Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews

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1 i.a. des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur / Forschungsschwerpunkt 'Kulturlandschaft' unter Leitung der Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur, Universität für Bodenkultur Wien Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews Manuel Hinterhofer, Sabine Preis Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur, Universität für Bodenkultur Wien Positionspapier zu Teilmodul 4 / Zukunftsstrategien zur Umsetzung von Flusslandschafts-Leitbildern im Rahmen des Forschungsprojektes Flusslandschaftstypen Österreichs - Leitbilder für eine nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften 4. Zwischenbericht Wien, Mai 2003

2 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung und Zielsetzung Methodik Auswahl der Interviewpartner Interview-Leitfaden Interview-Durchführung Auswertung Ergebnisse Technische Ergebnisse Auswertung der Interviews Talraumbezogene Planungsprozesse: Ihre Erfahrungen Planungsinstrumentarien Kooperation mit anderen Fachbereichen Hemmnisse Partizipation (Bürgerbeteiligung): Entwicklung von Flusslandschaften Zuständigkeit, Kompetenz, Akzeptanz Visualisierung (VIS)...25

3 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 1 1. Einleitung und Zielsetzung Im Rahmen der gesamtheitlichen Leitbildentwicklung für Flusslandschaften, welche einen zentralen Inhalt des gegenständlichen Forschungsprojektes darstellt, fanden gemeinsam mit engagierten Personen aus dem Mölltal sowie Vertretern von Ämtern, Regionalverbänden, der E-Wirtschaft, des Nationalparks Hohe Tauern sowie Planern insgesamt vier Workshops statt. Da bei diesen Veranstaltungen spezifischen Informationen und auch Meinungen der Einzelpersonen oftmals nicht genügend Raum gegeben werden konnte, wurden zusätzlich ausführliche Einzelgespräche (Interviews) mit VertreterInnen verschiedener Fachbereiche durchgeführt. Ziel dieser Interviews ist es, einschlägiges Wissen sowie Erfahrungen mit flussraumbezogenen Planungsprozessen aus der Sicht unterschiedlicher Fachbereiche, Tätigkeitsfelder, Verwaltungsebenen etc. für das Forschungsprojekt zu erfassen, bestehende Schwierigkeiten, Hemmnisse, Defizite und Konfliktpotentiale beispielsweise im Bereich interdisziplinärer Kommunikation zu erkennen, gebrauchte und brauchbare Instrumentarien abzufragen und Zukunftsperspektiven aus Sicht der Interviewpartner zu formulieren. Die Ergebnisse der Interviews sollen gemeinsam mit jenen der Mölltal-Workshops, der internationalen Workshop-Konferenz Nachhaltigkeit im Management von Flusslandschaften 1 sowie ergänzt durch das Expertenwissen der Projektgruppe schlussendlich in Empfehlungen für die Planungspraxis, behördliche Verfahren, raumrelevante Planungen, rechtliche Umsetzung etc. hinsichtlich der Umsetzung von Flusslandschaftsleitbildern zusammengeführt werden. 1 Diese internationale Workshop-Konferenz wurde im Rahmen des gegenständlichen Projektes gemeinsam mit dem Netzknoten Umweltforschung veranstaltet und fand am 11. November 2002 an der Universität für Bodenkultur statt.

4 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 2 2. Methodik 2.1. Auswahl der Interviewpartner In einem ersten Schritt identifizierte das Forschungsteam jene Fachbereiche/Akteursgruppen, die mit flussraumbezogenen Planungen direkt und indirekt befasst sind. Für jede/n dieser Fachbereiche/Akteursgruppen wurde von der Gruppe eine Auswahl an Personen genannt, die bereits mit entsprechenden Planungsprozessen befasst waren. Um mit den Interviews auch räumlich ein breites Spektrum an Wissen und Erfahrungen abzudecken, wurden VertreterInnen aus Wien, Niederösterreich 2 und Kärnten 3 ausgewählt. Zusätzlich wurden Gemeindevertreter sowie Vertreter lokaler Gruppen, die sowohl die Meinungen der Betroffenen als auch von Akteuren repräsentieren, miteinbezogen. Insgesamt wurden 26 Personen aus 11 Fachbereichen/ Akteursgruppen genannt. Tab : Angesprochene Fachbereiche, Akteursgruppen. Fachbereiche/Akteursgruppen E-Wirtschaft Fischerei Gemeinde

5 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews Interview-Leitfaden In Hinblick auf die in Kap. 1 formulierten Ziele und Aufgabenstellungen sollen anhand der Interviews folgende Fragen aus Sicht der jeweiligen Gesprächspartner beantwortet werden können: - Welche Erfahrungen hinsichtlich talraumbezogener Planungsprozesse haben Sie gemacht? - Welche Schwierigkeiten, Grenzen, Hemmnisse aber auch Potentiale gibt es bei der Umsetzung flussraumbezogener Maßnahmen, Planungen etc.? - Welche Instrumentarien und Rahmenbedingungen existieren gegenwärtig für derartige Planungsprozesse (Gesetze, Förderrichtlinien,...)? - Wie sieht die Zukunftsperspektive / wünschenswerte Entwicklung von Flusslandschaften aus? Wie könnten die rechtlichen/programmatischen Rahmenbedingungen, Prozessabläufe etc. verbessert werden? Basierend auf diesen Fragen erarbeitete das Projektteam einen Interview-Leitfaden mit standardisierten Themenkomplexen (s. Leitfragen), der die Vergleichbarkeit und in weiterer Folge die systematische Auswertung der Einzelinterviews ermöglichen sollte. Um den Interviewten einen Spielraum bezüglich der Beantwortung der Themenkomplexe zu geben, wurden innerhalb der Themen keine standardisierten Fragen formuliert. Diese Vorgehensweise brachte sehr umfassende und auch über die formulierten Themen hinausgehende Ergebnisse. Sie hatte jedoch auch zur Folge, dass sich die Auswertung zum Teil schwierig gestaltete (siehe Kap. 2.4). Durch die grundsätzlich unterschiedlichen Zugänge zu flussraumbezogenen Planungsprozessen wurden die Fachbereiche in drei Gruppen unterteilt ( Ämter / Nicht-Ämter / E- Wirtschaft ) und der Interview-Leitfaden entsprechend angepasst (siehe Leitfragen). In der Gruppe Ämter werden die Fachbereiche Wasserwirtschaft (Flussbau, Wasserwirtschaftliche Planung, Wasserwirtschaft), Gemeinde, Naturschutz, Raumordnung und WLV, in der Akteursgruppe nicht Ämter jene der Fischerei, des Nationalpark- Managements, des Naturschutzes sowie die Fachbereiche PlanerIn und Tourismus zusammenge-fasst. Die Gruppe E- Wirtschaft entspricht dem angesprochenen Fachbereich. Die Visualisierung, welche die im Rahmen des Forschungsprojektes erarbeiteten Maßnahmenvorschläge plastisch darstellt, wurde als zusätzliche Diskussionsgrundlage bei

6 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 4 den Interviews eingesetzt (siehe: Positionspapier H33b, Visualisierung von Maßnahmenvarianten). Leitfragen Gruppe Ämter : 1. Wie planen Sie talraumbezogen? Welche Daten, Fachbereiche etc. ziehen Sie heran? 2. Von der Wirklichkeit zum Traum. Was läuft dabei gut, wo liegen Hemmnisse? Reicht das derzeitige Instrumentarium für ganzheitlichintegrierte Planungen aus? Welche Hemmnisse stehen derzeit solchen Planungen entgegen? Wie könnte man diese Hemmnisse aus dem Weg räumen? Wie kann idealerweise eine regional verankerte Flusslandschaftsplanung aussehen? Wer sollte dabei beteiligt sein, wer sollte mitarbeiten? Welche Rolle spielt derzeit die E-Wirtschaft in ihrer Kooperationsarbeit? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der E-Wirtschaft? Welche Erfahrungen haben Sie grundsätzlich mit partizipativen Prozessen gemacht? Wie könnte man Beteiligungsprozesse besser (effektiver) gestalten? 3. Wie könnte so eine ganzheitliche Entwicklung von Flusslandschaften institutionalisiert werden? Bei wem sollte die Zuständigkeit liegen (z.b. Bund, privates Büro,...)? Wer hätte die Kompetenz und Akzeptanz, um so eine schwierige Aufgabe zu erfüllen? Gruppe Nicht-Ämter : 1. Sind Sie schon einmal bei einem so umfassenden Planungsprozess beteiligt gewesen oder kennen ein ähnliches Beispiel aus der Vergangenheit? Wenn nein, würden Sie gerne beteiligt sein? Wenn ja, was haben Sie dabei für Erfahrungen gemacht? Was halten Sie von solchen Planungen grundsätzlich? 2. Von der Wirklichkeit zum Traum Angenommen, es fände derzeit ein derartiger Planungsprozess statt und Sie werden zur Mitarbeit eingeladen. Unter welchen Umständen würden Sie mitarbeiten? Wo sehen Sie den Nutzen für sich selbst an einer Mitarbeit? Mit wem können Sie es sich gut vorstellen zusammenzuarbeiten, mit wem sehen Sie Probleme (z.b. Raumordnung, E-Wirtschaft,...)? Welche Rolle spielt derzeit die E-Wirtschaft für Sie? Hatten oder haben Sie derzeit Kontakt mit ihr?

7 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 5 Welche Erfahrungen haben Sie grundsätzlich mit partizipativen Prozessen gemacht? Wie könnte man Beteiligungsprozesse besser (effektiver) gestalten? Wie kann idealerweise eine regional verankerte Flusslandschaftsplanung aussehen? Wer sollte dabei beteiligt sein, wer sollte mitarbeiten? 3. Wie könnte so eine ganzheitliche Entwicklung von Flusslandschaften institutionalisiert werden? Bei wem sollte die Zuständigkeit liegen (z.b. Bund, privates Büro,...)? Wer hätte die Kompetenz und Akzeptanz, um so eine schwierige Aufgabe zu erfüllen? Gruppe E-Wirtschaft : 1. Wie sehen Sie Ihre Rolle in umfassenden Flusslandschaftsplanungen heute im Vergleich zu früher? Was hat sich für Sie verändert? Können Sie sich eine intensivere Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen (z.b. Raumplanung, etc.) vorstellen? Wenn ja, wie könnte diese Zusammenarbeit gestaltet werden und aussehen? Wo liegt der Nutzen für Sie? Welche Voraussetzungen sind für Sie für eine Zusammenarbeit wichtig? 2. Von der Wirklichkeit zum Traum Welche Erfahrungen haben Sie grundsätzlich mit partizipativen Prozessen gemacht? Wie könnte man Beteiligungsprozesse besser (effektiver) gestalten? Wie kann idealerweise eine regional verankerte Flusslandschaftsplanung aussehen, die sich nicht nur auf den Flusslauf konzentriert, sondern auch die umliegende Landschaft mit all ihren Funktionen (Landwirtschaft, Siedlungen, Erholungseinrichtungen,...) in den Planungsprozess mit einbezieht? Wer sollte dabei beteiligt sein, wer sollte mitarbeiten? 3. Wie könnte so eine ganzheitliche Entwicklung von Flusslandschaften institutionalisiert werden? Bei wem sollte die Zuständigkeit liegen (z.b. Bund, privates Büro,...)? Wer hätte die Kompetenz und Akzeptanz, um so eine schwierige Aufgabe zu erfüllen?

8 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews Interview-Durchführung Die Gesamtdauer eines Einzelgesprächs wurde mit 60 Minuten festgelegt. Im Zuge eines ca. 15-minütigen Vorgesprächs wurden die Interviewpartner über die Person des Interviewers, das gegenständliche Forschungsprojekt, Aufgabenstellung und Ziele des Interviews sowie die Interview-Leitfragen informiert. Die Gespräche wurden protokolliert und - mit dem Einverständnis der Interviewpartner - mittels eines Diktiergerätes (Olympus DS- 2000, Digital Voice Recorder) aufgezeichnet Auswertung Von jeder Tonaufnahme wurde eine Abschrift erstellt, die anhand der handschriftlichen Protokolle, fachspezifischem Informationsmaterials sowie persönlicher Eindrücke des Interviewers ergänzt wurden. Da die Interviews nur in den seltensten Fällen streng nach den Leitfragen geführt werden konnten, wurden im Zuge der Auswertung die Aussagen der Gesprächspartner geordnet und einander gegenübergestellt. Die Interviews wurden anonym ausgewertet. Die Originale (Tonbandaufzeichnungen, Protokolle) wurden von der Projektleitung archiviert. Folgende Inhalte können anhand der Interviews für alle Einzelgespräche bearbeitet werden: - Talraumbezogene Planungsprozesse heute : Erfahrungen der Interview-Partner; - für derartige Planungsprozesse eingesetzten Instrumentarien; - Kooperation mit anderen Fachbereichen; - Hemmnisse, die solchen Prozessen entgegen stehen (Schwierigkeiten, Grenzen,... in der Umsetzungspraxis von gewässerbezogenen Maßnahmen); - Partizipation - die wünschenswerte Entwicklung von Flusslandschaften; - Zuständigkeit, Kompetenz, Akzeptanz; - Visualisierung; - Anliegen. Die Interviews spiegeln die zum Teil sehr persönlichen - Einzelmeinungen der Gesprächspartner wider und stehen daher keineswegs stellvertretend für die jeweiligen Fachbereiche/Akteursgruppen. Vor diesem Hintergrund ist vorliegender Bericht als stark von den Interviewpartnern geprägt zu sehen.

9 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 7 3. Ergebnisse 3.1. Technische Ergebnisse Von den ursprünglich 26 vorgesehenen Interviews mit Gesprächspartnern aus Kärnten, Niederösterreich und Wien wurden 20 durchgeführt. So mit konnte drei der 26 Interviewpartner kein Termin vereinbart werden. Vier Termine mussten abgesagt, dafür konnte ein neuer fixiert werden. Die Interviews wurden an 13 Tagen zwischen 10.XII.2001 und 20.III.2002 abgehalten, wobei bis zu drei Gespräche je Tag durchgeführt wurden (Tab ). Mit Ausnahme eines Gesprächs wurden alle Interviews mittels Digitalem Diktiergerät (siehe Kap. 2.3) aufgezeichnet. Davon war die Auswertung einer Tonaufnahme mit einem Vertreter des Nationalparkmanagement aufgrund der schlechten Qualität nur bedingt möglich. Bis auf den Fachbereich Land- & Forstwirtschaft ist zumindest ein Interview je Fachbereich/Akteursgruppe durchgeführt worden. Tab : Zeitpunkt der geführten Interviews je Fachbereich/ Akteursgruppe. Datum Fachbereich/Akteursgruppe Tourismus Gemeinde WLV Naturschutz Wasserwirtschaft (Flussbau) Raumordnung PlanerIn Wasserwirtschaft Wasserwirtschaft (WW-Planung) PlanerIn Raumordnung Wasserwirtschaft (Flussbau) WLV E-Wirtschaft Wasserwirtschaft (Flussbau) Raumordnung Naturschutz Fischerei Naturschutz Nationalpark-Management Mit 5 Einzelgesprächen ist der Fachbereich Wasserwirtschaft (Wasserwirtschaft, wasserwirtschaftliche Planung, Flussbau) am stärksten belegt. Es folgen der Naturschutz und die Raumordnung mit je drei, sowie die Fachbereiche PlanerIn und WLV mit je zwei Interviews. Die Fachbereiche E-Wirtschaft, Fischerei, Gemeinde,

10 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 8 Nationalparkmanagement und Tourismus konnten mit nur einem Interview abgedeckt werden (vgl. auch Abb ). 5 Gesprächsanteile der einzelnen Fachbereiche Gesprächsanteile WW NS RO Pl WLV Fi NPM EW Gem Tour Fachbereiche Abb : Gesprächsanteile der Fachbereiche Wasserwirtschaft (WW), Naturschutz (NS), Raumordnung (RO), PlanerIn (Pl), Wildbach- & Lawinenverbauung (WLV), Fischerei (Fi), Nationalparkmanagement (NPM), E-Wirtschaft (EW), Gemeinde (Ge), Tourismus (Tour) und Land- & Forstwirtschaft (LFW) Bezogen auf die Gebietskörperschaften sind sowohl in Niederösterreich als auch in Kärnten die Fachbereiche Flussbau, Naturschutz, PlanerIn, Raumordnung und WLV von mindestens einem/einer InterviewpartnerIn vertreten. In Niederösterreich konnten zusätzlich VertreterInnen der Fachbereiche Fischerei, Wasserwirtschaftliche Planung und Nationalpark-Management befragt werden, in Kärnten E-Wirtschaft, Gemeinde und Tourismus (vgl. Tab ). Tab : Verteilung der Interviews je Gruppe ( Ämter, nicht Ämter ) sowie Gebietskörperschaft (Kärnten, Niederösterreich, Bund). Fachbereich Interviewpartner EW Fi FB WW, WWP Ge LW FW NPM NS Pl RO Tour WLV Ämter (13) nicht Ämter (6) Ktn (8) NÖ (10) Bund (2) Die verwendeten Abkürzungen stehen für E-Wirtschaft (EW), Fischerei (Fi), Flussbau (FB), Wasserwirtschaft (WW), Wasserwirtschaftliche Planung (WWP), Gemeinde (Ge), Landwirt-schaft (LW), Forstwirtschaft (FW), Nationalpark-Management (NPM), Naturschutz (NS), PlanerIn (Pl), Raumordnung (RO), Tourismus (Tour) und Wildbach- & Lawinenverbauung (WLV).

11 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 9 Bei Betrachtung der Gesprächsanteile nach Gebietskörperschaften (Verwaltungsgruppen) haben zehn (50%) der Einzelgespräche in Niederösterreich und acht (40%) in Kärnten stattgefunden. Auf die Gebietskörperschaft Bund fallen zwei Interviews (vgl. Abb ). Die höchsten Gesprächsanteile geordnet nach Gruppen weisen die Ämter mit 13 auf. Die nicht Ämter haben einen Gesprächsanteil von 6 (vgl. Abb ) Bund NÖ Ktn 13 Ämter nicht Ämter E-Wirtschaft Abb : Gesprächsanteile der jeweiligen Gebietskörperschaft (Bund, Niederösterreich, Kärnten) sowie Gruppen (Ämter, nicht Ämter, E-Wirtschaft)

12 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews Auswertung der Interviews Talraumbezogene Planungsprozesse: Ihre Erfahrungen Mit talraumbezogenen Planungsprozessen hatten zwei der angesprochenen Personen bis dato noch nichts zu tun. Sie gehören den Fachbereichen Fischerei und Naturschutz an. Der/die VertreterIn Fischerei hat derartige Planungsprozesse mit großem Interesse verfolgt, war aber weder als Projektträger noch in Form einer Projektmitarbeit involviert. Die übrigen 18 Gesprächspartner waren mindestens einmal in irgendeiner Form (als Planungsträger und/oder Projektmitarbeiter bzw. Sachverständiger) bei talraumbezogenen Planungsprozessen beteiligt (siehe Tab bzw. Abb sowie Tab bzw. Abb ). Abgesehen von einem Gesprächspartner der Fachrichtung Raumordnung, für den Talräume als lineare Strukturen in der Landschaft wenig Gewicht in der räumlichen Betrachtung haben, sind Flusslandschaften für alle ein hochaktuelles Thema. Tab sowie Abb : Teilnahme an talraumbezogenen Planungsprozessen als Projekt-Träger je Gruppe. Projekt-Träger JA NEIN nicht angesprochen Ämter nicht Ämter E-Wirtschaft Projekt-Träger Ämter nicht Ämter E-Wirtschaft JA NEIN Tab sowie Abb : Mitarbeit bei talraumbezogenen Planungsprozessen je Gruppe. Projekt-Mitarbeit JA NEIN nicht angesprochen Ämter nicht Ämter E-Wirtschaft Projekt-Begleiter Ämter nicht Ämter E-Wirtschaft JA NEIN 1 2 0

13 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews Planungsinstrumentarien Grundsätzlich wurden folgende flusslandschaftsbezogenen Planungsinstrumente von den Interview-Partnern angesprochen: Gewässerbetreuungskonzepte (GBK) Gefahrenzonenpläne der WLV und BWBV Regionales Raumordnungsprogramm 5 Örtliches Raumordnungsprogramm 5 Flächenwidmungsplan 5 Bebauungsplan 5 Überörtliches Entwicklungskonzept 5 Örtliches Entwicklungskonzept 5 Regionalmanagement 5 Lokale Agenda 5 Geographische Informationssysteme (GIS) Visuelle Informationssysteme (VIS) Nachfolgend werden Ziele, Aufgaben etc. der angesprochenen Instrumente überblicksmäßig beschrieben sowie anhand ausgewählter Aussagen der Interview-Partner ergänzt. Gewässerbetreuungskonzepte (GBK) Gewässerbetreuungskonzepte sind schutzwasserwirtschaftliche Grundsatzkonzepte und dienen dem Schutz des Menschen und seines Siedlungsraumes vor dem Hochwasser. Gleichzeitig kommt der Erhaltung bzw. Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit ein hoher Stellenwert zu. Sie dienen somit als Grundlage von maßnahmenorientierten Planungen des Hochwasserschutzes, der Raumplanung und des Naturschutzes. Das Gewässerbetreuungskonzept wurde vom Großteil der Interview-Partner als Planungsinstrument genannt und überwiegend positiv beurteilt. Es stellt einen wesentlicher Bestandteil in der derzeitigen Planung schutzwasserwirtschaftlicher Maßnahmen dar und dient dem Schutz des Menschen und seines Siedlungsraumes vor dem Hochwasser. Gleichzeitig kommt der Erhaltung bzw. Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit ein hoher Stellenwert zu (Zitat Flussbau). Laut Vertreter des Flussbaus umfassen neue Gewässerbetreuungskonzepte den HQ 100 -Abflussraum und Neben den Aufgaben der GBK s zur Lieferung von Unterlagen für aktive Hochwasserschutzmaßnahmen selbst, bieten Grundsatzkonzepte insbesondere auch eine Fachgrundlage für die Gefahrenzonenplanung im Flussbau 5 Vgl. Trimmel S. 2000, Rechtliche und planerische Aspekte im Zusammenhang mit Flussprojekten ; Positionspapier im Rahmen des gegenständlichen Projekts.

14 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 12 somit die wesentlichen Aspekte einer Tallandschaft und nehmen damit bereits Inhalte und Herangehensweisen einer nachhaltigen Flussland-schaftsentwicklung vorweg, wie sie im gegenständlichen Forschungsprojekt untersucht werden. [...] Dennoch ist Flussraumplanung bei Gewässerbetreuungskonzepten nur ein erwünschter Nebeneffekt, Hochwasserschutz steht eindeutig im Mittelpunkt.... Vor diesem Hintergrund wurde auch versucht, bei der Formulierung der EU-Wasserrahmenrichtlinie die Erfahrungen der Gewässerbetreuungskonzepte einzubringen. [...] (Zitat Wasserwirtschaft). Als Defizite in Hinblick auf Gewässerbetreuungskonzepte werden von Seiten der Interview-Partner angesprochen: - fehlende Einbindung der Raumplanung sowie - fehlende Abstimmung der Maßstäbe zwischen GBK und anderen Instrumenten (z.b. Wasser-wirtschaftliche Rahmenplanung) (Zitat Wasserwirtschaft); - nach wie vor unzureichende Betrachtung der Geschiebeproblematik (Zitat Flussbau); - HQ 100 -Abflussraum nicht flächendeckend ausgewiesen (Zitat Raumordnung); die besten Unterlagen liefern Gewässerbetreuungskonzepte... (Flussbau)...es wurde bei der Formulierung der EU-Wasserrahmenrichtlinie versucht, Erfahrungen des GBK einzubringen (Wasserwirtschaft) Raumordnung nur am Rande eingebunden, Vernetzung auch von Seiten der Wasserwirtschaft verstärkt eingefordert... Gefahrenzonenpläne (GZP) Gefahrenzonenpläne der WLV Der Gefahrenzonenplan ist ein Plan, in dem die wildbach- und lawinengefährdeten Bereiche und deren Gefährdungsgrad sowie jene Bereiche, für die eine besondere Bewirtschaftung oder deren Freihaltung für Schutzmaßnahmen erforderlich ist, dargestellt werden. Zur Erstellung der Gefahrenzonenpläne sind die Dienststellen der Wildbach- und Lawinenverbauung zuständig. Die Gefahrenzonenpläne erstrecken sich in der Regel auf ein Gemeindegebiet. Es gibt rote Gefahrenzonen, in denen eine Besiedelung nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich ist und gelbe Gefahrenzonen, deren Benützung für Siedlungs- und Verkehrszwecke beeinträchtigt ist. Zusätzlich gibt es blaue Vorbehaltsbereiche für zukünftige Schutzmaßnahmen, braune Hinweisbereiche für andere als von Lawinen und Wildbächen hervorgerufene Naturgefahren und violette Hinweisbereiche für Flächen, deren gegenwärtiger Zustand erhalten werden muss, um die Schutzfunktion zu gewährleisten. Der Gefahrenzonenplan wird über die örtliche Raumplanung (Flächenwidmungsplanung) bzw. über die Richtlinien Hinderungsgründe für die Förderung rechtswirksam. Er liegt bei der Gemeinde, der Bezirkshauptmannschaft und der Gebietsbauleitung der Wildbach- und Lawinenverbauung auf Gefahrenzonenpläne der WLV durch das Forstgesetz gesetzlich besser verankert... (Flussbau) 6 Siehe:

15 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 13 Gefahrenzonenplan des Flussbaus 7 Die Grundsätze zur Erstellung von Gefahrenzonenplänen des Flussbaus sind in den Richtlinien für die Bundeswasserbauverwaltung (RIWA-T, 1994) geregelt. Demnach sind Gefahrenzonenpläne des Flussbaues fachliche Unterlagen über die durch Überflutungen, Vermurungen und Rutschungen gefährdeten Gebiete. [...] Legistisch stellt der Gefahrenzonenplan, der gemeindeweise aufliegt, ein Gutachten dar. [...] Als Planungsgrundlage bzw. als schutzwasserwirtschaftliches Gutachten steht der Gefahrenzonenplan allen beteiligten Gemeinden, Landes- und Bundesdienststellen zur Verfügung. [...] Die schutzwasserwirtschaftlichen generellen Planungen werden meist in Kombination mit den Gefahrenzonenausweisungen (rote und gelbe Zonen innerhalb der HQ 100 -Hochwasseranschlaglinien) erstellt. Gefahrenzonenpläne wurden von Vertretern der WLV, des Flussbaus sowie der Raumplanung angesprochen. Folgende Mängel wurden geäußert: - Fehlen eines einzigen Gefährdungsplans sowie einer übergreifenden Gefahrenkarte (WLV und Flussbau) - auch vor dem Hintergrund der Flussgebietspläne (Flussbau); - fehlende Ausweisung der Naturgefahren Rutschungen, Hangbewegung und Steinschlag, die tendenziell zunehmen (WLV); - Fehlen flächendeckender Gefahrenzonenpläne sowie flächendeckender Ausweisung des HQ 100 -Abflussraumes (Raumplanung). Regionales Raumordnungsprogramm (Träger: Land) In regionalen Raumordnungsprogrammen sind die anzustrebenden Ziele und erforderlichen Maßnahmen für eine Region (Teile eines Bundeslandes, meistens ein politischer Bezirk) im Hinblick auf den Naturraum, die Siedlungsstruktur und die Rohstoffsicherung zu bezeichnen und jedenfalls Siedlungsgrenzen, Grünzonen, landwirtschaftliche Vorrangzonen und Eignungszonen für Rohstoffgewinnung verbindlich festzulegen. Eine teilweise öffentliche Auflage des Entwurfes in den betroffenen Gemeinden wird vorgeschrieben. Der Planungszeitraum ist nicht grundsätzlich festgelegt, beträgt jedoch im Regelfall 10 Jahre. Örtliches Raumordnungsprogramm (Träger: Gemeinde) Ausgehend von den Leitzielen und den Ergebnissen der Grundlagenforschung hat jede Gemeinde durch Verordnung ein örtliches Raumordnungsprogramm zur Festlegung der künftigen Entwicklungsschwerpunkte der Gemeinde aufzustellen. Der Entwurf des Örtlichen Raumordnungsprogramms ist zur allgemeinen Einsicht im Gemeindeamt bzw. Magistrat aufzulegen. Es enthält den Flächenwidmungsplan und das örtliche Entwicklungskonzept.... flusseinzugsgebietsmäßige Bewirtschaftungspläne werden an der WLV nicht vorbeikommen... (Flussbau)... wo wirklich das HQ 100 liegt, wissen wir oft nicht... (Raumplanung)... wenn von Seiten des Landes regionale Raumordnungsprogramme erarbeitet werden, ist auf Grund des Maßstabes (1:50.000) die Ausweisung der HQ 100 -Anschlagslinie nur bei großen Flüssen zweckmäßig; detaillierte Darstellungen sind oft erst auf Gemeindeebene sinnvoll... (Raumplanung)... in regionalen Raumordnungsprogrammen ist den Inhalten, die transportiert werden sollen, keine Grenze gesetzt... die Grenze ist dort zu finden, wo die Raumordnung Inhalte verbindlich festlegt bzw. nur als Information betrachtet... (RO) 7 Siehe:

16 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 14 Flächenwidmungsplan (Träger: Gemeinde) Der Flächenwidmungsplan hat das Gemeindegebiet entsprechend den angestrebten Zielen zu gliedern und die Widmungsarten für alle Flächen festzulegen. Das örtliche Raumordnungsprogramm hat als behördliche Maßnahme insbesondere einen Flächenwidmungsplan zu enthalten. Der Entwurf des Flächenwidmungsplanes im Rahmen des Örtlichen Raumordnungsprogramms ist vor Erlassung zur allgemeinen Einsicht im Gemeindeamt bzw. Magistrat aufzulegen. Der Planungszeitraum ist nicht grundsätzlich festgelegt, beträgt jedoch im Regelfall 5 10 Jahre.... Raumordnung kann auch eine flächensichernde Funktion übernehmen, indem Vorgaben getroffen werden, die bis in die Flächenwidmungspläne reichen... (RO)... politischer Wille ist notwendig... (RO) Bebauungsplan (Träger: Gemeinde) Der Bebauungsplan hat darzustellen, ob und in welcher Weise die von den Flächenwidmungsplänen umfassten Grundflächen bebaut werden dürfen bzw. welche Rechte und Verpflichtungen sich für die Eigentümer (Miteigentümer) der Grundflächen aus den Bebauungsbestimmungen ergeben. Der Entwurf des Bebauungsplanes ist zur allgemeinen Einsicht im Gemeindeamt bzw. Magistrat aufzulegen. Örtliches Entwicklungskonzept (Träger: Gemeinde) Das Örtliche Entwicklungskonzept sollte eine nachvollziehbare Entscheidungshilfe für alle Raumordnungsfragen in der Gemeinde (besonders bei Änderungen d. Flächenwidmungsplans) darstellen. Es ist somit ein Planungsinstrument der Raumordnung, in dem die längerfristigen (Planungszeitraum generell 10 Jahre) Ziele und Festlegungen der Gemeinde dargelegt werden. Gleichzeitig ist das Örtliche Entwicklungskonzept auch eine wesentliche Entscheidungshilfe bei der Koordinierung der Planungen zwischen Gemeinde und anderen Planungsträgern, bei der Beratung von sonstigen Planungsträgern bei raumbedeutsamen Maßnahmen sowie zur Wahrung der Gemeindeinteressen bei Planungen des Bundes, des Landes, der Region und benachbarten Gemeinden. Der Erlassung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes hat eine aus der Sicht der Gemeinde geeignete Einbeziehung der Bürger voranzugehen.... was in den Raumordnungsgesetzen, Zielen und Planungen festgelegt ist, zielt auf Konfliktminimierung und Abstimmung der Nutzungen hin... (RO) Regionalmanagement (Träger: Land, Regionalverbände) In Österreich ist Regionalmanagement eine Einrichtung, die noch keine 20 Jahre alt ist, wurde jedoch als geeignetes Instrument nicht nur für periphere (Bsp. Waldviertel, NÖ) sondern auch für wirtschaftlich potente Regionen erkannt. Ziel ist die Förderung und Koordinierung regionaler Aktivitäten, wobei sich das Tätigkeitsfeld des Regionalmanagers in den letzten Jahren weit über seinen ursprünglichen Aufgabenbereich entwickelt hat. Der Planungszeitraum ist unbefristet. Die Bürger und Interessensgruppen werden je nach Projektart involviert.... Regionalmanagement versteht sich nicht selbst als Projektträger, dazu fehlen auch die notwendigen personellen Ressourcen...

17 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 15 Lokale Agenda (Träger: Region, Gemeinde) Ziel der Lokalen Agenda ist die Umsetzung der Agenda 21 (Rio- Konferenz 1992) in lokales Handeln. D.h., die Kommunen wurden aufgefordert, eine eigene, lokale Agenda 21, bezogen auf die eigenen Probleme, Bedürfnisse und Ziele zu erarbeiten. Jede Gemeinde muss eigene Wege zur Nachhaltigkeit für sich definieren. Die Lokale Agenda ist also ein unbefristetes Maßnahmenprogramm zur nachhaltigen Entwicklung auf lokaler Ebene. Geographisches Informationssystem (GIS): EDV bietet heutzutage die Möglichkeit, verschiedenste Disziplinen modulartig ein- und auszuklinken wir haben derzeit schon gute Planungsgrundlagen, jetzt gilt es diese zusammenzuführen! in 2-3 Jahren wird GIS ein wichtiges Planungsinstrument sein. Ein vor allem von der Wasserwirtschaft (Flussbau), der WLV und dem/der PlanerIn aufgezeigter Aspekt auf dem Sektor der Geographischen Informationssysteme ist die Mehrfachnutzbarkeit der raumbezogenen Daten im Interesse der Bürgerinformation. So können digital vorliegende Daten (von der Flächenwidmung über die verschiedensten Planungsvorhaben bis hin zu Tourismusinformationen) bereits teilweise über das Internet für BürgerInnen freigegeben und von diesen abgerufen werden. Dabei ist es möglich, Grundfunktionen der GIS Technologie sowie Analysemethoden zu nützen, die wiederum als objektives Instrument im Rahmen von Entscheidungsfindungsprozessen mit BürgerInnen einen bedeutenden Beitrag leisten können. Moderne Bürgernähe durch zeitgemäße Medienformen wie Geographische und Visuelle Informations-Systeme für Bürger ist GIS ein möglicher Zugang zu Planungsprozessen die Transparenz bei raumrelevanten Entscheidungen steigt.

18 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 16 Visuelles Informationssystem (VIS): 3D-Landschaftsvisualisierungen erleben derzeit einen Boom bei Planungen sowie Dokumentationen und Rekonstruktionen historischer Bestände. Durch neue Erfassungstechniken und schnelle Hardware sind mit relativ geringem Zeit- und Kostenaufwand bereits beeindruckende Darstellungen möglich geworden. Analysemethoden, wie im GIS längst üblich, sind derzeit für den 3D-Bereich noch ausständig. Die Planer werden zurzeit mit den bestehenden EDV-Anwendungen auskommen müssen. Einig sind sich fast alle Befragten über die Vorteile von dreidimensionalen Visualisierungen (3D-VIS) eines Planungsvorhabens gegenüber rein textlichen Darstellungen. Es kann durch bessere Verständlichkeit ein neues Verhältnis des Bürgers zu Entscheidungsprozessen geschaffen und somit eine breitere Bevölkerungsschicht eingebunden werden. Mit der Verbreitung der neuen Medien muss auch die Präsentationsform anschaulicher und leichter verständlich werden Kooperation mit anderen Fachbereichen Die ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften erfordert während des gesamten Planungsprozesses neben der interdisziplinären Zusammenarbeit von Ökologen, Wasserwirtschaftern, Ökonomen und Sozialwissenschaftlern auch die transdisziplinäre Kooperation mit und innerhalb der Verwaltung. Doch gerade diese inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit stößt aktuell oft auf Hemmnisse und Schranken. So betonen zwar alle Interview-Partner die Wichtigkeit von Kooperation, Koordination und Kommunikation zwischen den befassten Fachstellen, die Umsetzung dieser Forderung gelingt jedoch laut Interviews nur im kleinen Rahmen. Auch vor dem Hintergrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie, welche den Ansatz einer ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung von Flusslandschaften in der Europäischen Gesetzgebung verankerte, bedarf es einer Abstimmung hinsichtlich überschneidender Kompetenzbereiche sowie der Aufgabenbereiche und Verantwortungen eine Forderung, die nebst den Vertretern des Fachbereiches WLV vor allem die Vertreter der Fachbereiche Wasserwirtschaft und Raumordnung stellen. Tabelle versucht die von den Interviewpartnern angegebene Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen aufzulisten.

19 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 17 Tab : Darstellung der von den Interview-Partnern angegebenen Kooperationen mit anderen Fachbereichen/Fachstellen (die Interviewpartner sind nach Akteursgruppen, Gebietskörperschaften sowie Fachbereichen geordnet, wobei die Klammerwerte die Anzahl der Interviewpartner je Akteursgruppe, Gebietskörperschaft bzw. Fachbereich angeben). Fachbereich Interviewpartner EW Fi FB WW, WWP BWBV Ge LW FW NPM NS Pl RO Tour WLV Gew. Uni Ämter (13) nicht Ämter (6) Ktn (8) NÖ (10) Bund (2) EW (1) Fi (1) FB,WW,WWP (5) Ge (1) NS (3) Pl (2) RO (3) Tour (1) WLV (2) Beispiel: Der Fachbereich E-Wirtschaft (EW), mit einem (1) Ge-sprächspartner besetzt, hat eine Kooperation mit den Fachbereichen Flussbau (FB) und Naturschutz (NS) angesprochen (vgl. Zeile EW). Eine Kooperation mit der E-Wirtschaft (EW) haben die 5 Fachbereiche Fischerei (Fi), Wasserwirtschaft (FB, WW, WWP), Naturschutz (NS), PlanerIn (Pl) und Wildbach- & Lawinenverbauung (WLV) angegeben, in Summe 9 Interviewpartner (vgl. Spalte EW).

20 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 18 Grundsätzlich sind Sympathie oder Antipathie der handelnden Personen ausschlaggebend, ob es zu einer Kooperation der einzelnen Fachdisziplinen kommt oder nicht. Wie stark ein Fachbereich bei so umfassenden Planungen einbezogen wird, hängt von den handelnden Personen ab. Alles, was Teamarbeit ist, lebt von der personellen Fähigkeit der Beteiligten. Wenn nicht eine gewisse Affinität zwischen den Akteuren besteht, scheint eine Zusammenarbeit nur bedingt wenn nicht unmöglich. In NÖ ist die Raumordnung mit der sektorübergreifenden Zusammenarbeit sehr zufrieden, betont jedoch, dass nach wie vor ein Informationsdefizit seitens der Wasserwirtschaft besteht. Die Ausweisung von HQ30/100-Linien wird als Grundlage des Hochwasserschutzes für Siedlungsgebiete herangezogen. Erfassung und Bewertung solcher Abflussbereiche ist somit eine notwendige Grundlage um Hochwasser-Schutzkonzepte und Strategien zu erarbeiten und zu entwickeln. Es ist (sollte) ein besonderes Anliegen der Raumordnung und der zuständigen Fachdienststellen des Landes und des Bundes (sein), den Gemeinden diese Grundlagen so rasch wie nur möglich zur Verfügung zu stellen (RO-NÖ). Dieser Forderung wurde im Rahmen von Gewässerbetreuungskonzepten (GBK) und Gefahrenzonenplänen (GZP) zum Teil Rechnung getragen, jedoch fehlen der Raumordnung nach wie vor für viele Gewässer Niederösterreichs diese Informationen. Eine Abstimmung zwischen Wasserwirtschaft und Raumordnung würde zu beiderseitigem Vorteil erfolgen. Das Unterbinden von Siedlungsaktivitäten im Abflussgebiet bzw. die Rückwidmung von nicht bebautem Bauland verhindert einerseits Schäden an Hab und Gut, Leib und Leben eine der Zielsetzungen der Raumordnung. Andererseits wird der Fließenden Welle der nötige Raum, den es zum geordneten und schadlosen Abfließen braucht, freigehalten eine Zielsetzung der Schutzwasserwirtschaft. Für die Vertreter der Kärntner Raumordnung ist Fächerübergreifende Kooperation nicht nur eine Frage des Willens. Hat eine Fachabteilung nicht die dazu erforderlichen personellen wie auch finanziellen Mitteln, ist eine kooperative und somit integrative Vorgangsweise kaum möglich. Die räumliche Gestaltungskraft von Planungen, Förderungen sowie von sonstigen Instrumenten und Maßnahmen, die in anderen Fachabteilungen des Landes, in diversen Ressorts auf Bundesebene, auf der kommunalen Ebene oder bei den EU- Strukturfonds angesiedelt sind, ist in Summe wesentlich höher als in der eigentlichen Raumordnung. (B. Richter) Trotz Bemühungen gemeinsam etwas im breiten Talraum zu tun, gibt es bis Dato zwischen der Schutzwasserwirtschaft und der Landesplanung keine Zusammenarbeit! Eine sehr intensive Zusammenarbeit gibt es jedoch zwischen dem Naturschutz (einer Mit manchen Kollegen kann man, mit anderen überhaupt nicht Informationsdefizite seitens der Wasserwirtschaft (RO-NÖ) Abstimmung zwischen Wasserwirtschaft und Raumordnung (RO-NÖ)

21 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 19 Unterabteilung der Landesplanung) und dem Schutzwasserbau. Die Kooperationsarbeit seitens der Landwirtschaft (ÖPUL) ist gut. Kaum Berührungspunkte gibt es mit der Forstwirtschaft und dem Tourismus. Die Forstwirtschaft deckt die Anliegen des Naturschutzes selbst ab. Mit dem Tourismus wird ansatzweise zusammengearbeitet (Rad- und Wanderwege,...). In Zukunft soll der Tourismus jedoch stärker einbezogen werden (bei der Ausarbeitung eines Management-planes für die Drau, Natura 2000-Gebiet). Der Vertreter der E-Wirtschaft ist ein Verfechter der Kooperation und Zusammenarbeit, im Prinzip mit allen Fachdisziplinen, die bei der Projektabwicklung beteiligt sind. Unter Kooperation versteht er Vorteile für jeden und diese Art der Kooperation ist in der Vergangenheit nur teilweise umgesetzt worden. Die Bereitschaft zu kooperieren und das Arbeitsklima hängen immer von den handelnden Personen ab. Die Beamtenmentalität des Flussbauers ist jedoch eine andere Welt, und eine Kooperation ist selten zielführend... sollten auch zwei verschiedene Welten bleiben. Unterstützung in der praktischen Umsetzung und Ausführung, dort und da, ist vorstellbar! Der Naturschutz profitiert ein wenig von dieser Wasserbauabteilung, auch von der Logistik die sehr professionell ist. Vor allem profitiert er aber dadurch, dass der Wasserbau seine Rolle neu definiert hat oder geänderte Rahmenbedingungen aktiv umsetzt (im ökologischen Bereich). Die Wasserbauabteilung deckt den Naturschutz am Wasser in einem gewissen Umfang ab. Maßnahmen, die am Fluss notwendig sind, sollen auch ökologisch richtig gemacht werden. Aus diesem Grund bietet die Naturschutzabteilung Dienst- und Assistenzleistungen sowie Expertisen an, vor allem zusätzliches Fachwissen im Bereich von Arten- oder Lebensraumausstattung, eben dort wo sie bestimmte Datengrundlagen haben, die dem Wasserbau nicht in dieser Intensität vorliegt. (Naturschutz, NÖ) Hemmnisse Bei der Bewirtschaftung der Flusseinzugsgebiete treten viele Akteure mit unterschiedlichen Interessen raumwirksam auf. Die Gewässernutzungen und die damit verbundenen Probleme werden durch die jeweiligen Interessensgruppen unterschiedlich bewertet (Naturschützer und Arbeitsschützer) und es kommt dabei zwangsläufig zu Interessenskonflikten, gegenläufigen Anstrengungen sowie zu einer Verzögerung bei der Entscheidungsfindung. Den bisherigen Erfahrungen nach hat jeder Sektor seine Kompetenzen und will sie nur ungern aus der Hand geben und so schleppen sich manche Planungen dahin und man kommt zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis. (Gemeinde, Ktn.) Meinungsvielfalt verzögert Entscheidungen

22 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 20 Die Raumplanung zum Beispiel behauptet von sich, den großen Überblick zu haben. Dieser Überblick wird jedoch oft von Vertretern der Wasserwirtschaft, dem/der PlanerIn aber auch seitens der Raumplanung selbst (NÖ) in Frage gestellt. Viele der derzeit agierenden Raumplaner stammen, so der Vorwurf, aus der Urzeit der Raumplanung die Studienrichtung Raumplanung ist erst 32 Jahre alt und sind Architekten, also raumplanende Architekten. Dazu kommt, dass die Raumordnung derzeit schwer in den Planungsprozess zu integrieren ist gelingt einfach nicht. Die Raumordnung hat nicht nur ein strukturelles Problem, sie macht auch eine Identitätskrise durch. Sie ist ein abgeschottetes System, speziell die Überörtliche Raumplanung und das ist ein großes Defizit in fast allen Bundesländern. Sie sind personell unterbesetzt, sehr politisch und agieren demnach... Sie gehören zu den frustrierten Verwaltungseinheiten. (PlanerIn, Ktn.) Die Sonderstellung der E-Wirtschaft wurde von den meisten Interviewpartnern hervorgehoben. Hier scheint das in den letzten Jahren aufgebaute Spannungsverhältnis unverändert weiter zu bestehen. Und das, obwohl Vertreter der E-Wirtschaft Kooperationsbereitschaft zeigen. Das allgemein angestrebte Ziel der ökologischen Verbesserung von Fliessgewässern steht im krassen Gegensatz zu den Zielen der E-Wirtschaft. Nach wie vor werden Anträge zum Bau von neuen Wasserkraftwerken eingereicht, so zum Beispiel an der Ybbs im Bereich der Hohen Brücke (FB, Bund). Raumordner in Kärnten, aber auch in Tirol, sind keine Raumplaner sondern raumplanende Architekten (PanerIn, Ktn.) Sie sind personell unterbesetzt, sehr politisch und agieren demnach... Sie gehören zu den frustrierten Verwaltungseinheiten!!! Gute Grundlagen werden von der Politik über den Haufen geworfen (PlanerIn, Ktn.) E-Wirtschaft durchlebt derzeit eine Identitätskrise es ist nicht viel mit ihnen anzufangen Partizipation (Bürgerbeteiligung): Die Notwendigkeit, BürgerInnen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, geht einher mit der Entwicklung neuer Kommunikationsformen zwischen Öffentlichkeit, Fachdienststellen und Wissenschaft (vgl. Kap ). Gemeinsam mit dem Scoping (Festlegung des Untersuchungsrahmens) ist die Partizipation das Herzstück eines modernen, demokratischen Planungsprozesses. Zwar sehen diverse Planungsvorgänge laut WLV- und Gemeindevertretern eine verbindliche öffentliche Auflage (vgl. Kap ) mit der Möglichkeit zur Stellungnahme vor, doch findet in der Regel die Einbindung der Bürger im zeitlichen Ablauf des Planungsprozesses relativ spät statt, das heißt, bei Vorliegen eines Entwurfs. Grundlagenforschung und Bewertungsverfahren sind weitgehend abgeschlossen. Änderungsbereitschaft und Berücksichtigung von Alternativvorschlägen sind in diesem Stadium tendenziell reduziert. Die Einbeziehung der Gemeindebürger in den Planungsprozess bzw. in den Prozess der Konzepterstellung ist zweckmäßig und soll sich nicht auf eine einseitige Information über bereits beschlossene Planungsabsichten beschränken. Von den maßgeblichen Planungsorganen werden Planungsvorschläge erarbeitet, Partizipation wird von allen Befragten als Notwendigkeit angesehen

23 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 21 präsentiert und durch die Einbeziehung der Bürger zur Diskussion gestellt und schließlich weiterentwickelt. Durch Bürgerbeteiligung kann das Feld an Planungsideen und -vorschlägen beträchtlich erweitert werden und der Bürger bekommt das Gefühl bei der Konzepterstellung und beim Planungsprozess mitentscheiden zu dürfen (Gemeinde, Ktn.). Die Einbindung muss also möglichst frühzeitig, d.h. in der Scoping- Phase beginnen, da nur so der Ist-Zustand möglichst interdisziplinär und aus verschiedenen Wahrnehmungsperspektiven erhoben werden kann. Informationen müssen die Bürger erreichen [...] nur so erhält man Reaktionen seitens der Bevölkerung! Es liegt im Interesse eines so umfassenden Planungsprozesses den ganzen Querschnitt an Denkrichtungen zu erfassen, vom Konservativen bis hin zum Innovativen. Daraus entwickelt sich eine andere Qualität der Zielbestimmung. Es ist gefährlich strategische Grundsatzentscheidungen nur auf die Problemeinschätzung von Fachleuten abzustützen. In Kärnten wurden (1998 bis 2000) Umfragen in einigen durch Wildbach- und Lawinenereignisse besonders betroffenen Gemeinden durchgeführt. Neben allgemeinen Fragen zur Tätigkeit des Forsttechnischen Dienstes wurden auch die Einstellungen der Bevölkerung zu bereits durchgeführten Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und bestehenden Angeboten zur Bürgerbeteiligung erhoben. Die Ergebnisse dieses Pilotprojektes zeigten, dass einerseits der Forsttechnische Dienst ein gutes Image genießt und seine Tätigkeit durchaus positiv bewertet wird, andererseits Bedarf an einer Intensivierung und Koordinierung von Maßnahmen zu Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung besteht. Wesentliche Teile der Bevölkerung sind an einer Einbindung in die Planungsprozesse des Forsttechnischen Dienstes interessiert, wobei das meiste Interesse an intensiver und publikumsgerecht aufbereiteter Information besteht. Immerhin fast ein Drittel der Befragten wäre jedoch auch an erweiterten Möglichkeiten zur Mitentscheidung interessiert. Dieses Interesse steigt mit dem Grad der persönlichen Betroffenheit (etwa im Rahmen der Gefahrenzonen- und Maßnahmenplanung). Von der Schutzwasserwirtschaft wird die Bevölkerung bei Planungsprozessen kaum oder gar nicht einbezogen (Flussbau, Ktn.). Praktisch auf null reduziert hat die E-Wirtschaft ihre Anstrengungen hinsichtlich Bürgerbeteiligung. Die Kosten sind zu hoch und somit besteht derzeit kein Bedarf zu kommunizieren [...] Ist kein Justament Standpunkt, sondern eine Art Selbstschutzreaktion... wird sich sicher wieder ändern! Die Wasserwirtschaftliche Rahmenplanung geht sehr spät in die Öffentlichkeit. Bürgerbeteiligung wurde sehr peripher wahrgenommen werden lernen müssen, dass in der Bevölkerung eine sehr unterschiedliche Diskussionsbereitschaft vorliegt. Bürgernah arbeiten und dadurch die lokale Identität stärken (Tourismus-Ktn.) Die Aufbereitung der Informationen entscheidet letzten Endes ob die Zustimmung des Bürgers in jeder Hinsicht erreicht werden kann oder nicht. (Gemeinde, -Ktn.) Der/die BürgerIn muss über die Sinnhaftigkeit der Planung überzeugt sein (Gemeinde, - Ktn.) Je betroffener umso größer die Akzeptanz und umso größer die Bereitschaft mitzuplanen, mitzugestalten! (Wasserwirtschaft, NÖ)

24 Sammeln und Implementieren von Wissen/Erfahrungen/Konfliktpotentialen aus Sicht verschiedener Fachrichtungen anhand von Interviews 22 In Niederösterreich wird über die Homepage des Landes in der sich die Landesverwaltung vorstellen und darstellen kann, Informationsarbeit geleistet. Sie ist zwar besser als früher aber nicht zufrieden stellend. Professionelle Pressebetreuung wäre für die einzelnen Abteilungen notwendig um Zielgruppen zu definieren, die dann auch in den Genuss von Informations-material kommen (Naturschutz, NÖ). Die aktive Bürgerbeteiligung ist zwar ein Schritt, um Planungsprozesse näher an die betroffene Öffentlichkeit zu transportieren; nicht zuletzt wird dadurch auch ein erhöhtes Verständnis für konzeptuelle Entscheidungen erreicht und die Entscheidungsträger rücken damit wieder näher an die Konzeptsbetroffenen heran. Bei der Entwicklung von Landesentwicklungskonzepten, wo Landschaftstypen großräumig abgegrenzt werden, ist aber Hautnahe Planung nicht üblich (Raumordnung, NÖ)! Bürgerbeteiligung ist aber vor allem zeit- und kostenintensiv. Es muss ein annähernd gleicher Wissensstand unter allen Beteiligten hergestellt werden. Hier fehlt das entscheidende Element der aktiven, dialogischen Kommunikation, ein Verfahren welches Fachwissen und sozialen Diskurs verbindet. Einbindung der betroffenen Bürger bei Planungen ist ein enorm zeitaufwendiger Prozess (WLV-Ktn.) Entwicklung von Flusslandschaften Der Fluss ist eine wesentliche Talstruktur, die zentrale Achse, das Rückgrat einer Tallandschaft Die WRRL der EU fordert europaweit ein auf Gewässereinzugsgebieten basierendes gesamtheitliches Management, das Idealerweise alle Nutzungen, Belastungen und Schutzanliegen sowie die wesentlichen politischen, rechtlichen, institutionellen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aspekte einbeziehen sollte. Lineares Denken entlang der Bäche und Flüsse herrschte jedoch jahrzehntelang sowohl im Flussbau als auch in der Raumplanung. Die Änderungen im Einzugsgebiet wurden kaum oder nicht berücksichtigt. Ein überwiegender Teil der Hochwasserabflussräume wurde durch die Siedlungsentwicklung und die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung vom Menschen in Anspruch genommen. Durch den Verlust von natürlichen Retentionsräumen entlang der Flüsse und in deren Einzugsgebiet einerseits sowie durch Flussregulierungen andererseits kommt es zu einer Abflussverschärfung, die wiederum zu immer zahlreicher auftretenden Hochwässern und damit Hochwasserschäden führt. Teilweise wurde dieser Verlust an Retentionsflächen über Rückhaltebecken kompensiert. Der natürliche Rückhalt (= Fließretention) kann jedoch nur durch abschnittsweise das sollte auch für die Raumordner so sein. Wir müssen klare Leitbilder für sie entwickeln, damit eine flussraumbezogene Planung möglich wird. Flüsse, bloß Striche in der Landschaft (RO-Ktn) (Eine Provokation?!?) Schaffung von Retentionsräumen Übernahme von Überschwemmungsflächen in das öffentliche Gut (Pl-Ktn)

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