Gesundheit geschlechtergerecht?!

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1 Gesundheit geschlechtergerecht?! Psychosoziale Belastungen und Lösungsansätze für den Erhalt der psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt Landeskonferenz des Arbeitskreises Gender & Gesundheit MV Dokumentation 31. März 2014, Rathaus der Hansestadt Rostock

2 Impressum: Dokumentation zur Landeskonferenz des Arbeitskreises Gender & Gesundheit MV am 31. März 2014 im Rathaus der Hansestadt Rostock Veranstalter: Arbeitskreis Gender & Gesundheit MV c/o Frauenbildungsnetz MV e.v. Heiligengeisthof 3, Rostock Telefon , Fax Förderung durch: Titelfoto/Fotos: Redaktion und Gestaltung: Homepage: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV Techniker Krankenkasse Landesvertretung MV Gisela Best, Arbeitskreis Gender & Gesundheit MV Arbeitskreis Gender & Gesundheit MV 1

3 Inhaltsverzeichnis 1. Der Arbeitskreis Gender & Gesundheit MV - Selbstverständnis Seite 4 2. Grußworte Brigitte Thielk, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Rostock.Seite 5 Dr. Birgit Gabler, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales.Seite 7 3. Vortrag.. Seite 9 Psychosoziale Belastungsfaktoren in der Arbeitswelt bei Frauen und Männern Michael Gümbel, Koordinator Netzwerk Gender in Arbeit und Gesundheit und Sujet-Organisationsberatung Hamburg 4. Fachforen Forum 1 - Geschlechterperspektive auf die Ressourcenstärkung der psychischen Gesundheit im Erwerbsleben Impulsreferat: Psychische Belastung unter geschlechtsspezifischer Betrachtung und Ansätze zur Prävention - Dr. Rolando Schadowski, Techniker Krankenkasse Seite 12 Forum 2 - Geschlechterperspektive auf die Ressourcenstärkung der psychischen Gesundheit in der Arbeitslosigkeit Impulsreferat: Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Gesundheitsförderung - Dr. Steffi Kreuzfeld, Institut für Präventivmedizin Universität Rostock.Seite 24 Forum 3 - Geschlechterperspektive auf die Ressourcenstärkung der psychischen Gesundheit bei der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben Impulsreferat: Ich bin dann mal weg - Wie die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben die psychische Gesundheit unterstützt - Claudia Kajatin, Landesfrauenrat Mecklenburg-Vorpommern e.v Seite 35 2

4 5. Thesen und Ergebnisse...Seite Schlusswort...Seite 51 Dr. Renate Hill Amtierende Sprecherin des Arbeitskreises Gender & Gesundheit MV 7. Anlagen. Seite 54 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Evaluation Fotos 3

5 1. Der Arbeitskreis Gender & Gesundheit MV Selbstverständnis Der Arbeitskreis Gender & Gesundheit MV ist der Zusammenschluss des Gemeinsamen Arbeitskreises Frauengesundheit und der Landesarbeitsgemeinschaft Männergesundheit Mecklenburg-Vorpommern in Mecklenburg-Vorpommern. In dieser Struktur soll die fachspezifische Arbeit beider Teile verstetigt und gebündelt werden. Ziel des Arbeitskreises ist es, eine geschlechterdifferenzierte Betrachtungsweise von Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung im Gesundheitswesen voranzubringen. Mitglieder des Arbeitskreises bringen sich in politische Entscheidungsfindungsprozesse ein, die mittelbar und unmittelbar Frauen- und Männergesundheit berühren. Dies geschieht durch: Organisation und Durchführung von Konferenzen und Workshops Beteiligung an politischen Gremien Erarbeitung von Stellungnahmen zu aktuellen Themen in der Gesundheitspolitik Bei allen Aktivitäten erfolgt eine Akzentsetzung durch das Aufzeigen der Geschlechterperspektive in der jeweiligen Thematik. Im Arbeitskreis engagieren sich Frauen und Männern aus verschiedenen Einrichtungen bzw. am Thema Interessierte. Der Arbeitskreis ist eine offene Struktur, in der jedoch eine kontinuierliche und aktive Teilnahme von allen Mitgliedern sowohl an den Beratungen, als auch an Konferenzen und Workshops erwartet wird. Der Arbeitskreis wird nach außen vertreten durch eine Sprecherin und/ oder Sprecher und deren Stellvertretung. Zu speziellen Themenstellungen können Expertinnen und Experten in die Arbeit des Arbeitskreises punktuell bzw. zeitweise eingebunden werden. Beschlossen am in Rostock. 4

6 2. Grußworte Brigitte Thielk, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Rostock Liebe Frau Dr. Baumann und Herr Dr. Kupatz, ich danke für die einführenden Worte! Sehr geehrte Frau Dr. Gabler, Leiterin der Leitstelle für Frauen und Gleichstellung des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV, sehr geehrte Damen und Herren, seit Beginn meiner Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte im Jahre 1990 begleitet mich arbeitsmäßig auch das Thema Frauengesundheit, denn es war klar, dass auch im Gesundheitsbereich geschlechtsdifferenzierte Unterschiede in der Vorsorge, Prävention und ärztlichen Behandlungen notwendig waren. Eine Vision von uns Fraueninteressenvertreterinnen war Mitte der 90-ziger Jahre nach dem Vorbild aus vielen Großstädten Deutschlands, ein Frauengesundheitszentrum in Rostock zu errichten. Ich selbst habe die Angebote des Frauengesundheitszentrums Berlin in Anspruch genommen und war positiv überrascht über die sehr kompetente Beratung und Unterstützung. Diese Pläne, die ich gemeinsam mit Frau Prof. Karin Reis und Frau Dr. Renate Hill der Politik und Verwaltung vorstellte, ließen sich vor allem aus finanziellen Engpässen der Kommune nicht realisieren. Umso wichtiger wurde die Arbeit des AK Frauengesundheit MV, denn mit ihren regelmäßig stattfindenden öffentlich wirksamen Fachtagungen und Publikationen wurden Themen bearbeitet, die von Entscheidungsträgerinnen und trägern unseres Landes beachtet und umgesetzt wurden. Und es wurde immer wieder auf dringende Problemlagen im Gesundheitsbereich aufmerksam gemacht. Seit 2001 arbeitet die Stadtverwaltung Rostock nach dem Gender Mainstreaming Prinzip, also auch im Gesundheitsbereich. Der Fokus der Gleichstellungspolitik liegt daher nicht mehr ausschließlich im Frauenbereich. Die durchgängige geschlechtsdifferenzierte Datenerfassung zeigt den notwendigen Handlungsbedarf für Frauen und Männer auf. In Berichten und allen erstellten Publikationen werden beide Geschlechter in den Blick genommen. 5

7 Daher habe ich sehr positiv gesehen, dass auf Landesebene vor 2 Jahren sich die Arbeitskreise Frauen- und Männergesundheit zum AK Gender Gesundheit zusammengeschlossen haben. Wie wir alle wissen, ist diese Zusammenarbeit vorbildhaft und einzigartig in der Bundesrepublik. Daher möchte ich allen Akteuren im Arbeitskreis zu diesem mutigen Schritt recht herzlich gratulieren. Ich freue mich sehr, dass die heutige Fachkonferenz in unserem Rostocker Rathaus stattfindet und ich wünsche Ihnen eine interessante Veranstaltung. Vielen Dank! 6

8 Dr. Birgit Gabler, Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV Sehr geehrte Frau Dr. Baumann, sehr geehrter Herr Dr. Kupatz, liebe Frau Thielk, meine Damen und Herren, zunächst möchte ich die Grüße der Frau Ministerin Hesse an die Konferenzteilnehmenden ausrichten. Sie bedauert es sehr, aus terminlichen Gründen heute hier selbst nicht anwesend sein zu können. So komme ich als Leiterin der Stabstelle "Frauen und Gleichstellung" des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales gern der Bitte nach, ein Grußwort an die Konferenz zu übermitteln. In der Medizin wurden in den letzten Jahren verstärkt Erkenntnisse über das unterschiedliche Erleben von Krankheit und Gesundheit sowie den unterschiedlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit zwischen Frauen und Männern festgestellt und diskutiert. Die medizinische Forschung bestätigt heute insbesondere für Herz- und Kreislauferkrankungen, aber ebenso für psychische und psychosozial bedingte Krankheiten, dass diagnostisch und therapeutisch unterschiedliche Vorgehensweisen bei Männern und Frauen notwendig sind. Risikofaktoren verteilen sich bei Frauen und Männern unterschiedlich, so z. B. die andersartige Wirkung verschiedener Medikamente. Fehlende Kenntnisse über wichtige Unterschiede können angemessene Diagnostik und zielgenaue Therapie bei Frauen und Männern verzögern oder verhindern. Abgesehen von den körperlich-biologischen Unterschieden, sind auch die Arbeitsund Lebensbedingungen von Frauen und Männern nicht gleich und wirken sich entsprechend auf die Gesundheit aus. Waren es gerade in Zeiten der Industrialisierung überwiegend lange Arbeitszeiten und schwere körperliche Tätigkeiten, so haben sich heute vor allem die Arbeitsabläufe und Anforderungen verändert. Die neuen Informationstechnologien verlangen dauerhafte Aufmerksamkeit und vermehrte Lernanforderungen. Hinzu kommen prekäre Beschäftigungsformen wie Leiharbeit oder zeitliche Befristungen. Dies belastet beide Geschlechter gleichermaßen. Da viele Berufe aber überwiegend noch klassisch von Frauen oder Männern gewählt werden, sind es häufig auch unterschiedliche seelische und körperliche Belastungen, die auf Männer und Frauen einwirken. So arbeiten Frauen öfter befristet oder in Teilzeit, berichten aber auch von Arbeiten, die Multitaskingfähigkeiten voraussetzen. Männer hingegen sind eher in Zeitarbeitsverhältnissen tätig oder berichten von langen und überlangen Arbeitszeiten. Das veränderte Belastungsspektrum in der Arbeitswelt spiegelt sich in den Krankheitsdaten und Rentenzugängen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit wider. Im DAK Gesundheitsreport für das Jahr 2012 waren beispielsweise die psychischen Erkrankungen mit 15% die zweit häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, jede zweite Verrentung einer Frau geschieht vor dem regulären Renteneintrittsalter aufgrund einer psychischen Erkrankung. 7

9 Diesen veränderten Bedingungen muss sich auch der Arbeitsschutz anpassen. Arbeitgeber - kleine Handwerksbetriebe, große Industrieunternehmen oder öffentliche Einrichtungen - müssen diesen neuen Belastungsformen Rechnung tragen und bei ihren Arbeitsschutzaktivitäten berücksichtigen. Aufgabe der staatlichen Arbeitsschutzbehörde ist es zu überprüfen, ob die Arbeitgeber ihrer Verpflichtung zum Schutz der Beschäftigten vor arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren - und damit auch vor psychischen Belastungen - nachkommen. Im Rahmen der neuen gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzperiode ( ) wird das Thema "Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingten psychischen Belastungen" gemeinsam von den staatlichen Arbeitsschutzbehörden und den Unfallversicherungsträgern schwerpunktmäßig bearbeitet werden. Die staatliche Arbeitsschutzbehörde in MV befindet sich im Landesamt für Gesundheit und Soziales, eine dem Sozialministerium nachgeordnete Behörde. Dort wurde die Abteilung "Arbeitsschutz und technische Sicherheit" mit einer Arbeitspsychologin verstärkt. Zu den Aufgaben von Frau Saupe-Heide gehören: die Schulung der staatliche Aufsichtspersonen zu der Thematik, die Erstellung von Informationsmaterial für Betriebe zur Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen oder die Mitarbeit in regionalen und überregionalen Arbeitskreisen. Doch auch wir alle tragen zu den so wichtigen Veränderungen in der Arbeitswelt bei als Kundinnen und Kunden. Schutz und Prävention auf Seiten der Arbeitsplätze (Verhältnisse) ist die eine Seite, auf der anderen Seite müssen Kompetenzen und Ressourcen bei jedem einzelnen Beschäftigten aufgebaut und gestärkt werden. Frauen und Männer unterscheiden sich im Umgang mit ihrem Körper und in ihrem Gesundheitsverhalten bis hin zur Inanspruchnahme medizinischer Angebote. So liegt der Frauenanteil in den VHS Gesundheitskursen bei 85%. Hier gilt es umzusteuern, was bedeutet, die Angebote in Sprache und Inhalt auch auf Männer auszurichten. Pionierarbeit in Mecklenburg-Vorpommern haben auf diesem Gebiet der Gemeinsame Arbeitskreis Frauengesundheit und die Landesarbeitsgemeinschaft Männergesundheit geleistet. Viele Jahre lang parallel. Um den geschlechtsspezifischen Ansatz in der Gesundheitspolitik weiter zu vertiefen, haben sich beide im April 2011 zum Arbeitskreis Gender und Gesundheit vereint. Die Mitglieder wollen dazu beitragen, im Gesundheitswesen, aber auch in der Gesundheitspolitik den Blick für geschlechtsspezifische Bedürfnisse und Problemlagen zu schärfen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die heute stattfindende Konferenz, die durch diesen Arbeitskreis verantwortet wird. Doch dazu mehr gleich von der Sprecherin Dr. Hill. Ich wünsche der Veranstaltung auch im Namen der Ministerin Hesse viel Erfolg. 8

10 3. Vortrag Psychosoziale Belastungsfaktoren in der Arbeitswelt bei Frauen und Männern - Michael Gümbel, Netzwerk Gender in Arbeit und Gesundheit und Sujet- Organisationsberatung Hamburg Psychosoziale Belastungsfaktoren in der Arbeitswelt bei Frauen und Männern Michael Gümbel Sujet GbR Organisationsberatung Wir begleiten Veränderung Gender in Arbeit und Gesundheit Unterschied liche Arbeitswelten Unterschiedliche Lebenswelten Rollenbilder und Stereotype, Zuschrei bungen und Bewertungen Unterschiedlicher Umgang mit Belastungen und Gesundheit Biologische Aspekte: Schwangerschaft und Stillze it, Wechseljahre und Reproduktionsfähigkeit Wir begleiten Veränderung 2014 Sujet 9

11 Psychische Belastungen* Arbeitsanforderungen Soziale Beziehungen Arbeitso rganisation Rahmenbedin gun gen Alles, was von außen auf di e Menschen zukommt un d psychi sch auf ihn/sie wirkt Beurteilung un d ständige Verbesserung ist für alle Arbeitsplätze vorgeschrieben findet in der Praxis b isher n ur wenig statt *DIN EN ISO Sujet Wir begleiten Veränderung Wirkungsweise von Stereotypen, z.b. bei der Beurteilung (vgl. Fried et al. 2000: Wenn zwei das Gleiche tun ) BeurteilendeR BeurteilteR Wahrnehmung Einordnung, Bewertung Interaktion Positiver Effekt der Ähnlichkeit Selbstbild Bild davon, was erwartet wird >>Fiktion der Objektivität in Organisationen<< 2014 Sujet Wir begleiten Veränderung 10

12 Psychische Belastungen und Geschlecht: Sinn der Arbeit Männern wird zugeschrieben sie seien: Hauptverdiener Stärker an Erwerbsarbeit orientiert Frauen wird zugeschrieben: Dazuverdienerin zu sein Erwerbsarbeit als Abwechslung Folgen: Höhere Anforderungen an Belastbarkeit, Einsatzbereitschaft und Kompetenz bei Männern, Schwächen und Grenzen sind weniger erlaubt Abwertung von Frauen oder: Erhöhte Anforderung Das Gegenteil beweisen müssen 2014 Sujet Wir begleiten Veränderung Ergebnis: Gender in der Gefährdungsbeurteilung Vorab: Strukturen schaffen Stereotype re flektieren/ Genderkompetenz Information und Bete iligung evaluieren Ziele formulieren: Geschlechtergerechtigkeit Gefährdungsbeurteilung: Grobanalyse Feinanalyse z.b.durch: B efragungen Interviews Z irkel/ Workshops Beteiligung, Geschlechtersensibles Vorgehen umsetzen Maßnahmen entwickeln Geschlech tergerechte Maßnahmen, die alle erreichen Stereotype vermeiden Geschlechterverhältnisse verändern 2014 Sujet Wir begleiten Veränderung 11

13 4. Fachforen Forum 1 - Geschlechterperspektive auf die Ressourcenstärkung der psychischen Gesundheit im Erwerbsleben Impulsreferat: Psychische Belastung unter geschlechtsspezifischer Betrachtung und Ansätze zur Prävention - Dr. Rolando Schadowski, Techniker Krankenkasse Rostock, 31. März

14 Agenda 1. Ausgangssituation psychischer Erkrankungen in TK, DAK und BARMER GEK 2. Psychiatrische Versorgungsstruktur und deren Entwicklung in MV 3. Psychiatrische Versorgungssituation in MV 4. Angebote und Verträge der TK für psychisch Erkrankte in MV 5. Präventionsmöglichkeiten der TK 2 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV Ausgangssituation psychischer Erkrankungen in TK, DAK und BARMER GEK (2012) TK DAK BARMER GEK Frauen Männer Frauen Männer 276 AU-Tage je 100 VJ (2011) 160 AU-Tage je 100 VJ (2011) 7,6 AU-Fälle je 100 VJ 4,1 AU-Fälle je 100 VJ 259,2 AU-Tage je 100 VJ 155,9 AU-Tage je 100 VJ 7,9AU-Fälle je 100 VJ 4,6AU-Fälle je 100 VJ 320 AU-Tage ja 100 VJ 12AU-Fälle je 100 VJ Quellen: TK- Gesundheitsr eport 2012, DAK-Gesundheitsreport 2013, Barmer-Gesundheitsrepor t Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

15 1. Ausgangssituation psychischer Erkrankungen 4 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV Psychiatrische Versorgungsstruktur und deren Entwicklung in MV 2006: 184 Psychotherapeuten 2008: 186 Psychotherapeuten 2010: 186 Psychotherapeuten 2012: 206 Psychotherapeuten 2013: 211 Psycho therapeuten Bedarfsplanu ng 2014: 19 neue Zulassungsmöglichkeiten für Psychotherapeuten + 5,5 ärztliche Psychotherapeuten + 4,5 Kinder- und Jugendpsychotherapeuten Psychotherapeutendichte 2010 (pro Einwohner) Quelle: KBV, KV MV 6 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

16 3. Psychiatrische Versorgungssituation in MV Th erapieformen: Verhaltenstherapie, ana lytische Psychotherapi e, tiefenpsychologisch fundierte Psych otherapie Verhaltensth erap ie überwiegt mit einem Anteil von 49 % 99 % aller p sychotherapeuti schen Leistungen sind Einzeltherapie n kurze Therapielaufzeiten (50 % aller Therapien dauern weniger als 12 Stunden) 76 % der Patienten würden sich im Fall seelische r Beschwerden Hilfe vom Hausarzt holen 25 % der gemeldeten Di agnosen sind leichten psychischen Erkrankungen zuzuordnen Quelle:TK-Thesen zur ambulanten Psychotherapie 8 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV Psychiatrische Versorgungssituation in MV Frauen: 3,4 mal pro Jahr im Wartezimmer 2,6 psychisch beding te Fehltage am Arbeitsplatz (2010) 70 % arbeiten auch dann, wenn sie sich krank fühlen erhal ten häufiger als Männer Psychopharmaka Männer: 2,5 mal pro Jahr im Wartezimmer 1,5 psychisch beding te Fehltage am Arbeitsplatz (2010) Quelle:TK-Medienservice" Frauengesundheit" (2011) 9 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

17 3. Psychiatrische Versorgungssituation in MV Umfang der p sychotherapeutischen Le istungen Verhaltenstherapie Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Analytische Psychotherapie Kurzzeittherapie entfällt Langzeittherapie LZT in besonderen Fällen LZT Höchstgrenzen im Regelfall Quelle: vdek 10 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV Psychiatrische Versorgungssituation in MV Analyse d er Therapiedau ern und Frequenze n Quelle: KV (2014) 11 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

18 3. Psychiatrische Versorgungssituation in MV Wartezeit auf ein psychotherapeutisches Erstgespräch in Wochen MV: 18 Wo chen BPtK forderte flexib lere und bürokratieärmere Beratungs-und Therapieangebote TK hat reagiert (Bsp. Gutachterverfahren) Quelle: Bundespsychotherapeutenkammer 12 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV TK-Studie zur Stresslage in Deutschland (2013) Quelle: Bleiblocker, Deutschland!, Seite5 13 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

19 3.1 TK-Studie zur Stresslage in Deutschland (2013) Quelle: Bleiblocker, Deutschland!, Seite6 14 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV TK-Studie zur Stresslage in Deutschland (2013) Das stresst Deutschland: Top 3 Frauen 1. Hohe Ansprüche an sich selbst (48 %) 2. Beruf oder Schule/ Studium (43 %) 3. Private Konflikte (36 %) Männer 1. Beruf oder Schule/ Studium (52 %) 2. Hohe Ansprüche an sich selbst (35 %) 3. Private Konflikte (33 %) Quelle: Bleib locker, Deutschland!, Seite Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

20 4.1 Verträge zur integrativen psychiatrischen Versorgung Verträge mit Kliniken in Rostock, Schwerin und Waren umfasse n stationäre, teilstatio näre, rehabilitati ve und ambulan te Leistun gen Koordination aller Leistungen durch den Krankenhau sarzt TK-Qualitätssicherungsverfahren Einbeziehung der Angehörigen in die Therapie Reduzierung der stationären Versorgung auf ein Mindestmaß Vorteile für den Patienten: Regelung der gesamten Therapie bis zur Nachbehandlung durch den Chefoder Oberarzt Einbri ngung ergänzend er Behandlungsmethoden (z.b. ambu lante Ergotherapie) persönliche und individuelle Behand lung ist gewährleistet 18 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV TK-PraxisNetz "Der zufriedene Patient" inklusive "arriba " zu Depression über Versicherte nehmen teil (Stand: Oktober 2013) mehr als 15 integrierte Fachbereiche, einer davon Nervenheilkunde mehr als 50 teilnehmende Ha us- und Facharztpraxen in MV schnelle Überwei sungstermine 30 Minuten maximale Wartezeit bei Termin elektronische En tscheidungshilfe "arriba ": softwarebasiertes Werkzeug zur Unterstützung de r Kommunikation zwischen Arzt und Patient mit Hilfe vo n graphischen Elementen wie z.b. Smileys werd en Risikoprognose und Therapieeffekte in absoluten Zahlen veranschaulicht Erwe iterung des Konzepts auf Depression ab Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

21 5. Präventionsmöglichkeiten der TK individueller Ansatz/ In dividualprävention: Programme zur Stressbewältigung TK-Gesundhe itswoche in Bad Dobera n Gesundheitsinformationen (Broschüren, CD-ROMs) Settingansatz: Engag ement in Kindergä rten oder Schul en (Beispiel: Proje kte gegen Gewalt) SNAKE-Kurse für Jugend liche "Bleib locker!"-kurse für Kinder BGF: Gesundheitsanalysen Gesundheitstage, Schnupperstunden, Workshops 21 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV Präventionsmöglichkeiten der TK individueller Ansatz/ In dividualprävention: Programme zur Stressbewältigung TK-Gesundhe itswoche in Bad Dobera n Gesundheitsinformationen (Broschüren, CD-ROMs) Settingansatz: Engag ement in Kindergä rten oder Schul en (Beispiel: Proje kte gegen Gewalt) SNAKE-Kurse für Jugend liche "Bleib locker!"-kurse für Kinder BGF: Gesundheitsanalysen Gesundheitstage, Schnupperstunden, Workshops 21 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

22 5.1 Programme zur Stressbewältigung SNAKE ("Stress nicht als Katastrophe erleben") "Bleib locker!" Zielgruppe: Schüler der 8. und 9. Klasse Vorbereitung der Jugendlichen auf den Umgang mit Stresssituationen Hilfe zur bes seren Bewältigung von Belastungssituationen Programm umfasst 8 Doppelstunden Kursleitung: speziell ausgebildete Fac hkräften 2013: 93 SNAKE-Kurse in MV Zielgruppe: Kinder im Grundschulalter Kinder lernen auf s pielerische Weise, Stress zu erkennen und zu bewältigen Entspannungsübungen Gruppenk urs besteht aus 8 Kurseinheiten von jeweils 90 Minuten Dauer 2 Elternabende binden auch Eltern in das Kursgeschehen ein 2013: 48 "Bleib locker"-kurse in MV 22 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV TK-Gesundheitswoche in Bad Doberan morgens Frühsport Zeiten für Themengruppen und persö nliche Beratungsgespräche 23 Dr.Rolando Schadowski, TK-LandesvertretungMV

23 Zufriedenheitsbefragung 92 % der Befragten sind vollkommen bis sehr zufrieden 87,7 % der Befragten sind vollkommen bis seh r zufrieden 24 Dr. Rolando Schadowski, TK-Landes vertretungmv Auswertung der TK- Gesundheitswoche (2011) 400 Teilnehmer in 33 Wochen männlich 46,2% weiblich 52,8% Angestellte mit Leitu ngsfunktionen 38,4 % in Vollzeit arbeite nd 87,9 % bereits 1 Jahr nach der Teilnahme si nd deutliche Kosteneinsparungen pro Kopf beim Ve rgleich der Krankheitsko ste n mit einer Kontrollgrupp e nachgewiesen wor den positiver Effekt der Gesundheitswoche 25 Dr. Rolando Schadowski, TK-Landes vertretungmv

24 Dr. Rolando Schadowski Techniker Krankenkasse Landesvertretun g MecklenburgVorpommern Tel. 0385/ Dr.Rolando.Scha dowski@tk.de 23

25 Forum 2 - Geschlechterperspektive auf die Ressourcenstärkung der psychischen Gesundheit in der Arbeitslosigkeit Impulsreferat: Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Gesundheitsförderung - Dr. Steffi Kreuzfeld, Institut für Präventivmedizin Universität Rostock ARBEITSLOSIGKEIT BERÜCKSICHTIGUNG GESCHLECHTSSPEZIFISCHER UNTERSCHIEDE IN DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG Dr. med. Steffi Kreuzfeld, Prof. Dr. med. habil. R. Stoll Rosto ck, La ndesfachkonferenz Ge sundh eit - geschl echte rgerecht!? Psychosozia le Bela stun gen un d Lö su ngsansätze für den Erha lt der p sych ischen Gesund heit in der Arbe itswe lt, 31.Mä rz Ausgangssituation 2 Sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen Bildung Beruflicher Status Einko mmen Alter Geschlecht Familienstand Na tionalität Uni versi tätsmedizin Rostock 24

26 Ausgangssituation 3 Gesch lechterbezogene Ungleichheit von Gesundheitschancen Lebenserwartung Gender Mainstreaming 1. Ermittlung des geschlechtsspezifischen Präventionsbedarfs 1. Entwicklung von zielgruppengerechten Angeboten Universitätsmedizi n Rostock Wie sieht es in der Praxis aus? 4 Inanspruchnahme von Angeboten zur Gesundheitsförderung/ Prävention: (Präven tion sb ericht2 010 der GKV) Nur 1-4% aller GKV-Mitglieder Suchtmittel Stressbewält. Ernährung Bewegung F rauen Männer Erwerbslose Männer:1,6 %o ErwerbsloseFrauen:6,5 %o (Quelle: RKI, 2006) Uni versi tätsmediz n inrostock Rostock Universitätsmedizi 25

27 Negative gesundheitliche Auswirkungen von Arbeitslosigkeit 5 Erwerbslose in nahezu allen Krankheitsdiagnosen häuf iger betroffen als Erwerbstätige Hohe Prävalenzen psychischer/ psychosomatischer Symptome Doppelt so oft stationäre Behandlungen Schlechtes subjektives Wohlbefinden, verminderte Lebenszufriedenheit Erhöhte Mortalität Universitätsmedizi n Rostock Männer, Gesundheit und Arbeit/ Arbeitslosigkeit 6 Berufliche Tätigkeit spielt zentrale Rolle für männliche Identität Leitbild des Familienernährers/ Unabhängigkeit Vollzeit/ lange/ ungünstige Arbeitszeiten/Pendler Geringe interpersonale Ressourcen Fehlen sozial akzeptierter Alternativen bei Arbeitsplatzverlust Ungünstiges Bewältigungsverhalten bei Problemen Oft einseitiges Unterstützungssystem in der Partnerschaft Gesundheitliche Risiken häufig bagatellisiert/ Beschwerden ignoriert Subjektives Gesundheitskonzept Sport und Gesundheit Uni versi tätsmediz n inrostock Rostock Universitätsmedizi 26

28 Frauen, Gesundheit und Arbeit/ Arbeitslosigkeit 7 Doppelbelastung/ zwei Identitäten Häufiger Teilzeit Differenzierte interpersonale Ressourcen Sozial akzeptierte Alternativen bei Arbeitsplatzverlust Bewältigungsverhalten bei Problemen Oft einseitiges Unterstützungssystem in der Partnerschaft Subjektives Gesundheitskonzept Familienexpertinnen für Gesundheit Ernährung und Gesundheit Universitätsmedizi n Rostock Das Projekt Fit Ziele: Entwicklung eines niedrigschwelligen Angebotes für d ie Ziel gruppe auf der Basis sportwissenschaftlicher und medizinischer Erkenntnisse Evaluation der Intervention Dauerhafte Impleme ntierung parallel zur fachlichen Qualifizierung Uni versi tätsmediz n inrostock Rostock Universitätsmedizi 27

29 Fit 50+ Gesundheitsförderung für ältere Langzeitarbeitslose 9 1. Basiswissen 2. Praktische Übungen 40 Stunden Wissensvermittlung 60 Stunden angeleitetes Training Gesundheit und Wohlbefinden Psychosoziale Gesundheit + Körperliche Aktivität Rückengesundheit HerzKreislaufTraining AusdauerKraftTraining Rückentraining Ernährung Haltungs- und Entspannungstraining Kostenlose Fortsetzung für weitere 6 Monate : 468 Teilnehmer (53%)/ 880 Kunden Universitätsmedizi n Rostock Pilotstudie (n=119) P RÄ Vor Beginn der Gesundheitsmodule POST FOLLO W-U P 3 Monate nach Beginn der Gesundheitsmodule 6 Monate nach En de der Gesundheitsmodule METH OD EN INVEN TAR Körperliche Gesundheit Psychische Gesundheit Bedingungsfaktoren Anamn ese Klinischer Status Seelisches Wohlbefinden Sozioökonomischer Status Subjektive Lebensqualität Familien-/Bildungsstand Ernährungszu stand Selbstwirksamkeit Ko härenzsinn Soziale Un terstützung Beschwerden Freizeitgestaltung Risikofaktoren für HKLE Körperl. Leistungsfähigkeit Lebensstilfaktoren Subjektive Gesun dheit Dauer der Arbeitslosigkeit Depressivität Motivationzur Verhaltensänderung Uni versitätsm ed iz in Rostock 28

30 Ergebnisse Prä-Diagnostik Hohes Risiko für Herzkreislauferkrankungen? Übergewicht / Adipositas Körperliche Inaktivität Geringe körperliche Fitness Raucher Bluthochdruck? 76% 70% 76% 74% 92% 5 0% 4 7 % 23% Hoher Anteil chronischer Rückenschmerzen 29% 41,3% 56,9% Hoher Anteil Depressionen 2 9% 3 3 % Kreuzfe ld,s., Preuss, M., Weipper t, M., Stoll, R.: Hea ltheffe cts and accep ta nceof a physical acti vity intervention for o lder l ong-termu nemployment peo ple. In t Arch Occup Environ Health (201 3) 86: Universitätsmedizi n Rostock Ergebnisse Prä-Diagnostik Risikofaktoren (RF) Ressourcen RF BD I S CL- GSI GH Q SWE SOC KSK PSK Tempo KL Proze ntual e Fälle > 1 SD N ormsti chp robe nmittel wert Preuss, M.: Psy chologische Evaluationeiner Gesundheitsf örderung fürälterelangzeitarbeitsl ose. DissertationUni vers ität Rostock (2012) Universitätsmedizi n Rostock 29

31 Ergebnisse Prä-Diagnostik Psychische Risikofaktoren BDI-V Gesamt T-Wert 55,0 SD 9,5 T>60 31% Frauen Männer 55,3 54,6 9,6 9,5 33% 29% SCL-K-9 GSI Gesamt T-Wert 58,3 SD T>60 12,7 43% Frauen Männer 58,5 58,0 12,6 13,1 GHQ-12 Gesamt GHQ-Wert 0,74 <2/3 0,22 39% 40% 46% Frauen Männer 0,72 0,77 0,22 0,22 42% 33% SF12-KSK Gesamt T-Wert 45,7 SD 9,4 T<40 28% Frauen Männer 45,5 46 9,6 9,0 28% 28% Depressivität Psych.Belastung Unspez. psych. Beschwerden Gesundheitsbezog. Lebensqua lität Preuss,M.: Psychologi scheevaluation einer Gesundheitsförderung fürälterelangzeitarbei tslose. Dissertation,UniversitätRostock (201 2) Uni versi tätsmediz n inrostock Rostock Universitätsmedizi Ergebnisse Prä-Diagnostik Psychische Ressourcen 14 SWE Gesamt T-Wert 50,5 SD T<40 10,1 16% Frauen Männer 50,6 50,3 10,5 9,6 18% 13% Selbstwi rksam ke itserwa rtung SOC Gesamt T-Wert 48,5 SD 9,4 T<40 18% Kohärenzerleben Frauen Männer 49,0 47,8 9,4 9,4 17% 20% SF1 2-PSK Gesamt T-Wert 50,6 SD 9,4 T<40 13% Frauen Männer 49,0 53,0 10,2 18% 7,3 5% x2=4,26 (p=0,04) Lebensqualität Preu ss, M.: Psychologische Eva luation einer Gesundheitsförderung für ältere Langzeitarbeitslo se. Disse rtati on.universität Rosto ck (2012) Universitätsmedizi n Rostock 30

32 Ergebnisse Post-Diagnostik Psychische Gesundheit 15 Allgemeine psychische Beschwerden (GHQ) Depressivität (BDI) Psychische Lebensqualität (SF 12) Medienkonsum (eigener FB) Kohärenzsinn (SOC) Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) Psychosoziales Wohlbefinden (PSW) Psychische Beschwerden/ Risik ofaktoren Psychische Ressourcen Uni versi tätsmediz n inrostock Rostock Universitätsmedizi Ergebnisse Post-Diagnostik Körperliche Gesundheit 16 Syst.Blutdruck in Ruhe [mm Hg] p < 0,001 Diast. Blutdruck in Ruhe [mm Hg] p < 0, J -HKL-Risiko [%] p < 0,01 Absol. VO2 max [l/min] p < 0,001 Rel. VO 2max [ml/kg*min] p < 0,001 Maximale Leistung [W] p < 0,00 1 Ventilation (l/min) p < 0,001 Ruhe HSF [S/min] p <0,05 BMI [ m2 /kg ] p = n.s. KF [%] p < 0,01 LBM [%] p < 0,05 Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Körperliche Leistungsfähigkeit Ernährungszustand / Körperzusammensetzung Alle positiven Effekte waren für die Gruppe der Trainingsfortsetzer stabil. Universitätsmedizi n Rostock 31

33 Studienteilnehmer (119) und Sportfortsetzer nach Geschlecht 17 Geschlechterverhältnis (T1) Geschlechterverhältnis (T2) Geschlechterverhältnis (T3) 60:40 60:40 50:50 Train ingsfortsetzer: Männer: 62% Frauen: 38% Gründe, das kostenlose Training nicht fortzusetzen Kein weiteres Int eresse 15 Gesundheitliche Gründe 10 Neue Arbeit 5 0 Frauen Männer Uni versi tätsmediz n inrostock Rostock Universitätsmedizi Förderliche Aspekte für eine Trainingsfortsetzung 18 Männer Frauen Körperlich besser gefühl t Seelisch besser gefühlt 0,625** 0,705** 0,636** 0,450** Konditionelle Fortschritte 0,702** 0,705** Angebot bereitete Freude 0,647** 0,710** ** p<0,01 Sternberg, J.: Gesundheitszustand und -verhalten älterer Langzeiterwerbsloser. Med. Dissertation, Universität Rostock (laufend) Universitätsmedizi n Rostock 32

34 Outcome: Vermittlung 19 Aus Sicht der Jobmentoren: Steigerung des Leistungsvermögens Steigerung der Leistungsbereitschaft/ der Motivation/ des Selbstbewusstseins Soziale Integration durch die Sportgruppen Abbau psychischer Vermittlungshemmnisse Vermittlungszahlen: Jahr Kunden Basiswissen Prakt. Übung Integrationen % Anteil Uni versi tätsmediz n inrostock Rostock Universitätsmedizi Evaluation und Qualitätssicherung 20 Qualitätsparameterin der Prävention/ Gesundheitsförderung Planung Bedarf/ Bedürfnis Struktur Organi sation Insti tu ti on Prozess Abläufe/ Projektumsetzung Ergebnis Nutzen, Kosten, N achhaltigk. Universitätsmedizi n Rostock 33

35 Recherche zu evaluierten Angeboten der Gesundheitsförderung/ Krankheitsprävention 21 Bestandsaufnahme von Projekten, die seit 1990 in M-V entwickelt/ angewendet wurden/ werden qualitätsgeprüft = Evaluation bzw. Nachweis der Qualität mit wissenschaftlichen Methoden (Planungs-, St rukt ur-, Prozess-, Ergebnisqualität) Sinn: Entscheidungshilfe über Weiterführung von Projekten Praxistransfer erfolgreicher Konzepte (in die Breite) Verbesserung bestehender Strategien/ Maßnahmen Legitimation der Verwendung öffentlicher Gelder Ergebnis: 31 Projekte in M-V entwickelt und durchgeführt davon 5: Wirksamkeit belegt (3 Projekte Kinder/Jugendliche; 2 Projekte Erwachsene) Lübke, J.,Stoll,R.: Ergebnisse einer Recherche zu evaluiertenpräventionsmaßnahmen zur KrankheitspräventioninM-V, vorgestellt auf der 9. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft, Juli 2013, Warnemünde Uni versi tätsmediz n inrostock Rostock Universitätsmedizi VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Ko ntakt Universitätsmedizin Rostock Inst itut für Präventivmedizin Dr. med. Steffi Kreuzfeld steffi.kreuzfeld@uni-rostock.de 34

36 Forum 3 - Geschlechterperspektive auf die Ressourcenstärkung der psychischen Gesundheit bei der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben Impulsreferat: Ich bin dann mal weg Wie die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben die psychische Gesundheit unterstützt - Claudia Kajatin, Landesfrauenrat Mecklenburg-Vorpommern e.v. 35

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41 5. Thesen und Ergebnisse In drei Fachforen wurden bezogen auf das jeweilige Handlungsfeld Fragen einer geschlechtersensiblen Ressourcenstärkung der psychischen Gesundheit diskutiert. Dabei bestand gleichermaßen die Aufgabe, zusammenfassende Thesen zu Erfahrungen im eigenen Arbeitsbereich zum Hauptproblem bei der Umsetzung des Geschlechterblicks und zu Anforderungen an präventive Maßnahmen zu erarbeiten. Forum 1 Aufgabe 1: Meine Erfahrungen im eigenen Arbeitsbereich zeigen, dass NEGATIV alle unbefristet beschäftigten Frauen leiden (Hörstürze, Tinnitus, Brustkrebs) Chef ist ein Mann Frauen müssen viel mehr für ihre Ziele kämpfen (Qualifikation und Aufstiegschancen) neben den Belastungen am Arbeitsplatz haben die familiären Belastungen erheblichen Einfluss, um eine mangelhafte Bewältigung von Arbeitsproblemen zu fördern der Geschlechterblick spielt keine bzw. eine untergeordnete Rolle wir stehen noch ganz am Anfang dass wir noch nicht den Genderblick haben (Zeitungsebene) keine Gefährdungsbeurteilung liegen vor, daher Wertigkeit der psychischen Belastungen unbekannt erst recht gibt es kein Verständnis der unterschiedlichen Bedeutungen der Belastungsfaktoren für die Geschlechter dass es nicht um Ressourcenstärkung, sondern um zunehmendes Gängeln der Arbeitnehmer geht. Letzteres ist zumindest geschlechterneutral Männer müssen hart Arbeiten und superkompetent sein, Frauen müssen noch härter Arbeiten und noch kompetenter sein es werden die Genderaspekte im Betrieb nicht berücksichtigt. In Pflegeberufen (90% Frauen, 10% Männer) keine Unterschiede in der Führung und der Aufgabenerfüllung, obwohl Stärke der Männer gerne von Frauen genutzt wird kaum genderspezifische Sichtweise, geschweige denn Arbeitsschutz im Bereich psychosoziale Belastungen (Tabuthema) man tut es oder man ist dafür nicht geeignet 40

42 POSITIV in unserem Träger (Anker Sozialarbeit ggmbh Schwerin) mit ca. 10% Männern regelmäßige Gesundheitsprävention Supervision/ Fallbeispiele Resilienztraining o durch Arbeitsverdichtung, Personalabbau und weiter optimierte Erfassungs- und Auswertungsmöglichkeiten (PC-Datenauswertung) der Druck auf die/ den einzelnen gewaltig angestiegen sind dass jeder individuell mehr oder weniger belastbar ist o dass Ressourcen geschlechtsunabhängig gestärkt werden, wenn ich die Stärken von Mitarbeiter/-innen anspreche. Wichtig sind außerdem Kontinuität, Präsenz, Kommunikation (besonders für Frauen wichtig) o Frauen teamorientierter Arbeiten bei psychischen Belastungen im Team entlasten / aussprechen und Privatleben schwerer trennen können als Männer der Genderaspekt von Unternehmen durchaus gewollt und gefordert wird. Der Genderaspekt aber in meinem Bewusstsein nicht vordergründig vorhanden ist in den Arbeitsbereichen und in der Führung der Mitarbeiter das Gender-Problem zu wenig aufgenommen wird (In der Regel) Ausnahmen vorhanden es gibt keine Gefährdungsbeurteilungen für psychische Belastungen GenderAspekt/Perspektive fällt ganz raus These 1: Meine Erfahrungen im eigenen Arbeitsbereich zeigen, dass in der Führung der Mitarbeiter das Genderproblem zu wenig aufgenommen wird (In der Regel) Ausnahmen vorhanden. Es gibt keine Gefährdungsbeurteilungen für psychische Belastungen GenderAspekt/Perspektive fällt ganz raus 41

43 Forum 1 Aufgabe 2: Das Hauptproblem bei der Umsetzung des Geschlechterblicks ist meines Erachtens das fehlende Interesse an der Genderperspektive Akzeptanz des bzw. an der Gendersatzes bei Führungskräften und Gesundheitsverantwortlichen gesonderte Angebote für Sport und Entspannung o Keine Gender-Betrachtung in Führung im Frauenbetrieb (Pflege) an Frauen und Männer gleichen Anspruch und Erwartung keine Gender-Betrachtung aus altersspezifischer Sicht dass keiner stets die Sichtweise des anderen übernehmen kann dass eine (Über)betonung manchmal auch Diskriminierung zur Folge hat dass nicht alles des Genders bedarf dass nicht alle Geschlechter gerecht behandelt werden wollen ist das Rollenverständnis bei allen Menschen und somit auch bei Führungskräften fehlende Senisbilisierung (alte Muster) gesellschaftliche Prägung, Aufklärung, Werte Gender und Genderaspekt historisch gewachsene Strukturen gilt es zu durchbrechen Vorurteile und Abwehrmechanismen Bewusstsein für Gender sensibilisieren die Werbung o alle glauben, die wüssten warum es bei Geschlecht geht und denken sich mal was aus die fehlende Qualifikation und Willen zum ernsthaften Umgang mit dem Problem o das Verständnis dafür, dass Geschlecht ein zu beachtende Kategorie im Arbeitsleben ist im Öffentlichen Gesundheitsdienst sind sehr wenig Männer tätig o in unserem Bereich in der Regel keine Männer tätig sind und Männer sich oft nicht trauen, abweichende Meinungen zu äußern es gibt ihn nicht. Führungskräfte sind genderinkompetent und personalführungsschwach bzw. schlecht die Sichtweise der Mannspitze bzw. Ignoranz These 2: Das Hauptproblem bei der Umsetzung des Geschlechterblicks ist, dass es ihn kaum gibt. 42

44 Forum 1 Aufgabe 3: Eine geschlechtersensible Prävention zum Erhalt der psychischen Gesundheit im Arbeitsleben erfordert Schulung und Sensibilisierung der Führungskräfte Gendersensible Fortbildung der Verantwortlichen individuelle Befragung der Kolleginnen und Kollegen und Auswertung unter Genderblick Auswahl von Präventionsangeboten, die Genderperspektive enthalten ganz viel Transparenz und Offenheit Sensibilisierung für Prävention Informationen zu psychischen Belastungen, Umgang und Verhalten, Werte o Weg von höher schneller weiter hin zu hier und jetzt Leistung, Leistung, Leistung <-> gegenseitige Achtsamkeit, Wertschätzung eine entsprechende Sensibilisierung der Führungskräfte größere Aufmerksamkeit der eigenen Person (Achtsamkeit) geschulte Führungskräfte Unterstützung der Vereinbarkeit eine vernünftige Datenlage Kommunikation Bereitschaft zur Veränderung Offenheit Belastungen am Arbeitsplatz überhaupt zu erheben. Dies geschlechterneutral zu tun (also die Belastung liegt vor) zu schauen, wo Geschlechterstereotype den Blick auf Belastungen verbauen Reflektion gesundheitsgerechte Führung und eine geschlechtsspezifische Datenerfassung Bewusstsein schaffen für Gender Bedürfnisse geschlechterspezifisch erfragen/ erkennen Freiräume schaffen, Ideen, Angebote, Begleitung eine genderkompetente Personalführungs-Politik und Personalauswahl => Einstellungsvoraussetzung für Führungskräfte Bewusstmachen sensibilisieren und gemäß den Ergebnissen Angebote unterbreiten Erkennen der Belastungsfaktoren und deren geschlechtsspezifische Bedeutung Stärkung der vorhandenen Ressourcen eine Sensibilisierung und Fortbildung zu diesem Thema eine vernünftige Datenlage Offenheit auf allen Ebenen Bereitschaft zur Veränderung Reflektion von Geschlecht und v.a. symbolischer Dimensionen Verhältnisprävention vor Verhaltensprävention eine gesellschaftliche Diskussionen Wie wir leben wollen Konzentration auf die Verhaltensprävention 43

45 Stärkung der Resilienz Fokussierung auf gesundheits-, resilienzorientierte Mitarbeiterführung Gender-Brille aufsetzen o Wie führen Frauen Männer? / Wie führen Männer Frauen? alle Berichte mit entsprechenden Formulierungen (Tandem oder Partizipien auszustatten (machen in der Regel Frauen!) wirklich nur Ungleiches unterschiedliche festzustellen und zu behandeln These 3: Eine geschlechtersensible Prävention zum Erhalt der psychischen Gesundheit im Arbeitsleben erfordert genderkompetente Führung, Analyse/Berichterstattung, geschlechtersensible Maßnahmen, finanzielle und zeitliche Ressourcen und Information/ Kommunikation. 44

46 Forum 2 Aufgabe 1: Meine Erfahrungen im eigenen Arbeitsbereich zeigen, dass Frauen bei klarer Offenlegung ihrer Probleme schneller als Männer Lösungsansätze zur Verbesserung ihrer Situation finden und Hilfe annehmen Frauen sich schneller und aktiver um ihre Gesundheit kümmern Frauen ihre eigene Gesundheit/eigenes Gesundheitsverhalten auf die Kinder/Familie übertragen die Situation der Arbeitslosigkeit Familie und Kinder kranker machen Frauen Arbeitslosigkeit für eine kurze Zeit als Auszeit sehen können, um andere Dinge intensiver zu machen Frauen eher über Probleme reden als Männer Frauen mehr reden Frauen schneller die Initiative zur Veränderung übernehmen für Männer der Wichtigste (Arbeit) verloren geht Männer schneller resignieren, sich hinter anderen Mitteln, z.b. Alkohol/Drogen verstecken Rentenantragstellung (BA -> DRV) Beachtung finden müssen schnelle Erstangebote bei psychischen Erkrankung fehlen sozial akzeptierte Alternativen für Männer sind: Krankschreibung krank, Erwerbsuntätigkeit Rentner für beide Geschlechter eine Abwertung der Person gegeben ist, bes. auch für Frauen im Osten schlechte Erfahrung mit Arbeitgeber bestehen, wenig Verständnis, geringe Bezahlung, wenig Kulanz, Frauen sind für Kinder verantwortlich, können nicht immer bereitstehen für den Arbeitgeber. Männer können gehen und brauchen sich nicht um Kinder kümmern der Selbstwert sinkt und damit die Chancen auf Integration Hemmnisse/Barrieren oft nur körperlich und nicht psychisch bedingt gesehen werden, sowohl bei Frauen wie auch bei Männern eine besondere Berücksichtigung Alleinerziehender notwendig ist es sehr lange dauert, um Hemmnisse abzubauen auch ein Nichtarzt passende Angebote für psychisch Erkrankte anbieten kann aus Sicht der Arbeitsvermittlung verstärkt psych. Beeinträchtigungen wahrgenommen werden/unsicherheiten auftreten Angebote und Kommunikation sind nicht an den Ursachen der gesundheitlichen Probleme ausgerichtet These 1 : Die Erfahrungen im Lebensbereich Arbeitslosigkeit zeigen, dass dem Verlust der sozialen Akzeptanz und der gesellschaftlichen Anerkennung sowie der Stigmatisation durch Arbeitslosigkeit zur Vermeidung von psychischen Erkrankungen bei arbeitslosen Menschen begegnet werden muss. 45

47 Forum 2 Aufgabe 2: Das Hauptproblem der Umsetzung des Geschlechterblicks ist, dass eben diese Perspektiven gefunden werden müssen der Hauptverdienst (Rolle der Frau auch in Führungspositionen) verändert wird wir Männer und Frauen nach ihrer Perspektive fragen müssen Konzepte für Programme von Frauen gemacht werden und weibliche Stereotype bedienen Männer problemorientierter und Frauen lösungsorientierter sind Sensibilisierung für Gesundheitsbelange durch positive Gesprächsführung gelingt Frauen leichter psych. Beratung in Anspruch nehmen als Männer, leichter über Probleme reden können. Männer haben aber einen gleich hohen Bedarf an psych. Beratung soziale Kontakte weniger werden, insbesondere zur Arbeitenden Frauen und Männer unterschiedlich arbeitslos sind. Differenzierte Ansprache ist schwierig umzusetzen und zeitlich andauernd (Stereotypen aufzubrechen und den Umgang damit zu erlernen braucht Zeit) Eigene Stereotype existieren Gleichstellung mit Gleichmacherei verwechselt wird Nachhaltigkeit nicht existiert Finanzierung von dauerhaften Angeboten nicht ausreichend ist das Hauptprobleme m.e. Rollenzuweisungen! die historische Rollenverteilung in der Gesellschaft fort besteht die Frage der Gleichberechtigung, Wertvorstellung, Vorurteile offen ist der Geschlechterblick verlangt Selbstreflexion + Überwindung von Rollenbildern, ist negativ besetzt, Mehrwert nicht deutlich die Ressourcen von Männer + Frauen bewusst zu machen sind + gegenseitig genutzt werden müssen die Gleichstellung von der Gesellschaft nicht wahrgenommen/anerkannt wird der Fachblick, Qualität von genderspezifischen Projekten fehlt fehlende Kenntnis/fehlendes Bewusstsein für Geschlechtsunterschiede bestehen These 2 : Das Hauptproblem bei der Umsetzung des Geschlechterblicks im Lebensbereich Arbeitslosigkeit ist das Aufbrechen der Rollenstereotype in der Gesellschaft. 46

48 Forum 2 Aufgabe 3: Eine geschlechtersensible Prävention im Erlebensbereich Arbeitslosigkeit erfordert das Umsetzen von Gender Mainstreaming bei allen Schritten (institutionell und individuell) eine stärker gewichtete soziale Anamnese bei der Arbeit mit psychisch erkrankten Langzeitarbeitslosen dass Arbeitslosigkeit bei Männern/Frauen als gesellschaftliches Problem gelten muss(keine individuelle Schuld!) Vernetzung im Auffangen der Klienten, Schulung der Behörden (psychosoziale Belastung in der Arbeitslosigkeit) Probleme der Arbeitslosigkeit mehr ins gesellschaftliche Sichtfeld zu rücken und mehr an der Akzeptanz zu arbeiten die psychosoziale Kompetenz von Arbeitslosen zu verbessern Ursachenforschung der Arbeitslosigkeit (Krankheit => keine Rechtfertigung) Wissen um die Unterschiede zu verbessern Integration und Teilhabe in vielen sozialen Bereichen als (zweites) Standbein neben der Arbeit zu verbessern bei Männern auch Beschäftigungstherapie eine zeitnahe Integration in d. AMA, ggf. Einschaltung von Netzwerkpartnern sinnvoll ist Beendigung bzw. Auflösung des Generationenkonfliktes Verbesserung der Datenlage zur gesundheitlichen Situation von Langzeitarbeitslosen sinnvolle Angebote Weiterbildung, Gespräche mit Therapeuten zeit- und ortsnah gesellschaftliche Wertschätzung ehrenamtliche Tätigkeiten zu nutzen jeden so fördern, dass er sich sinnvoll/wertvoll für die Gesellschaft einbringen kann Kontakt halten, Perspektiven entwickeln in der Schule als neues Fach sinnvolle Angebote mit dem Ziel der gesellschaftlichen Anerkennung mit dem Betroffenen reden, nicht über sie. Hilfen (Selbsthilfe) vermitteln These 3: Eine geschlechtersensible Prävention der psychischen Gesundheit im Lebensbereich Arbeitslosigkeit erfordert, frühzeitige Information, Beratung und Intervention von Arbeitslosen sowie das Aufbrechen der sozialgesetzgeberischen Sektoren. 47

49 Forum 3 Aufgabe 1: Meine Erfahrungen im eigenen Arbeitsbereich zeigen, dass NEGATIV hohe Arbeitsverdichtung einer hat mehr Aufgaben hohe Reisezeiten mit Übernachtung Stress kann krank machen o Lösungskompetenzen, soziale Netzwerke und Selbsterkenntnis wichtig POSITIV Flexibilisierung der Arbeitszeit, Gleitzeit mobiles Arbeiten, Teilarbeit Arbeit mit nach Hause Kinderzimmer im Betrieb individuelle Situationen: Erwerbsleben + Kinder; Erwerbsleben + Pflege durch Befragungen zur psychischen Belastung wurde das Thema aufgedeckt und bearbeitet junge Männer wollen nicht mehr nur arbeiten Frauen unter 40 Jahren in Führungspositionen, Männer nicht möchten mehr Lebenszeit für Familie - auch Vater ein Vater nimmt Elternzeit - andere Väter ziehen nach These 1: Es gibt gute Beispiele, wo Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben in Unternehmen umgesetzt wird. Arbeitsverdichtung nimmt zu und belastet, dabei wird Arbeit mit nach Hause genommen (Stichwort: Selbstausbeutung und Überforderung). Die Lebensphasenorientierung wird noch unzureichend beachtet und es fehlt an Anerkennung/ Wertschätzung privater Leistungen. 48

50 Forum 3 Aufgabe 2: Gibt es unterschiedlichen Umgang mit dem Thema bei Frauen und Männern? Wie zeigen sich diese? Frauen reden offener über Störung Frauen eher sozial orientiert machen eher auf Stress aufmerksam, nehmen diesen eher wahr Frauen neigen zu männlichem Führungsstil in leitenden Positionen Gesamtverantwortung umfangreich Männer schweigen, sind verschlossen weniger Verständnis, wenn Frauen zuhause bleiben Männer finden immer eine Lösung (die Frau bleibt zuhause) mehr in Leitungsebene Kopf ist nicht frei für Familie Männer leben für den Beruf (nicht alle) wollen raus aus der Schichtarbeit kommen nicht zum Gespräch wegen veränderter Lebensplanung Männer bekommen Magengeschwüre Existenzsicherung These 2: Frauen und Männer gehen mit Stress und Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben unterschiedlich um. Junge Männer wollen mehr Lebenszeit mit der Familie und im Privatleben verbringen, reden aber nicht so oft darüber mit Arbeitgeber. (Stichwort: Generation Y): Sie arbeiten, um zu leben. Sie leben nicht, um zu arbeiten. 49

51 Forum 3 Aufgabe 3: Was kann ich in meinem Wirkungsbereich tun, um Stressoren für Frauen und Männer zu minimieren? Personal bei längerem Ausfall ersetzen leistungsgerechte Bezahlung flexible Arbeitszeitgestaltung flexible Arbeitsorte, Heimarbeitsplatz freie Arbeitsplätze besetzen Arbeitsplanung politisch wirksam werden - Stellungnahmen Abbau des Berichtswesens - Ergebnisorientierung über Befragungen den Stand erheben und auswerten Bewusstsein schaffen Aufklärung, Beratung Netzwerk, Vermittlung Möglichkeit schaffen, dass es ok ist, krank zu sein Belastungsschutz - Gefährdungsbeurteilung mehr thematisieren Anerkennung Personalführung Mitarbeiter/-innengespräche Betriebliches Gesundheitsmanagement Eigenverantwortung der Arbeitnehmerin bzw. des Arbeitnehmers, Weiterbildung Betriebsrat soll ebenfalls thematisieren Arbeitgeber: Genderkompetenz, Führungskräfte, Wertschätzung, Umorientierung, Weiterbildung, ermutigen die eigenen Bedürfnisse zu benennen, Netzwerke Politik muss Arbeitgeber erreichen, leistungsbezogene Arbeitsplätze schaffen, Arbeitszeit verkürzen und verteilen, neue Arbeitskonzepte entwickeln Krankenkassen beteiligen: Betriebliches Gesundheitsmanagement, Betriebliche Gesundheitsförderung Gleichstellungsbeauftragte: Teilarbeit, Führungspositionen These 3: Mehr Flexibilisierung für Mitarbeiter/-innen nach deren Vereinbarkeitswünschen ermöglichen (Arbeitszeit, Arbeitsort, Organisation der Arbeit, Arbeitsverteilung, Vereinbarungen, Entschleunigung) und Stressoren identifizieren (z.b. durch Befragungen) und miteinander Lösungen bereden. Ermutigung von Frauen und Männern, Bedürfnisse ernst zu nehmen und zu benennen. Menschen müssen selbst Bewusstsein für eigene Verantwortung für die Gesunderhaltung entwickeln. Führungskräfte müssen stärker über Genderkompetenz verfügen. 50

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