Kinder und Jugendliche mit Geschlechtsvarianz

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1 Kinder und Jugendliche mit Geschlechtsvarianz - Diagnostik und Betreuung 9. Symposium Kinder- und Jugendgynäkologie 10. März 2016 Dagmar Pauli

2 Inhalt Modell der Geschlechterbinarität kulturelle Aspekte neue Formen von Trans identitäten Genderdysphorie bei Kindern und Jugendlichen

3 Wie viele Geschlechter gibt es?

4 Navaho Geschlechterkonzept weiblich weiblich männlich (weiblich mit Männerkörper) = two spirit neutral = nadleehé = two spirit Männlich weiblich (männlich mit Frauenkörper) = two spirit männlich

5 Two Spirits In den meisten Stämmen wurden Individuen als Two-Spirits identifiziert aufgrund ihrer Interessen, Fähigkeiten und Vorlieben als Kinder Zuni lhamana, We wha (WAY-wah),

6 Intersexualität - DSD Disorders of sex differentiation ( ǂ Gendervarianz / Transgender ) unklare Zuordnung zum weiblichen oder männlichen Geschlecht aufgrund von biologischen Besonderheiten genetisch hormonell anatomisch Das binäre Geschlechterkonzept reicht auch für Menschen mit DSD nicht aus

7 Anerkennung eines 3. Geschlechtes Indien Pakistan Neuseeland Australien Nepal

8 Wie viele Geschlechter gibt es? mehr als zwei

9 Was ist Geschlechtsidentität und wie entsteht sie?

10 Geschlechtsidentität Definition Unter Geschlechtsidentität versteht man in der Psychologie das Geschlecht, dem sich ein Individuum zugehörig fühlt und das meistens mit den körperlichen Geschlechtsmerkmalen übereinstimmt. Wikipedia innere Übereinstimmung, Einheitlichkeit und Beständigkeit der individuellen Persönlichkeit als Mann oder Frau (oder ihrer Ambivalenz) in stärkerer oder schwächerer Ausprägung Money 1965 Lässt sich nicht eindeutig am Verhalten ablesen!

11 Trans

12 Charles / Charlotte d Eon de Beaumont geboren in Tonerre, Frankreich - internationale Karriere als Soldat, Politiker und Spion - ca. 50jährig in Russland beginnt er als Frau zu leben - nennt sich Charlotte - kehrt nach Frankreich zurück und verlangt, als Frau anerkannt zu werden - König Louis XVI bestätigt die Anerkennung

13 Trans neue Begrifflichkeiten Geschlechtsidentitätsstörungen Transsexualität Gender Dysphorie Geschlechtsvarianz Transgenderismus Transidentität Transmenschen Transmann, Transfrau Trans Transmann Transfrau Geschlechtsangleichung

14 Gendervarianz bei Kindern und Jugendlichen - neue Wege, neue Toleranz

15 Verlauf GD im Kindesalter Zucker et al., 2008, Cohen et al., 2008 Persistenz der GD ins Erwachsenenalter Jungen: ca. 20% Mädchen: ca % (je nach Stichprobe) Sexuelle Orientierung 100fach erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Pat mit GD im Kindesalter sich im Erwachsenenalter zu Personen des biologisch gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen (Cave: bei Persistenz GD entspricht das nicht Homosexualität) Homosexualität (keine Persistenz GD) Jungen ca. 50% Mädchen ca. 25% Je stärker die GIS ausgeprägt, desto höher die Wahrscheinlichkeit der Persistenz der GIS! Aber: es gibt keine zuverlässigen Indikatoren De Vries et al., 2014 Cave: Die Definition von GD der Untersuchungen ist umstritten

16 Sexuelle Orientierung ist unabhängig von Geschlechtsidentität

17 Probleme in Familie / Schule / Peergruppe mögliche psychische Folgeprobleme fehlende Akzeptanz durch Eltern und / oder Geschwister Ablehnung durch Peers mangelnde Integration Verhaltensauffälligkeiten übertriebenes weibliches Auftreten Depressionen und Suizidalität massive Ablehnung des eigenen Körpers praktische Probleme Sport Umkleidekabine Schwimmunterricht / Badi Lager (Zimmerzuteilung) Name, Identität in der Klasse

18 Psychotherapie und Begleitung bei Genderdysphorie im Kindes- und Jugendalter Keine reparative Behandlung Ziel: Entwicklungsstörungen verhindern, welche durch die GD begünstigt werden können Begleitung der Entwicklung, Informationen geben auch über medizinische Behandlungsmöglichkeiten Wie lebe ich mit der Genderdysphorie bzw. Gendervarianz? Identitätsfindung Wer bin ich? Was ist mein Wesen, mein Stil? Differenzierte Beratung betreffend frühzeitiger sozialer Transition Abbau von Druck zu geschlechtskonformem Verhalten durch die Umgebung Stärkung der sozialen Akzeptanz und der sozialen Integration Möglichkeit: Offenhalten der Optionen Beratung hinsichtlich Änderung von Namen und Pronomen Beratung des Umfeldes (Familie, Schule, Lehrmeister) Behandlung von psychischen Folgeproblemen wie Depression (wenn vorhanden) Nicht alle Kinder und Jugendlichen mit Geschlechtsvarianz haben psychische Folgeprobleme

19 Vorteile der Pubertätsblockade besseres Management der Gender-Dysphorie bessere soziale Integration geringere Suizidalität besseres kosmetisches Outcome kann auch später als Tanner-Stadium 2-3 eingesetzt werden, wobei die pubertäre Entwicklung nicht rückläufig ist, aber angehalten wird voll reversibel Beginn der Pubertätsblockade wird individuell für jeden Fall bestimmt je nach körperlicher Entwicklung und Bedarf sowie Einverständnis der Eltern

20 Kinder mit Pubertätsblockade - Outcome de Vries et al, 2011 und 2014 Prospektive Studie, N = 70 To = Erstanmeldung, T1 = kurz vor gegengeschlechtlicher Hormongabe Ergebnisse fast alle Jugendlichen mit Pubertätsblockade wünschten auch gegengeschlechtiche Hormonbehandlung Verbesserungen in Psychopathologie und sozialer Funktion CBCL, YSR, BDI, CGAS Gender Dysphorie nicht beeinflusst (bleibt bestehen) grosse Unterschiede zwischen Transmädchen und Transjungen Transjungen älter bei Anmeldung, stärker verhaltensauffällig, stärker gender-dysphorisch Schlussfolgerung Pubertätblockade bei gendervarianten Jugendlichen kann die hohe psychiatrische Komorbidität bei Transmenschen vermindern

21 Geschlechtsangleichende Hormonbehandlung Maskulinisierung Testosterone 250 mg i.m. alle 3 Wochen (oder Gels oder transdermal) Feminisierung Oestradiol mg 1-3x tgl Auch Oestradiol-Spritzen alle 2 Wo und Oestradiol-Pflaster möglich Zusätzlich Antiandrogene (Cyproterone) 50 mg 1-2x tgl Beginn der geschlechtsangleichenden Hormonbehandlung erfolgt individuell je nach Wunsch der Betroffenen, Ausprägung der Geschlechtsvarianz und Einverständnis der Eltern

22

23

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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