AUSBILDUNG Lebens & SozialberaterIn
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- Elvira Beutel
- vor 8 Jahren
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1 AUSBILDUNG Lebens & SozialberaterIn integrativ, tiefenpsychologisch und humanistisch am Institut für Training und Psychotherapie I T P
2 Curriculum für den Diplomlehrgang Lebens und Sozialberatung Beratung wird als komplexe und zwischenmenschliche Interaktion gesehen, die aufgrund einer konkreten Nachfrage in Gang kommt, inhaltlich und zeitlich begrenzt ist und dem / der Ratsuchenden (KlientIn) Freiheit lässt. Sowohl in Sozialarbeit und Pädagogik, als auch in medizinischen und therapeutischen Arbeitsfeldern nimmt der Bedarf an Beratung - ergänzend zur Behandlung, ständig zu. In allen wandelnden Bereichen von Wirtschaft und Verwaltung ist Beratung zu einem unverzichtbaren Teil von Personalentwicklung, interner Planung und Konfliktlösung geworden. Dadurch steigt der Anspruch, dass Beratung professionell durchgeführt wird. Ziel des Lehrganges Ziel des Lehrganges ist die Entwicklung einer professionellen Beratungspersönlichkeit auf den Grundlagen der humanistisch-existentiellen und systemisch-soziadynamischen Orientierungen. Vermittlung von vertiefenden, spezialisierten, anwendungsorientierten Kenntnissen und Fertigkeiten der Lebens und Sozialberatung. Entwicklung von sozialer Kompetenz, Management und Führungsqualitäten für Beratungseinrichtungen. Entwicklung multi-professioneller Kooperationsformen sowie Verantwortung für Aus - und Weiterbildung für Beratungsberufe.
3 Tätigkeitsfelder von Lebens und Sozialberater Lebens und Sozialberater arbeiten nicht nur in freier Praxis und in Beratungsstellen, sondern auch auf vielfältiger Weise in Institutionen. * Psychologische Beratung * Persönlichkeitsberatung * Kommunikations- und Konfliktberatung * Partnerschafts- und Sexualberatung * Familien- und Erziehungsberatung * Berufs- und Karriereberatung * Coaching, Supervision und Mediation * Team- und Organisationsentwicklung * Krisenintervention * Selbsterfahrung
4 Rechtliche Grundlagen Derzeit sieht die Gewerbeordnung für dieses an einen Befähigungsnachweis gebundene Gewerbe einen Ausbildungslehrgang von mindestens 584 theoretische Unterrichtseinheiten und 750 Stunden praktische Tätigkeit vor. Nach erfolgreich abgelegter Abschlussprüfung und Nachweis des Praktikums können Sie um einen Gewerbeschein für Lebens- und Sozialberater ansuchen. Teilnahmevoraussetzungen: * Vollendetes 25. Lebensjahr * abgeschlossene Berufsausbildung oder 5-jährige Berufserfahrung * persönliche Eignung * Vorgespräch bei Lehrgangsleiterin Inhalte des Lehrganges Die Lehrgangsdauer beträgt 2,5 Jahre (5 Semester). Eine regelmäßige Teilnahme (mindestens 75 % ) an den Lehrveranstaltungen sind verpflichtend! Die Ausbildungsschwerpunkte liegen in folgenden Bereichen: * Einführung in die Lebens- und Sozialberatung * Grundlagen in der Lebens- und Sozialberatung * Methodik der Lebens- und Sozialberatung * Krisenintervention * Betriebswirtschaftliche Grundlagen * Rechtliche Grundlagen * Gruppenselbsterfahrung
5 Das Ausbildungskonzept besteht auf folgenden vier Säulen 1. Die Entwicklung einer eigenen Beraterpersönlichkeit * Wer bin ICH? *emphatische Grundhaltung * eigene Anteile erkennen * natürliche Neugier für die Welt und das Erleben des KlientenIn * Abgrenzung 2. Grundlegende theoretische und praktische Kenntnisse * humanistisch- existentiell * systemisch- soziodynamisch 3. Fachlicher Austausch mit Kollegen und Fachleuten *Peergroups * Intervision * Supervisionen 4. Praxis unter Supervision * Reflexion der Beratungen
6 Lehrgangsinhalte 1. Einführung in die Lebens- und Sozialberatung Hierzu gehören die historische Entwicklung und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Lebens- und Sozialberatung ist eine der vier Säulen des österreichischen Gesundheitssystems. Prävention als positive Lebensbewältigung, als einen Weg zur persönlichen und gesellschaftlichen Gesundheit. Mein persönlicher Vertrag- Ich als Lebens- und Sozialberater. 2. Grundlagen der Lebens- und Sozialberatung Den Teilnehmern wird grundlegendes Wissen zum beruflichen Bereich der Lebens- und Sozialberatung vermittelt. Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Abgrenzungen der verschiedenen psychosozialen Berufsfelder gehören ebenso zu den Grundlagen wie anthropologische, philosophische, psychologische, pädagogische und kommunikationstheoretische Grundlagen. * Gewaltfreie Kommunikation * Kommunikation in Gruppen * Konfliktbehandlung * Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens * Coaching * NLP * Erziehungsberatung / Elterncoaching * Orientierungshilfen für den Beratungsprozess * Grundlagen der Entwicklungspsychologie * psychodynamische Vorgänge erkennen * Glaube und Spiritualität
7 3. Methoden der Lebens- und Sozialberatung Im Rahmen des Lehrganges wird nach den humanistisch-existentiellen, systemischsoziodynamischen Ansatz die Methodik vermittelt. Somit erhalten die Teilnehmer Grundlagen, sich zu orientieren und auszuprobieren. * Prozessorientiertes Arbeiten, partnerschaftliches Arbeiten * Aktive Imagination- Assoziieren des inneren Dialoges * Genogramm, Organigramm * Familienbrett, Aufstellungsarbeit * Szene- und Gestaltberatung * Fragetechniken * Kreative Medien in der systemischen Beratung * Selbstorganisation, Selbstregulierung * Positive Beziehungsgestaltung in Familie, Partnerschaft, Arbeit oder Freundschaft * Integration, Gleichstellung, Gleichberechtigung und Inklusion * Ansätze und Fertigkeiten der Familienberatung ( Patchwork- Familien) 4. Krisenintervention Die Teilnehmer erfahren grundlegendes Wissen über Krisen, Krisenverlauf, Arten von Krisen und den konstruktiven Umgang mit Krisen. Sie lernen Näheres über Interventionen in Krisen, Notfallprogramme und entsprechende Hilfssysteme. * Traumatologie * Posttraumatische Belastungsstörungen * Erfassen von Traumatisierungen * Prävention *Methoden der Stressbearbeitung
8 * Suizidtheorie * Phasen der suizidalen Einengung * Trauer- und Sterbebegleitung * Veränderung der Lebenssituation ( Pensionierung) * Zusammenarbeit mit Institutionen 5. Rechtliche Fragen in Zusammenarbeit mit der Lebens- und Sozialberatung Dazu gehören Fragen des Berufsrechtes ebenso wie allgemeine Rechtsfragen, Familienrecht und die Absicherung durch betriebliche Haftversicherungen. 6. Betriebswirtschaftliche Grundlagen Die Teilnehmer erfahren grundlegendes über Buchführung, Steuern, Controlling sowie Arbeitsorganisation. Sie erhalten eine Einführung in Planung, Organisation und Kontrolle. Vor allem die eigene Positionierung am Markt, Strategie, Leitbild, Marketing und Kundenakquise werden besprochen. 7. Berufsethik und Berufsidentität Der Beruf des Lebens- und Sozialberaters ist anspruchsvoll und an hohe ethische Ansprüche gebunden. Die Teilnehmer lernen Grundlegendes zum Berufsbild des Beraters. Vertraulichkeit, Tabus, Gesetze gehören ebenso dazu wie Pflichten und Verantwortung. Ethische Fragen werden thematisiert wie Werte und persönliche Grundhaltungen. Das Wahren von Grenzen, Kooperation und verantwortungsbewusstes Handeln gehören ebenso dazu wie seriöses Auftreten und Handeln.
9 Praktische Tätigkeiten Ziel der Ausbildung ist es, die Teilnehmer gut und umfassend auf ihre berufliche Tätigkeit vorzubereiten. Dazu gehört vor allem der Transfer von theoretischem Wissen in die berufliche Praxis sowie das praktische Lernen unter Supervision im fachlichen Austausch. Als berufliche Praxis wird angerechnet: *Einzelberatungen ( 30 ) * Supervisionen (10 Einzel, 90 Gruppen) * Praktikum (200) * Fachliche Assistenz ( 150) * Peergroups (50) * Beratungsgespräche ( mit Protokoll,100) * Vor- und Nacharbeit (150 ) Leistungskontrolle Lernprotokoll- Portfolio In diesem Lern- Tagebuch können persönliche Lernerfahrungen, besondere Modelle, hilfreiche Interventionen etc. festgehalten werden. Die Kontrolle erfolgt durch persönliche Einzelgespräche.
10 Protokolle der Beratungseinheiten Die Teilnehmer müssen ihre Beratungsgespräche protokollieren und an den Supervisior weiterleiten. Je nach Notwendigkeit werden diese Fälle im Einzelsetting oder in der Gruppensupervision reflektiert. Damit ist einerseits der Lernfortschritt erkennbar und die Teilnehmer erhalten ein Feedback ihrer praktischen Arbeit. Gruppenarbeiten- Projektarbeiten Sie dienen der Lernkontrolle, ist aber vor allem als Überleitung in die berufliche Praxis angedacht. Die Arbeiten werden als Zwischenprüfungen bewertet. Diplomarbeit Mit erfolgreichem Abschluss der Diplomarbeit erhalten die Teilnehmer ein Diplom. Sie dürfen sich von da an Diplomierter Lebens- und Sozialberater nennen und erfüllen alle Voraussetzungen für die Anmeldung des Gewerbes der Lebens- und Sozialberatung- psychosoziale Beratung.
11 Fachverband der gewerblichen Dienstleister Wiedner Hauptstrasse Wien Sehr geehrte Damen und Herren, bezugnehmend auf das Telefonat, am Montag, den mit Frau Jörg, sende ich Ihnen das fehlende Ausbildungscurriculum für die Zertifizierung des Diplomierten Lehrganges für Lebens- und Sozialberatung. Antragsteller: Ursula Elvira Kaufmann, MSc Institut für Training und Psychotherapie Burenstrasse Graz Mit freundlichen Grüßen, Ursula Elvira Kaufmann Graz,
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