Bewässerung als Möglichkeit der Anpassung an den Klimawandel. Vortrag im Rahmen des Stakeholderdialogs zur Klimaanpassung am
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- Heinrich Friedrich
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1 Bewässerung als Möglichkeit der Anpassung an den Klimawandel Vortrag im Rahmen des Stakeholderdialogs zur Klimaanpassung am in Berlin Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
2 Klimatische Wasserbilanz im Sommerhalbjahr (April bis September) Rasterdatensatz des DWD (1x1 km) Quelle: DWD Klimaraum Farbe KWBv [mm/a] Referenzstati on KWBv Referenzsta tion [mm/a] A blau 51 bis 1646 B türkis 1 bis 50 C grün -49 bis 0 D gelb -99 bis -50 E orange -149 bis -100 Hannover -138 F rot -234 bis -150 Potsdam -211 Bessere Zuordnung über Karten für die einzelnen Bundesländer mit Landkreisgrenzen möglich.
3 mm Klimatische Wasserbilanzen, Celle (April September) Mittel : -123 mm Mittel : -183 mm Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
4 Niederschlag (mm) Sommer- und Winterniederschläge, Celle ,0 900,0 800,0 Mittel Sommer 348 mm Winter 335 mm Jahr 683 mm 700,0 600,0 500,0 400,0 300,0 200,0 100,0 0, Sommerhalbjahr Winterhalbjahr Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
5 mm Einfluss der Bodenart auf die Wasserspeicherfähigkeit Wieviel Wasser ist im Boden pflanzenverfügbar? Wasserverbrauch pro Tag: 2 5 mm, Maximum bis 7 mm möglich, im Durchschnitt 4 mm während der Hauptwachstumszeit Sand lehmiger Sand sandiger Lehm Schluff nutzbare Feldkapazität Netzwerk Wasser CE-HK, SG Beregnung, Ekkehard Fricke, Angela Riedel 06/2017
6 Bodengroßlandschaften in Niedersachsen Küstenmarschen Geestplatten und Endmoränen Talsandniederungen und Urstromtäler Lössbörde Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
7 Beregnungsversuchsfeld Hamerstorf Lage: Südkreis Uelzen Ǿ Jahresniederschlag: 622 mm Bdpkte: Bodenart: ls 22 Jahre Beregnungsversuche Foto: LWK Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
8 dt/ha absolut Stärkeerträge von Kartoffeln, Nienwohlde unberegnet Mehrertrag 42 % beregnet ab 500 hpa Wassermenge 76 mm beregnet ab 350 hpa = 100% Sorte: Producent / Kuras beregnet ab 350 hpa Wassermenge 130 mm Mittel Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
9 % Relativertrag Ertragsergebnisse verschiedener Kulturen bei unterschiedlicher Beregnungsmenge Mittelwerte , Hamerstorf 100 Beregnung (mm) % + 31 % + 41 % + 30 % + 27 % + 14 % + 14 % W-Raps W-Gerste Weizen S-Gerste Speise-Kartoffeln Silomais Zuckerrübe (ZE) und ohne 2016 ohne Beregnung reduzierte Beregnung optimale Beregnung Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
10 Wirtschaftlichkeit der Beregnung Die richtige Beregnungsstrategie bei begrenzter Wassermenge? Silomais (Biogas) Speisekartoffeln Winterweizen Wintergerste Zuckerrüben Winterraps ( ) unberegnet reduzierte Beregnung ab 35 % nfk Ertrag (dt/ha) Beregnungsmenge mm variable Beregnungskostenfreie Leistung /ha optimale Beregnung ab 50 % nfk Ertrag (dt/ha) Beregnungsmenge mm variable Beregnungskostenfreie Leistung /ha Differenz optimal - reduziert = wirtschaftlich optimale Beregnungsstrategie Nicht eindeutig Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
11 N-Effizienz (kg Ertrag / kg N-Düngung) Anteil N-Entzug / N-Düngung (%) N-Düngungseffizienz, Hamerstorf Silomais Kartoffeln Zuckerrübe N-Gabe 144 kg/ha N-Gabe 144 kg/ha N-Gabe 164 kg/ha Beregnung erhöht Nährstoffausnutzung ohne reduz. optimal ohne reduz. optimal 50 Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
12 N-Bilanzen verschiedener Kulturen - mit und ohne Beregnung, Hamerstorf Weizen N-Bilanz (kg N/ ha) N- Düng. 196 Wintergerste 172 Silomais 164 Kartoffeln 144 Zuckerrübe 144 ohne Beregnung mit Beregnung Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
13 Jahresmitgliederversammlung FVF 2015 Quelle: Niedersächsisches Umweltministerium
14 Nutzbares Grundwasserdargebot Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Ergebnis GWK 2014 Mio. m³/a % mm/a Grundwassergesamtdargebot Trockenwetterdargebot Nutzbares Dargebot Entnahmemenge Nutzbare Dargebotsreserve Ausschöpfungsgrad 68 %
15 Anpassungsmöglichkeiten an steigenden Wasserbedarf 1. Substitution von Grundwasser z.b. durch Beregnung mit Oberflächenwässern (z.b. Speicherbecken), Klarwasser (BS) oder Fabrikationswässern (z.b. Wietzendorf) Optimale Beregnung für Qualitätsspeiseerdäpfel 2. Erhöhung der Grundwasserneubildung z.b. durch Waldumbau, Versickern von Wasserüberschüssen, Klarwasserverregnung - Technik, außerhalb Zeitpunkt, der Intensität Vegetationszeit 3. Verbesserung der landwirtschaftlichen Wassereffizienz z.b. durch Verbesserung des Humusgehaltes, Förderung einer tiefen Durchwurzelung, optimierte Bodenbearbeitung, Fruchtfolgegestaltung, Arten- und Sortenwahl, angepasste Bestandesdichten, Beregnungssteuerung, Anpassung der Beregnungstechnik Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
16 Beregnungstechniken und Wassereffizienz Foto: Netafim Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
17 Beregnung steuern durch Schätzen durch Erfahrung "grüner Daumen" Blick in den Boden Spaten / Bohrstock Augenmaß, Fingerprobe Empfehlungen von Beratern Hinweise vom Fachverband Feldberegnung / Wetterdienst Messen mit Sensoren / Sonden Tensiometer, Bodensonden, Pflanzensonden.. Berechnen mit Steuerungsmodellen Geisenheimer Steuerung, BOWAB, Zephyr, Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
18 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dialog zur Klimaanpassung, Berlin SG Beregnung, Ekkehard Fricke 11/2017
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