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2 Bilder mit trockenem Mais oder hoher Mais von Tgg. Rastatt Klaus Mastel Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg Außenstelle Rheinstetten-Forchheim- Kutschenweg 20, Rheinstetten Tel.: 0721/ , Fax: Internet: Tgg. Herausforderung Klimawandel am in Karlsruhe 2

3 Konsequenzen für den Pflanzenbau Anpassung der produktionstechnischen Maßnahmen im Ackerbau Fruchtfolge (Artenwahl), Bodenbearbeitung, Sortenwahl, Aussaat, Düngung, Beregnung, Pflanzenschutz. 3

4 Konsequenzen für den Pflanzenbau Fruchtfolge (Artenwahl) - Getreide, Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln, Grünland, (Ausbreitung Richtung Norden und in höhere Lagen) + wärmeliebende Arten (Mais, S.-bl., Durum, Soja, Sorghumarten zur Biomasseerzeugung) + Anbau von Winterformen, die die Winterfeuchtigkeit nutzen (Winterhafer, -erbsen, -ackerbohnen) und Erosionsrisiko mindern + 2 Ernten pro Jahr (reicht das Wasser?) (+/-) Zwischenfrüchte, um Erosion entgegenzuwirken, - wegen Wassermangel (+) mehrgliedrige Fr.-folge (4 5 Ff.-glieder) zur Ertragssicherung? 4

5 Getreideerträge LSV (V2) ø in Orschweier (Rheintal, Ø 10,5 C, 820 mm) 140 dt/ha W.-weizen W.-gerste W.-triticale W.-roggen Folie Erträge im Oberrheingraben 5

6 Pflanzen zur Biogaserzeugung Zuckerhirse Sudangras 90 % eines 80 % eines Silomaisertrages (im Rheintal) Silomaisertrages (im Rheintal) 6

7 Konsequenzen für den Pflanzenbau, Bodenbearbeitung: konservierende Verfahren + mindern Evaporation, Überhitzung, Erosion, Verschlämmung, erleichtern Kapillarhub und versorgen Pflanzen länger mit Wasser. geringere Maschinen- und Arbeitskosten - stärkerer Befall mit Fusarium, Fußkrankh., Maiszünsler, Schnecken und stärkere Verunkrautung Systemwechsel, da Produktionstechnik insg. umzustellen ist. Erschwerte Bodenb. bzw. Befahren wegen vernässten Böden im Herbst oder Winter -oder - längere Befahrbarkeit wegen höh. Temperaturen? Weniger Frostgare! 7

8 Versuchsreihe Systemvergleich Bodenbearbeitung (8 14 Standorte, seit 1995); Varianten Pflügen z.b. Wenden, Kreiselegge, Kreiselegge kombiniert mit der Saat Mulchsaat z.b. flach bearbeiten (10-15 cm) mit Grubber, Egge, Saat in Pflanzenmulch (Kreiselegge oder Dutzi mit Saat) Direktsaat Modifizierte Direktsaat Saat ohne vorherige Bearbeitung (z.b. John-Deere, Dutzi...) flache Bodenbearbeitung max 5 cm vor Saat

9 Systemvergleich Bodenbearbeitung; Erträge (dt/ha) Ø der Jahre ( ) und Standorte, Quelle: Unterseher, LTZ Ertrag (dt/ha) % 88% Körnermais n= % 77 95% Winterweizen n= % 48 83% Sommergerste n= % 55 79% Wintergerste n= % 30 77% Winterraps n= % ZR n= % Pflug Mulchsaat Direktsaat 9

10 Konsequenzen für den Pflanzenbau, Aussaat Aussaatmenge: weniger für eine ausreichende Entwicklung der Einzelpflanze, Aussaatzeitpunkt: Im Frühjahr werden Sommerungen eher früher und im Herbst werden die Winterungen eher später gesät. 10

11 Weizenerträge in Abh. vom Saattermin (2 Standorte im Rheintal, ø 5 Sorten ) dt/ha Aussaat Mitte Sept. Aussaat Ende Sept. Aussaat Mitte Okt Ettlingen Forchheim Mittel der Orte 11

12 Konsequenzen für den Pflanzenbau, Sortenwahl Anbau von Weizensorten, die schnell abreifen und somit der Hitze im Sommer entkommen ( escape-effekt ). Bei Mais kommen spät abreifende Sorten mit einem höheren Ertragspotenzial in Betracht. Nicht zu spät, um Trocknungskosten und Fusariumbefall zu minimieren. Gewünschte Sorteneigenschaften: - hitze- bzw. trockenstresstolerant (Wurzelentwicklung) - hohes Ertragspotenzial zur Nutzung des CO 2 -Effektes - beste Resistenzeigenschaften gegen Krankheiten, Schädlinge und zunehmende Ozonkonzentrationen 12

13 Konsequenzen für den Pflanzenbau, Düngung Anpassung der Düngung an veränderte Bedingungen bei Nährstoffbedarf (realisierbare Erträge und Qualitäten) und bei Nährstofffreisetzung (im Frühjahr frühere Mineralisierung) Für die Wassernutzung unter Trockenstress ist die Kaliversorgung und zur Ausbildung des Wurzelsystems insb. die Phosphor- und Manganversorgung sicherzustellen. N-Düngung bei Weizen: geringere 1. und 3. Gabe? 13

14 14

15 Maisbestände am in Rheinstetten Extensiv beregnet (ab 30 % nfk) Optimal beregnet (ab 50 % nfk) Nicht beregnet 15

16 Konsequenzen Pflanzenbau, Beregnung Bewäss. Das Angebot an pflanzenverfügbarem Wasser, das während der Vegetationszeit zur Verfügung stehen muss, wird zum entscheidenden Produktionsfaktor!!! Zunahme der Flächen mit Beregnung bzw. Bewässerung zur Ertrags- und Qualitätssicherung sinnvoll?!! Im Oberrheingraben finden wir die größten Süßwasserreserven in Mitteleuropa!! 16

17 Rentabilität Beregnung abhängig Mehrerträge (abh. vom Klimawandel), Erzeugerpreis je dt Mehrertrag (Kulturart und Qualität, insb. bei Obst u. Gemüse) Benötigte Beregnungsmenge Kosten je mm: Bei fixe der derzeitigen (1,5 3 /mm) Erzeugerpreis- und und Klimaentwicklung variable (1 wird 3 /mm) sich trotz zunehmender (Beregnungstechnik, Energiekosten Brunnen (Pumpe, Dünger, Trocknung) preiswert die Beregnung?, Energiekosten immer häufiger steigen!! rechnen!! Benötigte Arbeitskosten: /Akh? 17

18 Typische Massen- und Energieerträge* in der Landwirtschaft (Quelle: Eigene Berechnungen und FNR) l Heizöläquivalent/ha*a Stroh (6 t) 2474 Getreidekorn (7 t) 2835 Ku-holz (10 t TS, 60 % TS) Miscanthus (15 t TM, 75 % TS) Mais, 17 t TM Biogas Getreide, 13 t TM Biodiesel (Raps, 3,5 t) Ethanol (Getreide 7 t) sinnvoll? BtL (Quelle FNR) *: potenziell erreichbare Energieerträge frei Feld (1 4), nach Erzeugung von Biogas und Biokraftstoffen (5 9), die jedoch nichts über die realisierbaren Wirkungsgrade aussagen. 18

19 Zus.-fassung und Ausblick Die versch. Elemente des Klimawandels können ertragssteigernd (CO 2 ) oder ertragsmindernd wirken, sie interagieren. Klimawandel und dessen Auswirkungen zeigen sich langsam, aber stetig!! Im Pflanzenbau wird es zu den gezeigten Anpassungsprozessen kommen, ja kommen müssen. Wasser wird zum entscheidenden Produktionsfaktor (neben Risiken, auch Chancen)! Aber: Der biologisch technische Fortschritt geht weiter, auch die Rahmenbedingungen des Marktes, wie Kosten (insb. Energie) oder Erzeugerpreise, der Anbauumfang der nachw. Rohstoffe und die Agrarpolitik ändern sich. Diese Änderungen werden die Wirkungen des Klimawandels kompensieren oder überkompensieren, abmildern oder verstärken! 19

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