des Bebauungsplanes Erweiterung der Erfurter Teigwaren GmbH Auftraggeber: Erfurter Teigwaren GmbH Eugen-Richter-Straße 27 99085 Erfurt Generalplaner: SIGMA PLAN Weimar

Mehr

Stand November von. Dipl.-Biol. Mechtild Höller Am Telegraf Leverkusen Telefon: 0214 /

Stand November von. Dipl.-Biol. Mechtild Höller Am Telegraf Leverkusen Telefon: 0214 / LBP zu den B-Plänen 105 / 106 Reuschgelände und Leibnizpark in Rösrath hier: Begutachtung von Bäumen auf Baumhöhlen und Fledermausbesiedlung sowie artenschutzfachliche Einschätzung in Bezug auf Fledermäuse

Mehr

STADT SPEYER. Anlage Nr.1. zum. Bebauungsplan Schlangenwühl-Nord 1. Erweiterung. Artenschutzrechtliche Vorprüfung

STADT SPEYER. Anlage Nr.1. zum. Bebauungsplan Schlangenwühl-Nord 1. Erweiterung. Artenschutzrechtliche Vorprüfung STADT SPEYER Anlage Nr.1 zum Bebauungsplan Schlangenwühl-Nord 1. Erweiterung Artenschutzrechtliche Vorprüfung Bebauungsplan Schlangenwühl-Nord, 1. Erweiterung Artenschutzrechtliche Vorprüfung Impressum

Mehr

Ökologische (Naturschutzfachliche) Belange der Windenergieerzeugung über Wald

Ökologische (Naturschutzfachliche) Belange der Windenergieerzeugung über Wald Ökologische (Naturschutzfachliche) Belange der Windenergieerzeugung über Wald Dr. Matthias Kaiser LANUV NRW FB24 Artenschutz - Vogelschutzwarte Themen Artenschutzrechtliche Aspekte Arten Zugriffsverbote

Mehr

Fledermäuse und Windkraft:

Fledermäuse und Windkraft: Fledermäuse und Windkraft: Stand der Forschung und aktuelle Herausforderungen Workshop zur Planung der Forschungslinie Erneuerbare Energien in der Landschaft der Zukunft Bundesamt für Naturschutz 15. April

Mehr

Anlage 2. Bestandserfassung der Fledermäuse im Rahmen der Änderung des Flächennutzungsplanes, Stadt Cloppenburg

Anlage 2. Bestandserfassung der Fledermäuse im Rahmen der Änderung des Flächennutzungsplanes, Stadt Cloppenburg Anlage 2 Bestandserfassung der Fledermäuse im Rahmen der 1.16. Änderung des Flächennutzungsplanes, Stadt Cloppenburg Erstellt im Auftrag vom Planungbüro Diekmann & Mosebach Rastede durch MEYER Biologische

Mehr

Zusätzliche Fledermausuntersuchung im Rahmen eines geplanten Windparks bei Winsen (Luhe) (Gebiet 2: Scharmbeck) im Auftrag der Hamburg Energie GmbH

Zusätzliche Fledermausuntersuchung im Rahmen eines geplanten Windparks bei Winsen (Luhe) (Gebiet 2: Scharmbeck) im Auftrag der Hamburg Energie GmbH Anlage 10b D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Dorfstr. 96 24598 Heidmühlen Tel.: 015120635595 e-mail: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de 12. November

Mehr

Fang- und Umsiedlung - Reptilien zum Bebauungsplan Bleicherstraße/ Vollmerstraße Stadt Biberacha.d. Riß Baden-Württemberg

Fang- und Umsiedlung - Reptilien zum Bebauungsplan Bleicherstraße/ Vollmerstraße Stadt Biberacha.d. Riß Baden-Württemberg Fang- und Umsiedlung - Reptilien zum Bebauungsplan Bleicherstraße/ Vollmerstraße Stadt Biberacha.d. Riß Baden-Württemberg PE Peter Endl (Dipl. Biol.) Fang- und Umsiedlung - Reptilien zum Bebauungsplan

Mehr

A N T W O R T. zu der. Anfrage des Abgeordneten Ralf Georgi (DIE LINKE.)

A N T W O R T. zu der. Anfrage des Abgeordneten Ralf Georgi (DIE LINKE.) LANDTAG DES SAARLANDES 15. Wahlperiode Drucksache 15/602 (15/511) 28.08.2013 A N T W O R T zu der Anfrage des Abgeordneten Ralf Georgi (DIE LINKE.) betr.: Berücksichtigung der Belange des Natur- und Landschaftsschutzes

Mehr

Stadt Sendenhorst B-Plan Nr St. Josef-Stift, 2. Änderung und Erweiterung

Stadt Sendenhorst B-Plan Nr St. Josef-Stift, 2. Änderung und Erweiterung Stadt Sendenhorst B-Plan Nr. 43.2 St. Josef-Stift, 2. Änderung und Erweiterung Artenschutzrechtliche Prüfung zur Fledermausfauna am St. Josef-Stift in Sendenhorst Oktober 2014 Auftraggeber: FAUNISTISCHE

Mehr

Fledermausuntersuchung im Rahmen eines geplanten Windparks bei Winsen (Luhe) (Gebiet 1: Pattensen) im Auftrag der Hamburg Energie GmbH

Fledermausuntersuchung im Rahmen eines geplanten Windparks bei Winsen (Luhe) (Gebiet 1: Pattensen) im Auftrag der Hamburg Energie GmbH Anlage 12a D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Dorfstr. 96 24598 Heidmühlen Tel.: 015120635595 e-mail: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de 14. November

Mehr

Hansestadt Greifswald Bebauungsplan Nr. 109 Fachmarktzentrum Anklamer Landstraße

Hansestadt Greifswald Bebauungsplan Nr. 109 Fachmarktzentrum Anklamer Landstraße Hansestadt Greifswald Bebauungsplan Nr. 109 Fachmarktzentrum Anklamer Landstraße Rostock, 21.03.2016 Auftraggeber: raith hertelt fuß Frankendamm 5 18439 Stralsund Auftragnehmer: Dipl. Biologe Thomas Frase

Mehr

Artenschutz-Screening für das Standortkonzept Windenergie der Gemeinde Ascheberg, Kreis Coesfeld

Artenschutz-Screening für das Standortkonzept Windenergie der Gemeinde Ascheberg, Kreis Coesfeld Artenschutz-Screening für das Standortkonzept Windenergie der Gemeinde Ascheberg, Kreis Coesfeld Endfassung, Stand: 04.10.2013 Gutachten im Auftrag der Gemeinde Ascheberg Bearbeitet durch: Dr. rer. nat.

Mehr

Faunistische Untersuchungen für den Windpark Weiskirchen

Faunistische Untersuchungen für den Windpark Weiskirchen Faunistische Untersuchungen für den Windpark Weiskirchen Projektbeschreibung Die Gemeinde Weiskirchen und juwi haben die Errichtung von vier Windenergieanlagen der 7,5 MW-Klasse im Bereich Schimmelkopf

Mehr

Neubau Aldi Kenzingen

Neubau Aldi Kenzingen Neubau Aldi Kenzingen Relevanzprüfung Fledermäuse Auftraggeber: faktorgruen Freie Landschaftsarchitekten bdla Merzhauser Straße 110 79100 Freiburg Auftragnehmer: Freiburger Institut für angewandte Tierökologie

Mehr