Schalltechnisches Gutachten
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- Hinrich Michel
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1 Schalltechnisches Gutachten im Rahmen des Bauleitplanverfahrens zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. M 29,Detmolder Straße / Am Waldstadion der Stadt Horn-Bad Meinberg Auftraggeber(in): Stadt Horn-Bad Meinberg Der Bürgermeister Stadtentwicklung, Bauen und Liegenschaften Marktplatz Horn-Bad Meinberg Bearbeitung: Herr Dipl.-Phys. Brokopf / Frau Friedrich Tel.: ( ) oder Tel.: ( ) Fax: ( ) Mail: info@akus-online.de Web: Ort/Datum: Bielefeld, den Auftragsnummer: BLP (Digitale Version - PDF) Kunden-Nr.: Berichtsumfang: 22 Seiten Text, 5 Anlagen AKUS GmbH Jöllenbecker Straße Bielefeld-Jöllenbeck Tel / Fax / info@akus-online.de Geschäftsführer: Klaus Brokopf, Ina Friedrich Handelsregister: Amtsgericht Bielefeld, HRB 36713
2 Seite 2 von 22 Inhaltsverzeichnis Kapitel Text Seite 1. Allgemeines und Aufgabenstellung 3 2. Berechnungs- und Beurteilungsgrundlagen 5 3. Geräusch-Emissionen 7 4. Geräusch-Immissionen Planungsempfehlung Geräusch-Vorbelastung Spitzenpegel Qualität der Prognose Zusammenfassung 22 Anlagen Anlage 1: Übersicht Anlage 2, Blatt 1: Akustisches Computermodell: Lageplan Anlage 2, Blatt 2: Akustisches Computermodell: Lageplan Ausschnittvergrößerung Anlage 3: Geräusch-Immissionen / Tag und Nacht / 1. OG Anlage 4: Detailergebnisse der Ausbreitungsberechnungen ohne Nacht-Abfüllung Anlage 5: Detailergebnisse der Ausbreitungsberechnungen mit Nacht-Abfüllung Das vorliegende Gutachten darf nur vollständig vervielfältigt werden. Auszugskopien bedürfen unserer Zustimmung. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
3 Seite 3 von Allgemeines und Aufgabenstellung Die Stadt Horn-Bad Meinberg betreibt Bauleitplanverfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. M 29. Das wesentliche Ziel dieser Verfahren ist die Schaffung der planungsrechtlichen Grundlage zur Standortsicherung und betrieblichen Erweiterung der Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen GmbH & Co. KG. Die derzeitige bauliche Situation sowie die konkreten betrieblichen Erweiterungsabsichten des Mineralbrunnenbetriebes können den Verfahrensunterlagen entnommen werden. Im Rahmen der Bauleitplanverfahren muss die Stadt Horn-Bad Meinberg ebenso wie in den nachgelagerten Baugenehmigungsverfahren der Kreis Lippe den Aspekt des Geräusch-Immissionsschutzes in den Blick nehmen. Vor diesem Hintergrund wird die vorliegende schalltechnische Untersuchung erstellt, in der der geplante Gesamtbetrieb des Mineralbrunnens untersucht wird. Für zusätzliche Plangebietsflächen, die derzeit noch nicht mit einem Vorhaben beplant sind, werden flächenhafte Emissionsansätze gewählt. Die nähere Umgebung ist laut vorliegenden Bebauungsplänen der Stadt Horn-Bad Meinberg überwiegend als allgemeine Wohngebiete (WA) festgesetzt. Für WA sind gemäß TA Lärm (siehe Zitat / 1/ in Kapitel 2) die folgenden Immissionsrichtwerte anzusetzen: 55 / 40 db(a) tags / nachts. Für im Außenbereich gelegene Gebäude bringen wir die Immissionsrichtwerte in Höhe von 60 / 45 db(a)/m 2 in Ansatz. Diese Werte gelten auch in Mischgebieten. Zu den Betriebszeiten: Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
4 Seite 4 von 22 Der Abfüllbetrieb läuft von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Vor 06:00 Uhr und nach 22:00 Uhr und damit in der Nacht werden Mitarbeiter an- und abfahren. Nachts können zudem LKW ankommen, Leergut abladen, Vollgut aufladen und wieder abfahren. In einer Varianten-Berechnung untersuchen wir zudem die nächtliche Lärm-Situation bei Betrieb einer Abfüllanlage (Glasflaschen, Marke Thomas Henry). Das geplante Hochregallager wird anstelle der beiden in Anlage 1 mit X markierten Gebäude errichtet werden. Der Betrieb dieses Hochregallagers wird automatisch erfolgen. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
5 Seite 5 von Berechnungs- und Beurteilungsgrundlagen / 1/ TA Lärm "Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm" 6. AVwV vom zum BImSchG Gemeinsames Ministerialblatt, herausgegeben vom Bundesministerium des Inneren, 49. Jahrgang, ISSN am / 2/ DIN ISO 9613 Teil 2 "Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien" Allgemeines Berechnungsverfahren Ausgabe / 3/ DIN EN "Berechnung der akustischen Eigenschaften von Gebäuden aus den Bauteileigenschaften Teil 4: Schallübertragung von Räumen ins Freie Ausgabe April 2001 / 4/ VDI 2720 Blatt 1 "Schallschutz durch Abschirmung im Freien" Ausgabe März 1997 / 5/ DIN Teil 1 Ermittlung von Beurteilungspegeln aus Messungen Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft Ausgabe Juli 1996 / 6/ DIN Mittelung von Schallpegeln Ausgabe Juni 1990 / 7/ BauGB Baugesetzbuch in der Fassung der Bek. vom (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom (BGBl. I S. 1722) Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
6 Seite 6 von 22 / 8/ BauNVO Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom (BGBl. I S. 132), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom (BGBl. I S ff) / 9/ BImSchG Bundes-Immissionsschutzgesetz Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinrichtungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge in der Neufassung vom (BGBl. I S. 1274), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom (BGBl. I S. 1839) Änderung durch Artikel 1 des Gesetzes vom (BGBl. I S. 2749) textlich nachgewiesen, dokumentarisch noch nicht abschließend bearbeitet /10/ "Parkplatzlärmstudie" Empfehlungen zur Berechnung von Schallemissionen aus Parkplätzen, Autohöfen und Omnibusbahnhöfen sowie von Parkhäusern und Tiefgaragen Schriftenreihe des Bayerischen Landesamtes für Umwelt 6. überarbeitete Auflage - August 2007 /11/ "Technischer Bericht zur Untersuchung der LKW- und Ladegeräusche auf Betriebsgeländen von Frachtzentren, Auslieferungslagern und Speditionen" Schriftenreihe der Hessischen Landesanstalt für Umwelt, Umweltplanung Arbeits- und Umweltschutz, Heft 192, Jahrgang 1995 /12/ "Schalltechnische Hinweise für die Aufstellung von Wertstoffcontainern (Wertstoffsammelstellen)" Bayerisches Landesamt für Umweltschutz vom Januar 1993, Nr. 2/ /91 Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
7 Seite 7 von Geräusch-Emissionen Zu den Geräusch relevanten Aktivitäten des Mineralbrunnenbetriebes Bad Meinberger gehören: Betrieb von Abfüllanlagen, Betrieb von LKW und Gabelstaplern, KFZ-Bewegungen von Mitarbeitern, Verladung von Leer- und Vollgut, Beschicken von Müllmulden, insbesondere mit Glasbruch, Befüllen von Tanks mit CO 2, Sirup, Zuckerlösung, Befüllen von Containern mit Alt-Verschlüssen und Alt-Etiketten. Ausgangsgröße für die nachfolgenden schalltechnischen Berechnungen sind die Schall-Leistungspegel L WA. Bei den Schall-Leistungspegeln handelt es sich um schalltechnische Kenngrößen von Betrieben, Anlagenteilen, KFZ etc. für die Stärke ihrer Schallquellen. Unter Berücksichtigung der zeitlichen Einwirkdauer (z.b. Betriebszeit) ergeben sich aus den Schall- Leistungspegeln die sogenannten Schall-Leistungs-Beurteilungspegel L WAr. Bei kontinuierlich über den gesamten Beurteilungs-Zeitraum betriebenen Anlagen sind Schall-Leistungspegel und Schall-Leistungs- Beurteilungspegel identisch. Die Schall-Leistungs-Beurteilungspegel werden in einem dreidimensionalen schalltechnischen Computermodell sogenannten Punkt-, Linien- und Flächenschallquellen als Emissionspegel zugeordnet. Diesen Schallquellen werden weitere schalltechnische Eigenschaften wie etwa eine gerichtete Abstrahlung zugeordnet, sofern dieses geboten ist. Mit diesem Modell werden Schallausbreitungsberechnungen auf die Immissionsorte durchgeführt. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
8 Seite 8 von 22 Anlage 2 zeigt Plots des Computermodells in Draufsicht. Nachfolgend werden die relevanten Geräuschquellen mit den jeweiligen Schall-Leistungs-Beurteilungspegeln benannt. Die Angaben bedeuten db(a) je Quelle. Die Lage der Geräuschquellen ist in Anlage 2, Blatt 2, dargestellt. Flächenschallquelle F1: Tag: L WAr = 60,0 db(a)/m 2 Nacht: - Innenpegel der Abfüllhalle (Glasflaschen) über Dach abgestrahlt. Im Dach befinden sich geschlossene Lichtkuppeln. Mittlerer Innenpegel: L i = 88 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 16 Stunden, resultierendes, bewertetes Schalldämm-Maß: R w,res = 24 db. Flächenschallquelle F2: Tag: L WAr = 53,0 db(a)/m 2 Nacht: - Innenpegel der Abfüllhalle (PET-Flaschen) über Dach abgestrahlt. Im Dach befinden sich geschlossene Lichtkuppeln. Mittlerer Innenpegel: L i = 84 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 16 Stunden, resultierendes, bewertetes Schalldämm-Maß: R w,res = 27 db. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
9 Seite 9 von 22 Flächenschallquelle F3: Tag: L WAr = 57,0 db(a)/m 2 Nacht: L WAr = 57,0 db(a)/m 2 Innenpegel der geplanten Abfüllhalle (Glasflaschen, Marke Thomas Henry) über Dach abgestrahlt. Im Dach befinden sich geschlossene Lichtkuppeln. Der Nacht-Pegel wird im Rahmen einer Variantenberechnung in Ansatz gebracht. Mittlerer Innenpegel: L i = 88 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 100 %, resultierendes, bewertetes Schalldämm-Maß: R w,res = 27 db. Flächenschallquelle F4: Tag: L WAr = 47,0 db(a)/m 2 Nacht: - Innenpegel der Lagerhalle (Verladung per Gabelstapler) über Dach abgestrahlt. Im Dach befinden sich geschlossene Lichtkuppeln. Mittlerer Innenpegel: L i = 75 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 16 Stunden, resultierendes, bewertetes Schalldämm-Maß: R w,res = 24 db. Flächenschallquellen F5 und F6: Tag: L WAr = 44,0 db(a)/m 2 Nacht: - Innenpegel der Lagerhallen (Staplerverkehr) über Dach abgestrahlt. Im Dach befinden sich geschlossene Lichtkuppeln. Mittlerer Innenpegel: L i = 75 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 16 Stunden, resultierendes, bewertetes Schalldämm-Maß: R w,res = 27 db. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
10 Seite 10 von 22 Flächenschallquelle F7: Tag: L WAr = 49,0 db(a)/m 2 Nacht: L WAr = 49,0 db(a)/m 2 Innenpegel der geplanten Versandhalle (Stapler, LKW) über Dach abgestrahlt. Im Dach befinden sich geschlossene Lichtkuppeln. Mittlerer Innenpegel: L i = 80 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 100 %, resultierendes, bewertetes Schalldämm-Maß: R w,res = 27 db. Punktschallquelle P1: Tag: L WAr = 81,5 db(a) Nacht: - Innenpegel der Abfüllhalle (PET-Flaschen) über geschlossenes Folientor abgestrahlt. Mittlerer Innenpegel: L i = 84 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 16 Stunden, bewertetes Schalldämm-Maß: R w = 12 db, Fläche des Tores: F 9 m 2. Punktschallquellen P2 bis P9: Tag: L WAr = 75,0 db(a) Nacht: L WAr = 75,0 db(a) Innenpegel der geplanten Abfüllhalle (Glasflaschen, Marke Thomas Henry) über Kaltluft-Öffnung in der Außenwand abgestrahlt. Der Nacht-Pegel wird im Rahmen einer Variantenberechnung in Ansatz gebracht. Mittlerer Innenpegel: L i = 88 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 100 %, Einfügungsdämpfungsmaß Kulissenschalldämpfer: D e = 12 db, Fläche je Öffnung: F 2 m 2. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
11 Seite 11 von 22 Flächenschallquellen F8 bis F11: Tag: L WAr = 71,0 db(a)/m 2 Nacht: - Innenpegel der Lagerhallen über offene Tore abgestrahlt. Mittlerer Innenpegel: L i = 75 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 16 Stunden, bewertetes Schalldämm-Maß: R w = 0 db. Flächenschallquellen F12 und F13: Tag: L WAr = 76,0 db(a)/m 2 Nacht: L WAr = 76,0 db(a)/m 2 Innenpegel der geplanten Versandhalle (Stapler, LKW) über offene Tore (Einfahrt- und Ausfahrtstor) abgestrahlt. Mittlerer Innenpegel: L i = 80 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 100 %, bewertetes Schalldämm-Maß: R w = 0 db. Linienschallquelle L1: Tag: L WAr = 70,0 db(a)/m Nacht: - LKW-Fahrweg tags unter Einbeziehung des LKW-Warteplatzes. Mittlerer Schall-Leistungspegel je Fahrt, normiert auf 1 h und 1 m-wegelement: L WA,1h = 63 db(a)/m, Anzahl der LKW: n = 80. Linienschallquelle L2: Tag: - Nacht: L WAr = 66,0 db(a)/m LKW-Fahrweg nachts ohne Einbeziehung des LKW-Warteplatzes. Mittlerer Schall-Leistungspegel je Fahrt, normiert auf 1 h und 1 m-wegelement: L WA,1h = 63 db(a)/m, Anzahl der LKW: n = 2. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
12 Seite 12 von 22 Flächenschallquelle F14: Tag: L WAr = 56,3 db(a)/m 2 Nacht: - LKW-Warteplatz mit LKW-Rangieren. Mittlerer Schall-Leistungspegel je Rangiervorgang: L WA = 99 db(a), mittlere Einwirkdauer je Rangiervorgang: t = 30 Sekunden, Anzahl der Rangiervorgänge: n = 80. Punktschallquellen P10 und P11: Tag: L WAr = 96,2 db(a) Nacht: - Vollgutverladung (Paletten) an den zwei geplanten Rampen (innenliegend mit Torrandabdichtungen) der geplanten Versandhalle. Mittlerer Schall-Leistungspegel je Vorgang, normiert auf 1 h: L WA, 1h = 80 db(a), Anzahl der LKW je Tor: n = 20, Anzahl der Paletten je Tor: n = 33. Hinweis: Die übrigen LKW tags werden innerhalb der Versandhalle beladen, ebenso wie alle LKW nachts. Punktschallquelle P12: Tag: L WAr = 98,2 db(a) Nacht: - Ca. 25% des Leergutes wird in Stoßzeiten außerhalb der Hallen per Stapler entladen. Dieses entspricht ca. 20 LKW mit ca. 660 Paletten. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 102 db(a), mittlere Einwirkdauer je LKW: t = 20 Minuten. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
13 Seite 13 von 22 Flächenschallquelle F15: Tag: L WAr = 65,2 db(a)/m 2 Nacht: - Leergut stapeln/sortieren auf einer Freifläche (Leergutpuffer) per Stapler. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 102 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 3 Stunden. Flächenschallquelle F16: Tag: L WAr = 62,8 db(a)/m 2 Nacht: - Leergut stapeln/sortieren auf einer Freifläche (Leergutpuffer) per Stapler. Diese Fläche deckt den Betrieb der Gabelstapler-Gas-Tankstelle mit ab. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 102 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 8 Stunden. Punktschallquelle P13: Tag: L WAr = 101,8 db(a) Nacht: - Abkippen von Glasbruch in Mulde per Stapler. Mittlerer Schall-Leistungspegel, normiert auf 1 h: L WA, 1h = 102 db(a), Anzahl der Vorgänge: n = 15. Hinweis: Die Gabelstaplerfahrten zur/von der Mulde sind durch F16 mit abgedeckt. Punktschallquelle P14: Tag: L WAr = 88,8 db(a) Nacht: - Muldenwechsel. Pegel gemäß /14/. Hinweis: Die LKW-Fahrten zur/von der Mulde sind durch L1 mit abgedeckt. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
14 Seite 14 von 22 Linienschallquelle L3: Tag: L WAr = 59,2 db(a)/m Nacht: - LKW-Rangieren. Anlieferung von CO 2, Sirup, Flüssigzucker, Entsorgung von Flaschenverschlüssen und Etiketten. Mittlerer Schall-Leistungspegel je Rangiervorgang: L WA = 99 db(a), mittlere Einwirkdauer je Rangiervorgang: t = 2 Minuten, Anzahl der Rangiervorgänge: n = 5. Punktschallquelle P15: Tag: L WAr = 88,8 db(a) Muldenwechsel Etiketten. Pegel gemäß /14/. Nacht: - Punktschallquelle P16: Tag: L WAr = 81,0 db(a) Nacht: L WAr = 81,0 db(a) Einblasen der alten Flaschen-Etiketten in die Mulde. Der Nacht-Pegel wird im Rahmen einer Variantenberechnung in Ansatz gebracht. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 81 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 100 %. Punktschallquelle P17: Tag: L WAr = 87,0 db(a) Nacht: - CO 2 -Betankung. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 99 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 1 Stunde. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
15 Seite 15 von 22 Punktschallquelle P18: Tag: L WAr = 81,0 db(a) Nacht: - Pumpen von Flüssigzucker. 2 Vorgänge. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 90 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 2 Stunden. Punktschallquelle P19: Tag: L WAr = 75,0 db(a) Nacht: L WAr = 75,0 db(a) Innenpegel der Energiezentrale über Lüftungsgitter abgestrahlt. Mittlerer Innenpegel: L i = 79 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 100 %, resultierendes, bewertetes Schalldämm-Maß: R w,res = 3 db, Fläche des Tores: F 2 m 2. Punktschallquelle P20: Tag: L WAr = 82,0 db(a) Nacht: - Ablassen der Alt-Verschlüsse in Entsorgungsfahrzeug. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 97 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 30 Minuten. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
16 Seite 16 von 22 Linienschallquelle L4: Tag: L WAr = 66,0 db(a)/m Nacht: L WAr = 66,0 db(a)/m Druckluft-Transport-Leitung für alte Flaschenverschlüsse. Der Nacht-Pegel wird im Rahmen einer Variantenberechnung in Ansatz gebracht. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 66 db(a)/m, mittlere Einwirkdauer: t = 100 %. Punktschallquellen P21 bis P23 und P25: Tag: L WAr = 75,0 db(a) Nacht: L WAr = 75,0 db(a) Diese Quellen sind Platzhalter für technische Aggregate (z.b. Lüftung, Kälte, etc.) auf den Hallendächern. Die Nacht-Pegel werden im Rahmen einer Variantenberechnung in Ansatz gebracht. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 75 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 100 %. Der angenommene Schall-Leistungspegel stelle eine schalltechnische Anforderung dar. Punktschallquelle P24: Tag: L WAr = 75,0 db(a) Nacht: - Platzhalter für technische Aggregate (z.b. Lüftung, Kälte, etc.) auf dem Hallendach. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 75 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 16 Stunden. Der angenommene Schall-Leistungspegel stelle eine schalltechnische Anforderung dar. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
17 Seite 17 von 22 Punktschallquelle P26: Tag: L WAr = 75,0 db(a) Nacht: - Platzhalter für Klimatechnik auf der Energiezentrale. Mittlerer Schall-Leistungspegel: L WA = 75 db(a), mittlere Einwirkdauer: t = 16 Stunden. Der angenommene Schall-Leistungspegel stelle eine schalltechnische Anforderung dar. Flächenschallquelle F17: Tag: L WAr = 45,3 db(a)/m 2 Nacht: L WAr = 52,9 db(a)/m 2 Mitarbeiter-Parkplatz mit 115 Stellplätzen. Pegel gemäß /10/ unter Berücksichtigung folgender Parameter: Impulszuschlag: K I = 4 db(a), Anzahl der PKW-Fahrten tags: n = 98, Anzahl der PKW-Fahrten in der ungünstigsten Nachtstunde (z.b. Anfahrt zur Frühschicht): n = 35. Flächenschallquellen F18 und F19: Tag: L WAr = 55,0 db(a)/m 2 Nutzbare Plangebietsflächen, für die derzeit noch kein Vorhaben definiert wurde. Die Pegel weisen den Störgrad von nicht wesentlich störendem Gewerbe im Sinne von 6 BauNVO auf. Nacht: L WAr = 40,0 db(a)/m 2 Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
18 Seite 18 von Geräusch-Immissionen Unter Zugrundelegen der vorgenannten Ausgangsdaten werden EDV-gestützte Schallausbreitungsberechnungen durchgeführt. Dieses geschieht unter Berücksichtigung der Pegelkorrekturen für die Entfernung, Luftabsorption, Topographie und Bewuchs-, Boden- und Meteorologiedämpfung sowie für die Schallabschirmung von Hochbauten und sonstigen Hindernissen. Das beschriebene Rechenmodell führt zu Immissionsschallpegeln, die den energetischen Mittelwerten bei leichtem Mitwind entsprechen. Der besseren Übersicht halber werden die Ergebnisse der Ausbreitungsberechnungen (ohne Nacht- Abfüllung Thomas Henry) zunächst grafisch in Anlage 3 für die Ebene des 1. OG dargestellt. Für die am stärksten betroffenen Nachbar-Wohnhäuser (I1 bis I12 in Anlage 2, Blatt 1) ermitteln wir zusätzlich die Beurteilungspegel in numerischer Form; Tabelle 1 zeigt diese Pegel. Dabei berücksichtigen wir für Immissionsorte in allgemeinen Wohngebieten (WA) den Zuschlag für die Tageszeiten mit erhöhter Empfindlichkeit gemäß TA Lärm. Dieser beträgt an Werktagen bei kontinuierlichem Betrieb +1,9 db(a). Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
19 Seite 19 von 22 Tabelle 1: Beurteilungspegel auf ganze db(a) gerundet, jeweils für die am stärksten belastete Geschossebene Immissionsorte Immissionsschallpegel ohne Nacht- Abfüllung in db(a) Zuschlag für die Tageszeiten mit erhöhter Empfindlichkeit in db(a) Beurteilungspegel in db(a) Beurteilungspegel bei Nacht- Abfüllung in db(a) Immissionsrichtwerte in db(a) Tag Nacht Tag Nacht Nacht Tag Nacht I1 46,6 34,8 1, I2 47,5 36,2 1, I3 46,6 34,0 1, I4 43,8 30,6 1, I5 42,2 29,6 1, I6 42,3 30,4 1, I7 43,2 31,0 1, I8 39,6 34, I9 49,2 42, I10 48,7 35,1 1, I11 52,7 39,9 1, I12 47,7 34,2 1, Aus Tabelle 1 geht Folgendes hervor: Die Immissionsrichtwerte werden tags und nachts eingehalten. Diese Aussage gilt auch für einen Nacht-Abfüllbetrieb auf der geplanten 3. Abfüllanlage (Thomas Henry). Nachts können zudem 2 LKW in der ungünstigsten Nachtstunde abgefertigt werden (in Halle Leergut ab und Vollgut aufladen). Weiterhin gilt: Jede der 8 Nachtstunden kann die ungünstigste sein. Daraus folgt, dass in allen 8 Nachtstunden insgesamt 16 LKW abgefertigt werden können. In Anlage 4 werden alle Detailergebnisse der Ausbreitungsberechnungen (ohne Nacht-Abfüllung Thomas Henry) und in Anlage 5 werden alle Detailergebnisse mit Nacht-Abfüllung Thomas Henry dargestellt. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
20 Seite 20 von Planungsempfehlung Aus schalltechnischer Sicht sind folgende Nutzungsfestsetzungen vorstellbar und sinnvoll: Flächen F18 und F19: GE n, zulässig sind nicht wesentlich störende Betriebe; Alle übrigen Flächen: GE. 6. Geräusch-Vorbelastung Eine relevante gewerbliche Geräusch-Vorbelastung durch Fremdbetriebe ist nicht vorhanden. 7. Spitzenpegel Auf Grund der vorhandenen großen Abstände zu den Nachbar-Wohnhäusern sind keine kritischen Spitzenpegel zu erwarten. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
21 Seite 21 von Qualität der Prognose Die den schalltechnischen Berechnungen zu Grunde liegenden Annahmen und Emissionspegel sind bewusst konservativ gewählt. Die Emissionsdaten entstammen eigenen Erfahrungen bzw. Berichten der Landesumweltämter. Das verwendete Berechnungsprogramm LIMA der Ingenieurgesellschaft Stapelfeldt ist ein auch von den Landesumweltämtern anerkanntes Programm, das sich insbesondere durch die Bewältigung komplexer schalltechnischer Konstellationen auszeichnet. Die rechnerischen Prognose-Pegel fallen, wie unsere langjährigen Erfahrungen zeigen, in der Regel in der Größenordnung 1 db(a) bis 2 db(a) höher aus, als die nach Projektrealisierung messtechnisch erfassten Pegel. Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
22 Seite 22 von Zusammenfassung Die Stadt Horn-Bad Meinberg betreibt Bauleitplanverfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. M 29. Das wesentliche Ziel dieser Verfahren ist die Schaffung der planungsrechtlichen Grundlage zur Standortsicherung und betrieblichen Erweiterung der Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen GmbH & Co. KG. Im Rahmen der Bauleitplanverfahren muss die Stadt Horn-Bad Meinberg ebenso wie in den nachgelagerten Baugenehmigungsverfahren der Kreis Lippe den Aspekt des Geräusch-Immissionsschutzes in den Blick nehmen. Vor diesem Hintergrund wird die vorliegende schalltechnische Untersuchung erstellt, in der der geplante Gesamtbetrieb des Mineralbrunnens untersucht wird. Für zusätzliche Plangebietsflächen, die derzeit noch nicht mit einem Vorhaben beplant sind, werden flächenhafte Emissionsansätze gewählt. Die vorliegende schalltechnische Untersuchung zeigt, dass der Mineralbrunnenbetrieb bei Einhaltung der in Kapitel 3 formulierten Annahmen ( Betriebsbeschreibung) und Anforderungen - in Einklang mit den Schallschutzrechten der Nachbarschaft betrieben werden kann. Diese Aussage gilt auch für einen möglichen Nacht-Abfüllbetrieb auf einer geplanten 3. Abfüllanlage (Marke Thomas Henry). gez. Der Sachverständige Dipl.-Phys. Brokopf (Digitale Version ohne Unterschrift gültig) Datei: BLP (Digitale Version - PDF)
23 Anlage 1 BLP x x Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW Geobasis NRW Horn-Bad Meinberg / Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. M 29 Detmolder Straße / Am Waldstadio Übersicht Maßstab 1: 5000
24 Am Waldstadion I10 26 Anlage 2, Blatt 1 BLP I11 27 Moorstraße 17 I12 34 I9 38 I8 Am Waldstadion I1 I2 7d 7c Brunnenstraße Detmolder Straße I3 14 I7 I6 10 Flammenkamps Berg 6 I5 16 I4 14 Nacke-Erich-Straße Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW Geobasis NRW Horn-Bad Meinberg / Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. M 29 Detmolder Straße / Am Waldstadion Lageplan Maßstab 1: 2500
25 Moorstraße Am Waldstadion I11 27 Anlage 2, Blatt 2 BLP L1 L2 F19 F13 P10 P11 F8 F9 F16 P13 P14 F14 F15 F11 F6 P12 F12 F10 F5 F7 F4 P24 P23 F2 F1 P18 P21 P22 L4 P20 P1 P26 P17 P19 P16 P15 L3 F17 P25 F3 F18 P9 P8 P7 P6 P5 P4 P3 P2 Detmolder Straße Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW Geobasis NRW Horn-Bad Meinberg / Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. M 29 Detmolder Straße / Am Waldstadion Lageplan - Ausschnittvergrößerung Maßstab 1: 1500
26 Anlage 3, Blatt 1 BLP Flächen gleicher Klassen des Beurteilungspegels <= 35 db(a) <= 40 db(a) <= 45 db(a) <= 50 db(a) <= 55 db(a) <= 60 db(a) <= 65 db(a) <= 70 db(a) <= 75 db(a) <= 80 db(a) > 80 db(a) Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW Geobasis NRW Horn-Bad Meinberg / Bauleitplanverfahren Nr. M 29 'Detmolder Straße / Am Waldstadion' Geräusch-Immissionen / Tag / 1. OG M 1:2500
27 Anlage 3, Blatt 2 BLP Flächen gleicher Klassen des Beurteilungspegels <= 35 db(a) <= 40 db(a) <= 45 db(a) <= 50 db(a) <= 55 db(a) <= 60 db(a) <= 65 db(a) <= 70 db(a) <= 75 db(a) <= 80 db(a) > 80 db(a) Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW Geobasis NRW Horn-Bad Meinberg / Bauleitplanverfahren Nr. M 29 'Detmolder Straße / Am Waldstadion' Geräusch-Immissionen / Nacht / 1. OG M 1:2500
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