Top 300 Europa USA. Die jeweils 300 umsatzstärksten Unternehmen Europas und der USA im Vergleich (Geschäftsjahr 2016, 1. Halbjahr) September 2016

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1 Die jeweils 300 umsatzstärksten Unternehmen Europas und der USA im Vergleich (Geschäftsjahr 2016, 1. Halbjahr) September 2016

2 Design der Studie Gerhard Schwartz Partner, Leiter Assurance EY Österreich Analyse der Umsatz- und Gewinnentwicklung der umsatzstärksten europäischen und US-amerikanischen Unternehmen im 1. Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 im Vergleich zum 1. Halbjahr des Geschäftsjahrs 2015 Die Umrechnung der Berichtswährungen der Unternehmen in Euro erfolgte zum Kurswert 2016 (6-Monats-Durchschnitt), die Angaben zum Vorjahr erscheinen darum währungsbereinigt. Dual Listed Companies fließen bei jeweils beiden Ländern in die Analyse ein. Nicht in die Analyse einbezogen wurden Banken, Versicherungen und Investmentgesellschaften. Um Verzerrungen zu vermeiden, wurden Unternehmen, die im untersuchten Zeitraum Zukäufe in erheblichem Umfang getätigt haben, nicht in die Berechnungen der Umsatz- und Gewinnentwicklung einbezogen. Quellen: S&P Capital IQ, Geschäfts- bzw. Quartalsberichte, Pressemitteilungen Page 2

3 Die Top 300 in Europa und den USA Page 3

4 Top 10-Unternehmen: Automobil, Öl und Gas dominieren in Europa USA mit mehr Vielfalt Die umsatzstärksten Unternehmen im 1. Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 Europa Rang Rang USA [Mio. Euro] 1 (2) Volkswagen (1) Wal-Mart Stores $ [Mio. US-Dollar] 2 (1) Royal Dutch Shell (2) Apple $ 3 (3) BP (4) Berkshire Hathaway $ 4 (4) Daimler (5) McKesson $ 5 (6) Glencore (3) Exxon Mobil $ 6 (7) Fiat Chrysler (8) UnitedHealth $ 7 (5) TOTAL (7) CVS Health $ 8 (8) BMW (11) AT&T $ 9 (10) Nestlé (6) General Motors $ 10 (18) Siemens (9) Ford Motor $ In Europa stammen vier der zehn umsatzstärksten Unternehmen aus der Automobilbranche, weitere drei aus der Branche Öl und Gas. In den USA stammen nur drei Unternehmen aus diesen Branchen. Vier der zehn umsatzstärksten europäischen Unternehmen kommen aus Deutschland: Volkswagen, Daimler, BMW und Siemens. Vorjahresposition im Ranking in Klammern Page 4

5 Umsatz: Europa mit deutlichem Minus USA nur mit leichten Einbußen Kumulierter Umsatz der Top 300-Unternehmen im 1. Halbjahr der Geschäftsjahre 2015 und 2016 Europa [Mrd. Euro] Mrd Mrd Mrd. $ Mrd. $ USA [Mrd. US-Dollar] -4,6% -0,4% Der kumulierte Umsatz der 300 umsatzstärksten Unternehmen Europas sank im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 gegenüber der Vorjahresperiode um 4,6 Prozent auf rund 3,25 Billionen Euro. Anteil europäischer Unternehmen mit Umsatzanstieg: 46% Umsatzrückgang: 54% Der kumulierte Umsatz der Top 300-Unternehmen aus den USA ging hingegen nur leicht zurück: um 0,4 Prozent auf insgesamt 4,7 Billionen US-Dollar umgerechnet rund 4,15 Billionen Euro. Allerdings lag der Anteil der Unternehmen mit Umsatzeinbußen in den USA nur etwas niedriger als diesseits des Atlantiks. Anteil der US-Unternehmen mit Umsatzanstieg: 48% Umsatzrückgang: 52% Page 5

6 EBIT: Apple mit höherem Gewinn als die europäischen Top 5-Verdiener Unternehmen mit dem höchsten Operativen Ergebnis (EBIT) im 1. Hj. des Geschäftsjahrs 2016 Europa Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr in Prozent USA [Mio. Euro] +6% Roche Holding % Apple $ [Mio. US-Dollar] +86% Deutsche Telekom % Berkshire Hathaway $ +7% Nestlé % AT&T $ -18% Daimler % Verizon $ -22% Volkswagen % Microsoft $ -10% Anheuser-Busch InBev % Wal-Mart Stores $ +2% Enel % Alphabet $ +3% BMW % Johnson & Johnson $ -1% Electricité de France % Gilead Sciences $ +19% Bayer % Comcast $ Im europäischen Gewinn-Ranking finden sich drei Automobilkonzerne, alle aus Deutschland, unter den Top 10; Öl und Gas verliert stark und schafft es nur noch mit einem Konzern unter die zehn gewinnträchtigsten europäischen Unternehmen vor zwei Jahren waren es noch sechs Konzerne, 2015 zwei. In den USA dominiert die New Economy: fünf der zehn gewinnträchtigsten Unternehmen stammen aus der IT- und Telekommunikationsbranche. Auch die Pharmaindustrie ist mit zwei Unternehmen stark vertreten. Page 6

7 Gewinnentwicklung: Europa mit starken Einbußen auch USA schwächer Kumuliertes Operatives Ergebnis (EBIT) der Top 300 im 1. Hj. der Geschäftsjahre 2015 und 2016 Europa [Mrd. Euro] 558 Mrd. $ 539 Mrd. $ USA [Mrd. US-Dollar] 300 Mrd. 272 Mrd. -3,5% -9,6% Der kumulierte Gewinn der Top 300-Unternehmen in Europa fällt im Vergleich zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2015 um fast 10 Prozent auf 272 Milliarden Euro. Allerdings verzeichnete die Mehrheit der 300 umsatzstärksten europäischen Unternehmen einen Gewinnanstieg. Anteil europäischer Unternehmen mit Gewinnanstieg: 58% Gewinnrückgang: 42% Die Gewinne der 300 umsatzstärksten US-Unternehmen sinken im Vergleich zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2015 um 3,5 Prozent auf kumuliert 539 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 483 Milliarden Euro). Anteil der US-Unternehmen mit Gewinnanstieg: 58% Gewinnrückgang: 42% Page 7

8 Margen in den USA liegen um mehr als ein Drittel über den europäischen Gewinnmarge 1 der Top 300-Unternehmen im ersten Hj. der Geschäftsjahre 2015 und 2016 Europa USA 12,0% 11,6% 8,8% 8,4% In Europa und den USA sind die Margen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 gegenüber der Vorjahresperiode jeweils um 0,4 Prozentpunkte gesunken. Bei den US-Unternehmen liegt die durchschnittliche operative Marge derzeit bei 11,6 Prozent und damit deutlich (um 38 Prozent) höher als bei Europas Top-Unternehmen, wo sie bei 8,4 Prozent liegt. 1 Gewinnmarge: Gesamt-EBIT/Gesamtumsatz 100 Page 8

9 Ländervergleich: Europas Top 300 im Detail Page 9

10 Deutsche Top 300-Unternehmen mit höchstem Gesamtumsatz in Europa Angaben für das erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 Anzahl 1 Großbritannien Frankreich (59) (48) Deutschland Frankreich Gesamtumsatz Deutschland Schweiz (41) (22) Großbritannien Niederlande [Mrd. Euro] Niederlande (22) 21 Schweiz 257 Russland (13) 18 Italien 155 Schweden (16) 15 Russland 134 Spanien Irland Italien (14) (12) (12) Spanien Schweden Irland Finnland (7) 7 Dänemark 45 Dänemark (6) 7 Finnland 38 Belgien (5) 5 Norwegen 35 Norwegen (4) 4 Belgien 34 Portugal 4 (4) Luxemburg 28 Österreich 4 (3) Portugal 23 Polen 3 (3) Österreich 22 Luxemburg 2 (5) Polen 15 Griechenland 2 (3) Griechenland 6 Tschechien 1(1) Ungarn 5 Ungarn 1 (1) Tschechien Unternehmen, da eine Dual Listed Company; Werte 1. Hj. des Geschäftsjahres 2016 in Klammern Page 10

11 Italien und die Niederlande mit den stärksten Umsatzeinbußen Umsatzentwicklung der Top 300-Unternehmen im 1. Hj. des Gj im Vgl. zur Vorjahresperiode Anteil Unternehmen mit Anstieg Rückgang 61% 39% 39% 61% Schweiz Deutschland -1,7% 0,1% 40% 60% Schweden -2,3% 46% 54% Frankreich -3,7% 59% 41% Großbritannien -6,1% 23% 77% Spanien -7,3% 44% 56% Russland -7,5% 48% 52% Niederlande -8,9% 36% 64% Italien -12,1% 46% 54% Europa -4,6% Nur die Großkonzerne aus der Schweiz verzeichneten im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 ein geringfügiges Umsatzwachstum; die Konzerne aus Deutschland platzieren sich direkt dahinter, müssen allerdings Einbußen von fast zwei Prozent hinnehmen. Die stärksten Umsatzeinbußen verzeichneten die Unternehmen aus Italien und den Niederlanden verursacht in erster Linie durch die erheblichen Einbußen der beiden Großunternehmen Eni bzw. Royal Dutch Shell. Page 11

12 und den größten Margenrückgängen deutsche Konzerne steigern Profitabilität Entwicklung d. Gewinnmargen im 1. Hj. des Gj im Vgl. zur Vorjahresperiode in %-Punkten* Anteil Unternehmen mit Anstieg Rückgang 73% 27% 54% 46% Deutschland Spanien 0,7 0, ,7% 8,4% 9,1% 9,6% EBIT- Marge in Prozent 67% 33% Schweden 0,3 8,4% 8,7% 69% 31% Frankreich 0,2 8,5% 8,7% 73% 27% Italien -0,1 7,6% 7,4% 52% 48% Schweiz -0,4 11,1% 10,8% 28% 72% Russland -1,0 15,5% 14,5% 54% 46% Großbritannien -1,9 7,8% 5,8% 62% 38% Niederlande -2,7 7,5% 4,8% 59% 41% Europa -0,5 8,8% 8,4% Die Mehrheit der europäischen Top 300-Konzerne konnte ihre Margen im Vergleich zur Vorjahresperiode steigern; in Deutschland und Italien gelang dies sogar fast drei von vier Unternehmen. Die größten Verluste bei der Gesamtmarge verzeichneten die Niederlande und Großbritannien. Die höchste Gesamtmarge erwirtschafteten die Unternehmen in Russland (14,5 Prozent) gefolgt von den Unternehmen in der Schweiz (10,8 Prozent). * Abweichungen aufgrund von Rundungen möglich Page 12

13 Europa und USA im Branchenvergleich Page 13

14 Old vs. New : Europa stark bei Industrie und Bergbau, USA bei IT und Handel Anzahl der Unternehmen in den Top 300 in Europa und den USA (Geschäftsjahr 2016, 1. Hj.) Europa USA Industrie Versorger Öl und Gas Bergbau, Metallgewinnung 20 7 Groß- und Einzelhandel (Food) Automobilindustrie 16 8 Dienstleistungen Telekommunikation 16 6 Chemie Lebensmittelhersteller, Tabakindustrie Verkehrswesen Informationstechnologie Pharma, Biotechnologie Groß- und Einzelhandel (Non-Food) Medienwirtschaft 9 10 Gesundheitswesen (Technologie, Dienstleistung) 5 29 Sonstige 3 1 In Europa sind unter den Top 300 im Vergleich zu den USA Industrieunternehmen besonders stark vertreten sowie Unternehmen aus den Bereichen Bergbau, Metallgewinnung und Telekommunikation Die USA ihrerseits weisen unter den Top 300 im Vergleich zu Europa eine besonders hohe Dichte an IT-Unternehmen auf sowie an Unternehmen aus den Bereichen Groß- und Einzelhandel (Non-Food) und Gesundheitswesen. Page 14

15 Pharmabranche am profitabelsten niedrigste Margen im US Öl-/Gassektor EBIT-Marge im ersten Halbjahr der Geschäftsjahre 2016 bzw Top 300 Europa 2015 (in %) EBIT-Marge 2016 (in %) Top 300 USA 2015 (in %) 2016 (in %) Pharma, Biotechnologie 21,9 21,6 32,7 32,7 Lebensmittelhersteller, Tabakindustrie 18,6 18,2 15,2 16,9 Telekommunikation 12,0 13,4 18,5 16,5 Gesundheitswesen (Technologie, Dienstleistung) 12,8 12,4 6,5 6,1 Chemie 10,8 11,5 16,6 17,2 Medienwirtschaft 12,1 11,0 20,7 21,4 Versorger 8,9 10,1 17,2 16,0 Industrie 8,7 9,2 12,5 12,0 Groß- und Einzelhandel (Non-Food) 8,3 7,5 6,9 7,4 Automobilindustrie 7,5 7,1 5,0 7,0 Informationstechnologie 11,2 7,1 21,0 20,1 Dienstleistungen 5,5 6,4 14,1 15,0 Verkehrswesen 5,8 5,8 15,2 14,6 Öl und Gas 5,8 4,0 5,2 1,5 Groß- und Einzelhandel (Food) 2,1 2,4 4,6 4,5 Bergbau, Metallgewinnung 9,4 2,2 7,3 6,3 Die mit Abstand höchsten Margen wurden dies- und jenseits des Atlantiks im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 wie schon in der Vorperiode in der Pharma-& Biotech-Branche erwirtschaftet (Europa: 21,6 %, USA: 32,7%). Mit Margen von 12 Prozent oder mehr zeigten sich in den USA immerhin 11 Branchen besonders profitabel, in Europa nur 6. Steigende Margen verzeichneten in Europa und den USA jeweils 6 Branchen. Page 15

16 Europa und USA: Gesundheitswesen mit bester Umsatzentwicklung Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 im Vgl. zur Vorjahresperiode Top 300 Europa Top 300 USA Gesundheitswesen (Technologie, Dienstleistung) +16,2% +12,7% Medienwirtschaft +12,2% +4,0% Groß- und Einzelhandel (Non-Food) +12,1% +6,4% Informationstechnologie +7,2% -2,1% Dienstleistungen +4,7% +0,8% Pharma, Biotechnologie +3,7% +7,1% Automobilindustrie +1,9% +5,9% Industrie -0,8% -0,8% Lebensmittelhersteller, Tabakindustrie -0,8% -2,1% Telekommunikation -1,4% +8,2% Groß- und Einzelhandel (Food) -2,0% +5,4% Verkehrswesen -3,7% +1,8% Versorger -6,9% -14,4% Bergbau, Metallgewinnung -9,3% -11,4% Chemie -9,8% -8,8% Öl und Gas -22,7% -27,1% In Europa konnte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 das Gesundheitswesen (Technologie und Dienstleistung) mit einem Plus von gut 16 Prozent am stärksten zulegen, gefolgt von der Medienwirtschaft und dem Groß- und Einzelhandel (Non-Food). Auch in den USA verzeichnete das Gesundheitswesen mit fast 13 Prozent die größten Umsatzgewinne, gefolgt von der Telekommunikationsbranche. Einen Umsatzrückgang verzeichneten in Europa 9 und in den USA 7 Branchen - mit Abstand am stärksten jeweils im Bereich Öl und Gas. Page 16

17 Anhang: Umrechnungskurse Page 17

18 Umrechnungskurse Durchschnittswerte Januar bis Juni 2016 Umrechnungskurse 1 Britisches Pfund = 1,285 1 Schwedische Krone = 0,107 1 Dänische Krone = 0,134 1 Schweizer Franken = 0,912 1 Norwegische Krone = 0,106 1 Tschechische Krone = 0,037 1 Polnischer Zloty = 0,229 1 Ungarischer Forint = 0,003 1 Russischer Rubel = 0,013 1 US Dollar = 0,896 Page 18

19 EY Assurance Tax Transactions Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick EY ist einer der globalen Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dynamischen Teams, einer ausgeprägten Kundenorientierung und individuell zugeschnittenen Dienstleistungen. Unser Ziel ist es, die Funktionsweise wirtschaftlich relevanter Prozesse in unserer Welt zu verbessern für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Kunden sowie die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG- Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter In Österreich ist EY an vier Standorten präsent. EY und wir beziehen sich in dieser Publikation auf alle österreichischen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.h. All Rights Reserved.