Zusätzliche Fledermausuntersuchung im Rahmen eines geplanten Windparks bei Winsen (Luhe) (Gebiet 2: Scharmbeck) im Auftrag der Hamburg Energie GmbH

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1 Anlage 10b D i p l. - B i o l. B j ö r n L e u p o l t Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Dorfstr Heidmühlen Tel.: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de 12. November 2014 Zusätzliche Fledermausuntersuchung im Rahmen eines geplanten Windparks bei Winsen (Luhe) (Gebiet 2: Scharmbeck) im Auftrag der Hamburg Energie GmbH Überarbeitung: Zur Verdeutlichung der Detailplanungen, die der FNP-Änderung folgen werden, sind die bislang planerisch beabsichtigten WEA-Standorte im Gutachten in rein informatorischer Hinsicht abgebildet. Spätere Änderungen bei Anzahl und Position der WEA- Standorte bleiben insofern vorbehalten. Änderungen/Ergänzungen sind in blauer Schrift gekennzeichnet.

2 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 2 von 42 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Methode Ergebnisse der Fledermauserfassungen Artcharakterisierung der vorkommenden Arten Frühjahrszug Artenspektrum Detektorbegehungen Stationäre Bodenerfassungen Jagdhabitate zur Frühjahrszugzeit Quartiere und Flugstraßen zur Frühjahrszugzeit Lokalpopulationszeit Artenspektrum Detektorbegehungen Stationäre Bodenerfassungen Jagdhabitate zur Lokalpopulationszeit Quartiere und Flugstraßen Lokalpopulationszeit Herbstzug Artenspektrum Stationäre Bodenerfassungen Jagdhabitate Quartiere und Flugstraßen zur Herbstzugzeit Daten aus Vorgutachten Bewertung 2012/13 und Wirkung der Windkraftanlagen auf Fledermäuse Artenschutzrechtliche Prüfung (Fledermäuse) Zu berücksichtigende Arten Zu berücksichtigende Lebensstätten von Fledermäusen Prüfung des Eintretens der Verbote nach Literaturverzeichnis Anhang... 40

3 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 3 von 42 1 Einleitung und Methode Östlich von Scharmbeck ist ein Windpark mit derzeit sieben Windenergieanlagen (WEA) geplant. In 2012 und 2013 erfolgte bereits eine Fledermausuntersuchung im Rahmen dieses geplanten Windparks (LEUPOLT 2013). Das Eignungsgebiet hat sich nun verändert (Verlagerung nach Süden) und kann inklusive des 1km Untersuchungsradius nicht mehr vollständig durch die durchgeführten Untersuchungen abgedeckt werden. Aus diesem Grund wurde in 2014 eine ergänzende Fledermausuntersuchung durchgeführt. Da Windkraftanlagen insbesondere auf Fledermäuse negative Auswirkungen haben können, sind die Gefährdungspotenziale abzuschätzen. Hierfür wurden der Fledermauszug sowie die Lokalpopulation der vorkommenden Fledermäuse und deren mögliches Konfliktpotenzial mit den geplanten Windkraftanlagen in diesem Gebiet untersucht. Dieser Endbericht stellt die Ergebnisse der Frühjahrszug- und Lokalpopulations- und Herbstzuguntersuchungen in 2014 im Gebiet 2 östlich von Scharmbeck und das mögliche Konfliktpotenzial dar. In diesen Endbericht fließen auch die Ergebnisse aus den oben genannten Fledermausuntersuchungen aus 2012 und 2013 mit ein. Des Weiteren erfolgt eine artenschutzrechtliche Prüfung nach 44 (1) BNatSchG bezüglich der im Untersuchungsgebiet vorkommenden Fledermäuse. Abbildung 1 stellt das Untersuchungsgebiet aus 2012/2013 sowie 2014 und das aktuelle Eignungsgebiet sowie die aktuellen Standorte der geplanten WEA dar.

4 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 4 von 42 Abbildung 1: Lage der geplanten, neuen Anlagen (Stand 2014: WEA S1-S7) sowie Untersuchungsgebiete aus 2012/13 und 2014 Die geplanten Standorte der WEA änderten sich während der Untersuchungen und stehen auch noch nicht endgültig fest. Durch die Untersuchungen aus 2012/2013 und 2014 ist das gesamte Eignungsgebiet inklusive des 1km Radius um dieses abgedeckt. Für die Fledermauszugerfassung im Frühjahr wurden von Ende April bis Mitte Mai 2014 vier flächige Begehungen sowie für die Herbstzugerfassung von August bis Anfang Oktober 2014 zehn flächige Begehungen mit einem zeitlichem Aufwand von mindestens sechs Stunden ab Sonnenuntergang, für die

5 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 5 von 42 Erfassung der Lokalpopulation von Mai bis Juli 2014 insgesamt fünf flächige Begehungen von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang durchgeführt. Die Begehungen erfolgten mittels Sichtbeobachtungen und Batdetektoren im Zeitdehnungs- (Pettersson D240x) sowie Frequenzmischverfahren (Pettersson D100). Für die Untersuchungen wurde geeignetes Wetter berücksichtigt. Parallel zu den Begehungen wurden stationäre Erfassungsgeräte (sogenannte Horchkisten, D500x der Firma Pettersson, Batlogger der Firma Elekon oder Batcorder der Firma ecoobs) ausgebracht und ausgewertet. Dabei wurden je Begehung insgesamt drei stationäre Erfassungsgeräte eingesetzt. Die Frequenzen 25 khz und 45 khz erfassen die Horchkisten getrennt. Die stationären Erfassungsgeräte wurden i. d. R. bereits vor Sonnenuntergang im Gelände exponiert und erst nach Sonnenaufgang wieder eingeholt. Zur Klassifizierung der mittels der stationären Erfassungsgeräte festgestellten Aktivitätsdichten wurde die in Tabelle 1 dargestellte Skala verwendet. Die Aktivitätsdichte stellt die Anzahl der Nachweise von Fledermausrufen pro Zeiteinheit dar. Ein Rückschluss auf die Zahl der Tiere ist nur sehr eingeschränkt möglich, da eine Unterscheidung von Individuen i. d. R. nicht zuverlässig möglich ist (z.b. kann ein über einen längeren Zeitraum im Bereich der Horchbox jagendes Einzeltier ebenfalls sehr hohe Aktivitätsdichten erzeugen). Bei der Verwendung der Batcorder und Batlogger wurden die Werkseinstellungen (Batcorder: Quality: 20; Threshold: -27dB; Posttrigger: 400 ms; Crit. Frequency 16 khz; Samplerate: 500 khz; Batlogger: Trig-Mode: 2, Trig_Par6: mincrest=7, Trig_Par7: min.f=15khz, Trig_Par8: max.f=155 khz) und beim D500x folgende Einstellungen angewandt: Samplerate: 500 khz; Pretrigger: off; Record Lenght: 5; HP-Filter: yes; Autorec: yes; T.Source: sound; T.Sens: very high. Hierbei ist zu beachten, dass insbesondere bei Rufsequenzen von Fledermausarten mit einem großen Abstand zwischen zwei Einzelrufen (z.b. Großer Abendsegler bei Durchflug) die Erfassungsgeräte mehrere Aufnahmen aus einer Rufsequenz erstellen. So kann dies dazu führen, dass eine Fledermaus, die einmal am Erfassungsgerät vorbeifliegt, mehrere Aufnahmen auslöst. Eine Möglichkeit dieses Problem anzugehen und auch eine höhere Vergleichbarkeit von Daten herzustellen, ist die Anwendung von 1-Minutenintervallen (siehe auch: Eine exakte Artdiagnose ist mit den hochwertigen Batcordern, Batloggern und D500x in der Regel möglich, mit den Horchkisten ist meist nur eine Arterkennung auf Gattungsniveau möglich. Tabelle 1: Abundanzklassen zur Bewertung der Aktivitätsdichte bei Horchboxenerfassungen (nach LANU 2008) Abundanzklasse Summe der aufgezeichneten Ereignisse im Untersuchungsraum in einer Untersuchungsnacht Aktivität 0 Keine 1 2 sehr gering 3 10 Gering Mittel Hoch sehr hoch > 250 äußerst hoch

6 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 6 von 42 Alle Fledermausarten gehören zu den streng geschützten Arten, die nach 15 (5) und 44 BNatSchG bei Eingriffsplanungen besonders zu beachten sind. In 2012 erfolgte eine Fledermausuntersuchung im Rahmen einer geplanten Ortsumfahrung der Stadt Winsen im Auftrag des Landkreises Harburg (ALAND 2013). Da das Untersuchungsgebiet der damaligen Untersuchung teilweise mit dem UG des vorliegenden Gutachtens sich überschneidet, fließen die Ergebnisse der Fledermausuntersuchung vom Büro ALAND mit in dieses Gutachten ein. 2 Ergebnisse der Fledermauserfassungen 2014 Die Ergebnisse werden zur besseren Darstellung der Aktivitätsunterschiede im Jahresverlauf (Sommerbestand, Zugzeiten) in drei Phasen (Frühjahrszugzeit, Lokalpopulationszeit, Herbstzugzeit) abgebildet. Zu Beginn werden die ermittelten Fledermausarten kurz charakterisiert. 2.1 Artcharakterisierung der vorkommenden Arten Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) Die Rauhhautfledermaus ist eine typische Waldfledermaus (MESCHEDE & HELLER 2000). Sie gehört zu den kleineren einheimischen Fledermausarten. Nachweise über die Rauhhautfledermaus liegen aus allen Bundesländern vor. Neuere Ergebnisse lassen eine Ausbreitung der Reproduktionsgebiete von Mecklenburg-Vorpommern über Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt bis nach Bayern möglich erscheinen (DIETZ et al. 2007). Der Schwerpunkt der Wochenstubenvorkommen Deutschlands liegt in Norddeutschland (PETERSEN et al. 2004). Die Rauhautfledermaus hat ihre Jagdhabitate bevorzugt innerhalb des Waldes an Schneisen, Wegen und Waldrändern oder über Wasserflächen, im Herbst auch im Siedlungsbereich. Die Jagdhabitate liegen in einem Umkreis von 5-6 km um das Quartier (EICHSTÄDT 1995, ARNOLD et al. 2002, SCHORCHT et al. 2002). Als Beute dienen vor allem an Wasser gebundene Zweiflügler (z.b. Zuckmücken), aber auch Köcherfliegen, Netzflügler oder kleine Käferarten (ARNOLD et al. 2000). Als Sommerquartiere werden von der Rauhhautfledermaus vor allem Baumhöhlen und spalten, oft hinter abstehender Rinde alter Eichen und in Stammspalten, Fledermaus- und Vogelkästen sowie Holzverkleidungen und Klappläden an Gebäuden angenommen. Als Winterquartiere dienen z.b. Felsspalten, Mauerrisse, Baumhöhlen und Holzstapel (DIETZ et al. 2007). Die Rauhhautfledermaus gehört zu den fernwandernden Arten (Abbildung 2). Die weiteste bekannte Zugstrecke in Europa beträgt 1905 km (PETERSONS 1990). Die Zugrichtung liegt im Spätsommer meist von Nordost nach Südwest. Es liegen auch Erkenntnisse über Tiere vor, die von Ostdeutschland an die Küste von Nordwestdeutschland und den Niederlanden ziehen (SCHMIDT 2004).

7 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 7 von 42 Abbildung 2: Dokumentierte Weitstreckenzugbewegungen von Pipistrellus nathusii in Europa (n=307) aus: Bat Migrations in Europe (HUTTERER et al. 2005) Zwerg- und Mückenfledermaus (Pipistrellus pipistrellus und P. pygmaeus) Seit mehreren Jahren ist bekannt, dass es sich bei der Art Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) um zwei Arten handelt, die vor allem durch die Ruffrequenz unterschieden werden können. Neben der alten Art Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) wird eine weitere Art die Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) unterschieden. Die Mückenfledermaus zeigt ein sehr ähnliches Verhaltensrepertoire wie die Zwergfledermaus. Die Zwergfledermaus ist ein Kulturfolger und wird häufiger auch im Siedlungsbereich angetroffen. Die Art jagt fast überall, bevorzugt in und an Gehölzen, über Wasserflächen und unter Laternen. Da diese beiden Arten meist strukturgebunden jagen, sind Strukturen wie Waldränder, Hecken, Knicks oder andere Grenzstrukturen im Jagdgebiet von Vorteil. Die Jagdgebiete liegen meist in einem Radius von 2 km um das Quartier (EICHSTÄDT & BASSUS 1995, SIMON et al. 2003). Vorwiegende Nahrung der Zwergfledermaus sind Zweiflügler sowie weitere kleinere Fluginsekten (ARNOLD et al. 2003). Zwerg- und Mückenfledermäuse haben ihre Wochenstubenquartiere an der Außenseite von Gebäuden hinter Verkleidungen, Verschalungen, Zwischendächern, Hohlblockmauern und sonstigen kleinen Spalten (SIMON et al. 2003) sowie auch vereinzelt hinter Rinde von Bäumen. Das Winterquartier von Zwerg- und Mückenfledermäusen befindet sich meist in unterirdischen Höhlen, Kellern oder Stollen. Es kommt zu Massenwinterquartieren.

8 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 8 von 42 In Europa sind die meisten Populationen der Zwergfledermaus ortstreu. Die Entfernungen zwischen Sommer- und Winterquartiere liegen normalerweise bei km (HUTTERER et al. 2005). Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) Die Breitflügelfledermaus ist in Mitteleuropa weit verbreitet, aber nur in Norddeutschland, Dänemark und den Niederlanden häufig. Sie hat ihre Jagdhabitate meist im Offenland. Sie bestehen oft aus baumbestandenen Weiden, Gärten, Parks, Hecken und Waldränder (SCHMIDT 2000, SIMON et al. 2003). Auch jagen sie im Siedlungsbereich oft um Straßenlaternen (BAAGOE 2001, SIMON et al. 2003). Hinsichtlich ihrer Nahrung stellen sich Breitflügelfledermäuse auf die Verfügbarkeit ein. So erbeuten sie in den entsprechenden Flugzeiten insbesondere Dung-, Juni- und Maikäfer (HARBUSCH 2003), im Frühjahr vermehrt Zweiflügler sowie eine Vielzahl anderer Insekten (DIETZ et al. 2007). Die Breitflügelfledermaus ist typischerweise gebäudebewohnend. Sie nutzt Spalten an und in Gebäuden für ihre Wochenstuben z.b. versteckte und unzugängliche Mauerspalten, Holzverkleidungen, Dachüberstände oder Zwischendächern (BAAGOE 2001, SIMON et al. 2003). Vorteilhaft sind strukturierte Quartiere, in denen die Tiere je nach Witterung ihren Aufenthaltsort wechseln können, um das jeweils für sie günstigste Mikroklima zu nutzen (BAAGOE 2001). Die Art ist ortstreu und zählt nicht zu den migrierenden Fledermausarten. Gelegentlich treten Ausbreitungsflüge auf. Die Distanzen zwischen Sommer- und Winterquartieren liegen häufig unter km (BAGGOE 2001). Großer Abendsegler (Nyctalus noctula) Der Große Abendsegler ist nach dem Großen Mausohr die zweitgrößte einheimische Fledermausart. Er kommt im ganzen Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vor. Hierbei kommt es aber durch sein ausgeprägtes Wanderverhalten zu unterschiedlichen saisonalen Dichten (PETERSEN et al. 2004). Wochenstubenkolonien bestehen zum großen Teil in Norddeutschland (MV, BB und SH; LABES & KÖHLER 1987, SCHMIDT 1997, GLOZA et al. 2001). Der Große Abendsegler hat seine Jagdhabitate über dem Kronendach von Wäldern, auf abgemähten Flächen, in Parks oder über Gewässern. Ihre Jagdgebiete können über 10 km vom Quartier entfernt sein (KRONWITTER 1988), sind meist aber in einem Umkreis von 6 km zu finden (SCHOBER & GRIMMBERGER 1998). Sie jagen Zweiflügler, Wanzen, Köcherfliegen, Käfer und Schmetterlinge. Kleine bis mittelgroße Fluginsekten stellen die Hauptbeute dar (GEBHARD & BOGDANOWICZ 2004). Die Art ist typisch waldbewohnend, kommt aber auch im Siedlungsbereich vor. Häufig bezieht der Große Abendsegler als Sommerquartier alte Spechthöhlen, als Winterquartier werden meistens dickwandige Baumhöhlen aufgesucht, jedoch auch in Spalten an Gebäuden und in Brücken sowie in Spalten in Höhlen. (DIETZ et al. 2007). Die Art ist sehr wanderfreudig. Im Spätsommer zieht diese Art in Europa häufig in Südwest-Südost Richtung zu ihren Winterquartieren (Abbildung 3).

9 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 9 von 42 Die Wanderungen erfolgen teilweise auch tagsüber. Die Wanderstrecken sind meist kürzer als 1000 km (ROER 1995, GEBHARD & BOGDANOWICZ 2004). Die längste bekannte Distanz in Europa betrug 1546 km (HUTTERER et al. 2005). Abbildung 3: Dokumentierte Weitstreckenzugbewegungen von Nyctalus noctula in Europa (n=667) aus: Bat Migrations in Europe (HUTTERER et al. 2005) Braunes Langohr (Plecotus auritus) Das Braune Langohr ist eine Waldfledermaus. Selten kommt diese Art in Siedlungen vor. Die Jagdhabitate liegen in Laubwäldern, in Obstwiesen und an Gewässern. Als Nahrung dienen Schmetterlinge, Zweiflügler, die im Flug gefangen oder von Blättern und vom Boden abgelesen werden sowie nicht fliegende Gliedertiere wie Ohrwürmer, Spinnen und Raupen (DIETZ et al. 2007, RYDELL 1989, SHIEL et al. 1991). Als Sommerquartiere werden sowohl Baumhöhlen als auch Gebäudequartiere benutzt. In Gebäuden werden vor allem Dachstühle aufgesucht. Als Winterquartiere dienen Keller, Stollen und Höhlen mit hoher Luftfeuchte in der nahen Umgebung des Sommerlebensraums (DIETZ et al. 2007).

10 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 10 von 42 Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri) Der Kleine Abendsegler gehört zu den mittelgroßen einheimischen Fledermausarten. Die Art ist typisch waldbewohnend. Als Jagdhabitate werden vor allem Wälder und deren Ränder aufgesucht. Er jagt über und unter den Baumkronen, auch über Waldwegen im schnellen Flug (DIETZ et al. 2007). Als Nahrung dienen meist Nachtfalter, aber auch Zweiflügler und Köcherfliegen (KANUCH et al. 2005, SULLIVAN et al. 1993). Die Sommerquartiere sind meist Baumquartiere, wie Spechthöhlen, Fäulnishöhlen, überwucherte Spalten nach Blitzschlag Ausfaulungen in Gabelungen oder Asthöhlen. Fledermauskästen werden von dieser Art angenommen. Die Winterquartiere befinden sich meist in Bäumen, aber auch in und an Gebäuden (DIETZ et al. 2007). Der Kleine Abendsegler gehört zu den wandernden Fledermausarten. Zwischen Winter- und Sommerquartier werden zum Teil weite Strecken zurückgelegt (>1000 km, z.b. OHLENDORF et al. 2000). Die meisten Wanderungen finden von NO nach SW statt (HUTTERER et al. 2005). Myotis-Arten (Myotis spec.) Während der Begehungen und durch die stationären Erfassungsgeräte wurden mehrfach Rufe der Myotis-Arten erfasst. Hierbei handelte es sich überwiegend um Rufe der Wasser- (Myotis daubentonii) und Bart- (Myotis brandtii oder mystacinus, Arten anhand der Rufanalyse nicht unterscheidbar) sowie der Teichfledermaus (Myotis dasycneme). Teilweise konnten die Rufe nicht bis auf Artniveau bestimmt werden, was bei den Rufen der Myotis- Arten auch teilweise nicht möglich ist. Da es sich hier um Windkraftprojekt handelt und bekannt ist, dass die hier potenziell vorkommenden Myotis-Arten ein ähnliches Verhalten bezüglich der Jagdhöhen etc. aufweisen, werden die Myotis-Arten in diesem Gutachten zusammengefasst in der Gruppe Myotis betrachtet. Um alle vorkommenden Myotis-Arten sicher bestimmen zu können, müssten Netzfänge durchgeführt werden. 2.2 Frühjahrszug Artenspektrum Im Untersuchungsgebiet wurden während der vier durchgeführten Begehungen zur Frühjahrszugzeit von April bis Mitte Mai mit der Zwerg-, Rauhaut-, Breitflügelfledermaus sowie Großem Abendsegler vier Fledermausarten beobachtet (Tabelle 2). Durch die Horchboxen wurden Zwerg-, Rauhautfledermaus sowie Großer Abendsegler aufgezeichnet; zusätzlich konnten noch Rufe der Gattung Myotis und der Gruppe der Nyctaloide (hier Breitflügel-, Zweifarbfledermaus, Großer Abendsegler oder Kleiner Abendsegler) ermittelt werden.

11 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 11 von 42 Die Einstufungen der Roten Liste Niedersachsens (HECKENROTH 1991) sind veraltet. In den letzten Jahren hat es große Fortschritte in der Kenntnis der Verbreitung und eventuell auch im Schutz der Fledermäuse gegeben, so dass in diesem Gutachten die aktuelleren Angaben (Erhaltungszustände) aus den Vollzugshinweisen Niedersachsen (NLWKN 2010) verwendet werden. Von den vorkommenden Arten werden die Erhaltungszustände der Zwerg- und Rauhautfledermaus als günstig, die der Breitflügelfledermaus und des Großen Abendseglers als unzureichend in der atlantischen Region Niedersachsens aufgeführt. Tabelle 2: Im Untersuchungsgebiet zur Frühjahrszugzeit 2014 festgestellte Fledermausarten RL D = Rote Liste der Säugetiere Deutschlands (MEINIG et al. 2009); EZ Ni = Erhaltungszustände aus Vollzugshinweisen Niedersachsen (NLWKN 2010) 1 = vom Aussterben bedroht; 2 = stark gefährdet; 3 = gefährdet; V = Vorwarnliste; D = Daten defizitär, G = Gefährdung anzunehmen, Status unbekannt; - = nicht auf der Roten Liste geführt; g = günstig, u = unzureichend, s = schlecht Nyctaloide Myotis spec. HB Beg. und HB Art Erfasst durch Begehung oder Horchboxen EZ- Ni Zwergflm. (Pipistrellus pipistrellus) Beg. und HB g * Breitflügelflm. (Eptesicus serotinus) Beg. u G Gr. Abendsegler (Nyctalus noctula) Beg. und HB u V Rauhautflm. (Pipistrellus nathusii) Beg. und HB g * RL- D Detektorbegehungen Die erfassten Ortungen während der Begehungen zur Frühjahrszugzeit (April bis Mitte Mai 2014) sind in Abbildung 4 dargestellt. Von den vorkommenden Arten wurde die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) am häufigsten geortet. Des Weiteren konnten während der Detektorbegehungen zur Frühjahrszugzeit die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus), und der Große Abendsegler (Nyctalus noctula) regelmäßig, die Rauhautfledermaus mit geringen Aktivitäten erfasst werden. Rufe aus der Gattung Myotis wurden regelmäßig über den Gewässer im Nordwesten (Bodenabbau) und vereinzelt im übrigen UG festgestellt. Jagdrufe konnten von allen festgestellten Arten erfasst werden. Insgesamt kam es zu mittleren Aktivitätsdichten während der Begehungen zur Frühjahrszugzeit in 2014.

12 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 12 von 42 Abbildung 4: Erfasste Dipl.-Biol. Fledermausortungen Björn Leupolt, Dorfstr. während 96, Heidmühlen, der Begehungen Tel.: , im UG zur Frühjahrszugzeit 2014

13 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 13 von Stationäre Bodenerfassungen Es kamen je drei stationäre Erfassungsgeräte parallel zu den vier Begehungen zum Einsatz. Die stationären Erfassungen erfolgten im geplanten Eignungsgebiet Abbildung 5 stellt die Lage der Horchboxenstandorte aller drei Untersuchungsphasen (Frühjahrszugzeit, Lokalpopulationszeit und Herbstzugzeit) in 2014 dar. Abbildung 5: Lage der Horchboxenstandorte in 2014

14 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 14 von 42 Abbildung 6 zeigt die ermittelten Fledermausaktivitäten pro Erfassungsnacht durch die stationären Erfassungsgeräte. Im Anhang befindet sich eine Tabelle mit den genauen stationären Erfassungsdaten (Tabelle 9). Abbildung 6: Erfasste Fledermausaktivitäten an den stationären Erfassungsgeräten zur Frühjahrszugzeit 2014 Die ermittelten Fledermausaktivitäten (erfasste Aktivitäten/Nacht) waren während der überwiegenden Anzahl der Erfassungen gering (3-10 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum), sehr gering (1-2 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum) oder es kam zu keinen Aktivitäten. Zu mittleren Aktivitäten (11-30 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum) kam es dreimal. Zu hohen oder sehr hohen Aktivitäten kam es an keinem der Standorte. Hierbei gelten alle Rufsequenzen derselben Art innerhalb einer Minute als eine Aktivität. Am kam es an dem Standort HB A zu einem Geräteausfall Jagdhabitate zur Frühjahrszugzeit 2014 Jagdrufe wurden während der Begehungen mehrfach von der Zwerg-, Breitflügel-, Wasserfledermaus sowie vom Großen Abendsegler im Untersuchungsgebiet erfasst. Jagdhabitate ergeben sich erst durch das wiederholte Erfassen von Jagdrufen in einem Gebiet. Abbildung 7 stellt die ermittelte Raumnutzung der vorkommenden Fledermäuse im UG in der Frühjahrszugzeit 2014 dar.

15 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 15 von 42 Abbildung 7: Raumnutzung Fledermäuse Frühjahrszugzeit 2014

16 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 16 von 42 Die Bewertung der Jagdhabitate orientiert sich an der Bewertung des Schutzgutes Arten und Lebensgemeinschaften nach BREUER (1994), der eine dreistufige Bewertungsskala (geringe, allgemeine und besondere ) vorschlägt (Tabelle 3). Die Bewertung erfolgte jedoch stärker anhand der Art und Intensität der Raumnutzung der Fledermäuse, als anhand des Gefährdungsgrades, wie es BREUER (1994) vorsieht (siehe auch BACH et al. 1999). Tabelle 3: Bewertung der Jagdhabitate nach BREUER (1994), Frühjahrszugzeit Jagdhabitat Jagende Art JH_F5 Zwergflm., Wasserflm., Großer Abendsegler Besonders JH_F6 Zwergflm. Besonders JH_F7 Breitflügelflm. Allgemein JH_F8 Breitflügelflm. Allgemein Die ermittelten Jagdhabitate befinden sich an Strukturen wie Straßen und Bäumen sowie über einem Gewässer und über Weiden. Das JH_F5 liegt über dem Gewässer im Nordwesten des UG. Hier jagten im Frühjahr ausgiebig Zwerg- und Wasserfledermaus sowie der Große Abendsegler. Entlang des JH_F6 jagte an allen Terminen die Zwergfledermaus strukturgebunden. In den JH-F7 und JH_F8 kam es zu Jagdaktivitäten durch die Breitflügelfledermaus, welche jedoch nur unregelmäßig stattfanden Quartiere und Flugstraßen zur Frühjahrszugzeit 2014 Fledermausquartiere können im Untersuchungsgebiet in Bäumen und in Gebäuden bestehen. Man unterscheidet zwischen Winter- und Sommerquartieren (Wochenstuben, Einzelquartiere, Balzquartiere). Im Rahmen dieser Untersuchung wurden während der Begehungen zur Frühjahrszugzeit 2014 keine Ein- oder Ausflüge aus potenziellen Quartieren festgestellt. Zu vermuten ist ein größeres Quartier der Zwergfledermaus in Pattensen außerhalb des UG. Hierfür spricht die ermittelte Flugstraße der Zwergfledermaus (FS-F1) über den Bruchweg. Hier wurden mehrere Zwergfledermäuse kurz nach Sonnenuntergang von Südwest nach Nordost in das Untersuchungsgebiet einfliegend beobachtet. Flugstraßen verbinden die unterschiedlichen Teillebensräume von Fledermauspopulationen miteinander. Vor allem strukturgebundene Fledermausarten fliegen zu diesem Zweck eng an linearen Landschaftselementen wie Knicks, Baumreihen, Waldrändern und Gewässerufern entlang. Im Laufe der Zeit bilden sich durch die regelmäßige Nutzung solcher Strukturen Traditionen heraus. Derartige traditionelle Flugrouten sind integrale Bestandteile des Gesamtlebensraumes und nur schwer ersetzbar. Hinweise auf Flugstraßen ergeben sich durch gerichtete Über- oder Durchflüge.

17 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 17 von Lokalpopulationszeit Artenspektrum Im Untersuchungsgebiet wurden während der fünf durchgeführten Begehung mit der Zwerg-, Rauhaut- und Breitflügelfledermaus sowie dem Großen und Kleinen Abendsegler fünf Fledermausarten beobachtet (Tabelle 4). Des Weiteren wurden Rufen aus der Gattung Myotis während der Begehungen ermittelt. Durch die Horchboxen wurden Rufe aus den Gruppen Nyctaloide, Pipistrelloide und Myotide aufgezeichnet. Die Einstufungen der Roten Liste Niedersachsens (HECKENROTH 1991) sind veraltet. In den letzten Jahren hat es große Fortschritte in der Kenntnis der Verbreitung und eventuell auch im Schutz der Fledermäuse gegeben, so dass in diesem Gutachten die aktuelleren Angaben (Erhaltungszustände) aus den Vollzugshinweisen Niedersachsen (NLWKN 2010) verwendet werden. Von den vorkommenden Arten werden die Erhaltungszustände der Zwerg- und Rauhautfledermaus als günstig, die der Breitflügelfledermaus und des Großen sowie Kleinen Abendseglers als unzureichend in der atlantischen Region Niedersachsens aufgeführt. Tabelle 4: Im Untersuchungsgebiet während der Lokalpopulationszeit 2014 festgestellte Fledermausarten RL D = Rote Liste der Säugetiere Deutschlands (MEINIG et al. 2009); EZ Ni = Erhaltungszustände aus Vollzugshinweisen Niedersachsen (NLWKN 2010) 1 = vom Aussterben bedroht; 2 = stark gefährdet; 3 = gefährdet; V = Vorwarnliste; D = Daten defizitär, G = Gefährdung anzunehmen, Status unbekannt; - = nicht auf der Roten Liste geführt; g = günstig, u = unzureichend, s = schlecht Pipistrelloide Nyctaloide Myotis spec. HB HB Beg. und HB Art Erfasst durch Begehung oder Horchboxen EZ- Ni Zwergflm. (Pipistrellus pipistrellus) Beg. g * Breitflügelflm. (Eptesicus serotinus) Beg. u G Gr. Abendsegler (Nyctalus noctula) Beg. u V Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri) Beg. u D Rauhautflm. (Pipistrellus nathusii) Beg. g * RL- D

18 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 18 von Detektorbegehungen Die erfassten Ortungen während der Begehungen zur Lokalpopulationszeit (Juni und Juli 2014) sind in Abbildung 8 dargestellt. Von den vorkommenden Arten wurde die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) mit Abstand am häufigsten geortet. Des Weiteren konnten während der Detektorbegehungen zur Lokalpopulationszeit regelmäßig die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) sowie der Große Abendsegler (Nyctalus noctula) und auch der Kleine Abendsegler (Nyctalus leisleri) ermittelt werden. Vereinzelt konnten Rufe aus der Gruppe der Myotiden erfasst werden. Jagdrufe kamen im UG von der Zwergfledermaus und dem Großen Abendsegler vor. Außerhalb des UG (im UG aus 2012/13) wurden Jagdrufe des Kleinen Abendseglers festgestellt. Insgesamt kam es auch zur Lokalpopulationszeit in 2014 zu mittleren Aktivitätsdichten.

19 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 19 von 42 Abbildung 8: Erfasste Fledermausortungen während der Begehungen im UG zur Lokalpopulationszeit 2014

20 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 20 von Stationäre Bodenerfassungen Es kamen je drei stationäre Erfassungsgeräte parallel zu den fünf Begehungen zum Einsatz. Die stationären Erfassungen erfolgten im Eignungsgebiet 2014 (siehe Abbildung 5). Abbildung 9 zeigt die ermittelten Fledermausaktivitäten pro Erfassungsnacht durch die stationären Erfassungsgeräte. Im Anhang befindet sich eine Tabelle mit den genauen stationären Erfassungsdaten (Tabelle 10). Abbildung 9: Erfasste Fledermausaktivitäten an den stationären Erfassungsgeräten zur Lokalpopulationszeit 2014 Die ermittelten Fledermausaktivitäten (erfasste Aktivitäten/Nacht) waren während der überwiegenden Anzahl der Erfassungen gering (3-10 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum), sehr gering (1-2 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum) oder es kam zu gar keinen Aktivitäten an den Erfassungsgeräten. Sechsmal kam es zu mittleren Aktivitäten (11-30 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum). Es kam am am HB-Standort K mit 37 aufgezeichneten Rufen zu hohen ( erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum) Aktivitäten. Diese hohe Aktivität wurde insbesondere durch Jagdrufe aus der Gruppe der Nyctaloiden (hier wahrscheinlich Großer oder Kleiner Abendsegler oder Breitflügelfledermaus) vor Sonnenaufgang ausgelöst. Sehr hohe Aktivitäten ( erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum) wurden nicht ermittelt. Hierbei gelten alle Rufsequenzen derselben Art innerhalb einer Minute als eine Aktivität Jagdhabitate zur Lokalpopulationszeit 2014 Jagdrufe wurden während der Begehungen zur Lokalpopulationszeit im UG von der Zwergfledermaus und dem Großen Abendsegler erfasst. Es wurden außerhalb des UG (im UG 2012/13) auch noch Jagdrufe des Kleinen Abendseglers festgestellt, die in die Darstellung und Bewertung 2014 mit einfließen. Jagdhabitate ergeben sich erst durch das wiederholte Erfassen von Jagdrufen in einem Gebiet. Abbildung 10 stellt die ermittelte Raumnutzung der vorkommenden Fledermäuse im UG dar.

21 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 21 von 42 Abbildung 10: Raumnutzung Fledermäuse Lokalpopulationszeit 2014

22 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 22 von 42 Die Bewertung der Jagdhabitate orientiert sich an der Bewertung des Schutzgutes Arten und Lebensgemeinschaften nach BREUER (1994), der eine dreistufige Bewertungsskala (geringe, allgemeine und besondere ) vorschlägt (Tabelle 5). Die Bewertung erfolgte jedoch stärker anhand der Art und Intensität der Raumnutzung der Fledermäuse, als anhand des Gefährdungsgrades, wie es BREUER (1994) vorsieht (siehe auch BACH et al. 1999). Tabelle 5: Bewertung der Jagdhabitate nach BREUER (1994), Lokalpopulationszeit Jagdhabitat Jagende Art JH_L4 Zwergflm. Besonders JH_L5 (im UG 2012/13) Kleiner Abendsegler Allgemein Das ermittelte JH_L4 der Zwergfledermaus besitzt ungefähr die gleiche Lage und Jagdintensität wie das JH_F6 aus der Frühjahrszugzeit. Der Kleine Abendsegler konnte an zwei Terminen zur Lokalpopulationszeit im Bereich des JH_L5 jagend angetroffen werden Quartiere und Flugstraßen Lokalpopulationszeit Fledermausquartiere können im Untersuchungsgebiet in Bäumen und in Gebäuden bestehen. Man unterscheidet zwischen Winter- und Sommerquartieren (Wochenstuben, Einzelquartiere, Balzquartiere). Im Rahmen dieser Untersuchung wurden während der Begehungen zur Lokalpopulationszeit 2014 trotz der Begehungen zur Schwärmphase (vor Sonnenaufgang schwärmen Fledermäuse häufig vor ihren Quartieren) keine Ein- oder Ausflüge aus potenziellen Quartieren festgestellt. Es wurden auch keine bedeutenden Flugstraßen zur Lokalpopulationszeit festgestellt. 2.4 Herbstzug Artenspektrum Im Untersuchungsgebiet wurden während der durchgeführten zehn Begehung von August bis Oktober 2014 mit der Zwerg-, Mücken-, Breitflügel- und Rauhautfledermaus sowie dem Großen und Kleinen Abendsegler sechs Fledermausarten festgestellt (Tabelle 6). Des Weiteren wurden Rufe der Gattung Myotis während der Begehungen ermittelt. Eine Bestimmung auf Artniveau dieser Rufe ist teilweise nicht möglich. Durch die Horchboxen wurde dasselbe Artenspektrum aufgezeichnet; zusätzlich konnten noch Aktivitäten des Braunen Langohres sowie Rufe der Gruppe der Nyctaloiden (hier Gr. Abendsegler, Kleiner Abendsegler, Breitflügel- oder Zweifarbfledermaus) ermittelt werden. Die Einstufungen der Roten Liste Niedersachsens (HECKENROTH 1991) sind veraltet. In den letzten Jahren hat es große Fortschritte in der Kenntnis der Verbreitung und eventuell

23 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 23 von 42 auch im Schutz der Fledermäuse gegeben, so dass in diesem Gutachten die aktuelleren Angaben (Erhaltungszustände) aus den Vollzugshinweisen Niedersachsen (NLWKN 2010) verwendet werden. Von den vorkommenden Arten werden die Erhaltungszustände der Zwerg- und Rauhautfledermaus als günstig, die der Breitflügelfledermaus, des Braunen Langohres und des Großen sowie Kleinen Abendseglers als unzureichend und der Erhaltungszustand der Mückenfledermaus als schlecht in der atlantischen Region Niedersachsens aufgeführt. Tabelle 6: Im Untersuchungsgebiet zur Herbstzugzeit 2014 festgestellte Fledermausarten RL D = Rote Liste der Säugetiere Deutschlands (MEINIG et al. 2009); EZ Ni = Erhaltungszustände aus Vollzugshinweisen Niedersachsen (NLWKN 2010) 1 = vom Aussterben bedroht; 2 = stark gefährdet; 3 = gefährdet; V = Vorwarnliste; D = Daten defizitär, G = Gefährdung anzunehmen, Status unbekannt; - = nicht auf der Roten Liste geführt; g = günstig, u = unzureichend, s = schlecht Nyctaloide Myotis spec. HB Beg. und HB Art Erfasst durch Begehung oder Horchboxen EZ- Ni Zwergflm. (Pipistrellus pipistrellus) Beg. und HB g * Breitflügelflm. (Eptesicus serotinus) Beg. und HB u G Gr. Abendsegler (Nyctalus noctula) Beg. und HB u V Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri) Beg. und HB u D Rauhautflm. (Pipistrellus nathusii) Beg. und HB g * Mückenflm. (Pipistrellus pygmaeus) Beg. und HB s * Braunes Langohr, (Plecotus auritus) HB u V RL- D Die erfassten Ortungen während der Begehungen zur Herbstzugzeit sind in Abbildung 11 dargestellt. Von den vorkommenden Arten wurde die Zwergfledermaus, gefolgt von der Breitflügelfledermaus, mit Abstand am häufigsten geortet. Mücken-, Rauhautfledermaus sowie Großer und Kleiner Abendsegler wurden nur vereinzelt angetroffen. Jagdrufe konnten von der Zwerg- und Breitflügelfledermaus mehrfach erfasst werden. Mehrfach wurden Sozialrufe der Zwergfledermaus geortet.

24 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 24 von 42 Abbildung 11: Erfasste Fledermausortungen während der Begehungen im UG zur Herbstzugzeit 2014

25 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 25 von Stationäre Bodenerfassungen Es kamen je drei stationäre Erfassungsgeräte parallel zu den zehn Begehungen zum Einsatz. Die stationären Erfassungen erfolgten im Eignungsgebiet 2014 (siehe Abbildung 5). Abbildung 12 zeigt die ermittelten Fledermausaktivitäten pro Erfassungsnacht durch die stationären Erfassungsgeräte. Im Anhang befindet sich eine Tabelle mit den genauen stationären Erfassungsdaten (Tabelle 11). Abbildung 12: Erfasste Fledermausaktivitäten an den stationären Erfassungsgeräten Herbstzugzeit 2014 Die ermittelten Fledermausaktivitäten (erfasste Aktivitäten/Nacht) waren während der überwiegenden Anzahl der Erfassungen gering (3-10 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum), sehr gering (1-2 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum) oder es kam zu gar keinen Aktivitäten an den Erfassungsgeräten. Zu mittleren Fledermausaktivitäten (11-30 erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum) kam es achtmal. Zu hohen Aktivitäten ( erfasste Aktivitäten im Untersuchungszeitraum) kam es dreimal; am an Standort B ausgelöst durch Jagdrufe aus der Gruppe der Nyctaloiden und am an den Standorten H und I Jagdhabitate Jagdhabitate von Fledermäusen erkennt man an den dort ausgerufenen feeding buzzes (Jagdrufe), am Flugverhalten und an der wiederholten Nutzung des Gebietes zur Jagd durch die Fledermäuse. Jagdrufe wurden während der Begehungen mehrfach von der Zwerg- und Breitflügelfledermaus im Untersuchungsgebiet erfasst. Jagdhabitate ergeben sich erst durch das wiederholte Erfassen von Jagdrufen in einem Gebiet. Abbildung 13 stellt die ermittelte Raumnutzung der vorkommenden Fledermäuse im UG dar.

26 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 26 von 42 Abbildung 13: Raumnutzung Fledermäuse Herbstzugzeit 2014

27 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 27 von 42 Die Bewertung der Jagdhabitate orientiert sich an der Bewertung des Schutzgutes Arten und Lebensgemeinschaften nach BREUER (1994), der eine dreistufige Bewertungsskala (geringe, allgemeine und besondere ) vorschlägt (Tabelle 7). Die Bewertung erfolgte jedoch stärker anhand der Art und Intensität der Raumnutzung der Fledermäuse, als anhand des Gefährdungsgrades, wie es BREUER (1994) vorsieht (siehe auch BACH et al. 1999). Tabelle 7: Bewertung der Jagdhabitate nach BREUER (1994), Herbstzugzeit 2014 Jagdhabitat Jagende Art JH_H16 Zwergflm. Allgemein JH_H17 Zwergflm. Besonders JH_H18 Breitflügelflm. Allgemein JH_H19 Breitflügelflm. Allgemein Die ermittelten Jagdhabitate der Zwergfledermaus befinden sich hauptsächlich an Strukturen wie Straßen und Bäumen. In JH_H16 kam es nur zu geringen bis mittleren Aktivitätsdichten, hieraus folgt eine allgemeine. Das JH_H17 besitzt ungefähr die gleiche Lage und Aktivitätsdichte wie die JH_F6 und JH_L4 der Zwergfledermaus aus dem Frühjahr und der Lokalpopulationszeit. In den JH_H18 und JH_H19 jagte die Breitflügelfledermaus mit mittleren Aktivitätsdichten über die dort bestehenden Weiden, die teilweise mit Pferden besetzt waren Quartiere und Flugstraßen zur Herbstzugzeit Fledermausquartiere können im Untersuchungsgebiet in Bäumen und in Gebäuden bestehen. Man unterscheidet zwischen Winter- und Sommerquartieren (Wochenstuben, Einzelquartiere, Balzquartiere). Es konnten während der Herbstzugzeit mehrfach Sozialrufe der Zwergfledermaus in drei Bereichen geortet werden. Derartige Sozialrufe sind Hinweise für Balzreviere, in deren Nähe meist auch ein dazugehöriges Balzquarttier gehört (siehe Abbildung 13). Zur Herbstzugzeit wurden während der Begehungen keine bedeutenden Flugstraßen im UG ermittelt. 2.5 Daten aus Vorgutachten Aus einer Fledermausuntersuchung aus 2012 (ALAND et al. 2013) ist im westlichen Untersuchungsgebiet der vorliegenden Betrachtung das Vorkommen von Zwerg-, Rauhaut-, Wasser-, Breitflügelfledermaus sowie Großem und Kleinem Abendsegler bekannt. Dabei kam die Zwergfledermaus am häufigsten vor. Der Kleine Abendsegler wurde nur verein-

28 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 28 von 42 zelt festgestellt. Die Nachweise reichten nicht für eine Abgrenzung von Funktionsräumen dieser Art aus. Die ermittelten Funktionsräume der anderen festgestellten Fledermausarten werden ebenfalls in die Teillebensraumbetrachtung dieses Gutachtens mit einbezogen. In Scharmbeck (außerhalb des 1km-Radius um die geplanten WEA) wurden Balzquartiere der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers ermittelt. 3 Bewertung 2012/13 und 2014 Die Bewertung der Fledermaus-Teillebensräume erfolgt in Anlehnung an BRINKMANN (1998) in zwei Bewertungsschritten auf der Grundlage einer fünfstufigen Bewertungsskala (siehe Anhang: Tabelle 12). Die Definition der Skalenabschnitte erfolgt über Schwellenwerte. Die in der Tabelle dargestellten Kriterien der Bewertungsmatrix führen zu einer ersten Einstufung der von Fledermauslebensräumen (1. Bewertungsschritt). Nach einer weiteren fachlichen Überprüfung durch den Gutachter (2. Bewertungsschritt) kann es zu einer Auf- oder Abwertung der ermittelten sstufe kommen, insbesondere dann, wenn nur eines der Bewertungskriterien zur Einstufung in die jeweilige Wertekategorie führen sollte. Eine Abweichung von der im ersten Bewertungsschritt ermittelten wird stets textlich begründet. Kriterien für eine Wertänderung sind z.b. Vorbelastungen, der Erhaltungszustand und das Entwicklungspotenzial eines Gebietes, die räumliche Nähe zu wertvollen Flächen (Biotopverbundsaspekt) oder auch die Zusammensetzung (Vollständigkeit) der lokalen Fledermausgemeinschaft. Bezugsgröße für die Gefährdungseinstufung sind die Erhaltungszustände aus den Vollzugshinweisen Niedersachsen (NLWKN 2010). In Tabelle 8 erfolgt die Bewertung der Teillebensräume im Untersuchungsgebiet. Tabelle 8: Bewertung des Untersuchungsgebietes Teillebensraum Wertgebende Kriterien 1. Bewertungsschritt 2. Bewertungsschritt Wertstufe Untersuchung 2012/13 TL 1 Unbedeutende Jagdhabitate von mindestens zwei Fledermausarten (Zwergflm. und Gr. Abendsegler) Keine Auf- oder Abwertung TL 2 Bedeutende Jagdgebiete einer ungefährdeten Fledermausart (Zwergfledermaus EZ: g) Unbedeutende Jagdhabitate von mindestens zwei Fledermausarten (Zwergflm. und Myotis spec.) Alle Quartiere, die nicht in die Katego- Keine Auf- oder Abwertung

29 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 29 von 42 Teillebensraum Wertgebende Kriterien 1. Bewertungsschritt 2. Bewertungsschritt Wertstufe rie V oder IV fallen (mittlere ) TL 3 Alle Quartiere, die nicht in die Kategorie V oder IV fallen (mittlere ) Keine Auf- oder Abwertung TL 4 Unbedeutende Jagdhabitate von mindestens zwei Fledermausarten (Zwergflm. und Myotis spec.) Keine Auf- oder Abwertung TL 5 Bedeutende Jagdgebiete einer ungefährdeten Fledermausart (Zwergfledermaus EZ: g) Alle Quartiere, die nicht in die Kategorie V oder IV fallen (mittlere ) Keine Auf- oder Abwertung TL 6 Unbedeutende Jagdhabitate von mindestens zwei Fledermausarten (Zwergflm. und Gr. Abendsegler) Keine Auf- oder Abwertung Untersuchung 2014 TL 7 Bedeutende Jagdgebiete einer gefährdeten Fledermausart (Gr. Abendsegler) Bedeutende Jagdgebiete von mindestens 2 Fledermausarten (Zwergflm. und Wasserflm.) IV: Hohe Keine Auf- oder Abwertung IV: Hohe TL 8 Alle bedeutenden Flugstraßen (> 5 Individuen) IV: Hohe Abwertung (siehe Text) TL 9 Bedeutende Jagdgebiete einer gefährdeten Fledermausart (Kl. Abendsegler) IV: Hohe Abwertung (siehe Text) TL 10 Bedeutende Jagdgebiete einer gefährdeten Fledermausart (Breitflügelflm.) IV: Hohe Abwertung (siehe Text) TL 11 Bedeutende Jagdgebiete einer gefährdeten Fledermausart (Breitflügelflm.) IV: Hohe Abwertung (siehe Text) TL 12 Bedeutende Jagdgebiete einer gefährdeten Fledermausart (Breitflügelflm.) IV: Hohe Abwertung (siehe Text) TL 13 Bedeutende Jagdgebiete einer gefährde- IV: Hohe Be- Abwertung (siehe

30 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 30 von 42 Teillebensraum Wertgebende Kriterien 1. Bewertungsschritt 2. Bewertungsschritt Wertstufe ten Fledermausart (Breitflügelflm.) deutung Text) TL 14 Bedeutende Jagdgebiete einer ungefährdeten Fledermausart (Zwergflm.) Alle Quartiere, die nicht in Kategorie V oder IV fallen Auftreten von mindestens 4 Fledermausarten TL 15 (ALAND 2013 FR 2) TL 16 (ALAND FR 5) Bedeutende Jagdgebiete einer ungefährdeten Fledermausart (Zwergflm.) Alle Quartiere, die nicht in Kategorie V oder IV fallen Auftreten von mindestens 4 Fledermausarten Bedeutende Jagdgebiete einer ungefährdeten Fledermausart (Zwergflm.) Auftreten von mindestens 4 Fledermausarten Keine Auf- oder Abwertung Keine Auf- oder Abwertung Keine Auf- oder Abwertung Bezüglich der ermittelten Teillebensräume aus der Untersuchung 2012/13 (TL 1-6) verweise ich auf mein Vorgutachten (LEUPOLT 2013). Bezüglich der Teillebensräume 15 und 16 verweise ich auf die Untersuchung von ALAND Aufgrund des ungefährdeten Status der Zwergfledermaus wurde im 2. Bewertungsschritt der Teillebensraum 8 (Flugstraße Zwergfledermaus) von einer hohen auf eine mittlere abgewertet. Ebenfalls eine Abwertung erfuhren der Teillebensraum 9 (Jagdhabitat Kleiner Abendsegler) sowie die Teillebensräume (Jagdhabitate Breitflügelfledermaus). Die Abwertung erfolgte aufgrund der unregelmäßigen Nutzung und geringen Aktivitätsdichten dieser Jagdhabitate. Abbildung 14 stellt die ermittelten Teillebensräume der vorkommenden Fledermäuse im UG dar. Bereiche mit mäßiger werden nicht dargestellt.

31 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 31 von 42 Abbildung 14: Ermittelte Fledermaus-Teillebensräume im UG 2012/13 und 2014

32 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 32 von 42 Es wurden in 2012/13 acht Teillebensräume mit einer mittleren ermittelt. Insgesamt fällt auf, dass die meisten Aktivitäten im Spätsommer erfolgten. Es konnten in 2012/13 keine Teillebensräume hoher ermittelt werden. Insbesondere zur Frühjahrszug- und Lokalpopulationszeit in 2013 kam es nur zu geringen bis mittleren Aktivitätsdichten im UG. Zur Herbstzugzeit in 2012 waren die Aktivitätsdichten höher, auch wurden durch die stationären Erfassungsgeräte höhere Fledermausaktivitäten ermittelt. Diese höheren Aktivitäten konnten jedoch größtenteils der Lokalpopulation (teilweise liegt die Zeit der Jungenaufzucht in der Erfassungszeit des Herbstzuggeschehens) und nicht einem vermehrten Zuggeschehen zugeordnet werden. In 2014 wurden sieben Teillebensräume mittlerer im UG 2014 festgestellt. Ein weiterer Teillebensraum mittlerer (TL 9; Jagdhabitat Kleiner Abendsegler) wurde in 2014 im UG 2012/13 ermittelt. Des Weiteren befindet sich im UG 2014 noch ein Teillebensraum mit einer hohen (TL 7). Die Daten der stationären Erfassungsgeräte aus 2014 zeigen ein ähnliches Bild, wie diejenigen aus 2012/13. So wurden zur Herbstzugzeit die höchsten Aktivitätsdichten an den stationären Erfassungsgeräten ermittelt. 4 Wirkung der Windkraftanlagen auf Fledermäuse Es können sich Konflikte zwischen Fledermauslebensräumen und Windparkplanung prinzipiell dann ergeben, wenn Quartiere vernichtet oder beeinträchtigt, Baukörper in Jagdhabitaten errichtet oder Fledermaus-Flugrouten durchschnitten werden (BACH et al. 1999). Im Untersuchungsgebiet sollen sieben Windenergieanlagen errichtet werden. Die geplante Lage der Anlagen ist in Abbildung 1 dargestellt. Bis auf den Teillebensraum 7 besitzen alle ermittelten Teillebensräume eine mittlere. Das Eignungsgebiet befindet sich in mindestens 650 m Entfernung zu dem Teillebensraum 7, der eine hohe besitzt. Die Teillebensräume 4 und 6 liegen im Eignungsgebiet, Teillebensraum 5 und 9 in der Nähe von diesem, auf Teillebensraum 16 trifft beides zu. Die übrigen ermittelten Teillebensräume sind alle in einem ausreichenden Abstand zum Eignungsgebiet und somit auch zu den geplanten WEA-Standorten, so dass hier Konflikte ausgeschlossen werden können. Im Teillebensraum 9 jagte der Kleine Abendsegler. Diese Art jagt wie der Große Abendsegler auch im offenen Luftraum. Das Eignungsgebiet befindet sich in über 200 m, der nächstliegende, geplante WEA-Standort S5 in ca. 400 m zum TL 9. Die im Bereich der WEA S5 ausgebrachten Horchboxen (HB-Standorte D, G und K) ergaben während der Untersuchungen keine erhöhten Fledermausaktivitäten. Bei Beibehaltung des geplanten WEA-Standortes S5 und somit bei Einhaltung des Abstandes von 400 m zum TL 9 ist auch hier nicht mit Konflikten zu rechnen. Im Teillebensraum 5 besteht ein bedeutendes Jagdgebiet der Zwergfledermaus sowie Balzreviere dieser Art. Aufgrund der Entfernung von >150m vom TL 5 zum nächstgeplanten WEA-Standort S2

33 Zusätzliche Fledermausuntersuchung Winsen Scharmbeck 2014; S. 33 von 42 ist bei einer mittleren des Teillebensraumes nicht mit einer Kollisionswirkung zu rechnen, die über dem allgemeinen Lebensrisiko liegt, wenn hier ein Mindestabstand von 100 m (äußerste Rotorspitze zu den Strukturen, hier Weg und Bäume) eingehalten wird. Gleiches gilt für den Teillebensraum 4, wo ebenfalls die Zwergfledermaus sowie eine Myotis-Art jagend vorkamen. Der geplante WEA-Standort S2 befindet sich jedoch in nur geringem Abstand zu den Teillebensräumen 6 und 16. Hier bestehen Jagdhabitate der Zwergfledermaus. Zusätzlich jagte in TL 6 der Große Abendsegler, jedoch nur mit geringen Aktivitätsdichten. Die Art Großer Abendsegler jagt auch im offenen Luftraum (10-50 m, teilweise auch in mehreren Hundert Metern Höhe, DIETZ et al. (2007)). Auch die stationären Erfassungsgeräte an den Standorten W5 und W6 in 2012 erfassten zur Herbstzugzeit erhöhte Aktivitäten, teilweise ausgelöst durch den Großen Abendsegler. Bei diesen erhöhten Aktivitäten wurden auch Jagdrufe ermittelt. Dies fand insbesondere im Spätsommer, im August 2012 statt. Während der Frühjahrs- und Lokalpopulationserfassungen 2013 kam es hier nicht zu erhöhten Aktivitäten. Aufgrund der nur mittleren der hier bestehenden Teillebensräume und der nur geringen Aktivitätsdichte des Großen Abendseglers ist am WEA-Standort S2 nicht mit einer Kollisionswirkung zu rechnen, die über dem allgemeinen Lebensrisiko liegt, wenn hier ein Mindestabstand von 100 m (äußerste Rotorspitze zu den Strukturen, hier Weg und Bäume) eingehalten wird. Für Fledermäuse der Lokalpopulationen wird nach bisherigem Wissensstand angenommen, dass sie sich in ihrem Lebensraum gut auskennen und Gefahrenquellen wie Windenergieanlagen rasch kennen und meiden lernen (FÖAG 2008). So kollidieren im Sommerzeitraum kaum Fledermäuse mit Windenergieanlagen an Offenlandstandorten. Es können jedoch auch an bestimmten Standorten vermehrt Fledermäuse von Lokalpopulationen durch Kollisionen betroffen sein, insbesondere dann, wenn sich diese im Wald, in unmittelbarer Waldrandlage oder nahe an stark frequentierten Jagdhabitaten befinden. Dies trifft hier jedoch nicht zu, wenn der genannte Mindestabstand von 100 m zu den Strukturen der TL 6 und 16 eingehalten wird, so dass es zu keinen betriebsbedingten Tötungen von Fledermäusen der Lokalpopulationen kommen bzw. die Kollisionsrate in einer Größenordnung liegen wird, die nicht über das allgemeine Lebensrisiko hinausgehen wird. Die Jagdhabitate der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers im Bereich des TL 6 sind nicht stark frequentiert. Sie besitzen eine mittlere (Zwergfledermaus) bzw. geringe (Gr. Abendsegler). Während der Zugzeiten kam es zu keinen Hinweisen für einen vermehrten Fledermauszug über das Untersuchungsgebiet. Die erhöhten Aktivitäten der stationären Erfassungsgeräte und während der Detektorbegehungen konnten größtenteils der Lokalpopulation (insbesondere im Spätsommer) zugeordnet werden. Da keine Fledermausquartiere durch den geplanten Windpark beseitigt werden, findet hier keine erhebliche Beeinträchtigung durch das Vorhaben statt. Auch potenzielle Quartiere im Untersuchungsgebiet sind durch das Vorhaben nicht direkt betroffen.

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