Por$olios als Feedbacksystem im Studiengang Physiotherapie. Ariane Demirci & Marie-a Handgraaf Bielefeld
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- Oskar Jaeger
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1 Por$olios als Feedbacksystem im Studiengang Physiotherapie Ariane Demirci & Marie-a Handgraaf Bielefeld
2 Au<au Au<au und Funk?on des PorColios im Studiengang Physiotherapie Struktur des PorColios Anforderungsprofil/ Lehrstränge im Verlauf Lernberatung anhand des PorColios
3 Kurzübersicht über das Studium Physiotherapie SEMESTER Studienphasen an der Hochschule Theoretische Vorlesungs- und Seminarphasen Systemische Schulung von akademischen und berufsspezifischen Kompetenzen durch Projekte, POL, forschendes Lernen (Prüfungen: Hausarbeiten, Präsenta?onen, OSCE, Klausuren, Erstellung von Präsenta?onen, Poster) Praktische Seminar- und Übungsphasen Systema?sches Training und Reflexion von Fähigkeiten und Fer?gkeiten in Skills Labs und Lehr- und Forschungsambulanz Wahlpflichtmodule Prak:sche Studienphasen prak:sche Studienphase prak:sche Studienphase prak:sche Studienphase prak:sche Studienphase prak:sche Studienphase prak:sche Studienphase Abschlüsse Staatl. Prüfung Bachelor- Thesis
4 Kompetenzentwicklung während der prak?schen Studienphase Orien:erungs- und AuOauphase Ver:efungsphase Differenzierungsphase Stellt die Wissensorganisa:on in den Mi-elpunkt è Denken in Zusammenhängen (lokal- Strukturebene / Monokausal) è Bildung von Netzwerken Rückt die Handlungsstrategien in den Vordergrund è Denken in Zusammenhängen (eher systembezogen) è Mustererkennung è Regelgeleitete Handlungsstrategien Transfer in die prak:schen Studienphasen Fokussiert die individuelle Pa?entengeschichte und das Krankheitserleben è Denken in Zusammenhängen (systemübergreifend / mul?faktoriell) è Illness-Skripts è Individuell modifizierte Handlungsstrategien Beschwerdeprofile: Hauptproblem auf der Strukturebene (anat. Eigenschacen) und/oder Funk?onen ( ) Beschwerdeprofile: Hauptprobleme auf der Ak?vitätsebene. Klare Zusammenhänge zw. Beschwerdebild und Beeinträch?gungen Beschwerdeprofile: Incl. Par?zipa?onsebene. Zunahme der Bedeutung der KontexCaktoren - des Verhaltens und des Umgangs mit Gesundheitsproblemen
5 Struktur eines PorColios PorColio Lernaufgaben 1. bis 6. Semester Inhalte Klinische Entscheidungs prozesse Evidenzbasierte Praxis Reflexionsfähigkeit Studienlau<ahn Berufslau<ahn Feedback Blickwinkel Studium Blickwinkel Beruf Blickwinkel Individuum
6 Funk:on des Por$olios für die Kompetenzentwicklung Lernaufgaben gekennzeichnet durch berufstypische wiederkehrende Elemente mit zunehmendem Komplexitätsgrad entsprechend der drei Studienphasen Orien?erung + Au<au, Ver?efung, Differenzierung Benotung und inhaltliches Feedback zu formalen Aspekten Inhaltsaspekten der Lernaufgaben Reflexion à Berücksich?gung bei der Bearbeitung des nächsten PorColios à sukzessive Kompetenzsteigerung Verknüpfung jeder Por$olio-Beurteilung mit einem Gespräch zur StudienlauOahnbegleitung im darauf folgenden Semester à individuelle Lernzielformulierung für die nächste Phase à Controlling- Element im Prozess der Kompetenzentwicklung
7 Elemente des PorColios Selbstgewählte Kasuis?k zur Bearbeitung von Lernaufgaben Kompetenzentwicklung über drei Lehrstränge: Klinische Entscheidungsprozesse Evidenzbasierte Praxis Reflexionsfähigkeit Ableitung von Lernbedarf Feedback durch Anleiter*in Aus der Einrichtung Aus der hsg PorColio Gespräch zur Studienlau<ahnbegleitung
8 Kasuis:k Therapeu?scher Prozess Befragung / Beobachtung / Basisfunk?onsuntersuchung / Spez. Untersuchung / Planung / Interven?on / Evalua?on Orien?erungs- und Au<auphase Schlüsselbegriffe (cues) Hypothesenbildung Ver?efungsphase Klinische Entscheidungsfindung Mustererkennung Hypothesen verifizieren/ falsifizieren Differenzierungsphase Illness-Skripts Assessments Evidenzbasierte Praxis Leitlinien Evidenz von Interven?onen/ Testverfahren Eigenes Handeln Eigener Lernprozess Reflexionsfähigkeit Stärke/Schwäche Analyse Selbst- und Fremdbild Talente fördern ArbeitsmarkCähigkeit
9 Lehrstrang klinische Entscheidungsfindung Ziele Orien:erungsu n d AuOauphase Verstehen und Begründen von regelgeleiteten Handlungsschri`en im Clinical Reasoning-Prozess. Studierende führen unter Anleitung (Teil)Schri-e des physiotherapeu?schen Prozesses durch; analysieren und beurteilen (einfache) Pa?entenbeschwerden während der physiotherapeu?schen Untersuchung; erklären und begründen ihre Denk- und Entscheidungsprozesse mit Hilfe der physiotherapeu?schen Wissensbasis; lernen Assessmentverfahren kennen; entwickeln erste Behandlungspläne auf der Grundlage ihrer Untersuchungsergebnisse.
10 Lehrstrang klinische Entscheidungsfindung Ziele Differenzierungsphase Verstehen und Begründen von pa:entenzentrierten Ansätzen im Clinical Reasoning-Prozess auf der Grundlage der bestmöglichen Evidenz. Integrieren von Konzepten und Modellen in das physiotherapeu:sche Handeln, die besonders Chronifizierungsansätze und Mul:morbidität berücksich:gen. Studierende wenden selbstständig vielfäl?ge CR -Prozesse bei Pa?enten*innen mit umfassenden Beschwerdebildern an, treffen zielorien?erte therapeu?sche Entscheidungen und begründen ihre Vorgehensweise; untersuchen und behandeln hypothesengeleitet Pa?ent*innen/ Klient*innen mit komplexen Beschwerdebildern des o kardiovaskulären / kardiorespiratorischen Systems o muskuloskeletalen Systems o neurologischen Systems; iden?fizieren ggf. vorhandene red flags /Kontraindika?onen, schätzen Risikofaktoren adäquat ein und zeigen adäquate Handlungsschri-e auf; erkennen zunehmend einflussnehmende psycho-soziale Faktoren (yellow und blue flags) und berücksich?gen diese in ihrem physiotherapeu?schen Handlungspoten?al;
11 Lehrstrang evidenzbasierte Praxis Orien:erungs- und AuOauphase Ver:efungsphase Differenzierungsphase Lernaufgaben Assessments Lernaufgaben Leitlinie Interne Präsenta?on Leitlinie Evidenz von Interven?onen/ Testverfahren Konferenztag Präsenta?on EBP bei externen Partner
12 Lehrstrang Reflexionsfähigkeit Lau<ahnkompetenzen für akademische Ausbildungen: 1. Mo?va?onsreflexion 2. Qualifika?onsreflexion 3. Arbeitsmarkterkundung 4. Lau<ahnsteuerung Was will ich und warum? Was kann ich? Wo finde ich Arbeit, die zu mir passt? Wie erreiche ich das? 5. Networking Wer kann mir hierbei helfen? (Kuipers 2003)
13 Feedback anhand von Studienlau<ahnbegleitung (SLB) Um ein SLB-Gespräch effek?v zu nutzen, bereiten sich die Studierenden auf das Gespräch vor. Sie analysieren anhand von LeiCragen die Bereiche: Kogni?ve Fähigkeiten: Faktenwissen und Denkprozesse Psychomotorische Fer?gkeiten Kommunika?ve Fähigkeiten Autude (incl. Reflexionsfähigkeit)
14 LeiCragen für das SLB Bereich: Analyse eigener Stärken und Schwächen 1. Können Sie vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen mit den Anforderungen, die an Sie gestellt wurden, eine Einschätzung geben, wo in Ihrem Lernprozess Ihre Stärken und Schwächen liegen? 2. In welchem Bereich/ welchen Bereichen sehen Sie den größten Lernbedarf? Bereich: eigener Lernprozess 1. Welchen Problemen oder Schwierigkeiten sind Sie im letzten Semester beim Lernen (oder der Vorbereitung auf die Prüfungen/ oder der Bewäl?gung des Lernstoffes) begegnet? 2. Wie sind Sie hiermit umgegangen? Welche Lösungsschri-e haben Sie selber in die Wege geleitet? Bereich: Planung und Handlungsstrategien / -bedarf 1. Welche Ideen haben Sie selbst, um Ihre Kompetenzentwicklung zu verbessern? 2. Welche Maßnahmen möchten Sie anpeilen? 3. Wie sieht die zeitliche Planung aus? Bereich: Evalua?on 1. Welche Ziele haben Sie für sich jetzt formuliert? 2. Woran merken Sie, dass Sie in Ihrem Vorhaben erfolgreich sind?
15 Feedbacksystem für die Steuerung des Lernprozesses Feedback Praxis Lernort Praxis Lernort Hochschule Strukturiertes Feedback Strukturiertes Feedback Lernprozessanleiter*in Lernprozessbegleiter*in Reflexion in Ak+on Reflexion über die Handlung Studierende*r Feedback Lernprozess Synthese Produkt Prozess Por$olio Reflexion Lernprozess in der Praxis Lernaufgaben aus verschiedenen Lehrsträngen SLB Vorbereitung schriglich Reflexion Lernprozess in Theorie und Praxis, Synthese der Lernerfahrungen Studien-LauOahn-Begleitung (SLB- Gespräch): 1. Strukturierte Reflexion anhand der Vorbereitung durch Studierende*n 2. Feedback zu PorColio, Iden?fika?on von Problembereichen durch SLB 3. Abgleich der Selbstreflexion und des Feedbacks durch SLB Ableiten von Lernzielen und Handlungsvereinbarungen für das nächste Semester
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