FORTBILDUNG: PROFESSIONELLE VERANTWORTUNG
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- Hertha Bergmann
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1 FORTBILDUNG: PROFESSIONELLE VERANTWORTUNG Krankenhaus Bozen 06. Mai 2011 IONISIERENDE STRAHLEN UND SCHWANGERSCHAFT Wissenschaftliche Erkenntnisse, die subjektive Wahrnehmung des Risikos und Vorgehensweisen in der medizinischen Praxis Katrin Paulmichl
2
3 Auswirkungen von ionisierender Strahlung Deterministische Strahlenschäden Stochastische Strahlenschäden
4 Deterministische Strahlenschäden (pränatale Exposition) Keimphase Alles oder Nichts- Regel Embryonalphase Fehlbildungen Fetalphase Abnahme des IQ und geistige Retardierung (-21 punti QI / Gy)
5
6 Schwellenwertdosis (mgy) Alter (Wochen) Tod Fehlbildungen Geistige Retardierung > > Bis zur Geburt >1000 Euratom 97/43
7 Stochastische Strahlenschäden (pränatale Exposition) Oxford Survey Childhood Cancers Laut ICRP beträgt das Risiko (0-15 anni) Allgemeine Tumorhäufigkeit circa 1: 8500 /mgy 0,012% /mgy Letale Tumore circa 1: /mgy 0,006% /mgy Nicht letale Tumore circa 1: /mgy 0,006% /mgy Das lifetime Risiko => 0,03% /mgy Allgemeines Tumorrisiko (0-19 anni) => 0,3%
8 Verfahrensweisen in der medizinischen Praxis Das D.Lgs 187/00 Untersuchungen <1mSv: Keine Dosisberechung Untersuchungen >1mSv: Dosisberechnung Studie der Strahlenphysik, Radiologie und Ersten Hilfe des Zentralkrankenhauses Bozen (2008) Ziel: eine Entscheidungshilfe für Ärzte, in Bezug auf die dosimetrische Beurteilung von radiologischen Untersuchungen bei schwangeren Traumapatientinnen, zu entwickeln.
9 Uterusdosis Untersuchungen Uterusdosis (msv) Traditionelle Untersuchungen Mittelwert Höchstwert Abdomen 1,4 4,2 Verdauungsapparat 1,1 5,8 Irrigoskopie 6,8 24 LWS 1,7 10 Becken 1,1 4 Urographie 1,7 10 CT Abdomen 8,0 49 Thorax 0,06 0,96 Becken Euratom 97/43
10 Ablauf in der Radiologie
11 Aufgaben des Technikers Traditionelle Röntgenuntersuchungen Starkes Einblenden Großer Abstand zwischen Feldrand und Uterus Bleischutz verwenden kv, mas Wiederholungen vermeiden
12 Aufgaben des Technikers CT- Untersuchungen Scanlänge reduzieren Größere Schichtdicke Pitch >1 mas Werte reduzieren Wiederholungen vermeiden
13 Analyse der Datenerhebungen des genetischen Instituts 62 Fälle von medizinischen pränatalen Expositionen ( )
14 Analyse der Datenerhebung des genetischen Instituts
15 Analyse der Datenerhebung des genetischen Instituts
16 Analyse der Datenerhebung des genetischen Instituts
17 Analyse der Datenerhebung des genetischen Instituts
18 Umfrage Oberschulzentrum Mals 100 Befragte (16-30 Jahre)
19 Fragen (Wissen) Welche der folgenden Personen reagiert bei der selben Menge an Röntgenstrahlen am empfindlichsten? Antwortmöglichkeiten Antworten der Befragten Menschen im Alter von 50 bis 90 Jahren 9% Menschen im Alter von 20 bis 50 Jahren 2% Kleinkinder im Alter von 6 Monaten bis 6 Jahren 14% Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren 0 Ungeborene Kinder 49% Alle gleich 20% Keine Antwort 6%
20 Fragen (Wissen) Glauben Sie, dass einmalige Röntgenuntersuchungen während der Schwangerschaft Schäden am Ungeborenen bewirken können? Antwortmöglichkeiten Antworten der Befragten Nein 21 % Ja 77 % Keine Antwort 2%
21 Fragen (Wissen) Wenn ja, wann treten diese Schäden laut ihrer Meinung auf? Antwortmöglichkeiten Antworten der Befragten Sofort während der Schwangerschaft 29% Nach einigen Jahren 21% Beide Antworten 41% Keine Antwort 9%
22 Fragen (persönlich) Wie würden Sie reagieren, wenn Sie schwanger wären und eine Röntgenuntersuchung machen müssten bzw. Wenn sie erst nach einer solchen herausfinden, dass Sie schwanger sind? Antworten der Befragten Angst haben 32 % Arzt aufsuchen/ Kontrolluntersuchungen 16 %
23 Fragen (persönlich) Wurden bereits mehrere Röntgenuntersuchungen an ihnen durchgeführt? Antwortmöglichkeiten Antworten der Befragten Nein 39 % Ja 56 % Keine Antwort 5 %
24 Fragen (persönlich) Wenn ja, wurden Sie nach eventueller Schwangerschaft befragt? Antwortmöglichkeiten Antworten der Befragten JA 34 % NEIN 33 % Nicht immer 16 % Keine Antwort 17 %
25 Zusammenfassung Frage nach einer eventuellen Schwangerschaft Nicht notwendige Untersuchungen vermeiden Verwendung von technischen Hilfsmitteln zur Dosisreduzierung Anwendung von Qualitätskontrollen und Überprüfung der eigenen Arbeitsweise Angemessene Risikokommunikation
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