Gewaltbegriff. Gewalt und (symbolische) Genderordnungen

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1 VO Feministischen Kommunikationsforschung Gewalt Medien Geschlecht (Geiger 2008) Dr. in Brigitte Geiger, WS 17 Gewaltbegriff Gewalt als Verletzung, Schädigung, Zwang, Unterdrückung; aber auch: Kraft-/Machtausübung Enger Gewaltbegriff: Physische Gewalt, körperliche Verletzung, Verletzungsoffenheit und -mächtigkeit (Heinrich Popitz) Weiter Gewaltbegriff: Direkte, personale (physische + psychische) Gewalt und indirekte, strukturelle, symbolische und diskursive Gewalt Galtung 1990: Cultural Violence, in: J. of Peace Research 27(3): Gewalt und (symbolische) Genderordnungen Genderpositionierungen im Gewaltkontext: Männlichkeit: Verletzungsmächtigkeit, Aggression, Kampf, Dominanz, Beschützer Weiblichkeit: Verletzungsoffenheit, Wehrlosigkeit, Schutzbedürftigkeit, Friedfertigkeit Doing Masculinity im Gewalthandeln (Meuser 2002) Homosozial und reziprok unter Männern nicht-reziprok, überwiegend heterosozial als Ausdruck von Hierarchie und Dominanz(ansprüchen) 1

2 Geschlechtsbasierte Gewalt / Gewalt an Frauen jede Verletzung der körperlichen oder seelischen Integrität einer Person, welche mit der Geschlechtlichkeit des Opfers und Täters zusammenhängt und unter Ausnutzung eines Machtverhältnisses (...) zugefügt wird. (Hagemann-White, 1992) Mittel und Ausdruck vergeschlechtlichter Macht- und Dominanzverhältnisse Abgestützt durch strukturelle Ungleichheiten, symbolische Genderordnungen, Diskurse, durch Normen und Regeln Lange tabuisiert, meist im sozialen Nahraum verortet (Partnergewalt, sexuelle Gewalt,...) Ausmaß der Gewalt gegen Frauen Ergebnisse einer EU-weiten Befragung (Studie der EU-Grundrechtsagentur 2014): 33% der Frauen haben seit dem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren; eine von 20 Frauen (5%) ist seit ihrem 15. Lebensjahr vergewaltigt worden; 55% der Frauen haben seit dem 15. Lebensjahr irgendeine Form der sexuellen Belästigung erlebt. Brigitte Geiger, VO_FEM Öffentlichkeit für Gewalt an Frauen Feministische Anti-Gewalt-Bewegung Zusammenspiel unterschiedlicher Strategien, Akteur_innen und Öffentlichkeiten Benennen und Skandalisierung von Gewalt Gewalt zentrales Thema der Frauenbewegungen Inklusiver Gewaltbegriff: Anknüpfen an Alltag Internationaler Austausch/Kampagnen Mobilisierung und Solidarisierung ( Wir Frauen ) Verallgemeinerter feministischer Opferdiskurs 2

3 Ambivalenzen des Opferbegriffs (Moser 2007) Opfer im feministischen Diskurs Kritik an Universalisierung des Opfer-Status Subjektstatus, Handlungsfähigkeit, Verantwortung; Mittäterinnenschaft (Thürmer-Rohr) Opfer im Gewaltkontext Delegitimierung, Täterverantwortung, Opferunterstützung aber Reproduktion von Macht-/Ohnmachtverhältnissen problematische Opferrede, situativer Opferbegriff Delegitimierung von Gewalt Anerkennung als soziales Problem & Unrecht: Mittler institutionalisierte Frauenpolitik Gesetze und Einrichtungen (zb Frauenhäuser, Gewaltschutzgesetz 1997) Globale Frauenbewegungen/UN-Ebene: Gewalt an Frauen als Menschenrechtsverletzung (Menschenrechtskonferenz 1993) Normalisierung/ Verwaltung der Gewalt Instrumentalisierung (Law & Order; Legitimation) Instrumentalisierung und Verstrickungen Frauenrechte als Kriegslegitimation Schutz auf Frauen der Anderen ausgeweitet (zb Kosovo, Afghanistan...) (Klaus/Kassel 2003) Ethnisierung/Kulturalisierung von Gewalt die anderen Frauen als Opfer traditions- oder kulturbedingter Gewalt; Symbol Kopftuch fremde Männlichkeiten als Bedrohung Rückständige, patriarchale Kulturen/Religionen vs. fortschrittliche Mehrheitskultur, Westen Nach Köln : gegen Sexismus und Rassismus 3

4 Differenzierungen feministischer Gewaltdebatte Dekonstruktion der Polarisierung von Geschlecht und Macht/Gewalt (Hagemann-White 2005, Gender Initiativkolleg 2012) Männer als Opfer, Frauen als Täterinnen Verletzungsoffenheit aller nicht-normativen Lebensformen Delegitimierung der Alltagsgewalt unter Männern Intersektionale Erweiterung (Sauer 2008, 2011) Zusammenwirken struktureller Machtverhältnisse und symbolischer/diskursiver Gewalt am Schnittpunkt unterschiedlicher Ungleichheitskategorien, die Verletzungsoffenheit befördern Gender & Gewalt in den Medien (Röser 2000, 2001; Cuclanz 2000) Mediengewalttexte und diskursive Gewalt (Fiktionale) Gewalterzählungen als Symbolisierungen von Machtverhältnissen und Konflikten Hegemoniale Muster der Reproduktion symbolischer Genderordnungen und Stereotypien Männer: Täter und Opfer, Helden, Retter... Frauen: Opfer, privater Kontext, Leidensbilder, Sexualisierung... Elemente des Wandels Actionheldinnen, Kommissarinnen..., Einfluss feministischer Gewaltdebatte (Kontext, aktive Opfer...) Geschlechtsbasierte Gewalt als Medienthema (Funk/Geiger 2003; AÖF 2014) Symbolische Gewalt durch Ausblenden, Verharmlosung, Individualisierung, Mythen/Klischees, Victim blaming...) Beitrag zur Enttabuisierung und Gewaltprävention durch Information, Aufklärung, Agenda-Setting... Problemfelder / Anforderungen: Umfang, Auswahl und Fokus (spektakuläre) Einzelfälle, schwere Gewaltformen, Fremdtäter, öffentlicher Raum, Randgruppen Ausmaß und Bandbreite, Betroffenheit 4

5 ... Problemfelder / Anforderungen Darstellungs-/Thematisierungsmuster Einseitige, reduzierte Darstellung, Täter-/Opferbilder Verharmlosung (zb Sex statt Gewalt) Individualisierung, Leiden, Voyeurismus Sachlichkeit, Differenzierung, Kontexte und Hintergründe, Hilfsangebote, Handlungsfähigkeiten, Perspektiven/Vorbilder Wirkungen, Schutz Betroffener Sekundäre Viktimisierung durch Victim blaming, Stigmatisierung, Re-Traumatisierung,... Respekt, konsequenter Persönlichkeitsschutz; Orientierung, Anknüpfungspunkte, Unterstützung Beispiel Affäre Strauss-Kahn (DSK) (Hergenhan 2011, Falquet 2013; Geiger 2015) Mai 2011: Verhaftung des IWF-Chefs DSK in New York wegen sexuellen Übergriffs auf die Hotelangestellte Nafissatou Diallo; Juli 2011: Einstellung des Verfahrens 2012: Zivilrechtlicher Vergleich, Entschädigungszahlung Erfolgreiche feministische Gewaltdebatte? Ambivalenzen und Ungleichzeitigkeit Delegitimierung, Benennung als Gewalt vs. Verharmlosung, Verschiebung zu Erotik Beispiel Affäre Strauss-Kahn Medienrummel vs. Schutz der Privatsphäre Diskretion und Code des Schweigens; Doppelcharakter von Privatheti Victim blaming, Opferschutz, Unschuldsvermutung vs. Glaubwürdigkeit Intersektionaler Mediendiskurs? Mann gegen Frau, Weiß gegen Schwarz, Reich gegen Arm Gender im Fokus (Psychologie von Macht & Männlichkeit); Impulse für Feminismus in Frankreich Verknüpfung sexueller und ökonomischer Gewalt Brigitte Geiger: PS Debatten & Aktivismen zu Gewalt und Geschlecht intersektional 5

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