Maßnahmen zur Bewältigung von Arbeitsplatzbelastungen

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1 Maßnahmen zur Bewältigung von Arbeitsplatzbelastungen Inhalte, Effekte und Ausblick Dr. Nadine Schuster Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie Universität Mainz

2 Hintergrund Laut BARMER-Gesundheitsreport 2009 haben sich die Abwesenheitstage bei psychischen Störungen und Verhaltensstörungen im Zeitraum 2001 bis 2005 von 33.6 Mio. auf 44.1 Mio. Abwesenheitstage erhöht.

3 Hintergrund Kontinuierliche Zunahme psychischer Erkrankungen als Ursachen arbeitsbedingter Fehlzeiten (2008: 16,8%) Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit bis hin zur Arbeitsunfähigkeit Psychotherapeutische Hilfen i.d.r. erst nach mehrwöchigen bis mehrmonatigen Wartezeiten verfügbar Frühzeitige und gezielte Inanspruchnahme dieser Hilfen gelingt häufig nicht befriedigend Unzureichende Behandlung vermehrt Leid der Betroffenen

4 Hintergrund 2007: Forschung- und Behandlungsschwerpunkt Arbeitsplatzbelastungen an der Poliklinischen Institutsambulanz der Universität Mainz, seit dem mit zwei Zweigen Forschungs- und Lehrinteresse der Poliklinischen Institutsambulanz

5 Programme Schwerpunkt Arbeitsplatzbelastungen Bereich Integrierte Versorgung Fit im Job Bereich Richtlinienpsychotherapie

6 Programme Schwerpunkt Arbeitsplatzbelastungen Bereich Integrierte Versorgung Fit im Job Bereich Richtlinienpsychotherapie

7 Programme 1. Probleme bewältigen - Fit im Job Integrierte Versorgung in Kooperation mit den Ersatzkassen in Rheinland-Pfalz und niedergelassenen Hausärzten

8 Programme 1. Probleme bewältigen - Fit im Job Halboffene Gruppentherapie 30 Sitzungen à 90 min, 2 x pro Woche in den Abendstunden Unkompliziertes Antragsverfahren Soforthilfeangebot Voraussetzungen für die Teilnahme: Drohende oder bereits eingetretene AU wg. psychischer Störungen, am häufigsten: Depression, Ängste, Somatoforme Störungen, Vorliegen d. Minderung tätigkeitsbezogener Leistungsfähigkeit oder leistungsmindernder arbeitsplatzbezogene Probleme

9 Programme 1. Probleme bewältigen - Fit im Job - Ablauf: Pat. oder Hausarzt melden sich telefonisch oder per Zuweisung in der Ambulanz Vereinbarung eines Erstgespräches (Indikationsstellung) 2stündige ausführliche Diagnostik und (soziale und berufliche) Anamnese, Problemanalyse, Einsatz von einschlägigen Fragebögen Bei Passung Teilnahme an maximal 30 Gruppentherapiesitzungen

10 Programme 1. Probleme bewältigen - Fit im Job Inhalte 6 Module: 1. Depressionsbewältigung 2. Angstbewältigung 3. Stressbewältigung 4. Soziale Kompetenzen 5. Umgang mit der Arbeit 6. Ziel-, Werteklärung Offene Sitzungen nach jedem Modul

11 Programme Schwerpunkt Arbeitsplatzbelastungen Bereich Integrierte Versorgung Fit im Job Bereich Richtlinienpsychotherapie

12 Programme 2. Richtlinienpsychotherapie Mischung aus Einzel- und Gruppentherapie 13 Einzelsitzungen und 12 Gruppensitzungen plus 5 probatorische Sitzungen Übliches Antrags- bzw. Gutachterverfahren Keine Soforthilfe Voraussetzungen für die Teilnahme: Psychische Störung von Krankheitsrelevanz Drohende oder bereits eingetretene Arbeitsunfähigkeit Arbeitsplatzproblematik

13 Programme 2. Richtlinienpsychotherapie - Ablauf: Kontaktaufnahme mit der Poliklinischen Institutsambulanz mit Vereinbarung eines Erstgesprächs Probatorische Phase (5 Sitzungen) inkl. Diagnostik und (soziale und berufliche) Anamnese, Problem- und Verhaltensanalyse, einschlägige Fragebögen Antrag auf Kostenübernahme ( Kassenantrag ) für Kurzzeitpsychotherapie durch den behandelnden Therapeuten Teilnahme an 12 Gruppen- und 13 Einzelsitzungen, ggf. Verlängerung der Einzelpsychotherapie

14 Programme 2. Richtlinienpsychotherapie Inhalte: Zwei Bestandteile: 1. Einzeltherapie Bearbeitung der individuellen Problematik (störungsspezifisch!) 2. Gruppentherapie Stressbewältigungsübungen Selbstwert und Selbstsicherheit/ Mobbing Work-Life-Balance/ Erholung

15 Programme Ziele beider Zweige : Vermittlung eines angemessenen Krankheitsverständnisses Stabilisierung der Leistungsfähigkeit durch Vermittlung von Bewältigungsmechanismen Bewältigung arbeitsplatzbezogener Probleme Erhaltung des bzw. schnelle Rückkehr an den Arbeitsplatz Vermeidung der Chronifizierung

16 Evaluation Fit im Job 69 Frauen, 31 Männer Mittleres Alter von Jahren (SD 9.18; Range Jahre) Höchster erreichter Schulabschluss: 36 % (Fach-)Hochschulabschluss 13 % Abitur 29 % mittlere Reife 20 % Hauptschulabschluss

17 Evaluation Fit im Job Maße der psychischen Symptombelastung (für letzte 7 Tage): BSI (Brief Symptom Inventory, Derogatis & Melisaratos, 1983; 53 Items, 9 Unterskalen): Eine der Skalen als Maß für allgemeine psychische Beanspruchung BDI (Beck Depressionsinventar, Beck & Steer, 1987; 21 Items): Summenwert als Maß für Depressivität

18 Evaluation Fit im Job Behandlungseffekte I Signifikanter Rückgang der Allgemeinen Psychopathologie 1,2 d = 0.82 *** 1 0,8 0,6 Mittelwert 0,4 0,2 0 GSI prae GSI post

19 Evaluation Fit im Job Behandlungseffekte II signifikanter Rückgang der Depressivität d = 0.89 *** 10 8 Mittelwert BDI prae BDI post

20 Evaluation Fit im Job Weiteres Maß: AVEM: Fragebogen zu arbeitsbezogenen Erlebens- und Verhaltensweisen (Schaarschmidt & Fischer, 1996) 11 Skalen, z.b.: Bedeutsamkeit der Arbeit beruflicher Ehrgeiz Verausgabungsbereitschaft Perfektionsstreben Distanzierungsfähigkeit Resignationstendenz bei Misserfolg offensive Problembewältigung Erfolgserleben im Beruf

21 Evaluation Fit im Job

22 Evaluation Fit im Job Behandlungseffekte III Lebenszufriedenheit ** d = -.53 [t (16) = -3.1; p <.01] * d = -.55 [t (16) = -2.58; p <.05] Perfektionismus Distanzierungsfähigkeit Verausgabungsbereitschaft ** d =.54 [t (16) = 3.27; p <.01] vorher nachher ** d =.49 [t (16) = 2.96; p <.01] Berufl. Ehrgeiz n.s. d =.22 [t (16) = 1.0; p >.1] 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5

23 Ausblick Evaluation der Psychotherapie Vergleich der beiden Programme Weitere Vernetzung mit Betrieben

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt:

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