Strukturierter Risikokatalog auf Bauprojektebene
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- Kristina Frank
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1 Strukturierter Risikokatalog auf Bauprojektebene Erstellt und veröffentlicht vom Arbeitskreis Risikomanagement für Unternehmen der Bauindustrie unter der Leitung von FunkRMCE und BWI-Bau, November 2009.
2 Wettbewerbseinschätzung in technischer Hinsicht technische Machbarkeit (Kernkompetenzen, Ressourcen) Komplexität der Bauaufgabe Qualität der Ausschreibung Kosten der Bearbeitung Beschaffung von Nachunternehmern und Lieferanten Mittelbindung (Bürgschaften, Finanzierung, Eigenkapitalbindung) Wahrscheinlichkeit der Realisierung des Bauvorhabens (Budgetsicherheit, Baugenehmigung) Bonität und Zahlungsverhalten des Kunden (Zeit für Angebotsbearbeitung und Bauausführung) Dispositionszeit Nachunternehmen und Lieferanten Bearbeitungszeit für das Angebot Gesamtbauzeit Vertragstermine auftraggeberseitige Beistellungen (Vertragsform, Ausgewogenheit der Vertragsbedingungen) Vertragsart (Bauherr, ARGE, Nachunternehmer) Qualität (Vollständigkeit, Widerspruchsfreiheit) der Vertragsunterlagen Ausgewogenheit der Risikoverteilung Complience (Korruption, Vorteilsnahme, Beachtung/ Durchsetzbarkeit von Gesetzen, Normen etc.) Art der Leistungsbeschreibung Kundenkenntnis/-erfahrung (Verhalten des Kunden bei früheren Ausschreibungen) Intransparenz des Buying Centers (Kaufbeeinfl usser) und die UNSERER Beauftragten
3 Baugrundbeschreibung und Erkundung Bauumfeld (z. B. Logistik) Witterung Umweltbelastung Wettbewerbseinschätzung in technischer Hinsicht technische Machbarkeit (Kernkompetenzen, Ressourcen) Komplexität der Bauaufgabe Qualität der Ausschreibung Änderung Stand der Technik Sondervorschläge Schnittstellenproblematik Unvollständigkeit und Widersprüchlichkeit in Qualitätsanforderungen Kosten der Bearbeitung Beschaffung von Nachunternehmern und Lieferanten Mittelbindung (Bürgschaften, Finanzierung, Eigenkapitalbindung) Wahrscheinlichkeit der Realisierung des Bauvorhabens Bonität und Zahlungsverhalten des Kunden Kalkulation und Preisbildung Konsistenz (z. B. Bindefristen) der Nachunternehmerangebote Vorinanzierung/Zahlungsplan Budgetsicherheit Baugenehmigung Preisänderungsrisiko (Rohstoffe, Werkstoffe, Nachunternehmer etc.) unvollständige Unterlagen des AG Mischkalkulation Preisdiktat Spekulation (Zeit für Angebotsbearbeitung und Bauausführung) Dispositionszeit Nachunternehmen und Lieferanten Bearbeitungszeit für das Angebot Gesamtbauzeit Vertragstermine auftraggeberseitige Beistellungen eigene Ressourcen Ressourcen Nachunternehmer Fehleinschätzung eigener Leistungsfähigkeit Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Gewerken unrealistische Ausführungszeit Fehleinschätzung eigener Leistungsfähigkeit Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Gewerken baubegleitende Planung (Vertragsform, Ausgewogenheit der Vertragsbedingungen) Vertragsart (Bauherr, ARGE, Nachunternehmer) Qualität (Vollständigkeit, Widerspruchsfreiheit) der Vertragsunterlagen Ausgewogenheit der Risikoverteilung Complience (Korruption, Vorteilsnahme, Beachtung/ Durchsetzbarkeit von Gesetzen, Normen, etc.) Art der Leistungsbeschreibung Durchgängigkeit des Bausolltransfer an NU Risikoüberwälzung durch zu späte Vertragsvorlage von Juristen einseitig verfasste Bauverträge keine VOB als Vertragsgrundlage Beschaffung der Baugenehmigung Übernahme von Planungshaftung Massenrisiko Global-Klauseln Kundenkenntnis/-erfahrung (Verhalten des Kunden bei früheren Ausschreibungen) Intransparenz des Buying Centers (Kaufbeeinlusser) chaotische Projektleitung des AG Mitwirkungsplicht des Auftraggebers Massenermittlungsrisiko mangelndes Verständnis für den AG
4 Bau-Soll Arbeitsvorbereitung Leistungserstellung mangelhafter Planvorlauf baubegleitende Planung mangelhafte Planung Baugrund Bauumfeld (z. B. Logistik) Witterung Umweltbelastung mangelhafte Bestandsaufnahme Personal Gerätekapazität und/oder Gerätequalität NU-Qualität Qualität Komplexität Disposition statt Improvisation Zahlungsverzug und/oder Insolvenz des Kunden oder NU Ausfall von Bürgschaften Preisänderungen bei Leistungen und Rohstoffen Währungsrisiko Qualität des Projektcontrollings verzögerte Prüfung, Anerkennung und Vergütung von Nachträgen Aufrechterhaltung von Kreditlinien Liquiditätsengpässe Versicherungsschutz Verzögerungen und/oder Unterbrechungen (vom AN zu vertreten) bauseitige Lieferungen und Leistungen höhere Gewalt Projektcontrolling Vertragsstrafen Lieferungen Geräte Personal äußere Einlüsse Nachunternehmer Planung Bemusterung Freigaben Vorleistungen Hochwasser Erdbeben Krieg, innere Unruhen, Streik Normenänderungen und/oder Gesetzänderungen zu spätes Anzeigen von Behinderungen Beschreibung des Bau-Solls Compliance (Vorteilsnahme, Korruption, Spionage) Abnahme Inkonsequente Mängelbeseitigung Kooperation während der Bauausführung Schnittstellen Schlüsselpersonen Arbeitssicherheit chaotische Projektleitung des AG Mitwirkungsplicht des Auftraggebers Baustellen-Besetzungskonzept mangelndes Verständnis für den AG Baustellen-Besetzungskonzept Ausfall Überforderung
5 Nutzungsänderungen Art Intensität (Stand der Technik und Planungshaftung) fortgeschriebener Stand der Technik und Aulagen Mängelzuordnung für NU und Lieferanten Dokumentation der Bauleistung (z. B. Begehungen, Protokolle, Zwischenabnahmen) Gewährleistung mit und ohne Wartungsvereinbarung Planungfehler (NU-Insolvenz, Höhe Rückstellungen) Verweigerung der Rückgabe der Gewährleistungsbürgschaft NU-Ausfall/Insolvenz Garantierückstellung nicht auskömmlich kalkulatorisch nicht berücksichtigte Gewährleistungskosten Folgeschäden und/oder Schadensersatz Unverhältnismäßigkeit der Mängelbeseitigung (Fristen/Dauer Inkonsistenz AG/AN/NU) Inkonsistenz Mängelanspruchsfristen Auftraggeber/NU/Lieferant Zuständigkeitsproblematik bei PPP-Projekten (Schadenersatzforderungen, behauptete Folgeschäden) Prozesse und/oder Regresse Fristversäumnisse Planungshaftung (sofern Planung beauftragt) Harmonisierung Verträge AG/NU/Lieferant Unterbrechung und Verlängerung von Gewährleistungsfristen (Kundenbeziehung) Wissensträger nicht verfügbar fehlendes Gewährleistungsmanagement kundenorientierte Mängelbeseitigung
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