Ihr Hausarzt Ihr Profi für (fast?) alles!
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- Agnes Michel
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Ihr Hausarzt Ihr Profi für (fast?) alles! Dr.med. Peter Wiedersheim, MBA Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons St.Gallen und der Konferenz der Ostschweizer Ärztegesellschaften 6. Juni St.Galler Geriatrieforum
2 Der gute Hausarzt weiss, kann, macht alles und dies natürlich möglichst zum Nulltarif!
3 Immer mehr Aufgaben durch immer weniger Hausärzte
4 Mangelware: Hausarzt
5 Soziale Gesundheitspolitik
6 «Ihr Hausarzt Ihr Gesundheitsprofi» 90% der Patientinnen und Patienten können direkt von den Hausärztinnen/-ärzten versorgt werden, mit ca. 5% Direktkosten!
7 Ihr Hausarzt, Ihr Profi für alles!
8 Die Ängste älterer Menschen Howland J. fear of alling among the community- dwelling elderly. J Aging and Health 1993 Angst einen wichtigen Termin zu vergessen: 8% Angst vor künftigen finanziellen Problemen: 12% Angst auf der Strasse ausgeraubt zu werden: 17% Angst im kommenden Jahr zu stürzen: 26%
9 Die meisten Unfälle im Pensionsalter ereignen sich zu Hause 70% 68.7% Unfälle älterer Menschen (65+) nach Unfallort, IDB Cottbus , in % (N=1.991) 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% -10% 22.8% 7.9% 0.6% Häuslicher Unfall Freizeitunfall Verkehrsunfall Sonstige Quelle: IDB Cottbus, Abt. Gesundheit LUGV Brandenburg, eigene Berechnung
10 Sturz: häufigster Verletzungsmechanismus im Alter über 80 Jahre
11 BFU : Sturz-Statistik Die meisten Frakturen ereignen sich beim Gehen in der Ebene und nicht auf der Treppe oder aus der Höhe Das gleiche gilt für die Verletzungs-Schwere!
12 Veränderungen des Gehens im Alter Geschwindigkeit nimmt mit zunehmendem Alter ab: - ca 1% pro Jahr ab dem 60. Lebensjahr - < o,6 m/sek : angewiesen auf Hilfe - > 1.0 m/sek : Selbständig Schrittlänge nimmt ab & Schwerpunkt nach vorne
13 Kognitive Sturz-Ursachen im Alter Wechselbeziehung Geist und Mobilität: im Alter nimmt die Hirnkontrolle des Gehens zu: einfaches Gehen bei gleichzeitig geistiger Beanspruchung wird immer weniger gut möglich. Stop walking - when talking >>> Dual-Task- Fähigkeit! (Akademie aktuell , Prof.Dr.Klaus Jahn, Prof.Dr.Thomas Brandt)
14 Sturzhäufigkeit im Alter Männer: , , ,2 Frauen: , , ,1 Altersspezifische Prävalenzraten pro 1000 gemäss Seniorenunfallstudie 1995
15 Frakturen pro 1000 Patientenjahre Frauen Männer
16 Sturzfolgen bei geriatrischen Patienten
17 Sturzrisikofaktoren
18 Cave: Gleitsichtbrille im Alter
19 Rollatoren Sturzprophylaxe Stürze mit Rollatoren werden relevant ab einem Alter von 70 Jahren Hochbetagte Frauen (80+) am stärksten betroffen Unfallmechanismus: Sturz aufgrund von Stolpern 40 % schwer verletzt
20 Sturzrisiko bewusst machen! Aktiv Fragen und Thematisierien Angehörige miteinbeziehen Gehen im Dunkeln (nächtlicher Gang zur Toilette) Strichgang (blind) Einbeinstand
21 Sturzprävention ist wichtig! Bavarian Fracture Prevention Study, 2007
22 Weitere Ziel der Sturzprävention
23 Frakturrisiko für 50 und 75 Jährige
24 Fakten zur Osteoporose BAG Bericht 2004: jede 2. Frau > 50 Jahre jeder 5. Mann > 50 Jahre BfS 2008: 10% der Männer und 15% der Frauen zwischen 65 und 74 Jahren hatten in den letzten 12 Monaten einen Sturzunfall 63% der Bevölkerung stufen ihr Osteoporoserisiko als gering ein. 2000: 300`000 Akutspitaltage (Frauen) (COPD: 130`000, Mamma-Ca 100`000, Diabetes 50`000.) BAG: 8,5% der Todesfälle über 50 Jahre sind die Folge erhöhter Sterblichkeit nach einer Wirbelkörper- oder Hüftfraktur. 6. Juni St.Galler Geriatrieforum
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26 TOP - Tool TOP: Tool Osteoporose Plattform Internetzugang:
27 Ziel und Zweck TOP unterstützt den Arzt bei folgenden Entscheiden Welche Patienten muss ich einer Osteoporose-Diagnostik zuführen? Welche Patienten haben ein erhöhtes Frakturrisiko, das eine Therapie rechtfertigt? Welche Therapie ist im Einzelfall optimal unter Berücksichtigung von Wirksamkeit Verträglichkeit Kosten Vorgaben von Swissmedic und BAG
28 FRAKTUR-RISIKO STATT T-SCORE BEHANDELN 6. Juni St.Galler Geriatrieforum
29 Akut-Hospitalisationen und deren Kosten bei chron. Erkrankungen in der Schweiz (Frauen)
30 Hospitalisationen wegen Osteoporose-bedingten Frakturen bei Frauen in der Schweiz
31 Angeschlagene Staatsfinanzen Kniefall von Regierung und Parlament im Kt SG vor der Tabakmafia!
32 Projektplanung im Kt St.Gallen Reduktion von Stürzen und Frakturen im Alter
33 Beurteilung Sturzrisiko Allgemeiner Gesundheitszustand, Häusliches Umfeld: Stolperfallen, Hausschuhe, Licht Gangbild, Sturztest («functional reach») Medikamentenübersicht (Cave: Hypnotika, Anxioloytika, Antidepressive, Opiate, Antiepileptika.) Visuskontrolle (Cave: Gleitsichtbrille im hohen Alter!) 25-OH-Vitamin D3 Spiegel nicht vergessen!
34 Was brauchen wir zur Reduktion des Frakturrisikos? Effektive case finding Strategie für Patienten mit hohem Frakturrisiko Reduktion des Frakturrisikos Stoppen des Knochenverlustes Aufrechterhalten oder verbessern der Knochenmasse (BMC) Knochenarchitektur Reduktion des Sturzrisikos Verbesserung der Muskelkraft und Balance
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38 Ihr Hausarzt Ihr Profi für (fast?) alles!
39 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 6. Juni St.Galler Geriatrieforum
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