Für ein fittes Herz Seit 25 Jahren wird in Gunzenhausen Herzsport angeboten
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- Bärbel Sabine Bäcker
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1 Für ein fittes Herz Seit 25 Jahren wird in Gunzenhausen Herzsport angeboten GUNZENHAUSEN (am) Anlässlich des 60-jährigen Vereinsjubiläums des Behinderten- und Rehabilitations- Sportvereins (BRSV), verbunden mit dem 25-jährigen Jubiläum des Herzsports in Gunzenhausen, fand in der vollbesetzten Stadthalle der diesjährige Herz-Aktiv-Tag des Bayerischen Landessportverbands (BLSV) und der Herz-Landesarbeitsgemeinschaft für Mittelfranken statt. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag von Dr. Heiko Priesmeier zum Thema Pumpe unter Druck. BRSV-Vorsitzender Gerd Rudolph hieß neben vielen Mitgliedern und Gästen auch BLSV- Kreisvorsitzende Brigitte Brand, Bürgermeister Joachim Federschmidt sowie den Vorsitzenden des BVS Mittelfranken, Herbert Holzinger, willkommen. Rudolph bedankte sich bei den Firmen für die Bereitstellung von Gerätschaften und Sportartikeln und bei allen, die den Verein anderweitig in vielfältiger Weise unterstützen. Grüße seitens der Stadt und des BVS Mittelfranken überbrachten Joachim Federschmidt und Herbert Holzinger. 25 Jahre Herzsport in Gunzenhausen ist ein positives Zeichen, hat ein großes, qualitätsvolles Angebot und vor allem gute Trainer, so Federschmidt. Der Herzsport dient nach den Worten Holzingers der Vorbeugung eines Herzinfarkts. Er sei nicht nur für ältere Menschen wichtig. Die Themen Herz, Schlaganfall und Bluthochdruck lockten neben den Mitgliedern auch viele Gäste an, um dem interessanten Vortrag von Dr. Heiko Priesmeier beizuwohnen. Der Chefarzt der Abteilung innere Medizin am Kreiskrankenhaus Gunzenhausen sprach zu dem Thema Pumpe unter Druck. Allen voran ist der Bluthochdruck für einen Herzinfarkt verantwortlich, so der Mediziner. Es gebe keine typischen Beschwerden. 37 Prozent aller bluthochdruckgefährdeten Menschen hätten keine Ahnung von ihrer Krankheit und nur 16 Prozent an Bluthochdruck leidende Menschen würden konstant behandelt. Risikofaktoren, betonte der Internist, seien neben dem Nikotin, Cholesterin, Übergewicht und Diabetes auch erbliche Veranlagung. 45 Prozent der Todesfälle in Deutschland seien auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einen Schlaganfall zurückzuführen. Bei Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt ist es wichtig, sofort den Notarzt anzurufen. Es kommt wirklich auf jede Minute an, denn schon nach wenigen Stunden ist ein Schlaganfall meist irreparabel, betonte der Arzt. Zur Senkung des Bluthochdrucks empfahl Dr. Priesmeier eine gesunde Lebensführung, salzarmes Essen, den Abbau von Übergewicht, tägliche Bewegung und die Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln. Eine tägliche körperliche Anstrengung reduziert eine Herz-Kreislauf- Erkrankung um bis zu 80 Prozent, sagte der Chefarzt am Ende seines Referats.
2 Gerd Rudolph dankte Dr. Heiko Priesmeier für seinen interessanten Vortrag. Fotos: Müller Einen Einblick in 25 Jahre Herzsport in Gunzenhausen gab Vorsitzender Gerd Rudolph. Im Herzsport darf in der Regel eine Reha-Übungsstunde nur in Anwesenheit eines Arztes abgehalten werden, erwähnte er. Derzeit werde das Angebot von fünf Herzsportärzten begleitet. Die Herzübungsleiter verfügen alle noch über zusätzliche Qualifikationen. So gebe es vier Übungsleiter für Orthopädie und vier für Lungensport, zwei Yogalehrerinnen, eine Entspannungstrainerin, eine Sport- und Gymnastiklehrerin und eine Atemtherapeutin. Somit sei die Herzsportgruppe des BRSV qualitativ und mit hoch motivierten Personen bestens ausgestattet. Im Anschluss gab es für die Gäste ein Mitmachprogramm mit Blutdruckmessen, Blutzuckerbestimmung und sportlichen Tätigkeiten. Auf großes Interesse stieß auch eine Reanimations- Demonstration durch das Team der Kreisklinik Gunzenhausen.
3 Walter Dersch überprüfte seine Kondition auf dem Ergometer. Fotos: Müller
4 Katrin Teufel vom Kreiskrankenhaus Gunzenhausen und Johanna Bittner vom BRSV zeigten den Besuchern lebensrettende Maßnahmen an einer Puppe. Fotos: Müller
5 Powered by TCPDF ( Brigitte Brand, die Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands, ließ sich bei Dr. Thomas Sievert den Blutdruck messen. Fotos: Müller
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