Betagte: «Sturz & Co»

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Betagte: «Sturz & Co»"

Transkript

1 Betagte: «Sturz & Co» Frau Dr. med. Berta Truttmann / PD. Dr. med. Thomas Münzer Geriatrische Klinik St. Gallen AG Ostschweizer Notfallsymposium Tipps und Tricks für den Praxisnotfall , Zentaler Hörsaal, KSSG Mortalität, Unfallart und Alter Bfu Statusbericht 2015 Häufigkeit von Stürzen bfu Statusbericht

2 Häufigkeit von Stürzen 83 % der Seniorenunfälle sind Stürze Männer (26% / Frauen 74%) 94 % stürzen zuhause 1/3 > 65 Jahre stürzt einmal/jahr ½ > 80 Jahre stürzt einmal/jahr 20% medizinische Betreuung 5% Frakturen 1-2 % Schenkelhalsfrakturen bfu Mortalität und Verletzungen bfu Statusbericht 2015 Todesspirale Sturz Sturz Immobilität Delirium Fraktur Infekt Funktionsverlust Pflegebedürftigkeit Tod 2

3 Kosten 65% der Unfallkosten gehen auf das Konto Sturz Auf gleicher Ebene 2 Mia / Jahr Auf der Treppe 600 Mio / Jahr Aus der Höhe 440 Mio / Jahr 50% der Kosten werden durch Senioren ausgelöst bfu «Ihre Sturzpatienten»? Wie viele? Welche Verletzungen? Weiter abgeklärt? Wenn ja wie Welche Massnahmen in der Praxis ergriffen? Interventionen? Fallvignette in der Praxis 82 jährige Patientin, lebt unabhängig, kommt zu normalem check-up. Aktiv nach Stürzen gefragt: «Meist zuhause, morgens kurz nach dem Aufstehen, keine Verletzung oder Bewusstseinsverlust» Was wollen Sie wissen? 3

4 Fallvignette in der Praxis Krankheiten St. n. Insult vor 5 Jahren, Hypertonie, Arthrose, Stimmungsprobleme Aktuelle Medikation Atenolol, Diuretikum, Ibuprofen, Lorazepam Wie hoch ist das Risiko für den nächsten Sturz? Wie weiter? Was sind Stürze? Hinweise auf versteckte Probleme Störungen von Gang, Gleichgewicht oder Mobilität Medikamente Sehbehinderung Gestörte Hirnleistung und/oder Depression Neurologische Erkrankungen (Parkinson) Degenerative Gelenkerkrankungen (Arthrose) Orthostase Vermeidbar? Wichtig Sturzereignisse werden bagatellisiert «Stürzen gehört zum Altwerden» Stürze werden nur dann spontan berichtet, wenn es zur Verletzung kam Stürze sind die Spitze des Eisbergs Stürze in der Vorgeschichte sind Risikofaktoren Hilfsmitteleinsatz ist Risikofaktor 4

5 Hausarzt Viele Stürze führen nicht zur Hospitalisation Risikoanalyse nach dem ersten Sturz kommt manchmal zu spät Gerade ältere Patienten brauchen ihre Hausärzte Koordination (Spital/Spezialist/Patient) Longitudinales Wissen über Patient Longitudinales Wissen über medikamentöse Therapie Gute Kenntnis des sozialen Umfeldes Risikofaktoren sind dokumentiert Risikofaktoren für Stürze Risikofaktor Steigerung Info in Akte? Alter über 80 Jahre Sturz in der Anamnese 3? Balanceprobleme Gebrauch von Hilfsmitteln 2.6 +/? Sehproblem Arthrose Abnahme der ADL 2.3 +/? Depression 2.2 +/? Abnahme der Kognition 1.8 +/? Muskelschwäche 4.4? 5

6 Stürze, Balance und Visus JAMA Ophthalmol.2013;131(8): Halbwertszeiten Benzodiazepine Substanz Handelsname HWZ (h) Flurazepam Dalmadorm >40 Flunitrazepam Rohypnol -25 Bromazepam Lexotanil -20 Lorazepam Temesta -16 Chlordiazepoxid Librax -15 Temazepam Normison -13 Oxazepam Seresta -8 Zopiclon Imovane -6 Triazolam Halcion -6 Zolpidem Stilnox -3 6

7 Sturzangst (FESI) Angst vor Sturz bei einer der folgenden Tätigkeiten Keine/etwas/einige/grosse Bedenken (1-4 Punkte) 1. An und ausziehen 2. Baden oder duschen 3. Vom Stuhl aufstehen oder sich hinsetzen 4. Eine Treppe hoch oder hinuntersteigen 5. Etwas über dem Kopf oder am Boden greifen 6. Eine Steigung hinauf oder hinuntergehen 7. Soziale Aktivitäten wahrnehmen Maximale Punktzahl 28 Age and Ageing 2008; 37: Fallvignette im Notfalldienst 84 jähriger Landwirt, wohnt mit Frau im Stöckli Neffe hat Hof übernommen Sturz über die Katze im Schlafzimmer auf dem Weg zum WC Klinisch Oberschenkelfraktur möglich? Krankheiten Prostatahypertrophie, Einschlafstörungen, Lungenemphysem, Vorhofflimmern, Hypertonie 7

8 Fallvignette im Notfalldienst Trinkt regelmässig Saft vom Fass Gemäss Ehefrau «mag er nicht mehr so» im Kopf Aktuelle Medikation Tamsulosin, Stilnox ir, Marcoumar, Bisoprolol, Lisinopril Wie weiter? Was sollte die ZNA von Ihnen wissen? Geriatrische Patienten Multidimensional erkrankt Somatisches Problem Soziales Problem Kognitives Problem Kernfragen Ist der Sturz relevant Notfallversorgung operativ --- ZNA --- OP nicht operativ --- ZNA --- Geriatrie? Patientenfluss OP Zuweiser ZNA ICU After care AMB NOP 8

9 Patientenfluss Hochbetatge OP Zuweiser ZNA ICU After care AMB NOP Fallvignette im Notfalldienst Patient kommt nach Hospitalisation zur INR Kontrolle Was raten Sie ihm bezüglich Verhalten? Würden Sie Interventionen vorschlagen? Welche? Was weiss man? Screening und Interventionen Screening ohne Massnahme hat keinen Effekt Multifaktorielle Interventionen sind besser Idealfall Betreuung in einem Netzwerk Hausarzt / Spital Spitex Weitere «Experten» (Pro Senectute etc) Angebote (PT, ET, Sportvereine) 9

10 Zwei Konzepte Körperliche Aktivität Muskeln werden aktiv Energieverbrauch Ausmass variabel Trägt zu Fitness bei Training Muskeln werden aktiv Energieverbrauch Ausmass variabel Steigert Fitness klar Geplante Übungen Soll Fitness steigern Was empfiehlt die WHO? Mindestens 150 min/woche leicht bis moderate Aktivität oder Mindestens 75 min / Woche intensiv Übung sollte mindestens 10 min dauern Verdoppelung steigert klar Gesundheit 2x/ Woche Muskeltraining So aktiv wie möglich bleiben Bei Mobilitätsproblemen, Balance üben Aber nicht zu spät beginnen BMJ 2016;352:i245 10

11 Ganggeschwindigkeit und Lebenserwartung JAMA 2011 Vol 305,No.1 Je weiter desto besser N Engl J Med 1998;338:94-9 Training ist effektiv 2x exercise/ Woche für 12mo 1x exercise/ Woche für 12mo Gruppentherapien 4 Arme Vitamin D und exercise / Plbo und exercise Vitamin D kein exercise / Plbo und kein exercise JAMA Intern Med. 2015;175(5):

12 Home Injury Prevention Intervention (HIPI) / NZ Handläufe Treppen Handgriffe Bäder / WC Fenster besser schliessen Beleuchtung optimieren Treppen markieren Lose Teppiche/ Badematten fixieren Lancet 2015; 385: Es wird wenig umgesetzt bfu Statusbericht 2015 Zusammenfassung Stürze (bitte) nicht bagatellisieren Stürze aktiv erfragen Patienten zu Sturzprävention motivieren Ausmisten hilft Training hilft Vitamin D hilft Medi reduzieren hilft An Augen denken 12

Sucht im Alter. PD. Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Präsident SFGG

Sucht im Alter. PD. Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Präsident SFGG Sucht im Alter Psst.darüber spricht man nicht, Tabuthemen in der Altersbetreuung Geriatrietag SRWS, 25.08. 2016, Flumserei PD. Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Präsident SFGG Inhalt

Mehr

Stürze im Alter Warum stürzen alte Menschen?

Stürze im Alter Warum stürzen alte Menschen? Stürze im Alter Warum stürzen alte Menschen? 1. Pflegepräventionstag im Netzwerk Hamelner Gesundheitsdienste Hameln 23. Juni 2007 Dr. Manfred Gogol Klinik für Geriatrie Welche Alten? Unabhängige ältere

Mehr

Update Geriatrie Pharmakotherapie im Alter

Update Geriatrie Pharmakotherapie im Alter Update Geriatrie Pharmakotherapie im Alter Engadiner Fortbildungstage, Scuol 9./10.09.2017 PD. Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik St. Gallen AG Board Member European Academy for Medicine

Mehr

Warum stürzen alte Menschen? Claudine Geser Leitende Ärztin Klinik für Akutgeriatrie

Warum stürzen alte Menschen? Claudine Geser Leitende Ärztin Klinik für Akutgeriatrie Warum stürzen alte Menschen? Claudine Geser Leitende Ärztin Klinik für Akutgeriatrie Ziele Risikofaktoren erkennen Bedeutung erkennen von Gang- und Gleichgewicht Medikamente überprüfen Orthostatische Hypotonie

Mehr

WAZ- Nachtforum Chirurgie im Alter

WAZ- Nachtforum Chirurgie im Alter WAZ- Nachtforum Chirurgie im Alter Operation und wie weiter? Geriatrische Frührehabilitation als Chance für den älteren Patienten Prof. Dr. med. Ludger Pientka, MPH., Dipl.-Soz.wiss. Klinik für Altersmedizin

Mehr

WAZ- Nachtforum Chirurgie im Alter

WAZ- Nachtforum Chirurgie im Alter WAZ- Nachtforum Chirurgie im Alter Operation und wie weiter? Geriatrische Frührehabilitation als Chance für den älteren Patienten Prof. Dr. med. Ludger Pientka, MPH., Dipl.-Soz.wiss. Klinik für Altersmedizin

Mehr

LWL - Kliniken Lippstadt und Warstein. R. Holzbach. Kurz ein Segen, lange ein Fluch? Benzodiazepine!

LWL - Kliniken Lippstadt und Warstein. R. Holzbach. Kurz ein Segen, lange ein Fluch? Benzodiazepine! Kurz ein Segen, lange ein Fluch? Benzodiazepine! Das Problem off-label-use Auch wenn im klinischen Alltag bei äquivalenter Dosierung wenig Unterschiede zwischen den einzelnen Benzodiazepinen besteht, nicht

Mehr

Ist es die Depression? PD. Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik St. Gallen AG Board Member European Academy for Medicine of Ageing

Ist es die Depression? PD. Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik St. Gallen AG Board Member European Academy for Medicine of Ageing Ist es die Depression? PD. Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik St. Gallen AG Board Member European Academy for Medicine of Ageing Fall Frau geb. 1936, ehemalige Laborantin (Hirslanden Zürich)

Mehr

Sturzgefahren erkennen und Stürze vermeiden. Anfahrt. HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben. Geriatrie und Geriatrische Tagesklinik

Sturzgefahren erkennen und Stürze vermeiden. Anfahrt. HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben. Geriatrie und Geriatrische Tagesklinik Grüner Weg Freistraße Anfahrt Helbraer Straße Glumestraße Magdeburger Straße Gerbstedter Straße L151 Martinstraße HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben Hohetorstraße Katharinenstraße Nußbreite Breiter Weg

Mehr

Die Einsamkeit betäuben: Umgang mit Sucht im Alter

Die Einsamkeit betäuben: Umgang mit Sucht im Alter SGG SSG Kongress Einsamkeit - Zweisamkeit. Lust oder Frust? 29./30. Oktober 2009 in Fribourg Die Einsamkeit betäuben: Umgang mit Sucht im Alter Prof. Dr. med. Christoph Hürny, Chefarzt Geriatrische Klinik

Mehr

Geriatrische Syndrome und Geriatrisches Assessment

Geriatrische Syndrome und Geriatrisches Assessment Geriatrische Syndrome und Geriatrisches Assessment Die Pflege-Situation in Schleswig Holstein 2007 (SH-Ärzteblatt 2007) ca. 80 000 Pflegebedürftige in SH 2/3 weiblich, 1/3 männlich 30 000 in stationären

Mehr

Benzodiazepin-Hochdosis-Abhängigkeit when enough is not enough

Benzodiazepin-Hochdosis-Abhängigkeit when enough is not enough Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen Selnaustrasse 9, 8001 Zürich S S A M Swiss Society of Addiction Medicine Schweizerische Gesellschaft für Suchtmedizin Société Suisse de Médecine de l'addiction Società

Mehr

Ambulanter Entzug von Benzodiazepinen in Zusammenarbeit von Apotheker und Hausarzt

Ambulanter Entzug von Benzodiazepinen in Zusammenarbeit von Apotheker und Hausarzt Symposium der Bundesapothekerkammer, 18. Juni 2008 Medikamente: Abhängigkeit und Missbrauch Ambulanter Entzug von Benzodiazepinen in Zusammenarbeit von Apotheker und Hausarzt Dr. Ernst Pallenbach, Villingen-Schwenningen

Mehr

Sturzprophylaxe und Mobilitätsverbesserung. PD Dr. Clemens Becker Robert Bosch Krankenhaus Klinik für Geriatrische Rehabilitation

Sturzprophylaxe und Mobilitätsverbesserung. PD Dr. Clemens Becker Robert Bosch Krankenhaus Klinik für Geriatrische Rehabilitation Sturzprophylaxe und Mobilitätsverbesserung PD Dr. Clemens Becker Robert Bosch Krankenhaus Klinik für Geriatrische Rehabilitation Sturzprävention lohnt sich: AOK Programm zur Sturzprävention Qualitätsförderpreis

Mehr

Interdisziplinäres Screening und Assessment zur Etablierung altersgerechter Behandlungskonzepte in der Onko-Geriatrie:

Interdisziplinäres Screening und Assessment zur Etablierung altersgerechter Behandlungskonzepte in der Onko-Geriatrie: Projektvorstellung Herbert Worch Stiftung 31.10.2014 Bonn Interdisziplinäres Screening und Assessment zur Etablierung altersgerechter Behandlungskonzepte in der Onko-Geriatrie: Ein interdisziplinäres Projekt

Mehr

Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft

Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft Prof. Dr. med. H.A. Bischoff-Ferrari, DrPH Klinik für Geriatrie UniversitätsSpital Zürich und Universitäre Klinik für Akutgeriatrie Stadtspital Waid Projektkoordination

Mehr

Altersfrakturen: Was macht sie speziell? Manuela Pretto, RN, MNS Prof. Dr. Norbert Suhm Kontakt:

Altersfrakturen: Was macht sie speziell? Manuela Pretto, RN, MNS Prof. Dr. Norbert Suhm Kontakt: Altersfrakturen: Was macht sie speziell? Manuela Pretto, RN, MNS Prof. Dr. Norbert Suhm Kontakt: Manuela:Pretto@usb.ch Konsequenzen für die Pflege? Fall 1, Notfallstation: 80-jährige Patientin nach Sturz

Mehr

GERIATRIE. ÜBERRASCHEND VIELFÄLTIG

GERIATRIE. ÜBERRASCHEND VIELFÄLTIG GERIATRIE. ÜBERRASCHEND VIELFÄLTIG KASUISTIK Probleme nach operierter Schenkelhalsfraktur bei einer 83-jährigen Frau Ein Fall von Dr. med. Gabriele Röhrig, Oberärztin Lehrstuhl für Geriatrie an der Universität

Mehr

Kraft und funktionelle Leistung im Alter

Kraft und funktionelle Leistung im Alter Kraft und funktionelle Leistung im Alter Heicumed Ausbildungscurriculum der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg Dr. Klaus Hauer Bethanien-Krankenhaus am Klinikum der Universität Heidelberg

Mehr

Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft

Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft Dr. Ursina Meyer Zentrum Alter und Mobilität, Geriatrische Klinik, UniversitätsSpital Zürich Prof. Dr. med. Heike A. Bischoff-Ferrari, DrPH Klinikdirektorin, Geriatrische

Mehr

Wie viel darf das Lebensende kosten?

Wie viel darf das Lebensende kosten? Wie viel darf das Lebensende kosten? 13. Zürcher Gerontologietag Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich 30.08.2012 PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Kompetenzzentrum Gesundheit

Mehr

Medikamente im Alter - Hilfe oder Problem?

Medikamente im Alter - Hilfe oder Problem? Medikamente im Alter - Hilfe oder Problem? Vortragsreihe Altersgerechte Zukunft Verein Graue Panther Bern Dr. med. Jon Lory, Chefarzt, Geriatrische Universitätsklinik Publikumsvortrag Medikamente 2014

Mehr

Geriatrisches Assessment

Geriatrisches Assessment Geriatrisches Assessment Praktische Tips und Übungen Ulrike Darsow Oberärztin FMH Allgemeine Innere Medizin, spez. Geriatrie Keystone/Gaetan Bally 1 Frage an Hausarzt Typischer Fall Entlebucher Hausärztetage

Mehr

Inhalt. Die Patientin. Fall. Zusatzdiagnosen. Die Patientin. Der verwirrte alte Patient Papilläres Urothelkarzinom 2009 in Geriatrie

Inhalt. Die Patientin. Fall. Zusatzdiagnosen. Die Patientin. Der verwirrte alte Patient Papilläres Urothelkarzinom 2009 in Geriatrie Inhalt Der verwirrte alte Patient Workshop KlinFor 2011 11.11.11 PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter St. Gallen thomas.muenzer@geriatrie-sg.ch Fallvorstellung

Mehr

Kernbereiche. Interventionen. Unterweisung. Unterweisung Körperliche Activität. Handout Weiterbildung Duisburg November 2014

Kernbereiche. Interventionen. Unterweisung. Unterweisung Körperliche Activität. Handout Weiterbildung Duisburg November 2014 Kernbereiche Unterweisung, Trainung und Übung European Physiotherapy Guidelines for Parkinson s Disease VIDEO: Cueing 5. Geschicklichkeit 1.Physische Möglichkeiten 2. Gang Parkinson-Weiterbildung Duisburg

Mehr

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Dr. rer cur. Cornelia Heinze Diplompflegepädagogin Sandra Gottschalk Physiotherapeutin, Stud. Medizinpädagoik Charité Universitätsmedizin Berlin Bedeutung

Mehr

Parkinson und Kreislaufprobleme

Parkinson und Kreislaufprobleme Parkinson und Kreislaufprobleme Referent: Dr. Gabor Egervari Leiter der Kardiologie, Klinik für Innere Medizin Übersicht 1. Ursachen für Kreislaufprobleme bei M. Parkinson 2. Diagnostische Maßnahmen bei

Mehr

Schlaf- und Beruhigungsmittel

Schlaf- und Beruhigungsmittel S c h l a f- u n d l e t t i m s g n u g i h B e ru Schlaf- und Beruhigungsmittel Die Mehrzahl der in Luxemburg verschriebenen Schlaf- und Beruhigungsmittel sind Benzodiazepine und ähnliche Medikamente,

Mehr

Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten

Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten 1 8. 1 1. 2 0 1 6 D R E S D E N H I L K A G U N O L D H E R Z Z E N T R U M L E I P Z I G U N I V E R S I T Ä T L E I P Z I G Hintergründe

Mehr

Verwirrt trotz oder wegen den Tabletten

Verwirrt trotz oder wegen den Tabletten Verwirrt trotz oder wegen den Tabletten Dr. med. Markus Anliker Facharzt für Allgemeinmedizin, speziell Geriatrie Schmidgasse 8, 600 Zug, markus.anliker@bluewin.ch Dr. med. Beat Muff Facharzt für Allgemeinmedizin

Mehr

Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden

Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden Patienteninformation www.d-k-h.de 02 Stürze und ihre Ursachen Aufgrund von Muskelabbau und Gleichgewichtsstörungen kommt es bei Menschen über 65 Jahren oftmals zu

Mehr

Sturzprophylaxe. Dr. Christoph Michlmayr

Sturzprophylaxe. Dr. Christoph Michlmayr Sturzprophylaxe Dr. Christoph Michlmayr Definition Sturz Unerwartetes Ereignis in dem der Patient auf dem Boden oder zumindest einem niedrigen Niveau zum Verharren kommt. Aus Prevention of Falls Network

Mehr

Themenschwerpunkte. Der Geriater im Jahr Eins. Wer ist dieser zwei Monate alte? Stadien der Demenz. Wer ist dieser zwei Monate alte?

Themenschwerpunkte. Der Geriater im Jahr Eins. Wer ist dieser zwei Monate alte? Stadien der Demenz. Wer ist dieser zwei Monate alte? Themenschwerpunkte Ein Blick zurück Der Geriater im Jahr Eins Ein Blick zurück und vier in die Zukunft KlinFor Hauptreferat 11.11.11 PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Kompetenzzentrum

Mehr

DAK-Gesundheitsreport 2010 für Niedersachen

DAK-Gesundheitsreport 2010 für Niedersachen für Niedersachen Der Krankenstand der DAK-Mitglieder im Jahr 2009 Hannover, 04. Mai 2010 Der Krankenstand im Jahr 2009 Schwerpunktthema: Schlafstörungen IGES Institut GmbH Folie 2 Krankenstand der erwerbstätigen

Mehr

"Interventionell, operativ oder doch lieber konservativ. Wo geht es hin bei der Behandlung der pavk?"

Interventionell, operativ oder doch lieber konservativ. Wo geht es hin bei der Behandlung der pavk? "Interventionell, operativ oder doch lieber konservativ Wo geht es hin bei der Behandlung der pavk?" Vom Symptom zur Diagnose. Beispiel pavk. Besonderheiten der hausärztlichen Tätigkeit: Quantitative Bedingungen:

Mehr

Arosa Ist meine Pharmakotherapie up to date?

Arosa Ist meine Pharmakotherapie up to date? Arosa 2012 Ist meine Pharmakotherapie up to date? Schlafstörungen Häufiges Problem in der Praxis Besonders häufig bei älteren Menschen Häufig keine spezifische Ursache Was ist belegt? Kognitive Verhaltenstherapie

Mehr

Tumorkrank und trotzdem fit!

Tumorkrank und trotzdem fit! Tumorkrank und trotzdem fit! Institut für Physikalische Therapie, Dr. Ulrich Betz Rehabilitation Fit sein? warum? Tumorerkrankung direkte Auswirkungen Tumortherapie OP Chemotherapie Bestrahlung Antikörpertherapie

Mehr

Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen

Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen Dr. Karin Vonbank Abt. Sport- und Leistungsmedizin Klinik für Innere Medizin II Medizinische Universität Wien Bewegung bei chronischen Erkrankungen FRÜHER Patienten

Mehr

Physiotherapie und Sturzprävention

Physiotherapie und Sturzprävention Physiotherapie und Sturzprävention 2. Sturzpräventionstagung D-A-CH Stuttgart 27./28.11.2015 Susanne Schulz PT BA, Ag-Geriatrie Physio Deutschland AG-Geriatrie Bundessweit 2 Arbeitskreise in LV Saarland/Rheinland

Mehr

Sturzprophylaxe-Training und Alltags-Management

Sturzprophylaxe-Training und Alltags-Management Sturzprophylaxe-Training und Alltags-Management Annette Sprock Physiotherapeutin Neurologisches Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen / Parkinson Beelitz-Heilstätten www.parkinson-beelitz.de Stand: 03/2010

Mehr

Sturzprävention in Graubünden

Sturzprävention in Graubünden Via Best Practice Gesundheitsförderung im Alter Sturzprävention in Graubünden Flavia Bürgi Via Koordinationsstelle Chur, 23. April 2015 1 Inhaltsverzeichnis Informationen zu Via Grundlagen zum Thema Sturzprävention

Mehr

Demenz und Lebensfreude

Demenz und Lebensfreude Demenz und Lebensfreude 21.09.2013 Infoveranstaltung Ratingen Sport und Bewegung auch mit Demenz am Beispiel NADiA Ulrike Nieder Überblick Vorstellung vom Alter Angaben zur Pflegebedürftigkeit Angaben

Mehr

Strategie 1.1. Positive Einstellung in der Gesellschaft zu Bewegung und Sport durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit

Strategie 1.1. Positive Einstellung in der Gesellschaft zu Bewegung und Sport durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes Ausgangslage: Rückenleiden zählen in Deutschland, wie in den meisten Industrienationen, zu den häufigsten Beschwerdebildern in der Bevölkerung.

Mehr

DAK-Gesundheitsreport 2010 für Sachsen-Anhalt

DAK-Gesundheitsreport 2010 für Sachsen-Anhalt für Sachsen-Anhalt Der Krankenstand der DAK-Mitglieder im Jahr 2009 Magdeburg, 27. Mai 2010 Der Krankenstand im Jahr 2009 Schwerpunktthema: Schlafstörungen IGES Institut GmbH Folie 2 Krankenstand der erwerbstätigen

Mehr

Modell einer altersgerechten und integrierten Gesundheitsversorgung im Spital

Modell einer altersgerechten und integrierten Gesundheitsversorgung im Spital Gerontotraumatologie Modell einer altersgerechten und integrierten Gesundheitsversorgung im Spital Leitung: PD Dr. med. Christoph Meier, Klinik für Chirurgie Dr. med. Sacha Beck, Klinik für Akutgeriatrie

Mehr

Interdisziplinärer Algorhythmus

Interdisziplinärer Algorhythmus Interdisziplinärer Algorhythmus - berufs- und sektorenübergreifend Max-Halhuber-Symposium der DGPR 18.08.2009 M. Gogol Klinik für Geriatrie Coppenbrügge Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie

Mehr

DAK-Gesundheitsreport 2010 für Baden-Württemberg

DAK-Gesundheitsreport 2010 für Baden-Württemberg für Baden-Württemberg Der Krankenstand der DAK-Mitglieder im Jahr 2009 Stuttgart, 23. März 2010 Der Krankenstand im Jahr 2009 Schwerpunktthema: Schlafstörungen IGES Institut GmbH Folie 2 Krankenstand der

Mehr

Geriatrische Rehabilitation. Was ist das? Wer bekommt das? Gilt das auch für mich?

Geriatrische Rehabilitation. Was ist das? Wer bekommt das? Gilt das auch für mich? Geriatrische Rehabilitation Was ist das? Wer bekommt das? Gilt das auch für mich? Geriatrie bedeutet Altersmedizin Alter ist Vielfalt Menschen unterscheiden sich im Alter nicht nur äußerlich. Individuelle

Mehr

Gesund Altern. Kanton St.Gallen Gesundheitsdepartement. Dr. med. Karin Faisst, MPH MAE Präventivmedizinerin Gesundheitsdepartement Kanton St.

Gesund Altern. Kanton St.Gallen Gesundheitsdepartement. Dr. med. Karin Faisst, MPH MAE Präventivmedizinerin Gesundheitsdepartement Kanton St. Gesund Altern Dr. med. Karin Faisst, MPH MAE Präventivmedizinerin Fürstenlandsaal, Gossau Eine gesunde und aktive Bevölkerung......ist von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung Seite 2 Wichtige Herausforderungen

Mehr

Zentrum für Alterstraumatologie der Kliniken für Geriatrie und Unfallchirurgie. ATZ Sprechstunde

Zentrum für Alterstraumatologie der Kliniken für Geriatrie und Unfallchirurgie. ATZ Sprechstunde Zentrum für Alterstraumatologie der Kliniken für Geriatrie und Unfallchirurgie ATZ Sprechstunde Das Zentrum für Alterstraumatologie des Universitäts- Spitals Zürich (ATZ) versorgt Patientinnen und Patienten,

Mehr

Knall auf Fall Stürze in österreichischen Gesundheitseinrichtungen

Knall auf Fall Stürze in österreichischen Gesundheitseinrichtungen Knall auf Fall Stürze in österreichischen Gesundheitseinrichtungen Pflegekongress15 05. 06.11.2015, Wien Manuela Mandl, BSc, MSc, Doktorandin Dr. Ruud JG Halfens, FEANS Univ. Prof. in Dr. in Christa Lohrmann,

Mehr

Reha-Curriculum für Vertragsärzte Indikationen und Fallbeispiele aus der Geriatrie

Reha-Curriculum für Vertragsärzte Indikationen und Fallbeispiele aus der Geriatrie Reha-Curriculum für Vertragsärzte Indikationen und Fallbeispiele aus der Geriatrie Bad Münder 06. Juni 2007 Dr. Manfred Gogol Klinik für Geriatrie Indikation allgemein I Alle Erkrankungen die mit funktionellen

Mehr

Hausärztliche Palliativmedizin. Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie + Palliative Care

Hausärztliche Palliativmedizin. Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie + Palliative Care Hausärztliche Palliativmedizin Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie + Palliative Care Wann beginnt Palliative Care? Welche Frage hilft? Wann ist ein Patient ein Palliativpatient? Kernfrage: wären Sie

Mehr

Depression entschlossen behandeln aber wie?

Depression entschlossen behandeln aber wie? Depression entschlossen behandeln aber wie? Dr. med. Michael Enzl Wiesbaden (30. April 2011) - Depressionen im höheren Lebensalter werden zu selten diagnostiziert und häufig nicht aus-reichend behandelt.

Mehr

COPD - Outcome IPS Symposium St. Gallen, 12. Januar 2016

COPD - Outcome IPS Symposium St. Gallen, 12. Januar 2016 COPD - Outcome IPS Symposium St. Gallen, 12. Januar 2016 Dr. med. Lukas Kern COPD 5. häufigste Todesursache im Jahr 2002! Voraussichtlich 3. häufigste Todesursache im Jahr 2030! (WHO) Prävalenz weltweit

Mehr

Was schützt und nützt den grauen Zellen? Gerhard W. Eschweiler

Was schützt und nützt den grauen Zellen? Gerhard W. Eschweiler Was schützt und nützt den grauen Zellen? Gerhard W. Eschweiler 19.6.2015 Was schützt vor geistigem Abbau im Alter? Individuelle Präventionsstrategien Aktivitäten Soziale Aktivitäten Training? Kognitives

Mehr

Benzodiazepine. Alprazolam 11-16

Benzodiazepine. Alprazolam 11-16 Benzodiazepine Benzodiazepine zeigen folgendes Wirkprofil, dass je nach Substitutionsmuster unterschiedlich ausgeprägt ist. Sie wirken angstlösend (anxiolytisch) muskelrelaxiernd (zentral myotonolytisch)

Mehr

Depression: aktuelle Diagnostik und Behandlung. Prof. Dr. med. Christoph Nissen Jahressymposium des Berner Bündnis gegen Depression 5.

Depression: aktuelle Diagnostik und Behandlung. Prof. Dr. med. Christoph Nissen Jahressymposium des Berner Bündnis gegen Depression 5. Depression: aktuelle Diagnostik und Behandlung Prof. Dr. med. Christoph Nissen Jahressymposium des Berner Bündnis gegen Depression 5. November 2018 Gliederung 1. Depression hat viele Gesichter Symptome

Mehr

Spital Wattwil. Akutgeriatrie

Spital Wattwil. Akutgeriatrie Spital Wattwil Akutgeriatrie Freude Lebensqualität ist keine Frage des Alters, sondern des bewussten Umgangs mit dem steten Wandel aller Dinge. ZUM INHALT Willkommen bei uns 3 In guten Händen 4 Langsam

Mehr

Altersheilkunde und Rehabilitation

Altersheilkunde und Rehabilitation Altersheilkunde und Rehabilitation Hohe Lebensqualität und Selbstständigkeit, auch im Alter MediClin Schlüsselbad Klinik Bad Peterstal-Griesbach Fachklinik für Orthopädie, Rheumatologie und Innere Medizin

Mehr

Akzeptanz- Motivation- Depression Dr Dr. med. Jolanda Schottenfeld-Naor 14. Düsseldorfer Diabetes-Tag 24. September 2016

Akzeptanz- Motivation- Depression Dr Dr. med. Jolanda Schottenfeld-Naor 14. Düsseldorfer Diabetes-Tag 24. September 2016 Akzeptanz- Motivation- Depression Dr 14. Düsseldorfer Diabetes-Tag 24. September 2016 Fallbeispiel 26-jährige Typ 1- Diabetikerin, berufstätig Diabetes mell. Typ 1 seit 7. Lebensjahr Insulinpumpentherapie

Mehr

Braucht jeder Patient eine pharmazeutische Betreuung?

Braucht jeder Patient eine pharmazeutische Betreuung? Braucht jeder Patient eine pharmazeutische Betreuung? Carole Kaufmann, MSc(Pharm) Pharmaceutical Care Research Group & Kantonsspital Baselland, Klinische Pharmazie Das Problem [1] Wiesner C. Dissertation.

Mehr

Gesundheitsförderung im Alter

Gesundheitsförderung im Alter Aktive Prof. Dr. med. Wolfgang von Renteln-Kruse Medizinisch-Geriatrische Klinik Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Wiss. Einrichtung an der Universität Hamburg Haus der Ärzteschaft, Düsseldorf, 7.

Mehr

Sturz als Zeichen von Gebrechlichkeit. Altersmedizinischer Hintergrund

Sturz als Zeichen von Gebrechlichkeit. Altersmedizinischer Hintergrund Sturz als Zeichen von Gebrechlichkeit Von Dr. M. Runge, Aerpah-Klinik Esslingen-Kennenburg Altersmedizinischer Hintergrund Stürze sind alterskorrelierte Ereignisse von großer Häufigkeit und mit schwerwiegenden

Mehr

Welche Maßnahmen. Welche Maßnahmen verbessern die Lebensqualität?

Welche Maßnahmen. Welche Maßnahmen verbessern die Lebensqualität? Welche Maßnahmen verbessern die Lebensqualität? Thomas Müller-Tasch Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin Medizinische Universitätsklinik Heidelberg Welche Maßnahmen verbessern die Lebensqualität?

Mehr

Die Altersmedizin am Universitätsspital

Die Altersmedizin am Universitätsspital Die Altersmedizin am Universitätsspital Samstag 31. Januar, 2015 Ist weniger mehr? Grenzen der modernen Medizin Schwerpunkt 3: Am Ende des Lebens Forum für Universität und Gesellschaft Universität Bern

Mehr

STURZGEFAHREN ERKENNEN STÜRZE VERMEIDEN

STURZGEFAHREN ERKENNEN STÜRZE VERMEIDEN STURZGEFAHREN ERKENNEN STÜRZE VERMEIDEN Medizinische Exzellenz Mit Liebe zum Leben www.markus-krankenhaus.de 02 STÜRZE UND IHRE URSACHEN Aufgrund von Muskelabbau und Gleichgewichtsstörungen kommt es bei

Mehr

Gangstörungen. Prof. Dr. med. Helmut Buchner. klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen. Klinik für Neurologie und

Gangstörungen. Prof. Dr. med. Helmut Buchner. klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen. Klinik für Neurologie und Gangstörungen Prof. Dr. med. Helmut Buchner Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen Gangstörungen Problem Gangstörung Über 60 Jahre ca. 15 % Über 80

Mehr

Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen

Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen Bernd Sanner Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal Schlafapnoe - Epidemiologie 2-4% der erwachsenen Bevölkerung sind

Mehr

Sturzrisiko einschätzen und abklären: Screening und Assessment

Sturzrisiko einschätzen und abklären: Screening und Assessment Sturzrisiko einschätzen und abklären: Screening und Assessment CURAVIVA-BfU IMPULSTAG 2012 STÜRZE VERHINDERN! JA, ABER WIE? Olten, 9. Mai 2012 Dr. René Schwendimann Institut für Pflegewissenschaft Medizinische

Mehr

Fall. Fall. Fall. Als Notfall im Spital und plötzlich verwirrt. Das Delirium, ein häufiges Krankheitsbild im Alter.

Fall. Fall. Fall. Als Notfall im Spital und plötzlich verwirrt. Das Delirium, ein häufiges Krankheitsbild im Alter. Fall Als Notfall im Spital und plötzlich verwirrt. Das Delirium, ein häufiges Krankheitsbild im Alter Seniorenuniversität Bern 04.12.2015 PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Präsident

Mehr

Ihr Spital für Akutgeriatrie und Rehabilitation in Basel und Riehen

Ihr Spital für Akutgeriatrie und Rehabilitation in Basel und Riehen Ihr Spital für Akutgeriatrie und Rehabilitation in Basel und Riehen Adullam Spital Basel und Riehen Das Adullam Spital gehört zu den führenden Kliniken für Altersmedizin in der Schweiz. An den beiden Stand

Mehr

Achtung: gefährliche Medikament im Alter (?)

Achtung: gefährliche Medikament im Alter (?) Achtung: gefährliche Medikament im Alter (?) Erster Schweizer Seekongress Less is more Vierwaldstätter See 28.09.2013 PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik AG Kompetenzzentrum Gesundheit

Mehr

Präoperative Risikostratifizierung beim betagten Patienten

Präoperative Risikostratifizierung beim betagten Patienten Präoperative Risikostratifizierung beim betagten Patienten Dr. med. S. Beck Oberarzt Klinik für Akutgeriatrie Geriatrischer Konsiliararzt Altersheime der Stadt Zürich Agenda Einige Grundlagen Geriatrisches

Mehr

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie?

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Hannes Reuter Herzzentrum, Klinik III für Innere Medizin Seite 1 Patienten mit Typ 2-Diabetes haben gehäuft ischämische

Mehr

Geistig & körperlich fi t

Geistig & körperlich fi t Geistig & körperlich fi t Ideen und Anregungen für Aktivitäten mit Senioren Mit einem Beitrag der Schweizerischen Alzheimervereinigung Sektion beider Basel Vorwort In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder

Mehr

Abhängigkeit: Krankheit oder Schwäche? Prof. Ion Anghelescu Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Abhängigkeit: Krankheit oder Schwäche? Prof. Ion Anghelescu Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Abhängigkeit: Krankheit oder Schwäche? Prof. Ion Anghelescu Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie SCHULD vs. KRANKHEIT SUCHT vs. ABHÄNGIGKEIT ABHÄNGIGKEIT vs. MISSBRAUCH PSYCHISCHE vs. PHYSISCHE ABHÄNGIGKEIT

Mehr

Herzinsuffizienz und Depression optimale Betreuung

Herzinsuffizienz und Depression optimale Betreuung Herzinsuffizienz und Depression optimale Betreuung 0 6. 0 5. 2 0 1 7 L E I P Z I G H I L K A G U N O L D H E R Z Z E N T R U M L E I P Z I G U N I V E R S I T Ä T L E I P Z I G Hintergründe Depressivität

Mehr

Ihr Hausarzt Ihr Profi für (fast?) alles!

Ihr Hausarzt Ihr Profi für (fast?) alles! Ihr Hausarzt Ihr Profi für (fast?) alles! Dr.med. Peter Wiedersheim, MBA Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons St.Gallen und der Konferenz der Ostschweizer Ärztegesellschaften 6. Juni 2013 18. St.Galler

Mehr

Möglichkeiten und Ziele der Rehabilitation bei Parkinson

Möglichkeiten und Ziele der Rehabilitation bei Parkinson Möglichkeiten und Ziele der Rehabilitation bei Parkinson Heiner Brunnschweiler Stv. Chefarzt, Reha Rheinfelden Assoziierter Arzt, Neurologische Klinik, Universitätsspital Basel Rheinfelden, 22. Oktober

Mehr

Gruppenveranstaltung Mai 2012

Gruppenveranstaltung Mai 2012 Gruppenveranstaltung Mai 2012 Bewegungstherapie Physiotherapie Rehasport / Funktionstraining Sport Ergebnisse des Erfahrungsaustausches im April lokale Schmerzmittel auf die Haut Kneippanwendungen Erfahrungen

Mehr

Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung

Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung PEG-Sonde ja oder nein? Christian Kolb Krankenpfleger www.nahrungsverweigerung.de Milieugestaltung DAS ESSEN SOLL ZUERST DAS AUGE ERFREUEN UND DANN DEN

Mehr

Alter(n) ) ist keine Krankheit

Alter(n) ) ist keine Krankheit Alter(n) ) ist keine Krankheit Prof. Dr. med. Burkhard Weisser Christian-Albrechts Albrechts-Universität t Kiel Abt. Sportmedizin Prävalenz chronischer Erkrankungen nach Altersklassen AOK Bundesverband,

Mehr

Genève, Donnerstag 18.10.2012, 14:45 16:15

Genève, Donnerstag 18.10.2012, 14:45 16:15 S S A M Swiss Society of Addiction Medicine Schweizerische Gesellschaft für Suchtmedizin Société Suisse de Médecine de l'addiction Società Svizzera di Medicina delle Dipendenze Carlo Caflisch und Marc

Mehr

Wiederaufbau von Muskelkraft bei Sarkopenie Patienten

Wiederaufbau von Muskelkraft bei Sarkopenie Patienten Wiederaufbau von Muskelkraft bei Sarkopenie Patienten Eine Information zu Sarkopenie und Möglichkeiten der medizinischen Ernährungsintervention Sarkopenie: der altersbedingte Verlust von Muskelmasse und

Mehr

Nachfolgend können die Literaturliste sowie die Vortragsfolien eingesehen werden.

Nachfolgend können die Literaturliste sowie die Vortragsfolien eingesehen werden. JOHANNES GUTENBERG - UNIVERSITÄT MAINZ FACHBEREICH SPORT Referenten: Dr. med. Clemens Becker sowie Dipl. Sportlehrer Ulrich Lindemann, Geriatrisches Zentrum Ulm/Alb-Donau, Zollernring 26, 89073 Ulm, Tel.:

Mehr

Informationsbroschüre zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Nutzen, Risiken und Alternativen

Informationsbroschüre zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Nutzen, Risiken und Alternativen Informationsbroschüre zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln Nutzen, Risiken und Alternativen Ich nehme derzeit folgendes Medikament ein, oder mir wurde folgendes Medikament von meinem Arzt verschrieben: Zopiclon

Mehr

"licht.blicke - demenz.hilfe.tirol" Wie weit ist die Medizin? Kann Demenz verhindert werden? Innsbruck,

licht.blicke - demenz.hilfe.tirol Wie weit ist die Medizin? Kann Demenz verhindert werden? Innsbruck, "licht.blicke - demenz.hilfe.tirol" Wie weit ist die Medizin? Kann Demenz verhindert werden? Univ.-Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber Innsbruck, 21.1.2008 Mein Sohn, nimm dich deines Vaters an in seinem Alter

Mehr

18. Valenser Frühlingssymposium PD Dr. St. Bachmann Chefarzt Rheumatologie

18. Valenser Frühlingssymposium PD Dr. St. Bachmann Chefarzt Rheumatologie Ist eine stationäre Rehabilitation älterer Menschen nach Eingriffen am Bewegungsapparat sinnvoll? Evidenz der orthopädisch-geriatrischen Rehabilitation 18. Valenser Frühlingssymposium 02. 06. 2016 PD Dr.

Mehr

Delir Prävention. Wann starten und wer muss an Bord sein? Prof. Dr. med. Reto W. Kressig. 4. Alterstraumatologie Kongress 2018

Delir Prävention. Wann starten und wer muss an Bord sein? Prof. Dr. med. Reto W. Kressig. 4. Alterstraumatologie Kongress 2018 Delir Prävention Wann starten und wer muss an Bord sein? 4. Alterstraumatologie Kongress 2018 Zürich Regensdorf 22. 23. März 2018 Prof. Dr. med. Reto W. Kressig Lehrstuhl für Geriatrie, Universität Basel

Mehr

Mobilität im Alter aus der Sicht der Alternsforschung

Mobilität im Alter aus der Sicht der Alternsforschung Mobilität im Alter aus der Sicht der Alternsforschung Dr. Christoph Rott DOSB Fachforum "Bewegungsräume für Ältere Neue Impulse für die Sport- und Stadtentwicklung Hamburg, 06. September 2013 Warum und

Mehr

Neues von DO-HEALTH HyD-O T&D MOVE foryourmind

Neues von DO-HEALTH HyD-O T&D MOVE foryourmind Neues von DO-HEALTH HyD-O T&D MOVE foryourmind Dr. med. Gregor Freystätter Zentrum Alter und Mobiliät Klinik für Geriatrie UniversitätsSpital Zürich Dr. med. Andreas Egli Zentrum Alter und Mobiliät Klinik

Mehr

SICHER AUF DEN BODEN HINUNTERKOMMEN UND WIEDER AUFSTEHEN

SICHER AUF DEN BODEN HINUNTERKOMMEN UND WIEDER AUFSTEHEN SICHER AUF DEN BODEN HINUNTERKOMMEN UND WIEDER AUFSTEHEN Later Life Training Ltd Copyright V3 2017 - http://www.laterlifetraining.co.uk/ SICHERHEITSHINWEISE Stellen Sie sicher, dass Sie für das Training

Mehr

MEMORY-SPRECHSTUNDE. Normale Vergesslichkeit oder Demenz?

MEMORY-SPRECHSTUNDE. Normale Vergesslichkeit oder Demenz? MEMORY-SPRECHSTUNDE Normale Vergesslichkeit oder Demenz? Demenz Abklärung und Beratung Die Memory-Sprechstunde des Spitals Limmattal bietet eine umfassende Abklärung von kognitiven Problemen und Demenzerkrankungen

Mehr

Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie

Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie Qualitätsdaten im Gesundheitswesen allianzq- Stoos VIII 16. Juni, 2017 Prof. Dr. Michael Brändle, M.Sc. Chefarzt Allgemeine

Mehr

Palliativbetreuung dementer Patienten

Palliativbetreuung dementer Patienten Palliativbetreuung dementer Patienten Markus Minder Chefarzt Geriatrie/Palliative Care Spital Affoltern 7.9.2017 Herausforderung für PC Prognose sehr unsicher Persönlichkeitsveränderung Kommunikation und

Mehr

Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten?

Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten? Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten? Martin Halle Klinikum rechts der Isar Prävention und Sportmedizin Technische Universität München www.sport.med.tum.de Sport bei Herzerkrankungen:

Mehr