Bedeutung früher Bindungserfahrungen. Psychobiologische Regulation in der Bindungsbeziehung. Bindungsentwicklung nach Ainsworth (1978)

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1 Vertiefungsangebot: Trennungen in den ersten Lebensjahren geht das gut? Und wenn ja, wie? am von 13: Uhr Fachtag in Weißensee, Landratsamt Sömmerda, Jugendamt Referentin: Bärbel Derksen Dipl. Psych., Psych. Psychotherapeutin FHP, Familienzentrum, Elternberatung Vom Säugling zum Kleinkind Kontakt: Zur Zeit: Landeskoordination Frühe Hilfen Kompetenzzentrum Frühe Hilfen Bundesstiftung Frühe Hilfen Bedeutung früher Bindungserfahrungen Bedeutung früher Erfahrungen für die Gehirn- und Verhaltensentwicklung: Funktion und Struktur des sich entwickelnden Gehirns wird positiv oder negativ von sozial-emotionalen Beziehungserfahrungen beeinflusst - emotionale Sicherheit als Puffer gegen Stress - massive neurophysiologische Folgen bei frühem emotionalen Stress Psychobiologische Regulation in der Bindungsbeziehung Bindungsentwicklung nach Ainsworth (1978) Orientierung und Signal ohne Unterscheidung der Person (0-3 Mon.) Vorbindungsphase Orientierung & Signal, die sich auf eine (mehrere) Personen richten (3-6 Mon.) Entstehung der Bindung Aufrechterhaltung der Nähe zu einer unterschiedenen Person durch Fortbewegung und Signale (ca. ab 6 Monate bis 2./3.) Phase der eindeutigen Bindung, eigentliche Bindung Bildung einer zielkorrigierten Partnerschaft (ab ca. 3 Jahren) Vorhersage des Verhaltens der Bindungsperson wechselseitige Kommunikation von Kind und Bezugsperson Aushandeln von Trennungen 1

2 Trennung bedeutet Je stabiler eine Bindung ist desto tiefer wird die emotionale Reaktion auf die Trennung sein. Je abrupter die Trennung erfolgt desto schwieriger verläuft die Trauerphase Reaktionen auf Trennung bei kleinen Kindern (Film: J.& J. Robertsen, Kinder in unterschiedlichen Trennungssituationen: John, 9 Tage in einem Kinderheim) Anpassung, Neugier Protest und Widerstand Zeit des Wartens Passivität und Apathie Ablösung des Kindes von der Bezugsperson ( seelische Wunde ) Trennung (Nienstedt, M., Westermann, A. 2000) Risiken für die sozial-emotionale Entwicklung (Ziegenhain, U.) Trennungsreaktionen sind abhängig vom Alter des Kindes, von seinen Ich-Fähigkeiten zur Verarbeitung der Trennung, von der spezifischen Bindung zu seinen bisherigen Bezugspersonen und von der Qualität und Kontinuität der neuen Bindung. abrupte und unvorhergesehene Trennungen von der Bindungsperson Wechsel in der Verlässlichkeit der Bezugsperson (unzuverlässige Umgangsregelungen und Absprachen) häufiger Wechsel der Bezugspersonen (Überforderung) besondere Empfindsamkeit gegenüber Trennungen und Verlusten Veränderung der Beziehungserfahrung 2

3 Auswirkungen auf das Kind Alter: Geburt bis 2. Lebensjahr Auswirkungen auf das Kind Alter: 2. Lebensjahr bis 3. Lebensjahr Nachtangst, Einschlafschwierigkeiten, Aufwachen in der Nacht mit Erschrecken, Hilferufen und Desorientierung gegebenenfalls vorübergehende Retardierung, insbesondere im sprachlichen Bereich, Stuhl- und Urinkontrolle u.u. vorübergehend vermindertes Interesse am Spielzeug, an sozialen Kontakten und der Umgebung, vermehrtes Klammerverhalten Regression (z.b. Trennungsängste, erneutes Einnässen, stärkerer Gebrauch von Ersatzobjekten) Irritierbarkeit, Furchtsamkeit, Weinen allgemeine Angstzustände Aggressivität und Trotz Schlafstörungen vermehrtes Verlangen nach Körperkontakt in Verbindung mit schneller Hinwendung zu Fremden Auswirkungen auf das Kind Alter: 3. Lebensjahr bis 5. Lebensjahr Angst vor Aggressionen aggressives Verhalten Irritierbarkeit weinerliches Verhalten und Traurigkeit vermindertes Selbstwertgefühl Gehemmtheit in Spiel, Fantasie und Verhalten Hilfsbedürftigkeit gestörtes Vertrauen in die Zuverlässigkeit menschlicher Beziehungen, Misstrauen Einsamkeit Trauer Selbstbeschuldigungen wegen Zerbrechens der Familie bei Jungen eher ausagierendes, aggressives Verhalten, bei Mädchen dagegen eher Angst und Rückzugsverhalten ideale Möglichkeiten bei Säuglingen und Kleinkindern gibt es nicht, nur Kompromisse auf der Grundlage frühkindlicher Entwicklung kann man trotzdem die kindlichen Bedürfnisse stärker fokussieren Kindliche Entwicklungsbereiche, die eine Rolle spielen: - Reifungsprozesse, körperliche Entwicklung - Bindungsentwicklung - Emotionale Entwicklung - Kognitive Entwicklung - Gedächtnisentwicklung 3

4 Der erste Schritt zu den idealen Möglichkeiten für eine Umgangsregelungen Checkliste für den Umgang (nach dem Wegweiser, Deutsche Liga für das Kind) Information und Wissensvermittlung über die Möglichkeiten und Grenzen kindlicher Entwicklung (was kann das Kind in seinen Alter leisten und was nicht, wie kann es die Situation verarbeiten) Besondere Bedeutung der elterlichen Unterstützung/Regulation bei Stress und Unbehagen (Lernen von den Eltern) Bedeutung von Bindung und Autonomie Verdeutlichung der kindliche Verhaltensweisen und Gefühle bei Verunsicherung und Irritation Starke Überforderung des Kindes bei Loyalitätskonflikten (PAS) Eltern sind dafür verantwortlich, wie das Kind die Situation bewältigt und verarbeitet zu regeln sind: - Umgang an Wochenenden und einzelnen Wochentagen - die Orte der Umgangskontakte, besonders für Säuglinge und Kleinkinder - der Umgang mit anderen Bezugspersonen (wer und wann) - Umgangsregelungen zu besonderen Ereignissen und Festtagen (dazu auch Kosten der Feierlichkeiten, Ort und Zeit...) - Ferienregelungen - besondere Aktivitäten und Hobbys des Kindes - gemeinsame Erziehungsziele, Vorstellungen (TV-, Ernährung...) - Abhol- und Bringedienste - Vorgehen im Konfliktfall - Rhythmus der gemeinsamen Absprachen, evtl. möglichen Anpassungen an Veränderungen ( ideale ) Möglichkeiten für den Umgang auf der Grundlage frühkindlicher (allgemeiner) Entwicklung (1) Alter zwischen 0 und 6 Monaten ( ideale ) Möglichkeiten für den Umgang auf der Grundlage frühkindlicher (allgemeiner) Entwicklung (2) Alter zwischen 6 und 12 Monaten (schwierige/sensible Phase) täglich / jeden 2. Tag in Wachphasen, Still- und Fütterzeiten beachten, 2 3 Stunden, möglichst immer gleiche Situation schaffen, auch Pflegesituationen mit gestalten vertraute Umgebung, gleiche Routinen, nicht zu viele Veränderungen besonders bedeutsam: Annäherungsphase ausreichend lang gestalten, sehr vertraute/sichere Umgebung möglichst nur eine weitere / wenige Person (BZP) noch nicht so bedeutsam, eher für die Eltern längere Unterbrechungen vermeiden häufige Absprachen, ausreichende Informationen über Entwicklungsveränderungen frühzeitig vertraute Übergangsobjekte einführen und austauschen mind. 2 Tage wö., schon längere Zeiten möglich, Alltagsroutinen einbauen (Wickeln, Füttern ) vertraute Umgebung, gleiche Routinen, nicht zu viele Veränderungen besonders bedeutsam: Annäherungsphase ausreichend lang gestalten, sehr vertraute/sichere Umgebung, Gefühle sind jetzt besonders stark, Erreichbarkeit der Hauptbezugsperson möglichst nur weinige Person (BZP), kann sich langsam erweitern noch nicht so bedeutsam, eher für die Eltern längere Unterbrechungen vermeiden häufige Absprachen, ausreichende Informationen über Entwicklungsveränderungen frühzeitig vertraute Übergangsobjekte einführen 4

5 ( ideale ) Möglichkeiten für den Umgang auf der Grundlage frühkindlicher (allgemeiner) Entwicklung (3) Alter zwischen 12 und 24 Monaten ENDE mind. 2 Tage wö., schon längere Zeiten möglich, Alltagsroutinen einbauen (Wickeln, Füttern ), Übernachtungen sind möglich, wenn vorher schon Kontakt vorhanden war Umgebung kann inzwischen variieren aber bekannt sein (z.b. Spielplatz), bei Routinen bleiben gibt immer wieder Phasen der Verunsicherung, weiterhin Zeit einplanen, Übergabe gestalten, Routinen helfen Personenkreis kann sich erweitern gemeinsame Aktivitäten schaffen eigene Bilder der Beziehung (Einzigartigkeit der Beziehung) längere Unterbrechungen sind möglich, mit telefonischen Kontakten ausreichende Informationen über Entwicklungsveränderungen vertraute Übergangsobjekte spielen eine wichtige Rolle DANKE für Ihre Aufmerksamkeit Fortbildungen an der FHP zu Frühen Hilfen www:familienzentrum-potsdam.de Literatur, eine Auswahl Balloff, R. & Gebert, I. (2003). Umgang und begleiteter Umgang oder: Wie helfe ich dem Kind nach Elterntrennungen? Praxis der Rechtspsychologie 13. Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (2005). Zur Beratung hochstrittiger Familien. Informationen für Erziehungsberatungstellen 1/05. Frigor, H. (2003). Scheidungskinder. Wege der Hilfe. Gießen: Psychosozialverlag. Fthenakis, W.E. (2008). Begleiteter Umgang von Kindern: Ein Handbuch für die Praxis. München: Beck. Frigor, H. (2010). Heilsame Botschaften für Trennungs- und Scheidungskinder. Berlin, Trialog. Hetherington, E.M. & Kelly, J. (2003). Scheidung. Die Perspektive der Kinder. Weinhaim: Beltz. Menne, K., Schilling, H. & Weber, M. (1993). Kinder im Scheidungskonflikt: Beratung von Kindern und Eltern bei Trennung und Scheidung. Weinheim: Juventa. Walper, S. Schwarz, B. (1999). Was wird aus den Kindern? Chancen und Risiken für die Entwicklung von Kindern aus Trennungs- und Stieffamilien. Weinheim: Juventa. Materialien der Deutschen Liga für das Kind: Film: Kinder lassen sich nicht scheiden Broschüre: Wegweiser für den Umgang nach Trennung und Scheidung Broschüre: Eltern vor dem Familiengericht Zeitschrift: Umgang nach Trennung und Scheidung (Frühe Kindheit 2/2013) 5

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