Einführung in die quantitative und qualitative Sozialforschung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführung in die quantitative und qualitative Sozialforschung"

Transkript

1 Einführung in die quantitative und qualitative Sozialforschung 8. Sitzung Empirische Forschung III Operationalisierung Messung und Skalierung

2 Wiederholung: Untersuchungsdesigns Experimentelles Design: Der Forscher (Versuchsleiter) bestimmt, welche Ausprägungen der erklärenden Variablen (Treatment) bei den Untersuchungseinheiten hervorgerufen werden. Nach der Setzung des Treatments erfolgt die Messung der abhängigen Variable. Randomisiertes Experiment: Zuordnung zu Experimental- und Kontrollgruppen erfolgt per Zufall daher: erklärende Variablen sind statistisch unabhängig von beliebigen anderen denkbaren Einflussgrößen. Der Effekt des Treatments kann durch statistische Tests abgesichert werden. Quasi-experimentelles Design: keine randomisierte Zuordnung der Untersuchungseinheiten zu den Gruppen oder keine vollständige Beeinflussung der erklärenden Größe durch Experimentator. Zeitlicher Abstand zwischen Erfassung der erklärenden Variable (Treatment) und der Erfassung der abhängigen Variable. Ex-post-facto-Design: Forscher hat überhaupt keine Kontrolle über die Ausprägungen der erfassten Variablen. Gleichzeitige Erfassung von abhängigen und erklärenden Variablen

3 Klassifikation von Untersuchungen nach Zeitbezug Querschnittserhebungen Alle Informationen werden zu einem Zeitpunktgemessen LängsschnittuntersuchugenWiederholte Messungen (der gleichen Variablen!) zu verschiedenen Zeitpunkten Trend Zu jedem Zeitpunkt werden verschiedene Untersuchungseinheiten betrachtet Panel Zu jedem Zeitpunkt werden die selben Untersuchungseinheiten betrachtet echtes Panel Datenerhebung zu verschiedenen Zeitpunkten Retrospektiverhebung ex-post-erhebung der Daten vergangener Zeitpunkte Zeitreihe Erfassung einer Variable bei einer Untersuchungseinheit (i.a. Aggregatgröße) zu sehr vielen Zeitpunkten

4 Gefährdungen der Gültigkeit von Untersuchungsergebnissen Verletzung der internen Validität: Existenz einer anderen Ursache als postuliert bzw. Ursache-Wirkungs-Richtung wirkt entgegengesetzt als vermutet Verletzung der externen Validität: Fehlerhafte Verallgemeinerung der Untersuchungsergebnisse von der speziellen Untersuchungssituation Verletzung der statistischen Schlussvalidität: Beobachteter (statistischer) Zusammenhang ergibt sich allein durch die Zufälligkeit der Aufteilung der beobachteten Untersuchungseinheiten in Treatment- u. Kontrollgruppen Verletzung der Konstruktvalidität: Bezeichnungen der Einfluss- und/oder Wirkungsgrößen ist falsch.

5 Gefährdungen der Gültigkeit von Untersuchungsergebnissen Maßnahmen zur Erhöhung der internen Validität: a) experimentelles Design statt Ex-Post-facto-Design b) Drittvariablenkontrolle In der Drittvariablenkontrolle werden die bivariaten Zusammenhänge bei jeweils gleichen Werten von anderen möglichen Einflussgrößen betrachtet (= Konstanthalten der Ausprägungen von Drittvariablen) Scheinkausalität: Ein beobachtbarer Zusammenhang (Korrelation) verschwindet bei Drittvariablenkontrolle (z.b. Zusammenhang zwischen Telefonbesitz und Haltung zur Abtreibung bei Kontrolle des Erhebungsgebiets)

6 2.6 Operationalisierung und Messen Operationalisierung= Herstellung einer Beziehung zwischen Begriff und beobachtbarem Sachverhalt Begriffesexplikation : Bedeutung eines Begriffes : Extension: Gesamtheit der Objekte, auf die ein Begriff zutrifft; extensionale Aufzählung nicht immer möglich Intension: Gesamtheit der gemeinsamen Eigenschaften, die die Objekte haben, auf die ein Begriff zutrifft. Voraussetzungen für eine konsistente Verwendung eines Begriffs: Eindeutigkeit: Begriffsverwendung in immer gleicher, einheitlicher Bedeutung Präzision: Für jeden Begriff soll entscheidbar sein, ob etwas unter diesen Begriff fällt.(extensionale Präzision); alle Eigenschaften des Begriffs sollen bekannt sein (intensionale Präzision) Präzisierung vager Begriffe: Extensionale Festlegung (Aufzählung) Einengung der Extension (Einführung zusätzlicher Merkmale) Erweiterung der Extension (Eliminierung von Merkmalen) Konzeptspezifikation= Explizierung der Bedeutung eines Begriffes;

7 Definitionen = Gleichsetzungen (unbekannter) Begriffe mit bekannten Begriffen: Definiendum: zu definierender Begriff; Definiens: Aussagen, die ausschließlich bekannte Begriffe enthalten. a) Nominaldefinitionen sprachliche Festlegung, nach der das Definiendum mit dem Definiens gleichgesetzt wird Daher ist jede Nominaldefinitionen eine Tautologien, d..h.. können nicht falsch sein; jedoch inadäquat sein. Kriterien bei Nominaldefinitionen: Eliminierbarkeit: Definiens und Definiendum müssen austauschbar sein. Nichtkreativität: Bei Austausch von Definiens und Definiendum darf keine zusätzliche Bedeutung erzeugt werden. Nicht-Zirkularität: Der zu definierende Begriff darf nicht unmittelbar oder mittelbar im Definiens vorkommen. Keine Mehrfachdefinitionen: Ein Begriff darf nur einmal definiert werden

8 b) Realdefinitionen Realdefinition = Behauptung über die richtige Verwendung eines Begriffes Beispiel: Handy ist eine in Deutschland übliche Bezeichnung für Mobiltelefone. = empirische Aussage, d.h. empirisch wahr oder falsch unterschiedliche Konzeptionen von Sprache und Sprechen: Begriffskonventionalismus: Bedeutung eines Begriffs wird durch Konvention vereinbart Problem: infiniter Regress Begriffsessentialismus: Bedeutung eines Begriffes ist naturnotwendig vorgegeben Problem: intersubjektive Erkennbarkeit der wahren Bedeutung ; keine Berücksichtigung der kulturellen Bedingtheit von Begriffen

9 2.6.3 Operationalisierung Operationalisierung = Formulierung von Regeln, mit deren Hilfe festgestellt wird, bzw. in welchem Ausmaß der durch einen Begriff bezeichnete Sachverhalt vorliegt. = Verknüpfungen von Begriffen mit beobachtbaren Sachverhalten. operationalen Definitionen = Gleichsetzung eines (empirischen) Begriffs mit seinem Messinstrument. Beispiel: Intelligenz ist, was der Intelligenztest misst. Problem: Missachtung der Unterschiedlichkeit von Definition und Operationalisierung. Operationalisierungen = Anwendung einer Messtheorie, die Annahmen über die Konsequenzen der in einem theoretischen Begriff enthaltenen Eigenschaften auf empirisch beobachtbare Sachverhalte beinhaltet. Korrespondenzhypothesen = Annahmen der Messtheorie Korrespondenzregeln = Anwendungen von Korrespondenzhypothesen

10 Beispiel: Hypothese: Abhängigkeit des Ausmaßes an Systemunterstützung von der Bewertung der Beeinflussbarkeit des politischen Systems und der Reaktionsbereitschaft des Systems Notwendigkeit der Definition und Operationalisierung der drei Begriffe Systemunterstützung, Beeinflussbarkeit und Reaktionsbereitschaft Def.: Systemunterstützung = Zufriedenheit mit dem politischen System und seiner Komponenten Operationalisierung : Was würden Sie allgemein zu der Demokratie in der Bundesrepublik, d.h. zu unseren politischen Parteien und zu unserem ganzen politischen System sagen? Sind Sie damit sehr zufrieden, eher zufrieden, eher unzufrieden oder sehr unzufrieden? Auswertung: starke Systemunterstützung, wenn Befragte die Antwort sehr zufrieden gibt, eine geringere Systemunterstützung, wenn sie die Antwort eher zufrieden gibt, eine geringe Systemablehnung, wenn sie die Antwort eher unzufrieden gibt und eine starke Systemablehnung, wenn sie die Antwort sehr unzufrieden gibt.

11 Korrespondenzhypothesen: (1) Je zufriedener eine Person mit dem politischem System ist, desto größer ist die geäußerte Zufriedenheit in der Antwort auf die Frage: Sind Siemit der Art und Weise, wie die Demokratie in der Bundesrepublik funktioniert sehr zufrieden, eher zufrieden, eher unzufrieden oder völlig unzufrieden? (2) Wenn eine Person A auf die Frage nach der Demokratiezufriedenheit eine positivere Antwort gibt als eine Person B, dann ist Person A zufriedener mit der Demokratie als Person B. Korrespondenzregeln: sehr zufrieden = große Systemzufriedenheit, eher zufrieden = geringere,aber vorhandene Systemzufriedenheit, eher unzufrieden = geringe Unzufriedenheit völlig unzufrieden = große Unzufriedenheit mit dem politischen System

12 Notwendigkeit der Operationalisierung aller Begriffe, soweit sie empirische Bedeutung haben. Beispiel: Begriff Alter Wenn mit Alter das tatsächliche biologische Lebensalter gemeint ist, dann ist Alter definiert als die Anzahl der Tage oder Jahre, die seit der Geburt einer Person vergangen sind. Operationalisierung des so definierten Begriffs: Frage in einem Fragebogen: Sagen Sie mir bitte, wie alt Sie sind. Frage: Sagen Sie mir bitte, in welchem Jahr Sie geboren sind. Notieren des Geburtstages aus dem Personalausweis (Dokumentenanalyse) Einschätzung des Alters durch den Forscher (Beobachtung) Problem: verschiedene Operationalisierungen können bei manchen Personen zu verschiedenen Ergebnissen führen.

13 Vom Begriff zur Variablen Durch die Operationalisierung werden Begriffen in einer empirischen Aussage beobachtbare Sachverhalte zugeordnet. Beobachtbare Sachverhalte beziehen sich auf Variablen. Folge: Über die Operationalisierung werden daher gleichzeitig die Variablen festgelegt, die in einer empirischen Untersuchung erhoben werden. Problem: keine eindeutige Korrespondenz zwischen einem Begriff und einer Variablen, da ein Begriff mehrere Eigenschaften beinhalten kann. Unterschiedliche Möglichkeiten der Operationalisierung des Begriffs Systemunterstützung : eine Frage nach der Zufriedenheit mit den Politikern, nach der Zufriedenheit mit den Parteien, nach der Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie. Die Befragung ergibt hier also drei Variablen, die zusammen das Ausmaß der Systemunterstützung bei einer Person erfassen sollen.

14 Indikatoren und unbeobachtbare Variablen Viele Eigenschaften von Untersuchungseinheiten sind nicht direkt beobachtbar. Beispiel: Einstellung oder Meinung sind nicht direkt beobachtbar. Beobachtbar ist allein das Verhalten der Menschen, zu dem auch das Beantworten einer Frage gehört. Folge: Sinnvoll zu unterscheiden zwischen der unbeobachtbaren tatsächlichen Systemzufriedenheit und der Antwort auf die Frage nach der Systemzufriedenheit. Differenz zwischen unbeobachtbaren oder latenten Variablen (= Faktoren) und ihren Indikatoren. tatsächliche Systemzufriedenheit = latente Variable; Antwort auf die Frage im Fragebogen = ein Indikator, der zur Messung (Erfassung) der latenten Variablen herangezogen wird. Messfehler = Abweichungen zwischen latenten Variablen und Indikatoren Bei einer engen Auffassung sind (nahezu) alle in einer Untersuchung interessierenden Größen latente Variablen, da sie nicht mit Sicherheit messfehlerfrei erfasst werden können. Beispiel: Abweichung des erfassten Alters einer Person von ihrem tatsächlichen Alter.

15 2.6.4 Beobachten und Messen Messinstrument/ Erhebungsinstrument = Ergebnis der Operationalisierung Messen = Vorgang der Datengewinnung= tatsächliche Anwendung der Korrespondenzregeln bei Untersuchungseinheiten. Beispiel für ein Erhebungsinstrument: sehr kurzer Fragebogen zur Untersuchung, ob Systemzufriedenheit von der Bewertung der Beeinflussbarkeit und der Reaktionsbereitschaft des Systems abhängt. Neben den drei Variablen, die diese drei Begriffe operationalisieren, wird noch das Alter über das Geburtsjahr und das Geschlecht der befragten Personen erfasst. Berücksichtigung von fehlenden (item non-response) oder ungültigen Antworten: die Zahl 9 (bzw beim Alter) = keine Angabe die Zahl 8 = Weiß nicht

16 Beispiel: Erhebungsinstrument zur Prüfung vermuteter Ursachen von Systemunterstützung Frage 1: Systemzufriedenheit Zufriedenheit mit politischem System Frage 2 a. subjektiv wahrgenommene Beeinflussbarkeit des politischen Systems b. subjektiv wahrgenommene Reaktionsbereitschaft des politischen Systems Geschlecht Alter F R A G E A N T W O R T Code 1. Sind Sie mit der Art und Weise, wie die Demokratie in der Bundesrepublik funktioniert, alles in allem gesehen Nun einige Aussagen, über die man verschiedener Ansicht sein kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie der Aussage eher zustimmen oder eher nicht zustimmen. a) Leute wie ich haben so oder so keinen Einfluss darauf, was die Regierung tut b) Die Parteien wollen nur die Stimmen der Wähler, ihre Ansichten interessieren sie nicht 3. ohne Abfrage eintragen! Das Interview wurde geführt mit Zum Schluss noch eine Frage zur Statistik. Sagen Sie mir bitte, in welchem Jahr Sie geboren sind...sehr zufrieden,......eher zufrieden,......eher unzufrieden,......oder_völlig unzufrieden?. weiß nicht 1 keine Angabe stimme stimme weiß keine eher eher nicht nicht Angabe zu zu einem Mann... einer Frau... Geburtsjahr vierstellig eintragen! keine Angabe Kursiver gedruckter Text ist für den Interviewer bestimmt und wird nicht vorgelesen

17 zwei unterschiedliche Bedeutungen des Begriffs Messen : (1) Messen im weiteren Sinne = Akt der Datenerhebung (= Beobachtung) (2) Messen im engeren Sinne = Zuordnung von Zahlen zu den beobachteten empirischen Eigenschaften eines Objekts. = Codierung Wenn Person A auf die Frage nach der Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie die Antwort eher zufrieden gibt: Messen im weiteren Sinne = das Stellen der Frage und das Beobachten (Hören) der Antwort; Messen im engeren Sinne = das Notieren bzw. Ankreuzen z.b. der Zahl 2 im Fragebogen In der empirischen Sozialforschung und Statistik wird das Wort Messen i.a. nur im engeren Sinne der Codierung verwendet, unter Verweis auf axiomatische Messtheorie: Messen = homomorphe (strukturtreue) Abbildung eines empirischen Relativs in ein numerisches Relativ.

18 Messen als homomorphe Abbildung eines empirischen in ein numerisches Relativ: Möglichkeit der Vergleichbarkeit von Merkmalsträgern (Untersuchungseinheiten, Objekte) hinsichtlich der Ausprägungen eines Merkmals Beispiel: zwei Personen können die gleiche politische Zufriedenheit aufweisen, oder eine Person kann unzufriedener sein als die andere. empirisches Relativ = mögliche Beziehungen (Relationen), die sich aufgrund der Ausprägungen des betrachteten Merkmals zwischen einer Menge von Merkmalsträgern herstellen lassen. numerisches Relativ = eine Menge von Zahlen, zwischen denen mathematische Beziehungen (Relationen) bestehen. Strukturtreue (homomorphe) Abbildung = Zuordnung von Zahlen zu den einzelnen Ausprägungen eines Merkmals, sodass den empirischen Eigenschaften zwischen den Merkmalsträgern mathematische Beziehungen zwischen den Zahlen entsprechen. Beispiel: Abbildung einer empirischen Relation zufriedener als zwischen zwei Personen als mathematische Relation größer als zwischen Zahlen

19 Mess- oder Skalenniveau Nicht allen mathematischen Beziehungen zwischen Zahlen entsprechen auch empirische Beziehungen zwischen den gemessenen Eigenschaftsausprägungen. Zahl 2 = doppelt so groß wie die Zahl 1; Frage nach der Demokratiezufriedenheit; völlig unzufrieden (Code 1 ); eher unzufrieden (Code 2 ); Problem: Person 1 muss nicht genau halb so zufrieden sein, wie ein anderer Befragter Folge: Notwendigkeit der Beachtung des Mess- oder Skalenniveaus = Angabe, welchen numerischen Informationen tatsächlich empirische Informationen entsprechen: Nominalskalenniveau enthält nur Informationen, ob gleiche oder ungleiche Ausprägungen einer Eigenschaft vorliegen; Ordinalskalenniveau gibt zusätzlich Auskunft über ein Mehr oder Weniger des Ausmaßes einer Eigenschaft; Intervallskalenniveau erlaubt zusätzlich den Abstand zwischen einzelnen Werten inhaltlich zu interpretieren; Ratioskalenniveau (= Verhältnisskalenniveau, Proportionalskalenniveau) ermöglicht zusätzlich Interpretation des Verhältnisses zweier Werte.

20 Hierarchische Ordnung zwischen den Messniveaus: Folge: Alle Informationen eines geringeren Messniveaus gelten auch bei einem höherem Messniveau. Die Informationen eines höheren Messniveaus können aber nicht bei einem tieferen Messniveau genutzt werden: Interpretierbare Relationen Identität Ränge Abstände Bezugspunkt Nominalskala ja nein nein nein Ordinalskala ja ja nein nein Intervallskala ja ja ja nein Ratioskala ja ja ja ja metrische Skalen: Intervall- und Ratioskalen

21 Generell gilt: Je höher das Skalenniveau, desto informativer ist eine Messung, Beispiel: Religionsgemeinschaften werden auf Nominalskalenniveau gemessen: Feststellung sinnvoll, dass zwei Personen der gleichen Religionsgemeinschaft oder aber verschiedener Religionsgemeinschaften angehören. Aber sinnlos zu behaupten, dass Person A mit dem Messwert 1 (katholisch) eine geringere oder größere Religiosität aufweist als Person B mit dem Messwert 2 (islamisch).

22 Systemzufriedenheit = ordinales Skalenniveau Nominalskaleninformation : Person A weist eine gleiche oder eine unterschiedliche Systemzufriedenheit als Person B auf. Ordinalskaleninformation: Person A weist eine größere Systemzufriedenheit auf als Person B. Aber sinnlos zu interpretieren, dass die Systemzufriedenheit zwischen Person A, die sehr unzufrieden ist (Code: 1), und Person B, die eher unzufrieden ist (Code: 2), geringer ist als der Abstand zwischen Person B und Person C, die sehr zufrieden ist (Code 4), obwohl die Messwerte auf größere Abstände hinweisen (2-1 < 4-2). Allerdings ist der Abstand zwischen Person A und B geringer als zwischen Person A und C! Messung von Temperatur in Celsius = Intervallskala sinnvoll, zu behaupten, dass der Abstand zwischen 20 Grad Celsius und 40 Grad Celsius (um das Zweifache) größer ist als der zwischen 20 Grad Celsius und 10 Grad Celsius. Aber nicht sinnvoll, zu behaupten, dass eine Temperatur von 40 Grad Celsius doppelt so heiß ist wie eine Temperatur von 20 Grad.

23 Alter = Ratioskala: Ratioskaleninformation: vierzigjährige Person ist doppelt so alt wie eine zwanzigjährige Person Intervallskaleninformation: Der Abstand zwischen einer vierzigjährigen und einer zwanzigjährigen Person ist größer als der Abstand zwischen einer zwanzigjährigen und einer achtzehnjährigen Person Ordinalskaleninformation: eine zwanzigjährige Person ist älter als eine zehnjährige Person Nominalskaleninformation: zwei zehnjährige Personen sind gleich alt

24 Beispiele für unterschiedliche Skalenniveaus: Nominalskala (Klassifikation): Religion, Familienstand, Parteineigung Ordinalskala (Rangordnung): Einstellungsmessungen, z.b. Demokratiezufriedenheit Intervallskala (Abstand): Temperatur in Celsius oder Fahrenheit, Geburtsjahr Ratioskala (Verhältnis): Alter, Einkommen Welche Zahlen den Ausprägungen eines Merkmals zugeordnet werden, ist solange willkürlich, solange die strukturtreue Abbildung der empirischen Beziehungen in die mathematischen Beziehungen erhalten bleibt. Ob bei der Ordinalskala Demokratiezufriedenheit die Zahlen (Codes) 1,2,3,4 oder 0,1,2,3 oder 10,11,15,20 verwendet werden, ist beliebig, solange eine größere Zahl stets für eine größere Demokratiezufriedenheit steht. Es ist aber unzulässig, die Codes 1, 2, 4, 3 zu verwenden, da dann eher zufrieden (Code: 4) für eine größere Zufriedenheit stehen würde als sehr zufrieden (Code 3):

25 Ursprünglich Alternative Codierungen zulässig unzulässig völlig unzufrieden: eher unzufrieden: eher zufrieden: sehr zufrieden: Codierung

26 Zulässige Transformationen Messniveau legt fest, was die zulässigen Transformationen sind, die die Information der Messung erhalten: Nominalskala: alle ein-eindeutigen Transformationen z.b.: 1 2, 2 1, 3 4, 4 3 aber nicht nicht-ein-eindeutige Transformationen z.b.: 1 2, 2 2, 3 1, 4 3 Ordinalskala:alle monoton steigenden, die Rangordnung bewahrenden Transformationen z.b.: 1 1, 2 4, 3 9, 4 16 (Quadrieren positiver Zahlen) aber nicht nicht-monoton steigende Transformationen z.b.: 1 2, 2 2, 3 4, 4 5 Intervallskala: alle positiven, linearen Transformationen (Y = a + b X mit b>0) z.b.: 1 3, 2 5, 3 7, 4 9 (Y=1+2 X) aber nicht beliebige, monoton steigende Transformationen z.b.: 1 1, 2 4, 3 9, 4 16 (Quadrieren positiver Zahlen), da die Abstandsinformation verloren geht:

27 Ursprungswerte Abstände transformierte transformierte Werte Abstände unzulässig 1,2,3 2-1=3-2 1,4,9 4-1<9-4 zulässig 1,2,3 2-1=3-2 3,5,7 5-3=7-5 Ratioskala: alle Streckungen und Stauchungen (Y = b X mit b>0) z.b.: 1 3, 2 6, 3 9, 4 12 (Y=3 X) aber nicht beliebige, linear steigende Transformationen z.b.: 1 3, 2 5, 3 7, 4 9 (Y=1+2 X), da die Verhältnisinformation verloren geht: Ursprungswerte Verhältnisse transformierte Verhältnisse Werte Unzulässig 1,2 2/1=2 3,5 5/3=1.67 zulässig 1,2 2/1=2 3,6 6/3=2 Messungen auf verschiedenen Messskalen, die sich durch zulässige Transformationen ineinander umrechnen lassen, sind äquivalent. Beispiel: Temperaturmessungen in Celsius oder in Fahrenheit

28 Bedeutung des Skalenniveaus für die Sozialforschung: Angemessenheit statistischer Analysemodelle: nicht gegeben, wenn sich nach der Transformation einer Messwertreihe mit einer zulässigen Transformation die inhaltliche Aussage ändert. Die Ergebnisse sind dann Artefakte. Beispiel: Berechnung von Mittelwerten bei ordinalen Messungen Angenommen, eine ordinale Messung ergäbe bei einer Teilgruppe von drei Merkmalsträgern die Rangwerte 1,3,6, bei einer zweiten Teilgruppe die Rangwerte 2,4,5. Nach diesen Messwerten ist der Durchschnittswert in der ersten Gruppe (10/3) geringer als der Durchschnittswert in der zweiten Gruppe (11/3). Quadriert man die Werte erhält man für die erste Gruppe die Werte 1,9,36 und für die zweite Gruppe die Werte 4,16,25. Die Transformation ist zulässig, da die transformierten Werte die ordinale Information bewahren. Nach der Transformation ist aber der Mittelwert der ersten Gruppe (46/3) größer als der Mittelwert der zweiten Gruppe (45/3). Folge: Die auf Ordinalskalenniveau zulässige Transformation verändert also die Relation zwischen Mittelwerten. Mittelwerte sind daher bei ordinal gemessenen Größen unbrauchbar und damit unzulässig.

29 Wie wird das Messniveau festgelegt? Repräsentationstheorem: Bedingungen im empirischen Relativ, die Voraussetzung einer strukturtreuen Abbildung sind Eindeutigkeitstheorem: Möglichkeit von mathematischen Funktionen im numerischen Relativ, ohne die Strukturtreue der Abbildung zu verletzen. Nach der axiomatischen Messtheorie muss zum Nachweis eines Messniveaus die empirische Gültigkeit beider gezeigt werden. 'measurement per fiat' = Festlegung des Messniveaus als eine Konvention (Setzung) Drei Aspekte sind zu beachten: a. Messniveau einer Größe kann nicht theorielos (d.h. ohne ungeprüfte theoretische Annahmen) ermittelt werden. b. Empirisches Gesetz kann bestimmtes Messniveau für die beteiligten Konzepte voraussetzen. Ist dieses nicht gegeben, ist Gesetz nicht oder nur eingeschränkt prüfbar. c. Bei latenten Variablen kann Messniveau von manifester Variable (Indikator) und latenter Variable abweichen.

30 Notwendigkeit der Möglichkeit der inhaltlichen Interpretierbarkeit der Zahlen: Beispiel: Befragung zur Einstellung zur Abtreibung: Operationalisierung durch die Frage: 'Welche Position haben Sie: Sollen Ihrer Ansicht nach Abtreibungen grundsätzlich verboten werden, sollen Abtreibungen grundsätzlich erlaubt sein oder sollen Abtreibungen nur in bestimmten Situationen erlaubt sein?' Zuordnung von Zahlen: Ausprägung 'grundsätzlich erlaubt' = die Zahl +1, Ausprägung 'grundsätzlich verboten' = die Zahl 1, Ausprägung 'eingeschränkt erlaubt' = die Zahl 0 Mittelwert über die drei Zahlen = informative Größe: Wenn von 100 Personen 20 für ein grundsätzliches Verbot von Abtreibungen, 40 für eine Freigabe in bestimmten Situationen, 40 für eine generelle Freigabe sind, dann ist der Mittelwert 0.2 (=(20 (-1) )/100): Der Anteil der generellen Befürworter ist also mit 40% um 20% (=0.2) größer als der Anteil der generellen Ablehner mit 20%. Folge: Einzelfallentscheidung notwendig: Abwägen zwischen Gefahr der Artefaktproduktion oder unzureichende Analyse der Daten. Lösung: Prüfung auf Robustheit der Ergebnisse

31 2.6.5 Gütekriterien von Messungen: Objektivität, Reliabilität und Validität von Messungen Kriterien für möglichst gute Messungen: Objektivität: Die Anwendung des Messinstruments durch unterschiedliche Forscher (Versuchsleiter) führt zum gleichen Ergebnis. Reliabilität: Gegeben, wenn verschiedene Messungen einer Eigenschaft beim gleichen Objekt zum gleichen Ergebnis führen, solange sich die Eigenschaft zwischen den Messungen nicht verändert hat. Validität: Eine Messung ist valide (gültig), wenn sie tatsächlich das misst, was sie messen soll. Validität = wichtigste Kriterium. Reliabilität = notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für Validität, da Möglichkeit, reliable Messung zu erhalten, die aber etwas anderes misst, als angestrebt wird. Beispiel Schuhgröße Objektivität = Spezialfall der Reliabilität, Intercoder-Reliabilität

32 Klassische Testtheorie klassische psychologischen Testtheorie: Messung als Summe aus einem wahren Wert und einem Messfehler. Unterscheidung zwischen systematischen und zufälligen Messfehlern Messwert = wahrer Wert + systematischer Fehler + zufälliger Fehler valider Teil reliabler Teil unreliabler Teil invalider Teil Messung = valide, wenn es weder systematische, noch zufällige Messfehler gibt, Messung = reliabel, wenn es nur systematische, aber keine zufälligen Messfehler gibt, Messung ist nicht reliabel (und auch nicht valide), wenn es zufällige Messfehler gibt.

33 Reliabilität: Reliabilitätskoeffizient: Nicht perfekte Reliabilität wird als Anteil der Unterschiedlichkeit (Variation) der Messungen definiert, der auf zufällige Messfehler zurückzuführen ist. unterschiedliche Verfahren und Kenngrößen zur Beurteilung der Reliabilität: 1) Mehrere Indikatoren für gleiches Konstrukt: Skalembildung Crombach s Alpha (α), = Maß der internen Konsistenz = Schätzung der Reliabilität eines summativen Index (Likert-Skala) unter der Annahme, dass alle im Index zusammen gefassten Fragen den gleichen wahren Wert messen und nur zufällige Messfehler zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. nur Werte zwischen 0 und 1, hoher Wert entspricht hoher interner Konsistenz 2) Mehrfachmessungen über Zeit: Test-Retest-Methode = Eigenschaft mindestens zweimal in einem zeitlichen Abstand messen. Interpretation der Korrelation, (= statistischer Kennwert zur Erfassung der Übereinstimmung zwischen zwei Datenreihen), zwischen den Messungen als Reliabilitätsmaß Problem: Möglichkeit der Veränderung der Eigenschaft zwischen den Messungen

34 Validität: Schwere Erfassbarkeit der Validität Inhaltsvalidität = face-validity : Analyse beschränkt sich auf eine rein semantische Analyse der Bedeutung von Fragen, Bsp Interviews Kriteriumsvalidität: Untersuchung der Beziehung (Korrelation) mit einem externen Kriterium. Korrelation = hoch, dann gilt ein Maß als valide. Problem: Annahme, dass zumindest das Kriterium valide gemessen werden kann und die Hypothese über die Art der Beziehung zum Kriterium (positive Korrelation oder aber negative Korrelation) zutrifft. Konstruktvalidität = Ausweitung dieser Vorgehensweise Prüfung, ob die Beziehung zwischen dem Messinstrument und einer Menge von anderen Größen in der erwarteten Richtung ist. Folge: Nicht nur Prüfung des Messinstruments, sondern auch der inhaltlichen Theorien Hinweis: sog. Validitätsindex = eher eine Größe zur Beurteilung der Reliabilität

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 2.4 Prüfen 2.4.1 Begriffe, Definitionen Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung ist das Prüfen. Sie wird aber nicht wie früher nach der Fertigung durch einen Prüfer,

Mehr

0 Einführung: Was ist Statistik

0 Einführung: Was ist Statistik 0 Einführung: Was ist Statistik 1 Datenerhebung und Messung Die Messung Skalenniveaus 2 Univariate deskriptive Statistik 3 Multivariate Statistik 4 Regression 5 Ergänzungen Grundbegriffe Statistische Einheit,

Mehr

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung Bearbeitet von Martina Sümnig Erstauflage 2015. Taschenbuch. 176 S. Paperback ISBN 978 3 95485

Mehr

Überblick über die Verfahren für Ordinaldaten

Überblick über die Verfahren für Ordinaldaten Verfahren zur Analyse ordinalskalierten Daten 1 Überblick über die Verfahren für Ordinaldaten Unterschiede bei unabhängigen Stichproben Test U Test nach Mann & Whitney H Test nach Kruskal & Wallis parametrische

Mehr

3 Messmethoden und Messtechniken

3 Messmethoden und Messtechniken 3 Messmethoden und Messtechniken 3.1 Variablen und Daten 1. Qualitative und quantitative Variablen 2. Stetige und diskrete Variablen 3.2 Messniveau und Skalentypen 1. Nominales Messen 2. Ordinales Messen

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit

Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit Erhebungsinstrument Lehrveranstaltung an der Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik "Alice Salomon" Hochschule für Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung

Mehr

Untersuchungsdesign: 23.11.05

Untersuchungsdesign: 23.11.05 Untersuchungsdesign: 23.11.05 Seite 1! Ablauf Untersuchungsdesign! Beispiel! Kleine Übung! Diskussion zur Vorbereitung von Übung 2 Während Sie das Untersuchungsdesign festlegen, planen und bestimmen Sie:

Mehr

Grundlagen der Datenanalyse am Beispiel von SPSS

Grundlagen der Datenanalyse am Beispiel von SPSS Grundlagen der Datenanalyse am Beispiel von SPSS Einführung Dipl. - Psych. Fabian Hölzenbein hoelzenbein@psychologie.uni-freiburg.de Einführung Organisatorisches Was ist Empirie? Was ist Statistik? Dateneingabe

Mehr

Einführung in die quantitative und qualitative Sozialforschung

Einführung in die quantitative und qualitative Sozialforschung Einführung in die quantitative und qualitative Sozialforschung 7. Sitzung Empirische Forschung III Untersuchungsdesign Gültigkeit der Ergebnisse Operationalisierung Überblick Wiederholung Untersuchungsdesign

Mehr

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Inhaltsverzeichnis A) Vorbemerkungen B) Lernziele C) Theorie mit Aufgaben D) Aufgaben mit Musterlösungen 4 A) Vorbemerkungen Bitte beachten Sie: Bei Wurzelgleichungen

Mehr

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität Korrelation (II) Korrelation und Kausalität Situation: Seien X, Y zwei metrisch skalierte Merkmale mit Ausprägungen (x 1, x 2,..., x n ) bzw. (y 1, y 2,..., y n ). D.h. für jede i = 1, 2,..., n bezeichnen

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Auswertung mit dem Statistikprogramm SPSS: 30.11.05

Auswertung mit dem Statistikprogramm SPSS: 30.11.05 Auswertung mit dem Statistikprogramm SPSS: 30.11.05 Seite 1 Einführung SPSS Was ist eine Fragestellung? Beispiel Welche statistische Prozedur gehört zu welcher Hypothese? Statistische Berechnungen mit

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Statistische Auswertung:

Statistische Auswertung: Statistische Auswertung: Die erhobenen Daten mittels der selbst erstellten Tests (Surfaufgaben) Statistics Punkte aus dem Punkte aus Surftheorietest Punkte aus dem dem und dem Surftheorietest max.14p.

Mehr

Mai 2006. Hauptseminar: Nichtrelationale Datenbanken Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Universität zu Köln

Mai 2006. Hauptseminar: Nichtrelationale Datenbanken Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Universität zu Köln Hauptseminar: Nichtrelationale Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Universität zu Köln Mai 2006 Was ist eine Datenbank? Erweiterung relationaler um eine Deduktionskomponente Diese

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Messung von Veränderungen. Dr. Julia Kneer Universität des Saarlandes

Messung von Veränderungen. Dr. Julia Kneer Universität des Saarlandes von Veränderungen Dr. Julia Kneer Universität des Saarlandes Veränderungsmessung Veränderungsmessung kennzeichnet ein Teilgebiet der Methodenlehre, das direkt mit grundlegenden Fragestellungen der Psychologie

Mehr

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage:

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Zählen und Zahlbereiche Übungsblatt 1 1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Für alle m, n N gilt m + n = n + m. in den Satz umschreiben:

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder 1 2 3 Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder die Forschungsziele. Ein erstes Unterscheidungsmerkmal

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Teil I: Deskriptive Statistik

Teil I: Deskriptive Statistik Teil I: Deskriptive Statistik 2 Grundbegriffe 2.1 Merkmal und Stichprobe 2.2 Skalenniveau von Merkmalen 2.3 Geordnete Stichproben und Ränge 2.1 Merkmal und Stichprobe An (geeignet ausgewählten) Untersuchungseinheiten

Mehr

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt?

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt? Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt? Behandelte Fragestellungen Was besagt eine Fehlerquote? Welche Bezugsgröße ist geeignet? Welche Fehlerquote ist gerade noch zulässig? Wie stellt

Mehr

Willkommen zur Vorlesung Statistik

Willkommen zur Vorlesung Statistik Willkommen zur Vorlesung Statistik Thema dieser Vorlesung: Varianzanalyse Prof. Dr. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer Universität Siegen Philosophische Fakultät, Seminar für Sozialwissenschaften Prof. Dr. Wolfgang

Mehr

Grundlagen der Inferenzstatistik

Grundlagen der Inferenzstatistik Grundlagen der Inferenzstatistik (Induktive Statistik oder schließende Statistik) Dr. Winfried Zinn 1 Deskriptive Statistik versus Inferenzstatistik Die Deskriptive Statistik stellt Kenngrößen zur Verfügung,

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Profil A 49,3 48,2 50,7 50,9 49,8 48,7 49,6 50,1 Profil B 51,8 49,6 53,2 51,1 51,1 53,4 50,7 50 51,5 51,7 48,8

Profil A 49,3 48,2 50,7 50,9 49,8 48,7 49,6 50,1 Profil B 51,8 49,6 53,2 51,1 51,1 53,4 50,7 50 51,5 51,7 48,8 1. Aufgabe: Eine Reifenfirma hat für Winterreifen unterschiedliche Profile entwickelt. Bei jeweils gleicher Geschwindigkeit und auch sonst gleichen Bedingungen wurden die Bremswirkungen gemessen. Die gemessenen

Mehr

90-minütige Klausur Statistik für Studierende der Kommunikationswissenschaft

90-minütige Klausur Statistik für Studierende der Kommunikationswissenschaft Prof. Dr. Helmut Küchenhoff SS08 90-minütige Klausur Statistik für Studierende der Kommunikationswissenschaft am 22.7.2008 Anmerkungen Überprüfen Sie bitte sofort, ob Ihre Angabe vollständig ist. Sie sollte

Mehr

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775,

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775, Aufgabenpool für angewandte Mathematik / 1. Jahrgang V B, C, D Drinks Ein gastronomischer Betrieb kauft 300 Dosen Energydrinks (0,3 l) und 400 Liter Flaschen Mineralwasser und zahlt dafür 50, Euro. Einen

Mehr

Mean Time Between Failures (MTBF)

Mean Time Between Failures (MTBF) Mean Time Between Failures (MTBF) Hintergrundinformation zur MTBF Was steht hier? Die Mean Time Between Failure (MTBF) ist ein statistischer Mittelwert für den störungsfreien Betrieb eines elektronischen

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Studiendesign/ Evaluierungsdesign

Studiendesign/ Evaluierungsdesign Jennifer Ziegert Studiendesign/ Evaluierungsdesign Praxisprojekt: Nutzerorientierte Evaluierung von Visualisierungen in Daffodil mittels Eyetracker Warum Studien /Evaluierungsdesign Das Design einer Untersuchung

Mehr

Also kann nur A ist roter Südler und B ist grüner Nordler gelten.

Also kann nur A ist roter Südler und B ist grüner Nordler gelten. Aufgabe 1.1: (4 Punkte) Der Planet Og wird von zwei verschiedenen Rassen bewohnt - dem grünen und dem roten Volk. Desweiteren sind die Leute, die auf der nördlichen Halbkugel geboren wurden von denen auf

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

15.3 Bedingte Wahrscheinlichkeit und Unabhängigkeit

15.3 Bedingte Wahrscheinlichkeit und Unabhängigkeit 5.3 Bedingte Wahrscheinlichkeit und Unabhängigkeit Einführendes Beispiel ( Erhöhung der Sicherheit bei Flugreisen ) Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass während eines Fluges ein Sprengsatz an Bord

Mehr

Felix Klug SS 2011. 2. Tutorium Deskriptive Statistik

Felix Klug SS 2011. 2. Tutorium Deskriptive Statistik 2. Tutorium Deskriptive Statistik Felix Klug SS 2011 Skalenniveus Weitere Beispiele für Skalenniveus (Entnommen aus Wiederholungsblatt 1.): Skalenniveu Nominalskala Ordinalskala Intervallskala Verhältnisskala

Mehr

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über Güte von s Grundlegendes zum Konzept der Güte Ableitung der Gütefunktion des Gauss im Einstichprobenproblem Grafische Darstellung der Gütefunktionen des Gauss im Einstichprobenproblem Ableitung der Gütefunktion

Mehr

7 Rechnen mit Polynomen

7 Rechnen mit Polynomen 7 Rechnen mit Polynomen Zu Polynomfunktionen Satz. Zwei Polynomfunktionen und f : R R, x a n x n + a n 1 x n 1 + a 1 x + a 0 g : R R, x b n x n + b n 1 x n 1 + b 1 x + b 0 sind genau dann gleich, wenn

Mehr

Basis und Dimension. Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren.

Basis und Dimension. Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren. Basis und Dimension Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren. Definition. Sei V ein K-Vektorraum und (v i ) i I eine Familie von Vektoren

Mehr

AZK 1- Freistil. Der Dialog "Arbeitszeitkonten" Grundsätzliches zum Dialog "Arbeitszeitkonten"

AZK 1- Freistil. Der Dialog Arbeitszeitkonten Grundsätzliches zum Dialog Arbeitszeitkonten AZK 1- Freistil Nur bei Bedarf werden dafür gekennzeichnete Lohnbestandteile (Stundenzahl und Stundensatz) zwischen dem aktuellen Bruttolohnjournal und dem AZK ausgetauscht. Das Ansparen und das Auszahlen

Mehr

Data Mining: Einige Grundlagen aus der Stochastik

Data Mining: Einige Grundlagen aus der Stochastik Data Mining: Einige Grundlagen aus der Stochastik Hagen Knaf Studiengang Angewandte Mathematik Hochschule RheinMain 21. Oktober 2015 Vorwort Das vorliegende Skript enthält eine Zusammenfassung verschiedener

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Kurzanleitung. MEYTON Aufbau einer Internetverbindung. 1 Von 11

Kurzanleitung. MEYTON Aufbau einer Internetverbindung. 1 Von 11 Kurzanleitung MEYTON Aufbau einer Internetverbindung 1 Von 11 Inhaltsverzeichnis Installation eines Internetzugangs...3 Ist mein Router bereits im MEYTON Netzwerk?...3 Start des YAST Programms...4 Auswahl

Mehr

Gibt es einen Geschmacksunterschied zwischen Coca Cola und Cola Zero?

Gibt es einen Geschmacksunterschied zwischen Coca Cola und Cola Zero? Gibt es einen Geschmacksunterschied zwischen Coca Cola und Cola Zero? Manche sagen: Ja, manche sagen: Nein Wie soll man das objektiv feststellen? Kann man Geschmack objektiv messen? - Geschmack ist subjektiv

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Fragebogen: Abschlussbefragung

Fragebogen: Abschlussbefragung Fragebogen: Abschlussbefragung Vielen Dank, dass Sie die Ameise - Schulung durchgeführt haben. Abschließend möchten wir Ihnen noch einige Fragen zu Ihrer subjektiven Einschätzung unseres Simulationssystems,

Mehr

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis Datenanalyse Auswertung Der Kern unseres Projektes liegt ganz klar bei der Fragestellung, ob es möglich ist, Biere von und geschmacklich auseinander halten zu können. Anhand der folgenden Grafiken, sollte

Mehr

Messmittelfähigkeit. Andreas Masmünster, Quality Control Event, 30. Juni 2011

Messmittelfähigkeit. Andreas Masmünster, Quality Control Event, 30. Juni 2011 Messmittelfähigkeit Andreas Masmünster, Quality Control Event, 30. Juni 2011 Agenda Messmittel Allgemeines Methode 1 Methode 2 Ziel der Methoden Praktischer Teil nach Methode 2 Formblatt Schlussfolgerung

Mehr

Stimmungsbild im Februar 2014

Stimmungsbild im Februar 2014 Umfrage zur Kommunalpolitik in Stuttgart Stimmungsbild im Februar 2014 Ergebnisse einer unabhängigen, selbst initiierten und selbst finanzierten Umfrage der Universität Hohenheim Stand: 25. Februar 2014,

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007

Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007 Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007 Juli 2007 DGB Rechtsschutz GmbH Seite 1 Inhaltsangabe Vorbemerkung und allgemeine Hinweise

Mehr

Univariates Chi-Quadrat-Verfahren für ein dichotomes Merkmal und eine Messwiederholung: Test nach McNemar

Univariates Chi-Quadrat-Verfahren für ein dichotomes Merkmal und eine Messwiederholung: Test nach McNemar Univariates Chi-Quadrat-Verfahren für ein dichotomes Merkmal und eine Messwiederholung: Test nach McNemar Inhaltsverzeichnis Univariates Chi-Quadrat-Verfahren für ein dichotomes Merkmal und eine Messwiederholung:

Mehr

Stadtwerke im Spiegelbild der öffentlichen Meinung. Energie 2009

Stadtwerke im Spiegelbild der öffentlichen Meinung. Energie 2009 Stadtwerke im Spiegelbild der öffentlichen Meinung Energie 2009 Untersuchungsdesign Institut: TNS Emnid Medien- und Sozialforschung GmbH Erhebungszeitraum: 26.06. - 04.07.2009 Grundgesamtheit: Stichprobe:

Mehr

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik Abitur 8 II. Insektenpopulation LA/AG In den Tropen legen die Weibchen einer in Deutschland unbekannten Insektenpopulation jedes Jahr kurz vor Beginn der Regenzeit jeweils 9 Eier und sterben bald darauf.

Mehr

Florian Frötscher und Demet Özçetin

Florian Frötscher und Demet Özçetin Statistische Tests in der Mehrsprachigkeitsforschung Aufgaben, Anforderungen, Probleme. Florian Frötscher und Demet Özçetin florian.froetscher@uni-hamburg.de SFB 538 Mehrsprachigkeit Max-Brauer-Allee 60

Mehr

Wie Projektziele gemessen werden können oder wie man Indikatoren entwickeln kann?

Wie Projektziele gemessen werden können oder wie man Indikatoren entwickeln kann? Innovationstransferund Forschungsinstitut für berufliche Aus-und Weiterbildung SCHWERIN Wie Projektziele gemessen werden können oder wie man Indikatoren entwickeln kann? von Dr. Walter Gürth Workshop der

Mehr

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen Austausch- bzw. Übergangsrozesse und Gleichgewichtsverteilungen Wir betrachten ein System mit verschiedenen Zuständen, zwischen denen ein Austausch stattfinden kann. Etwa soziale Schichten in einer Gesellschaft:

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Deutschland ist ein demokratisches Land. Das heißt: Die Menschen in Deutschland können

Mehr

Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg

Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg gefördert vom Das Projekt Lanceo Life-Domain-Balance gestalten - Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Folie

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Messgeräte: Mess-System-Analyse und Messmittelfähigkeit

Messgeräte: Mess-System-Analyse und Messmittelfähigkeit Messgeräte: Mess-System-Analyse und Messmittelfähigkeit Andreas Berlin 14. Juli 2009 Bachelor-Seminar: Messen und Statistik Inhalt: 1 Aspekte einer Messung 2 Mess-System-Analyse 2.1 ANOVA-Methode 2.2 Maße

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik. Durchgeführt am 24.11.2011

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik. Durchgeführt am 24.11.2011 Praktikum Physik Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik Durchgeführt am 24.11.2011 Gruppe X Name1 und Name 2 (abc.xyz@uni-ulm.de) (abc.xyz@uni-ulm.de) Betreuerin: Wir bestätigen hiermit, dass wir das

Mehr

Grundbegriffe (1) Grundbegriffe (2)

Grundbegriffe (1) Grundbegriffe (2) Grundbegriffe (1) S.1 Äquivalenzklasse Unter einer Äquivalenzklasse versteht man eine Klasse von Objekten, die man hinsichtlich bestimmter Merkmalsausprägungen als gleich (äquivalent) betrachtet. (z.b.

Mehr

Korrelation. Übungsbeispiel 1. Übungsbeispiel 4. Übungsbeispiel 2. Übungsbeispiel 3. Korrel.dtp Seite 1

Korrelation. Übungsbeispiel 1. Übungsbeispiel 4. Übungsbeispiel 2. Übungsbeispiel 3. Korrel.dtp Seite 1 Korrelation Die Korrelationsanalyse zeigt Zusammenhänge auf und macht Vorhersagen möglich Was ist Korrelation? Was sagt die Korrelationszahl aus? Wie geht man vor? Korrelation ist eine eindeutige Beziehung

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

B&B Verlag für Sozialwirtschaft GmbH. Inhaltsübersicht

B&B Verlag für Sozialwirtschaft GmbH. Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Der Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt... 5 Erfinde Produkte und verkaufe sie!... 5 Finde Wünsche und erfülle sie!... 5 Der Kunde ist der Maßstab... 6 Der Kundenwunsch hat Vorrang...

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Inventur. Bemerkung. / Inventur

Inventur. Bemerkung. / Inventur Inventur Die beliebige Aufteilung des Artikelstamms nach Artikeln, Lieferanten, Warengruppen, Lagerorten, etc. ermöglicht es Ihnen, Ihre Inventur in mehreren Abschnitten durchzuführen. Bemerkung Zwischen

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! www.wee24.de. info@wee24.de. 08382 / 6040561 1 Experten sprechen Ihre Sprache. 2 Unternehmenswebseiten

Mehr

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel Fremdsprachen Datenbasis: 1.004 Befragte im Alter ab 14 Jahre, bundesweit repräsentativ Erhebungszeitraum: 8. bis 10. April 2015 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: CASIO Europe

Mehr

Die Bedeutung der Kinder für ihre alkoholabhängigen Mütter

Die Bedeutung der Kinder für ihre alkoholabhängigen Mütter anlässlich des 25. Kongresses des Fachverbandes Sucht e.v. Meilensteine der Suchtbehandlung Jana Fritz & Irmgard Vogt Institut für Suchtforschung FH FFM Forschungsprojekte des Instituts für Suchtforschung

Mehr

! " # $ " % & Nicki Wruck worldwidewruck 08.02.2006

!  # $  % & Nicki Wruck worldwidewruck 08.02.2006 !"# $ " %& Nicki Wruck worldwidewruck 08.02.2006 Wer kennt die Problematik nicht? Die.pst Datei von Outlook wird unübersichtlich groß, das Starten und Beenden dauert immer länger. Hat man dann noch die.pst

Mehr

4. Jeder Knoten hat höchstens zwei Kinder, ein linkes und ein rechtes.

4. Jeder Knoten hat höchstens zwei Kinder, ein linkes und ein rechtes. Binäre Bäume Definition: Ein binärer Baum T besteht aus einer Menge von Knoten, die durch eine Vater-Kind-Beziehung wie folgt strukturiert ist: 1. Es gibt genau einen hervorgehobenen Knoten r T, die Wurzel

Mehr

Interne und externe Modellvalidität

Interne und externe Modellvalidität Interne und externe Modellvalidität Interne Modellvalidität ist gegeben, o wenn statistische Inferenz bzgl. der untersuchten Grundgesamtheit zulässig ist o KQ-Schätzer der Modellparameter u. Varianzschätzer

Mehr

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien Agenda SaarLB-Trendstudie 1. Eckdaten der Befragung 2. Allgemeine Einschätzung von EE; Chance oder Risiko? 3. Hauptgründe + Trends für den Einsatz von EE 4. Stärkerer

Mehr

Sozialwissenschaftliche Methoden I

Sozialwissenschaftliche Methoden I Sozialwissenschaftliche Methoden I 4. Grundlagen der empirischen Sozialforschung Wintersemester 2008/09 Jr.-Prof. Dr. Thomas Behrends Internationales Institut für Management ABWL, insb. Personal und Organisation

Mehr

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können.

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Auswertung der Mandantenbefragung 2009 Kurzfassung November 2009 DGB Rechtsschutz GmbH Seite 1 Inhaltsangabe Vorbemerkung

Mehr

Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR)

Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR) Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR) Eine Firma stellt USB-Sticks her. Sie werden in der Fabrik ungeprüft in Packungen zu je 20 Stück verpackt und an Händler ausgeliefert. 1 Ein Händler

Mehr

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 5

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 5 Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 5 PD Dr. Frank Heyde TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik 07. Mai 2015 PD Dr. Frank Heyde Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 5 1 Klassische Wahrscheinlichkeitsdefinition

Mehr

Elektrischer Widerstand

Elektrischer Widerstand In diesem Versuch sollen Sie die Grundbegriffe und Grundlagen der Elektrizitätslehre wiederholen und anwenden. Sie werden unterschiedlichen Verfahren zur Messung ohmscher Widerstände kennen lernen, ihren

Mehr

Allgemeines Lineares Modell Einführung

Allgemeines Lineares Modell Einführung Professur E-Learning und Neue Medien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Allgemeines Lineares Modell Einführung Zu meiner Person Guenter-Daniel.Rey@Phil.TU-Chemnitz.de Rawema-Haus, Straße

Mehr

Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 3 1. Semester ARBEITSBLATT 3 RECHNEN MIT GANZEN ZAHLEN

Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 3 1. Semester ARBEITSBLATT 3 RECHNEN MIT GANZEN ZAHLEN ARBEITSBLATT 3 RECHNEN MIT GANZEN ZAHLEN Wir wollen nun die Rechengesetze der natürlichen Zahlen auf die Zahlenmenge der ganzen Zahlen erweitern und zwar so, dass sie zu keinem Widerspruch mit bisher geltenden

Mehr

Private Altersvorsorge

Private Altersvorsorge Private Altersvorsorge Datenbasis: 1.003 Befragte im Alter von 18 bis 65 Jahren, bundesweit Erhebungszeitraum: 10. bis 16. November 2009 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: HanseMerkur,

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Mathematik. UND/ODER Verknüpfung. Ungleichungen. Betrag. Intervall. Umgebung

Mathematik. UND/ODER Verknüpfung. Ungleichungen. Betrag. Intervall. Umgebung Mathematik UND/ODER Verknüpfung Ungleichungen Betrag Intervall Umgebung Stefan Gärtner 004 Gr Mathematik UND/ODER Seite UND Verknüpfung Kommentar Aussage Symbolform Die Aussagen Hans kann schwimmen p und

Mehr

Multicheck Schülerumfrage 2013

Multicheck Schülerumfrage 2013 Multicheck Schülerumfrage 2013 Die gemeinsame Studie von Multicheck und Forschungsinstitut gfs-zürich Sonderauswertung ICT Berufsbildung Schweiz Auswertung der Fragen der ICT Berufsbildung Schweiz Wir

Mehr

8. Grundlagen der empirischen Sozialforschung

8. Grundlagen der empirischen Sozialforschung Einführung in das Studium der Management- und Wirtschaftswissenschaften WS 2013/14 8. Grundlagen der empirischen Sozialforschung Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung Professur

Mehr

Einfache Varianzanalyse für abhängige

Einfache Varianzanalyse für abhängige Einfache Varianzanalyse für abhängige Stichproben Wie beim t-test gibt es auch bei der VA eine Alternative für abhängige Stichproben. Anmerkung: Was man unter abhängigen Stichproben versteht und wie diese

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

Einstellungen der Deutschen gegenüber dem Beruf der Putzfrau

Einstellungen der Deutschen gegenüber dem Beruf der Putzfrau Auftraggeber: Helpling GmbH Frankfurt a.m.: 5. November 05 3367/n5447 Go/Bü Untersuchungsdesign Zielgruppe: Stichprobengröße: Die in Privathaushalten in Deutschland lebenden deutschsprachigen Personen

Mehr

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit Da es oft Nachfragen und Verständnisprobleme mit den oben genannten Begriffen gibt, möchten wir hier versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Nehmen wir mal an, Sie haben ein Stück Wasserrohr mit der

Mehr